Kündigung Berufswechsel mit 30

14 Beiträge in diesem Thema

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Hallo zusammen,

Ich suche hier Leute die eventuell schon in einer ähnlichen Situation gesteckt haben.

Vorab Infos zu mir. Ich habe einen Bachelor und Master in BWL, konnte mich allerdings nie 100% für die ganze Thematik begeistern. Es gab natürlich auch Außnahmen innerhalb des Studiums aber eigentlich hab ich mir es nie ganz eingestehen wollen. Ich habe versucht mich am Ende des Masterstudiums zumindest innerhalb meines BWL Spektrums neu zu orientiernen was mir streckenweise auch gelungen ist. Ich arbeite nun seit 1,5 Jahren in der IT als Produktmanager und verdiene ganz aktzeptabel mit der Perspektive auf ein wirklich luktratives Gehält.

Allerdings musste ich nun auch festellen, dass ich mich überhaupt nicht mehr begeistern kann. Mich langweilt dieses vor dem Computer gesitze und diese abstrakten Thematiken, obwohl ich durchaus viel Kontakt mit Designern habe. Allerdings gebe ich lediglich die Anforderungen an diese weiter, ich designe nicht selber.

Letztendlich bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich keinen Bürojob mein restliches Leben machen werde. Klar in vielen Jobs verbringt man eine gewisse Zeit am Computer. Ich finde das zu einem gewissen Außmaß auch in Ordnung, allerdings sind mir 40-50 Stunden zuviel. Ich hab das Gefühl das ich bei so einer Arbeit allmählich eingehe und Sie mir die ganze Energie aus meinem Körper zieht.

Ich habe jetzt vergangene Woche gekündigt und wirklich noch keine Ahnung wie ich danach weiter machen soll. Nochmal ein Studium? wenn ja welches? Oder doch eine Ausbildung? Mir macht die Situation gerade keine Angst. Ich hab mich nur endlich durchgerungen und für mich beschlossen etwas zu ändern. Jedoch stehe ich gerade noch ziemlich am Anfang und weiß nicht wohin es mal gehen soll. Wie der Titel sagt bin bereits 30, wenn mein Arbeitsvertrag ausläuft 31, weshalb so eine Entscheidung auch nicht einfach fällt.

Ich sehe bei mir generell das Problem, dass ich mich für vieles begeistern kann, ich jedoch nicht zu 100% darin aufgehe. Hier ein Beispiel, ich arbeite gerne mit Holz, ich baue mir kleinere Möbel, Lampen etc. mal selber. Klar das mache ich für mich, wenn ich daran denke so etwas beruflich 40h zu machen fehlt mir die intrinsische Movitivation weil ich es nicht mache um meine Wohnung schön zu dekorieren sondern für irgendjemanden den ich nicht kenne. Und so geht es mir mit vielen z.B. auch mit Psychologie - warum handeln Menschen wie sie handeln - interessant aber nur zu einem gewissen Grad. Quereinstieg als Lehrer? durchaus möglich - aber Kindern jedes Jahr das gleiche beibringen etc...

Ich hab auch viel in der Gastro gejobbt - macht Spaß wenn man Anfang 20 ist und es nicht jeden Abend macht sondern nur 2 Tage die Woche. Ich habe mir auch überlegt ob ich versuche in meinen IT Job 3 Tage die Woche zu arbeiten falls das möglich ist und mir für die restliche Woche etwas anderes zu suchen. Ehrlich gesagt denke ich allerdings kaum das es bei meinem Job die Möglichkeit auf eine 60% Stelle oder so gibt, außerdem wäre das eigentlich nur eine Notlösung und ich habe nicht wirklich Lust drauf.

Vielleicht gibt es hier Leute die in einer ähnliches Situation waren und können mir Wege nennen wie Sie herausgefunden haben welcher Beruf besser zu Ihnen passt, bzw. ihre Leidenschaft geweckt hat.

Viele Grüße,

Foster

 

 

bearbeitet von Foster

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Gast

Man schaue sich per Suchmaschine die "Rangliste der Ausbildungsberufe nach Neuabschlüssen" an und prüfe ob da etwas interessantes bei ist. Wobei ich nicht glaube, dass du in einem solchen Job glücklicher wirst. Eher mit einer Reduktion der Arbeitszeit auf ein erträglicheres Maß.

bearbeitet von Gast

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Selbst kündigen ohne Aussicht auf ein anderen Job ist ziemlich bescheuerte Idee. Hast du ein Polster, oder wie hast du vor dein Leben nach der Kündigungsfrist zu finanzieren?

Jeder Job ist banal. Weil du täglich die selbe Arbeit machen musst. Auch als Designer. Da macht man alles nach Schema „F“. Kreativ wird man da selten. Meiste Zeit verbringt man mit dem Einfügen der Fotos in Kataloge. Tischler ist auch so ein Ding. 1 die Woche macht sicher Spaß. Aber jeden Tag 35-40 Std. nicht. Ich habe unterschiedliche Hobbies, die ich leidenschaftlich nachgehe. Aber irgendwann brauche ich Abstand davon. Und dann kommt die Leidenschaft wieder von selbst hoch.

bearbeitet von saschaaa
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Kann meine Vorredner nur beipflichten. Hätte nicht so schnell gekündigt. Du hast dich für einen relativ gut bezahlten Beruf entschieden und ich würde das jetzt nicht nach der langen Studienzeit so massiv in Frage stellen und Hirnfick betreiben. Es ist schließlich wo anders auch nicht unbedingt besser, dort muss auch hart gearbeitet werden und die gemütlich kuschelig soziale Studentenzeit mit einfacheren Nebenjobs und schneller direkter Konversation auf maximalen Spaßlevel ist eher vorbei.

Klingt banal, aber um wirklich Spaß im Beruf zu empfinden, solltest du einfach deinen gelernten PC-Beruf zu deinem neuen Lieblingshobby mit oberster Priorität erklären und es mit deutlich mehr Humor und Eifer nehmen. Also Schritt für Schritt in die Verantwortung reinwachsen.

Also reduziere doch lieber deine Arbeitszeiten auf ein gesünderes Maß z.B. 70-80% müsste doch möglich sein, freunde dich sehr gut mit den Kollegen an und unternimm auch privat was mit ihnen für den sozialen Ausgleich. Versuche jeden kleinen Arbeitsschritt mit Freude zu durchleben und auch daran zu denken, wie du es noch besser machen könntest. Vielleicht hast du auch einen guten fördernden Chef, der dir den Beruf noch schmackhafter machen könnte oder gute soziale Kontakte zu Kunden?

Nur dein Handeln schafft maximale Zufriedenheit und innerliches Wachstum. Das Geld wird dann auch eher zweitrangig, weil du dich eher als Teil eines größeren Ganzen sehen wirst.

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@ErBehaartAuf Ich hatte mir überlegt nochmal ein Jahr rumzuprobieren. Einfach mal 3-4 für eine Art Praktikum im Handwerk anfrangen. Bevor man wirklich so einen gewagten Schritt macht.

@saschaaa Wieso bescheuert? Ich hab ein solides finanzielles Polster was mich eine Weile durchbringt. Tut mir Leid aber wenn ich das Gefühl habe das ein Job mich auszehrt dann verharre ich darin nich weiter sondern ändere etwas an meiner Situation. Was ich auch noch erwähnen sollte, ich möchte aus der aktuellen Stadt in der ich lebe wegziehen weil mir mein soziales umfeld fehlt. Hinzukommend ist es wirklich schwer neben einem Job einen neuen in einer anderen Stadt zu suchen (Ich rede hier von 300-400 KM Distanz). Ich werde nicht meinen ganzen Urlaub rausfeuern um dann gleich wieder ins Hamsterrädchen zu springen mit Wohnungssuche etc... Urlaub ist für mich zum erholen da - ich weiß bei dem Thema gehen Meinungen sehr auseinander und ich will keine Grunsatzdiskussion anfangen.

Beim Rest gebe ich dir Recht. Ich kann mir durchaus vorstellen das ein handwerklicher Beruf mich nach einer Weile ebenfalls langweilen wird. Ich habe Hobbies den ich nachgehe keine Sorge, allerdings fehlt mir für manche auch etwas die Zeit.

Eine Option sehe ich wirklich in einer Arbeitszeitreduzierung auf wenigstens 80% und das mal ein Jahr probieren. Wenn mir das immernoch nicht zu sagt dann sollte ich einen kompletten Bruch machen meiner Meinung nach. Auch hier ich will aus der aktuellen Region weg weil es so ziemlich die teuerste in Deutschland ist und m.M.n. einfach viel hektisch und stressig ist.

@AlphaMX Ich hatte während der Studienzeit schon massiven Hirnfick und war mehrmals davor abzubrechen. Das jetzt sehe ich lediglich als Konsequenz daraus das ich vorher nicht die Eier hatte. Ich komme aus einem ziemlich Mittelstandshaushalt bei dem man eben in die Richtung gedrängt wurde. "Hauptsache was sicheres machen damit man einen Job findet". Ich bin privat da extrem ausgebrochen nur beruflich nicht. Ich denke das ist jetzt nur ein weiterer Schritt.

Die Sache mit den Kollegen. Ich habe einfach gemerkt das meine Kollegen einfach nicht meine Art Mensch sind also warum sollte ich privat auch noch mehr Kontakt mit Ihnen suchen? Dazu finde ich unser Produkt auch sehr öde welches wir herstellen. Also warum dort weiter machen? Ich suche wirklich aktiv keinen weiteren Kontakt zu Leuten aus dem Beruf weil ich meine eigenen Freunden deutlich interessanter finde.

Ich weiß auch nicht ob ihr meine Situation so wirklich nachempfinden könnt. Ich mein ich bin wirklich an dem Punkt das ich meine Job so banal und langweilig finde das das auf mich überschlägt und ich genauso werde. Ich bin einfach ein Mensch der viel abwechslung braucht. Mir wird sogar beim surfen nach einer Woche langweilig und ich muss mal 2 Tage was anderes machen. Monate lange Routine ist wirklich schwer für mich.

 

 

bearbeitet von Foster
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vor 57 Minuten, Foster schrieb:

@ErBehaartAuf Ich hatte mir überlegt nochmal ein Jahr rumzuprobieren. Einfach mal 3-4 für eine Art Praktikum im Handwerk anfrangen. Bevor man wirklich so einen gewagten Schritt macht.

Grundsätzlich kannst du machen was du willst und dich glücklich macht. Du hast nur ein Leben! Wenn du es persönlich für sinnvoller erachtest, erstmal Praktika im Handwerk zu machen, weil du am Ende vielleicht mit einem vermeintlich kreativen Beruf zufriedener bist, dann mach das. Sei dir aber bewusst, dass die ganze Studienzeit dann bei Beginn eines Handwerkerberufs möglicherweise verschwendet ist, weil du schwieriger wieder im PC-Job ohne Erfahrung reinkommst. Ich kenne in meinem Bekanntenkreis eine Person, die hat genau wie du erst BWL mit Diplom abgeschlossen. Sie wurde da auch von den Eltern reingedrängt. Sie hat mittlerweile Medizin studiert und arbeitet in einem Krankenhaus. Oft hat sie Schichtdienst und selbst der Notdienst ist fast alles Routinearbeit oft mit sehr nervigen kranken Menschen. Ich wette, auch in einem Handwerkerberuf ist am Ende vieles Routinearbeit. Ich kann mich an eine Affäre mit einer Theaterbühnenbildbauerin erinnern. Die war eine echte kreative Macherin und hat auch viele eigene Ideen selbstständig umgesetzt. Da war auch vieles dabei, wie man etwas günstiger produzieren kann, denn auch da regiert unterm Strich das wirtschaftliche Schaffen. Ich kenne auch Leute, die jobben 50% im PC Job und 50% in einem kreativen Job. Vielleicht wäre auch dieses Modell was für dich?

 

vor einer Stunde, Foster schrieb:

 

@saschaaa Wieso bescheuert? Ich hab ein solides finanzielles Polster was mich eine Weile durchbringt. Tut mir Leid aber wenn ich das Gefühl habe das ein Job mich auszehrt dann verharre ich darin nich weiter sondern ändere etwas an meiner Situation. Was ich auch noch erwähnen sollte, ich möchte aus der aktuellen Stadt in der ich lebe wegziehen weil mir mein soziales umfeld fehlt. Hinzukommend ist es wirklich schwer neben einem Job einen neuen in einer anderen Stadt zu suchen (Ich rede hier von 300-400 KM Distanz). Ich werde nicht meinen ganzen Urlaub rausfeuern um dann gleich wieder ins Hamsterrädchen zu springen mit Wohnungssuche etc... Urlaub ist für mich zum erholen da - ich weiß bei dem Thema gehen Meinungen sehr auseinander und ich will keine Grunsatzdiskussion anfangen.

Beim Rest gebe ich dir Recht. Ich kann mir durchaus vorstellen das ein handwerklicher Beruf mich nach einer Weile ebenfalls langweilen wird. Ich habe Hobbies den ich nachgehe keine Sorge, allerdings fehlt mir für manche auch etwas die Zeit.

Eine Option sehe ich wirklich in einer Arbeitszeitreduzierung auf wenigstens 80% und das mal ein Jahr probieren. Wenn mir das immernoch nicht zu sagt dann sollte ich einen kompletten Bruch machen meiner Meinung nach. Auch hier ich will aus der aktuellen Region weg weil es so ziemlich die teuerste in Deutschland ist und m.M.n. einfach viel hektisch und stressig ist

Wenn du finanziell abgesichert bist, dann kannst du so eine Entscheidung zu dem was dich intrinsisch motiviert, leichter treffen. Du hast dein soziales Umfeld wo anders und willst genau das zurück? Dann schreib doch Bewerbungen egal ob zum IT-Job oder den Handwerkerausbildung dort hin, wo du dich wohler fühlst, wenn du denkst, dass dich das glücklicher macht. Ein paar Bewerbungsfotos, ein gutes Anschreiben und dein Lebenslauf sind doch keine große Hürde, selbst neben der Arbeit. Neue Freundschaften könntest du aber auch am Berufsort aufbauen. Klingt für mich so, als lebst du momentan sehr isoliert. Welche Region ist das denn?

 

Zitat

@AlphaMX Ich hatte während der Studienzeit schon massiven Hirnfick und war mehrmals davor abzubrechen. Das jetzt sehe ich lediglich als Konsequenz daraus das ich vorher nicht die Eier hatte. Ich komme aus einem ziemlich Mittelstandshaushalt bei dem man eben in die Richtung gedrängt wurde. "Hauptsache was sicheres machen damit man einen Job findet". Ich bin privat da extrem ausgebrochen nur beruflich nicht. Ich denke das ist jetzt nur ein weiterer Schritt.

Die Sache mit den Kollegen. Ich habe einfach gemerkt das meine Kollegen einfach nicht meine Art Mensch sind also warum sollte ich privat auch noch mehr Kontakt mit Ihnen suchen? Dazu finde ich unser Produkt auch sehr öde welches wir herstellen. Also warum dort weiter machen? Ich suche wirklich aktiv keinen weiteren Kontakt zu Leuten aus dem Beruf weil ich meine eigenen Freunden deutlich interessanter finde.

Ich weiß auch nicht ob ihr meine Situation so wirklich nachempfinden könnt. Ich mein ich bin wirklich an dem Punkt das ich meine Job so banal und langweilig finde das das auf mich überschlägt und ich genauso werde. Ich bin einfach ein Mensch der viel abwechslung braucht. Mir wird sogar beim surfen nach einer Woche langweilig und ich muss mal 2 Tage was anderes machen. Monate lange Routine ist wirklich schwer für mich.

Du hast Schwierigkeiten dich am Berufsort anzupassen? Tja, ich verrate dir was. Viele Menschen reagieren positiv, wenn man ihnen ebenfalls positiv begegnet und sich nicht abschottet. Denke, da liegt eher dein zentrales Problem. Du bist alleine zu Hause und alleine vor dem PC auf Arbeit. Dann pendelst du wahrscheinlich am WE ab und zu 300-400km um die alten sozialen und bekannten Kontakte zu pflegen. Finde ich alles ziemlich kompliziert und am Ende teuer und du kommst nie richtig im neuen Leben an. Bin mir nicht sicher, ob du das so einfach mit einem sozialeren Beruf kompensieren könntest. Zu 80% ist das was du tust einfach nur Einstellungssache. Wie gehst du persönlich mit externen Reizen um? Was erhoffst du dir zukünftig von ständig wechselnden und neuen Reizen, statt auf ein sichereres Fundament mal was aufzubauen? Du klingst mir sehr unruhig, aktionistisch und sprunghaft in deiner Handlung. Vielleicht kannst du auch einfach mal 3 Wochen Urlaub machen, wo du außer Schlafen, Essen, Spazierengehen und über dich selbst und deine Ziele im Leben gewissenhaft und ruhig nachdenkst, nichts anderes machst, um zu einer fundierten Entscheidung für deine Zukunft zu gelangen.

 

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Am 1.3.2020 um 14:21 , Foster schrieb:

Ich habe jetzt vergangene Woche gekündigt

Wieso gleich gekündigt und nicht erstmal nebenberuflich umorientiert und was ausprobiert?

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Auch wenn man gepolstert ist, man lässt sich kündigen, meldet sich beim Amt und bekommt Zuschuß von ca. 60% deines letzten Gehaltes, während der nächsten Jahre. Bei der Umschulung würdest du auch diese 60% auf das Azubi-Gehalt bekommen. Du verschwendest unnötig Geld gerade durch Eigenkündigung. Bei der Umschulung werden auch so Probleme entstehen. Wer selbst kündigt, bekommt nichts. Das wollte ich damit sagen.

Wenn du 3000,-eur verdient hast, wären davon die 60%, 1800,-eur. Du schmeißt ab jetzt quasi 1800,-eur jeden Monat aus dem Fenster raus. 

bearbeitet von saschaaa
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Ich kann dich zu deiner Entscheidung zu kündigen nur beglückwünschen! Eine der größten Hürden der Deutschen sind dieses extreme Sicherheitsdenken die uns verlangsamen und den klaren Blick nehmen. Jetzt wo du keine „Sicherheit“ mehr hast kannst du viel freier entscheiden und wirst auch gezwungen dich zu entscheiden! Schreib später am pc mehr aber jetzt hast du die volle Bandbreite an Möglichkeiten

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vor 16 Stunden, saschaaa schrieb:

Auch wenn man gepolstert ist, man lässt sich kündigen, meldet sich beim Amt und bekommt Zuschuß von ca. 60% deines letzten Gehaltes, während der nächsten Jahre. Bei der Umschulung würdest du auch diese 60% auf das Azubi-Gehalt bekommen. Du verschwendest unnötig Geld gerade durch Eigenkündigung. Bei der Umschulung werden auch so Probleme entstehen. Wer selbst kündigt, bekommt nichts. Das wollte ich damit sagen.

Wenn du 3000,-eur verdient hast, wären davon die 60%, 1800,-eur. Du schmeißt ab jetzt quasi 1800,-eur jeden Monat aus dem Fenster raus. 

Richtig ist, dass du eine Sperre für ALG1 für drei Monate nach der Kündigung hast. Danach ist auch derjenige, der selbst gekündigt hat, bezugsberechtigt.

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vor 19 Stunden, saschaaa schrieb:

Wenn du 3000,-eur verdient hast, wären davon die 60%, 1800,-eur. Du schmeißt ab jetzt quasi 1800,-eur jeden Monat aus dem Fenster raus. 

Dabei beachten: 60% vom letzten NETTO Gehalt. Ist also schon ne Menge weniger Geld, die man zur Verfügung hat.

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vor 6 Stunden, nils_in_vegas schrieb:

Richtig ist, dass du eine Sperre für ALG1 für drei Monate nach der Kündigung hast. Danach ist auch derjenige, der selbst gekündigt hat, bezugsberechtigt.

nein, Die Sanktion dauert viele Monate. Nach 3 Monaten der Sperre, würdest du deutlich weniger bekommen als 60% vom letzen Gehalt.  20-30%? Die 3-Monat Sperre gilt nur dann, wenn du 3 Monate zu spät die Kündigung abgegeben hast. Vom AG gekündigt. Hier ist aber die Rede von Eigenkündigung.

 

 

vor 4 Stunden, Herzdame schrieb:

Dabei beachten: 60% vom letzten NETTO Gehalt. Ist also schon ne Menge weniger Geld, die man zur Verfügung hat.

Keine Ahnung wo hier ein Widerspruch sein soll,  zu dem was ich gesagt habe. Bei dem TE schätze ich um die 2000,-eur. Das ist schon ordentlich und Wahnsinn, darauf verzichten zu wollen.

 

 

bearbeitet von saschaaa

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@AlphaMX

Ja ich glaube so ein Zwischending könnte mir ganz gut liegen. Das wird nur sehr sehr schwer umsusetzen sein. Ein erster Anfang wäre eine 80% Stelle. Ich hab wirklich auch Zweifel das ich in einem reinem Handwerksberuf nicht wieder an dem gleichen Punkt ankomme wie jetzt. Ich habe einmal ein halbes Jahr auf einer Baustelle gearbeitet und kann mich erinnern das es mir Anfangs Spaß gemacht hat aber nach 1-2 Monaten wieder meine gelangweilte Geisteshaltung aufkam. Ich glaube ich suche mir zumindest für ein weiteres Jahr wieder etwas in der IT und versuche mich mal an einer 80% Stelle für den Anfang. Ich denke ein wirklich großes Problem ist das das Produkt an dem ich arbeite mich wirklich garnicht interessiert. Selbst wenn ich irgendwann nochmal ins Handwerk gehe oder nochmal studiere bräuchte ich ohnehin ein dickeres finzielles Polster als ich zurzeit habe.

Ich wohne in München. MIr war klar das die Stadt nicht 100% mein Fall ist aber das es mir wirklich so wenig gefällt überrascht mich dann doch. Naja ich hab auf jeden Fall einen Schlussgestrich gezogen und fange woanders nocheinmal neu an. Ich finde Kontakte über Arbeitskollegen zu finden auch echt in Ordnung nur passt es hier einfach nicht und das muss ich mir eingestehen. Ich gebe dir Recht es ist einstellungssache. Allerdings ist München schon wirklich sehr speziell. Entweder man liebt es hier oder man findet es echt scheiße ich glaube ein zwischendrin ist schwer. Ich haue auf jeden Fall hier wieder ab. Generell teile ich deine Sichtweise auf die Dinge. Ich hab schon in mehreren Städten neu anfängen müssen und es hat immer geklappt. Wie gesagt für mich passt das hier einfach nicht.

Ich bin da sehr zwiegespalten. Auf der einen Seite suche durchaus häufig nach neuen Reizen und auf der anderen Seite will ich mir auch langsam ein sicheres/solides Fundament aufbauen. Ich hatte letztens einen Persönlichkeitstest bei einem Einstellungstest. Anschließen hatte ich noch ein Gespräch mit einer Psychologien um meinen Charakter/Stärken/Schwächen zu analysien bzw. die Testergebnisse zu analysieren. Fand ich wirklich interessant und extrem symphatisch das ein 4 Mann Betrieb soviel Wert auf seine Bewerber legt. Hätte da auch echt gerne angefangen nur hab mich aufgrund des Projekts an dem ich 1,5 jahre hätte gearbeitet dagegen entschieden.. Bei diesem Test kam intressanterweise so ein Ergebnis wie ich mich oben beschreibe heraus. Ich bin ein Mensch der häufig versucht durch Abwechslung aus dem Alltag auszubrechen weil er sich sonst schnell langweilt. Ich habe laut Test auch kein hohes Sicherheitsbedürfnis was auch meine Kündigung erklärt. Ich brauche wirklich Arbeit die mit meinen Werten und Überzeugungen übereinstimmt.

@saschaaa

Das war keine spontane Entscheidung. Ich hab alles durchkalkuliert. Ich weiß was ich da mache. Ich werde nicht plötzlich auf der Straße sitzen. Und ganz ehrlich 2-3 Monate im Sommer frei zu haben? Gibt schlimmeres! Ich wollte eh noch bissel durch Europa tingeln. Klar hätte ich bei einem Auflösungsvertrag direkt Geld bekommen. Ich glaube nur man hätte mich nicht so leicht gehen lassen.

@8x68S

Danke! Du siehst es mal von einer anderen Perspektive. Es fühlt sich auch wirklich befreiend an das mal hinter sich zu bringen.Schonmal in einer ähnliches Situation gewesen ?

@saschaaa@Herzdame@nils_in_vegas

Wie oben geschrieben mir ist das alles bewusst. Ich weiß was ich da mache! Ja natürlich wären direkt ALG zu bekommen schöner aber nur dafür sich weiter scheiße zu fühlen. Ne danke.

Vielleicht noch als Zusatz: Ich bin jetzt nicht morgen arbeitslos sondern erst in drei Monaten.

 

 

bearbeitet von Foster
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Jeder Job wird irgendwann banal. Es ist eben ein Job. Jeden Tag.
Ich war mal 3D Grafiker. Fanden alle voll cool, kreativ und bla blub. Warn kack Büro Job wie jeder andere auch, der sich nach der initialen "Euphorie" ins 0815 Wesen gewandelt hat.
Du willst was spannendes, was dich immer wieder motiviert und du machen kannst was dir gefällt? Such dirn Hobby und mach es nie zu deinem Beruf.
Is der Garant dafür, dasses dir iwann zum Halse raushängt. Weils dich beschneidet und du unter Zugzwang stehst.

Bessere wäre es gewesen sich langsam mal umzuorientieren. Halbtags arbeiten. Sich n Hobby suchen und es ausbauen. 

 

Zitat

Ich sehe bei mir generell das Problem, dass ich mich für vieles begeistern kann, ich jedoch nicht zu 100% darin aufgehe. Hier ein Beispiel, ich arbeite gerne mit Holz, ich baue mir kleinere Möbel, Lampen etc. mal selber. Klar das mache ich für mich, wenn ich daran denke so etwas beruflich 40h zu machen fehlt mir die intrinsische Movitivation weil ich es nicht mache um meine Wohnung schön zu dekorieren sondern für irgendjemanden den ich nicht kenne.

Und hier stolperste über deinen eignen Worte / Taten.

Du willst was machen, Geld verdienen, soll auch Spaß machen, aber hast keine Motivation es als Job zu machen.

Was willst du egtl? Du schwärmst nur rum.

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