Die besten Musikalben aller Zeiten

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Die 20 besten Songs aller Zeiten

Ja ein ziemlich reißerischer Titel. Und nein diese Liste beansprucht nicht wirklich die 20 besten Songs aller Zeiten darzustellen. Es handelt sich hier um eine subjektive Auflistung meiner 20 absoluten Lieblingslieder. Damit hat diese Liste offensichtlich einige Blind Spots. Es ist schlicht unmöglich aus allen je erschienenen Liedern die 20 besten zu extrahieren und auch noch in eine konsistente "richtige" Reihenfolge zu bringen. Was ich aber einfach mal mit einem gewissen Selbstbewusstsein behaupte ist, dass es sich bei jedem dieser Lieder auch objektiv um einen extrem guten Song, wenn nicht sogar Meisterwerk handelt. Genretechnisch bin ich mit dieser Liste nicht sonderlich divers unterwegs, das meiste sind Rock- und Popsongs, komplementiert von Hip-Hop und Jazz. Kommentare, Kritik, Anregungen gerne erwünscht.

Platz 20: Purple Rain - Prince and the Revolution (1984)

Die Ballade aller Balladen. Was ein Song, immer wieder gut. Holt mich emotional gar nicht mal so sehr ab, ist aber einfach herausragend komponiert.

Platz 19: Like A Rolling Stone - Bob Dylan (1965)

In vielen solcher Listen auf Platz 1, bei mir reichts nur für die 19. Ein Song, der die Musikwelt nachhaltig geprägt hat nicht nur weil er die endgültige Transformation Dylans zum Rockstar symbolisiert. Musikalisch vielschichtig und lyrisch wegweisend.

Platz 18: End of the Affair - Ben Howard (2014)

Hier werden sich vermutlich einige fragen: Wer zum Teufel ist Ben Howard? Zurecht, denn dieser Song ist tatsächlich der einzige, den ich rein aus subjektivem Empfinden in diese Liste gepackt habe. Ben Howard ist ein britischer Singer-Songwriter, hauptsächlich im Indie-Folk/Rock unterwegs. Nicht vollkommen unerfolgreich, aber stürmt jetzt auch nicht die Charts. Dieser Song vom Album "I forget where we were" ist wirklich grandios. Wie im ganzen Album dreht es sich hier um eine Trennung und Ben Howard erzeugt hier mit wenigen Worten große Bilder und Emotionen. Anfangs noch wird seine Stimme noch von ruhigem Gitarrenspiel begleitet, aus dem sich aber nach und nach ein furioses crescendo entwickelt. Vielleicht der beste Break-Up Song den ich kenne. Wenn man allerdings grade aus einer Beziehung kommt, können das ganz schön harte 8 Minuten werden.

Platz 17: Track C - Group Dancers - Charles Mingus (1963)

Das ist mein Lieblingsstück der Jazzmusik. Hab aber auch nicht die meiste Ahnung von Jazz, deshalb belasse ich es dabei.

Platz 16: Chicago - Sufjan Stevens (2005)

Illinois ist insgesamt eines der am besten komponierten und arrangierten Alben, die ich jemals gehört habe. Dazu noch die herausragenden Lyrics. Chicago ist die perfekte Repräsentation davon, was dieses Album so gut macht. 6 Minuten purer Hörgenuss.

Platz 15: Stairway to Heaven - Led Zeppelin (1971)

Zu diesem Lied muss ich wahrscheinlich nicht viele Worte verlieren. Obwohl jetzt schon fast 50 Jahre alt, hat dieses Lied auch nicht nur einen Funken seiner Qualität eingebüßt. Wenn mich jemand fragen würde was die Definition von zeitlos ist, dann würde ich Stairway to Heaven anmachen.

Platz 14: Moonage Daydream - David Bowie (1972)

Solch eine Liste braucht selbstverständlich einen David Bowie Song. Aber welchen? Ich hab mich für Moonage Daydream entschieden, das Gitarrensolo am Ende hats entschieden. Ich stell mir manchmal vor, wie es gewesen ist mit Songs wie diesen erwachsen zu werden. Muss geil gewesen sein.

Platz 13: Oxygen - Swans (2014)

Vermutlich der unkonventionellste Song dieser Liste. Das Lied handelt zwar im Prinzip nur von einer Asthmaattacke, aber ich finde man kann das als eine Metapher für den Zustand der Rockmusik im 21. Jahrhundert sehen. Steigender Bedeutungsverlust im angesicht aufstrebender Musikrichtungen, vor allem Hip-Hop, schnürt der Rockmusik zusehends die Luft ab, die sich fortan in einem Überlebenskampf befindet. Dabei wehrt sie sich mit all ihren Mitteln, kann die Zerstörung aber nicht mehr abwenden. Wie Anthony Fantano schon sagte, dass war das letzte Mal, dass man Rock in dieser Form hören wird. Dieser Song ist die pure Zerstörung, nie wurde Chaos musikalisch besser umgesetzt. Aber auch ohne übermäßiges Reininterpretieren hörenswert.

Platz 12: All along the Watchtower - Jimi Hendrix (1968)

Jimi Hendrix halt. Einfach geil.

Platz 11: Long Season - Fishmans (1996)

Bisschen tricky das Ding, weils im Prinzip ein Album ist. Aber ein Album mit nur einem Song, also ist es technisch auch nur ein Lied oder? Wie auch immer, es ist überragend gut. Da muss man auch kein japanisch können um das zu merken. Setzt euch mal an einem lauen Sommerabend alleine mit Kopfhörern irgendwo nach draußen an einen schönen Platz in der Natur und hört Long Season. Das werdet ihr nie vergessen. Versprochen.

Platz 10: N.Y. State of Mind - Nas (1994)

Rapper rappen viel über die Straße, ihre Stadt und das Ghetto. An Nas' Porträt von New York kommt aber nix ran. "I never sleep coz sleep is the cousin of death"

Platz 9: Time - Pink Floyd (1973)

Hier haben wir das beste Gitarrensolo aller Zeiten. Nach dem ersten Vers. Holy fucking shit. Bitte verschwendet eure Lebenszeit nicht. Ich meins ernst, ihr habt nur eins.

"Tired of lying in the sunshine, staying home to watch the rain
You are young and life is long and there is time to kill today
And then one day you find ten years have got behind you
No one told you when to run, you missed the starting gun [...]

"Every year is getting shorter, never seem to find the time
Plans that either come to naught or half a page of scribbled lines
Hanging on in quiet desperation is the English way
The time is gone, the song is over, thought I'd something more to say"

Platz 8: Money Trees - Kendrick Lamar (2012)

Ähnlich wie bei David Bowie. Ich wusste Kendrick Lamar musste rein, aber nicht welcher Song. Sein bester Song ist vermutlich Sing about me, I'm dying of thirst oder The Blacker the Berry, aber Money Trees ist eine perfekte Repräsentation so ziemlich aller Motive, die sich nicht nur durch good kid, m.A.A.d city, sondern durch Kendrick's gesamte Diskographie bzw. Biographie ziehen. Der Song an nem warmen Sommertag mit nem Joint in der Hand. Besser wirds nicht.

Platz 7: Running up that Hill (A Deal with God) - Kate Bush (1985)

"tell me we both matter, don't we?" 3:05 ist einer der epochalsten Momente der Musikgeschichte.

Platz 6: Dreams - Fleetwood Mac (1977)

Musikalisch und lyrisch vermutlich der simpelste Track dieser Liste und trotzdem hat dieses Lied quasi unendliches Replay-Value. Also Jungs denkt immer daran:

"Say, women, they will come and they will go
When the rain washes you clean, you'll know"

Platz 5: Weird Fishes/Arpeggi - Radiohead (2007)

Ich könnte jetzt versuchen zu erklären, was dieses Lied musikalisch so genial macht. Aber hörts euch doch einfach selbst an.

Platz 4: In the Aeroplane over the Sea - Neutral Milk Hotel (1998)

Ein Indie-Klassiker vom gleichnamigen Album, was sich thematisch mit den luziden Träumen und der intensiven Beschäftigung des Sängers Jeff Magnum mit Anne Frank auseinandersetzt. Die Lyrics bleiben das ganze Album über relativ kryptisch wie auch in diesem Song und sind dabei häufig der individuellen Interpretation überlassen. Für mich persöhnlich stellt das Lied einen Aufruf dar, trotz allem Bösen und Schrecklichem auf dieser Welt (in diesem Fall die Gräueltaten der Nazis), niemals das Auge für das Schöne in unserem Leben zu verlieren.

"And one day we will die
And our ashes will fly
From the aeroplane over the sea
But for now we are young
Let us lay in the sun
And count every beautiful thing we can see
Love to be
In the arms of all I'm keeping here with me"

Platz 3: Hyper-Ballad - Björk (1995)

Björk's Diskographie ist voll mit wunderschönen Songs, aber keiner kommt mMn an Hyper-Ballad ran. Eine einzigartige Kombination von klassischer mit elektronischer Musik. Ich habe noch nie in einem Lied etwas schöneres gehört, als die Violine in den letzten 30 Sekunden dieses Liedes.

Platz 2: Hurricane - Bob Dylan (1976)

Bob Dylan`s Storytelling at its best. Ein Protestsong der die Geschichte von Rubin "Hurricane" Carter erzählt. Zu Unrecht des Mordes verhaftet und fast 20 Jahre unschuldig eingesperrt. Dylan verarbeitet diese Geschichte lyrisch so unglaublich genial, dass mir beim Hören ab und zu noch Tränen in die Augen treibt, angesichts der Qualität dieses Liedes.

Platz 1: Wish You Were Here - Pink Floyd (1975)

Progressive-Rock Perfektion. Wenn David Gilmour anfängt die Melodie auf der Akustikgitarre zu spielen, bekomme ich jedes mal Gänsehaut. Obwohl das Lied gerade mal eine Strophe hat, werden die Motive der Enttäuschung und Entfremdung  mit der Musikindustrie und die Trauer um das Fehlen von Bandgründer Syd Barrett mehr als deutlich. Den Titel kann man im Prinzip ja auf so viele verschiedene Situationen beziehen, auch wenn es ganz klar Syd Barrett gewidmet ist. Hab auch mal ne recht überzeugende Interpretation des Songtextes als Allegorie auf den Vietnam-Krieg gelesen. Dieser Song packt meine Aufmerksamkeit bei jedem Hören immer wieder wie es kein anderer schafft. Einfach ein Meisterwerk. Der größte Song ever, wenn ihr mich fragt.

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IT`S A 10!

Die erste seit fast 3 Jahren und erst die sechste seit 2010. Das erste Mal überhaupt von ihr gehört.^^ Werd jetzt mal reinhören.

Am 24.2.2020 um 20:21 , Masterthief schrieb:

The Velvet Underground - Andy Warhol

Grade zufällig nochmal drüber gestolpert. Du weißt, dass das Album nicht so heißt oder?^^

Am 24.2.2020 um 20:33 , Urindanger schrieb:

Outkast - Aquemini (1998) & Stankonia (2000) Rap

Hier muss ich mich mal selbst korrigieren. Es ist ATLiens > Aquemini > Stankonia.

Erschreckenderweise wurden hier auch Kid A und In Rainbows von Radiohead noch nicht genannt.

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Gast

 

vor 17 Minuten, Urindanger schrieb:

Grade zufällig nochmal drüber gestolpert. Du weißt, dass das Album nicht so heißt oder?^^

Ja.

Und trotzdem hast du es erkannt...

Ist aber nicht jeder hier so ein Musik-Nerd wie wir beide und so (falsch benannt) erkennen es vielleicht 2 von 10.000 mehr.

 

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Schöne Sachen hier bei 🙂 Macht wieder Lust auf Musik!!

Ich wiederhole nicht das, was schon genannt wurde; habe auch keine 'persönliche Top-Liste', eher ein paar Favoriten:

- Muse, bes. Origin of Symmetry

- My Chemical Romance, I bought you my bullets, you brougth me your love & Three Cheers for Sweet Revenge

- Gisbert zu Knyphausen, Hurra! Hurra! So nicht (passt hier null zu den genannten Sachen bisher 😄 Ist aber ein sehr schönes Album)

- Kate Bush wurde Running up that Hill schon genannt; bin ich irgendwie nie mit warm geworden. Ihr erstes Album "Kick Inside" liebe ich. Mit 18 entdeckt und als irgendwie so feminin und voller Erotik empfunden. Hat immernoch etwas Besonderes für mich.

- Wo sind die Smashin Pumpkins hier? Ein ganzes Album von ihnen finde ich immer unerträglich, aber Lieder wie "Ava Adore" oder "Mayonaise" müssen rein.

- Keane, "Atlantic" (das Lied)

- bzgl. Bob Dylan : "Ballad of a thin Man"

- Arcade Fire, "Tunnels"

- Arctic Monkeys, whatever people say I am, that's what I'm not & Favourite Worst Nightmare (wie gern hätte ich diese Band damals live gesehen und es hat nie geklappt)

- und mal was (vielleicht?) Unbekannteres: Mew, Frengers (einfach was ganz Anderes.), und "White Lips Kissed" vom mich sonst nicht so begeisternden Album And the Glass handed Kites

- The Used "Blue and Yellow" (da schreit der Sänger tatsächlich mal gar nicht ^^) Nicht monumental, aber ein schönes Liebeslied.

 

Hab ich übrigens alles noch hier auf CD rumstehen. 😄 Weil ich so alt bin. 🙈

...wenn ich endlich eine eigene Wohnung mit viel Platz habe, ist das nächste Projekt ein Plattenspieler und dann muss Wish you were here als erste Platte her!!! 🙂

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vor 2 Stunden, Urindanger schrieb:

Werd jetzt mal reinhören.

So, nach einem ersten Hören kann ich die 10 von Fantano durchaus verstehen. Einmal hören ist für ein vollständiges Urteil natürlich viel zu wenig, aber ich kann seine Punkte da schon nachvollziehen. Die Produktion ist großartig, die Musik opulent und die Vocal Performance ebenfalls toll (Parallelen zu Kate Bush sind nicht zu überhören). Hatte an einigen Stellen Gänsehaut. Werde ich definitiv noch weitere Male hören. Beste Tracks bis jetzt für mich: Boys at School und Magic Act (das Gitarrensolo am Ende 💕). Für jeden der Art/Baroque Pop mag sicherlich empfehlenswert. Auf jeden Fall cool, dass sein Video ihr jetzt nen heftigen Popularitätsschub geben wird.

vor 2 Stunden, Masterthief schrieb:

Ja.

Und trotzdem hast du es erkannt...

Ist aber nicht jeder hier so ein Musik-Nerd wie wir beide und so (falsch benannt) erkennen es vielleicht 2 von 10.000 mehr. 

Wenn du es so benennst unterschlägst du natürlich gleich zweimal die deutsche Beteiligung an dem Album 😉 Mein Favorit ist ja White Light/White Heat. Sister Ray bester Track. Wie die Weiterentwicklung von European Son. 

Apropos deutsch: In diesem Thread fehlt definitiv CAN. Insbesondere Tago Mago und Ege Bamyasi. Paperhouse mein All-Time Lieblingslied einer deutschen Band/Künstler. Der gehört eigentlich auch auf meine Liste oben. Mit der bin ich schon gar nicht mehr zufrieden.^^

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Gast
vor 5 Minuten, Urindanger schrieb:

Wenn du es so benennst unterschlägst du natürlich gleich zweimal die deutsche Beteiligung an dem Album 😉

Ich werde bei meiner nächsten Pilgerfahrt zum Friedhof Grunewald persönlich um Vergebung bitten...;)

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vor 15 Minuten, Masterthief schrieb:

Ich werde bei meiner nächsten Pilgerfahrt zum Friedhof Grunewald persönlich um Vergebung bitten...;)

Sei aber vorsichtig, wenn du das Fahrrad nimmst.

On-Topic, zwei der traurigsten und bewegendsten Alben aller Zeiten: Carrie & Lowell von Sufjan Stevens und A Crow Looked at Me von Mount Eerie. Mindestens beim Letzten verbietet sich aber eigentlich jegliche "objektive" Bewertung.

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Der Anfang...

https://ibb.co/8brdnt9

Folgende CD fehlt:

Eines der ganz wenigen Alben, das es schafft mir eine Träne abzuringen. "The final 5 minutes are the greatest form of catharsis ever recorded on music."

Sehr empfehlenswert auch das Live-Album 98.12.28 Otokotachi no Wakare. Sicherlich eines der besten Live-Alben ever.

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After Hours-The Weeknd

Ceremonials-Florence and the Machine

Strange Trails-Lord Huron

Dark Side of the Moon-Pink Floyd

Mellon Collie and the infinite Sadness-Smashing Pumpkins

Brothers in Arms-Dire Straits

Rumours-Fleetwood Mac

Disintegration-The Cure

Ray of Light-Madonna

Gefährliches Halbwissen-Eins Zwo

Parachutes-Coldplay

Wären jetzt so die, die mir spontan Einfallen

 

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Wie viele schon mitbekommen haben dürften, beschäftige ich mich relativ viel mit dem Thema Musik und gebe auch gerne meine Meinung dazu ab. Um diesem Thread wieder mal ein bisschen Input zu geben, habe ich mich daher dazu entschlossen mein Rating zu einer Liste von 90 Alben abzugeben, die gemeinhin zu den besten aller Zeiten gezählt werden. Wie komme ich zur Auswahl genau dieser Alben? Ich habe mir alle Alben genommen, die auf der Seite albumoftheyear.org einen User-Score von mindestens 90/100 Punkten haben. Das sind stand heute 42. Dazu habe ich dann noch von den Künstlern/Bands, die ein 90er Album haben, alle Alben genommen die mindestens eine 87er Wertung haben. Ich denke albumoftheyear.org ist neben rateyourmusic die größte Online-Review Community und sie gefällt mir aus diversen Gründen besser als letztere. Diese Auswahl erschien mir als sinnvoll, da eine komplett persöhnliche Auswahl stark meinem eigenen Geschmack unterworfen wäre und ich Critic-Scores bei manchen Alben für sehr fragwürdig halte. Ein Score von mind. 90 Punkten ist in gewisser Hinsicht eine besondere Marke auf AOTY, die Inklusion der mind. 87er Alben natürlich vollkommen willkürlich. Auch war ich da zugegebenermaßen nicht ganz konsequent, da ich bspw. Madlib, der als Teil von Madvillain drin ist, auch noch mit seiner Kollaboration mit Freddie Gibbs reingenommen habe, dafür aber z.B. nicht Mitglieder des Wu-Tang-Clans mit ihren Soloalben.

Ich bewerte die Alben von 1 bis 10, wobei dabei eine 5 ein Album darstellt, bei dem ich indifferent bin. Alles über einer 5 gefällt mir, alles darunter nicht. Natürlich mit den entsprechenden Abstufungen. Eine 10 ist hierbei ein mMn nach perfektes Album. Außerdem sah ich mich bei manchen Alben aus verschiedenen Gründen nicht dazu in der Lage ein Rating abzugeben, diese sind dann entsprechend NR (not-rated)/10. Jedes Album habe ich mindestens 3 mal komplett über Kopfhörer gehört, die meisten zusätzlich noch mindestens 2 mal über Boxen. Es wird schnell auffallen, dass ich nur einem Album einen Score unter 5 gebe. Das liegt ganz einfach daran, dass alle diese Alben wirklich gut sind. Quasi für jedes würde man genügend Menschen finden, die es für sich persöhnlich als 10 einstufen.

Ich habe mich dazu entschieden Live-Alben nicht aufzunehmen, Soundtracks hingegen schon (sofern sie von einem Künstler speziell für die Serie/den Film/das Spiel produziert wurden). Compilations habe ich mit einer Ausnahme auch nicht aufgenommen.

Die Alben sind aufsteigend nach Score sortiert, im entsprechenden Score aufsteigend nach Erscheinungsjahr. Es beginnt 1958 mit Blue Train von John Coltrane und endet 2017 mit A Crow Looked at Me von Mount Eerie. Die Basisinformationen zu den Alben sind wie folgt: Erscheinungsjahr: Interpret – Titel | Mein(e) Lieblingstrack(s) (hab gedacht, das kann u.U. ein guter Anlaufpunkt sein um mal reinzuhören, wenn man es noch nicht kennt). Der AOTY-Score fluktuiert natürlich immer mal wieder, deswegen kann es sein, dass die Inklusion der Alben Stand heute nicht ganz passt bzw. es so „viele‟ sind.

Das alles ist meine ganz persöhnliche Meinung. Ich weiß, dass ich gerne mal austeile gegen bestimmte Künstler, deswegen stelle ich mich auch jeder Kritik an meiner eigenen Einstufung. Sie ist sicherlich weit von perfekt entfernt. Ansonsten ist es für mich schon cool, wenn der ein oder andere hier ein paar Alben entdecken kann. Insbesondere die 9er und 10er liegen mir natürlich sehr am Herzen und würde ich so uneingeschränkt weiterempfehlen. Eigentlich wollte ich zu allen Alben ein bisschen was schreiben, aber ich habe mich mal auf die 10er beschränkt, sonst ufert das noch mehr aus.

So genug Einleitung hier meine Ratings:

NR/10

1966: Bob Dylan – Blonde on Blonde | k.A.

1996: Swans – Soundtracks for the Blind | The Sound & Helpless Child 

2004: Madvillain – Madvillainy | k.A.

2017: Mount Eerie – A Crow looked at me | Seaweed & Ravens

3/10

1991: Slint – Spiderland | For Dinner...

5/10

1969: The Velvet Underground – The Velvet Underground | k.A.

2003: The Microphones – Mount Eerie | II. Solar System

6/10

1968: Caetano Veloso et al. - Tropicalia ou Panis et Circencis | Bat Macumba

1971: Chico Buarque – Construcao | Construcao

1997: Björk – Homogenic | Joga

1997: Shiro Sagisu – The End of Evangelion | The Passage Of Emptiness

2010: Kanye West – My Beautiful Dark Twisted Fantasy | POWER

7/10

1965: John Coltrane – A Love Supreme | k.A.

1967: The Jimi Hendrix Experience – Are You Experienced | Highway Chile

1968: The Beatles – The Beatles (White Album) | Helter Skelter & While My Guitar Gently Weeps

1968: The Velvet Underground – White Light/White Heat | Sister Ray

1972: Novos Baianos – Acabou Chorare | Misterio Do Planeta

1974: King Crimson – Red | Starless

1975: Bob Dylan – Blood on the Tracks | Idiot Wind

1976: David Bowie – Station to Station | Stay & Wild Is The Wind

1982: Kate Bush – The Dreaming | Night Of The Swallow

1988: Joy Division – Substance (Compilation) | Love Will Tear Us Apart (beide Versionen), Transmission, Failures

1995: Björk – Post | Hyperballad

2000: Outkast – Stankonia | Bombs Over Baghdad

2004: Nujabes & Fat Jon – Samurai Champloo Music Record: Departure | Mystline & How You Feel

2004: MF DOOM – MM.. FOOD | Rapp Snitch Knishes

2008: Have a nice Life – Deathconsciousness | Hunter

2014: Freddie Gibbs & Madlib – Pinata | Lakers

8/10

1958: John Coltrane – Blue Train | Blue Train & I'm Old Fashioned

1959: Miles Davis – Kind of Blue | So What & All Blues

1965: Bob Dylan – Highway 61 Revisited | Like A Rolling Stone

1967: The Velvet Underground & Nico – The Velvet Underground & Nico | Heroin, European Son, Femme Fatale

1967: The Beatles – Sgt. Peppers Lonely Hearts Club Band | A Day In The Life

1967: The Jimi Hendrix Experience – Axis: Bold as Love | Little Wing

1969: The Beatles – Abbey Road | Track 10 bis 17; das fließt ja eigentlich wie ein einziger Song

1970: Miles Davis – Bitches Brew | Sanctuary

1971: Joni Mitchell – Blue | Blue & River

1971: David Bowie – Hunky Dory | Changes & Life On Mars?

1972: Nick Drake – Pink Moon | Pink Moon

1974: Joni Mitchell – Court and Spark | Car On A Hill

1976: Stevie Wonder – Songs in the Key of Life | Another Star

1977: David Bowie – Low | am ehesten Be My Wife, schwierig da einen Favoriten zu finden

1977: David Bowie – "Heroes" | Heroes & Neuköln

1980: Joy Division – Closer | Colony

1986: The Smiths – The Queen Is Dead | The Queen Is Dead & There Is A Light That Never Goes Out

1987: Prince – Sign "O" the Times | U Got The Look

1991: My Bloody Valentine – Loveless | Sometimes

1993: Wu-Tang Clan – Enter the Wu-Tang (36 Chambers) | Wu-Tang Clan Ain't Nuthing ta F' Wit

2001: Björk – Vespertine | Unison

2005: Kanye West – Late Registration | Hey Mama

2016: David Bowie – Blackstar | Lazarus

9/10

1963: Charles Mingus – The Black Saint and the Sinner Lady | Track C-Group Dancers

1965: Bob Dylan – Bringing It All Back Home | Mr. Tambourine Man

1966: The Beatles – Revolver | Love You To & Tomorrow Never Knows

1968: The Jimi Hendrix Experience – Electric Ladyland | All Along The Watchtower

1969: Miles Davis – In a Silent Way | beide Tracks

1971: Marvin Gaye – What's Going On | What's Going On & Right On

1972: Milton Nascimento & Lo Borges – Clube Da Esquina | Trem De Doido

1973: Pink Floyd – The Dark Side of the Moon | Time (bester Song aller Zeiten)

1973: Stevie Wonder – Innervisions | Living For The City & Don't You Worry 'Bout A Thing

1977: Pink Floyd – Animals | Pigs (Three Different Ones)

1980: Talking Heads – Remain in Light | Born Under Punches (The Heat Goes on)

1984: Prince & The Revolution – Purple Rain | When Doves Cry

1989: The Cure – Disintegration | Fascination Street

1997: Godspeed You! Black Emperor – F#A#~ | The Dead Flag Blues

1998: Neutral Milk Hotel – In the Aeroplane over the Sea | In the Aeoplane over the Sea, Oh Comely, The Fool

1998: Outkast – Aquemini | Rosa Parks

1999: Godspeed You! Black Emperor – Slow Riot For New Zero Kanada | beide Tracks

2000: Radiohead – Kid A | How to Disappear Completely

2001: The Microphones – The Glow pt.2 | I Want Wind to Blow, The Glow pt.2, The Moon; (bester 3-Track Anfang ever)

2004: Kanye West – The College Dropout | Jesus Walks

2007: Radiohead – In Rainbows | Weird Fishes/Arpeggi

2012: Swans – The Seer | Lunacy, Avatar, A Piece of the Sky

2014: Swans – To be Kind | Screen Shot, Bring the Sun/Touissant L'Ouverture, Oxygen

2015: Sufjan Stevens – Carrie & Lowell | Fourth of July (dieses Lied, ohne Worte)

10/10

1969: King Crimson – In the Court of the Crimson King | alle bis auf Moonchild

Bedeutender Grundstein des Progressive Rock, welches seiner Zeit weit voraus war. Jeder Rock-Fan MUSS dieses Album kennen.

1972: David Bowie – The Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders from Mars | Moonage Daydream

Bowie's Magnum Opus. Dieses Album hat alles was ihn in seiner Glam-Rock Zeit ausgezeichnet hat. Jeder Song ein Hit, nicht ein einziger schwacher Track. Besitze dieses Album auf Vinyl und es ist jedes mal wieder ein Hochgenuss es zu hören.

1975: Pink Floyd – Wish You Were Here | Shine On You Crazy Diamond Pt. 1-9

Eine Hommage an das Gründungsmitglied Syd Barrett und gleichzeitig eine Abrechnung mit der Musikindustrie. Ebenfalls seiner Zeit weit voraus (Welcome to the Machine). Musikalisch wegweisend, emotional bewegend, einfach ein Meisterwerk.

1979: Joy Division – Unknown Pleasures | Day of the Lords & New Dawn Fades

Keine Ahnung, ob ich zu diesem Album noch groß was schreiben muss. Post-Punk Perfektion.

1985: Kate Bush – Hounds of Love | Cloudbusting

Extrem interessantes Album, weil die A- und B-Seite so unterschiedlich sind. Die A-Seite (Hounds of Love) mit 5 der besten Baroque-Pop Songs ever rund um das Thema Selbstfindung und auf der B-Seite (The Ninth Wave) experimentelle Sounds, die ein Einbrechen im Eis und Absinken in die Tiefe begleiten. Dass sie dieses Album im Jahr 1985 komplett selbst produziert hat, zeugt von ihrer unfassbaren artistischen Vision. Ein Album dessen Einfluss selbst über 35 Jahre später bei heutigen Veröffentlichungen immer noch allgegenwärtig ist. Die heutige Popmusik wäre nicht dieselbe ohne dieses Album.

1994: Nas – Illmatic | N.Y. State of Mind

Bitch please, It's fucking Illmatic.

1996: Fishmans – Long Season | ist nur ein Track

Ein Album, das ohne das Internet außerhalb Japans wohl kaum große Beachtung gefunden hätte. Mittlerweile ist es jedem, der ein bisschen auf Musikseiten unterwegs ist, ein Begriff. Und das vollkommen zurecht. Es gibt einen Satz, den man in Reviews zu diesem Album öfter liest. Es ist etwas cheesy bzw. pathetisch, aber ich hab genau dieselbe Erfahrung gemacht. „This Album made me remember that life is beautiful.‟

1996: Outkast – ATLiens | ATLiens & 13th Floor/Growing Old

Ein Meilenstein für Southern/Atlanta Hip-Hop. Hier stimmt einfach alles. Andre's und Big Boi's Lyrics auf ihrem Peak. Die Beats sind zwar eher laid back und nicht so eklektisch wie auf Aquemini, aber trotzdem soo gut. Und die Hooks erst. Zeig mir jemand ein Hip-Hop Album mit durchgängig Hooks von dieser Qualität.

1997: Radiohead – OK Computer | Let Down

Ich habe leider zu wenig Ahnung von Musiktheorie um der Genialität dieses Albums in dieser Hinsicht auch nur annähernd gerecht zu werden. Aber was fast noch beeindruckender ist die kulturelle Relevanz von OK Computer. Es läuft mir manchmal eiskalt den Rücken runter, wie krass Radiohead mit diesem Album die Zukunft der westlichen Welt vorausgesehen haben. Themen, die damals noch im Anfang begriffen waren und heute unsere Gesellschaft prägen. Digitalisierung/Technologisierung (Paranoid Android), Globalisierung (The Tourist), Entfremdung (Subterranean Homesick Alien), Vereinzelung, Leistungsdruck/Anpassung (Fitter Happier), Burn-Out (No Surprises), Cancel Culture (Karma Police). Man könnte fast sagen, das Album ist heute relevanter als vor 24 Jahren. „This album feared the things we are living today.‟

2000: Godspeed You! Black Emperor – Lift your skinny Fists like Antennas to Heaven | Storm

Ich hoffe, dass das der Soundtrack ist wenn man in den Himmel aufsteigt. Würde nämlich passen.

And we used to sleep on the beach here, sleep overnight. They don't do that anymore. Things changed, you see. They don't sleep anymore on the beach...‟

2005: Sufjan Stevens – Illinois | The Predatory Wasp Of The Palisades Is Out To Get Us! (schönstes Lied aller Zeiten)

Illinois halte ich für das beste Singer-Songwriter Album aller Zeiten. Mir fällt nicht ein Punkt ein, den man an diesem Album aussetzen könnte. Die Instrumentation ist groß und detailreich, die Texte wunderbar poetisch und Sufjan's Stimme einfach nur wundervoll. Es ist auch das Album, das ich jemandem am ehesten sofort empfehlen würde, egal was er/sie sonst hört.

2006: Joanna Newsom – Ys | Sawdust & Diamonds (ist ein Lied)

Ich habe mich erst dagegen gesträubt diesem Album auch eine 10 zu geben. Ich wusste ich würde Have One on Me eine 10 geben und wollte neben Kendrick irgendwie keinem anderen Künstler zweimal eine 10 geben. Hab dann aber gemerkt wie lächerlich das ist. Zunächst hatte ich das Album wegen Monkey and Bear und Cosmia auf 9, aber mittlerweile ist mir klar geworden das ersterer auch ein 10/10 Song ist. Cosmia sehe ich immer noch so als 8 oder 9, aber das was davor kommt ist einfach zu gut. Folgendes Zitat beschreibt meine Erfahrung mit diesem Album am besten: „This album floors me.‟

2010: Joanna Newsom – Have One on Me | Go Long & Kingfisher

Have One on Me. Diese Frau bringt eines der besten Alben aller Zeiten raus und kommt dann 4 Jahre später mit einem Album zurück, das mehr als doppelt so lang ist (124 Minuten) und in jedem Aspekt mindestens genauso wenn nicht sogar teilweise noch besser ist. Ich war zunächst etwas skeptisch ob mir über 2 Stunden Folk-Musik wirklich gut gefallen könnten, obwohl ich Ys schon gut fand. Oh boy was I wrong. Das erste Hören war nebenbei beim Putzen. Ich musste zwischendurch immer wieder kurz innehalten, weil ich nicht drauf klar gekommen bin. „Das hat sie jetzt nicht wirklich gemacht?!‟ Immer wenn man das Gefühl hat, jetzt wird es geringfügig monoton, kommt ein Twist in der Instrumentation oder sie stellt wieder etwas Wunderbares mit ihrer Stimme an. Ich weiß nicht, durch wie viele Emotionen ich bei diesem Album gegangen bin. Es ist schlichtweg überwältigend. Und das lässt die Texte noch weitestgehend außen vor. Man bekommt auf diesem Album Texte, die bringen die meisten anderen Künstler weder quantitativ noch qualitativ in ihrer gesamten Diskographie zustande. Vermutlich habe ich immer noch nicht erfasst, wie gut dieses Album wirklich ist. Ein musikalisches Statement, das noch Jahrzehnte überdauern wird.

2012: Kendrick Lamar – good kid, m.A.A.d city | Sing About Me, I'm Dying Of Thirst

Ein Album, was die Interdependenzen zwischen Individuum und seiner Umgebung auf eine beeindruckende Art und Weise reflektiert. Jedem, der Hip-Hop als zu dumm oder einfältig empfindet, sei dieses Album empfohlen.

Bestes Album aller Zeiten

2015: Kendrick Lamar – To Pimp a Butterfly | kein Lieblingstrack, aber größte persöhnliche Verbindung hab ich zu 'u'

So langsam hab ich keine Lust mehr zu schreiben. Ich sehe mich auch nicht in der Lage diesem Album gerecht zu werden. Wen es interessiert:

https://youtu.be/mrnxK0yIGL0

https://youtu.be/qTmHuavOXNg

 

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Das neue Album "Mann Beisst Hund" von OG Keemo kann ich sehr empfehlen. Das letzte Mal, dass ich von einem neuen Release so begeistert war, war vermutlich Sometimes I might be introvert von Little Simz aus dem letzten Jahr. Ich hab mit Deutschrap eigentlich wenig bis gar nichts am Hut, weil ich die meisten Rapper recht uninteressant finde. OG Keemo setzt sich davon aber dank seiner lyrischen Qualitäten und vor allem auch der Produktion von Funkvater Frank positiv ab. Mann beißt Hund ist ein tolles Konzeptalbum, was mich unweigerlich an GKMC erinnert hat, auch wenn er auf Ende rappt " ich check', was du meinst / Doch ich steh' nicht hinter dem Kendrick-Vergleich". Sich mit dem wichtigsten Künstler unserer Zeit zu vergleichen wäre zugegebenermaßen auch etwas anmaßend.

Krasse Beats, geile Flows, tolle Samples und ein Konzept, das lyrisch super umgesetzt wird. Was will man mehr von einem Hip-Hop Album? Oder wie laut.de in ihrer Rezension schreiben: " Nüchtern betrachtet ist "Mann beisst Hund" ein Meisterwerk. Weniger nüchtern betrachtet und ohne den notwendigen Abstand könnte man sich sogar dazu hinreißen lassen, "Mann Beisst Hund" zu einem der besten deutschsprachigen Hip Hop-Alben der letzten 20 Jahre zu küren."

Respekt, hätte nicht gedacht, dass ein deutsches Album mich mal so beeindruckt. Wobei ich glaube, dass da noch Luft nach oben ist. Womit der Kendrick-Vergleich wieder passen würde.

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Gast

Anthology von Alien Ant Farm

Eine brutalst unterbewertete Band. Bitte hört rein.

 

bearbeitet von Gast

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Arte hat vor ca. 2 Wochen eine m.E. nach sehenswerte Dokumentation über Patti Smith, die "Godmother des Punk" veröffentlicht. Die Dokumentation zeichnet ihren Lebensweg nach und widmet sich vor allem der Zeit in New York und der dortigen frühen Punk-Szene. Daher finden auch Bands wie Television oder die Ramones eine Würdigung, ebenso wie stilistische Vorbilder wie Bob Dylan oder The Velvet Underground (John Cale produzierte ihr Debütalbum Horses). Horses muss in diesem Thread definitiv auch erwähnt werden, ein grandioses Album.

Außerdem verlinke ich mal die sehr gute Classic Review von Anthony Fantano: https://youtu.be/4dsfcdje6rA

Kurz und bündig das Album Horses vorgestellt in der Reihe Liner Notes von Pitchfork: https://youtu.be/7zPwGbjMwWA

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Ich kann mir nicht helfen, aber ich finde Take That's Compilation "Greatest Hits" ist ein gutes Album. Das liegt wohl daran, dass ich mit denen aufgewachsen bin.

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Anthony Fantano hat Mann beißt Hund in seine Yunoreview-Ausgabe von Februar genommen. 😍 Hatte kurz auf eine richtige Review gehofft, wobei mir natürlich klar war, dass es keine geben wird. Aber geil, dass fast jeder Kommentar unter dem Video von deutschen OG-Keemo Fans kommt, obwohl noch 16 andere Alben angesprochen werden.

 

Hier noch eine Dokumentation zu dem Album Souvlaki von Slowdive. Wurde hier bis jetzt glaub ich komischerweise auch noch nicht erwähnt. Man sollte die Band bzw. das Album schon kennen, sonst kann man da vermutlich recht wenig Interessantes raus ziehen, insbesondere weil es nur aus Interviews ohne Erzähler besteht. Aber auch die Musikszene Englands der späten 80er und frühen 90er wird thematisiert, wodurch der Kontext auch klarer wird. Haben übrigens vor Kurzem bestätigt, dass sie an einem neuen Album arbeiten.

 

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50 Cent - get Rich or die tryin

Dr.Dre -the Cronic

2Pac- all eyez on me

Eminem-the eminem show

Notorious BIG-ready to die

T.I -Trap muzik

T.I- King

 

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Gast

Linkin Park - Hybrid Theory  fand ich damals ziemlich geil. 

und Kollegah - Zuhältertape 3 ist für mich nach wie vor sein bestes (neben JBG 1).

Mein Musikgeschmack hat sich etwas verändert mit der Zeit.

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Slipknot - Vol. 3

Bushido - 7 -> Erinnerungen an meinen Auslandsaufenthalt in Buenos Aires 

Iron Maiden - A Matter of Life and Death 

 

 

bearbeitet von El Borracho

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Am 16.1.2022 um 11:45 , Urindanger schrieb:

Das neue Album "Mann Beisst Hund" von OG Keemo kann ich sehr empfehlen. Das letzte Mal, dass ich von einem neuen Release so begeistert war, war vermutlich Sometimes I might be introvert von Little Simz aus dem letzten Jahr. Ich hab mit Deutschrap eigentlich wenig bis gar nichts am Hut, weil ich die meisten Rapper recht uninteressant finde. OG Keemo setzt sich davon aber dank seiner lyrischen Qualitäten und vor allem auch der Produktion von Funkvater Frank positiv ab. Mann beißt Hund ist ein tolles Konzeptalbum, was mich unweigerlich an GKMC erinnert hat, auch wenn er auf Ende rappt " ich check', was du meinst / Doch ich steh' nicht hinter dem Kendrick-Vergleich". Sich mit dem wichtigsten Künstler unserer Zeit zu vergleichen wäre zugegebenermaßen auch etwas anmaßend.

Krasse Beats, geile Flows, tolle Samples und ein Konzept, das lyrisch super umgesetzt wird. Was will man mehr von einem Hip-Hop Album? Oder wie laut.de in ihrer Rezension schreiben: " Nüchtern betrachtet ist "Mann beisst Hund" ein Meisterwerk. Weniger nüchtern betrachtet und ohne den notwendigen Abstand könnte man sich sogar dazu hinreißen lassen, "Mann Beisst Hund" zu einem der besten deutschsprachigen Hip Hop-Alben der letzten 20 Jahre zu küren."

Respekt, hätte nicht gedacht, dass ein deutsches Album mich mal so beeindruckt. Wobei ich glaube, dass da noch Luft nach oben ist. Womit der Kendrick-Vergleich wieder passen würde.

Ich feier Keemo bin aber mit dem Album nicht so ganz warm geworden. Muss vielleicht noch ein paar mal durchhören.

Darf ich fragen welche Deutschrap-Alben der letzten vier Jahre du so empfehlen kannst? Hab ab +- 2017 aufgehört deutschen Rap zu konsumieren. Meine Favoriten davor:

Tua - Grau

Bausa - Dreifarbenhaus 

Fav & Hollywood Hank - Schläge für Hiphop (hab sogar die CD zuhause rumliegen)

Trettmann - DIY

Bushido - Vom Bordstein bis zur Skyline

KIZ - Hahnenkampf 

Favorite - Harlekin

RIN - Eros 

Genetikk - DNA

Marteria - Zum Glück in die Zukunft

Bin so in der Morlocck Dilemma, Bushido, Kollegah (Selfmade Records), Casper usw. Zeit aufgewachsen, aber kein Plan, was dieser Tage als gut wahrgenommen wird (mit Ausnahme von Keemo). 

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vor 20 Stunden, suchti. schrieb:

Darf ich fragen welche Deutschrap-Alben der letzten vier Jahre du so empfehlen kannst? Hab ab +- 2017 aufgehört deutschen Rap zu konsumieren.

Wie oben schon geschrieben höre ich kaum Deutschrap, deswegen kann ich da auch eigentlich nicht wirklich was empfehlen. Das weiße Album von Haftbefehl war ganz in Ordnung, aber bei weitem nicht so gut wie Russisch Roulette.

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