29 Beiträge in diesem Thema

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Ich würde gerne eure Einschätzung haben wollen und hoffe auf rege Resonanz.

Zunächst die harten Fakten: Ich steuere so langsam auf Mitte 30 zu, habe eine Master in einer Ingenieurwissenschaft und bin in einer Beziehung mit einer 46 Jahre alten Frau.

 

Karriere:

Ich habe etwas mehr als 2 Jahre in meiner Vertiefung gearbeitet, dann gekündigt und bin durch die Weltgeschichte gereist. Mittlerweile habe ich festgestellt, dass ich keine Ambitionen habe Abteilungsleiter, Projektleiter oder sonstiges zu werden. Ich empfinde es nicht als erstrebenswert 50 h in der Woche zu arbeiten, damit ich über 65k im Jahr verdiene und dann keine Zeit habe das Geld auszugeben.

Das ich auch wieder Geld verdienen sollte ist mir klar (bin jetzt arbeitslos). Mir ist auch klar, dass diese Auszeit in meinem Lebenslauf nicht gut aussieht und es nicht noch einmal (Auszeit) wiederholen kann. Auch ist mir klar, dass ich bald meinen beruflichen Zenit erreichen werde und dann mein Marktwert sinken wird. Also: die Weichen für die Zukunft müssen gestellt werden.

Nach einiger Zeit suchen und Vorstellungsgespräche habe ich nun die Zusage für einen Job bei einer Behörde (höherer Dienst). Verbeamtung soll theoretisch auch möglich sein. Was besseres werde ich nicht wohl finden, also habe ich zugesagt. Ich eigne mich einfach nicht für die freie Wirtschaft.

 

Beziehung:

Vor ca. 3 Jahren habe ich meine Freundin kennengelernt. Es fing als FB an und hat sich zu einer Beziehung entwickelt (sie hat angefangen es in Richtung einer LTR zu pushen). Es ist meine erste Beziehung (ich war vorher Mr. Nice Guy). Sie hat 2 Kinder, wohnt aber noch mit ihrem Mann zusammen. Wir haben beide etwas unverbindliches gesucht, aber aus unterschiedlichen Gründen. Ihre familiären Verhältnisse sind sehr klar. Ihr Ehemann hat auch seit Jahren eine neue Freundin, und er weiß von mir. Ich kenne die Kinder, kenne ihn aber nicht. Meine Eltern kennen Sie nicht und ihre kennen meine nicht (sie arbeitet daran, dass ich ihre Eltern kennenlernen sollte). Wir kennen ein paar gegenseitige Freunde.

Sie ist beruflich sehr ambitioniert (hat die höchste Tarifstufe in einem Daxunternehmen erreicht; AT will sie nicht) und kümmert sich sehr um ihre Kinder. Sie verdient zwar extrem gut, könnte sich eine 3 Zimmer Wohnung für sich und ihre Kinder leisten, aber da die Mieten hier sehr hoch sind, wären keine hohen Sprünge mehr möglich. Auch deshalb bleibt in ihrem Haus wohnen (möchte auch nicht, dass ihre Kinden ein verzerrtes Verhältnis zu ihrem Vater entwickeln). Man hat sich mit der Situation arrangiert.

Nach einer 4 monatigen Reise bin ich vor ca. 1 Jahr in ihre Stadt gezogen (ich habe ein Zimmer in einem Haus gemietet). Wir sehen uns ca. 3 mal die Woche (draußen oder bei mir). Wenn sie zu mir kommt (ca. 2 mal die Woche), haben wir in 98% der Fälle Sex. Wir fliegen 2-3 im Jahr gemeinsam in den Urlaub (von 3 Tagen bis hin zu 2 Wochen war alles dabei). Ich behandle sie wirklich sehr gut, achte auf ihre Bedürfnisse und möchte, dass es ihr gut geht. Sie behandelt mich auch sehr gut. Sie versucht viel Zeit mit mir zu verbringen, ohne ihre anderen Pflichten zu vernachlässigen. Wir haben sehr viel quality time, unternehmen öfters etwas: Ausflüge, gehen wandern, picknicken etc. Wir kommunizieren sehr offen und sagen, wenn uns etwas nicht passt. 

 

Das Problem:

Als ich sie kennengelernt habe, war ich emotional sehr verdreht und hatte "seltsame" Ansichten. Zu Beginn war es eine FB und es war mir bewusst, dass es nicht von dauer sein wird, auch wegen ihrem Alter. 

Jetzt habe ich dieses Jobangebot. Die Dienststelle (A) wäre ca. 150 km von ihr entfernt. Es würde auf eine Wochenendbeziehung hinauslaufen. Eine andere Dienststelle (B) wäre ca. 60 km entfernt. Ich habe mich bei A beworben und man will mich dort sehr.

Ihr ist bewusst, dass die Distanz unserer Beziehung schaden wird, und sie möchte nicht, dass wir auseinander gehen. Gleichzeitig, sagt sie mir, dass es schon immer mein Wunsch war in den öffentlichen Dienst zu gehen und siemir nicht im Weg stehen will. Sie sagt:" Eldorad, es ist die richtige rationale Entscheidung nach A zu gehen, aber mein Herz will es nicht verstehen. Ich will nicht nur ein Stück von dir haben, sondern ich will dich ganz. Ich möchte mit die alt werden."

 

Konsequenz:

Eigentlich müsste ich die Eier haben, so ehrlich zu sein und mich von ihr zu trennen. Es war eine sehr schöne Zeit mit ihr und sie ist eine extreme Bereicherung für mein Leben (ich versuche auch ihr Leben bereichern), aber ich sehe keine gemeinsame Zukunft. Auch will ich ihr die Chance geben jemanden kennenzulernen der auf längere Sicht bei ihr bleiben wird. Ich bin noch keine Mitte 30 und bin noch nicht so weit. Ich könnte noch die paar gemeinsame Monate in der gleichen Stadt mit ihr genießen, aber das wird alles nur noch schwieriger machen.

Theoretisch könnte ich einen Job bei ihr in der Nähe in der freien Wirtschaft finden, aber es bezweifle, dass es mich glücklich machen wird.

 

Frage:

Ich bin viel zu sehr emotional in der Sache drin.

Sollte ich die Beziehung beenden? Irgendwie habe ich das Gefühl sie benutzt zu haben. 

Sollte ich die Beziehung weiterlaufen lassen und es dann in den nächsten Monaten wegen der Distanz auslaufen lassen (Wochenendbeziehung)?

So oder so, es wird wohl auf eine Trennung hinauslaufen.

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vor 9 Minuten, eldorad schrieb:

Eigentlich müsste ich die Eier haben, so ehrlich zu sein und mich von ihr zu trennen.

In diesem Satz hast du doch schon alles gesagt was du willst. Sei ein Mann und habe Eier. Wovor hast du Angst, etwas nicht zu tun, was du eigentlich tun willst?

vor 11 Minuten, eldorad schrieb:

Ich bin viel zu sehr emotional in der Sache drin.

Emotionen verfliegen schneller als man gucken kann.

vor 12 Minuten, eldorad schrieb:

So oder so, es wird wohl auf eine Trennung hinauslaufen. 

Du hast doch deine Entscheidung längst getroffen, wie es mit deinem HB weiter gehen wird.

Es ist also nur einer Frage Zeit, bis du deine Entscheidung umsetzt.

Ich persönlich vertrete die Auffassung, das man Entscheidungen zwar nicht übereilt, aber schnell treffen sollte, und diese dann auch zügig umsetzen. Es sei denn es haben sich neue Fakten ergeben. Das schlechteste was man machen kann, ist eine Entscheidung herauszuzögern.

vor 18 Minuten, eldorad schrieb:

(ich war vorher Mr. Nice Guy).

Das darf keine Selbst-Ausrede werden, eine Entscheidung heraus zu zögern.

vor 20 Minuten, eldorad schrieb:

Es ist meine erste Beziehung

Somit hast du noch keine Erfahrung, wie man eine Beziehung beendet. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich nur sagen, es ist das gesündeste eine Beziehung rechtzeitig und sauber zu beenden.  Mit sauber beenden meine ich z.B. auch dass es nicht in eine Affäre übergeht.  Alle Sachen die der andere hat werden ausnahmslos zurückgegeben. Der Kontakt wird auf Geburtstagsgrüsse/Weihnachtsgrüsse reduziert und nach 2-3 Jahren kann man sich mal wieder treffen.

Das saubere Beenden einer Beziehung ist wichtig für deine Gefühls-Hygiene.

vor 29 Minuten, eldorad schrieb:

Es war eine sehr schöne Zeit mit ihr und sie ist eine extreme Bereicherung für mein Leben

Deshalb solltet ihr im Guten auseinander gehen. Und das geht umso einfacher je früher es ist.

 

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Platz 1: Du
Platz 2: Freunde & Familie
Platz 3: Job
Platz 4: Frau/Freundin

Warum? Weil es dich glücklicher macht. Alles andere wäre Selbstvernichtung.
Gut Schluss machen ist schwer.
Rede mit ihr und sage das ihr eine schöne Zeit hattet, Es nicht an ihr lag, du deinen Weg gehen willst (neuer Job) und du dir keine Fernbeziehung vorstellen kannst.

Zitat

Sollte ich die Beziehung beenden?

Ja.

Zitat

 Sollte ich die Beziehung weiterlaufen lassen und es dann in den nächsten Monaten wegen der Distanz auslaufen lassen (Wochenendbeziehung)?

Das finde ich feige, weil du eventuell Angst vor dem Schluss machen hast.

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Gast

Generell finde ich dich sehr reflektiert, deine Fragen rühren aber aus deinem gelernten "Nice-Guy-Verhalten". Dein Bauchgefühl sagt dir ja bereits wohin die Reise geht- Beziehungsende. Ich finde die Konstellation mit deiner Freundin merkwürdig und gerade weil ihr euch eure Eltern noch nicht vorgestellt habt ist es mMn jetzt besser die Beziehung zu beenden. Sei dir bewusst das meistens immer einer Emotional verletzt wird bei einer Trennung.

Ich würde es wie folgt machen. Neuer Job, geht einher mit einem Umzug, ein Umzug geht bei dir einher mit einem Neustart auch im Bezug auf Frauen.

vor 54 Minuten, eldorad schrieb:

 Sollte ich die Beziehung weiterlaufen lassen und es dann in den nächsten Monaten wegen der Distanz auslaufen lassen (Wochenendbeziehung)?

Das tust du nicht! Ein Ende auf Raten ist immer blöd für beide Seiten.

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vor 1 Stunde, eldorad schrieb:

Ich eigne mich einfach nicht für die freie Wirtschaft.

Was meinst du damit?

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@eldorad

Du beantwortest Dir deinen Post doch fast schon selbst. 

Ich habe die Erfahrung gemacht, daß immer das eigene Auskommnen an erster Stelle stehen sollte.

Höherer Dienst fängt bei A 13 an. Du hast noch rund 30 Jahre Dienst vor Dir. Sogesehen allet schick, wenn Du das willst. Muß Dir von vorneherein klar sein, daß es da auch Schatten gibt. Kommt natürlich auf die Tätigkeit an. 

Zur Beziehung. Das klingt trotzdem irgendwie noch nach ner FB. Besonders ihre Wohnsituation ist "eigenartig". Ein Bekannter von mir hat ein ähnliches Beziehungsmodell, schwierig. 

Wie es die Vorposter schon sagen. Zuerst Beruf klarmachen, dann schauen, wie es mit der Dame weitergeht und im Hinterkopf immer einen Neubeginn haben. 

 

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TE, ich will dich nicht runterziehen, bin nur ehrlich. Aber wenn ein Mann 15 Jahre ältere Freundin hat, dann stimmt da was gewaltig nicht.

Gründe dafür:

1) du hast/hattest gar keine Alternativen. Hast dich an die erste gebunden, die sich dir angeboten hat.

2) Dir hat in der Kindheit die Mutterliebe gefehlt und suchst jetzt unbewusst nach dem Ersatz in einer Partnerin. Mutterkomplex. Sowas ist aber therapierbar. Ein Bekannter von mir hatte sowas auch. Jetzt hat er eine 10mjahre jüngere Frau.

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für mich klingt das alles sehr danach, als wärst du reichlich antriebslos.

Auch deine FB (LTR kann man das nun wirklich nicht nennen) hat sich sehr kommod eingerichtet: Einen Provider daheim und einen Stecher um die Ecke.

Du kannst nur gewinnen, wenn du dich trennst und den Job in A annimmst.

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Ich verfluche gerade die Ehrlichkeit dieses Forum, aber es gibt für mich keine Alternative zur Trennung. Ich werde Anfang der Woche persönlich mit ihr reden (alles andere wäre feige und ruhmlos).

 

Ich werde ihr wohl sagen, dass es nicht an ihr lag, dass die Beziehung zu Ende und sie keinen Fehler gemacht hat. Auch soll sie sich nicht die Schuld dafür geben, aber ich kann ihr nicht das geben, was sie will. Wir haben einfach unterschiedliche Vorstellungen vom Leben. Ich möchte ich ihr keine falschen Hoffnungen machen, bzgl. einer gemeinsamen Zukunft. Es war eine sehr schöne Zeit.

 

Ich kann gerade kaum glauben, dass ich meine Beziehung bewusst beende... 

Sie ist ein sehr sensibler Mensch und ich möchte sie nicht verletzen (das wird leider nicht möglich sein). Gibt es Möglichkeiten es ihr einfacher zu machen? Sie war ist/ war meine erste Beziehung und das nimmt mich gerade etwas mit.

 

 

 

 

 

bearbeitet von eldorad

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Am ‎07‎.‎02‎.‎2020 um 11:33 , eldorad schrieb:

Sollte ich die Beziehung weiterlaufen lassen und es dann in den nächsten Monaten wegen der Distanz auslaufen lassen (Wochenendbeziehung)?

So oder so, es wird wohl auf eine Trennung hinauslaufen.

Du hast die Quintessenz damit selbst zum Schluss zusammengefasst.
Wie schon jemand über mir geschrieben hat, scheinst du einen guten Kontakt zu deinem eigenen Bauchgefühl zu haben. Du weißt also, was du willst und brauchst. Nur dein Kopf muss noch dem folgen, genau das ist die Challenge (bei jedem von uns).

Und wie du selbst schreibst: "Wochenendbeziehung".
Aus eigener Erfahrung bin ich mir sicher, dass ihr beide nach 3 Jahren keinen radikalen Cut sofort haben wollt. Gerade für dich, für den das die erste Beziehung ist.
Mach slow, entspann dich, nur keine Angst. Nimm den Job an! Und dann, lass Stück für Stück alles seinen Platz nehmen.

Schon lustig @saschaaa
Ich weiß nicht, wo du lebst. Aber ich hatte schon einige Partnerinnen in meinem Leben und auch meist in meinem Alter. Nur wenige (darunter halt auch in meinem Alter) habe ich richtig geliebt. Und eine davon war auch um einiges älter als ich.
Ich glaube, wir leben doch inzwischen im Jahre 2020. Und wenn eine Frau attraktiv ist und ich sie heiß finde (und ich ganz sicher keine Mutterkomplexe habe! Was für ein Opferdenken...), dann ist Alter nur eine Zahl!
Es ist eine Lebenseinstellung! Ich will mit 50 selbst noch total fit und knackig sein, also scheiss ich einfach auf eine Zahl!

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Am 7.2.2020 um 14:40 , saschaaa schrieb:

TE, ich will dich nicht runterziehen, bin nur ehrlich. Aber wenn ein Mann 15 Jahre ältere Freundin hat, dann stimmt da was gewaltig nicht.

Gründe dafür:

1) du hast/hattest gar keine Alternativen. Hast dich an die erste gebunden, die sich dir angeboten hat.

2) Dir hat in der Kindheit die Mutterliebe gefehlt und suchst jetzt unbewusst nach dem Ersatz in einer Partnerin. Mutterkomplex. Sowas ist aber therapierbar. Ein Bekannter von mir hatte sowas auch. Jetzt hat er eine 10mjahre jüngere Frau.

Da hast du einige Punkte angeschnitten die auf mich zutreffen. Da ich zu der damaligen Zeit in vielerlei Hinsicht weniger Erfahrungen in Bezug auf Beziehung etc. hatte, wollte ich mich langsam herantasten. Ich war damals nicht komplett alternativlos. Da ich ein sehr freiheitsliebender Mensch bin (Erklärung folgt weiter unten), hat die FB sehr gut in mein Leben gepasst. Sie wohnte ca. 1 h entfernt, hatte einen festen Job/ Kinder und ein Leben in dem sie voll eingespannt war. Ich wollte auch die Möglichkeit für einen "exit" haben.

 

Ob ich einen Mutterkomplex habe? Kein Ahnung, aber sehr viel spricht dafür, dass in meiner Erziehung einiges schief gelaufen ist (das ist keine Entschuldigung/ Ausrede für meine jetzige Situation; nur ein Erklärungsansatz; für meine jetzige Situation bin ich 100% selbst verantwortlich). Meine Mutter ist/war extrem dominant, auch gegenüber meinem Vater. Sie wollte immer alles wissen und kontrollieren. Es musste alles nach ihrem Willen gehen, falls nicht, lag der Hausfrieden für lange Zeit schief. Hineingespielt haben noch erzkonservative katholische Überzeugungen. Ich bin erst mit Ende 20 endgültig ausgezogen. Meine Mutter konnte nie Nähe zulassen und auch keine Nähe weitergeben. Das wird nicht spurlos an mir vorbeigegangen sein. Seit meinem Auszug habe ich eine rasante Entwicklung gemacht und viele Dinge nachgeholt die ich hätte schon 10 eher machen sollen.

 

Diese Erfahrungen aus der Vergangenheit haben sich wohl irgendwo ein Ventil gesucht. Mein Ventil war dann wohl ein großer Freiheitsdrang in Form von Reisen (mittlerweile knapp 90 besuchte Länder).

 

bearbeitet von eldorad

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Heute habe ich mich von meiner Freundin getrennt und bin vollkommen verwirrt. Ich habe noch nicht realisiert, dass es vorbei ist und weiß nicht was ich tun soll. Ich würde ihr gerne noch etwas schreiben, aber ich glaube das wird alles nur komplizierter machen. Soll ich einfach nur schweigen? Ich bin gerade überfordert mit der Situation.

 

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vor 9 Minuten, eldorad schrieb:

Heute habe ich mich von meiner Freundin getrennt und bin vollkommen verwirrt. Ich habe noch nicht realisiert, dass es vorbei ist und weiß nicht was ich tun soll. Ich würde ihr gerne noch etwas schreiben, aber ich glaube das wird alles nur komplizierter machen. Soll ich einfach nur schweigen? Ich bin gerade überfordert mit der Situation.

 

Ein Beziehungsaus ist auch für denjenigen schwer, der die Beziehung beendet.
Erst einmal beruhigen und gut das du dich hier meldest. Melde dich nicht bei ihr. Wie war das Gespräch? Erzähl mal.
Sage dir erst mal selber das es die richtige Entscheidung war.

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vor 22 Minuten, eldorad schrieb:

Heute habe ich mich von meiner Freundin getrennt und bin vollkommen verwirrt. Ich habe noch nicht realisiert, dass es vorbei ist und weiß nicht was ich tun soll. Ich würde ihr gerne noch etwas schreiben, aber ich glaube das wird alles nur komplizierter machen. Soll ich einfach nur schweigen? Ich bin gerade überfordert mit der Situation.

 

Ich hätte jetzt nicht so übereilt einen solchen endgültigen Cut vollzogen. Womöglich werdet ihr euch sowieso nochmal sehen. Du hättest meiner Meinung nach erst mal den Job kommen lassen und dann zum gegebenen Zeitpunkt eine solche Entscheidung treffen sollen.

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Am 9.2.2020 um 16:00 , eldorad schrieb:

Da hast du einige Punkte angeschnitten die auf mich zutreffen. Da ich zu der damaligen Zeit in vielerlei Hinsicht weniger Erfahrungen in Bezug auf Beziehung etc. hatte, wollte ich mich langsam herantasten. Ich war damals nicht komplett alternativlos. Da ich ein sehr freiheitsliebender Mensch bin (Erklärung folgt weiter unten), hat die FB sehr gut in mein Leben gepasst. Sie wohnte ca. 1 h entfernt, hatte einen festen Job/ Kinder und ein Leben in dem sie voll eingespannt war. Ich wollte auch die Möglichkeit für einen "exit" haben.

 

Ob ich einen Mutterkomplex habe? Kein Ahnung, aber sehr viel spricht dafür, dass in meiner Erziehung einiges schief gelaufen ist (das ist keine Entschuldigung/ Ausrede für meine jetzige Situation; nur ein Erklärungsansatz; für meine jetzige Situation bin ich 100% selbst verantwortlich). Meine Mutter ist/war extrem dominant, auch gegenüber meinem Vater. Sie wollte immer alles wissen und kontrollieren. Es musste alles nach ihrem Willen gehen, falls nicht, lag der Hausfrieden für lange Zeit schief. Hineingespielt haben noch erzkonservative katholische Überzeugungen. Ich bin erst mit Ende 20 endgültig ausgezogen. Meine Mutter konnte nie Nähe zulassen und auch keine Nähe weitergeben. Das wird nicht spurlos an mir vorbeigegangen sein. Seit meinem Auszug habe ich eine rasante Entwicklung gemacht und viele Dinge nachgeholt die ich hätte schon 10 eher machen sollen.

 

Diese Erfahrungen aus der Vergangenheit haben sich wohl irgendwo ein Ventil gesucht. Mein Ventil war dann wohl ein großer Freiheitsdrang in Form von Reisen (mittlerweile knapp 90 besuchte Länder).

 

Die Psychologie des Menschen formiert sich bis 7 Lebensjahr. In Psychologie wird es als „inneres Kind“ bezeichnet. Alles was darüber ist, sind Glaubensätze, die man mit Erfahrung ändern kann. „Bei dem inneren Kind“ geht es so nicht. Dafür braucht man eine Theraphie. Fast alle Menschen haben Probleme beim „inneren Kind“. Da eine perfekte Erziehung aus der psychologischen Sicht kaum jemand von den Eltern beherrscht. Fast alle Probleme wie Süchte und Ängste haben mit „innerem Kind“ zutun. Mutterkomplex ist eines davon. Bei dir ist es sicher auch.

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vor 1 Stunde, eldorad schrieb:

Soll ich einfach nur schweigen? Ich bin gerade überfordert mit der Situation.

Geh mit einem guten Kumpel auf ein Bier... lenk dich ab... das braucht jetzt einfach Zeit, Zeit in der wichtig ist das du dich nicht alleine fühlst, und nicht konstant in den Gedanken hängst.

@saschaaa Sehr grenzwertiges Halbwissen, was du hier verbreitest.

bearbeitet von Helmut
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Ich schätze der freiheitsliebende, weltenbummelnde oder auf der innerlichen Flucht? befindliche TE hatte schnell sein emotionales, finanziell sicheres und häusliches Zuhause mit der FB/F+-Frau gefunden, wonach er innerlich gesucht hatte. Diese Dame hat ihn mit ihrer Reife wahrscheinlich auch besser gemacht, sonst hätte er im Anschluss auch nicht die klare Entscheidung für seine neue "Mission" getroffen. Die Dame hat ihn quasi (liebes)therapiert und auch beziehungsfähiger gemacht. Das muss viel Arbeit für sie gewesen sein, aber sie ist auch nicht All In mit ihm gegangen, sonst hätte sie ihm sicherlich auch die Eltern vorgestellt.

Witzigerweise ist die Statik des ÖD sein neuer und sicherer Ruhepool zum sesshaft werden. Das kann man alles verstehen, denn die freie Wirtschaft ist hart und da bist du immer mehr Diener mit Zeitdruck und in einer großen Konkurrenz mit Burnoutgefahr.

So eine gute Beziehung gibt man eigentlich nicht so leichtfertig und schnell auf. Eine Fernbeziehung wäre zwar grenzwertig hart, aber nicht total unmöglich gewesen. Sie erfordert dann besonders viele und strikte Regeln (ähnlich wie im ÖD) und v.a. sehr viel Vertrauen, was den freiheitsliebenden TE vermutlich zu sehr mit der Zeit einengen würde. Zudem würde er wegen der Kinder der Dame mehr schlauchende Fahrten zu ihr zu verantworten haben. Er hätte in der Fernbeziehung Schwierigkeiten am neuen Ort anzukommen. Also ich kann seine neue Komfortzone verstehen.

Der berufliche Schritt und die Trennung erforderte viel Mut und der TE hat nun Tatsachen geschaffen! Ich hätte es auch langsamer angegangen und wäre noch ab und zu gependelt. Daher nun viel Erfolg im neuen Lebensabschnitt! 

Wenn du dich nervlich beruhigt hast, dann finde ich, dass du ruhig mit ihr irgendwann noch telefonieren und dich nach ihrem Befinden erkundigen solltest.

Zudem arbeite zukünftig weiter an deinem Nähe-Distanz-Problem!

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Gespräch:

Ich habe bereits am Wochenende gegenüber meiner Freundin angemerkt, dass ich ich sehr unsicher bin, was die Zukunft bringt, wie es mit uns weiter geht und dass ich besorgt bin bzgl. der negativen Folgen einer Fernbeziehung. Das blieb natürlich nicht ohne Konsequenzen. Sie hat versucht mich zu binden, indem sie Lösungsvorschläge offeriert hat (Zweitwohnsitz etc.). Heute hat sie das Thema erneut angesprochen, aber ich war nicht in der Lage darauf einzugehen. Ich war hin- und hergerissen zwischen die Beziehung aktiv zu beenden und nach Alternativen zu suchen. Sie hat sehr feine Antennen und hat gemerkt, dass ich keine pro-aktive Rolle zur Problemlösung eingenommen habe. Dann habe ich ihr gesagt, dass wir unterschiedliche Vorstellungen vom Leben haben, sie nichts falsch gemacht, es nicht an ihr liegt, aber ich einer weiteren Beziehung sehr skeptisch gegenüber stehe. Sie wurde emotional und das hat mich richtig mitgenommen. Sie wollte wissen, ob ich ihr nur etwas vorgespielt habe und es jemals Ernst mit ihr gemeint hätte. Die Lage ist noch emotionaler geworden. Sie wollte verstehen, anstatt anzuklagen. Dann ist sie unter Tränen gegangen. Ich bin ihr hinterhergangen, habe sie gehen lassen ohne sie aufzuhalten.

 

Dann habe hier den Beitrag gepostet.

 

Meine Freundin ruft mich dann an und wir telefonieren über 1 h. Sie wollte den Grund für mein Verhalten wissen und auch, ob ich 3 Jahre Beziehung einfach so in den Sand setzen will. Es war ein sehr offenes und ehrliches Gespräch. Quintessenz: ich habe mich eingeengt, bevormundet und bedrängt in meiner Entscheidungsfreiheit gefühlt. Ich habe ihr erklärt, dass ich sehr freiheitsliebend bin, es in der Vergangenheit nicht ausleben konnte, nicht in der Lage bin eine feste Bindung (zumindest zum jetzigen Augenblick) einzugehen und meinen Freiraum benötige. Sie meinte, dass sie nicht weiß, ob sie mit so einer Person zusammen sein kann, aber sie mich nun besser versteht. Später haben wir uns noch kurz getroffen.

Wir haben uns darauf geeinigt, dass ich in Zukunft meine Gefühle eher verbalisieren soll, ihr mitteile wie ihre Worte bei mir ankommen und was sie (ihre Worte) bei mir auslösen. Im Gegenzug möchte sie, dass ich ihr Sicherheit gebe und sie nicht verunsichere, was unsere Beziehung angeht.

vor 4 Stunden, AlphaMX schrieb:

Ich schätze der freiheitsliebende, weltenbummelnde oder auf der innerlichen Flucht? befindliche TE hatte schnell sein emotionales, finanziell sicheres und häusliches Zuhause mit der FB/F+-Frau gefunden, wonach er innerlich gesucht hatte. Diese Dame hat ihn mit ihrer Reife wahrscheinlich auch besser gemacht, sonst hätte er im Anschluss auch nicht die klare Entscheidung für seine neue "Mission" getroffen. Die Dame hat ihn quasi (liebes)therapiert und auch beziehungsfähiger gemacht. Das muss viel Arbeit für sie gewesen sein, aber sie ist auch nicht All In mit ihm gegangen, sonst hätte sie ihm sicherlich auch die Eltern vorgestellt.

Witzigerweise ist die Statik des ÖD sein neuer und sicherer Ruhepool zum sesshaft werden. Das kann man alles verstehen, denn die freie Wirtschaft ist hart und da bist du immer mehr Diener mit Zeitdruck und in einer großen Konkurrenz mit Burnoutgefahr.

So eine gute Beziehung gibt man eigentlich nicht so leichtfertig und schnell auf. Eine Fernbeziehung wäre zwar grenzwertig hart, aber nicht total unmöglich gewesen. Sie erfordert dann besonders viele und strikte Regeln (ähnlich wie im ÖD) und v.a. sehr viel Vertrauen, was den freiheitsliebenden TE vermutlich zu sehr mit der Zeit einengen würde. Zudem würde er wegen der Kinder der Dame mehr schlauchende Fahrten zu ihr zu verantworten haben. Er hätte in der Fernbeziehung Schwierigkeiten am neuen Ort anzukommen. Also ich kann seine neue Komfortzone verstehen.

Der berufliche Schritt und die Trennung erforderte viel Mut und der TE hat nun Tatsachen geschaffen! Ich hätte es auch langsamer angegangen und wäre noch ab und zu gependelt. Daher nun viel Erfolg im neuen Lebensabschnitt! 

Wenn du dich nervlich beruhigt hast, dann finde ich, dass du ruhig mit ihr irgendwann noch telefonieren und dich nach ihrem Befinden erkundigen solltest.

Zudem arbeite zukünftig weiter an deinem Nähe-Distanz-Problem!

Das ist eine zutreffende Analyse. Ich bin wirklich beeindruckt. 'Innerliche Flucht' würde ich nicht sagen, aber eher 'Rastlosigkeit, Unruhe, Ruhelosigkeit", aber das hat sich deutlich gebessert und nun bin ich auf der Suche nach 'Stetigkeit, Stabilität und Ankunft'. Ja meine Freundin hat mir sehr viel emotionale Stabilität gegeben, nach der ich innerlich gesucht habe. Was meinst du mit finanzielle sicheres? (Wir sind beide finanziell autark voneinander). 

Ja, sie hat mich 'Liebestherapiert' und beziehungsfähiger gemacht. Dabei musste sie sehr viel Geduld zeigen, einige Rückschläge und Zurückweisungen verarbeiten. Es war nicht einfach für sie und ich bin ihr sehr dankbar, dass sie diesen Weg gegangen ist. So eine Beziehung gibt man wirklich nicht leichtfertig auf.

bearbeitet von eldorad

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vor 12 Minuten, eldorad schrieb:

Wir haben uns darauf geeinigt, dass ich in Zukunft meine Gefühle eher verbalisieren soll, ihr mitteile wie ihre Worte bei mir ankommen und was sie (ihre Worte) bei mir auslösen. Im Gegenzug möchte sie, dass ich ihr Sicherheit gebe und sie nicht verunsichere, was unsere Beziehung angeht.

Vielleicht verstehe ich das falsch...

Aber das heißt: Einerseits sollst du deine Gefühle mehr verbalisieren, ihr sagen etc... und "im Gegenzug" sollst du ihr auch noch ein gutes Gefühl geben.

Was passiert wenn sich das widerspricht? Also du eigentlich Distanz/Abstand brauchst grade, und ihr gleichzeitig "Sicherheit vermitteln" sollst?

Und was wird sie aktiv ändern oder tun, was ist ihr Teil der Arbeit?

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vor 13 Minuten, Helmut schrieb:

Aber das heißt: Einerseits sollst du deine Gefühle mehr verbalisieren, ihr sagen etc... und "im Gegenzug" sollst du ihr auch noch ein gutes Gefühl geben.

Was passiert wenn sich das widerspricht? Also du eigentlich Distanz/Abstand brauchst grade, und ihr gleichzeitig "Sicherheit vermitteln" sollst?

Und was wird sie aktiv ändern oder tun, was ist ihr Teil der Arbeit?

Guter Punkt. Ich habe es nicht klar genug formuliert. Sie möchte mich in meiner Freiheit nicht einschränken, auf meine Bedürfnisse eingehen und verstehen was mich warum bewegt. Im Gegenzug möchte sie Stabilität dahingehend, dass ich die Beziehung nicht in Frage stelle.

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vor 48 Minuten, eldorad schrieb:

Sie möchte mich in meiner Freiheit nicht einschränken, auf meine Bedürfnisse eingehen und verstehen was mich warum bewegt.

Hast du den Eindruck für sie wird das sich ausgehen wenn du (unweigerlich emotional, weil auch geographisch) auf Distanz gehst?

bearbeitet von Helmut

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vor 9 Stunden, eldorad schrieb:

Das ist eine zutreffende Analyse. Ich bin wirklich beeindruckt. 'Innerliche Flucht' würde ich nicht sagen, aber eher 'Rastlosigkeit, Unruhe, Ruhelosigkeit", aber das hat sich deutlich gebessert und nun bin ich auf der Suche nach 'Stetigkeit, Stabilität und Ankunft'. Ja meine Freundin hat mir sehr viel emotionale Stabilität gegeben, nach der ich innerlich gesucht habe. Was meinst du mit finanzielle sicheres? (Wir sind beide finanziell autark voneinander). 

Antwort:

Am 7.2.2020 um 11:33 , eldorad schrieb:

Sie ist beruflich sehr ambitioniert (hat die höchste Tarifstufe in einem Daxunternehmen erreicht; AT will sie nicht) und kümmert sich sehr um ihre Kinder. Sie verdient zwar extrem gut, könnte sich eine 3 Zimmer Wohnung für sich und ihre Kinder leisten, aber da die Mieten hier sehr hoch sind, wären keine hohen Sprünge mehr möglich. Auch deshalb bleibt in ihrem Haus wohnen (möchte auch nicht, dass ihre Kinden ein verzerrtes Verhältnis zu ihrem Vater entwickeln). Man hat sich mit der Situation arrangiert. 

Ich glaube, sie hat dich trotz deiner finanziellen Autarkie aus Liebe auch mit Essen, Unterkunft, tiefen Gesprächen mitversorgt und dir viel gegeben. Sie scheint ne richtige Alphafrau zu sein, die sich über so einen jungen und etwas unreifen Kerl wie dich richtig gefreut hat und auch bereit war, einige Einschneidungen für sie mitzugehen. Merke: Du bist selbst als Angestellter im komfortableren ÖD mit höherer Verantwortungshierarchie und trotz sehr starker Frau an deiner Seite trotzdem der wirtschaftliche, soziale und sexuelle Unternehmer deines Lebens! Also handle vernünftig und erwachsen!

Fernbeziehung hätte bei der Distanz vorerst auch einige gravierende Vorteile für dich:

  • es sind bei 150km bei Autobahn wahrscheinlich nur 1,5 bis 2h Fahrt, also nicht zu weit weg. Kaufst dir ein gemütliches Auto und machst noch Mitfahrgelegenheit. Über blablacar verdienst du das Spritgeld zurück oder lädst davon deine Freundin zum Essen ein. Oder pendelst mit Öffis.
  • du hättest unter der Woche deine Ruhe und könntest dich 100% um dich selbst, deine "Mission" Beruf, Sport, Lesen, Hobbies, neue Freundschaften, Weiterentwicklung, Planung des WE mit deiner Freundin, Ordnung, Kochen, Ausgehen/Bartime und whatever (außer fremdvögeln!) kümmern. Das Beste sozusagen aus zwei Welten.
  • am WE gibt es eine intensive Beziehung mit viel Vorfreude und meist besseren Sex, weil ihr Alltagsbeziehungsprobleme, Selbstverständlichkeiten und Streiterei aufgrund der knappen Zeit aus dem Weg geht und euch von euer besten Hälfte zeigt. Die qualiti time wird dann eher nochmal gesteigert. Jeder ist etwas untervögelt und ihr springt euch förmlich an. Unter der Woche klingelt dich deine wegen der Kids frühaufstehende Freundin vermutlich gleich mit aus dem Bett, wenn du keinen Bock hast, auf Arbeit zu gehen.
  • Das absolute Bonbon: dank doppelter Haushaltsführung kannst du quasi dein ganzes neues Leben am Arbeitsort (deinen Hauptwohnsitz) steuerlich absetzen, da es ja beruflich begründet ist!!! Das heißt, du kannst die Miete am Arbeitsort, die komplette Einrichtung (Achtung Belege sammeln!!!), die drecks GEZ, die Zweitwohnsitzsteuer am Nebenwohnsitz, die Fahrten, die Nebenkosten der Bude, vielleicht sogar die Kreditraten vom neuen Auto? (hab gehört, dass machen einige) von der hohen Steuer in Deutschland absetzen. Das macht bei deinem Verdienst ein paar Tausender (3.000-8.000€) pro Jahr aus, die du von unserem gierigen Finanzamt zurückerhältst. Damit wäre z.B. der komplette Urlaub oder andere Quality Time im Jahr finanzierbar. Voraussetzung ist, dass du einen Zweitwohnsitz bei deiner Freundin hast und du ihr einen geringen Betrag per Dauerauftrag überweist. Das kann ruhig etwas weniger als die Hälfte ihrer Hausnebenkosten sein und ihr könnt dieses Geld auch gemeinsam verfrühstücken. Du solltest nach Möglichkeit irgendwie bei ihr im Mietvertrag mit drinstehen. Geht im Prinzip nur um den Kontoauszug als Beleg für das Finanzamt. Zudem solltest du zumindest aller 14 Tage bei ihr aufkreuzen und deine Tankquittungen oder Fahrscheinbelege sauber abheften.
  • Such dir bei einer Fernbeziehung eine Wohnung ganz nah (am besten fußläufig) zum Arbeitsort um allgemein Verkehrs- und Pendelzeiten einzusparen! Es nützt dir nichts, dann aus dem Speckgürtel zur Wohnung und noch Überland zur Freundin zu pendeln, da du da noch unruhiger wirst, weil du nirgends so richtig ankommst.

Vielleicht kannst du die Beziehung zu ihr noch retten. Dann hättest du mehr Geld und Liebe.

bearbeitet von AlphaMX

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Gast
vor 2 Stunden, saschaaa schrieb:

nähmlich?

Sorry, kann es mir gerade nicht verkneifen. 😁 Wie sagte mein Lehrer damals so schön:"Wer nämlich mit 'h' schreibt ist dämlich."

bearbeitet von Gast

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