Wie wichtig ist die soziale Herkunft für Frauen?

51 Beiträge in diesem Thema

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vor 28 Minuten, Braddock19 schrieb:

Ich weiß sehr wohl, dass das mein Hauptproblem ist, aber die Sache hat mich jetzt noch mehr verunsichert

Danke für deine Ehrlichkeit.

Ich hatte eben den Eindruck, dass du dich da mit fiktiven Gedanken quälst. Also du machst dir einen Kopf über ein mögliches Problem an Punkt X, hängst aber eigentlich noch bei Stelle A oder B.

Aus meiner Erfahrung tun das Leute manchmal, wenn A oder B zu groß oder zu frustrierend werden.

Ist es eine Option, diese Unsicherheiten und Gedanken in deiner Therapie anzusprechen?

@Calara

vor 33 Minuten, Braddock19 schrieb:

Gut, jetzt bist du noch jung

😛 Ich glaub es liegt an deinem Avatar 😄

bearbeitet von Helmut
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Gast
vor 18 Stunden, Braddock19 schrieb:

Hallo Leute, ich frage mich, wie wichtig die soziale Herkunft eines Mannes für die Frauen ist. 

Ich gebe zu den Rest nur überflogen zu haben.

Die Frage müsste lauten, wie wichtig die soziale Herkunft eines Menschen? Meine Antwort dazu wäre, sehr wichtig. Menschen mit der gleichen sozialen Herkunft sprechen die gleiche Sprache, haben den gleichen Habitus und teilen meist ähnliche Werte. Da heißt es dann gleich und gleich gesellt sich gern. Es geht dabei gar nicht so sehr um den Erfolg. Aber ein Sportwagen reicht nicht um oben mitzuspielen. Kulturelle Bildung ist das Stichwort.

In vielen Kreisen würde z. B. niemand das Wort "Einzigste" verwenden. Damit disqualifiziert man sich völlig. Ein anderes schönes Beispiel dafür sind z. B. Neureiche. Die fallen nicht wegen ihrem frischen Geld auf. Und Hobbys, wie z.B. Tennis, Golf, Geige oder Klavier sind etwas anderes als Fußball und PS4.

Gerade deshalb haben es soziale Aufsteiger so schwer. Es gibt dazu etwas schönes von Bordieu über die Weitergabe von Macht über das "Kulturelle Kapital". 

https://de.wikipedia.org/wiki/Kulturelles_Kapital

bearbeitet von Gast

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@Helmut Wie immer liegst du wahrscheinlich sehr richtig. Es ist ja schon ein bisschen neurotisch. Ich quäle mich tatsächlich mit fiktiven Sachen. Habe mir auch schon vorgestellt,wie ich das Frauen sage, die real sind. Also die ich kennengelernt habe und die Interesse an mir hatten, ich es aber abgewehrt habe, obwohl ich sie auch wollte. 
 

Meinem Therapeuten habe ich das alles schon die letzten Stunden geschildert. Wir meinen auch, dass es da einen Zusammenhang gibt. Nun hast du recht, dass es dann wichtiger ist die Ursache zu beheben, als sich da festzubeißen. Ich habe aber trotzdem die Frage hier gestellt, weil es mich ja trotzdem im Moment beschäftigt wie es sich damit verhält und hier bekommt man verschiedene Meinungen, auch von Frauen.

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vor 1 Stunde, bandit_bln schrieb:

Ich gebe zu den Rest nur überflogen zu haben.

Die Frage müsste lauten, wie wichtig die soziale Herkunft eines Menschen? Meine Antwort dazu wäre, sehr wichtig. Menschen mit der gleichen sozialen Herkunft sprechen die gleiche Sprache, haben den gleichen Habitus und teilen meist ähnliche Werte. Da heißt es dann gleich und gleich gesellt sich gern. Es geht dabei gar nicht so sehr um den Erfolg. Aber ein Sportwagen reicht nicht um oben mitzuspielen. Kulturelle Bildung ist das Stichwort.

In vielen Kreisen würde z. B. niemand das Wort "Einzigste" verwenden. Damit disqualifiziert man sich völlig. Ein anderes schönes Beispiel dafür sind z. B. Neureiche. Die fallen nicht wegen ihrem frischen Geld auf. Und Hobbys, wie z.B. Tennis, Golf, Geige oder Klavier sind etwas anderes als Fußball und PS4.

Gerade deshalb haben es soziale Aufsteiger so schwer. Es gibt dazu etwas schönes von Bordieu über die Weitergabe von Macht über das "Kulturelle Kapital". 

https://de.wikipedia.org/wiki/Kulturelles_Kapital

Das glaube ich eigentlich auch. Es ist wirklich eine andere Erziehung und ein anderer Habitus. Gunter Sachs und die Geissens hätten wahrscheinlich auch nicht so gut zusammen gepasst, wobei ich keinen gering schätzen will. 
 

Golf,Tennis und Klavier, wurde zwar alles mit mir versucht, hatte ich als bockiges Kind keine Lust drauf. Bin dann tatsächlich beim Fußball gelandet.😅 Für das Theater dagegen interessiert mich sehr, würde es schön finden wenn es der Frau auch gefallen würde. 

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Gast
vor 7 Stunden, Braddock19 schrieb:

Und ich wusste da zu der Zeit das mit dem putzen nicht mehr und mir war eigentlich immer egal, was die Eltern einer Frau machen, aber da habe ich mir innerlich gedacht „Naja das muss jetzt dann doch nicht sein." Und viel später ist mir dann eingefallen, dass meine Mutter, wenn auch sehr kurz, auch schon mal geputzt hat.

Es war Dir "eigentlich immer egal", aber wenn Du drüber nachdenkst doch nicht...? 

 

vor 7 Stunden, Braddock19 schrieb:

Und abgesehen davon, dass uns Leute als sehr einfache Menschen ansehen und meine Mutter, die so toll ist, falsch einschätzen

Du machst doch dasselbe. 

 

Ich würde Dir raten, mal Dein Weltbild zu hinterfragen. Der Job sagt nicht zwangsläufig etwas über die Bildung oder Intelligenz eines Menschen aus. Und welcher sozialen Schicht man angehört, gerade wenn man da einfach nur reingeboren wurde, lässt nicht auf den Charakter schließen. 

Für mich klingst Du einfach sehr oberflächlich und auch, sorry, ziemlich abgehoben. Was würde Deine Mutter dazu sagen, wenn sie wüsste, dass Du Dich für sie schämst? 

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vor 10 Stunden, Braddock19 schrieb:

Ich hatte in den letzten drei Monaten gar keine Dates. In der momentanen Situation sowieso nicht und eigentlich hatte ich noch nie ein Date. Ich hätte schon oft die Gelegenheit gehabt, dass sich eins daraus entwickeln könnte, aber ich habe aus Unsicherheit alles abgeblockt. Ich weiß sehr wohl, dass das mein Hauptproblem ist, aber die Sache hat mich jetzt noch mehr verunsichert

also der Beruf der Eltern ist wirklich nicht Thema Nummer 1 beim Kennenlernen .... da gibts doch erstmal Wichtigeres .... und es gilt immer wenn das Mädel, das Du kennenlernst nett ist und verständnisvoll, wird sie den Beruf Deiner Eltern auch niemals verurteilen oder abwerten

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vor 7 Stunden, JunkieDoll schrieb:

Es war Dir "eigentlich immer egal", aber wenn Du drüber nachdenkst doch nicht...? 

 

Du machst doch dasselbe. 

 

Ich würde Dir raten, mal Dein Weltbild zu hinterfragen. Der Job sagt nicht zwangsläufig etwas über die Bildung oder Intelligenz eines Menschen aus. Und welcher sozialen Schicht man angehört, gerade wenn man da einfach nur reingeboren wurde, lässt nicht auf den Charakter schließen. 

Für mich klingst Du einfach sehr oberflächlich und auch, sorry, ziemlich abgehoben. Was würde Deine Mutter dazu sagen, wenn sie wüsste, dass Du Dich für sie schämst? 

Ich habe mich noch nie für meine Mutter geschämt, da gibt es auch nichts wofür man sich schämen kann. Ich schäme mich für die Sache die passiert ist.

Und ja, es war mir eigentlich immer egal, aus welcher Schicht eine Frau kommt. Aber manches würde mich wohl doch abschrecken. Eigentlich ist alles oberflächlich was nicht ausschließlich den Charakter in den Vordergrund stellt. Der Hochbegabte und Belesene Krankenpfleger wird trotzdem von den wenigsten Ärztinnen genommen. Gut, der Vergleich hinkt ein bisschen, weil es darum geht was man selbst daraus gemacht hat. Aber eigentlich ist es auch oberflächlich. Viele sind viel oberflächlicher als ich, das macht mir ja eben Sorgen. Die Gesellschaft tickt einfach so

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Gast
vor 17 Minuten, Braddock19 schrieb:

Und ja, es war mir eigentlich immer egal, aus welcher Schicht eine Frau kommt. Aber manches würde mich wohl doch abschrecken. 

You keep using that word

I don't think it means what you think it means

 

vor 18 Minuten, Braddock19 schrieb:

Eigentlich ist alles oberflächlich was nicht ausschließlich den Charakter in den Vordergrund stellt. Der Hochbegabte und Belesene Krankenpfleger wird trotzdem von den wenigsten Ärztinnen genommen. Gut, der Vergleich hinkt ein bisschen, weil es darum geht was man selbst daraus gemacht hat. Aber eigentlich ist es auch oberflächlich. Viele sind viel oberflächlicher als ich, das macht mir ja eben Sorgen. Die Gesellschaft tickt einfach so

Ich kann halt diese Doppelmoral Null nachvollziehen. Du glaubst, alle Leute die niedere Arbeiten, wie Putzen, verrichten, sind "einfach", obwohl Du aus erster Hand weiß, dass es nicht so sein muss. Versteh ich einfach nicht... 

Zumal es ja nicht mal die Frau war, die einen Putzjob hatte, sondern ihre Mutter. Bei Dir genauso. Wieso bewertest Du Leute anhand der Entscheidungen ihrer Eltern? 

Vielleicht kann ich das nicht verstehen, weil ich in vollkommen anderen Kreisen aufgewachsen bin. Und einen Job sehe ich in erster Linie als Einkommensquelle. Klar ist es cool, sein Hobby zum Beruf zu machen, sich selbst zu verwirklichen oder ähnliches. Aber den Anspruch (dass im Beruf zu machen) hat eben nicht jeder. Wieso ist Dir das so wichtig? 

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vor 50 Minuten, JunkieDoll schrieb:

You keep using that word

I don't think it means what you think it means

 

Ich kann halt diese Doppelmoral Null nachvollziehen. Du glaubst, alle Leute die niedere Arbeiten, wie Putzen, verrichten, sind "einfach", obwohl Du aus erster Hand weiß, dass es nicht so sein muss. Versteh ich einfach nicht... 

Zumal es ja nicht mal die Frau war, die einen Putzjob hatte, sondern ihre Mutter. Bei Dir genauso. Wieso bewertest Du Leute anhand der Entscheidungen ihrer Eltern? 

Vielleicht kann ich das nicht verstehen, weil ich in vollkommen anderen Kreisen aufgewachsen bin. Und einen Job sehe ich in erster Linie als Einkommensquelle. Klar ist es cool, sein Hobby zum Beruf zu machen, sich selbst zu verwirklichen oder ähnliches. Aber den Anspruch (dass im Beruf zu machen) hat eben nicht jeder. Wieso ist Dir das so wichtig? 

Ich habe nicht gesagt, dass alle Leute die putzen einfache Menschen sind. Ich habe ja auch unsere letzte Putzfrau als Beispiel genommen, die Abitur hat und eine sehr gute Gesprächspartnerin war, ich habe nur gesagt, dass die meisten Leute denken Könnten wir sind einfache Menschen und es in der Regel zutrifft.

Warum es bei der Tochter von der Toilettendame ein Problem wäre, muss ich leider sagen, es wäre mir einfach eine Nummer zu heftig. Ich hätte das dann immer irgendwie im Kopf und wenn ich sagen müsste, ich habe eine „Schwiegermutter" die Klofrau ist. Es würde auch die kurze Tätigkeit meiner Mutter hochschaukeln. Wenn ich sage meine Mutter hat schon mal geputzt und die Mutter meiner Freundin ist Klofrau, dann würde keiner denken, dass es bei meiner Mutter nur ein „Ausrutscher" war.

Das Gleiche wenn ich unsere Haushaltshilfe als Beispiel nehmen würde. Wenn sie eine Tochter hätte, hätte ich mir früher vorstellen können sie zu nehmen. Sie könnte ich mir als Schwiegermutter vorstellen. Aber nicht mehr unter diesen Umständen, dass es meine Mutter auch kurz gemacht hat. Das würde das meiner Mutter wieder hochschaukeln und ein falsches Bild abgeben, wenn nun auch die Freundin meiner Mutter schon geputzt hat. Früher hätte ich kein Problem damit gehabt. Aber das ist ja der Witz. Ich habe ja gesagt, ich mache mich schon vor mir selbst lächerlich, wenn ich eine Frau deswegen ablehne, wenn meine Mutter die selbe Tätigkeit ausgeführt hat. Bei der Toilettenfrau könnte ich noch sagen, dass passt halt nicht, habe sie ja live gesehen. Die Ausrede könnte ich bei unserer Hilfe nicht gebrauchen. Deswegen hänge ich mich ja so dran auf, obwohl es nur zweimal waren, was daraus alles entstehen könnte.Du sagst ja selbst es ist eine Doppelmoral das könntest du nicht sagen, wenn es nicht mal kurz passiert wäre. Dann könntest du es höchstens moralisch verwerflich finden.

Bei dir wäre das alles nicht gegeben. Weil du aus hohen Kreisen bist, oder was du mit „vollkommen anderen Kreisen" meinst, hätte es bei dir nicht so Auswirkungen. Selbst wenn du den Sohn einer Putzfrau nimmst, würde es nicht den Eindruck machen als hätte es in deiner Familie und Bekanntenkreis Tradition zu putzen. Ich hätte mich davor wahrscheinlich auch nicht so reindenken können.

Aber moralisch hast du natürlich Recht. Ich freue mich auch über deine Beiträge. Aber ich glaube, so schön und einfach ist es in der Gesellschaft nicht. Wenn jeder so denken würde, müsste ich mich vielleicht auch nicht so sorgen
 

 

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Gast
vor 14 Stunden, Braddock19 schrieb:

Das glaube ich eigentlich auch. Es ist wirklich eine andere Erziehung und ein anderer Habitus. Gunter Sachs und die Geissens hätten wahrscheinlich auch nicht so gut zusammen gepasst, wobei ich keinen gering schätzen will. 
 

Golf,Tennis und Klavier, wurde zwar alles mit mir versucht, hatte ich als bockiges Kind keine Lust drauf. Bin dann tatsächlich beim Fußball gelandet.😅 Für das Theater dagegen interessiert mich sehr, würde es schön finden wenn es der Frau auch gefallen würde. 

Ja die Geissens sind ein schönes Beispiel dafür. Ein anderes sind Villengegenden. Da fahren die Menschen entweder eine Schrottkiste oder eine E-Klasse. Klar ein Porsche findet sich auch mal. Aber wie heißt es so schön "Vom behalten haben wir es, nicht vom ausgeben".

Man kann dabei aber durchaus selber mehr aus sich machen. Theater ist doch durchaus so etwas. Weiterhin sehr stark färbt der Umgang mit Menschen ab.

Im Vergleich zu meiner Familie habe ich z.B. viele dieser Soft-Skills durch Arbeit und Privates bewusst und unbewusst aufgenommen. Wenn wir Menschen aus den höheren Schicht treffen merke ich das sofort an der Reaktion mir und ihnen gegenüber. (An der Kleidung liegt es übrigens definitiv nicht.)
In die andere Richtung merke ich auch, dass ich in "einfacheren Schichten" quasi nicht mehr richtig reinkomme, z.B. alte Freunde oder quasi distanzierter Respekt von Fremden. Das geht sogar in Richtung deutlicher Abwertung in meine Richtung. Na ja tut noch einmal kurz weh und dann geht man halt seiner Wege.

 

Die eigene mentalen Einstellung wird dabei auch einen nicht unerheblichen Anteil haben.

bearbeitet von Gast

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@Braddock19

Du drehst dich - für mein Gefühl zumindest - hier ziemlich im Kreis und steigerst dich ordentlich in ein Thema hinein, welches - wie du oben selbst gesagt hast - eher ein bisschen eine neurotische Beschäftigung mit einem fiktivem Problem ist.

Welche Antwort hättest du dir vom Forum gewunschen, welche Antwort wäre nötig, damit du diese Diskussion auch für dich selbst, in deinem Inneren, beenden kannst, und dich den Dingen zuwenden die naheliegender und vordergründiger wichtig sind?

Ich bin mir ehrlich nicht sicher, ob und welchen Nutzen es für dich hat, wenn dieses Thread noch drei Seiten geht.

Edit:

vor 15 Stunden, Braddock19 schrieb:

Ich habe aber trotzdem die Frage hier gestellt, weil es mich ja trotzdem im Moment beschäftigt wie es sich damit verhält und hier bekommt man verschiedene Meinungen, auch von Frauen.

Meine persönliche Erfahrung ist: Wenn sowas aufpoppt, Dinge die eher hypothetisch sind, in die sich unser Kopf festkrallt (bei mir waren das früher hypochondrische Ängste), dann hat das oft was mit zuwenig Energie, Gefühl von Kraftlosigkeit... in anderen Lebensbereichen zu tun. Oder das ich mich gerade zu schnell zu viel irgendwohin entwickle (durchaus im Positiven), wo ich innerlich noch zu wenig gefestigt bin dort zu stehen und mich deswegen selber runterbremse indem ich mir ein "unlösbares Problem" zimmere.

Ich hab also für mich gelernt, solche "Fragen die mich beschäftigen" eher als Anzeichen zu sehen, das ich irgendwo anders gerade nicht auf auf meine Bedürfnisse und Grenzen geachtet habe. Also nicht dann vertiefend den Inhalt der Frage zu wälzen, sondern die Präsenz der Frage an sich als Zeichen, dass woanders gerade irgendwas nicht rund läuft und ich vielleicht mal einen "Rundumcheck" machen sollte, was bei mir innerlich grad abgeht, und wo ich mehr Ruhe, oder mehr Zuwendung, mehr Klarheit oder vielleicht einfach nur mal einen Wechsel meiner Prioritäten brauche.

Deswegen bin ich eben nicht sicher, ob es dir wirklich bringt, hier zu versuchen die 100% wissenschaftliche, perfekte Antwort zu finden. Oder ob es eben - wie du es eh getan hast - vielleicht auch für deinen Therapeuten ein Zeichen sein könnte, das dich irgendwas in deinem persömlichem Entwicklungsprozess gerade zu sehr fordert.

@bandit_bln Siehe oben den zugefügten Teil 😉

bearbeitet von Helmut

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vor 1 Minute, Helmut schrieb:

@Braddock19

-.......] welche Antwort wäre nötig, damit du diese Diskussion auch für dich selbst, in deinem Inneren, beenden kannst, und dich den Dingen zuwenden die naheliegender und vordergründiger wichtig sind?

 

Gibt es dafür ein Patentrezept? Dann hätte ich niemals wieder Kummer und Sorgen. 😂

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vor 11 Minuten, Helmut schrieb:

das ich irgendwo anders gerade nicht auf auf meine Bedürfnisse und Grenzen geachtet habe.

@bandit_bln Siehe oben den zugefügten Teil 😉

Da stimme ich dir absolut zu. Allerdings sind es ja meistens Themen aus der Vergangenheit und keine Brandaktuellen. Da heißt es dann so schön: "nur heute kann man etwas ändern, weder Gestern noch Morgen".

Es ist die Aufforderung zur Weiterentwicklung, wenn man eigene Bedürfnisse und Grenzen nicht umsorgt und beschützt hat. 

 

bearbeitet von Gast

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@Helmut Ich habe mir wahrscheinlich schon Antworten gewünscht die positiv ausfallen. Also dass es halb so wild ist und es meine Chancen nicht wirklich schmälert und auch wie ihr meine Herkunft nun einschätzt und empfindet. Ist ja eigentlich auch so ausgefallen. Manche empfinde ich als ehrlich gesagt zu positiv. Da sagt dann jeder, dass man sogar stolz darauf sein soll ,es nur eine Rolle spielt was man selbst macht und ich sehr oberflächlich und undankbar bin. Ich freue mich auch über die Antworten und es stimmt ja auch, aber wenn ich mich draußen umsehe, läuft es irgendwie anders.

In einem Psychologie/Kummerkasten Forum hat mal eine Frau geschrieben, die unter extremen Haarwuchs überall leidet und keinen Mann findet. Da haben die Leute auch alle gesagt, dass solche Männer nur oberflächlich sind und man solche Männer eh nicht braucht. Aber das kommt doch für 99,9 Prozent der Männer nicht in Frage.

Natürlich hast du recht, dass man die anderen Dinge angehen muss und sich nicht dauernd im Kreis drehen darf. Aber von heute auf morgen werde ich es nicht abstellen können,dass ich mir da keine Gedanken drum mache.Heißt aber nicht, dass ich jetzt jeden Tag das Forum zu mülle.

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vor einer Stunde, Braddock19 schrieb:

Ich habe nicht gesagt, dass alle Leute die putzen einfache Menschen sind. Ich habe ja auch unsere letzte Putzfrau als Beispiel genommen, die Abitur hat und eine sehr gute Gesprächspartnerin war, ich habe nur gesagt, dass die meisten Leute denken Könnten wir sind einfache Menschen und es in der Regel zutrifft.

Woher hast Du diese Regel, wenn Deine Beispiele ja dagegen sprechen? 

 

vor einer Stunde, Braddock19 schrieb:

Bei dir wäre das alles nicht gegeben. Weil du aus hohen Kreisen bist, oder was du mit „vollkommen anderen Kreisen" meinst, hätte es bei dir nicht so Auswirkungen. Selbst wenn du den Sohn einer Putzfrau nimmst, würde es nicht den Eindruck machen als hätte es in deiner Familie und Bekanntenkreis Tradition zu putzen. Ich hätte mich davor wahrscheinlich auch nicht so reindenken können.

Nein, eher das Gegenteil. Aber es ging mir vor allem um die Sozialisation. Status und Außenwirkung in dem Sinne sind mir nicht wichtig. Und damit hat es tatsächlich keinerlei Auswirkungen, wenn jemand in meinem Freundes- und Bekanntenkreis oder aus der Familie sein Geld als Reinigungskraft verdient. Ich wüsste zwar nicht, warum jemand dann davon ausgehen sollte, dass dieser Beruf in meiner Familie Tradition hat, aber selbst wenn das so wäre, fällt mir jetzt kein Grund ein, wieso mich das kümmern sollte. 

Es scheint, Du definierst Dich sehr über Deine Darstellung nach außen. Macht Dich das (auf Dauer) glücklich? 

 

vor 1 Stunde, Braddock19 schrieb:

Aber ich glaube, so schön und einfach ist es in der Gesellschaft nicht. Wenn jeder so denken würde, müsste ich mich vielleicht auch nicht so sorgen

Schließt Du hier von Dir auf andere? 

Wie gesagt, kann ich solche Denkweisen, wenn ich mein Umfeld betrachte, nicht bestätigen. Ich will damit nicht sagen, dass niemand so denkt, aber als gesamtgesellschaftliches Problem sehe ich das nicht. Vielleicht bin ich aber auch einfach "einfach"... 

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Gast

My 2 cents. 

 

Ich find's immer sehr mühselig und zugleich unbedeutend/nicht zielführend sich bei einem konkreten Fall wie z.B.  "Frau kennenlernen" mit Faktoren auseinander zu setzen, die man nicht beeinflussen kann. Das erstmal so grundsätzlich. Es raubt einfach zu viel Energie und das ist nicht gut.

Ansonsten kann ich dazu nur sagen, ich bin zwar kein Soziologe/Psychologe. Aber die soziale Herkunft spielt ja (psychologisch betrachtet) in die "Status" Thematik hinein. Da reden wir ja von Macht, Autorität und so. Und diese kann man erben oder sich selbst erarbeiten. Es ist mir allerdings kein Zusammenhang bekannt zwischen "erarbeiteten Status" und "vererbten Status". Also so rein darauf bezogen was in unseren Gehirnen so abgeht sobald Status in einer Situation eine Rolle spielt.

Fazit, Status kannst du dir erarbeiten wenn du es für nötig hälst. Wenn du aber überzeugt bist du bräuchtest eine höheren sozialen Status "wegen" bzw. "für" Frauen dann kann ich dir von diesem Gedanken nur dringendst abraten. Es ist das selbe wie wenn deine Eltern erwarten dass du Banker wirst obwohl du das nicht willst. Es kann nur dazu führen dass du auf die Fresse fällst und irgendwann deine Eltern dafür verfluchst. "Für" Frauen Status zu erlangen ist ebenso schwachsinnig.

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@JunkieDoll Ob ich von mir auf andere schließe? Vielleicht. Wobei ich Leute nicht verachte und nicht mit denen nichts zu tun haben will, die „niedere" Arbeiten ausführen.Auch wenn es hier wohl so rüberkommt. Andererseits könnte ich dir schon einige Sachen erzählen die abgegangen sind, nicht was mich angeht, aber andere. Kann natürlich auch mit der Gegend Zusammenhängen wo wir wohnen, woanders geht es vielleicht entspannter zu.

Und du bist garantiert nicht einfach.Scheinst eine kluge und tolle Frau zu sein

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vor 3 Minuten, Braddock19 schrieb:

nd du bist garantiert nicht einfach.Scheinst eine kluge und tolle Frau zu sein

Und wenn sie jetzt ne putze ist lol

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Ich komme aus "einfachen Verhältnissen" wie man so schön sagt. Unterschicht, Proletariat, wie auch immer. Auf dem Gymnasium waren alle Freunde aus der Mittelschicht bzw. gehobene Mittelschicht. Und man merkt da natürlich die Unterschiede: beim Bildungsgrad der Eltern, bei den Wohnverhältnissen, beim Einkommen, bei der Liberalität/Weltoffenheit etc. Und wenn man dann anfängt zu vergleichen, kommt man gar nicht umhin, festzustellen, dass es in anderen Familien anders ist. Ob nun besser oder schlechter sei dahingestellt.

Dass Kinder aus Haushalten mit höherem Einkommen und/oder besserer Bildung bessere Zukunftschancen haben, sollte jedoch unstrittig sein.

Die Gedanken, die du dir machst sind also nachvollziehbar, wenn du um die 20 bist. Wenn man etwas älter wird, stellt man fest, dass die Herkunft egal ist und die Unterschiede verschwimmen quasi bzw. es bilden sich neue Sichtweisen.

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Für mich als Frau ist die Herkunft des Mannes weniger wichtig als was er selbst daraus gemacht hat.

Ich selbst bin Informatikerin und habe studiert, verdiene gut und zähle  mich zur gehobeneren mittelschicht. Ich bin die erste meiner Familie die studiert hat. Ich habe starke politische Überzeugungen.

Vonmeinem gegenüber erwarte ich die Fähigkeit Gespräche zu führen. Und politisch versiert zu sein. 

Ich hatte viele tolle Dates und Affären mit den verschiedensten Männern. Studenten, Mechaniker, Soldaten, Polizisten, Musiker, Krankenpfleger, arbeitslose, Informatiker usw. Sie konnten mir das alle liefern

Ich hatte aber dazu schon one night stands mit Typen die waren Gesprächs mäßig auf dem Level von Toastbrot und auch genauso interessant. Aber halt sehr sehr attraktiv. Der Sex war dann aber immer eher mies.

Bildung hat nicht immer etwas mit Herkunft und Einkommen zu tun, und das ist für mich am Ende das Ausschlaggebende.

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Am 4.6.2020 um 23:58 , Braddock19 schrieb:

Die zwei Mal hören sich harmlos an, das allein wäre ja nicht so wild und theoretisch könnte man es auch verheimlichen. Wobei ich mich irgendwie verpflichtet fühle das zu beichten. 

Erst mal: Hallo 🙂

 

Ich finde es irgendwie befremdlich dass du in diesem Zusammenhang von "beichten" schreibst. Da gibt es nichts zu "beichten". Ich habe mein Leben lang schon mit Reinigungskräften zu tun. Diese Frauen und Männer machen einen enorm wichtigen Job. Ohne sie würde in allen Einrichtungen das blanke Chaos ausbrechen. 

Ich weiß ja nicht wo du herkommst. Ich komme zum Beispiel aus dem Ruhrpott - und hier wirst du hoch angesehen wenn du ein "Malocher" bist. 

Am 5.6.2020 um 18:02 , Braddock19 schrieb:

 

In einem Psychologie/Kummerkasten Forum hat mal eine Frau geschrieben, die unter extremen Haarwuchs überall leidet und keinen Mann findet. Da haben die Leute auch alle gesagt, dass solche Männer nur oberflächlich sind und man solche Männer eh nicht braucht. Aber das kommt doch für 99,9 Prozent der Männer nicht in Frage.

 

Ja das stimmt wohl. Allerdings, wenn man auf der Suche nach einer festen Beziehung ist, reicht 1 Mann. Das ist es scheiß unwichtig was 99,9 % der Männer denken. Dem "Richtigen" ist es egal. Der nimmt dich wie du bist. 

bearbeitet von Ichw32

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vor 40 Minuten, Ichw32 schrieb:

Erst mal: Hallo 🙂

 

Ich finde es irgendwie befremdlich dass du in diesem Zusammenhang von "beichten" schreibst. Da gibt es nichts zu "beichten". Ich habe mein Leben lang schon mit Reinigungskräften zu tun. Diese Frauen und Männer machen einen enorm wichtigen Job. Ohne sie würde in allen Einrichtungen das blanke Chaos ausbrechen. 

Ich weiß ja nicht wo du herkommst. Ich komme zum Beispiel aus dem Ruhrpott - und hier wirst du hoch angesehen wenn du ein "Malocher" bist. 

Ja das stimmt wohl. Allerdings, wenn man auf der Suche nach einer festen Beziehung ist, reicht 1 Mann. Das ist es scheiß unwichtig was 99,9 % der Männer denken. Dem "Richtigen" ist es egal. Der nimmt dich wie du bist. 

Danke für deinen netten Beitrag. Ja, die Leute machen einen wichtigen Job und haben wirklich Respekt verdient. Und „beichten" ist meinem Reinsteigern geschuldet. Wir sind aber eigentlich keine Reinigungskräfte, ich sehe uns da nicht. Hat sogar die Eine bei der meine Mutter es einmal gemacht hat sogar gesagt. „Man kann sich zwar sehr gut mit Ihnen unterhalten,aber Putzfrau sind sie keine." Aber will mich nicht wieder im Kreis drehen.

Ja, ich habe den Eindruck von den Leuten aus dem Ruhrpott auch bekommen.Wirklich nette Leute und ohne Dünkel. Aber ich komme aus eine der teuersten Gegenden Deutschlands, wir haben zig Milliadäre, bei sehr wenig Einwohnern.

Richtig, man braucht nicht alle. Ist aber auch die Frage was das dann für ein Mann ist 

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Gast botte
vor einer Stunde, Ichw32 schrieb:

Ja das stimmt wohl. Allerdings, wenn man auf der Suche nach einer festen Beziehung ist, reicht 1 Mann. Das ist es scheiß unwichtig was 99,9 % der Männer denken. Dem "Richtigen" ist es egal. Der nimmt dich wie du bist. 

Kommt drauf an. Ich glaube, es gibt durchaus viele mögliche 'Richtige', aber mit denen muss man erst einmal näher in Kontakt kommen. Also nah genug, dass er Deine inneren Werte erkennt. Oder durch hochfrequenten heissen Sex gebunden wird. Egal. Diese "schicksalhafte Begegnung" mit "dem Richtigen" ist Hollywood. Kommt in Filmen häufiger vor als im richtigen Leben.

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vor 16 Minuten, Braddock19 schrieb:

Aber ich komme aus eine der teuersten Gegenden Deutschlands, wir haben zig Milliadäre, bei sehr wenig Einwohnern.

Okay, also ist es das Umfeld, welches sich so stresst. Hmm... sieh es doch mal so: Deine Mom hatte nur ein Probearbeiten, welches ihren Vorstellungen nicht entsprochen hat. Ich glaube niemand würde auf die Idee kommen jedes Probearbeiten der Eltern zu thematisieren. Ich hätte nicht mal meine eigenen Probearbeitstage erwähnt, da sie absolut unwichtig sind. 

 

Wie gesagt: Es ist absolut nichts zum "beichten". 1. Weil es etwas Ehrenhaftes ist und

2. Weil es nur ein Probearbeiten war

 

Stress dich nicht so 🙂

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vor 4 Minuten, botte schrieb:

Diese "schicksalhafte Begegnung" mit "dem Richtigen" ist Hollywood. Kommt in Filmen häufiger vor als im richtigen Leben.

Gebe ich dir absolut Recht. Jedoch kommt jemand, mit dem man sich von Anfang an unwohl fühlt da man nicht man selbst sein kann, sowieso nicht in Frage. 

 

"Der Richtige" sollte wenigstens im Ansatz kompatibel sein. Sprich: Wenn dieses Mädel jemanden trifft der sagt "Ich finde behaarte Frauen eklig" sollte er raus sein - das wird wahrscheinlich kein Happy End 🙂

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