Bestnoten in der Uni

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Guten Abend meine PUAs und Cats,

 

ich habe vor kurzem ein Informatik Studium an einer Exzellenz-Universität in Deutschland begonnen und habe mit das Ziel gesetzt zu den Top 5% des Jahrgangs zu gehören. Klar ist ein sehr hohes Ziel.


Ich habe mir während des Semesters echt mühe gegeben, viele Übungsblätter abgegeben und bis zum Anschlag gearbeitet. Natürlich in manchen Vorlesungen nicht permanent.


Vor kurzem begann die Klausurenphase und ich habe mir 4 Wochen genommen um lediglich für eine Klausur zu lernen.

Beim Lernen habe ich digitale Karteikarten erstellt, die Übungsblätter nochmal gemacht, eine Zusammenfassung geschrieben und mit Altklausuren gelernt.

Oft bin ich um 9 Uhr an meinem Lernplatz gewesen und abends um 21:00 schleppend nach Hause gegangen. Am nächsten Tag wurde natürlich wieder Koffein in den Körper reingeschüttet, damit er wieder funktioniert.

Naja Tag der Klausur im Fach "diskrete Mathematik" war müde, habe langsam gearbeitet und es kam dabei eine 3,3 raus.

Ein Freund von mir ist maximal 5 mal bei den Vorlesungen gewesen, hat erst kurz vor den Klausuren angefangen zu lernen und hat einfach mal eine 1,0 rausgehauen.

 

Da Frage ich mich ehrlich gesagt was ich falsch mache.

Er sagte mir ich würde evtl. ineffizient arbeiten und die Falschen Dinge tun um den Stoff zu verstehen.


Ist hier eventuell jemand, der es bereits geschafft hat zu den Top 5% seines Jahrgangs zu gehören, da der mir bei meinem Problem weiterhelfen kann?

 

In dieser Klausur gab es statistisch eine geringe Durchfallquote und viele 1en.

Und ich bezweifle es dass nur Genies in meinem Studiengang sind. Daher frage ich mich wie ich mich bessern kann?
 

Ich hoffe es ist jemand hier der sich mit der Materie auskennt und mir weiterhelfen kann.

Ich freue mich auf Ideen.

 

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Ein paar Punkte fallen mir (Informatiker) aus meiner Studienzeit dazu ein:

  1. Wieso hast Du das Posting um 2:30 Nachts, in ich vermute mal Mitteleuropäischer Zeitzone erstellt, bist also um diese Zeit wach und schläfst nicht, so wie es Leute tun, die zu den top 5% gehören? 
  2. Sei vorsichtig bei dem, was andere (Studienkollegen) über das Studium/Studieren/Karriere sagen.
    Dies gilt besonders für Aussagen von Kollegen bezügl. deren Methoden/Lernaufwand und Bewertung wie (schwierig) Fächer/Prüfungen/Professoren/Prüfer sind. Trotz aller Kollegialität ist man im Studium, wie auch in der späteren Erwerbstätigkeit in einer Konkurrenzsituation und dies bewirkt oft auf Grund den Drucks, der Ängste und des Neides das bizarrste Verhalten.
    Leider habe ich oft, aus Naivität, den Fehler gemacht, mich viel zu viel an den Aussagen anderer zu orientieren. Habe oft an mir selbst gezweifelt, dass andere, mit angeblichen null Aufwand bessere Leistungen erzielten oder schneller studierten als ich, nur um später dahinter zu kommen, dass sie geschwindelt haben oder so oft bei einer Prüfung antraten (was leider an meiner Uni ging), bis die 3 Fragen kamen, die sie auswendig gelernt haben. Dann wird am Kaffeeautomaten mit den eigenen Leistungen geprahlt und alle Arten von Jägerlatein erzählt. Es wird gelogen und getrickst was das Zeig hält, niemand hat in Wahrheit ein Interesse daran, Dir bei Deinem Erfolg zu helfen, es ist töricht, dies anzunehmen.
    Komischerweise waren fast immer die Prüfungen oder Professoren, vor denen mich alle gewarnt haben, was für ein Horror sie seien, jene wo ich leicht durchkam, andere, die alle als leichte und geschenkte Scheine bezeichneten viel schwieriger.
    Folge viel mehr Deinem eigenen Instinkt und vertraue nur Leuten, wo Du sicher sein kannst, dass deren Aussagen tats. eine Hilfe sind. Früher gab es genau zu diesem Zweck Studentenverbindungen (jedoch auch nicht ungefährlich, wenn man nur mehr dort abhängt statt zu studieren), das ist heute vermutlich out.
  3. Es ist sicher lobenswert, dass Du so hohe Ambitionen hast, wir leben in einer Leistungsgesellschaft und guter Abschluss kann bei der Jobsuche helfen. Doch woher kommt diese Idee zu den top 5% zu gehören? Hast Du Angst keinen Job zu bekommen? Keine Frau? Arm und einsam zu sterben? Sollte es nicht an erster Stelle stehen, zunächst mal ein guter Informatiker zu werden, der seine Tätigkeit liebt? Dann würde sich eine gute Leistung automatisch einstellen und die ganze Sache entkrampfen. Du wirst diese Sache noch viele Jahrzehnte machen müssen, schnell wird Dir und Deinem Arbeitgeber egal sein, dass Du irgendwann top 5% warst.
    Den meisten Personalabteilungen, zumindest war es bei mir so, waren die Noten komplett egal. Berufserfahrung und va. soziale Fähigkeiten, ob man ins Team passt war viel wichtiger.
  4. Es wird immer Leute geben, die viel besser sind als Du.
  5. Überdenke möglichst früh, ob Du die richtige Studienwahl getroffen hast und dafür geeignet bist. Habe viele Kollegen erlebt, die ihre Studienwahl bereuten und nicht auf ein andere gewechselt haben, weil sie ja schon so viel investiert haben. Das war der Eintritt in die Hölle, je mehr Zeit vergeht.
  6. Dein Posting klingt ein bisschen nach Perfektionismus Störung und Burnout. Ev. ist dieses Video für Dich interessant:

Hoffe es ist etwas brauchbares dabei, ist natürlich nur meine eigene Sicht der Dinge, die nicht zwangsläufig zutreffen muss.

 

bearbeitet von Deckard
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vor 4 Stunden, Deckard schrieb:

Wieso hast Du das Posting um 2:30 Nachts

Erstmal danke für die Antwort, Aber nein ich bin nicht so lange wach. (erst die letzten paar Tage)

Bin eigentlich um 08:00 Uhr wach und fit.

 

vor 4 Stunden, Deckard schrieb:

Sei vorsichtig bei dem, was andere (Studienkollegen) über das Studium/Studieren/Karriere sagen.

Also bei dem einem Kollegen handelt es sich um jemanden den man nie in Vorlesungen sieht und der bereits auf  den Eliteunis dieser Welt war.

vor 4 Stunden, Deckard schrieb:

so wie es Leute tun, die zu den top 5% gehören? 

Verrückterweise ist er genau so einer.


Evtl. ist er ja eine Ausnahme und kriegt die Dinge dennoch so gut hin.

 

vor 4 Stunden, Deckard schrieb:

Doch woher kommt diese Idee zu den top 5% zu gehören?

Ehrlich gesagt habe ich vor Beginn meines Studiums einen erfolgreichen Unternehmer kennengelernt der mich in diese Richtung geführt hat.

Also er hat mir von Stanford und den top 5% erzählt.

Nach viel googlerei und recherche fand ich es wirklich sehr interessant dort zu studieren.

Ehrlich gesagt geht es mir auch um finanzielle Unabhängigkeit.

vor 4 Stunden, Deckard schrieb:

Hast Du Angst keinen Job zu bekommen? Keine Frau?

Keins von beiden.

Besonders mit den Ladys läufts in letzter Zeit gut :P

 

vor 4 Stunden, Deckard schrieb:

Es wird immer Leute geben, die viel besser sind als Du.

Aber mal ganz ehrlich das kommt doch nicht einfach irgendwoher. Ich meine ich bin kerngesund und meine Mitsstudenten in der Regel auch.

Irgendwas werde ich ja wohl beim lernen falsch machen.

vor 4 Stunden, Deckard schrieb:

Überdenke möglichst früh, ob Du die richtige Studienwahl getroffen hast und dafür geeignet bist. Habe viele Kollegen erlebt, die ihre Studienwahl bereuten und nicht auf ein andere gewechselt haben, weil sie ja schon so viel investiert haben. Das war der Eintritt in die Hölle, je mehr Zeit vergeht.

Ja ich habe die richtige Studienwahl getroffen, habe bereits als Jugendlicher eigene Spiele und Apps gecoded (mit Java, C# usw) also kein Kinderkram.
Informatik Unterricht hatte ich selbstverständlich auch.

Informatik war auch immer das Thema für mich.

 

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Gast botte
vor 36 Minuten, wonz schrieb:

Aber mal ganz ehrlich das kommt doch nicht einfach irgendwoher. Ich meine ich bin kerngesund und meine Mitsstudenten in der Regel auch. Irgendwas werde ich ja wohl beim lernen falsch machen.

Das ist ein Trugschluss, der schon so einigen das Genick gebrochen hat. Man kommt als Jahrgangsbester von der Schule und denkt: hey, schön, das geht jetzt einfach so weiter. Findet sich dann aber unter lauter Jahrgangsbesten wieder. Und stellt fest: hier gibt's anscheinend noch'n paar hellere Kerzen als mich. Ist dann für die Motivation blöd. Ich hab im Studium 1,0er Abiturienten gesehen, die das seelisch völlig aus der Kurve gehauen hat. Die dann auf Lehramt umgesattelt haben (sorry liebe Lehrer), weil sie mit dem Konkurrenzdruck einfach nicht klar gekommen sind.

TE - zieh zumindest mal in Erwägung, dass Du einfach nicht die hellste Kerze auf der Torte Deines Studienganges sein könntest. Es kann sein, dass Du auch bei bester Lerntechnik und größtem Einsatz nicht unter die Top5% kommst. Weil da ein großer Teil der Leute plötzlich mit vergleichbarem Aufwand spielt und vielleicht bessere Anlagen hat als Du. Und es rein statistisch halt nur jeder 20. schafft. Und stattdessen konzentrierst Du Dich darauf, selbst besser zu werden. Möglichst unabhängig davon was die anderen machen. Versuch Dich besser zu organisieren. Lerntechniken zu lernen. Wenn's Dir hilft, dann such Dir ne Lerngruppe, idealerweise mit Leuten, die besser sind als Du. Und dann schau mal, wo Dich das hin führt.

Ah, und noch'n Power-Tipp: mit das wichtigste für ne erfolgreiche Prüfung ist, ausgeschlafen zu sein. Statt sich nachts noch die letzten 20 Karteikarten rein zu tun.

bearbeitet von botte

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An meiner uni gab es eigentlich immer die möglichkeit der Klausureinsicht.
An einem bestimmten Termin konnten alle Studenten kommen und genau einsehen wo sie Fehler gemacht haben.
Manchmal stellte sich heraus dass die Korrigierenden ganze Seiten übersehen haben.

vor 9 Stunden, wonz schrieb:

Naja Tag der Klausur im Fach "diskrete Mathematik" war müde, habe langsam gearbeitet und es kam dabei eine 3,3 raus.

Wie hast du dich selbst nach der Klausur eingeschätzt?
Wie selbstsicher fühltest du dich währenddessen?

Hast du alleine gelernt?
Mir hat es sehr viel gebracht mit Kommilitonen zusammen Aufgaben und Klausuren zu üben.
Man versteht das Wissen nochmal besser wenn man es anderen erklärt, man korrigiert sich gegenseitig, die Lernzeit wird wesentlich erträglicher und es bildet sich eine Art Kameradschaft.

Ich kann schonmal sagen, dass du mit deinem Eifer und deiner Disziplin ein sehr gutes Fundament für ein erfolgreiches Studium hast.
 

bearbeitet von Awakened

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vor 14 Minuten, Awakened schrieb:

An meiner uni gab es eigentlich immer die möglichkeit der Klausureinsicht.
An einem bestimmten Termin konnten alle Studenten kommen und genau einsehen wo sie Fehler gemacht haben.
Manchmal stellte sich heraus dass die Korrigierenden ganze Seiten übersehen haben.

Danke dir für die Antwort.

Also bei der Klausureinsicht war ich, ich habe ziemlich unnötige Fehler gemacht. (bei Trivialitäten)

z.B.: Bei Surjektivitätsbeweisen, falls dir das etwas sagt.

Diese Fehler hätte ich leicht vermeiden können.

Grund der Fehler sind ganz ehrlich Müdigkeit und ausgelastet sein.

 

vor 18 Minuten, Awakened schrieb:

Hast du alleine gelernt?

Ja die meisten lernen alleine, kriegen dann meist weniger als ich gebacken aber lernen dennoch alleine?

Also die sind nicht alle ganz kooperativ, dazu komme ich gleich nochmal.

vor 19 Minuten, Awakened schrieb:

Wie selbstsicher fühltest du dich währenddessen?

Höchst interessante Frage. Wenn ich ehrlich bin habe ich mich nicht ganz sicher zu Beginn der Klausur gefühlt.

Ich hatte mich damit leicht gestresst in den "Klausurenmodus" umzusteigen.

Jetzt wo du es sagst ich bin nicht die ganze Zeit zu 100% bei der Sache gewesen.

Vorschläge wie ich dieses Problem angehen kann? Also mit meinem Selbstwert habe ich keine Probleme und bin auch selbstbewusst. (Frauen ansprechen, dates und co sind keine Probleme)
Aber Selbstsicherheit hat nicht ganz was mit Selbstbewusstsein zu tun?

Ich hatte vor Studiumsbeginn eine schwere Phase und meine Schulnoten litten sehr darunter, dennoch habe ich ein Abi von 2,5 gemacht.

Daher denke ich dass ich nicht so sicher in Klausuren bin, es ging damals so weit dass ich sogar einmal eine Klausur erst beim dritten Nachschreibtermin schrieb. Als das passierte fing ich an an mir zu arbeiten und alles in den Griff zu kriegen.

Ich denke die leichte Unsicherheit hängt von meiner vergangenen Erfahrung ab. (was rational gedacht ja totaler Bullshit ist, es ist Vergangenheit und bedeutet nichts;) )

 

vor 28 Minuten, Awakened schrieb:

Wie hast du dich selbst nach der Klausur eingeschätzt?

Ich hatte diesbezüglich gemischte Gefühle.

Dennoch ein rech gutes Gefühl, da ich wusste dass die von mir bearbeiteten Aufgaben auch richtig waren.

vor 29 Minuten, Awakened schrieb:

Hast du alleine gelernt?

Ja, fast alle lernen alleine. Finde ich etwas traurig, man könnte ja zumindest gemeinsam eine Pause machen und sich beim Mittagessen socializen. Aber naja ist hier nicht so der Burner bei meinen Freunden.

Viele meiner Freunde gehen auf zusammen lernen nicht ein, schneiden dennoch schlechter als ich ab und kriegen in der Regel weniger der wöchentlichen Abgaben hin/können diese überhaupt alleine lösen.

Aber mit einem Freund mache ich mir für die kommenden 3 Klausuren einen Lernplan. Wir haben 3 Wochen bis zur ersten klausur, darauf 3 Tage bis zur nächsten und dann darauf 10 bis zur letzten Klausur.

Wir planen parallel für Fächer zu lernen und je näher wir der Klausur sind dann den Fokus auf die jeweilige Klausur zu legen.

Diesmal versuche ich mit jemandem zu lernen und statt 3 Wochen eine Zusammenfassung zu schreiben nehmen wir einfach fertige Zusammenfassungen und machen mit deren Hilfe alle wichtigen Aufgaben der Übungsblätter + Online Tests + Altklausuren.

Ich denke dass dies viel effektiver ist.

 

vor 37 Minuten, Awakened schrieb:

Mir hat es sehr viel gebracht mit Kommilitonen zusammen Aufgaben und Klausuren zu üben.
Man versteht das Wissen nochmal besser wenn man es anderen erklärt, man korrigiert sich gegenseitig, die Lernzeit wird wesentlich erträglicher und es bildet sich eine Art Kameradschaft.

Denke ich auch.

 

vor 38 Minuten, Awakened schrieb:

Ich kann schonmal sagen, dass du mit deinem Eifer und deiner Disziplin ein sehr gutes Fundament für ein erfolgreiches Studium hast.

Danke dir!

 

Nun zur Lerngeschichte (Eventuell fallen dir weitere Fehler auf):

Ich habe die 4 Wochen wirklich jeden Tag für diese Klausur gelernt.

Teilweise von 09:00 - 21:00 Uhr.

Mit jedem Tag meine ich wirklich jeden Tag. Ich denke ich habe vielleicht einmal einen Tag Pause eingelegt.

Zuerst habe ich die Vorlesung zusammengefasst. (Dauer 3 Wochen)

Parallel dazu habe ich die Übungsaufgaben und Online aufgaben gemacht. (Es gibt 11 Blätter)

Da ich viel abspecken musste um durchzukommen habe ich lediglich bis Blatt 6 sehr detailliert gearbeitet. Den Rest habe ich nur im Schnelldurchlauf gemacht.

Selbst dabei blieb nicht genug Zeit viel zu verstehen.

Auch habe ich Karteikarten erstellt.

 

Fazit bishierhin:

-Zu viel Arbeit = zu übermüdet => Kaffee ist nicht immer eine Lösung

-Zusammenfassungen schreiben frisst zu viel Zeit und ist ineffektiv.

Großes Fazit: Ich sollte eher beim Verarbeiten ansetzten, statt bei der nach und Vorbereitung.

 

So in der letzten Woche habe ich mir alle Altklausuren inklusive Lösungen geschnappt und durchgearbeitet. Dabei habe ich eine gewisse Beweisart nicht verstanden. Ein Tutor den ich dabei immer wieder fragte wurde nach einer Zeit genervt. Daher lies ich ihn in Ruhe, da ich die Fragen ja privat stellte und wir außerhalb der Vorlesungszeit sind. Und meine Freunde konnten diesen Art von Beweis einfach nicht, also keine nützliche Hilfe.

 

In der Klausur habe ich mich an ein zwei kleinen Aufgaben verhadert und konnte somit von 50 Punkten quasi nur Aufgaben im Wert von 40 Punkten bearbeiten.

In der Klausur gab es einen Teil bei dem man nur einen Punkt bekommen hat wenn das Ergebnis richtig war. Da habe ich mich bei einer Aufgabe verrechnet, da ich eine Zahl falsch abschrieb.

=> Ich denke das ist auf Müdigkeit und die Unsicherheit/ nicht zu 100% bei der Sache zu sein zurückzuführen.

 

Fragen an dich:

-Wie werde ich diese Unsicherheit los?

-Hast du weitere Ideen die ich Umsetzen kann?

Was hältst du von Lerntypen? Ich habe mich diesbezüglich noch nie so richtig informiert.

 

LG

 

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Mein Rat: Höre auf deine Ziele an einem Ergebnis auszurichten, das du nur zum Teil beeinflussen kannst. Gerade in den ersten Semstern kommen die Leute mit den unterschiedlichsten Vorbedingungen. Viele deiner Komillitonen haben vielleicht schon ein grundlegendes Verständnis von Mathematik, das du nicht mitbringst. Und damit meine ich nicht das (weitgehend nutzlose) Faktenwissen aus der Schule, sondern ein Verständnis oder eine bestimmte Denkweise. Dazu kommt, dass Klausuren von Menschen erstellt und korrigiert werden, die sich an der Uni in den seltensten Fällen für Didaktik oder ähnliches interessieren und häufig auch sozial extrem inkompetent sind. Die Bewertung hat also immer einen relativ hohen Willkürlichkeitsfaktor. Wenn du deinen Erfolg unbedingt an den Noten beurteilen möchtest, hättest du definitiv ein anderes, nicht-naturwissenschaftliches Studienfach wählen sollen. Ich würde dir jedenfalls eine Neudefinition deiner Ziele empfehlen. Wie wäre es damit: "Ich möchte ein tiefgreifendes Verständnis von diskreter Mathematik bekommen" oder "Ich möchte den Stoff aus der Vorlesung zur linearen Algebra verstanden haben"? Das sind Ziele, die von dir und deiner Arbeit abhängen. Niemand wird dir mehr deine Pläne kaputtmachen können, da sie nur von dir abhängen!
 

vor 10 Stunden, wonz schrieb:

Ist hier eventuell jemand, der es bereits geschafft hat zu den Top 5% seines Jahrgangs zu gehören, da der mir bei meinem Problem weiterhelfen kann?

Hier! Wenn du möglichst effektiv arbeiten möchtest, dann setze dir feste Arbeitszeiten und vor Allem feste Ruhezeiten! Wenn du deine Arbeit nicht innerhalb der definierten Arbeitszeiten erledigt bekommst, dann stehe dazu und lebe mit den Konsequenzen. DAS ist der Schlüssel zum effektiven arbeiten! Höchstwahrscheinlich musst du die Arbeitszeiten extrem unmenschlich festlegen müssen, um ein naturwissenschaftliches Studium einigermaßen passabel zu bestehen, aber es wird trotzdem feste Ruhezeiten geben, in denen du deinen Kopf frei von der Uni hast und dich systematisch entspannen wirst.

Der zweite Schlüssel zum Erfolg ist Teamwork. Suche dir Menschen, die ähnlich ticken wie du und arbeite mit ihnen zusammen. Bring ihnen bei, was du weist. Teile dein Wissen und helfe, wo du kannst. Die Früchte dieser Investition wirst du schneller heimtragen, als du "Teamwork" aussprechen kannst.

Schlussendlich wirst du wenig sinnvolle Tätigkeiten aus deiner Arbeitszeit streichen müssen. Ich selbst bin ab dem zweiten Semester in keine Vorlesung mehr gegangen, da sie so beeindruckend schlecht waren und damit meine wertvolle Zeit sinnlos verbraten haben. Das ist aber absolut abhängig von dir als Person (ich komme halt gut mit Büchern klar, andere brauchen die Vorlesung) und von der Uni (bei uns waren die Vorlesungen extrem scheisse, an anderen Unis sind sie vielleicht passabel).

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Egal wie sehr du dich anstrengst, um zu den Top 5% eines Mathestudiums zu gehören, brauchst du einen IQ von min. 130. Hat fast niemand, außer eben nur diese 5% oder wie dein Kumpel. Mach dir nichts drauß, gib alles und mit Fleiß und etwas Glück schaffst du es zu den Top 20%. Professor wirst du zwar nicht (wie 99% aller Studenten) aber dir werden ohnehin mit dem Abschluss fast alle Türen in der Wirtschaft offen sein und du wirst mehr verdienen als die meisten.

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Gast

statt dich mit anderen zu vergleichen solltest du andere ziele definieren.

nicht 'top 5%' sondern 'im durchschnitt 5h pro tag fürs studium' oder sowas. das dann entsprechend tracken und beobachten. 

bestimmter notendurchschnitt geht auch als ziel. liegt aber teilweise außerhalb deines einflussbereiches. aber nicht so sehr wie top 5%.

sich mit anderen zu vergleichen macht nur unglücklich. siehst ja selbst gerade was gerade passiert. wenn pech landest mit 100 hochbegabten in einem jahrgang. wenn glück hast mit 100 hauptschülern die nur bafög kassieren wollen. du kannst es nicht beeinflußen und daher sind solche ziele zum großen teil auch glückssache.

 

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Vergleichen bringt dich nicht weiter, wie meine Kollegen schon sagen.

Hier sehe ich aber ein anderes Problem. Meiner Ansicht nach hast du es einfach mit deinem Lernaufwand massiv übertrieben. So wie du beschreibst, hat bei der Klausur deine Konzentration versagt und nicht deine Fähigkeiten diese Materie zu verstehen.

So wie du die Situation beschreibst, hast du die Klausur mit 50%? Leistung geschrieben.

Bevor du einen Marathon läuft trainierst du viel und ausgiebig in den Wochen/Monaten davor. Aber kurz vor dem Haupt Marathon läufst du nicht 3 Neben Marathon sondern versuchst deine Batterien aufzufüllen. Da machst du in den Tagen zuvor vielleicht noch ein paar lockere Laufeinheiten (einzelne Themen wiederholen), versuchst den Kopf frei zu kriegen und dich maximal erholen damit du dann beim Hauptlauf 200% geben kannst.

bearbeitet von Yolo

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vor 14 Stunden, wonz schrieb:

Beim Lernen habe ich digitale Karteikarten erstellt, die Übungsblätter nochmal gemacht, eine Zusammenfassung geschrieben und mit Altklausuren gelernt.

"nochmal machen" ist in der Regel ziemlich nutzlos.
Vielleicht dann nützlich, wenn es um Auswendiglernen geht, macht im MINT-Bereich aber eher wenig Sinn,
da es um Verstehen und Anwenden geht.

Für jegliches Fach würde ich immer in der Geschichte des Fachs anfangen.
Für Informatik steigst du dabei bei den Griechen ein und verstehst, was eine Information ist.
Dann schaust du, wie man damals Informationen ausgetauscht hat.
Dann hangelst du dich an der Geschichte entlang, schaust Leibniz an und all die anderen Personen der Geschichte.
Und immer fragst du dich "Warum?"

 

vor 14 Stunden, wonz schrieb:

Oft bin ich um 9 Uhr an meinem Lernplatz gewesen und abends um 21:00 schleppend nach Hause gegangen. Am nächsten Tag wurde natürlich wieder Koffein in den Körper reingeschüttet, damit er wieder funktioniert.

12h sind halt nicht sinnvoll.

Die Aufnahmefähigkeit ist eine (exponentiell) abnehmende Kurve. In der 8., 9.,... 12. Stunde lernst du halt gar nichts mehr.
Und jede psychische Hygiene geht dann auch verloren.

 

vor 14 Stunden, wonz schrieb:

Ein Freund von mir ist maximal 5 mal bei den Vorlesungen gewesen, hat erst kurz vor den Klausuren angefangen zu lernen und hat einfach mal eine 1,0 rausgehauen.

Du kennst seine bisherigen 20 Jahre sehr wahrscheinlich nicht.
An der Universität startet man nicht von 0, sondern man hat seit seiner Geburt Wissen aufgenommen.

 

vor 4 Stunden, wonz schrieb:

Zuerst habe ich die Vorlesung zusammengefasst. (Dauer 3 Wochen)

Warum machst du das? Was erhoffst du dir davon?
Und vor allem warum machst du das 3 Wochen lang?

 

vor 4 Stunden, wonz schrieb:

Auch habe ich Karteikarten erstellt.

Und was war da drauf?

 

vor 4 Stunden, wonz schrieb:

So in der letzten Woche habe ich mir alle Altklausuren inklusive Lösungen geschnappt und durchgearbeitet. Dabei habe ich eine gewisse Beweisart nicht verstanden. Ein Tutor den ich dabei immer wieder fragte wurde nach einer Zeit genervt. Daher lies ich ihn in Ruhe, da ich die Fragen ja privat stellte und wir außerhalb der Vorlesungszeit sind. Und meine Freunde konnten diesen Art von Beweis einfach nicht, also keine nützliche Hilfe.

Da habe ich einen Geheimtipp.
Der nennt sich Internet.
Da gibt es alles Wissen.
Auf Twitter, YouTube, Reddit, (Math) Stackexchange findest du 99% der Wissenschaftselite und viele helfen gerne.

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Ihr habt schon recht, ich nehme das gerade etwas zu persönlich auf.

Ich denke ich sollte meine Lernstrategien adaptieren, nicht zum bulemielernen tendieren und keine Zeit mit unnötigen zusammenfassungen verschwenden.

Und mich vor einer Klausur nochmal ausruhen.

 

Allgemein habe ich auch Probleme mit dem Thema zur ruhe kommen.

 

vor einer Stunde, saian schrieb:

Und vor allem warum machst du das 3 Wochen lang?

Weil es solange gedauert hat.

Erhofft habe ich mir ein tieferes Verständnis der Thematik.

Aber im endeffekt war es zu viel Arbeit für zu wenig Gewinn.

 

vor einer Stunde, Yolo schrieb:

Hier sehe ich aber ein anderes Problem. Meiner Ansicht nach hast du es einfach mit deinem Lernaufwand massiv übertrieben. So wie du beschreibst, hat bei der Klausur deine Konzentration versagt und nicht deine Fähigkeiten diese Materie zu verstehen.

Da hast du schon recht.

 

vor einer Stunde, Yolo schrieb:

Vergleichen bringt dich nicht weiter, wie meine Kollegen schon sagen.

Langsam habe ich es verstanden, ich sollte mich eher drum kümmern besser zu werden und wenn ich mir mühe gebe, werde ich auch allgemein besser in der Uni.

Nur das braucht eben seine Zeit und geht nicht von heute auf Morgen.

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vor 1 Stunde, saian schrieb:

Und jede psychische Hygiene geht dann auch verloren.

Ich habe gerade mal gegoogelt was das bedeutet und ich muss zugeben du hast recht.

Nur es ist mir nicht direkt aufgefallen.

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Auf keinen Fall allein lernen, sondern in Kleingruppen zusammen mit kompetenten(!) Mitstudierenden.
Nicht sequentiell arbeiten, sondern top-down. Was ist das Oberthema, was sind die zentralen Aussagen, was sind die zentralen Folgerungen oder Voraussetzungen etc.
Mehr Aufgaben bearbeiten. Auch am besten irgendwie mit einer Kleingruppe.
Alle Meta-Infos reinholen von Fachschaft, Kommolitonen, Mitarbeitern, etc.

Der stuff von einerkandidat.de ist gut zum weiter optimieren.

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vor 33 Minuten, zaotar schrieb:

Auf keinen Fall allein lernen, sondern in Kleingruppen zusammen mit kompetenten(!) Mitstudierenden.
Nicht sequentiell arbeiten, sondern top-down. Was ist das Oberthema, was sind die zentralen Aussagen, was sind die zentralen Folgerungen oder Voraussetzungen etc.
Mehr Aufgaben bearbeiten. Auch am besten irgendwie mit einer Kleingruppe.
Alle Meta-Infos reinholen von Fachschaft, Kommolitonen, Mitarbeitern, etc.

Der stuff von einerkandidat.de ist gut zum weiter optimieren.

Danke dir.

 

 

Ich sehe ein dass ich viel zu viel jeden tag gemacht habe und dass ich gegen ende einfach platt war.

Sind 8 Stunden lernen am Tag okay? Von 9 bis 18 mit 1stunde pause.

Und einem Tag in der Woche frei.

+ 2 Tage vor der Prüfung frei.

bearbeitet von wonz

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Auf Wunsch des TEs geschlossen.

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