Auf den Arbeitsmarkt drängen oder Entwicklung abwarten?

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vor 54 Minuten, Janoos schrieb:

Das stellst du jetzt so in den Raum, aber kannst du das auch belegen? Das mag sein, dass hier eine gewissen Abwägung vorgenommen wird, aber in vielen Fällen wird man doch schon gar nicht erst eingeladen, wenn zum Beispiel die Noten nicht gut genug sind, bzw. es wieder 50 andere Kandidaten mit deutlich besseren Noten oder sonstigen Referenzen gibt. 

Nö, kann ich nicht belegen. Ich kann dir nur meine Erfahrungen und die von anderen wiedergeben. Wer genommen wird? Da kann ich nur einen meiner ehemaligen Chef zitieren: würde ich mit dem- oder derjenigen Abends auf ein Bier gehen wollen? War aber im Kontext für Stellen mit Kundenkontakt. Der Kern bleibt aber gleich: Der Bewerber muss ins Team passen. Alles fachlich Notwendige kann man Großteils beibringen. Umgekehrt wird es schon schwerer. 
Eine Einarbeitung gehört immer dazu. Und klar, die Mindestanforderungen musst du schon erfüllen, aber das ist selten das was in der Stellenbeschreibung steht. Zu den Anforderungen am Papier gehören aber auch rasche Studienzeiten und nicht ein weiterer belegter Kurs. Sollte dieser Kurs später fachlich notwendig sein, zahlt dir das eh der Arbeitgeber.

Beim Rest reden wir einander vorbei. Für mich klingt es so als müsstest du aufgrund deiner Studienwahl künftig am Hungertuch nagen, weil du mit deinem Studium keine Optionen hättest. Gut, die akademische Laufbahn scheidet aus. Ist in Ordnung. Meiner Meinung nach schon aufgrund von (Halb-)Jahresverträgen eher etwas für die Härteren.

Je nach dem in welche Richtung du gehen willst sind deine größten Referenzen bereits das Mathe-Studium in Richtung Statistik und Machine-Learning. Hast du Vitamin B (sei es über Ecken und Kanten wie Profs/Betreuer/Studienkollegen) ist das natürlich deine Topreferenz.

vor 5 Minuten, Jingang schrieb:
vor 5 Stunden, RapidChair schrieb:

Jemand, der ziemlich auch gut in Mathe war sagte mal: Phantasie ist wichtiger als Wissen.

Hab gehört, der hat sich seine Mathe (wenns schwer wurde) von andern machen lassen 😉 

Ja eh. Wir sind Menschen. Wir teilen uns die Arbeit. Keiner macht allein alles

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vor 3 Stunden, Janoos schrieb:

Mit einem Mathematik-Studium kann man kein Geld verdienen. Also, jedenfalls nicht mit der Mathematik als solche. "Mathematiker" ist der einzige Beruf, in dem man wirklich etwas von dem benötigt, was man in 5 Jahren gelernt hat.

 

Es bleiben also im Grunde nur Berufe, die man auch ohne ein Mathematik-Studium hätte bewältigen können. Ich habe keine Ahnung, was für Fähigkeiten ich habe und für was man die verwenden könnte. 

Du kannst ja eins der Millenium Probleme angehen, für ne Millionen kannst mal dezent ein paar Jahre investieren.

 

Spass beiseite, ich habe dir in meinem anderen Post schon Stellenanzeigen gezeigt die auf dein Profil passen. Mit Mathe und Programmierfähigkeit bist du stark nachgefragt, in vielen Bereichen konkurierst du mit Physiker, wieso Physik? Weil das auch nur Formeln sind und die Leute zahlenaffine Logiker wollen, that's it. Die Personaler haben eh keine Ahnung von der Materie, schreiben ein paar heftige Sachen rein um abzuschrecken aber die Auswahl macht die Fachabteilung. Die Nachfrage ist höher als das Angebot. Eine Bekannte ist Mathematikerin und hat in einer Bank angefangen, arbeitet heute bei einer Versicherung jeweils als Risikomanagerin. Das nur mal zum zeigen das es auch noch eine Welt neben der IT gibt. Vielleicht wäre ein IG Metall Laden für dich genau das richtige, da kannst du auch nach 6 Monate die Wochenarbeitszeit von 35 auf unter 30 Std. drücken und lebst immernoch wie die Made im Speck.

In das liebe Hamsterrad kommst du übrigens nur wenn du langfristige Verpflichtungen eingest. Legst du dein Geld in Aktien an und wohnst zur Miete kannst du jederzeit ohne Probleme sagen: Tschau ich bin mal weg oder 2 Jahre auf Weltreise. 

bearbeitet von Veliny

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Am 3.5.2020 um 18:17 , Veliny schrieb:

Vielleicht wäre ein IG Metall Laden für dich genau das richtige, da kannst du auch nach 6 Monate die Wochenarbeitszeit von 35 auf unter 30 Std. drücken und lebst immernoch wie die Made im Speck.

Gibt es zufällig eine Liste mit IGM Läden für NRW ?

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vor 12 Stunden, TriiaZ schrieb:

Gibt es zufällig eine Liste mit IGM Läden für NRW ?

Ja die gibt es sind aber normalerweise nicht öffentlich, je nachdem wo du wohnst kannst du mal die örtliche Vertretung fragen oder direkt https://www.igmetall-nrw.de/

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Stimmt, die gibt es nicht öffentlich wegen Datenschutz bla bla, hab da auch mal nachgefragt.
Prinzipiell würd ich an deiner Stelle halt schauen, dass es größere Industriebetriebe werden mit ner gelebten Gleitzeitregelung, sprich: jede Überstunde kannst du vergüten lassen oder in Freizeit ausgleichen.

Zumindest in meiner Region (Nordbayern) ist es so, dass ein Großteil der größeren Industriebetriebe (und mit größer meine ich schon ab ca. 300 Mitarbeiter) zumindest an die IGM-Tarife angelehnt sind.

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Am 3.5.2020 um 16:37 , Janoos schrieb:

Die akademische Konkurrenz ist im Bereich Naturwissenschaften brutal. Da gibt es sehr viele Leute, die nach vielen Jahren in die freie Wirtschaft wechseln, weil sie wissen, dass es niemals für eine Professoren-Stelle reichen wird.

Weißt du und eben solche Leute, werden zT recht ungern genommen - also nach dem Studium oder Promotion noch maximalst in der Uni gesessen. Bis sie dann nach 12 Jahren rausgekehrt werden.

Und dann auf dem freien Markt sind sie um die 40, ungelernt weil keine Berufserfahrung und haben sich über die Jahre ein zT recht krudes Denken (du fängst ja schon damit an) angewöhnt, dass man sie nicht immer auf Mitarbeiter/Kunden loslassen möchte. 

Auch um am Ende eben nicht so zu enden, rate ich jedem die Uni so schnell wie möglich zu beenden. Ein Lebenslauf mit 20 Jahre Uni sagt eben so etwas über den Bewerber aus... und die die wir trotz dessen zum Vorstellungsgespräch eingeladen haben, haben die Vorurteile bislang immer bestätigt.

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Ich glaube du machst dir zu viele gedanken um ungelegte Eier. Bin in einer ähnlichen Situation. Studiere VWL und möchte später auch eine easy week haben mit max. 30 std größteils Home office. Der grund ist aber nicht, dass ich nicht gerne hustlen würde, sondern eine chronische Krankheit.

Ich würde aufjedenfall so schnell wie es geht auf den Arbeitsmarkt und mal ne weile vollzeit arbeiten, dann kannst du immernoch entscheiden, ob das was für dich ist und hast im schlimmesten fall deine Bafög schulden abbezahlt und/oder dir geld für ein weiteres studium/fortbildung/wasauchimmer zurückgelegt.

Nur weil du ein Master in Mathe hast (Respekt dafür, kämpfe seit einer weile mit statistik 2) heißt nicht das du dich dein ganzes Leben damit rumschlagen musst. Aber eins ist sicher 6 Monate Arbeiten bringen dir mehr im Leben und im Lebenslauf als irgendwelche Kurse in der Uni zu belegen. Wenn ich überlege was für lächerliche Kurse ich hatte. Gut, das waren meistens Bwl kurse lel. Aber trotzdem hätte man sich sparen können und den stoff innerhalb weniger wochen selber beibringen.

Ansonsten was auch Jingang sagt. Von anfang an auf Homeoffice und 30 Std zu pochen finde ich gewagt. Würde auch bei mir einen schlechten Eindruck machen. Sich eine Position im Unternehmen erarbeiten und dann forderungen stellen halte ich für sinnvoller.

Es gibt jedenfalls gerade jetzt ein großes umdenken in der Gesellschaft bezüglich Homeoffice, Arbeitszeiten, etc. Was mir (uns) sehr gelegen kommt. Deswegen keine angst vorm Hamsterrrad haben, ich denke du bist reflektiert genug um zu erkennen wann du vlt drin stecken könntest.

 

Also einfach mal machen.

bearbeitet von Fitzgerald
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Hallo TE,

was einige hier schon gesagt haben kann ich nur bestätigen. Wenn du deinen Abschluss quasi schon hast, dann ist Berufserfahrung immer viel mehr wert als irgendwelche Unifächer, egal ob das nachgefragte Fächer wie Statistik, Machine Learnign usw sind. Im Job lernst du viel mehr, weil es praktische Erfahrung ist. Ich behaupte 2 Wochen praktisch wirklich mit einem Thema auseinandergesetzt, ist mehr Wert als ein Semester die Vorlesung gehört zu haben. Ich habe nen Master in Elektrotechnik, aber was ich für den Job brauche hätte ich auch in  nem halben Jahr lernen können. Uni ist halt sehr abstrakt und hat wenig praktischen Bezug. Im Prinzip erwirbst du mit deinem Studium nur die Zugangsberechtigung für bestimmte Jobs. Gerade wenn du Ziele wie gutes Einkommen bei 30 h hast empfehle ich dir jetzt so schnell wie möglich BE zu sammeln. Dein Studium ist nunmal nicht so viel wert wie es einem teilweise in der Uni weiß gemacht wird von wegen Frachkräftemangel usw. Man bekommt den Eindruck, dass die tollsten Firmen sich um einen reißen werden. Das ist als Absolvent aber nicht so. Mit 2 Jahren BE gerade in deinem Bereich sieht die Welt dann aber schon ganz anders aus. Es ist wie bei ner Rakete, wenn man am Anfang viel Gas gibt, dann kommt man weiter als wenn man es erst später tut.

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vor einer Stunde, sugsug schrieb:

Dein Studium ist nunmal nicht so viel wert wie es einem teilweise in der Uni weiß gemacht wird von wegen Frachkräftemangel usw. Man bekommt den Eindruck, dass die tollsten Firmen sich um einen reißen werden. Das ist als Absolvent aber nicht so.

Naja, ich bekomme immer mal wieder Anfragen auf Xing oder Linked in, obwohl ich noch nicht einen Tag gearbeitet habe... 😅 Also ganz so schlecht ist's jetzt auch nicht.

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vor einer Stunde, Janoos schrieb:

Naja, ich bekomme immer mal wieder Anfragen auf Xing oder Linked in, obwohl ich noch nicht einen Tag gearbeitet habe... 😅 Also ganz so schlecht ist's jetzt auch nicht.

Kannst ganz bequem alle, die dich interessieren, abklappern. Und seeehr wählerisch sein dabei. Wer dummes Zeug abfragt, fliegt raus. Und so.

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Also, so generell: ich habe mir natürlich Gedanken in den letzten Tagen gemacht, und ja, mittlerweile bin ich auch überzeugt davon, dass es das beste wäre, nicht noch ein Semester dranzuhängen, um herbe abzugammeln. Also: Ziel lautet, nach meiner Masterarbeit im nächsten Semester auf den Arbeitsmarkt zu gehen. 

Warum ich eigentlich darüber nachgedacht habe, noch ein Semester dranzuhängen, das hängt wohl auch mit der aktuellen Krisenstimmung zusammen. Ich hätte eigentlich diesen letzten Studenten-Sommer noch sehr gerne ausgekostet, viel Party gemacht, viel mit Freunden abgegammelt, viele Frauen kennengelernt usw. Ich war lange Zeit in einer Beziehung und wollte es halt mal einen Sommer so richtig krachen lassen, aber das geht halt alles nicht und wird sich auch auf absehbare Zeit nicht ändern. Hat mich irgendwie tierisch genervt und deswegen wollte ich wohl nochmal länger an der Uni bleiben in der Hoffnung, meine Pläne dann doch noch irgendwie umsetzen zu können. Wenn ich jetzt nochmal n geilen Sommer erlebt hätte, hätte ich es wohl auch eher akzeptieren können, nächstes Jahr von der Uni abzugehen. So fühlt sich das halt an wie eine Chance, die mir geraubt wurde. Und wenn die Krise dann vorüber ist und wir alle wieder unser cooles altes Leben zurückhaben, muss ich irgendwo anfangen zu ackern. Also anstatt nochmal wirklich was zu erleben sitze ich quasi einfach nur das Ende meines Studiums ab und muss tatenlos mit ansehen wie die (eigentlich) beste Zeit des Lebens einfach nur dahin tröpfelt. Ist vielleicht schwierig für jemanden nachzuvollziehen der eh schon in der Arbeitswelt ist. 

Aber gut, ist scheiße, aber muss man dann wohl einfach akzeptieren. Zumal man ohne Bafög, ohne Kindergeld und mit studentischer KV jetzt wahrscheinlich auch nicht so mega viel zu lachen hat, Student sein hin oder her. 

Tjo. 

hat jemand n job für mich?

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vor 4 Stunden, Janoos schrieb:

Naja, ich bekomme immer mal wieder Anfragen auf Xing oder Linked in, obwohl ich noch nicht einen Tag gearbeitet habe... 😅 Also ganz so schlecht ist's jetzt auch nicht.

Ein Anschreiben eines Headhunters auf Xing ist aber eher wie ein Match auf Tinder. Vom FC biste da noch weit weg, um mal im PUA Sprech zu bleiben. Das sind ja Headhunter, deren Aufgabe es ist ihrem Chef möglicht viele Leute zu suchen, die dann dem Kunden vorgeschlagen werden können. Da liegen noch ein paar richtige Bewerbungsgespräche dazwischen. Aber natürlich hast du einen guten Studiengang, damit wirst du schon was finden, nur vielleicht nicht sofort bei den Top Unternehmen, wie man manchmal denkt, wenn man in der Uni ist. Ist aber auch nicht schlimm hast ja noch dein ganzes Berufsleben vor dir.

Verärgert sein über den Coronasommer ist verständlich und das geht nicht nur dir so, ich will garnicht dran denken was diesen Sommer alles aufällt. Aber arbeiten heißt ja auch nicht, dass man keinen Spaß mehr im Leben hat. Da erkenne ich mich aber auch in dir wieder, habe das auch während des Studiums gedacht. Es kann aber auch ein tolles Gefühl sein im Job die Woche richtig was geschafft zu haben und das Wochenende zu genießen ohne im Hinterkopf zu haben eigentlich sollte ich für xy lernen. Außerdem gibt es einem nach der Uni auch einfach das Gefühl im Leben weiter zu kommen. Es wird aber natürlich auch viele Momente geben wo du die Freiheit eines Studiums vermissen wirst.

bearbeitet von sugsug
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vor 11 Stunden, Janoos schrieb:

Also, so generell: ich habe mir natürlich Gedanken in den letzten Tagen gemacht, und ja, mittlerweile bin ich auch überzeugt davon, dass es das beste wäre, nicht noch ein Semester dranzuhängen, um herbe abzugammeln. Also: Ziel lautet, nach meiner Masterarbeit im nächsten Semester auf den Arbeitsmarkt zu gehen. 

Warum ich eigentlich darüber nachgedacht habe, noch ein Semester dranzuhängen, das hängt wohl auch mit der aktuellen Krisenstimmung zusammen. Ich hätte eigentlich diesen letzten Studenten-Sommer noch sehr gerne ausgekostet, viel Party gemacht, viel mit Freunden abgegammelt, viele Frauen kennengelernt usw. Ich war lange Zeit in einer Beziehung und wollte es halt mal einen Sommer so richtig krachen lassen, aber das geht halt alles nicht und wird sich auch auf absehbare Zeit nicht ändern. Hat mich irgendwie tierisch genervt und deswegen wollte ich wohl nochmal länger an der Uni bleiben in der Hoffnung, meine Pläne dann doch noch irgendwie umsetzen zu können. Wenn ich jetzt nochmal n geilen Sommer erlebt hätte, hätte ich es wohl auch eher akzeptieren können, nächstes Jahr von der Uni abzugehen. So fühlt sich das halt an wie eine Chance, die mir geraubt wurde. Und wenn die Krise dann vorüber ist und wir alle wieder unser cooles altes Leben zurückhaben, muss ich irgendwo anfangen zu ackern. Also anstatt nochmal wirklich was zu erleben sitze ich quasi einfach nur das Ende meines Studiums ab und muss tatenlos mit ansehen wie die (eigentlich) beste Zeit des Lebens einfach nur dahin tröpfelt. Ist vielleicht schwierig für jemanden nachzuvollziehen der eh schon in der Arbeitswelt ist. 

Aber gut, ist scheiße, aber muss man dann wohl einfach akzeptieren. Zumal man ohne Bafög, ohne Kindergeld und mit studentischer KV jetzt wahrscheinlich auch nicht so mega viel zu lachen hat, Student sein hin oder her. 

Tjo. 

hat jemand n job für mich?

Persoenlich kann ich dir sagen, dass der Sommer meines Berufseinstiegs einer der besten war. Keine schlecht bezahlten Praktika mehr, kein Stress und stundenlanges Gelerne in der Bib. Stattdessen von 900 EUR auf 3k netto pro Monat. Wochenende kein Kopffick durch Studienstress, Chef war ebenfalls chillig. Sehr viel Flexibilitaet im Job, sodass ich teilweise nur 20h - 30h die Woche gearbeitet habe (und das groesstenteils remote). Da konnte man auch mal eine Woche aus Barcelona oder Marrakesch arbeiten. Flugkosten wurden sogar vom AG uebernommen, da teilweise Flug billiger als der zurueck nach Berlin. 

Ist natuerlich viel Glueckssache, aber ich wuerde es nicht kategorisch ausschliessen, dass du auch trotz Job einen geilen Sommer haben kannst. 

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vor 1 Stunde, suchti. schrieb:

Persoenlich kann ich dir sagen, dass der Sommer meines Berufseinstiegs einer der besten war. Keine schlecht bezahlten Praktika mehr, kein Stress und stundenlanges Gelerne in der Bib. Stattdessen von 900 EUR auf 3k netto pro Monat. Wochenende kein Kopffick durch Studienstress, Chef war ebenfalls chillig. Sehr viel Flexibilitaet im Job, sodass ich teilweise nur 20h - 30h die Woche gearbeitet habe (und das groesstenteils remote). Da konnte man auch mal eine Woche aus Barcelona oder Marrakesch arbeiten. Flugkosten wurden sogar vom AG uebernommen, da teilweise Flug billiger als der zurueck nach Berlin. 

Ist natuerlich viel Glueckssache, aber ich wuerde es nicht kategorisch ausschliessen, dass du auch trotz Job einen geilen Sommer haben kannst. 

Darf man fragen, wo man mit 3k netto als Berufseinsteiger einsteigt ?! Also, in welchem Bereich ?

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vor 3 Stunden, suchti. schrieb:

Persoenlich kann ich dir sagen, dass der Sommer meines Berufseinstiegs einer der besten war. Keine schlecht bezahlten Praktika mehr, kein Stress und stundenlanges Gelerne in der Bib. Stattdessen von 900 EUR auf 3k netto pro Monat. Wochenende kein Kopffick durch Studienstress, Chef war ebenfalls chillig. Sehr viel Flexibilitaet im Job, sodass ich teilweise nur 20h - 30h die Woche gearbeitet habe (und das groesstenteils remote). Da konnte man auch mal eine Woche aus Barcelona oder Marrakesch arbeiten. Flugkosten wurden sogar vom AG uebernommen, da teilweise Flug billiger als der zurueck nach Berlin. 

Das ist bei mir im Grunde umgekehrt. Ich muss keine schlecht bezahlten Praktika machen, Stress habe ich auch nicht wirklich (naja, eventuell phasenweise) und für einen Studenten bin ich finanziell auch überdurchschnittlich gut ausgestattet dank Bafög + Arbeit. Außerdem wohne ich hier mehr oder weniger in der Provinz, also habe keine übertriebenen Mietkosten wie in richtigen Großstädten zu tragen.

Im Grunde mangelt es mir an nichts, und arbeiten gehen fühlt sich eher so an, als würde ich alle guten Dinge zwangsweise gegen alles mögliche an schlechten Dingen eintauschen müssen. 

bearbeitet von Janoos

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vor 4 Stunden, suchti. schrieb:

3k netto pro Monat. [..] sodass ich teilweise nur 20h - 30h die Woche gearbeitet habe

Wo wir wieder bei Dingen sind, die 99% der Arbeitnehmer in Deutschland in ihrem Berufseinstieg nicht haben.

Weiß immer nicht was dass soll, hier so extreme Ausnahmen zu posten. Toll dass du es geschafft hast. Soetwas ist halt für die meisten unerreichbar. Auch mit Mathe Master.

bearbeitet von get a life
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vor 3 Stunden, TriiaZ schrieb:

Darf man fragen, wo man mit 3k netto als Berufseinsteiger einsteigt ?! Also, in welchem Bereich ?

IT Consulting, Fokus lag auf Microsoft BI. Hatte dort aufgrund von Praktika, Werkstudententaetigkeiten und Zertifizierungen schon einiges an Vorerfahrung. Der Bedarf an Microsoft Leuten war zumindest in meiner Zeit in Deutschland extrem hoch. Kunden, insb. Mittelstaendler in der Pampa, sind da teilweise komplett hilflos, weil die keine vernuenftigen Leute bekommen. Greifen deshalb groesstenteils auf Beratungen zu.

In den drei Projekten, die ich von innen gesehen habe, hatte ich eigentlich immer relativ viel Freiheit. Aufgrund von Arbeitnehmerueberlassung hat keiner Bock sich irgendwelche Klagen ins Haus zu holen, sodass vieles remote ablief. Da wir Projekte mittels Scrum umgesetzt haben, hatte ich einfach meine Tasks abgearbeitet und war oftmals schon nach 3 - 4h fertig. Aufgeschrieben, so wie mein Chef es mit Augenzwinkern gefordert hat, wird natuerlich fuer 40 - 50h (kann man von halten, was man will, mir war's Recht). Konnte dadurch auch immer gut Ueberstunden auszahlen lassen bzw. abfeiern. Wenn ich Gehalt, Bonus, Ueberstunden und Spesen zusammenrechne, war ich vermutlich irgendwo bei 3.3 - 3.5k netto pro Monat. 

Meiner Erfahrung nach war ich nicht der einzige, dem es so ging. Hab auf Meetups in Berlin einige Freelancer getroffen, die selbiges berichten konnten. Je mehr Spezialkenntnisse man in einem Bereich hat, desto mehr Shit kann man durchdruecken. 

vor 44 Minuten, get a life schrieb:

Wo wir wieder bei Dingen sind, die 99% der Arbeitnehmer in Deutschland in ihrem Berufseinstieg nicht haben.

Weiß immer nicht was dass soll, hier so extreme Ausnahmen zu posten. Toll dass du es geschafft hast. Soetwas ist halt für die meisten unerreichbar. Auch mit Mathe Master.

Haste absolut recht, wollte nur zeigen, was moeglich ist und dem TE etwas Mut zusprechen. 

vor 1 Stunde, Janoos schrieb:

Das ist bei mir im Grunde umgekehrt. Ich muss keine schlecht bezahlten Praktika machen, Stress habe ich auch nicht wirklich (naja, eventuell phasenweise) und für einen Studenten bin ich finanziell auch überdurchschnittlich gut ausgestattet dank Bafög + Arbeit. Außerdem wohne ich hier mehr oder weniger in der Provinz, also habe keine übertriebenen Mietkosten wie in richtigen Großstädten zu tragen.

Im Grunde mangelt es mir an nichts, und arbeiten gehen fühlt sich eher so an, als würde ich alle guten Dinge zwangsweise gegen alles mögliche an schlechten Dingen eintauschen müssen. 

Wie gesagt, mit praxisrelevanter Spezialisierung geht das schon. Insbesondere in der Mathematik. Frag mal bei d-fine (ein ehemaliger Abi Kollege von mir ist dort nach Mathestudium vor einem Monat eingestiegen), Alexander Thamm und Konsorten an. Wobei ich sagen muss, dass ich derzeit kein Plan habe, wie der Arbeitsmarkt in DE (insb. Consulting) ausschaut. Kann auch sein, dass dort ueberall Einstellungsstopp vorherrscht. 

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vor 1 Stunde, suchti. schrieb:

Wie gesagt, mit praxisrelevanter Spezialisierung geht das schon. Insbesondere in der Mathematik. Frag mal bei d-fine (ein ehemaliger Abi Kollege von mir ist dort nach Mathestudium vor einem Monat eingestiegen), Alexander Thamm und Konsorten an. Wobei ich sagen muss, dass ich derzeit kein Plan habe, wie der Arbeitsmarkt in DE (insb. Consulting) ausschaut. Kann auch sein, dass dort ueberall Einstellungsstopp vorherrscht. 

Sowas wie d-fine ist nur für die Spitze der Mathematiker und Physiker vorgesehen. Ich bin notentechnisch bei 2.0 - 2.5, da braucht man gar nicht an die wirklich guten Unternehmensberatungen zu denken. 

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vor 7 Minuten, Janoos schrieb:

Sowas wie d-fine ist nur für die Spitze der Mathematiker und Physiker vorgesehen. Ich bin notentechnisch bei 2.0 - 2.5, da braucht man gar nicht an die wirklich guten Unternehmensberatungen zu denken. 

Aua. Ich rieche einen LB. Zugegeben, ich habe "nur" BWL studiert (gut, 1.6 Notenschnitt, aber Kursschnitt war auch 2.0 oder so, und im Auslandssemester gab es die Noten for free) und arbeite heute im IT Bereich sehr ähnlich wie Suchti. Einmal drin, juckt deinen Notenschnitt keinen. Ich würde an deiner Stelle einfach die Bewerbungen so raushauen an alle auf die du Bock hast - du wirst dir verwundert die Augen reiben, was für Leute tatsächlich in vielen Positionen so sitzen. Mit 2.0 - 2.5 ist alles im Grünen Bereich, wenn du deine CV entsprechend verkaufst und im Bewerbungsgespräch deine charmante Schokoladen Seite zeigst. 

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vor 23 Minuten, TriiaZ schrieb:

Aua. Ich rieche einen LB. Zugegeben, ich habe "nur" BWL studiert (gut, 1.6 Notenschnitt, aber Kursschnitt war auch 2.0 oder so, und im Auslandssemester gab es die Noten for free) und arbeite heute im IT Bereich sehr ähnlich wie Suchti. Einmal drin, juckt deinen Notenschnitt keinen. Ich würde an deiner Stelle einfach die Bewerbungen so raushauen an alle auf die du Bock hast - du wirst dir verwundert die Augen reiben, was für Leute tatsächlich in vielen Positionen so sitzen. Mit 2.0 - 2.5 ist alles im Grünen Bereich, wenn du deine CV entsprechend verkaufst und im Bewerbungsgespräch deine charmante Schokoladen Seite zeigst. 

Das ist der springende Punkt. 😉 Ohne 1er-Schnitt wird man doch häufig aussortiert, ohne dass die Bewerbung überhaupt angeschaut wird. Zumindest liest man sowas immer auf wiwi-treff & Co. Inwieweit das stimmt, kann ich ja auch nur erahnen. 

  • IM ERNST? 1

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vor 16 Minuten, Janoos schrieb:

Das ist der springende Punkt. 😉 Ohne 1er-Schnitt wird man doch häufig aussortiert, ohne dass die Bewerbung überhaupt angeschaut wird. Zumindest liest man sowas immer auf wiwi-treff & Co. Inwieweit das stimmt, kann ich ja auch nur erahnen. 

Einfach bewerben. Attacke. Dort sitzen auch nur Menschen, die abends auf der Toilette sitzen und mal 'ne Klausur verhauen haben oder sich durchgemogelt haben.

Ich finde, Wiwi-Treff ist nicht repräsentativ - dort ist der feuchte Traum Top UB (McKinsey & Co.) / IB mit 80h+. Dort wird ausgewählt aufgrund der Note, weil man dem Kunden verklickert, dass er die 2.500 EUR Tagessatz blättert um die "Besten" zu bekommen. Ein 1000 EUR LV Pullover wärmt genauso wie der Zara Pullolver für 50 EUR. ;-) 

Die meisten anderen juckt es nicht - ein schönes Bewerbungsbildchen, ein gutes Anschreiben mit gut blabla sollte für 90% ausreichen. Alles andere ist ohnehin Glück.

bearbeitet von TriiaZ

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vor 11 Minuten, TriiaZ schrieb:

Aua. Ich rieche einen LB. Zugegeben, ich habe "nur" BWL studiert (gut, 1.6 Notenschnitt, aber Kursschnitt war auch 2.0 oder so, und im Auslandssemester gab es die Noten for free) und arbeite heute im IT Bereich sehr ähnlich wie Suchti. Einmal drin, juckt deinen Notenschnitt keinen. Ich würde an deiner Stelle einfach die Bewerbungen so raushauen an alle auf die du Bock hast - du wirst dir verwundert die Augen reiben, was für Leute tatsächlich in vielen Positionen so sitzen. Mit 2.0 - 2.5 ist alles im Grünen Bereich, wenn du deine CV entsprechend verkaufst und im Bewerbungsgespräch deine charmante Schokoladen Seite zeigst. 

Da hätte ich mal ne Frage. Habe den Master in Elektrotechnik mit 1.5 gemacht und arbeite jetzt seit 4 Jahren in der Hardwareentwicklung für Sensoren im Automotivebereich. Hab letztes Jahr gemerkt, dass mir die Lernkurve im Unternehmen zu flach geworden ist und wollte mal was neues machen. Hast du ne Ahnung wie der Consultingmarkt so in dem Bereich aussieht? Mit Homeoffice bei Hardware stell ich mir z.B schwierig vor.

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vor 1 Minute, sugsug schrieb:

Da hätte ich mal ne Frage. Habe den Master in Elektrotechnik mit 1.5 gemacht und arbeite jetzt seit 4 Jahren in der Hardwareentwicklung für Sensoren im Automotivebereich. Hab letztes Jahr gemerkt, dass mir die Lernkurve im Unternehmen zu flach geworden ist und wollte mal was neues machen. Hast du ne Ahnung wie der Consultingmarkt so in dem Bereich aussieht? Mit Homeoffice bei Hardware stell ich mir z.B schwierig vor.

Consulting Markt ist groß. Was genau schwebt dir denn vor ? Welche Hard Skills bringst du mit in der HW ? An sich ist Consulting eher ein gutes Sprungbrett in die Industrie - Wenn du ohnehin schon in der Industrie bist, würde ich da eher versuchen zu bleiben. 

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Im Prinzip hab ich den ganzen Prozess von OEM will einen Sensor für die neue Autogeneration, Konzepterstellung, Lastenheftprüfung, Schaltplandesign, Layout, Inbetriebnahme und Test nach den diversen Normen, EMV Prüfungen und Entstörung, Kostenkalkulation und Optimierung, bis Serienanlauf durch. Tja was mir vorschwebt? Weiß ich nicht genau, dachte ich lasse mich mal inspirieren, hätte ja sein können, dass du da schonmal jemand getroffen hast, der irgendwas in der Richtung macht. Hardware ist halt ein anderer Bereich als Software, da weiß ich nicht was im Consultingbereich so geht. Hätte aber eigentlich auch Interesse am Thema Machine Learning, aber Berufserfahrung dazu habe ich nicht. Habe nur ein paar Moocs und Kaggle Competitions gemacht, weil ich das Thema halt interessant finde.

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vor einer Stunde, sugsug schrieb:

Im Prinzip hab ich den ganzen Prozess von OEM will einen Sensor für die neue Autogeneration, Konzepterstellung, Lastenheftprüfung, Schaltplandesign, Layout, Inbetriebnahme und Test nach den diversen Normen, EMV Prüfungen und Entstörung, Kostenkalkulation und Optimierung, bis Serienanlauf durch. Tja was mir vorschwebt? Weiß ich nicht genau, dachte ich lasse mich mal inspirieren, hätte ja sein können, dass du da schonmal jemand getroffen hast, der irgendwas in der Richtung macht. Hardware ist halt ein anderer Bereich als Software, da weiß ich nicht was im Consultingbereich so geht. Hätte aber eigentlich auch Interesse am Thema Machine Learning, aber Berufserfahrung dazu habe ich nicht. Habe nur ein paar Moocs und Kaggle Competitions gemacht, weil ich das Thema halt interessant finde.

Leider nein. Aber wenn du paar Moocs machst, paar Kaggle Competitions, wäre doch evtl. der Einstieg als Junior möglich ? Ich meine, wie du weißt, kann man sich in alles einarbeiten. Mit Basic Skills könnte der Einstieg gelingen.

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