Warum sind so wenige Frauen aus meiner Generation verheiratet?

28 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Gast
Am 31.5.2020 um 21:53 , Trine schrieb:

f) Angst vor Scheidung haben, vor allem wenn sie viel Geld haben/ ein hohes Erbe erwarten (Zugewinnausgleich!).

Das ist insofern Käse, als dass a) selbst wenn Zugewinnausgleich besteht, das Erbe nicht unter den Zugewinn fällt, b) man mit einem notariellen Ehevertrag auch Gütertrennung vereinbaren kann, so dass Vermögenszugewinn während der Ehe nicht angetastet wird, und man c) auch nacheheliche Unterhaltsansprüche ausschließen kann. Etwas heikel wird es dann ggf. beim Versorgungsausgleich - wenn die Frau aber viel Geld hat, kann sie sich (und sollte sich!) vorher von einem guten Anwalt für Familienrecht gründlich beraten lassen. Dass man in einer Scheidung völlig ungeschoren bleibt ist selten der Fall, aber man kann den zu erwartenden Schaden (vor allem als vermögende Frau!!) durch geschickte Vertragsgestaltung so weit eingrenzen, dass das finanzielle Risiko einer Scheidung kein ausschlaggebendes Gegenargument mehr sein sollte, wenn der Rest stimmt.

bearbeitet von Gast

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

 

Ist jetzt OT, aber trotzdem in diesem Zusammenhang extrem wichtig:

Am 2.6.2020 um 09:57 , Hexer schrieb:

und bitte nicht vergessen, dass sich der Staat auf diesem Weg die gegenseitige Unterstützung der Eheleute in Krankheit und Arbeitslosigkeit sichert. Das dürfte für den Staat also eher gewinnbringend sein. 

Der Staat kann die gegenseitige Ünterstützung von Menschen, vorallem bei Arbeitslosigkeit (!!!) auch, ohne Ehe sicherstellen. Nennt sich dann "eheähnliche Gemeinschaft". In Bezug auf Sozialleistungen kann das richtig ekelig werden, wenns plötzlich kein Geld mehr vom Staat gibt. Gab hier vor einiger Zeit mal einen User, der wegen einer "eheänlichen Gemeinschaft" (aus eigener Dummheit reingerutscht), sich die Miete für seine Wohnung nichtmehr leisten konnte, weil das geringe Einkommen seiner Freundin auf seine Sozialleistungen angerechnet wurden. Bei sowas muss man höllisch aufpassen- der Staat spart an Sozialleistungen, wo es nur geht. Kann übel ausgehen sowas. Deshalb niemals drauf verlassen, dass man irgendwie raus ist, nur weil man nicht verheiratet ist. Die Vorteile einer Ehe gibts nur mit Trauschein, die Nachteile kann man aber auch ohne bekommen.

  • LIKE 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das ist eine sehr komplexe Frage. Ich glaube heutzutage ist heiraten einfach nicht mehr so attraktiv wie damals. Mit der einzige Vorteil ist hier dass man in eine andere Steuerklasse kommt. Außerdem ist die Frage ob sich das heute überhaupt noch lohnt, wenn man sich mal die Scheidungsrate anguckt. Heiraten ist teuer, Scheidung ist teuer und ich persönlich glaube auch, dass viel mehr Leute heutzutage einen Ehevertrag ( https://www.scheidungsrecht.org/ehevertrag/ ) in Betracht ziehen und vielen Partnern sagt das eben gar nicht zu. Was ich persönlich nicht verstehen kann, denn durch so einen Vertrag wird nicht nur die etwas wohlhabendere Person  geschützt, sondern auch der andere Part der Beziehung. Viele sind der Meinung, dass man mit einem Ehevertrag schon die Scheidung quasi plant, aber die Vorteile eines solchen Vertrags sehen viele nicht. Was ist eure Meinung zu Eheverträgen? 

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.