Wie Beziehung beenden?

71 Beiträge in diesem Thema

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Am 15.4.2020 um 12:19 , Care Free schrieb:

Nehme dir dieses ganze rücksichtsvolle Blabla und „wie mache ich es einfach für ihn“ absolut nicht ab. Du steckst selber voll drin in der Geschichte und kannst nicht loslassen/ meine Verantwortung für dich selber übernehmen. 
 

Du hast selbst einen großen Haufen Probleme, das Empfinden deines (Ex) Freundes nach der Trennung gehört da eher zu den kleinsten. 
 

Alles Sachen austauschen, Schlüssel auf den Tisch legen, Minimum 6 Monate Kontaktsperre, danach wirst du merken, das Kontakt auch nicht mehr notwendig ist. 

Aha. Wer kann denn hier nicht loslassen und schaut nur in den Rückspiegel und nicht nach vorne?

Hör mal auf, dich mit deinem Empfinden auseinanderzusetzen, um nicht ganz bei dir sein zu müssen. 

Setzt man sich nicht mit seinem Empfinden auseinander, wenn man ganz bei sich ist?

vor 13 Minuten, Care Free schrieb:

Sein Teil der Trennung ist schlicht nicht deine Verantwortung oder Baustelle. 
 

Trennung + Kontaktsperre, ganz klar formulieren und durchziehen.

Warum genau nochmal geht das jetzt nicht???????

Du identifizierst dich doch schon extrem stark mit dieser Schwebeposition. Mit dieser „ich muss ihm die Trennung schonend einflößen“-Rolle.

Dir gefällt diese Rolle, des Helfers und Rücksichtsvollen. Vielleicht auch die noch vorhandene Aufmerksamkeit? Viel erträglicher als die Leere einer klaren Trennung mit Kontaktsperre. In dieser Leere würden nämlich deine ganz persönlichen Baustellen hochkommen. 
 

Die Konfrontation mit eben diesen umgehst du, indem du den Fokus weiter auf anderes legst. Deinen Ex und sein empfinden, Männer die du schon wieder daten willst...

Alles Prokrastination, damit du dich nicht nur mit dir auseinandersetzen musst.

Trennung aussprechen, Kontaktsperre als zwingend notwendige Maßnahme für euch beide aussprechen und ausnahmslos durchziehen. Das ist der einzig richtige Weg. Du weißt das. Tu es!

Und zwar nicht im Trennungsgespräch Episode 455 im Jahre 2027, sondern direkt morgen, im DEM Trennungsgespräch, dem einzigen, das es jemals brauchen wird.

 

Ich glaube schon, dass das geht. Aber 6 Monate wären schon sehr hoch gegriffen. 10 Wochen klingen humaner, oder nicht?

Danke für die Analyse.

Ja, ich habe Probleme, aber keine, die ich mir selbst mache, oder für die ich keine Verantwortung übernehme.

Ich will nicht unbedingt wieder daten. Woran ich aber versuche zu arbeiten, sind mehr Freundschaften. Dafür habe ich mir lange überhaupt keine Zeit genommen, erst seit etwa 3 Jahren wieder. Und ich habe mich noch immer nicht daran gewöhnt, dafür was zu investieren und aus mir heraus zu gehen.

Ich habe mich schon immer relativ intensiv mit mir auseinander gesetzt. Vielleicht verstehen wir darunter unterschiedliche Dinge?

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Gast
vor 8 Stunden, Anna87 schrieb:

Mein Gott seid ihr prüde. Seid ihr wirklich alle nach jedem Beziehungsende 10-15 Monate lang abstinent, um über die Sache hinweg zu kommen und vom Ex-Partner nicht mit jemandem gesehen zu werden, da es kränkend oder dem erarbeiteten Ruf schädigend sein könnte?

Einerseits ziehst Du die Trennung nicht durch, weil Dir die Gefühle Deines Exfreunds so wichtig sind, andererseits wäre es Dir in diesem Zusammenhang vollkommen egal? Das passt doch nicht zusammen. 

Und was bespricht man bitte in 46 Trennungsgesprächen. Ihr müsst euch ja seit Monaten total im Kreis drehen. 

Da Du ja eh meinst, für das Gelingen der Beziehung allein verantwortlich gewesen zu sein, übernimm doch jetzt bitte Verantwortung für die Trennung. Erkläre ihm klar, dass Du die Beziehung beendest und halte dann die Kontaktsperre ein. 

Machst Du Dir das alles so schwer, weil Du ihn unbedingt als Freund behalten willst? 

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vor 22 Stunden, Buenavista000 schrieb:

 

@Anna87Verstehe ich das richtig: Er hat auf die Beziehung geschissen, während er dich hatte, will dich jetzt aber nicht gehen lassen? Inwiefern hat er denn der Beziehung keinen persönlichen Stellenwert beigemessen, wie hat sich das konkret gezeigt?

Du hast eine toxische Exbeziehung erwähnt, aber dein letzter Satz drückt doch aus, dass diese Beziehung auch toxisch ist/war.

Kannst du uns mal die wichtigen Eckpunkte schildern? 

Ja, ich finde insgesamt, dass die Beziehung mich runtergezogen und belastet hat. Das hat sich mir nur allmählich in verschiedenen Details gezeigt. Irgendwann war mir dann klar, dass er überhaupt keinen Wert auf meine Meinung gelegt hat. 

vor 9 Stunden, JunkieDoll schrieb:

Einerseits ziehst Du die Trennung nicht durch, weil Dir die Gefühle Deines Exfreunds so wichtig sind, andererseits wäre es Dir in diesem Zusammenhang vollkommen egal? Das passt doch nicht zusammen. 

Und was bespricht man bitte in 46 Trennungsgesprächen. Ihr müsst euch ja seit Monaten total im Kreis drehen. 

Da Du ja eh meinst, für das Gelingen der Beziehung allein verantwortlich gewesen zu sein, übernimm doch jetzt bitte Verantwortung für die Trennung. Erkläre ihm klar, dass Du die Beziehung beendest und halte dann die Kontaktsperre ein. 

Machst Du Dir das alles so schwer, weil Du ihn unbedingt als Freund behalten willst? 

Ja, es gab öfter Situationen, die mir unangenehm waren und wegen denen ich die offene Konfrontation gesucht habe. Jedes dieser Streitgespräche hätte für sich genommen das letzte sein können. Solange die Beziehung noch bestanden hat, war es ok, auch solche Gefühle von ihm zu berücksichtigen, die sich in meinem Wertekanon nicht finden, oder für mich unlogisch sind. Nach einer Trennung würde ich eine solche Rücksichtnahme aber als übertrieben empfinden. Er war beispielsweise krankhaft eifersüchtig und ein solches Bedürfnis auch nach einer Trennung noch befriedigen zu wollen, wäre doch genauso krankhaft, oder nicht? Schließlich bin ich sowieso immer selbst verantwortlich für das, was ich tue. 

Ich meine nicht, dass ich für das Gelingen der Beziehung alleine verantwortlich war, sondern er meinte das wohl. Ich glaube, er hatte nie die Absicht, mich näher kennenzulernen, sondern hat von mir erwartet, mich mit der Zeit in seine Idealvorstellung von mir zu verwandeln.

Nein, ich will ihn nicht unbedingt als Freund behalten, das würde ja eine schon vorhandene Freundschaft voraussetzen. Ich mache es mir so schwer, weil ich mir lange nicht sicher war, was ich daraus lernen kann.

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Gast
vor 2 Stunden, Anna87 schrieb:

Nach einer Trennung würde ich eine solche Rücksichtnahme aber als übertrieben empfinden. Er war beispielsweise krankhaft eifersüchtig und ein solches Bedürfnis auch nach einer Trennung noch befriedigen zu wollen, wäre doch genauso krankhaft, oder nicht? Schließlich bin ich sowieso immer selbst verantwortlich für das, was ich tue. 

Verstehe Deinen Gedankengang hier überhaupt nicht.

Krankhafte Eifersucht würde ich in einer Beziehung nicht tolerieren und nach der Trennung ist es mir doch erstrecht vollkommen egal. 

 

vor 2 Stunden, Anna87 schrieb:

Ich meine nicht, dass ich für das Gelingen der Beziehung alleine verantwortlich war, sondern er meinte das wohl. Ich glaube, er hatte nie die Absicht, mich näher kennenzulernen, sondern hat von mir erwartet, mich mit der Zeit in seine Idealvorstellung von mir zu verwandeln.

Warum trennst Du Dich nicht endgültig von so einer Person? 

 

vor 2 Stunden, Anna87 schrieb:

Nein, ich will ihn nicht unbedingt als Freund behalten, das würde ja eine schon vorhandene Freundschaft voraussetzen. Ich mache es mir so schwer, weil ich mir lange nicht sicher war, was ich daraus lernen kann.

Dann verstehe ich nicht, warum Dir seine Gefühle während und nach der Trennung so wichtig sind. Da ist nicht mal Freundschaft zwischen euch? Hattest Du nicht irgendwo früher geschrieben, Du hättest noch Gefühle für ihn? 

Wieso kannst Du nicht nach der Trennung daraus lernen? 

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Mal ein kurzes Update und Danke an euch alle.

Gestern habe ich es gemacht und einige Tipps, die ich hier mitgenommen habe, haben mir sehr dabei geholfen. 

Mein Rückzug war auf jeden Fall die richtige Vorlage dafür, dass das Gespräch einen endgültigen Charakter haben konnte. Er sagte, dass wir uns in den letzten 4 Monaten nur 2 oder 3 mal kurz gesehen haben, und er in dieser Zeit auch den Gedanken bekommen hat, dass er es so nicht will (eine Fernbeziehung). 

Dann hätte ich das Gespräch eigentlich lieber in der Öffentlichkeit geführt, bin dafür aber doch zu ihm gefahren. Hier bin ich ihm am meisten entgegen gekommen. Das hätte ich ohne eure Anregungen anders gemacht. Und das war gut so, hat ihm, glaube ich, viel Ruhe und Privatsphäre ermöglicht.

Ich habe versucht, seine Bedürfnisse und Gefühle ernst zu nehmen. Also nicht zu sagen, was ich denke oder mein Standpunkt ist, sondern ihn anzuhören. (Er hat einen dreiseitigen Brief für mich verfasst und mir inhaltlich vorgetragen.) Eine Frage danach, was er sich jetzt von mir wünschen würde, habe ich aber nicht über die Lippen bekommen. Das wäre zu zweideutig in der Situation gewesen.

Und dann habe ich noch versucht, zu betonen, dass ich Zeit für mich will, worauf er eingegangen ist, indem er auf Nachricht meinerseits warten wird. Auf Fragen seinerseits wie, was jetzt kommt oder das Erwähnen seiner Befürchtung, ich könnte mich bereits mit jemandem treffen, habe ich reagiert, indem ich ganz intensiv an den größten Anteil eurer Empfehlungen dachte, und ausweichend erklärte, was jetzt meine unmittelbaren, persönlichen Ziele sind, inklusive Mädelsfreundschaften Vertiefen. Ich glaube, das hat ihn auch sehr beruhigt. Ist alles in allem erfolgreich verlaufen.

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vor 1 Minute, H54 schrieb:

Klingt alles andere als nach einer Trennung, eher so ne Pause.

Nein, er hat versucht, mir das konkret anzubieten und ich habe zwar nicht streng von 10 Wochen Kontaktsperre angefangen, aber relativ klar abgelehnt und auch gesagt, dass es für mich eine endgültige Entscheidung ist. Das Zeichen, dass ich ihm ein paar Tage vorher seinen Schlüssel auf dem Tisch zurück gelassen habe, hat er auch erwähnt und richtig verstanden. Sein vorbereiteter Brief war ein Abschiedsbrief, in dem er mir letzte Worte mitgeteilt hat - die letzte Seite habe ich gelesen. Und er hat mir nochmal ausdrücklich erklärt, dass er sich trotzdem Kontakt wünscht und eine Freundschaft möchte, wobei er darauf warten würde, bis es von mir ausgeht.

Er hat es kapiert, glaube ich.

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vor 11 Minuten, Anna87 schrieb:

Er hat es kapiert, glaube ich.

Du auch?

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vor 1 Stunde, Anna87 schrieb:

Mal ein kurzes Update und Danke an euch alle.

Gestern habe ich es gemacht und einige Tipps, die ich hier mitgenommen habe, haben mir sehr dabei geholfen. 

Mein Rückzug war auf jeden Fall die richtige Vorlage dafür, dass das Gespräch einen endgültigen Charakter haben konnte. Er sagte, dass wir uns in den letzten 4 Monaten nur 2 oder 3 mal kurz gesehen haben, und er in dieser Zeit auch den Gedanken bekommen hat, dass er es so nicht will (eine Fernbeziehung). 

Dann hätte ich das Gespräch eigentlich lieber in der Öffentlichkeit geführt, bin dafür aber doch zu ihm gefahren. Hier bin ich ihm am meisten entgegen gekommen. Das hätte ich ohne eure Anregungen anders gemacht. Und das war gut so, hat ihm, glaube ich, viel Ruhe und Privatsphäre ermöglicht.

Ich habe versucht, seine Bedürfnisse und Gefühle ernst zu nehmen. Also nicht zu sagen, was ich denke oder mein Standpunkt ist, sondern ihn anzuhören. (Er hat einen dreiseitigen Brief für mich verfasst und mir inhaltlich vorgetragen.) Eine Frage danach, was er sich jetzt von mir wünschen würde, habe ich aber nicht über die Lippen bekommen. Das wäre zu zweideutig in der Situation gewesen.

Und dann habe ich noch versucht, zu betonen, dass ich Zeit für mich will, worauf er eingegangen ist, indem er auf Nachricht meinerseits warten wird. Auf Fragen seinerseits wie, was jetzt kommt oder das Erwähnen seiner Befürchtung, ich könnte mich bereits mit jemandem treffen, habe ich reagiert, indem ich ganz intensiv an den größten Anteil eurer Empfehlungen dachte, und ausweichend erklärte, was jetzt meine unmittelbaren, persönlichen Ziele sind, inklusive Mädelsfreundschaften Vertiefen. Ich glaube, das hat ihn auch sehr beruhigt. Ist alles in allem erfolgreich verlaufen.

 

@Anna87 Ich verstehe nicht, wieso du überhaupt Rücksicht nehmen willst auf einen Narzissten, den du als solchen längst identifiziert hast. Du brauchst ihn nicht mit Samthandschuhen anzufassen, ihn zu beruhigen etc. Er ist ein kranker Arsch und du hast das schon viel zu lange mitgemacht. Hör endlich auf, ein schlechtes Gewissen zu haben, weil du jetzt endlich Schluss machst!

So wie dein Text klingt, bist du noch viel zu wenig wütend auf den Typen und du wirst dich wieder und wieder zu sinnlosen Gesprächen mit ihm herausfordern lassen. Lies mal etwas von HG Tudor. Vielleicht hilft dir das, aufzuhören mit deinem absurden Plan, ihm gegenüber weiterhin die Edle zu spielen/zu sein. 

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vor 3 Stunden, Buenavista000 schrieb:

 

@Anna87 Ich verstehe nicht, wieso du überhaupt Rücksicht nehmen willst auf einen Narzissten, den du als solchen längst identifiziert hast. Du brauchst ihn nicht mit Samthandschuhen anzufassen, ihn zu beruhigen etc. Er ist ein kranker Arsch und du hast das schon viel zu lange mitgemacht. Hör endlich auf, ein schlechtes Gewissen zu haben, weil du jetzt endlich Schluss machst!

So wie dein Text klingt, bist du noch viel zu wenig wütend auf den Typen und du wirst dich wieder und wieder zu sinnlosen Gesprächen mit ihm herausfordern lassen. Lies mal etwas von HG Tudor. Vielleicht hilft dir das, aufzuhören mit deinem absurden Plan, ihm gegenüber weiterhin die Edle zu spielen/zu sein. 

Nicht ein schlechtes Gewissen hat mich dazu motiviert, ihn beruhigen zu wollen. Es hat vor allem auch Vorteile für mich, die @Namelessone, @francisxs und @Volltrottel86 schon gut erklärt haben, wie ich finde. Also daraus, dass er die Trennung verstehen, realisieren und verarbeiten kann, resultiert für mich Kontrolle und, dass er mir nicht nachläuft.

Um ehrlich zu sein, war das sogar die bisher angenehmste Trennung für mich, wenn ich nur dieses eine Gespräch betrachten würde. Es war erwachsen und ehrlich.

Ich kann für manche Menschen kaum willentlich aufhören, “die Edle“ zu sein.

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Am 18.4.2020 um 03:59 , Anna87 schrieb:

Und wohin hat dich das geführt, wenn ich fragen darf?

Sag mal, beschäftigt dich mein Fall irgendwie? Für gewöhnlich kommuniziere ich so etwas nicht, aber ich habe die vage Ahnung, dass ich seit zwei Nächten von dir träume - gepflegte Hände, <1,80, nicht hellblond? Blame me, I'm the weird girl.

Ganz ehrlich, das meiste von dem, was ich von dir lese, verstehe ich überhaupt nicht. Eigene Tiefen ausloten, einen Zusammenhang, den du hergestellt hast, plötzlich (mir zuliebe) leugnen... Ich verstehs nicht.

Seit ich am Donnerstag in Ms Abwesenheit den Schlüssel auf seinen Tisch gelegt und mich später beim obligatorischen Anruf zu einem persönlichen Gespräch breitschlagen lassen habe, bei dem er sich heute (Samstag) doch um weiteren, freundschaftlichen Kontakt bemühen wird, habe ich wegen gemischter Gefühle erstmal keinen Einstieg mehr hier in den Thread gefunden. Sorry, dass ich jetzt versuche, dich dafür zu benutzen.

Was mich am meisten ins Grübeln gebracht hat, war, dass mir hier durch die Bank eine längere abstinente Phase empfohlen wird. Zuerst habe ich mich gefragt, ob das so ein Gender-Ding ist, und ich, wenn ich männlich wäre, eher “Next“-Kommentare lesen würde. Dann habe ich versucht, mehr dahinter zu sehen und bin auf eine zweite Sache gekommen, die ich für gewöhnlich nicht kommuniziere. Meine Beziehung zu meiner Mutter. Ja.

Also nein, ich bin es nicht von dem du geträumt hast.

Ja, es ist vielleicht nicht ganz so einfach zu verstehen, was andere (bzw. ich) hier so schreiben. In diesem Fall ist es so, dass ich dir zunächst das geschrieben habe, was ich rational in dieser Situation als richtig empfand. Und es ist natürlich viel einfacher Ratschläge zu erteilen, als diese befolgen und in die Tat umsetzen zu müssen.

Was ich dir geschrieben habe, basiert auf eigenen Erfahrungen in einer ähnlichen Situation. Die Umstände waren natürlich nicht vergleichbar. Aber die Ausgangssituation, eine Beziehung zu beenden und dabei auch Rücksicht auf die Bedürfnisse des (Ex)Partners zu nehmen, kam mir bekannt vor. Mir ging es damals (zum Teil auch) so, dass ich Rat gesucht und bekommen habe, den richtigen Augenblick finden wollte, bequeme Ausreden parat hatte es vielleicht noch offen zu halten, einige Möglichkeiten im Hinterkopf, usw.

Letztendlich ging es auch nicht einfach darum eine Beziehung zu einer tollen Person zu beenden, sondern auch einen wertvollen Freund zu verlieren, um sich dann, neben den ganzen Umständen, auch noch den offenen Baustellen in der eigenen Persönlichkeit widmen zu müssen. 

Aber das war mir zum Zeitpunkt der Trennung alles noch gar nicht bewusst.

 

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vor 10 Stunden, Anna87 schrieb:

Nein, er hat versucht, mir das konkret anzubieten und ich habe zwar nicht streng von 10 Wochen Kontaktsperre angefangen, aber relativ klar abgelehnt und auch gesagt, dass es für mich eine endgültige Entscheidung ist. Das Zeichen, dass ich ihm ein paar Tage vorher seinen Schlüssel auf dem Tisch zurück gelassen habe, hat er auch erwähnt und richtig verstanden. Sein vorbereiteter Brief war ein Abschiedsbrief, in dem er mir letzte Worte mitgeteilt hat - die letzte Seite habe ich gelesen. Und er hat mir nochmal ausdrücklich erklärt, dass er sich trotzdem Kontakt wünscht und eine Freundschaft möchte, wobei er darauf warten würde, bis es von mir ausgeht.

Er hat es kapiert, glaube ich.

Hmm, unterm Strich ist es ja wie du es dir "gewünscht" hast. Dann ist es ja ganz gut gelaufen!

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vor 30 Minuten, francisxs schrieb:

Hmm, unterm Strich ist es ja wie du es dir "gewünscht" hast. Dann ist es ja ganz gut gelaufen!

Ja, stimmt. Ich habe, was ich wollte. Eigentlich hatte ich schon am Donnerstag ein gelöstes Gefühl, nachdem ich ihm seinen Schlüssel dagelassen habe und mich von dem Ort an sich, der Wohnung, in die ich eben auch etwas investiert hatte, verabschiedet habe. Das ist während dem obligatorischen Anruf aber wieder in Frustration umgeschlagen. Es war aber auch klar, dass da noch was kommen musste. War das erste mal, dass er nicht da war, nachdem ich mich angekündigt habe. Das habe ich nicht für einen Zufall, sondern für einen strategischen Zug gehalten, der bei mir irgendwas hervorrufen sollte.

Tatsächlich war dann bei dem Gespräch selbst seine einzige Beschwerde, dass er von Samstag (sein Vorschlag) auf Sonntag (mir ist Samstag was dazwischen gekommen) 30 Stunden lang warten musste. Darüber war er enttäuscht, ansonsten ist er komplett positiv geblieben. Einerseits war es dadurch auch tränenreich, aber andererseits haben wir eben geschafft, was wir beide wollten, nämlich nicht im Streit auseinander zu gehen.

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vor 1 Stunde, francisxs schrieb:

Also nein, ich bin es nicht von dem du geträumt hast.

Ja, es ist vielleicht nicht ganz so einfach zu verstehen, was andere (bzw. ich) hier so schreiben. In diesem Fall ist es so, dass ich dir zunächst das geschrieben habe, was ich rational in dieser Situation als richtig empfand. Und es ist natürlich viel einfacher Ratschläge zu erteilen, als diese befolgen und in die Tat umsetzen zu müssen.

Was ich dir geschrieben habe, basiert auf eigenen Erfahrungen in einer ähnlichen Situation. Die Umstände waren natürlich nicht vergleichbar. Aber die Ausgangssituation, eine Beziehung zu beenden und dabei auch Rücksicht auf die Bedürfnisse des (Ex)Partners zu nehmen, kam mir bekannt vor. Mir ging es damals (zum Teil auch) so, dass ich Rat gesucht und bekommen habe, den richtigen Augenblick finden wollte, bequeme Ausreden parat hatte es vielleicht noch offen zu halten, einige Möglichkeiten im Hinterkopf, usw.

Letztendlich ging es auch nicht einfach darum eine Beziehung zu einer tollen Person zu beenden, sondern auch einen wertvollen Freund zu verlieren, um sich dann, neben den ganzen Umständen, auch noch den offenen Baustellen in der eigenen Persönlichkeit widmen zu müssen. 

Aber das war mir zum Zeitpunkt der Trennung alles noch gar nicht bewusst.

 

Dann war es...

Am 18.4.2020 um 19:04 , botte schrieb:

Schuss ins Blaue

Er hat mir nämlich eine Waffe aus der Hand genommen, gesagt, dass ich nicht zielen soll, wenn ich nicht scharf schießen kann, sie geladen und mir zurück gegeben. Aber das ist nur ein Spaß am Rande. Die Fähigkeit, andere Träumer bewusst zu besuchen, wurde meines Wissens nach noch nicht wissenschaftlich validiert.

In jedem Fall hat es mir sehr geholfen, andere Sichtweisen oder Erfahrungen zu lesen. Ich glaube, je mehr einem in einer bestimmten Situation bewusst ist, desto schwieriger ist es, zu handeln.

Eigentlich ist es doch schade, dass man oftmals die persönlichen Baustellen nicht in oder während einer Beziehung bearbeiten kann. Glaubst du, dass das generell so ist, oder braucht es dazu nur den richtigen Partner, dass man das auch gemeinsam oder beiläufig für sich machen kann (an sich arbeiten und sich weiterentwickeln)?

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Gast botte
vor 7 Stunden, Anna87 schrieb:

Eigentlich ist es doch schade, dass man oftmals die persönlichen Baustellen nicht in oder während einer Beziehung bearbeiten kann. Glaubst du, dass das generell so ist, oder braucht es dazu nur den richtigen Partner, dass man das auch gemeinsam oder beiläufig für sich machen kann (an sich arbeiten und sich weiterentwickeln)?

Kannst Du schon. Machen aber die wenigsten. Meist kommen die großen Anstöße zur Entwicklung halt schon in Krisensituationen, weil diese dazu führen, dass wir uns mehr oder weniger grundsätzlich hinterfragen. Und dieses zeitweise Aufschütteln, diese Fluidität erleichtert Entwicklung und Verbesserung enorm. Ausserhalb von Krisensituationen sind wir meistens zu bequem und - im guten wie im schlechten - 'gefestigt'.

Ob's auch in Beziehungen geht.... hängt von der Art der Beziehung ab, denke ich. Wenn Du einen Partner hast, der Dich im positiven oder negativen Sinne fordert und Du das etwas mehr von der bewussten Seite angehst, sicherlich auch. Setzt aber voraus, dass man auch eine gute Beziehung nicht als Ruhekissen betrachtet, wo alles 'passt', sondern als etwas, das zumindest von Zeit zu Zeit entwickelt und bearbeitet werden sollte. Beziehungsarbeit beinhaltet dann Persönlichkeitsarbeit. 

vor 7 Stunden, Anna87 schrieb:

Er hat mir nämlich eine Waffe aus der Hand genommen, gesagt, dass ich nicht zielen soll, wenn ich nicht scharf schießen kann, sie geladen und mir zurück gegeben.

Schiessen lernen, Anna. Frauen und Waffen in Kombination sind auf eine leicht ungesunde Weise heiss. Auch im übertragenen Sinn.

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vor 21 Stunden, Anna87 schrieb:

Dann war es...

Er hat mir nämlich eine Waffe aus der Hand genommen, gesagt, dass ich nicht zielen soll, wenn ich nicht scharf schießen kann, sie geladen und mir zurück gegeben. Aber das ist nur ein Spaß am Rande. Die Fähigkeit, andere Träumer bewusst zu besuchen, wurde meines Wissens nach noch nicht wissenschaftlich validiert.

In jedem Fall hat es mir sehr geholfen, andere Sichtweisen oder Erfahrungen zu lesen. Ich glaube, je mehr einem in einer bestimmten Situation bewusst ist, desto schwieriger ist es, zu handeln.

Eigentlich ist es doch schade, dass man oftmals die persönlichen Baustellen nicht in oder während einer Beziehung bearbeiten kann. Glaubst du, dass das generell so ist, oder braucht es dazu nur den richtigen Partner, dass man das auch gemeinsam oder beiläufig für sich machen kann (an sich arbeiten und sich weiterentwickeln)?

@botte hat ja schon eine gute Antwort gegeben.

Es gibt sicher Themen, die man in einer Beziehung bearbeiten kann und welche, die für eine Beziehung eher weniger geeignet sind. Man sollte seinem Partner / seiner Beziehung auch nicht zu viel zumuten. Größere Baustellen entdeckt man ja oft erst, wenn sich die Verhältnisse ändern. Wenn in einer Beziehung (einfach mal ein Beispiel) der eine mit Geld umgehen kann und der andere eher nicht, dann kann man das irgendwie verhandeln bzw. kompensieren oder streitet manchmal. So etwas kann der weniger Sparsame auch in der Beziehung lernen zu ändern. Wäre ja vielleicht förderlich für die Beziehung, außer man möchte diese Abhängigkeit vielleicht als Mittel zur Bindung etablieren.

Wenn aber die Beziehung endet, kann das schnell zu einer größeren Baustelle werden. 

Da gibt es sicher endlos viele weitere Beispiele. 

Wie geht es dir inzwischen nach der Trennung?

 

bearbeitet von francisxs
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Am 21.4.2020 um 23:09 , francisxs schrieb:

@botte hat ja schon eine gute Antwort gegeben.

Es gibt sicher Themen, die man in einer Beziehung bearbeiten kann und welche, die für eine Beziehung eher weniger geeignet sind. Man sollte seinem Partner / seiner Beziehung auch nicht zu viel zumuten. Größere Baustellen entdeckt man ja oft erst, wenn sich die Verhältnisse ändern. Wenn in einer Beziehung (einfach mal ein Beispiel) der eine mit Geld umgehen kann und der andere eher nicht, dann kann man das irgendwie verhandeln bzw. kompensieren oder streitet manchmal. So etwas kann der weniger Sparsame auch in der Beziehung lernen zu ändern. Wäre ja vielleicht förderlich für die Beziehung, außer man möchte diese Abhängigkeit vielleicht als Mittel zur Bindung etablieren.

Wenn aber die Beziehung endet, kann das schnell zu einer größeren Baustelle werden. 

Da gibt es sicher endlos viele weitere Beispiele. 

Wie geht es dir inzwischen nach der Trennung?

 

Geht so, danke. Fürs erste habe ich mich eingeigelt.

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vor 11 Stunden, Anna87 schrieb:

Geht so, danke. Fürs erste habe ich mich eingeigelt.

Ja, verständlich!

Ohne Emotionen kann/sollte es ja nicht bleiben.

Versuch konsequent zu bleiben. So wie ich dich hier kennen gelernt habe, sollte das kein Problem für dich sein!

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Am 20.4.2020 um 13:15 , Anna87 schrieb:

Mal ein kurzes Update und Danke an euch alle.

Gestern habe ich es gemacht und einige Tipps, die ich hier mitgenommen habe, haben mir sehr dabei geholfen. 

Mein Rückzug war auf jeden Fall die richtige Vorlage dafür, dass das Gespräch einen endgültigen Charakter haben konnte. Er sagte, dass wir uns in den letzten 4 Monaten nur 2 oder 3 mal kurz gesehen haben, und er in dieser Zeit auch den Gedanken bekommen hat, dass er es so nicht will (eine Fernbeziehung). 

Dann hätte ich das Gespräch eigentlich lieber in der Öffentlichkeit geführt, bin dafür aber doch zu ihm gefahren. Hier bin ich ihm am meisten entgegen gekommen. Das hätte ich ohne eure Anregungen anders gemacht. Und das war gut so, hat ihm, glaube ich, viel Ruhe und Privatsphäre ermöglicht.

Ich habe versucht, seine Bedürfnisse und Gefühle ernst zu nehmen. Also nicht zu sagen, was ich denke oder mein Standpunkt ist, sondern ihn anzuhören. (Er hat einen dreiseitigen Brief für mich verfasst und mir inhaltlich vorgetragen.) Eine Frage danach, was er sich jetzt von mir wünschen würde, habe ich aber nicht über die Lippen bekommen. Das wäre zu zweideutig in der Situation gewesen.

Und dann habe ich noch versucht, zu betonen, dass ich Zeit für mich will, worauf er eingegangen ist, indem er auf Nachricht meinerseits warten wird. Auf Fragen seinerseits wie, was jetzt kommt oder das Erwähnen seiner Befürchtung, ich könnte mich bereits mit jemandem treffen, habe ich reagiert, indem ich ganz intensiv an den größten Anteil eurer Empfehlungen dachte, und ausweichend erklärte, was jetzt meine unmittelbaren, persönlichen Ziele sind, inklusive Mädelsfreundschaften Vertiefen. Ich glaube, das hat ihn auch sehr beruhigt. Ist alles in allem erfolgreich verlaufen.

cool, liest sich echt super. ja ein solcher rückzug war bestimmt ganz entscheident, damit er sich über seine gefühle klar wird. viele fragen konnte er sich so selber beantworten. und der rest deines vorgehens fand ich wirklich gut, er war ja durch deinen rückzug nicht nur nachdenklich sondern auch hoch gestresst. und dachte sich natürlich auch wenn ich das und das ändere, bringt uns das wieder näher. männer verstehen oft nicht, dass der rückzug eigentlich schon der beziehungstod ist, dass die frau da schon längst eine entscheidung für sich getroffen hat und jetzt nur nicht weiß wie sie ihm das ende beibringt aus angst ihn zu verletzen oder die lage zu eskalieren.

4 monate war vllt einen tick zu viel, er dachte er führe jetzt eine fernbeziehung mit dir. und wollte dir sagen, dass er damit nicht wirklich einverstanden ist und es gerne wieder ändern würde.

aber dadurch dass du ihn ernst genommen hast und auf seine gefühle eingegangen bist und dennoch zugleich deinen standpunkt deutlich formuliert hast, konnte er recht schnell erkennen, dass deine distanzierung emotionale gründe hatte und keine praktischen. die hoffnung, dass es gerade nur am stress bei dir liegt, hatte er ja bestimmt.

auch sehr hilfreich war bestimmt ihn noch mal nach seinen sorgen zu fragen und du ihm eine gute, sehr mitfühlende antwort gegeben hast. alleine die tatsache dass er nach wie vor deinen worten vertraut, zeigt dass er dich noch sehr gerne hat. zu gerne für deinen geschmack, aber so ist es halt. eben deswegen muss jeder, der nicht mehr will, verantwortung für eine trennung übernehmen. der stärkere hilft dem schwächeren. ansonsten eskaliert es immer, weil jeder mensch antworten braucht und wenn man sie durch schweigen des anderen nicht kriegt, dann zerfressen einen schuld- und minderwertigkeitsgefühle die sich iwann in aggressionen entladen.

und jetzt wird bei ihm eine phase einsetzen wo er die trennung anfangen muss zu realisieren, alle kümstlichen hoffnungen sind nun dahin (was man am brief sehen kann). und das mit dem brief darf man nicht belächeln oder so empfinden wie "junge wieso merkst du nix?". so ist es wenn man jemanden liebt und wenn die liebe aber auf distanz geht. man analysiert nur die fehler, die man selber gemacht hat, um die beziehung zu retten. 

jedenfalls weiß er jetzt: "sie braucht jetzt ihre ruhe, kämpfen bringt nix. ich verlasse mich auf sie dass sie mich nicht vergessen wird (willst du ja auch nicht)". und jetzt müsst ihr die kontaktsperre eisern einhalten, auch wenn er im suff doch noch mal eine sms schreibt oder so. noch mal auf ruhe zu verweisen bringt da nix, höchstens dass man ihm sagt, dass du dich freundschaftlich melden wirst, wenn der richtige zeitpunkt gekommen ist. denn seine aufgabe ist jetzt, zu kapieren, dass eure liebesbeziehung vorbei ist, kämpfen zum gegenteil führt und er den wert eines freundschaftlichen verhältnisses nun erkennen muss (was ja dein ziel war). aber er muss es erkennen.

die chancen stehen 50:50. seine erste reaktion ist jedenfalls schon mal n gutes zeichen

schön dass du verantwortung für dich und ihn übernommen hast und du nicht einen menschen durch ausweichen einfach immer weiter hoffen lässt, sodass er die trennung in ruhe verarbeiten kann.

du willst die trennung weil deine gefühle nicht mehr da sind. da kann sich jeder verlassene drauf einstellen (kein kampf mehr). die gründe sollten natürlich nicht die bitteren wahren sein, sondern eben andere vorgeschobene. (um ihn zu beruhigen).

natürlich wird er irgendwann die wahren gründe erfahren wollen. aber dann wird er nach wochen oder monaten gezielt danach fragen und wenn er in einem ruhigen ton fragt (und über sms etc) fragt, dann kann man ihm die geben. und eigentlich kann erst dann eine wirkliche freundschaft entstehen. das ist nämlich die letzte lüge, die zwischen euch steht.

und dann gibt es zwei sorten von menschen. die, die zu feige sind und angst um ihr image haben oder dem anderen nicht zutrauen damit umgehen zu können (also wieder nicht ernst nehmen) oder die, die wirklich interessiert daran sind, in zukunft einen ehrlichen kontakt zu haben.

ich bekam übrigens einmal die ehrlichen gründe genannt bei der trennung. es war aber zu früh und es fühlte sich wie schläge in die magengrube an. nämlich in der phase wo ich die beziehung noch nicht loslassen konnte. also versuchte ich zu kämpfen, um mich zu ändern. natürlich half das nicht, weil ich dadurch wie ein kleines hündchen gewirkt habe. attraction im arsch. und ich will trozdem die beziehung zurück und habe nicht erkannt dass sie wirklich freundschaftliches interesse hatte, aber einfach mit den nerven am ende war meine versuche abzublocken bis ihr interesse an mir komplett verging. sie entfernte sich immer weiter von mir. das bereue ich zutiefst.

ein anderes mal wurde sich von mir getrennt mit der bitte um ruhe. ich hielt es ein. danach meldete sie sich. ich lies noch mal extra zeit vergehen, weil ich es auf eine ehrliche freundschaft abgezielt habe, brauchte noch zeit um mich zu beruhigen. dann meldete ich mich, sie reagierte sofort. ich fragte was eigentlich der wirkliche grund war, einfach damit ich das thema abschließen kann und ich interesse an einem ehrlichen und erwachsenen verhältnis zueinander hätte (habe es natürlich ganz schonend nach ein bisschen smalltalk formuliert). ich hatte natürlich schon meine theorien, man weiß es ja eigentlich. es war mehr als eindeutig, dass sie einfach jemand anderes kennengelernt hat und sich doch noch mal gegen mich entschieden hat (obwohl es wirklich immer überragend lief, ich hätte mich ja auch nicht gemeldet wenn unsere zeit nicht so harmonisch gewesen wäre). aber iwelche attribute fand sie bei jemand anderen anziehender. tja, und wie war ihre reaktion? "ich habe keine lust auf weiteren kontakt, weil ich dir nix mehr zu sagen habe. worum geht es hier eigentlich? um bestätigung nur damit es dir besser geht?" autsch, ich mochte sie menschlich echt sehr gerne. aber sie hatte keinerlei interesse daran, dass es mir gut geht. hätte sie auch nie gehabt, da hab ich mich getäuscht. hab unseren kontakt einfach mit einem "auslachsmilie und crazy aussage, du weißt gar nix über meine absichten, aber deine entscheidung ist ok für mich. war nur ein angebot." beendet. denn ich musste es akzeptieren, dass sie die sorte mensch ist ohne selbstbewusstsein und die sorte ist, die den wert von wahrer freundschaft nicht erkennen kann und ihr image ihr unheimlich wichtig ist und dadurch niemals echte nähe erfahren wird. sie hat vllt sogar mein noch maliges melden, nur als einen dummen versuch interpretiert hat, noch mal an sie ranzukommen. vllt brauchte sie es auch noch mal für ihr ego, weshalb sie so schnell und neugierig auf mein melden reagiert hat (nach dem motto mal gucken ob er noch mal um mich kämpft). und ihr vorheriges melden, hatte auch vllt nur diesen einen zweck. er soll sich noch mal beweisen wie toll ich bin, ob er noch auf mich anspringt, weil gerade stress mit dem anderen war. tja, dann war ich natürlich mega angefressen, habe es aber dabei belassen und es akzeptiert, aber melden darf sich dieser mensch natürlich nie wieder bei mir. selbst eine entschuldigung würde ich von ihr nicht annehmen, manche dinge kann man nicht lernen. selbst wenn sie auf die fresse mit dem anderen fliegen sollte. jedenfalls hat sie meine frage als schwäche interpretiert, keine attraction = kein interesse an einen anderen mensch. ich würde es aber immer wieder so machen, einfach weil ich ein wirkliches bedürfnis nach aufrichtigen beziehungen habe und freundschaften mir mega viel geben. wie attraction funktioniert, ist mir bewusst, ja. aber ich mache das nicht um jeden preis, besonders wenn es sinnlos ist weil einfach ein neuer mensch im spiel ist (wogegen man manchmal nix machen kann)... ich würde sie jederzeit opfern, sobald es eine aussicht gibt, den menschen vllt doch noch im bekanntenkreis zu halten, einen menschen den man mal viel anvertraut hat. selbst wenn man mein vertrauen gebrochen hat. denn ich sehe sowas immer als ressource und brauche daher keinen direkten nutzen. wer hat denn auch sowas bei richtigen freunden? es geht immer nur um ehrlichkeit und vertrauen. und vertrauen kann man immer wieder aufbauen, wenn man sich einfach nur für menschen und eine entsprechende geistige haltung (bedingungslose liebe) entschieden hat. 

was ich dir damit noch mal sagen will: also wenn du wirklich eine freundschaft mit ihm haben möchtest, musst du am ende die wahrheit sagen, aber eben erst wenn er fragt (nur dann verkraftet man die wahrheit). wenn mir ein mensch wichtig war, dann bin ich ehrlich und aufrichtig zu ihm nach einer phase des abstands und vertraue darauf dass er damit umgehen kann, weil er auch ein echtes interesse an freundschaft (ohne direkten nutzen) hat. aber man muss akzeptieren, dass es menschen gibt die in menschen immer nur einen nutzen sehen und sich entsprechend nur dann um welche bemühen, wenn sie einen vorteil aus der beziehung ziehen können. solche menschen will ich nicht verteufeln, sie können es einfach nicht und ich bemitleide sie einfach nur, weil sie gefühle immer nur oberflächlich spüren können. ich konnte dennoch einiges von solchen menschen lernen, aber so werden wie sie, möchte ich nicht. im gegenteil, jeder solcher erfahrungen bestärken mich darin, nach einer phase des spiels (attraction hochhalten), die hosen runterzulassen, weil es manchmal auch anders ausgeht. und die zu finden, das wäre schön. 😊

 

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