Hat sich euer Streetgame wegen des Coronavirus verändert?

28 Beiträge in diesem Thema

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Hallo Miteinander :-)

ich bin in Sachen Streetgame noch ein ziemlicher Anfänger. 

letzten Sommer hatte ich mich EINMAL dazu überwinden können eine junge Frau auf der Straße (direkt) anzusprechen, nachdem ich gefühlte 20 Gelegenheiten verstreichen ließ weil ich mir fast in die Hose machte vor Angst ;-)

Und ich hab mir noch letztes Jahr fest vorgenommen - sobald es wärmer wird geht's los - und keine Ausreden mehr, selbst wenn ein Atomkrieg ausbricht 😅

Ein Atomkrieg ist bisher nicht ausgebrochen, aber leider das Coronavirus 🤨

Hat sich seither bei euch im Streetgame etwas geändert? 

Auf YouTube wird ja z.B. empfohlen dem Mädl die Hand zu geben? 

Ist das gerade noch zu empfehlen? 

Reagieren die Mädls und Frauen gerade besonders empfindlich wenn man ihnen als Fremder Mann näher als 2m kommt?

Würde mich interessieren welche Erfahrungen ihr hierbei in den letzten Tagen und Wochen gesammelt habt... 

Danke:-) 

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Sofern du nicht mitm Mundschutz plötzlich den Mullen die Hand entgegenstreckst, sollte sich da nichts verändert haben. Such dir nicht in der medialen Panikmache die nächste Ausrede und Legitimation für deine AA. 

Einfach reinhauen, und öfter mal die Hände waschen als üblich, mehr kann man nicht machen.

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Kommt auf deine Zielgruppe an, je mehr der folgenden Eigenschaften zutreffen, umso eher sollte sie sich (und damit du) um Corona sorgen machen:

- über 60
- männlich
- harter Drogenkonsum
- organisch vorgeschädigt

Für alle anderen ist's egal. Aber so ne Ausrede um nicht streeten zu gehen wird natürlich immer gern angenommen.

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vor 17 Stunden, Jumi schrieb:

Hallo Miteinander :-)

ich bin in Sachen Streetgame noch ein ziemlicher Anfänger. 

letzten Sommer hatte ich mich EINMAL dazu überwinden können eine junge Frau auf der Straße (direkt) anzusprechen, nachdem ich gefühlte 20 Gelegenheiten verstreichen ließ weil ich mir fast in die Hose machte vor Angst ;-)

Und ich hab mir noch letztes Jahr fest vorgenommen - sobald es wärmer wird geht's los - und keine Ausreden mehr, selbst wenn ein Atomkrieg ausbricht 😅

Ein Atomkrieg ist bisher nicht ausgebrochen, aber leider das Coronavirus 🤨

Hat sich seither bei euch im Streetgame etwas geändert? 

Auf YouTube wird ja z.B. empfohlen dem Mädl die Hand zu geben? 

Ist das gerade noch zu empfehlen? 

Reagieren die Mädls und Frauen gerade besonders empfindlich wenn man ihnen als Fremder Mann näher als 2m kommt?

Würde mich interessieren welche Erfahrungen ihr hierbei in den letzten Tagen und Wochen gesammelt habt... 

Danke:-) 

_Hahah du bist geil, das gefällt mir 😄 ein Approach und schon sich 'Gedanken machen über Coronavirus ahahahahahah. Ey wirklich, das ist ja echt das krasseste was ich hier in dem Forum gesehen habe. Wenn du genau liest was du geschrieben hast siehst du einfach deinen Glaubenssatz. Ich muss wohl kaum raten um zu wissen das bei dir mit Frauen Ebbe ist... Bitte kriege deinen Arsch hoch und ändere was.

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vor 19 Stunden, Max_well schrieb:

Leute was Jumi erzählt ist Fakt, die Gesellschaft ist durch die ganzen negativen Berichte über das Coronavirus in den Medien, schon so verunsichert das Leute insbesondere Frauen gegenüber fremden Person eine deutlich höhere Skepsis haben als sonst.

Ist einem Kollegen vor kurzem aufgefallen, der auch sehr gerne Streetgame macht.

Die Frauen waren sehr viel unfreundlicher, und Distanzierter als sonst, und das obwohl mein Kollege wie ein Frauenschwarm aussieht.

Also ich würde das Streeten solange, Corona so stark in den Köpfen der Menschen ist erstmal sein lassen, und die Monate mit Theorien verbringen die man anwenden kann, wenn sich die Lage beruhigt hat.

 

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vor 21 Stunden, Jumi schrieb:

Würde mich interessieren welche Erfahrungen ihr hierbei in den letzten Tagen und Wochen gesammelt habt...

Bleib locker und warte einfach, bis sich die Coronnapanik wieder erledigt hat. Ein paar Leute drehen immoment halt ein bisschen durch und du kannst den Menschen immer nur vor den Kopf gucken. Versuchs im Daygame einfach an öffentlichen Orten, wo sehr viele Menschen sind. Da trauen sich die ganzen Corronaphobiker immoment nicht hin und du bist vor denen erstmal sicher.

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Gast

sorry *hust* wo ist denn hier *hust* die nächste Apotheke?

ansonsten warten bis Frühling, da ist Streetgame eh gleich 100 mal besser

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interessantes thema.

 

bin gespannt, wie weit sich das auch aufs nightgame auswirkt. aber ich denke, betrunken sind frauen frei von diesen ängsten;)

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vor einer Stunde, teamup schrieb:

interessantes thema.

 

bin gespannt, wie weit sich das auch aufs nightgame auswirkt. aber ich denke, betrunken sind frauen frei von diesen ängsten;)

Wenn bis dahin die Clubs, Bars und Restaurants noch alle offen haben 😉

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Gast

Zu deiner Frage: Ja ich spreche nur noch rückwärts zu den Girls

Zum Rest. Ja Hand geben ist gut, sehr gut, dabei bitte mit der anderen die Schulter tätscheln. Du denkst zuviel! Der ideale Abstand beim Streetgame ist 0,1cm. 

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vor 19 Stunden, Sam2016 schrieb:

 

ja lieber theorie anschauen als wirklich raus zu gehen ist ja eh die Lieblingbeschaeftigung von 95%. Also das ist echt krass bescheuert 😄

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Gast

Solange die Lage noch akut ist (und für Deutschland sieht es ohnehin danach aus, dass in den nächsten 4 bis 8 Wochen noch einiges auf uns zukommen wird, weil die bisher getroffenen Maßnahmen sehr wahrscheinlich zu lasch sind), meide ich Körperkontakt mit allen Leuten außer Familie und engen Freunden. Falls dort ein bestätigter Fall auftauchen sollte bis zu deren Genesung auch mit ihnen. Nicht nur zur Risikominimierung für mich selbst, sondern weil jeder Verantwortung dafür trägt den Virus nicht weiterzuschleppen, damit die Wahrscheinlichkeit reduziert wird, dass nicht weitere Menschen angesteckt werden die zur Risikogruppe gehören bei denen der Krankheitsverlauf lebensbedrohlich werden kann.

bearbeitet von Gast

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Gast botte

Mal was Ernstes. Schreibe ich jetzt nicht als Mod, sondern als Forenmitglied. Arbeite in einer grossen Universitätsklinik und bin mikrobiologisch und biochemisch vorgebildet. Und bin halbwegs entsetzt, wie viele hier die Situtation immer noch auf die leichte Schulter nehmen. Folgende Erkenntnisse und Empfehlungen kann man jederzeit auf der Webseite des RKI nachlesen (https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste.html):

Das Coronavirus ist hochgradig infektiös - offensichtlich deutlich infektiöser als die normale Grippe. Die Basisinfektionszahl liegt bei 2.4-3.3, heisst bei normalem zwischenmenschlichen Umgang steckt jeder Infizierte im Mittel etwa drei weitere an. Daher der exponentielle Anstieg der Erkranktenzahlen vor allem in der ersten Wochen der Infektionswelle. Bisher sieht es so aus, als erfolgte die Übertragung ueberwiegend durch Tröpfcheninfektion, heisst: ich atme das Aerosol von jemandem ein, der mir sehr nah ist. Wenn jemand hustet oder niest, schätzt man den Sicherheitsabstand, um diese Aerosolwolke zu vermeiden, auf 1.5-2.5 m ein. Bei 'normalem' Atmen wahrscheinlich geringer, aber auch im Rahmen von 0.5 m. Definitiv aber beim Kuessen oder aehnlichem direkten Austausch der oberen Koerperfluessigkeiten. Oder Trinken aus derselben Flasche. Naechtsbester Infektionsweg ist eine Schmierinfektion, heisst Aufnahme ueber die Haende (vor allem), die man dann in die Nahe von Mund/Nase fuehrt. Der einzige Weg, die Infektionskette zu unterbrechen - neben der Vermeidung von direktem Körperkontakt und haeufigem Händewaschen gerade nach Beruehrung nicht-sauberer Oberflaechen - ist daher, anderen Menschen derzeit möglichst nicht zu nahe zu kommen; Händeschuetteln, Körperkontakt zu vermeiden.

Zweitens: man weiss, dass nach dem Auftreten schwerer Symptome das aktive Virus noch 4-8 Tage lang im Speichel der Erkrankten nachweisen kann. Daher die Empfehlung zur 14taegigen Quarantäne. Was man NICHT Weiss (siehe oben): wie lange noch vor Ausbruch konkreter Symptome ein Infizierter bereits infektioes sein kann. Gibt einfach zu wenig Datenpunkte darüber. Von anderen Vireninfektionen weiss man aber, dass dies mit 2-3 Tagen Vorlauf möglich ist. Euer Gegenüber kann also nach bestem Wissen 'gesund' sein, sich 'gesund' fühlen und sich gesund verhalten - und Euch doch infizieren.

Drittens: die derzeit bekannten Fallzahlen sind sehr wahrscheinlich deutlich zu niedrig eingestuft. Liegt daran, dass derzeit nur symptomatische Verdachtsfälle (also Symptome und Erkrankte in der Umgebung) wirklich systematisch getestet warden. Hustende, die aus Risikogebieten kommen, werden nach Hause geschickt und zum Testen aufgefordert - mehr auch nicht. Es gibt statistische Abschätzungen (nicht vom RKI), dass die Dunkelziffer etwa 5-25mal so hoch liegen könnte. Bleiben die auch wirklich alle zu Hause? Vertrau ihr den Menschen in Eurer direkten räumlichen Nahe, dass sie Euch in Bezug auf ihren Gesundheitszustand jederzeit proaktiv offen die Wahrheit sagen, und dass sie verantwortungsbewusst damit umgehen?

Viertens:  Wer erkrankt, stirbt deswegen nicht. Sterberisiko für Menschen um die 20 liegt bei 0.3-0.4%. Heisst, einer von 250. Das ist nicht viel. Die überwiegende Anzahl Erkrankter in dem Alter wird glimpflich davon kommen, also ohne Symptome, mit leichten oder zumindest nicht kritischen Symptomen. Aber: ihr könnt, wenn ihr Euer Verhalten nicht entsprechend anpasst, ohne Probleme Menschen infizieren, für die das Risiko deutlich höher ist und mit denen ihr Umgang habt. Den Fremden neben Euch im Bus. Das heisse Mädel, mit dem ihr im Club eng tanzt und die gesundheitliche Problem mit zum Beispiel Herz oder Diabetes hat. Die nette 55jährige Kollegin, mit der ihr in der Kaffeepause plauscht. Eure Eltern. Eure Grosseltern. Man trägt da ne gewisse Mitverantwortung für andere.

So: all das ist 'public knowledge'. All das wird nicht von irgendwelchen Internetmedien und Interessengruppen verbreitet, sondern von Profis, die ihr Leben lang dafür ausgebildet wurden und direkt in der Verantwortung stehen, wenn etwas schief geht (RKI). Die durchaus auch sagen, was sie derzeit nicht wissen. Man kann alternativ die entsprechenden Gremien in den USA befragen (CDC) oder bei der UN (WHO); alternativ super-solide Forschungsinstitute und Kliniken (Johns Hopkins und andere). Da steht dasselbe, oder zumindest sehr ähnliches.

Wer vor diesem Hintergrund am Wochenende unbedingt dennoch streeten geht, um möglichst vielen fremden Frauen die Hand zu schütteln; in den Club geht, um mit 500 anderen auf engstem Raum zu schwitzen, zu atmen und zu knutschen...verhält sich in hohem Masse verantwortungslos seinen Mitmenschen und der Gesellschaft gegenüber. Gemein-gefährlich im woertlichen Sinn. Idiotisch. Man beachte: defensive Kommunikation. Ich appelliere an Euer Verhalten, nicht an Eure Person.

Verhaltet Euch wie Erwachsene. Minimiert die Zahl Eurer unnötigen Sozialkontakte. Sorgt dafuer, dass Euer Immunsystem intakt bleibt (Schlaf, Bewegung, Frischluft, Ernährung). Geht mit Symptomien verantwortungsbewusst um. Achtet aufeinander, auf die Menschen um Euch herum. Verbreitet nicht jeden Scheiss aus dem Internet, so lustig es auch sein mag. Die nächsten 6-8 Wochen werden nicht schön. Bleibt gesund, ihr Ficker.   

 

bearbeitet von botte

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vor 9 Stunden, teamup schrieb:

könnt ihr bestätigen, dass die angst vor corona bei frauen eher dazu führt, dass sie mehr "aufmerksamkeit" brauchen?

Zumindest die Online-Apps werden jetzt rund laufen.

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vor 6 Minuten, Ghost-Fahrer schrieb:

Zumindest die Online-Apps werden jetzt rund laufen.

Denke aber eher die treiben sich da nur aus Langeweile rum (noch mehr als vorher) und haben weniger Interesse an einem Treffen. Ergo noch mehr Zeitverschwendung als vorher
 

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Am 14.3.2020 um 10:45 , botte schrieb:

Mal was Ernstes. Schreibe ich jetzt nicht als Mod, sondern als Forenmitglied. Arbeite in einer grossen Universitätsklinik und bin mikrobiologisch und biochemisch vorgebildet. Und bin halbwegs entsetzt, wie viele hier die Situtation immer noch auf die leichte Schulter nehmen. Folgende Erkenntnisse und Empfehlungen kann man jederzeit auf der Webseite des RKI nachlesen (https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste.html):

Das Coronavirus ist hochgradig infektiös - offensichtlich deutlich infektiöser als die normale Grippe. Die Basisinfektionszahl liegt bei 2.4-3.3, heisst bei normalem zwischenmenschlichen Umgang steckt jeder Infizierte im Mittel etwa drei weitere an. Daher der exponentielle Anstieg der Erkranktenzahlen vor allem in der ersten Wochen der Infektionswelle. Bisher sieht es so aus, als erfolgte die Übertragung ueberwiegend durch Tröpfcheninfektion, heisst: ich atme das Aerosol von jemandem ein, der mir sehr nah ist. Wenn jemand hustet oder niest, schätzt man den Sicherheitsabstand, um diese Aerosolwolke zu vermeiden, auf 1.5-2.5 m ein. Bei 'normalem' Atmen wahrscheinlich geringer, aber auch im Rahmen von 0.5 m. Definitiv aber beim Kuessen oder aehnlichem direkten Austausch der oberen Koerperfluessigkeiten. Oder Trinken aus derselben Flasche. Naechtsbester Infektionsweg ist eine Schmierinfektion, heisst Aufnahme ueber die Haende (vor allem), die man dann in die Nahe von Mund/Nase fuehrt. Der einzige Weg, die Infektionskette zu unterbrechen - neben der Vermeidung von direktem Körperkontakt und haeufigem Händewaschen gerade nach Beruehrung nicht-sauberer Oberflaechen - ist daher, anderen Menschen derzeit möglichst nicht zu nahe zu kommen; Händeschuetteln, Körperkontakt zu vermeiden.

Zweitens: man weiss, dass nach dem Auftreten schwerer Symptome das aktive Virus noch 4-8 Tage lang im Speichel der Erkrankten nachweisen kann. Daher die Empfehlung zur 14taegigen Quarantäne. Was man NICHT Weiss (siehe oben): wie lange noch vor Ausbruch konkreter Symptome ein Infizierter bereits infektioes sein kann. Gibt einfach zu wenig Datenpunkte darüber. Von anderen Vireninfektionen weiss man aber, dass dies mit 2-3 Tagen Vorlauf möglich ist. Euer Gegenüber kann also nach bestem Wissen 'gesund' sein, sich 'gesund' fühlen und sich gesund verhalten - und Euch doch infizieren.

Drittens: die derzeit bekannten Fallzahlen sind sehr wahrscheinlich deutlich zu niedrig eingestuft. Liegt daran, dass derzeit nur symptomatische Verdachtsfälle (also Symptome und Erkrankte in der Umgebung) wirklich systematisch getestet warden. Hustende, die aus Risikogebieten kommen, werden nach Hause geschickt und zum Testen aufgefordert - mehr auch nicht. Es gibt statistische Abschätzungen (nicht vom RKI), dass die Dunkelziffer etwa 5-25mal so hoch liegen könnte. Bleiben die auch wirklich alle zu Hause? Vertrau ihr den Menschen in Eurer direkten räumlichen Nahe, dass sie Euch in Bezug auf ihren Gesundheitszustand jederzeit proaktiv offen die Wahrheit sagen, und dass sie verantwortungsbewusst damit umgehen?

Viertens:  Wer erkrankt, stirbt deswegen nicht. Sterberisiko für Menschen um die 20 liegt bei 0.3-0.4%. Heisst, einer von 250. Das ist nicht viel. Die überwiegende Anzahl Erkrankter in dem Alter wird glimpflich davon kommen, also ohne Symptome, mit leichten oder zumindest nicht kritischen Symptomen. Aber: ihr könnt, wenn ihr Euer Verhalten nicht entsprechend anpasst, ohne Probleme Menschen infizieren, für die das Risiko deutlich höher ist und mit denen ihr Umgang habt. Den Fremden neben Euch im Bus. Das heisse Mädel, mit dem ihr im Club eng tanzt und die gesundheitliche Problem mit zum Beispiel Herz oder Diabetes hat. Die nette 55jährige Kollegin, mit der ihr in der Kaffeepause plauscht. Eure Eltern. Eure Grosseltern. Man trägt da ne gewisse Mitverantwortung für andere.

So: all das ist 'public knowledge'. All das wird nicht von irgendwelchen Internetmedien und Interessengruppen verbreitet, sondern von Profis, die ihr Leben lang dafür ausgebildet wurden und direkt in der Verantwortung stehen, wenn etwas schief geht (RKI). Die durchaus auch sagen, was sie derzeit nicht wissen. Man kann alternativ die entsprechenden Gremien in den USA befragen (CDC) oder bei der UN (WHO); alternativ super-solide Forschungsinstitute und Kliniken (Johns Hopkins und andere). Da steht dasselbe, oder zumindest sehr ähnliches.

Wer vor diesem Hintergrund am Wochenende unbedingt dennoch streeten geht, um möglichst vielen fremden Frauen die Hand zu schütteln; in den Club geht, um mit 500 anderen auf engstem Raum zu schwitzen, zu atmen und zu knutschen...verhält sich in hohem Masse verantwortungslos seinen Mitmenschen und der Gesellschaft gegenüber. Gemein-gefährlich im woertlichen Sinn. Idiotisch. Man beachte: defensive Kommunikation. Ich appelliere an Euer Verhalten, nicht an Eure Person.

Verhaltet Euch wie Erwachsene. Minimiert die Zahl Eurer unnötigen Sozialkontakte. Sorgt dafuer, dass Euer Immunsystem intakt bleibt (Schlaf, Bewegung, Frischluft, Ernährung). Geht mit Symptomien verantwortungsbewusst um. Achtet aufeinander, auf die Menschen um Euch herum. Verbreitet nicht jeden Scheiss aus dem Internet, so lustig es auch sein mag. Die nächsten 6-8 Wochen werden nicht schön. Bleibt gesund, ihr Ficker.   

 

Danke für den kurzen Umriss und sorry für das OT, aber das ergänzt sich grad so gut:

So wie ich es verstanden habe geht es in erster Linie darum die steile exponentielle Infektionskurve abzuflachen, damit die Krankenhäuser die neuen Fälle irgendwie abarbeiten können. Richtig? 

Was mich da wundert, dass man in (meist ländlichen) Gegenden in denen es noch keinen Corona-Fall weit und breit gibt und die Krankenhäuser noch keinen Fall gesehen haben, das Leben auch auf Null fährt. Mein Ansatz wäre (wenn obige Annahme richtig ist) dort punktuell wochenweise z.B. die Schulen eben schon zu öffnen und die Situation täglich zu beobachten. 

Denn manche gehen davon aus das geht Monate so. 

Der teilweise völlige Shutdown macht ja nur Sinn, wenn man davon ausgeht man kann das Ganze quasi verhindern, indem man bis zum Impfstoff alles runter fährt oder die auftretenden Fälle hier auf Null fährt (was IMO unmöglich ist). 

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Gast botte
vor 5 Minuten, The-Rock schrieb:

Danke für den kurzen Umriss und sorry für das OT, aber das ergänzt sich grad so gut:

So wie ich es verstanden habe geht es in erster Linie darum die steile exponentielle Infektionskurve abzuflachen, damit die Krankenhäuser die neuen Fälle irgendwie abarbeiten können. Richtig? 

Was mich da wundert, dass man in (meist ländlichen) Gegenden in denen es noch keinen Corona-Fall weit und breit gibt und die Krankenhäuser noch keinen Fall gesehen haben, das Leben auch auf Null fährt. Mein Ansatz wäre (wenn obige Annahme richtig ist) dort punktuell wochenweise z.B. die Schulen eben schon zu öffnen und die Situation täglich zu beobachten. 

Denn manche gehen davon aus das geht Monate so. 

Der teilweise völlige Shutdown macht ja nur Sinn, wenn man davon ausgeht man kann das Ganze quasi verhindern, indem man bis zum Impfstoff alles runter fährt oder die auftretenden Fälle hier auf Null fährt (was IMO unmöglich ist). 

Soo ländlich ist es in D ja kaum noch. Schau - viele Leute pendeln 30, 40 km zur Arbeit jeden Tag. Supermärkte auch auf dem Land werden aus Logistikzentren beliefert. Soo abseits vom Schuss bist Du kaum noch irgendwo, auch wenn es sich vielerorts so anfühlt. Das andere Problem ist, dass die Infektion einige Tage zum Ausbruch braucht, und es eine hohe Dunkelziffer gibt. Heisst: auch in einem ländlichen Umfeld können für ein paar Tage oder eine Woche bereits eingie Leute infiziert sein, ohne dass es wirklich auffällig wird. Wenn Du überall erst mit dem 'Social Distancing' anfängst, wenn es eine Mehrzahl von Fällen gibt, dann bist Du streng genommen bereits spät dran.

Das andere ist so ein bischen die Sache mit der Solidarität, aber auch der Praktikabilität. Innerhalb zum Beispiel eines Bundeslandes - wie erklärst Du den Leuten, dass Schulschliessungen an der Gemeindegrenze enden? Wie findest Du einen Weg, das mit jeder Kreisverwaltung tagesaktuell immer neu zu bewerten und neu zu besprechen? Ist schwer durchzuführen, und schwer zu rechtfertigen. Also ich find's schwierig.

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vor 2 Minuten, botte schrieb:

Soo ländlich ist es in D ja kaum noch. Schau - viele Leute pendeln 30, 40 km zur Arbeit jeden Tag. Supermärkte auch auf dem Land werden aus Logistikzentren beliefert. Soo abseits vom Schuss bist Du kaum noch irgendwo, auch wenn es sich vielerorts so anfühlt. Das andere Problem ist, dass die Infektion einige Tage zum Ausbruch braucht, und es eine hohe Dunkelziffer gibt. Heisst: auch in einem ländlichen Umfeld können für ein paar Tage oder eine Woche bereits eingie Leute infiziert sein, ohne dass es wirklich auffällig wird. Wenn Du überall erst mit dem 'Social Distancing' anfängst, wenn es eine Mehrzahl von Fällen gibt, dann bist Du streng genommen bereits spät dran.

Das andere ist so ein bischen die Sache mit der Solidarität, aber auch der Praktikabilität. Innerhalb zum Beispiel eines Bundeslandes - wie erklärst Du den Leuten, dass Schulschliessungen an der Gemeindegrenze enden? Wie findest Du einen Weg, das mit jeder Kreisverwaltung tagesaktuell immer neu zu bewerten und neu zu besprechen? Ist schwer durchzuführen, und schwer zu rechtfertigen. Also ich find's schwierig.

Nun ja, so schnell wie sie jetzt die Shutdowns in unterschiedlichsten Ausprägungen hinbekommen haben... 

Jeder Landkreis hat ja ein Landratsamt. Wenn vom Ministerpräsidenten verkündet wird es gibt im Internet eine Seite welche Landkreise die Schulen öffnen, dann kann das schon klappen. Ich würde auch die Landdkreise abwechseln. So kann bei einem explodierenden LK die Nachbar-KKH aushelfen. 

Ne Durchseuchung wirst du ja wohl nicht verhindern. Mir ist schon klar, dass in Deutschland niemand mehr in seiner Blase ohne Fremdkontakt lebt. 

Wobei wir jetzt an Tag 4 des allgemeinen Shutdowns sind. Insofern ist klar, dass es an allen Stellen noch Nachbesserungsbedarf gibt.

Wie schätzt du dir Wirksamkeit von Atemmasken für Nichtinfizierte ein? In China und Taiwan gehören diese seit SARS ja zum Tagesbild. Bringen die was? 

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Gast botte
vor 7 Minuten, The-Rock schrieb:

Wie schätzt du dir Wirksamkeit von Atemmasken für Nichtinfizierte ein? In China und Taiwan gehören diese seit SARS ja zum Tagesbild. Bringen die was? 

Zu den Atemmasken gibt's eigentlich genug öffentlich geschriebenes - google nochmal. Die schützen vor allem die Menschen um Dich herum, weil Deine Tröpfchen nicht so weit fliegen. Problem ist, dass die meisten Atemmasken wegen u.a. Durchfeuchtung  nicht ewig halten. In China haben Sie neben SARS noch andere Probleme, in vielen Städtne massiv Smog und Feinstaub. Keine Ahnung, ob so eine Papiermaske da wirklich hilft, da müsste man sich mal Poren- und Partikelgrößen ansehen. Vielleicht mehr was psychologisches.

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vor 35 Minuten, The-Rock schrieb:

Wenn vom Ministerpräsidenten verkündet wird es gibt im Internet eine Seite welche Landkreise die Schulen öffnen, dann kann das schon klappen. Ich würde auch die Landdkreise abwechseln. So kann bei einem explodierenden LK die Nachbar-KKH aushelfen. 

Solche Überlegungen gibts schon.

Dann, wenn die Entwicklung in ausreichendem Maße abgebremst wurde - also kontrollierbar ist. Dann -dreimal dann- dann wenn die Infektion wirksam abgebremst wurde und sichergestellt ist, dass die medizinische Vesorgung für alle gesichert ist - dann fährt man die wirksamen Maßnahmen kontrolliert zurück. Und wenn dadurch die Infektionen wieder zunehmen, fährt man die Maßnahmen wieder hoch. So, dass jederzeit ausreichende Ressourcen und sicherere Puffer vorhanden sind, um Erkrankte zu versorgen. Das kann man dann -dreimal dann- dann ein paarmal machen, bis es ne stabile Lösung gibt, wie z.b. nen Impfstoff.

Die Überlegung dahinter ist, dass man das Problem nicht dadurch lösen kann, dass man es nur zeitlich verschiebt. Damit man damit überhaupt anfangen kann, muss der momentane exponentielle Anstieg aber erstmal so erfolgreich abgebremst sein, dass die Situation auch tatsächlich konrollierbar ist. Und dafür müssen wir akut mit voller Wucht auf die Bremse steigen, damits wir nicht in ein paa Tagen zu schnell gegen die Wand knallen.

 

Davon mal ab, sind offizielle Maßnahmen überhaupt nur darum notwendig wenns immernoch zu viele Einzelne zu wenig mitdenken. Gibt hier Treads, in denen Gründe ausgedacht werden, warum man weiter Tinder könnte und wie man grad sein Streetgame anpasst. Das ist natürlich ausgesprochen dämlich.

Anstelle dessen ist jetzt der Task, dass jeder auf die Bremse tritt. Wenn das funktioniert, dann kann man über die nächsten Schritte nachdenken.

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Am 8.3.2020 um 21:51 , Jumi schrieb:

etzten Sommer hatte ich mich EINMAL dazu überwinden können eine junge Frau auf der Straße (direkt) anzusprechen, nachdem ich gefühlte 20 Gelegenheiten verstreichen ließ weil ich mir fast in die Hose machte vor Angst ;-)

Mach dir über den Coronavirus keine Gedanken, arbeite erst einmal an deinem Game. Das heißt, dass du einfach machen sollst, sprich eine Frau einfach an und Ende aus. Zu Beginn ist es noch egal wie du das machst, es geht darum, dass du deine Angst überwindest und wenn du diese im Griff hast, kannst du an den Feinheiten arbeiten.

 

AAnother

  • IM ERNST? 1

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Hab die letzten Tage auch schon etwas Trübsal geblasen und mir gedacht „na toll, jetzt kann man Streeten für mindestens nen Monat komplett vergessen“.. aber im Endeffekt hab ich heute doch dann ganz normal wieder ne Frau auf der Straße angesprochen - bin halt ein bisschen auf Abstand geblieben und hab genau diese Situation (Abstand + Corona) aufgegriffen, was man ja eh machen soll. Ich hab gerade vor 2 Wochen mein Tinder gelöscht, weil es noch so genervt hat und ich werd jetzt auch wegen Corona nicht wieder mit OG anfangen. Solange da draußen lebende Menschen und keine Zombies rumlaufen geht immer was. Die aktuellen Abstandsregeln verletzte ich dabei auch nicht und ich bleib in Übung, was finde ich auch extrem wichtig ist.

  • VOTE-4-AWARD 1

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