Hallo zusammen, ich wollte hier mal ein bisschen was niederschreiben, da es mir gerade weniger gut geht, und hoffe, dass der Text trotz der Länge von dem ein oder anderen gelesen wird. Und ich bitte nicht um den Rat FTOW. Ich werde die wichtigen Stellen fett markieren, falls jemand ein bisschen drüber springen möchte... 😉 Generell zu mir und meiner „Erkrankung“:
Ich bin Mitte 20 und leide unter einer sehr starken ED, auch schon OP’s hinter mir, und lange war an (penetrativen) Sex nicht zu denken. Die letzte, ("nukleare") medizinische Option im Sinne eines Implantats stand auch im Raum. Mein sexuelles Selbstvertrauen war sehr gering, und das ist der Punkt meines Lebens der von großer Unzufriedenheit geprägt war. Universitär bzw. beruflich sieht es gut aus, ich habe ein ausgefülltes Leben, bin sehr interessiert an Dingen, vertrete eine klare Meinung und aufgrund meiner Erfahrungen mit meiner Impotenz für 8 Jahre habe ich auch eine sehr starke Resilienz entwickelt. Bezüglich körperlicher Eskalation bin und war ich aber sehr unsicher.
Ich bin und war sexuell wenig erfahren, war mit 4 verschiedenen Damen im Bett bevor es um jetzt besagte Dame geht. Interessiert hat mich so wirklich keine von denen, es war mehr ein Austesten in wie weit ich funktioniere, führte zu Reisen von Uniklinik zu Uniklinik, zu Streitgesprächen mit mir selber und nahen Angehörigen, inwiefern ein Leben ohne Sex und Beziehung lebenswert ist, und der Realisierung, dass es eben noch die „nukleare Option“ gibt. Mit dieser hatte ich mich schon ein Stück weit abgefunden, geplant war sie für diesen Sommer – wäre mit CoVid19 jetzt sowieso nicht möglich gewesen.
Lustigerweise habe ich gar nicht so wenig gedated, aber eben immer nur 1-3 Dates, da ich „Angst“ hatte weiterzugehen. Ich fühle mich in Date Situation kein bisschen unwohl, und nehme die Damen einfach auch gerne zu Dingen mit, die mich interessieren (kleine Kunst Vernisage, kleinere Live Konzerte, etc). Aber selbst die Eskalation zum KC hat mich mit Angst erfüllt, aus Unerfahrenheit und Angst etwas falsch zu machen.
Bei diesen Dates war aber nur einmal eine Dame dabei (vor 3 Jahren), die mein tiefer gehendes Interesse geweckt hat, wo es aufgrund schlechter Logistik (ganz spontaner Uni Wechsel 800 km) nicht intensiver wurde.    Konkret:
Nun ja, letzten Herbst hat es dann „Klick“ gemacht bei einer Dame aus dem Unikurs, und ich dachte mir, wenn nicht für Sie, für wen hau ich mir dann sonst eine Nadel in den Penis? Im Dezember erstes Date ausgemacht, aufgrund Weihnachtsferien und Semesterferien dann das zweite Date Ende Januar ausgemacht, es kam zum Sex, der überraschenderweise mit mehr als grenzwertiger Medikation gut funktioniert hat. Ich war auf Wolke 7. Klar, eine Nadel in den Penis ist immernoch weit von optimal, aber es hat geklappt. Und sie war jemand, der mir intellektuell als auch von den Lebensgrundwerten zusagte.
Als Folge dessen trafen wir uns dann bis Anfang März je nach dem wie es zeitlich ging 2-3x pro Woche (knapp 12 Treffen, da wir beide auch mal Wochenweise unterwegs waren), es kam immer zum Sex mit Übernachtung beim jemals anderen, und langsam auch andere Sachen (Theater, Pub Quiz mit Freunden).
Aber, ich war unsicher, aufgrund fehlender Erfahrung, habe emotional sehr viel Distanz aufgebaut, mir war es „peinlich“ zuzugeben, dass ich keine Beziehungen hatte bisher. Ich hatte Angst verletzt zu werden, wenn es mit dem Sex doch nicht klappen könnte auf Dauer. Habe viel geblockt, wenn es um emotionale Themen ging die das anschnitten.. Sie hat das auch angemerkt, und ich habe ein bisschen aufgemacht, schrittweise, und es war auch alles soweit im Lot, da wir uns ja regelmäßig sahen. 
Naja, dann kam Mitte März die CoVid19 Pandemie in s Rollen, wir sind beide Hals über Kopf in die Heimat nach D (studieren in Österreich) und die Probleme fingen an. Also erstmal gar nicht, sie hat den Kontakt massiv intensiviert, hat mich viel angerufen, Bilder geschickt, deutlich mehr als sonst, ich hab das wieder ein bisschen gedrosselt (Danke PU :/) . Sie hatte mir schon vor unserer "Flucht" nach D angeboten Sie zu besuchen, da sie für 2 Wochen eine leerstehende Wohung hätte. Das Ganze aber auch weit entfernt (mehrere Stunden Autofahrt)
Dort hatten wir dann wirklich nur Sex, wir sind die anderthalb Tage die ich bei ihr war, nicht aus dem Bett gekommen und haben nur gevögelt, und ich war richtig euphorisiert, weil meine Medikation auf Sparflamme lief, und es mehr als gut funktionerte. Sie hat dann angesprochen was wir sind, sie hat kein Problem das ganze erstmal locker laufen zu lassen, und sie kann sich nicht an jemanden binden, der sich so distanziert/blockt. 
Ich war durch ihre Aussagen ein bisschen verletzt, und hatte mir dazu auch wenig Gedanken gemacht. Ich war überfordert mit der Situation, und dachte an die PU Sachen, baute noch viel mehr Distanz auf ("macht sie einen Schritt zurück, gehst du zwei zurück"). 3 Tage nach dem Besuch hat sie dann den Kontakt massiv runtergefahren, ich als Reaktion natürlich auch mich nicht aufgedrängt (ja nicht needy sein bla bla) vor zwei Wochen hatten wir dann nochmal ein Gespräch was ich gesucht habe, was sich denn geändert hätte : Schlussendlich hieß es : Wir sind in keiner Beziehung. Sowas ganz lockeres kann sie nicht. Sie hat das Gefühl sie kann mir nicht alles erzählen, hat sich nicht verliebt und ist überrascht, dass es für mich doch mehr als eine reine F+ ist. Sie hat mit der Sache seit dem letzten Treffen eigentlich schon abgeschlossen. "Das ganze wäre sicherlich anders gelaufen, wenn wir räumlich nicht so weit getrennt gewesen wären und weiter in Österreich wären.
Seitdem haben wir keinen Kontakt mehr, da ich erstmal hoffe, dass ich schnell von ihr "loskomme".   Ich muss mehrmals täglich noch an Sie denken. Ich habe mal versucht in mich reinzuhören warum das so ist, und kam auf folgende Sachen: