Der perfekte State als Vorgabe

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Gast DangerKlaus

Mir ist aufgefallen, dass ich selber total von meinem State abhängig bin. Seit PU gibt es zwar immer häufiger Tage, an denen mein State richtig gut ist und ich viel positive Energie in mir habe, allerdings hab ich das Gefühl, dass ich auch immer weniger mit schlechten States umgehen kann.

In meiner AFC-Zeit war ich ein melancholischer Typ...da waren schelchte States Dauerzustand. Wohl gefühlt hab ich mich da zwar auch nicht, aber ich hatte auch nicht den ständigen Drang gehabt dagegen anzukämpfen.

Wenn ich z.B mit Kumpels in der Disko war und ich scheisse drauf war, hab ich mir halt mehr Bier geholt und drauf geschissen. Das bekomm ich nicht mehr hin.

Sobald ich merke, dass ein Störfaktor meinen State nach unten zieht fang ich an unbedingt etwas dagegen setzen zu wollen. Ich fang an zu analysieren, was gerade abgeht, warum es abgeht und überlege wie ich mich verhalten muß, um die Situation zu kippen. Das führt am Ende dazu, dass die Situation ins ausweglose führt. Der State bleibt mies, im Kopf drehen sich die Gedanken und es nervt mich, dass ich meinen State runterziehen lassen habe. Ich will dann raus aus der Situation, weil ich mir nicht anders zu helfen weiß.

Ich weiß, ich sollte Akzeptieren und mir selbst Verzeihen etc. und ich bekomm das hier zu Hause in meinen 4 Wänden auch gut hin. Aber wie macht man das in akuten Situationen. Wie reframt ihr die Situation, wenn ihr eure Unsicherheit spürt?

Bzw. reframt ihr sie überhaupt oder könnt ihr das einfach so Akzeptieren?

-DK-

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Also wenn ich mies drauf bin geh ich nicht aus.Wenn ich aus bin und ich krig schlechte Laune,hole ich mit ein Bier und sauf die Laune runter :-D

Reframingbier :-D nenne es wie du willst.Wenn alles nichts hilft setz ich mich ins Auto und fahre Heim.Dagen komm ich selber sehr schwer an, ich versuch mic hab und zu einfach durch blöderein aufzuheitern.SPringe herum oder mach kindische Sachen.Meistens funktioniert es nicht.

Bierreframing hilft mehr :-D

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NLP, Anchoring? Beginnt bei mir zu wirken. (Danke, Ross J.!)

Melancholie ist für mich seit PU keine Option mehr, das lasse ich mir nicht mehr durchgehen.

Cheers,

Extro

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ich kenn das. ich denke mir dann: scheiße, was soll das jetzt, wie bekomme ich das wieder weg? also körperhaltung verändert, anker aufgerufen etc. ist aber gar nicht mal unbedingt notwendig, der schlüssel ist was anderes.

lies mal "jetzt" von eckart tolle. gibts auch als hörbuch. der clou ist nämlich: wenn du nur im jetzt lebst, gibt es keinen grund, melancholisch zu werden und an der unzufriedenheit des jeweiligen moments auszuflippen.

akzeptier die lage, wie sie ist. das ist der erste schritt. erst dann kannst du überhaupt wieder zur ruhe kommen. auch in akuten situationen ist das der beste weg: tief durchatmen, sich klar machen, dass es halt so ist wie es ist und dann genau in dem moment zu beginnen, nur auf deine umwelt zu achten und zu reagieren. sehr viel mehr kann ich auch nicht raten...

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Ganz genau so geht es mir auch.

Das passiert mir auch öfters. Je mehr du dir Gedanken um deinen aktuellen schlechten State machst und analysierst, desto schlimmer wird es. Deshalb akzeptiere ich es einfach. Man kann halt nicht immer einen guten Tag haben, obwohl seit PU meine guten Tage deutlich mehr sind.

Tolle soll wirklich gut sein. Werde ich mir mal anschaffen.

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Gast Fù Pèidé

ich hab einen positiven state text auswendig gelernt. praktisch meine affirmationen, die ich mir sonst anhöre, habe ich gelernt.

wenn ich scheiß state hab, und anfange zu analysieren, rufe ich innerlich STOPP!!

und sage dann meine affirmationen auf.

die technik nennt sich gedankenstopp + reframing

funktioniert ganz gut, aber auch nicht 100%. manchmal hat man einfach einen scheiß state, aber das hat nichts mit schlechtem inner game zu tun, sondern mit temporär auftretenden hormonschwankungen (im volksmund launigkeit)

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Gast 11223344

Ich finde das super-state-thema wird oft etwas "überbewertet". unser state ändert sich ständig...so schnell wie unsere gedanken schweifen. es ist eine tolle sache, den state kontrollieren zu können aber dazu gehört einfach auch die einsicht, dass er nicht immer "perfekt" sein kann und auch nicht muss. unser state ist keine gerade linie auf hohem niveau...er steigt und sinkt ständig. wobei sie, wie aus eigener erfahrung weiß, im optimalfall mit derzeit auf höherem niveau schwankt.

ich persönlich brauche meine "ruhestates" ebenso wie die "aktiven". und wenn ich mal ein down habe, akzeptiere ich das und belasse ihn auch mal bewusst so. für mich persönlich wäre es sehr harte arbeit lange zeit im peak zu laufen. deshalb erlaube dir auch ab und an mal eine zeit in der du einfach chillst oder was auch immer tust ohne etwas ändern zu wollen. solange du es nicht sechs stunden machst, ist das kein prob. wenn du deinem geist nie diese ruhe gönnst, wird er dir auch einen strich durch die rechnung machen, wenn du aufdrehen willst.

wir können auch, indem wir lernen ereignisse anders zu bewerten und beleuchten, die bedeutung ändern, die das ereignis auf unseren state hat. soll heißen: wenn uns eine abfuhr den state versaut, können wir lernen das zu ändern.

aber wir wollen nicht total unabhängig werden von äußeren einflüssen. sonst wäre es uns ja auch bedeutungslos, ob unsere mutter stirbt oder die freundin fremd geht. es hat einen sinn, dass ereignisse unseren state beeinflussen.

was bei dir passiert ist:

du merkst dein state sinkt, weil... irgendwas . deshalb willst du ihn schnell ändern und machst dir druck. durch den druck änderst du dich natürlich in den anderen angespannten state, in den du gehst, wenn du druck machst oder bekommst. und aus diesem druckstate kommst du natürlich nicht ruas, indem du dir mehr druck machst. du steigerst höchsten den druckstate und wirst noch nervöser oder was auch immer.

der state ändert sich durch

- fokusierierung

- sprache intern und extern

- körperhaltung, atmung, muskelspannung...

ich habe gelernt, bei abfuhren gar nicht mehr in einen anderen state zu gehen, bei kleinzeug kann ich ihn ohne probleme ändern, bei dingen leicht außerhalb der comfortzone ist es auch noch machbar mich abzukühlen und mich darauf zu freuen. wenn es um dinge geht, die mir SEHR wichtig sind und die auch noch weit außerhalb der comfortzone liegen, gelingt es mir auch noch nicht ganz auf längere zeit gesehen, obwohl ich meinen state wirklich sehr gut im griff habe. da gehe ich dann mit ehrlichkeit ran...ja ich bin nervös und hab angst das etwas nicht perfekt läuft...und das lässt einen dann sogar sympathisch erscheinen.

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