(Dualer) Master Schwerpunkt IT-Sicherheit

11 Beiträge in diesem Thema

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Moin Moin Leute, 

 

ich mache derzeit meinen Dualen Bachelor Wirtschaftsinformatik. 
Ich arbeite bei einem Autohersteller im IT-Sicherheitsmanagement. Nach meinem Dualen Bachelor (Abschlussnote ca 1,2 - 1,5) würde ich gerne meinen Dualen Master im Bereich der IT-Sicherheit machen, allerdings eher technisch, sprich Offensive-Security.

Zur Überlegung stehen bereits:meinen Dualen Master bei einer staatlichen Sicherheitsbehörde zu machen
Vorteile:wenn richtige Abteilung, sehr interessante Aufgaben, neue Arbeitsweisen kennenlernen, (sicheres, relativ hohes Einkommen für Master, )

Nachteile: Behördenstruktur


ein Fernstudium zu machen und bei meinem jetzigen Unternehmen zu bleiben:
Vorteile: gute Firma,  nette Kollegen, bereits das Umfeld kennen

Nachteile: ich lerne nichts neues kennen(unterm Strich weniger Einkommen als bei andere Alternativen) 

oder mir ein neues Unternehmen zu suchen an Hand meiner Universität, leider bin ich mit meiner Uni überhaupt nicht zufrieden, ähnliche Vor bzw. Nachteile wie bereits genannt.

Einen "normalen" Master-Abschluss kommt auf Grund der finanziellen Situation nicht in Frage. 


Habt ihr weitere Ideen wie man sich hier entwickeln kann?
Was mir wie gesagt wichtig wäre, wäre eine "technischere" Entwicklung

 

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Bei welchem Autohersteller verdient man denn schlechter als bei einer Behörde?

Oder vergleichst du Werkstudentengehalt mit dualem Ausbildungsgehalt?

Ganz ehrlich: Wenn ich eine Angestelltelaufbahn anstreben würde dann gibts doch quasi nix Besseres hinsichtlich Zeit und Gehalt als Automobilindustrie. 
Problem: Du muss natürlich erstmal fest eingestellt werden nach deinem Studium. Wenn du dafür ne realistische Chance siehst, würde ich bleiben. Aber als guter Werkstudent hast du einen Fuß in der Tür.

Die Einsatzmöglichkeiten als ITler sind dort (in guten Zeiten) grenzenlos. Nachdem du erstmal drin bist, versteht sich.

Was noch interessant wäre: Wie lange „verpflichtest“ du dich bei der Behörde mit dem dualen Studium? 3 Jahre nach Abschluss?

bearbeitet von ToTheTop
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Wenn es dir um technische Weiterentwicklung geht würde ich entweder A oder C empfehlen.

Ich persönlich fand Inhalte die ich im Studium gelernt hatte selten nützlich. Am meisten lernt man das erste Jahr in einem Unternehmen. Oft wird ja für ein neues Projekt oder Team eingestellt und somit hat man als Neuling die spannenderen Aufgaben als ein bestand Mitarbeiter. 

Ich selbst habe den Fehler gemacht und bin für fast 5 Jahre beim selben Arbeitgeber geblieben und wurde da ordentlich abehängt was neue Entwicklungen, Frameworks und Co angeht. Man hat selten die Möglichkeit einen neuen Stack oder Arbeitsweisen auszuprobieren. Wachstum deiner Erfahrung ist eben immer Limitiert durch die Erfahrung deiner Kollegen und der aktuellen Arbeitsumgebung.

Was da Abhilfe schaffen kann ist für ein Dienstleistungsunternehmen zu arbeiten das viele verschiedene Projekte und laufend neue Kunden hat. Aber obacht! So manche Agentur die sich Innovation Hub schimpft frickelt seit 10 Jahren mit demselben Kunden an der gleichen kaputten Codebase herum. 

Von daher ist mehr Gehalt oder ein schickes Büro nicht unbedingt langfristig wertsteigernd für dich. Wichtig ist immer zu merken wenn man anfängt an die Grenzen des Lernens zu stoßen und dann den Arbeitgeber zu wechseln.

Ich hatte nach dem 5 Jahres Job eine Stelle für 8 Monate in einem Startup wo ich alles von Anfang an entscheiden und aufbauen konnte. Das war rein Horizont technisch großartig. Wurde dann von den Job gefeuert weil ich den mysogienen Kollegen der mir die Zeit dort zur emotionalen Hölle gemacht hat als grumpy dickhead bezeichnet habe. 

Aber danach hatte ich all meine Defizite was Technik anbelangt aufgeholt und habe super schnell eine neue Stelle bekommen.

bearbeitet von Frau S.
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Gast

Dualen Master bei einer staatlichen Sicherheitsbehörde. Ist Top, wenn es nicht das LKA in klein Kleckerdorf ist. Auch das Kennenlernen der Behördenstruktur schadet überhaupt nicht und unterscheidet sich in der Regel nur wenig von einer Konzernstruktur. Und IT-Sicherheit in Verbindung mit BND/BKA während der Ausbildung ist Top.

Allerdings bietet ein Konzern möglicherweise eine Stelle fürs ganze Leben. Was ist mit einer gut bezahlten halben Stelle und einem Präsenzstudium? Bei einem Konzern kann man da garantiert drüber verhandeln. Der Staat hat aber auch Stellen, die sogar noch sicherer sind als im privaten Sektor.

Ich würde vermutlich trotzdem die staatlichen Sicherheitsbehörde nehmen. Gerade im IT-Bereich ist Projektarbeit ein Hauptteil und da so früh wie möglich verschiedene Strukturen kennen zulernen ist absolut von Vorteil. Gerade die großen im Geschäft klappern alle paar Jahre einen neuen Arbeitgeber ab. Die schlechten alle paar Monate 😉

Und mit IT-Sicherheit musst du dir um gut bezahlte Jobs eigentlich keine Sorgen machen. Auch da ist das Kennenlernen verschiedene technischer Strukturen nur von Vorteil. Also z.B. was baut Staat anders als Privat oder welche Regeln gelten dort. 

Nach dem Studium noch ein Jahr Trainee-Programm bei Google, Microsoft und Co oder Finanzwirtschaft, im Ausland und du bist ein gemachter Mann. Allerdings könnten die je nach Sicherheitsbehörde auch keine Lust haben dich einzustellen 😉 Also auch das musst du bedenken.

bearbeitet von Gast

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Erstmal vorweg, vielen lieben Dank für eure Antworten und eure Zeit. 

vor 7 Stunden, ToTheTop schrieb:

Oder vergleichst du Werkstudentengehalt mit dualem Ausbildungsgehalt? [...]

Was noch interessant wäre: Wie lange „verpflichtest“ du dich bei der Behörde mit dem dualen Studium? 3 Jahre nach Abschluss?

Genau, ich meinte damit das reguläre Gehalt während des dualen Studiums. 
Je nachdem wo du den Master machst, meist unterschreibst du für 3 bis 5 Jahre. 

 

vor 7 Stunden, bandit_bln schrieb:

Dualen Master bei einer staatlichen Sicherheitsbehörde. Ist Top, wenn es nicht das LKA in klein Kleckerdorf ist. [...]

Nach dem Studium noch ein Jahr Trainee-Programm bei Google, Microsoft und Co oder Finanzwirtschaft, im Ausland und du bist ein gemachter Mann. Allerdings könnten die je nach Sicherheitsbehörde auch keine Lust haben dich einzustellen 😉 Also auch das musst du bedenken.

Hast du persönliche Erfahrung dort gemacht, bzw. kennst du Leute die in den Genuss der staatlichen Ausbildung gekommen sind? 
Letzteres kann dir aber bei jeder Karriereentscheidung passieren 😉 

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Am 30.5.2020 um 12:22 , Smiley schrieb:

Ich arbeite bei einem Autohersteller im IT-Sicherheitsmanagement. Nach meinem Dualen Bachelor (Abschlussnote ca 1,2 - 1,5) würde ich gerne meinen Dualen Master im Bereich der IT-Sicherheit machen, allerdings eher technisch, sprich Offensive-Security.

Hast du mal mit deinem Chef bzw. dem für dich zuständigen Personalverantwortlichen gesprochen? Wenn du nach deinem Abschluss dort übernommen wirst, bieten die meisten (ich gehe jetzt mal von einem größeren Unternehmen) aus Weiterbildungsmöglichkeiten bzw. unterstützen die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. Einfach mal anfragen, welche Möglichkeiten dir dein aktuelles Unternehmen bieten kann, bevor du dir was anderes suchst. Dann hast du erstmal ein Vergleichsangebot... das wahrscheinlich auchnoch besser ist, als deine Alternativen.

Am 30.5.2020 um 12:22 , Smiley schrieb:

Zur Überlegung stehen bereits:meinen Dualen Master bei einer staatlichen Sicherheitsbehörde zu machen
Vorteile:wenn richtige Abteilung, sehr interessante Aufgaben, neue Arbeitsweisen kennenlernen, (sicheres, relativ hohes Einkommen für Master, )

Nachteile: Behördenstruktur

Wegen dem Geld macht eine Beamtenlaufbahn keinen Sinn. Wegen den Aufgaben und Arbeitsweisen musst du schon in sehr, sehr spezielle Bereiche, um "neue" oder "bessere" Arbeitsweisen kennen zu lernen, als in der Wirtschaft. IT ist genau der Bereich, wo der Staat viele Aufgaben auslagern muss, weil eigene Kompetenzen fehlen. Wenns dir darum gehen sollte, deine Fähigkeiten bestmöglich zu entwickeln, bist du bei einem privaten IT-Sicherheitsdienstleister besser aufgehoben.

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vor 20 Minuten, grandmasterkermit schrieb:

Hast du mal mit deinem Chef bzw. dem für dich zuständigen Personalverantwortlichen gesprochen? [...]

IT ist genau der Bereich, wo der Staat viele Aufgaben auslagern muss, weil eigene Kompetenzen fehlen. Wenns dir darum gehen sollte, deine Fähigkeiten bestmöglich zu entwickeln, bist du bei einem privaten IT-Sicherheitsdienstleister besser aufgehoben.

Ja natürlich, leider wird der Master bei uns kaum Finanziell oder durch Freistellung unterstützt. Dadurch kamen/kommen die anderen Optionen zu Stande.  

Hast du persönliche Erfahrungen in dem Bereich?  Gerne auch per PM. 
Nach meinen bisherigen Kontakten kommt es hier ganz darauf an, in welchen Bereich man kommt. ALs Beispiel: etwa das ZITiS, lagert im Bereich der IT-Sicherheit afaik nicht all zu viel aus. 

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Am 30.5.2020 um 12:22 , Smiley schrieb:

Habt ihr weitere Ideen wie man sich hier entwickeln kann?
Was mir wie gesagt wichtig wäre, wäre eine "technischere" Entwicklung

Meinst du nach dem Masterstudium, oder wann genau?

Ich selber hab den Master mit dem Schwerpunkt in IT-Security (bzw. hab ihn sobald alles korrigiert ist :D). Nach so einen Master, kannst du dich auf unzählige Stellen bewerben. Ich hatte am Ende bei fast jeder rausgesendeten Bewerbung (über 10 Stück) eine Einladung.


An der Behörde sehe ich jetzt keine Nachteile. Der Master dauert ja nicht so lange (ich denke Mal bei dir auch nur 2 Jahre?) und wenns dir bei der Behörde nicht gefällt, gehst du halt einfach danach woanders hin. (Sofern du natürlich keine Verpflichtung hast...)
Für mich selber fände ich es auch sehr ärgerlich, wenn ich bei der Firma bleiben würde, obwohl ich genau weiß, dass ich nichts neues lerne. Du verpasst somit Chancen und kannst wahrscheinlich sowieso dort nicht aufsteigen.

Im Übrigen: Bei uns an der Uni gab es relativ komplexe Seminare, Labs und Projekte. Bei einer Fernuni stelle ich mir sowas wie Labs nicht so geil vor - und bei denen hab ich definitiv am meisten gelernt.

bearbeitet von Korrick

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Berufsbegleitendes Studium über die Behörde würde ich ablehnen. 
Bist gefangen im höheren Dienst und hängst ewig bei A13-A14 fest. 

Wenn der Master über den Verfassungsschutz abläuft, lass es. Sobald du einmal in einer Sicherheitsbehörde arbeitest, kommst du da nicht raus. 

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Am 2.6.2020 um 11:41 , Korrick schrieb:

Im Übrigen: Bei uns an der Uni gab es relativ komplexe Seminare, Labs und Projekte. Bei einer Fernuni stelle ich mir sowas wie Labs nicht so geil vor - und bei denen hab ich definitiv am meisten gelernt.

Wo hast du denn deinen Master gemacht? 

 

vor 21 Stunden, Kikijiki schrieb:



Wenn der Master über den Verfassungsschutz abläuft, lass es. Sobald du einmal in einer Sicherheitsbehörde arbeitest, kommst du da nicht raus. 

Hast du da persönliche Erfahrungen gemacht? 

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Ich selber nicht. 
Aber Bekannte arbeiten da.

Falls du dich daraus bewerben solltest, wird dir höflich mitgeteilt, dass es nicht gern gesehen ist und mit Konsequenzen gedroht. 
Ein Grund für ein Disziplinarverfahren lasse sich immer finden. Auch nach der Kündigung.

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