Funktioniert das bedingungslose Grundeinkommen?

57 Beiträge in diesem Thema

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Naja Deutschland gibt im Jahr so 130 Milliarden für Arbeit und soziales aus. 

Das reicht für keine zwei Monate bge. 

Auch das Geld verpufft nicht im nichts sondern wird ausgegeben. Die größten Kosten der Verwaltung sit ja auch die Arbeitskraft und die konsumieren genau wie jeder andere. 

 

 

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Gerade eben, Noodle schrieb:

Not sure if sarcasm.

Ich mein das durchaus ernst. ^^

Ein langgedienter Minister darf mir gerne als Millionär aus der Nummer rauskommen. Das tut dem Staat nicht weh.
Aber dann halt strikte Regeln, ne. keine Privatkredite von Wirtschaftsgrößen, keine hochdotierten Reden, keine Beraterjobs oder Sessel in Aufsichtsräten... und drakonische Strafen

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Die Länder mit den korruptesten Polizisten bezahlen die auch am schlechtesten. 

Wobei die unten in der Nahrungskette stehen. 

Für n Politiker musst du mehr Latzen auch wenn du dafür auch mehr bekommst. 

Speeding ticket gegen Baugenehmigung im Naturschutzgebiet. 

An die gewinnmargen kommst du nicht dran. Egal wie gut du bezahlst. 

Eher doppeltestrategie aus konsequenten Gerichten und staatanwaltschaften und angemessener Bezahlung. 

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vor 3 Minuten, Rudelfuchs schrieb:

Naja Deutschland gibt im Jahr so 130 Milliarden für Arbeit und soziales aus. 

Das reicht für keine zwei Monate bge. 

Naja gut, man muss sich auch mal anschauen, für das Deutschland noch so alles Geld ausgibt, das völlig sinnfrei is. 
Da is dann aber Geld für da.

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Naja Bundeshaushalt so ca 1 Billionen. 

Macht laut handyrechner rund 12.500 pro Bürger im Jahr. 

Aber davon wird nicht nur scheisse bezahlt sondern ziemlich viel was man wirklich dringend braucht. Also z. B. Alles. Klar nicht ausreichend effektiv aber.... Alles davon kannst du auch nciht wegstreichen. 

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vor 1 Stunde, Noodle schrieb:

N anderes Modell wäre ja auch die Umsatzsteuer zu erhöhen. Von 19 auf 20 % oder so.

Junge, ich denke, du arbeitest beim Finanzamt. Dann sollte dir doch klar sein, dass selbst die Gesamtsteuereinnahmen des Bundes über alle Steuern hinweg im gesamten Jahr 2019 niedriger gewesen sind als die Kosten, die es verursacht, jedem Einwohner 1000 Euro monatlich auch nur für 10 Monate zu zahlen.

Ein Teil der jetzigen Ausgaben für Soziales fiele natürlich weg, wenn jeder diese 1000 Euro im Monat bekäme, aber dennoch müsste man die derzeitigen gesamten Steuereinnahmen mal eben verdoppeln, um ein BGE in dieser Höhe finanzieren zu können.

Nur die Mehrwertsteuer zu erhöhen und diese nur um einen Prozentpunkt wäre da gerade mal ein Tropfen auf dem heißen Stein.

bearbeitet von Kaiserludi
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Also ich würde auf jeden Fall weniger arbeiten. Vielleicht mal ein halbes Jahr nach Thailand, im nächsten Jahr ein halbes Jahr nach Südamerika. Da kann man mit 1000 Euro schon sehr gut leben. 

Insgesamt wird auf jeden Fall weniger gearbeitet werden, was die meisten hier auch bestätigen. Somit wird auch die Wertschöpfung abnehmen. Ich denke die 1000Euro sind nicht finanzierbar.

@Noodle Wenn du die Verhandlungsmacht der Arbeitnehmer stärkst, senkst du gleichzeitig die Verhandlungsmacht der Arbeitgeber. Das wird dazu führen, dass Firma gründen/Betrieb gründen /Betrieb führen unlukrativer wird. Dem Großkonzern macht das natürlich weniger aus, als den 5-Mann Betrieb, zumal ersterer ein paar kleine Steuertricks auf Lager hat. Neue Unternehmen zu gründen ist gerade in Deutschland eh schon schwierig. Das wird dann zur zusätzlichen Hürde. 

 

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vor 7 Minuten, Kaiserludi schrieb:

aber dennoch müsste man die derzeitigen Steuereinnahmen mal eben verdoppeln, um ein BGE in dieser Höhe finanzieren zu können

Es gibt ja so einige Modelle.

N anderes isses ja zB Topverdienern, aber ner gewissen Einkommensgrenze, eben diese BGE nicht zu zahlen. Gut is keine bedingungsloses mehr, aber wer 100.000 im Jahr mach und so.
Steuersätze können ja auch nach oben angepasst werden. In Deutschland zahlen wir verhältnismäßig wenig, wenn man mal in andere Länder schaut.

Zitat

 

Also ich würde auf jeden Fall weniger arbeiten. Vielleicht mal ein halbes Jahr nach Thailand, im nächsten Jahr ein halbes Jahr nach Südamerika. Da kann man mit 1000 Euro schon sehr gut leben. 

 

Gut, hier könnte man zB sagen : "Pustekuchen. Du willst das BGE? Dann musst du dich in Dt. aufhalten, sonst gibts das nicht."
Sonst meldet sich hier jeder, setzt sich ab und pech gehabt.

 

Zitat

Insgesamt wird auf jeden Fall weniger gearbeitet werden, was die meisten hier auch bestätigen. Somit wird auch die Wertschöpfung abnehmen. Ich denke die 1000Euro sind nicht finanzierbar.

Klar würde ich zB arbeiten gehen. Ich werd shcon nach ner Woche durchdrehen. Und ich weiß auch, wasses bedeutet von 1000 Euro zu leben. Da drehste jeden Cent 5 mal um.
Und wie gesagt, wer sich was leisten will, MUSS einfach arbeiten gehen.
Wenn man sich mal die Hartz4 Sätze anschaut, sind diese im Grunde genau so hoch.

 

Zitat

dass selbst die Gesamtsteuereinnahmen des Bundes über alle Steuern hinweg im gesamten Jahr 2019 niedriger gewesen sind als die Kosten, die es verursacht,

Wenn ich so sehe, was der Bund alles im Jahr ausgibt, um marode Infrastruktur zu flicken, wird mir auch ganz anders.
Deutsche Mentalität heißt sparen sparen sparen. Auf lange Sicht wird nie gekuckt.
Das man erstmal bissl Geld inne Hand nehmen muss sieht man nicht, auch wenn auf lange Sicht weniger ausgegeben wird.

bearbeitet von Noodle
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vor 4 Minuten, Noodle schrieb:

N anderes isses ja zB Topverdienern, aber ner gewissen Einkommensgrenze, eben diese BGE nicht zu zahlen. Gut is keine bedingungsloses mehr, aber wer 100.000 im Jahr mach und so.

Ne. Ist ineffizient, in dem Falle Peanuts an Erspartem und erzeugt wieder Verwaltungsaufwand an dieser Stelle.

Da musste schon am Steuersystem schrauben. Luxussteuern, Spitzensteuersatz, sowas.

 

vor 10 Minuten, IronM schrieb:

Insgesamt wird auf jeden Fall weniger gearbeitet werden, was die meisten hier auch bestätigen.

Ich glaube, du hast Juice Terrys Text nicht richtig  inhaliert.
Es wird auch ohne UBI weniger gearbeitet in Zukunft.

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Obwohl ich eher Liberaler und beruflich fest im Sattel mit überdurchschnittlichen Gehalt bin, würde ich mir für die Gesellschaft ein BGE wünschen. Es würde für viele Menschen den Druck und Existenzängste eher nehmen sowie psychische und körperliche Erkrankungen und damit Kosten für das Gesundheitswesen reduzieren. Man könnte mit seiner gewonnen Zeit und dem Einkommen fair bestimmen, wo man investiert und wie man würdevoll(!) lebt. Dann erübrigen sich auch viele sinnfreie materielle Statusdinge, Autos und Pendelein zum Arbeitsplatz mit teurer Luftverschmutzung und Lärmbelastung und Menschen könnten mehr in gute Beziehungen, Familien, Nachbarschaftshilfe und die eigene Bewegung/Sport investieren, aber auch ihre eigenen Leidenschaften verfolgen, ohne einem permanenten staatlichen und bürgerlichen Leistungszwang und Wettbewerb zu unterliegen. 

Mir ist klar, dass dann die Geldmenge, die eine europäische oder nationale Zentralbank drucken darf, auch sehr beschränkt nach Möglichkeit maximal auf Höhe der Aufwendungen des BGE sein darf, weil eben nicht maximale Risiken, Schulden und Geldwertinflation auf die Gesellschaft oder zukünftige Generationen verlagert werden dürften. Unternehmer dürften bei guten Konzepten mehr Schulden für Investitionen machen. Der Staat als Schuldner und Investor zieht sich ansonsten weitgehend mit Markteingriffen zurück.

Zudem werden einfach in den nächsten 10 Jahren im Zuge der Digitalisierung sehr viele Jobs wegfallen, Einkommen sinken, weil programmierte Algorithmen und gebaute Maschinen noch viel billiger und ökonomisch effektiver werden. Daher bringt es nichts, den Fortschritt mit konservativen Gesetzen und Werteinstellungen sowie Schulden in veraltete unnachhaltige Technologien (z.B. Verbrenner) und Marktbeschränkungen etc. aufzuhalten.

Ich würde es sogar noch weiter denken, dass man bei Einführung des BGE das Wahlrecht reformiert. Entweder du bist dann freiwilliger sozialversicherungspflichtiger Arbeiter, Unternehmer, also eher Nettozahler und -produzent, dann darfst du auch Wähler sein oder du bist ein freiwilliger Subventionsempfänger mit BGE, dann hast du allerdings kein Wahlrecht mehr und kannst auch nicht die Produzenten des BGE mit einer möglichen Mehrheit überstimmen.

Zudem kann man dann im Gegenzug auf viele teure (preußische) Verwaltungen und Papierproduzenten verzichten.

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vor einer Stunde, RoyalDutch schrieb:

ich sehe ein problem bei der finanzierung

wenn wir jetzt von 1000 pro monat ausgehen bei 80 mio einwohnern

wie soll das gehen?

Genau ist das Problem an der ganzen Thematik: Alle focusieren sich immer auf die Vörschläge aus den linken Ecken, weil die eben am lautesten schreien. Und wenns dann Probleme mit der Umsetzung geben könnte, wird immer die Grundidee in Frage gestellt. Für ein BGE gibt es verschiedene Ansätze und nicht jeder Ansatz sieht vor, einfach Geld mit der Gießkanne zu verteilen. 1.000€/ Monat für jeden ist ein Vorschlag von linksaußeen- der halt genauso gut funktioniert wie der Komunismus.

Bei der ganzen Kritik an der Finanzierung, solltest du auch andere Konzepte berücksichtigen. Dann sieht das nämlich schon wieder ganz anders aus. Nimmst du z.B das Konzept von Friedmann mit einer negativen Einkommenssteuer und einem angenommenen Exextenzminumum von 800€/ Monat, würden nur Menschen Geld von Staat bekommen, deren Bruttoeinkommen unterhalb von 1.600€/ Monat liegt. Der Kreis der Anspruchsberechtigen auf staatliche Unterstützung wäre damit überschaubar. Gegenfinanzieren würde man diesen Ansatz über eine grundlegende Steuerreform: Zum einen Ausnahmen streichen (siehe hier Ansatz von Professor Paul Kirchof) und zum anderen eine einheitliche Besteuerung aller Einkommensarten. Stichwort hier: "Ein Euro ist ein Euro, egal wo er herkommt." Dadurch hat man eine größere Besteuerungsgrundlage in der einige Einkommensarten nichtmehr gegenüber anderen privilegiert werden. Ein weiterer Punkt sind natürlich auch die eingesparten Kosten.

Ein ander Ansatz, über Direktzahlungen anstatt einer negativen Einkommenssteuer, ist von der FDP. Wird als "Liberales Bübergeld" vermarkter. Ich verlink auch mal das passende Youtube-Video:

Auch bei diesem Ansatz ist zu beachten, dass die FDP ihr Konzept durchgerechnet hat und der Ansatz bezahlbar ist.

An der Finanzierung scheitern immer nur die linksradikalen Ansätze. Nur leider drängen sich diese immer so in den Vordergrund, dass andere Konzepte nichtmehr beachtet werden.

Edit, gibt natürlich auchnoch ein ähnliches Konzept von der CDU. Die verkaufen ihren Ansatz als "solidarisches Bürergeld".

 

bearbeitet von grandmasterkermit
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@grandmasterkermit

Guter Beitrag sehe ich genauso.

Eine Reform von Hartz IV und dem Steuerrecht würden das BGE obsolet machen.

Ansonsten stimme ich hier voll und ganz zu, dass sich Jobtechnisch in den nächsten Jahren einiges ändern wird.

Hier gibt es allerdings auch noch einen anderen Ansatz, New Work.

 

Das Video könnt ihr auch nebenbei als "Podcast" laufen lassen. Eine Herangehensweise die derzeit wohl noch zu wenig Aufmerksamkeit bekommt.

 

bearbeitet von Veliny
fehler

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Hier mal´n Video zur Obsoleszenz des Mesnchen.

Wenn´s um AI und sowas geht, wird ja gerne das selbstfahrende Auto/LKW u.ä. angeführt.
Das ist nicht die Zukunft. Das gibt´s schon. Ist ansich nur noch ne rechtliche Sache und eine der Fehlertoleranzen, das auf die Straßen zu bringen.
Erster Schritt dahingehend wird sein, dass die zunächst eher nachts fahren und erstmal aus Innenstädten raus gehalten werden. Also von Autobahnhub zu Autobahnhub beispielsweise. Von da dann mit menschlichen Fahrern hochauflösender verteilt werden.
Dass in den jeweiligen Hubs noch Menschen arbeiten... darauf würd ich mal nicht wetten. Paar Männekin für sperriges Zeug. Der Rest wird genormt verpackt und maschinell sortiert.


Das hier ist ein kleiner Ausblick auf die Zukunft.


Ultrakomplexe, fluide Informationsmatrix, die nicht über Prioritätslisten in Scripten gelöst wird.
Alles was der Rechner da macht, hat er sich selbst beigerbacht. Den Lernprozess muss man noch überwachen. Ab nem gewissen Punkt wird auch das obsolet. Bei weniger komplexen Feldern kann das auch ein anderes Programm übernehmen btw. Muss keiner vorsitzen.

Also. Nur mal so. Wenn ihr heute an nem Rechner arbeitet.. stellt euch mal die Frage, ob euer Job anspruchsvoller als der eines SCII Pro Gamers ist.
Wer auch nur bissl Ahnung von RTS Games hat, kennt die Antwort auf diese Frage.

bearbeitet von Easy Peasy
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Zum thema menscliche obsoleszenz.

Die Robotertraktoren in Interstellar z.B. sind keine Fiktion.

Sowas wird nach und nach wegfallen.

Welchen berufen gehen dann die ganzen menschen mit einfachem bildungsweg nach? 

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vor 9 Minuten, Noodle schrieb:

Zum thema menscliche obsoleszenz.

Die Robotertraktoren in Interstellar z.B. sind keine Fiktion.

Sowas wird nach und nach wegfallen.

Welchen berufen gehen dann die ganzen menschen mit einfachem bildungsweg nach? 

Die fahren und sprühen heute schon nach GPS. Der Dude da drin ist nur noch ne Formsache.

 

In nem Mel Brooks Film aus der Zukunft gäb´s evtl folgende Szene:
Eine Sachbearbeiterin beim Arbeitsamt tippt ihren eigenen Antrag in den Rechner, der sie ab morgen ersetzt.

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vor 25 Minuten, Noodle schrieb:

Zum thema menscliche obsoleszenz.

Die Robotertraktoren in Interstellar z.B. sind keine Fiktion.

Sowas wird nach und nach wegfallen.

Welchen berufen gehen dann die ganzen menschen mit einfachem bildungsweg nach? 

An dieser Stelle seien auch mal Sexpuppen erwähnt.

vor 25 Minuten, Noodle schrieb:

Welchen berufen gehen dann die ganzen menschen mit einfachem bildungsweg nach? 

Ne wirklich spannende Frage. Welcher Beschäftigung gehen Menschen nach, wenn ihre Existenz nicht gefährdet ist?
Die Frage stell ich mir aber auch gerade, weil ich seit einem Monat nicht arbeite.
Sehr viel Freizeit und keine Existenzängste. Eigentlich ein Traum. So abgesehen von den Ausgangsbeschränkungen, Kontaktverboten, den Kranken und den Toten.
Aber bisher hab ich die meiste Zeit mit Zocken und Sport verbracht.

Kann mir vorstellen, dass viele Leute sich dann Dingen widmen, die vorher sehr schlecht oder gar nicht bezahlt werden.
Freunde im Studium haben mal erwähnt, sie würden so gerne mehreren Ehrenämtern nachgehen.
Genau so alle kreativen Tätigkeiten. Ich stell mir dann sowas wie nen Autoren/Künstler-Boom vor.

bearbeitet von Awakened
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vor 20 Minuten, Awakened schrieb:

Kann mir vorstellen, dass viele Leute sich dann Dingen widmen, die vorher sehr schlecht oder gar nicht bezahlt werden.

Freunde im Studium haben mal erwähnt, sie würden so gerne mehreren Ehrenämtern nachgehen.
Genau so alle kreativen Tätigkeiten. Ich stell mir dann sowas wie nen Autoren/Künstler-Boom vor.

An der Stelle kommt es dann drauf an, was die Roboter kosten und was diese können. Auch jede schlecht bezahlte Arbeit wird ersetzt, wenn die automatisierung noch günstiger ist. Und auch zum Thema garnicht bezahlt, kann ich nur sagen: Roboterpreise. Wenn die Dinger nicht so teuer sind, kann sich jeder, der es sich dann noch leisten kann, selber einen kaufen und den die "unbezahlte Arbeit" erledigen lassen. Wenn die Technik erstmal auf dem denkbaren Stand von Sciencefiction ist, Stichwort wären hier "Westworld" oder "I, Robot" hat sich das ganz schnell erledigt mit menschlicher Arbeitskraft.

Und auch was Kreative Berufe, wie Künstler oder Autor betrifft, ist auch nur eine Frage der Zeit, bis Roboter dort übernehmen. Schon heute schreiben semi-autonome Programme Zeitungsartikel. Dauert nichtmehr lange, bis auch in aderen Bereichen kreativ arbeitende Menschen ersetzen. Wobei es immoment danach aussieht, dass der Kreativbereich vor den Arbeitern drankommt, weil Rechenleistung billiger ist, als die komplexe Mechanik, die man braucht, um Menschen wirklich zu ersetzen. Ich würde nicht drauf setzen, dass sich geistige Arbeit nicht automatisieren lässt. Gibt einfach zu viele Fortschritte in diesem Bereich.

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vor 2 Minuten, grandmasterkermit schrieb:

An der Stelle kommt es dann drauf an, was die Roboter kosten und was diese können. Auch jede schlecht bezahlte Arbeit wird ersetzt, wenn die automatisierung noch günstiger ist. Und auch zum Thema garnicht bezahlt, kann ich nur sagen: Roboterpreise. Wenn die Dinger nicht so teuer sind, kann sich jeder, der es sich dann noch leisten kann, selber einen kaufen und den die "unbezahlte Arbeit" erledigen lassen. Wenn die Technik erstmal auf dem denkbaren Stand von Sciencefiction ist, Stichwort wären hier "Westworld" oder "I, Robot" hat sich das ganz schnell erledigt mit menschlicher Arbeitskraft.

Und auch was Kreative Berufe, wie Künstler oder Autor betrifft, ist auch nur eine Frage der Zeit, bis Roboter dort übernehmen. Schon heute schreiben semi-autonome Programme Zeitungsartikel. Dauert nichtmehr lange, bis auch in aderen Bereichen kreativ arbeitende Menschen ersetzen. Wobei es immoment danach aussieht, dass der Kreativbereich vor den Arbeitern drankommt, weil Rechenleistung billiger ist, als die komplexe Mechanik, die man braucht, um Menschen wirklich zu ersetzen. Ich würde nicht drauf setzen, dass sich geistige Arbeit nicht automatisieren lässt. Gibt einfach zu viele Fortschritte in diesem Bereich.

Joa, ob  Arbeit von Robotern und Software übernommen wird, ist gar nicht mein Punkt.
Meine Frage zielte eher davon ab, was Menschen dann mit ihrer Zeit machen, wenn es so weit ist.
Würde dann optimalerweise mehr der Selbstverwirklichung als der Versorgung dienen.

Ein Typ könnte endlich seiner Leidenschaft nachgehen und den ganzen Tag lang stricken.
Klar gibts in dem Szenario dann auch Maschinen die das viel besser, schneller und konsistenter machen als er. Reich wird er nicht.
Aber da hält ihn doch nichts davon ab, den ganzen Tag nur zu Stricken.

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Es wäre jedenfalls wichtig dass sie überhaupt irgendwas zu tun haben. Nichts macht depressiver als den ganzen Tag nichts zu machen. Keine Termine oder Struktur zu haben. 

Stellt man sich immer cool vor mit dem ausschlafen, lang wach bleiben und so. Aber nach n paar Wochen wird das echt scheisse. 

Ist auch nicht jeder gut darin sich n Hobby zu suchen. Man gucke sich nur die Rentner an. Von denen klappen viele richtig zusammen sobald sie keinen Job oder Aufgabe mehr haben. 

Also die die sich keinen Garten oder Hund besorgt haben. Oder laufend um die Welt reisen können. Das sit richtig bitter. 

 

 

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vor 3 Stunden, grandmasterkermit schrieb:

Auch bei diesem Ansatz ist zu beachten, dass die FDP ihr Konzept durchgerechnet hat und der Ansatz bezahlbar ist.

An der Finanzierung scheitern immer nur die linksradikalen Ansätze. Nur leider drängen sich diese immer so in den Vordergrund, dass andere Konzepte nichtmehr beachtet werden.

Edit, gibt natürlich auchnoch ein ähnliches Konzept von der CDU. Die verkaufen ihren Ansatz als "solidarisches Bürergeld".

Also im FDP ist die Rede von Menschen, die nicht arbeiten können. Also ich weiß nicht ob das auch für Leute gilt, die nicht arbeiten wollen. 

Das Prinzip und die Höhe vom CDU-Konzept würde wohl funktionieren. Aber hier hat man nur effektiv 600Euro zur Verfügung, da die 200 Euro als Gesundheits- und Pflegeprämie weggehen. Damit ist man i.d.R. deutlich unter Hartz4-Niveau.

Bei den Studien, die vermeintlich beweisen, dass auch ein deutlich höheres BGE möglich ist, wird leider vergessen, dass das nur funktioniert, wenn die Leute genauso viel arbeiten wie jetzt. Das wird aber mitnichten der Fall sein. Also alles dreht sich um die Höhe des BGE und deren Ausarbeitung. Aber diese bürokratische Komplexität gehört wirklich reduziert.  

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vor 18 Minuten, IronM schrieb:

Also im FDP ist die Rede von Menschen, die nicht arbeiten können. Also ich weiß nicht ob das auch für Leute gilt, die nicht arbeiten wollen.  

Ist genau das gleiche wie heute auch bei Hartz 4: Die Sozialleistungen richten sich offiziell auch nur an Menschen die nicht arbeiten können. Oder unverschuldet arbeitslos sind sich um einen Arbeitsplatz bemühen. So ist die Theorie. In der Praxis bekommt hingegen jeder Hartz 4 und jeder, der nicht komplett dumm ist, kommt ohne Sanktionen durch den Tag.

Was Sanktionen betrifft, waren die im CDU konzept nicht vorgesehen, weil a) christliche Nächstenliebe und b) funktionieren nicht. Man kann in Deutschland niemanden unter das Exestenzminumum sanktionieren, weshalb Saktionen begrenzt sind. Die FDP hingegen befürwortet Sanktionen, auch wenn eine effektive Umsetzung praktisch nicht möglich ist.

vor 24 Minuten, IronM schrieb:

Aber hier hat man nur effektiv 600Euro zur Verfügung, da die 200 Euro als Gesundheits- und Pflegeprämie weggehen. Damit ist man i.d.R. deutlich unter Hartz4-Niveau.

Die Zahlen sind schon ein paar Jahre alt. Das CDU-Konzept ist von 2005 aus dem Wahlkampf gegen Gas-Gerd. Die CDU hat verloren und wir haben Hartz 4 bekommen. Du musst also die 600€ mit den Hartz 4-Sätzen von 2005 vergleichen. Seitdem sind diese auch gestiegen.

Die FDP hingegen hat damals ein Bürgergeld von 662€/ Monat vorgeschlagen, ich weiss aber nicht genau von wann die Zahl ist.

Legt man solchen Konzepten aktuelle Zahlen zu Grunde, also die Hartz 4-Sätze von heute, landet man bei rund 800€/ Monat für einen allein stehenden Erwachsenen ohne Kinder. Ist dann auch die Zahl, an der sich die Diskussion orientieren sollte. Weil alte Zahlen, ohne berücksichtung der Inflation zu verwenden, macht keinen Sinn. Außer natürlich beim Spitzensteuersatz für Arbeitseinkommen.

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vor 12 Stunden, grandmasterkermit schrieb:

Man kann in Deutschland niemanden unter das Exestenzminumum sanktionieren, weshalb Saktionen begrenzt sind. Die FDP hingegen befürwortet Sanktionen, auch wenn eine effektive Umsetzung praktisch nicht möglich ist.

Wenn man den Hartz4-Satz als Existenzminimum betrachtet, kann man durchaus Sanktionen, wenn auch begrenzt (30%) aussprechen, was das BFH letztes Jahr entschieden hat. Nichtsdestotrotz denke ich dass solche Sanktionen, auch wenn sie oft nur künstlicher Natur sind bzw. sich relativ leicht entschärfen lassen, abschrecken. Hinzu kommt, dass wir viele gesetzestreue Bürger in D. haben, die sich strikt an irgendwelche Vorschriften halten.

 

vor 12 Stunden, grandmasterkermit schrieb:

Legt man solchen Konzepten aktuelle Zahlen zu Grunde, also die Hartz 4-Sätze von heute, landet man bei rund 800€/ Monat für einen allein stehenden Erwachsenen ohne Kinder. Ist dann auch die Zahl, an der sich die Diskussion orientieren sollte. Weil alte Zahlen, ohne berücksichtung der Inflation zu verwenden, macht keinen Sinn. Außer natürlich beim Spitzensteuersatz für Arbeitseinkommen.

Stimmt natürlich. Ich komme dabei auf ziemlich genau 750 Euro.

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Man sollte beim Grundeinkommen auch mal bedenken, dass es alle bekommen und nicht nur die Arbeitslosen, denn das ist ja sein Sinn. Das hätte einerseits den Reiz, dass Arbeit sich eben doch lohnt, weil es ja oben drauf kommt. Andererseits wäre die Frage, was es bringen soll Gutverdienern noch Geld oben drauf zu schlagen. Ich verdiene heute mit EG16 im IG-Metall-Tarif ca. 100.000 Euro brutto im Jahr. Mit Grundeinkommen bekäme ich nochmal plus-minus 10.000 oben drauf. Ich würde es schon nehmen, aber ich würde den Staat schon fragen: Why?

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vor 11 Minuten, Juice Terry schrieb:

Man sollte beim Grundeinkommen auch mal bedenken, dass es alle bekommen und nicht nur die Arbeitslosen, denn das ist ja sein Sinn.

Auch darüber kann man diskutieren. Zum einen gibt es Ansätze, die das BGE mit dem Einkommen verrechnen. Bei einer negativen Einkommenssteuer nach Friedmann beispielsweise 50% oder bei dem Ansatz der FDP 40% mit 100€ Freibetrag. Bei diesen Ansätzen würden nur Menschen das komplette BGE erhalten, die keine anderen Einkommen haben. Alle anderen würden entweder aufstocker oder komplett aus dem BGE-Bezug herausfallen. BGE über eine nagtive Einkommenstteuer ist der Ansatz, der am leichtesten zu finanzieren ist und am wenigsten auf Widerstand stoßen sollte.

vor 11 Minuten, Juice Terry schrieb:

Ich verdiene heute mit EG16 im IG-Metall-Tarif ca. 100.000 Euro brutto im Jahr. Mit Grundeinkommen bekäme ich nochmal plus-minus 10.000 oben drauf. Ich würde es schon nehmen, aber ich würde den Staat schon fragen: Why?

Zum anderen musst du immer bedenken: Das BGE gibt es nicht "einfach so" oben drauf. Die ganze Sache muss irgendwie gegenfinanziert werden. Und gerade bei Besserverdienern, muss dann eben damit gerechnet werden, dass du zwar an einer Stelle durch das BGE 10K dazubekommst, aber auch entsprechend höhere Steuern zahlen musst, um das ganze zu Finanzieren. Wenn man sich so die Ansätze von Links betrachtet, solltest du bei 100K brutto und 10K BGE, wohl mit einer Steuererhöhung von 15 bis 20K rechnen, um das ganze zu finanzieren. Bedeutet unterm Strich bedetuet das für dich, dass du am Ende draufzahlst.

bearbeitet von grandmasterkermit

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vor 56 Minuten, grandmasterkermit schrieb:

Bedeutet unterm Strich bedetuet das für dich, dass du am Ende draufzahlst.

Was eines der großen Probleme aller zu extremen "wir nehmens den reichen und gebens den armen" Konzepte ist. Man sollte den Erfolg seiner Idee nicht von der einzigen Gruppe, die durch diese Idee einen direkten Nachteil hat, abhängig machen. Das ist zwar aus populistischer Sicht ein attraktiver Vorschlag, also viele Leute werden dafür wählen, aber in der Praxis scheitert es halt früher oder später daran dass die (oder zumindest ein großer Teil der) reichen da nicht mitspielen.

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