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CTS Eventim will, dass Konzertveranstalter die Teilnahme an Konzerten und Veranstaltungen an eine Impfung gegen das Coronavirus binden können. Technologisch sei CTS Eventim dafür bereits gerüstet: Die Systeme können Impfausweise scannen.

https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/ticketverkaeufer-eventim-fordert-die-moeglichkeit-coronaimpfung-fuer-teilnahme-an-konzerten-zu-verlangen/26877520.html

Habe die Meldung gerade auf Facebook vernommen. Herrje, da ist das Gekreische aber wieder groß gewesen! Habe da immer dieses GIF vor Augen:

Autistic Screeching GIFs | Tenor

Naja, ich find's gut. Darf gerne eingeführt werden, sobald ich geimpft bin. Den Impfgegnern gehen ja auch zunehmend die Ausreden aus, die "Die Impfung ändert nix an der Verbreitung"-Fassade beginnt ja glücklicherweise auch zunehmend zu bröckeln. Und man outet sich damit zunehmend als Parasit, der hofft, dass sich genug andere Menschen impfen lassen, damit man selber drum herum kommt und trotzdem sämtliche der Vorteile daraus zieht. 

Impfpflicht (durch die Hintertür): Ja, bitte! 

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vor 1 Stunde, Janoos schrieb:

sobald ich geimpft bin

Jo dann kannste im September gleich auf verregnete Konzerte gehen...:D

“Es aurd jedem ein Imofangebot im Sommer gemacht”

inb4 kriegst dann im September den Termin für Oktober. Dann biste auch schon gleich 4 Wochen (?) nach der ersten Impfung immun und damit fit für den Winter 2021/2022

lmao

bearbeitet von RyanStecken

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vor 2 Minuten, slowfood schrieb:

Jo aber immer noch besser als ...

Ja richtig wahrscheinlich gibt es dann eine Mutation, die vom Impfstoff nicht umfasst ist und der ganze Spaß geht wieder von vorne los...Hallelujah! Immerhin wissen wir dann dass due FFP2-Maske besser vor Ansteckungen schützt und sinnvoll ist lul.

Aber ich finds auch nicht gut die Impfpolitik der Bundesregierung zu kritisieren! Ihr könntet es selbst nicht besser!!!!11 Wer hätte den ahnen können dass ein wirksamer Impfstoff so begehrt ist und eine Budget-Lösung vllt nicht die beste ist? 

Naja immer vollstes Vertrauen in Papa Staat. Der Protektor des Reiches! 

 

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vor 7 Stunden, Ahura schrieb:

Ganz ehrlich: guten Wissenschaftsjournalismus fände ich auch wertvoll, allein man findet ihn selten. Von gutem Wissenschaftsjournalismus würde ich aber erwarten, dass er mir leicht und schnell zugänglich Informationen vermittelt. Das gepostete Video tut das nicht: 20 Minuten, in denen nur ein paar Überlegungen wiederholt werden, die so seit mindestens 10 Monaten vermittelt werden, und die dann mit Grimassen aufgefüllt werden. Den gesamten Informationsgehalt könnte man auch auf eine halbe DIN A4-Seite packen, die man dann in einer Minute durchliest (und sich auch dann denkt, dass sich das lesen nicht gelohnt hat). Zu den interessanten Fragen findet sich nichts.   

Ich finde es tatsächlich nicht einfach. Das Problem bei Wissenschaftskommunikation, vor dem auch ich immer stehe, ist das wir mit Personen zu tun haben, denen die Vorbildung fehlt.

Damit sie aber genau verstehen, WARUM das was man sagt mit höherer Wahrscheinlichkeit richtiger ist als das was jemand anders sagt, fehlen Grundlagen, die man erstmal beibringen müsste. 

Am Ende muss man auf den simpelsten Nenner kommen und kommt ohne eine klare Behauptung nicht weg. Da liegt für mich das Problem. Ich kann natürlich sagen, ich kläre erstmal über die Grundlagen in 10.000 Videos und Texten auf. So hab ich unter anderem mein loyales Following aufgebaut. Nur: Andere, die im gleichen Bereich einfach gesagt haben "MACH DAS, GUCK MEIN BIZEPS, BIN DER GEILSTE" haben 1-2 Nullen mehr und scheissen auf Korrektheit.

Daher muss die Kommunikation am ende denke ich mit Autoritätsargumenten oder einer Vereinfachung der Sachlage kommen.

 

Die Kritik jedoch ist fast immer so aufgebaut, dass man Detailprobleme hat. Das kenne ich aus vielen Bereichen. Da wird dann auf irgendeinen Mechanismus, irgendwelche Details verwiesen und ein argumentum ad verecundiam, also Autoritätsargument gebracht. Bestes Beispiel das Ding vom Wodarg, der Impfstoff würde Schwangere unfruchtbar machen.

Da muss man dann erstmal tief einsteigen in verschiedenste Mechanismen, mRNA Fragmente die wir eh aufnehmen, was das eigentlich ist um zu zeigen, wieso das extrem unwahrscheinlich ist. Versteht derjenige aber den Verdauungsvorgang und Grundlagen des Immunsystems nicht, kann gar nicht beurteilt werden, wer Recht hat. Und da kommt dann so ein Wodarg oder Bakhdi mit Angst und Wunschdenken 10x weiter. 

 

 

 

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vor 4 Stunden, RyanStecken schrieb:

Jo dann kannste im September gleich auf verregnete Konzerte gehen...:D

“Es aurd jedem ein Imofangebot im Sommer gemacht”

inb4 kriegst dann im September den Termin für Oktober. Dann biste auch schon gleich 4 Wochen (?) nach der ersten Impfung immun und damit fit für den Winter 2021/2022

lmao

50 Millionen Impfungen bis Ende Juni möglich Stand jetzt, viele werden ablehnen, gerade in der Altersklasse 18 - 40. Wenn das glatt läuft, habe ich Ende Q2 / Anfang Q3 meine Impfung.  

Es sei denn, in der Zwischenzeit wird die Impfung auch für Kinder approved. Die werden dann vermutlich vorgezogen weil wegen Schule. 

Ist man mit (fast) 28 schon Risikogruppe? Fühle mich auf jeden Fall sehr alt. Zumindest nach dem Saufen. 

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Lauterbach weist in den letzten Tagen bei Fragen nach der Impfstoffverfügbarkeit im internationalen Vergleich neuerdings darauf hin, dass in den USA anders als in der EU gezielt der Aufbau von Produktionskapazitäten gefördert wurde.

War Euch das so klar? Also dass während die EU Bestellungen aufgegeben hat, in USA der Staat massiv Produktionsstätten in Auftrag gegeben hat? Mir jedenfalls nicht.

Folgende Zusammenfassung der SZ habe ich dazu gefunden:

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/impfstoffentwicklung-usa-eu-1.5166546

"07.07. Das US-amerikanische Pharmaunternehmen Novovax soll vom US-Gesundheitsministerium 1,6 Milliarden Dollar bekommen, um in großem Stil seinen Impfstoff herstellen zu können. Gleichzeitig sichert sich die US-Regierung 100 Millionen Dosen."

"22.07. Pfizer bekommt zum Aufbau von Produktion und landesweitem Vertrieb 1,95 Milliarden Dollar von der US-Regierung, die sich im Gegenzug 100 Millionen Dosen reserviert."

"05.08 Johnson & Johnson bekommt vom US-Gesundheitsministerium fast eine Milliarde Dollar zum Aufbau einer Produktion und zur Auslieferung des Impfstoffes. Im Gegenzug sichert sich die Regierung 100 Millionen Dosen.

11.08. Moderna stellt das US-Ministerium sogar 1,5 Milliarden zum selben Zweck zur Verfügung. Auch von diesem Unternehmen sichern sich die USA 100 Millionen Dosen mit der Option auf mehr."

Hier der Wikipedia-Artikel zur "Operation Warp Speed":

https://en.wikipedia.org/wiki/Operation_Warp_Speed

"The program promotes mass production of multiple vaccines..."

 

Während die EU sich anscheinend weitgehend auf die Kräfte des Marktes (Angebot und Nachfrage) verlassen hat, sind die USA deutlich dirigistischer, auf der Angebotsseite intervenierend vorgegangen in Kombination mit Exportverboten bzw. diesem "Kriegswirtschaftsgesetz".

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vor 4 Stunden, Shao schrieb:

Ich finde es tatsächlich nicht einfach. Das Problem bei Wissenschaftskommunikation, vor dem auch ich immer stehe, ist das wir mit Personen zu tun haben, denen die Vorbildung fehlt.

Damit sie aber genau verstehen, WARUM das was man sagt mit höherer Wahrscheinlichkeit richtiger ist als das was jemand anders sagt, fehlen Grundlagen, die man erstmal beibringen müsste. 

Am Ende muss man auf den simpelsten Nenner kommen und kommt ohne eine klare Behauptung nicht weg. Da liegt für mich das Problem. Ich kann natürlich sagen, ich kläre erstmal über die Grundlagen in 10.000 Videos und Texten auf. So hab ich unter anderem mein loyales Following aufgebaut. Nur: Andere, die im gleichen Bereich einfach gesagt haben "MACH DAS, GUCK MEIN BIZEPS, BIN DER GEILSTE" haben 1-2 Nullen mehr und scheissen auf Korrektheit.

Daher muss die Kommunikation am ende denke ich mit Autoritätsargumenten oder einer Vereinfachung der Sachlage kommen.

 

Die Kritik jedoch ist fast immer so aufgebaut, dass man Detailprobleme hat. Das kenne ich aus vielen Bereichen. Da wird dann auf irgendeinen Mechanismus, irgendwelche Details verwiesen und ein argumentum ad verecundiam, also Autoritätsargument gebracht. Bestes Beispiel das Ding vom Wodarg, der Impfstoff würde Schwangere unfruchtbar machen.

Da muss man dann erstmal tief einsteigen in verschiedenste Mechanismen, mRNA Fragmente die wir eh aufnehmen, was das eigentlich ist um zu zeigen, wieso das extrem unwahrscheinlich ist. Versteht derjenige aber den Verdauungsvorgang und Grundlagen des Immunsystems nicht, kann gar nicht beurteilt werden, wer Recht hat. Und da kommt dann so ein Wodarg oder Bakhdi mit Angst und Wunschdenken 10x weiter. 

Natürlich ist es nicht einfach. Abhängig von der Zielgruppe muss man natürlich unter Umständen grob vereinfachen. Das geht mir als Juristen in der täglichen Arbeit nicht anders. Ich will die Arbeit von Mai an sich auch nicht schlecht reden, die Sendung mit der Maus ist auch nicht schlecht. Ich bin aber definitiv nicht der avisierte Adressat hierfür und hier Forum gibt es viele, die erheblich interessierter sind und deutlich tiefer einsteigen (und im Zweifelsfall auch mal nachlesen, was mRNA eigentlich ist. Wobei ich mich aber auch frage, wer sich die 20 Minuten Video denn tatsächlich antut, wenn nicht um entweder das Video zu kritisieren oder sich bestätigt zusehen.

Ich finde es aber doch ernüchternd, wie sich trotz der öffentlichen Diskussion hierum seit etwa April die Wissenschaftskommunikation in der Öffentlichkeit so darstellt. Allein wie häufig in Medien aus einem "These A ist nicht hinreichend belegt" ein "These A ist falsch" und wie häufig andererseits bloße Vermutung als gesicherte, wissenschaftliche Erkenntnis ausgegeben werden. Und Autoritätsargumente sind in der Wissenschaftskommunikation immer problematisch, weil sie die Wissenschaft und ihre Glaubwürdigkeit selbst beschädigen.

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@tomatosoup

So wie ich das bisher gesehen hab, hat die EU immer unter dem Vorbehalt der Zulassung bestellt, die USA haben bei vielen Herstellern vorbehaltlos bestellt und wohl auch vorab bezahlt. Wichtiger als die Frage der Finanzierung des Produktionsaufbaus: die USA haben dadurch von den Herstellern das Risiko übernommen, dass die Impfstoffe später scheitern und der Aufbau von Kapazitäten vergeblich und frühe Fertigung für die Tonne ist. Das Vorgehen der USA war nicht dirigistisch. Solche Vereinbarungen, etwa zur Unterstützung des Produktionsaufbaus, findet man aber auch zwischen Unternehmen. Insgesamt haben die USA deutlich mehr Geld in die Förderung der Impfstoffe gesteckt als die EU. Das Investment der USA birgt halt das Risiko, der bösen Pharmaindustrie viel Geld für Produkte zu geben, die später dann nicht abgenommen werden. 

bearbeitet von Ahura

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vor 7 Stunden, Jingang schrieb:

Lesch ist auch ein gutes Beispiel.

Alpha Centauri war das beste deutsche Fernsehformat ever.

Naja. Nach die deutsche Wochenschau, versteht sich. Stalingrad unso. Spannender geht nicht.

 

Populärwissenschaftliche Formate kranken aber an chronischer Oberflächlichkeit.
Muss meine Frau manchmal lachen. "ich wusste, dass du gleich explodierst.", wenn ich mal wieder mit nem "Ja WAAAAARUUUM!!" oder "kommt zum Punkt, ihr Spaten!" aus der Haut fahre.
Ist eine einzige Beleidung unseres Intellekts dieses flache Geseier da.

 

Gerade Lesch.. die letzten Jahre nur schwach. Bzw vor paar Jahren aufgegeben. Der is verloren.
Nicht als Person. Aber als Mentor.

bearbeitet von Easy Peasy
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vor 10 Minuten, Easy Peasy schrieb:

Alpha Centauri war das beste deutsche Fernsehformat ever.

Oder die Sendung mit seinem Philosophen Freund beim Italiener um die Ecke. Wo die beiden dann Stunden über Wissenschaftliche Themen geredet haben. Ich weiß gar nicht mehr ob das auch unter Alpha-Centauri lief....

 

gefunden - 

 

bearbeitet von ElCurzo

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vor 3 Minuten, ElCurzo schrieb:

Oder die Sendung mit seinem Philosophen Freund beim Italiener um die Ecke. Wo die beiden dann Stunden über Wissenschaftliche Themen geredet haben. Ich weiß gar nicht mehr ob das auch unter Alpha-Centauri lief....

Hab ich jetzt gar nicht auf dem Schirm?
Glaub nicht. Alpha Centauri imho nur die kurze Vorlesung vor derTafel.


kann mich nur an die mit dem Theologen erinnern. Das war mir zu dahin geplätschert (und in Strecken zu gestelzt).

bearbeitet von Easy Peasy

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vor 2 Minuten, Ahura schrieb:

So wie ich das bisher gesehen hab, hat die EU immer unter dem Vorbehalt der Zulassung bestellt, die USA haben bei vielen Herstellern vorbehaltlos bestellt und wohl auch vorab bezahlt.

Das hat die EU auch, also vorab bezahlt.

vor 6 Minuten, Ahura schrieb:

Wichtiger als die Frage der Finanzierung des Produktionsaufbaus: die USA haben dadurch von den Herstellern das Risiko übernommen, dass die Impfstoffe später scheitern und der Aufbau von Kapazitäten vergeblich und frühe Fertigung für die Tonne ist. Solche Vereinbarungen, etwa zur Unterstützung des Produktionsaufbaus, findet man aber auch zwischen Unternehmen. Insgesamt haben die USA deutlich mehr Geld in die Förderung der Impfstoffe gesteckt als die EU. Das Investment der USA birgt halt das Risiko, der bösen Pharmaindustrie viel Geld für Produkte zu geben, die später dann nicht abgenommen werden.

Es braucht wohl ca. 6 Monate, so eine Impfstoffproduktion aufzubauen und ans Laufen zu kriegen. M.E. lag der Staat in USA damit richtig, Mitte 2020 den Aufbau von Produktionskapazitäten zu forcieren. Wie man jetzt sieht, scheint es ja sogar möglich, "fremde" Impfstoffe zu produzieren. Also selbst wenn ein Unternehmen bei der Entwicklung scheitert, können die Produktionsstätten für die Produktion des Impfstoffes eines anderen Unternehmens genutzt werden.

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Lauterbachs Twitter geht aktuell steil, weil er wohl bei Lanz gesagt haben soll, dass Kinder < 12 Jahren nur selten infektiös sind und dass man die deshalb schnellstmöglich wieder in die Schule schicken sollte - im kompletten Gegensatz zum aktuellen Stand der Wissenschaft. 

Verdammt, Karl, you were the chosen one! 

Da ist die Linie der Partei schlussendlich wohl doch wichtiger gewesen als die Wahrheit. 

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vor einer Stunde, Janoos schrieb:

Lauterbachs Twitter geht aktuell steil, weil er wohl bei Lanz gesagt haben soll, dass Kinder < 12 Jahren nur selten infektiös sind und dass man die deshalb schnellstmöglich wieder in die Schule schicken sollte - im kompletten Gegensatz zum aktuellen Stand der Wissenschaft. 

Verdammt, Karl, you were the chosen one! 

Da ist die Linie der Partei schlussendlich wohl doch wichtiger gewesen als die Wahrheit. 

Er hat sich da allerdings auch eine sehr sehr anstrengende Community aus, sehr, sehr ängstlichen Leuten aufgebaut, die auch gerne mal Wissenschaftler (Streeck, Schmidt-Chanasit, Stöhr) diffamiert. 

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Aktuelle Daten aus Israel:

Zitat

One dose of the Pfizer/BioNTech vaccine gives people about 90% protection from Covid by 21 days, according to an analysis of Israel’s mass vaccination programme.

The data analysis, carried out by researchers from the University of East Anglia with UK government funding, runs counter to an earlier study from Israel which suggested that one dose may not give adequate protection.

[...]

“We found that the vaccine effectiveness was still pretty much zero until about 14 days after people were vaccinated. But then after day 14 immunity rose gradually day by day to about 90% at day 21 and then didn’t improve any further. All the observed improvement was before any second injection.

https://www.theguardian.com/world/2021/feb/03/one-pfizerbiontech-jab-gives-90-immunity-from-covid-after-21-days

Vielleicht sollte man bei Biontech auch eher auf lange Sicht fahren? Ich weiß nicht. Ich bin auch nach wie vor der Überzeugung, es wäre das Risiko wert, nur eine einzelne Impfdosis zu verabreichen und dafür doppelt so viele Menschen zu impfen. Die jetzigen Daten aus Israel legen zumindest nahe, dass man damit nicht so wahnsinnig falsch liegen kann. Die Frage wäre halt, ob der Schutz nach einer einzelnen Impfdosis auch langfristig gegeben ist. Das werden wir allerdings wohl leider auch anhand von Israel nicht erfahren, da man dort genug Impfstoff für zwei Impfdosen pro Person besitzt und diese dementsprechend auch verabreichen wird.

Ist es in Bezug auf Impfungen überhaupt eine realistische Annahme, dass die Schutzwirkung plötzlich abreißt?

Diese sehr kurzen Intervalle zwischen erster und zweiter Impfdosis wurden ja vermutlich auch deshalb gefahren, um möglichst schnell entsprechende Daten publizieren zu können, nicht, weil das jetzt das Non plus Ultra hinsichtlich maximaler Schutzwirkung darstellt. Im Fall von AstraZeneca scheint es nun sogar eher so zu sein, dass die Schutzwirkung umso besser wird, je länger man wartet. 

Eventuell fahren wir da gerade die komplett falsche Strategie.

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Ich würde es auch für sinnvoll halten, wenn (1) beim BNT-Impfstoff zumindest der Zeitraum von 42 Tagen, der in Studien untersucht worden ist, auch völlig ausgereizt und (2) der Impfstoff für die zweite Impfung nicht über den kompletten Zeitraum reserviert wird. Dass die Impfung ihre Wirkung völlig verfehlt, wenn man erst nach 49 Tagen die zweite Impfung vornimmt, weil eine Charge ausfällt, halte ich dann doch für eher abwegig.

Aber, aber keine Daten... wenn man sich mal anschaut, auf welcher Grundlage "Nicht-Pharmazeutische Maßnahmen" durchgeführt werden, fehlt mir andererseits manchmal das Verständnis für den Formalismus beim Einsatz von Medikamenten und Impfstoffen in der Pandemie.  

 

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vor 24 Minuten, Ahura schrieb:

Aber, aber keine Daten... 

UK macht das schon richtig. Wir haben eine globale Krise, da muss man auch irgendwo einfach mal den Daten-Fetischismus beiseite lassen und anhand von common sense agieren. 

Genauso doof ist es aber beispielsweise auch zu sagen, man wüsste nicht, ob die Impfstoffe die Verbreitung des Virus hemmen. Weil man auch hier noch keine gesicherten Daten zu hat. Und einige interpretieren das dann für sich um und sagen: "Die Impfstoffe hemmen die Verbreitung nicht, eine Impfung ist sinnlos, wenn man nicht zur Risikogruppe gehört." (<- Bullshit) Ja, es mag Impfstoffe geben, für die das korrekt ist, aber in diesem Fall sollte eigentlich völlig klar sein, dass eine Impfung die Verbreitung hemmen muss. Kann man zumindest mal daran festmachen, dass jemand, der durch eine Impfung asymptomatisch wird, nicht seine Viren wie bekloppt durch die Gegend feuert, weil er sich die Lunge aus dem Leib hustet. 

Wie stark die Verbreitung gehemmt wird, darüber lässt sich streiten, aber zu sagen, man sollte erst einmal davon ausgehen, dass dies nicht der Fall ist, weil man noch keine gesicherten Daten hat, naja. Finde ich komisch, diese extreme Übervorsicht. Habe dazu letztens einen guten Twitter-Thread gesehen. Ging so quasi um das Thema, wieso es Quatsch ist, alles immer nur strikt anhand von wasserdichten Daten abhängig zu wollen bzw. sich selber zu verbieten, aus dem Rahmen, den gewisse Daten vorgeben, Rückschlüsse auf andere Rahmen vorzunehmen. 

Bei AstraZeneca liegt die Hemmung der Verbreitung nahe. Wir sehen sogar, dass die (extrem empfindlichen) PCR-Tests seltener ausschlagen. Also kann man wohl guten Gewissens davon ausgehen, dass das zumindest mal bei allen Impfstoffen der Fall ist, die ähnlich funktionieren wie der von AstraZeneca. Und wahrscheinlich sogar bei allen anderen auch.

Kann jetzt auch wieder jemand um die Ecke kommen und sagen: "Excuuuuse me, zu den anderen Impfstoffen haben wir jetzt aber noch KEINE Daten." 

Jo, aber wir haben halt common sense. Und der ist in einer solchen Krise mal mindestens genauso wichtig.

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Bei AstraZeneca dachte ich eher an die StIKo-Empfehlung, den Impfstoff nicht bei Ü65 einzusetzen, weil es zu wenige Daten bei älteren gebe. Anhaltspunkte, dass der Impfstoff bei älteren weniger wirksam oder verträglich sei gibt es keine. 

Dass der AstraZeneca-Impfstoff die Ansteckungen so deutlich verringert hat, hat mich überrascht. Dass der Impfstoff die Ausbreitung so deutlich hemmen muss, halte ich gar nicht für so zwingend, weil die Impfung nun einmal systemisch erfolgt und für Weitergabe des Virus die Ausbreitung in den Schleimhäuten des Mund-Nasenraums entscheidend ist. Hier finde ich es auch nach wie vor seltsam, wie kommuniziert wird, man würde das Virus besiegen, wenn man nur alle impft. Das hat ja durchaus Auswirkung auf die öffentliche Impfstrategie, wie die individuelle Entscheidung sich impfen zu lassen. Dass die Infektiosität durch das Virus reduziert und die Ausbreitung gehemmt wird, eine Impfung auch zum Fremdschutz sinnvoll ist, davon kann man wohl ausgehen, aber das Gerede von der (absoluten) Herdenimmunität finde ich nicht sinnvoll. Liegt vielleicht aber auch am Schwarz-Weiß-Denken beim Thema Immunität.

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vor 12 Minuten, Jingang schrieb:

Auf der Seite sind bewusst falsche Angaben zum Pandemieende gemacht, weil nur der Impffortschritt bewertet wird.

Ist die Seite von der Pharmaindustrie ins Leben gerufen?

Dinge wie Immunität durch überstandene Erkrankung, Ende der Grippesaison usw. wurden nichtmal erwähnt.

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vor 21 Minuten, SecretEscape schrieb:

Dinge wie Immunität durch überstandene Erkrankung, Ende der Grippesaison usw. wurden nichtmal erwähnt.

Patient Zero in Deutschland hatte 6 Monate später keine Antikörper mehr. Und bei der Impfung weißt du auch noch nicht wie lange die Immunität anhält. Von daher macht so ne Zeitangabe grade generell wenig Sinn.

Und ob Herdenimmunität überhaupt nötig ist oder das ganze Ding durch ist, sobald die Risikogruppen durchgeimpft sind, steht auch noch auf einem anderen Blatt.

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vor 3 Stunden, ToTheTop schrieb:

Und ob Herdenimmunität überhaupt nötig ist oder das ganze Ding durch ist, sobald die Risikogruppen durchgeimpft sind, steht auch noch auf einem anderen Blatt.

Tja, eben das ist jetzt die Frage. Wenn wir am Ende 70% Geimpfte haben, das Virus aber in den restlichen 30% zirkuliert und mutiert, was machen wir, wenn wir an den Punkt kommen, an dem es zu Reinfektionen kommt und die Schutzwirkung der Impfung teilweise ausgehebelt wird? Vor allem, wenn wir es dann wahrscheinlich mit einer noch ansteckenderen Variante zu tun haben? 

Ich weiß nicht, wie realistisch das ist, aber die "Drohkulisse" wird diesbezüglich auf jeden Fall aufgebaut, so ganz abwegig scheint es also nicht zu sein. 

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Jens, bester Mann!

Zitat

Aufgrund der angekündigten größeren Liefermenge des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Länder aufgefordert, die Dosen ohne Rücklagen für die zweite Impfung zu verteilen. Die Ständige Impfkommission (Stiko) habe einen Mindestabstand von neun bis zwölf Wochen zwischen Erst- und Zweitimpfung empfohlen, zudem herrsche weiterhin Knappheit an Impfstoffen bei gleichzeitig hohem Bedarf, hieß es in einem Schreiben Spahns an die Länder.

Für den 6., 12. und 19. Februar sind jeweils Lieferungen angekündigt. In den ersten drei Februarwochen könnten somit mehr als 1,7 Millionen Bürgerinnen und Bürger ihre Erstimpfung erhalten, teilte Spahn mit. Die Terminvergabe für die Zweitimpfung nach neun bis zwölf Wochen solle dennoch "selbstverständlich und vorsorglich bereits jetzt erfolgen".

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-01/coronavirus-deutschland-aktuell-rki-lockdown-neuinfektionen-live

Dasselbe bitte bei Biontech. Dann würde es im Winter doch noch ein wenig vorangehen.

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