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Ja. Die Ausstattung der KH ist zum Glück deutlich besser als in der ersten Welle. Da mußten Masken und schutzausrüstung mehrfach verwendet werden. Hätte wohl zwangsläufig zu höheren Ausfällen beim Personal geführt. Zahlen sinken auch leicht. Liegt aber wrsl an Weihnachten und der damit einhergehenden dünneren Besetzung der melden den Stellen. Mal gucken was sie nach den Feiertagen melden. Wäre schön wenn es mal wieder in die richtig Richtung geht. 

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Gast
vor einer Stunde, SecretEscape schrieb:

Besondere Zeiten bieten immer auch besondere Chancen:

Wenn jetzt jemand z.B. wegen Schließung seines Betriebes wochenlang nicht arbeiten geht, kann er entweder zu hause den ganzen Tag das RTL2 Vorabendprogramm oder amerikanische Serien auf Netflix genießen, oder jeden Tag 10km joggen/ auf dem Spielplatz oder im Keller so gut es geht trainieren.
Er kann aus Konservendosen essen, oder nimmt sich viel Zeit zum gesunden kochen.

Jeder kann die Zeit nutzen, soviel wie möglich vom Steuerkram zu erledigen. Ich kenne ein HB, welche jetzt ihre Wohnung neu tapeziert/ malert. Man kann seine Finanzen/ Versicherungen/ Verträge optimieren. Man kann sein Wohnen optimieren (hier ziehen wegen Geldmangel Leute aus separaten Wohnungen zusammen, und es werden Wohnungen frei, was den Mietpreis drückt).

Frohes Fest 🎄🎁.

Mal eine kleine Anekdote am Rand, wen es interessiert. 

Hab im Frühjahr meine Gitarre aus dem Keller geholt die ich seit meinen frühen 30gern nicht mehr in der Hand hatte (bin ü40). 

Durch all die freie Zeit die ich nun zum Üben hab bin ich mittlerweile so gut dass ich Gitarrenstunden geben könnte, oder einen Gitarren Youtube Kanal eröffnen. 

Dennoch, das muss ich auch sagen, hätte ich die Zeit lieber für soziale Aktivitäten genutzt, oder Frauen kennengelernt. 

Ich kann mich daher mit dem Post von @Sam Stage identifizieren.

Wie die meisten sitze auch ich den ganzen Tag im Homeoffice und arbeite, wenn ich nicht gerade meinen täglichen Gang zum Supermarkt vollziehe. 

Weil Arbeiten ist natürlich erlaubt, das ist das einzige was niemals untersagt wird in Deutschland.

Soziale Aktivitäten sind verzichtbarer Luxus, und man kann soziale Kontakte und Freizeitaktivitäten offenbar verbieten und sanktionieren bis in alle Unendlichkeit.

Natürlich ist Pandemiebekaempfung eine absolute Gratwanderung, das ist mir klar. 

Die Pest des Mittelalters hat ein Viertel der Population Europas dahingerafft, war aber nach etwa 5 Jahren ausgestanden. 

Bin gespannt wie lange diese, mit Verlaub, weit weniger gefährliche Seuche noch unseren Alltag bestimmt. 

Man kann einen hochvernetzten Industriestaat wie Deutschland nicht dauerhaft herunterfahren und abschotten. 

bearbeitet von Gast

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vor 1 Minute, MisterOrient schrieb:

Ich will doch einfach nur wieder ins Gym und ins Schwimmtraining 😫

"das härteste Weihnachten der Nachkriegsgeschichte" - Armin Laschet

  • HAHA 3

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Wie lange kann Deutschland denn überhaupt so weitermachen, also so viele Branchen komplett geschlossen zu halten und im Gegenzug entsprechende Hilfszahlungen zu tätigen? Gibt es da eine Obergrenze? Oder können wir ewig so weitermachen? Und warum kann ich mir diese Frage trotz zahlreicher Wirtschaftskurse im Studium nicht selber beantworten?

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Gast
vor 38 Minuten, Janoos schrieb:

Wie lange kann Deutschland denn überhaupt so weitermachen, also so viele Branchen komplett geschlossen zu halten und im Gegenzug entsprechende Hilfszahlungen zu tätigen? Gibt es da eine Obergrenze? Oder können wir ewig so weitermachen? Und warum kann ich mir diese Frage trotz zahlreicher Wirtschaftskurse im Studium nicht selber beantworten?

Lieber 🐇,

eine Zentralbank kann beliebig viel/ beliebig schnell Geld aus dem Nichts schöpfen. Es ist einfach nur eine Zahleneingabe im Computer.
Blöd ist halt, dass diesem geschöpften Geld keine Werte gegenüberstehen. Im Ergebnis steigen die Preise (Inflation). Das war z.B. deutlich nach der Wiedervereinigung zu sehen.

bearbeitet von Gast

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Gast
vor 1 Stunde, Sam Stage schrieb:

Ja das machste seit März so, bist vernünftig, gehst viel Spazieren damit du nicht durchdrehst usw. Irgendwann ist aber auch mal gut. Als soziales Wesen braucht Mensch auch mal wieder das Gefühl in der Menge zu stehen. Und dazu kommt dann noch dieses Scheisswetter das du noch nicht mal vor die Tür willst. Der Spaziergang mit meiner Family fällt deswegen wahrscheinlich auch flach. Zum kotzen gerade.

Zwischendurch ging ja manches (Erlebnisbad, Gaststätte, Kultur,...). Seit Anfang November ist es voll Kacke.
Ich versuche, den Alltag so gut es geht so wie vor Corona zu gestalten (mit individueller Risikoabwägung). Ich fahre mit Bus/Bahn ins fast leere Büro arbeiten, date vorsichtig weiter, gehe soweit möglich weiter Einkaufen wie bisher.
 

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Gast
vor 10 Minuten, SecretEscape schrieb:

Lieber 🐇,

eine Zentralbank kann beliebig viel/ beliebig schnell Geld aus dem Nichts schöpfen. Es ist einfach nur eine Zahleneingabe im Computer.
Blöd ist halt, dass diesem geschöpften Geld keine Werte gegenüberstehen. Im Ergebnis steigen die Preise (Inflation).

Nach wie vor wird Geld nicht einfach „gedruckt“, sondern Buchgeld gegen Sicherheiten verliehen.

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Eine Sache erschließt sich mir nicht:

https://www.niedersachsen.de/Coronavirus/aktuelle_lage_in_niedersachsen/

Wie kann es sein, dass bei uns in Niedersachsen (und vermutlich auch andernorts) die 7-Tage-Inzidenz ausgerechnet bei den Hochaltrigen (80+) am Höchsten ist? Wie kann es sein, dass bei all den Maßnahmen, FFP2-Masken und Schnelltests noch immer derart viele Ansteckungen in Alten- und Pflegeheimen geschehen? Wer steckt da wen an? 

Wäre es nicht am Sinnvollsten, im Januar und Februar diese Bereiche so gut wie möglich abzuriegeln, also striktes Besuchsverbot auch unabhängig vom Schnelltestergebnis, keiner der Bewohner darf die Einrichtung verlassen etc.? War doch im Frühjahr so ähnlich, wo ist das Problem? Bis Ende Februar sollte jeder Bewohner, der gewillt ist, vollumfänglich durch eine Impfung geschützt sein. Und dann können die wegen meiner nackt auf den Tischen tanzen, während sich der Rest noch ein wenig einschränkt. Aber umgekehrt alle anderen Bereiche einzuschränken, nur um dann am Ende genau dort die höchsten Inzidenzen zu haben, wo der Schutz am wichtigsten wäre, erscheint mir irgendwie nicht so pralle?

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vor 12 Minuten, Janoos schrieb:

Wie kann es sein, dass bei uns in Niedersachsen (und vermutlich auch andernorts) die 7-Tage-Inzidenz ausgerechnet bei den Hochaltrigen (80+) am Höchsten ist? Wie kann es sein, dass bei all den Maßnahmen, FFP2-Masken und Schnelltests noch immer derart viele Ansteckungen in Alten- und Pflegeheimen geschehen? Wer steckt da wen an? 

Naja, hängt sicherlich auch damit zusammen, dass in den Heimen jetzt extrem viel getestet wird, und Infektionen dann eben häufiger gefunden werden. Grad bei den jungen Leuten, bei denen viele Infektionen komplett symptomlos ablaufen, gibt es sicher eine sehr große Dunkelziffer, sodass diese Altersdiskrepanz sich vielleicht relativieren würde bei ähnlich hoher Testrate.

Und mit den Ansteckungen trotz Masken etc..... eine gute Freundin von mir ist Ärztin, hat auf der Corona-Station arbeiten müssen und hat sich beim 4. Dienst infiziert. Trotz Schutzausrüstung und allem. Find ich auch beunruhigend. Sie vermutet, dass es durch eine demente Patientin passiert ist, die 'wild über den Gang gerannt' ist und sich 'nicht an die Hygiene-Regeln gehalten hat'. Hab nicht genau verstanden was sie meinte (sie war so ultra angespannt bei dem ganzen Thema, dass ich sie nicht weiter mit Fragen gelöchert hab) aber klang für mich, als ob die Frau sie angefasst hat/sie sie vielleicht festhalten musste und dadurch ihre Maske kurz verrutscht ist oder sowas. Solche Situationen passieren in Pflegeheimen sicher auch des öfteren. Aber schon auch beunruhigend, dass eine Infektion dann so leicht passiert; meine Freundin ist ein sehr gewissenhafter und ruhiger/bedachter Mensch und die Hygiene-Maßnahmen auf der Corona-Station sind sehr streng. Dieses scheiß Virus scheint jedes Mini-Schlupfloch super nutzen zu können.....

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vor 7 Minuten, Pauline schrieb:

Sie vermutet, dass es durch eine demente Patientin passiert ist, die 'wild über den Gang gerannt' ist und sich 'nicht an die Hygiene-Regeln gehalten hat'. Hab nicht genau verstanden was sie meinte (sie war so ultra angespannt bei dem ganzen Thema, dass ich sie nicht weiter mit Fragen gelöchert hab) aber klang für mich, als ob die Frau sie angefasst hat/sie sie vielleicht festhalten musste ...

So etwas kommt leider immer wieder vor. Gerade im Zusammenhang mit Demenzkranken. So gelangte in einem Wiener Spital ein dementer, an  Corona erkrankter, Patient auf den Gang, fand dann nicht mehr in sein Bett zurück und legte sich in weiterer Folge in ein fremdes Bett einer anderen Station ... wo er dann andere Patienten ansteckte. Wird natürlich nicht der breiten Öffentlichkeit bekannt. Ärzte arbeiten schon längst am Limit, werden jedoch in der Situation weitgehend allein gelassen ... 

 

Btw, in den Staaten wurden bereits mehr als 1 Million Menschen gegen Corona geimpft ... also was die können, sollten wir doch auch hinkriegen ... ?

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Ist so verdammtes Fickwetter, Freundin hätte Zeit und .. seit gestern Fieber. Mööööööp.

  • TRAURIG 1

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vor 2 Stunden, SecretEscape schrieb:

Im Ergebnis steigen die Preise (Inflation). Das war z.B. deutlich nach der Wiedervereinigung zu sehen.

Die Preise fallen tendenziell. Die Stoßrichtung geht eher in die Richtung, dass der Monetarismus am Ende ist - also die Zeit, in der diese Theorie die Wirklichkeit adäquat abgebildet hat.

Zur Zeit fällt die Geldumlaufgeschwindigkeit einfach komplementär zur steigenden Geldmenge. Also du hast doppelt soviel Geld, gibst das aber nur halb so oft aus. Die BRD zahlt negative Zinsen auf ihre Schulden.

 

Wenn das neu geschaffene Geld vor allem unterm Kopfkissen, also in Kapitalanlagen, statt in Konsum fließt, ist da keine Inflationsgefahr. Auch baut die EZB gerade eine Bad Bank auf, die den Banken dann die faulen Kredite abkauft. Ergo kommen die Banken ohne Krise durch die Pandemie, überall sind die Menschen überzeugt, COVID hat keine dramatischen Folgen auf die Wirtschaft, also kein Stress. 

Auch subventionieren wir eigentlich bloß einen kleinen Teil der Wirtschaft, nämlich Gastro und Einzelhandel, sonst ist praktisch alles offen. Die Industrie, von der der Großteil der einträglichen Jobs abhängen läuft ungebremst. Jetzt insolvente Betriebe werden von anderen aufgekauft. Beispiel dazu:

In der nächsten größeren (Universitäts-)Stadt ging diesen Sommer der Kultclub pleite. Natürlich wurde die Immobilie entsprechend verkauft. Manche dachten: "Das war's jetzt, kein Nachtleben mehr." Aber das stimmt nicht. Die Immobilie wurde von einem anderen gekauft und die Marke von wieder wem anderen. Der Club wird wiedereröffnet, nur nicht im selben Gebäude, sondern paar hundert Meter entfernt.

 

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vor einer Stunde, Janoos schrieb:

Eine Sache erschließt sich mir nicht:

... Wäre es nicht am Sinnvollsten, im Januar und Februar diese Bereiche so gut wie möglich abzuriegeln, also striktes Besuchsverbot auch unabhängig vom Schnelltestergebnis, keiner der Bewohner darf die Einrichtung verlassen etc.? War doch im Frühjahr so ähnlich, wo ist das Problem?

Denk mal ein bisschen nach. Weihnachten, Oma seit fast einem Jahr allein zu Haus. depri, traurig, jammer jammer. Leben erscheint sinnlos.

Verstehste?

Ich finde es schon etwas zynisch, da zu fragen: sperren wir die Alten und Einsamen doch einfach ein paar Monate in der tristen Winterzeit ein, wo ist das Problem?

Klar, mir ist auch schleierhaft, warum da nicht noch viel mehr mit FFP5 oder was weiß ich-nicht Schutzmaßnahmen in den Heimen gearbeitet wird. Aber die Alten komplett abzuschotten ist menschenunwürdig. Und soweit ich mich aus dem Grundgesetz erinnere, ist die Menschenwürde noch höher zu bewerten als das Leben.

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vor 48 Minuten, slowfood schrieb:

So etwas kommt leider immer wieder vor. Gerade im Zusammenhang mit Demenzkranken. So gelangte in einem Wiener Spital ein dementer, an  Corona erkrankter, Patient auf den Gang, fand dann nicht mehr in sein Bett zurück und legte sich in weiterer Folge in ein fremdes Bett einer anderen Station ... wo er dann andere Patienten ansteckte. Wird natürlich nicht der breiten Öffentlichkeit bekannt. Ärzte arbeiten schon längst am Limit, werden jedoch in der Situation weitgehend allein gelassen ... 

 

Btw, in den Staaten wurden bereits mehr als 1 Million Menschen gegen Corona geimpft ... also was die können, sollten wir doch auch hinkriegen ... ?

OK, in solchen Fällen könnte es wohl die ethisch beste Lösung sein, Demente letztenendes in ein Einzelzimmer einzusperren. :-(

Aber das ist hoffentlich die Ausnahme von der Regel?

bearbeitet von KommodoreB

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vor 1 Stunde, Janoos schrieb:

Eine Sache erschließt sich mir nicht:

https://www.niedersachsen.de/Coronavirus/aktuelle_lage_in_niedersachsen/

Wie kann es sein, dass bei uns in Niedersachsen (und vermutlich auch andernorts) die 7-Tage-Inzidenz ausgerechnet bei den Hochaltrigen (80+) am Höchsten ist? Wie kann es sein, dass bei all den Maßnahmen, FFP2-Masken und Schnelltests noch immer derart viele Ansteckungen in Alten- und Pflegeheimen geschehen? Wer steckt da wen an? 

Wäre es nicht am Sinnvollsten, im Januar und Februar diese Bereiche so gut wie möglich abzuriegeln, also striktes Besuchsverbot auch unabhängig vom Schnelltestergebnis, keiner der Bewohner darf die Einrichtung verlassen etc.?

Weil die meisten Altenheime in Deutschland unter Bedingungen betrieben werden, die in der Schweinezucht verboten sind und zu Strafen für den Betreiber führen würden.

Das Personal besteht aus Pflegehelfern aus Ländern, die man erst nach langem Suchen auf der Landkarte findet, hat keinerlei Deutschkenntnisse und ist nicht in der Lage, mit den Insassen zu kommunizieren. Die (ohnehin untaugliche MNS-) Maske trägt man unterm Kinn, weil der Chef das so angeordnet hat.

Dieses Personal geht jeden Abend nachhause in prekäre oder sonstige gesellige Wohnverhältnisse, besucht mehrmals im Jahr seine Verwandten in der Heimat (Flugreisen, Sommer, Quarantäne, da war doch was?)

Wie ich schon schrieb: Neulich sah ich auf dem Balkon eines unter Corona-Quarantäne stehenden Pflegeheims eine Pflegerin rauchen. Im virenverseuchten Sonderschutzanzug. D.h. die reibt sich die Viren, die auf ihrem Schutzanzug und ihren Händen sitzen, in die Lippen ein. Zehnmal am Tag. Man kann sich vorstellen, wenn nichtmal bei einer Coronainfektion mit amtlicher Beobachtung des Heims solche einfachen Regeln eingehalten werden, daß vorher komplett drauf geschissen wurde. Und ich weiß das auch. Besucher ohne Maske, Pfleger mit Kinnmaske und niemand mit FFP2-Masken.

Also: Abschotten geht nur, wenn vor allem das Personal eingesperrt wird. Die Bewohner haben keinen Kontakt mit der Außenwelt, von denen hat niemand das Virus eingetragen. Und die Besucher könnten nur einen Insassen anstecken. Die Ausbrüche betreffen aber immer sofort Dutzende Insassen und Personal. Müssen also von Leuten kommen, die ständig Zugang zu allen Bewohnern und Mitarbeitern haben.

bearbeitet von HerrRossi

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vor 8 Minuten, KommodoreB schrieb:

Denk mal ein bisschen nach. Weihnachten, Oma seit fast einem Jahr allein zu Haus. depri, traurig, jammer jammer. Leben erscheint sinnlos.

Verstehste?

Ich finde es schon etwas zynisch, da zu fragen: sperren wir die Alten und Einsamen doch einfach ein paar Monate in der tristen Winterzeit ein, wo ist das Problem?

Klar, mir ist auch schleierhaft, warum da nicht noch viel mehr mit FFP5 oder was weiß ich-nicht Schutzmaßnahmen in den Heimen gearbeitet wird. Aber die Alten komplett abzuschotten ist menschenunwürdig. Und soweit ich mich aus dem Grundgesetz erinnere, ist die Menschenwürde noch höher zu bewerten als das Leben.

Da wird immer mit zweierlei Maß gemessen, finde ich. Auf der einen Seite wird den Jungen ohne mit der Wimper zu zucken alles weggenommen, was im Rahmen des Möglichen ist, aber wenn es um striktere Schutzmaßnahmen für eben jene Gruppe geht, die am meisten gefährdet ist, die am häufigsten unsere Intensivstationen belastet und die den größten Anteil an den Todesopfern stellt, dann sind solche Forderungen plötzlich "zynisch" und "menschenunwürdig". Dann also lieber so weitermachen wie bisher, die nicht-vulnerablen Gruppen so stark wie möglich einschränken, gleichzeitig jeden Tag weitere Alten- und Pflegeheime durchinfizieren und die Hochbetagten "in Würde" sterben lassen. Viel besser, ja.

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vor 4 Minuten, HerrRossi schrieb:

Man kann sich vorstellen, wenn nichtmal bei einer Coronainfektion mit amtlicher Beobachtung des Heims solche einfachen Regeln eingehalten werden, daß vorher komplett drauf geschissen wurde. Und ich weiß das auch. Besucher ohne Maske, Pfleger mit Kinnmaske und niemand mit FFP2-Masken.

Ja, ich denke auch, dass das eher die Realität widergespiegelt. Nach außen hin hält man natürlich alle Schutzmaßnahmen so penibel wie möglich ein und es ist unmöglich, dass es zu einem größeren Ausbruch kommt, aber wenn es dann doch einmal passiert, dann kann sich das absolut niemand erklären. 

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vor 6 Stunden, Bernd-das-Brot schrieb:

Das liegt in der Natur der Viren - nur diese Mutationen registrieren wir. 

Die vielen hundert anderen Mutationen, die weniger ansteckend sind (aus Sicht des Virus: schiefgegangen), bemerken wir nicht. 

Ich finde es auch etwas merkwürdig, daß in letzter Zeit die neuesten wissenschaftlichen Nachrichten zu Corona-Mutationen nicht aus der Charite kommen oder sonst einem renommierten Institut, sondern von britischen Ministern und Premierministern. Wurden da im Parlament Abendkurse in Virologie angeboten?

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vor 8 Minuten, Janoos schrieb:

Ja, ich denke auch, dass das eher die Realität widergespiegelt. Nach außen hin hält man natürlich alle Schutzmaßnahmen so penibel wie möglich ein und es ist unmöglich, dass es zu einem größeren Ausbruch kommt, aber wenn es dann doch einmal passiert, dann kann sich das absolut niemand erklären. 

In Berliner Altenheimen hat man in Zweibettzimmern, in denen ein Infizierter lag, den zweiten Uninfizierten dringelassen, bis er auch infiziert war. Reihenweise. Weil war ja kein Platz. Jetzt schon, bei den Todeszahlen.

Und ich weiß von einer Reha-Einrichtung, anderes Bundesland, da wurde im November eine neu aufgenommene Mitt-80erin in ein Zweibettzimmer verfrachtet, zur "Quarantäne", bis zwei Coronatests gemacht waren. Sie durfte so lange nichtmal mit FFP2-Maske durch den Flur ins Freie. Aber an den Reha-Maßnahmen im Gebäude mußte sie vom ersten Tag an teilnehmen.

Ergänzend bekam sie nach ein paar Tagen eine fette 80jährige Risikopatientin aufs Zimmer gelegt. Die dort ebenfalls in "Quarantäne" mußte. Das ist keine Quarantäne, sondern das sind Durchinfizierungsversuche.

Reiner Zufall, daß dabei niemand angesteckt wurde. Denn wenn bei diesem "System" auch nur ein einziger Patient oder Pfleger infiziert ist, verbreitet sich das Virus in den 5-10 Tagen bis zu seiner Erkennung komplett durchs ganze Haus.

 

bearbeitet von HerrRossi

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vor 4 Stunden, Fleet.Sergeant.Zim schrieb:

Weil Arbeiten ist natürlich erlaubt, das ist das einzige was niemals untersagt wird in Deutschland.

Wäre es dir lieber, deinen Job samt Lebensunterhalt zu verlieren und den Alltag ohne jegliche Aufgaben und Struktur zu verbringen?

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vor 4 Stunden, Smiley schrieb:

"das härteste Weihnachten der Nachkriegsgeschichte" - Armin Laschet

Seit Pfizer endlich liefern kann, ist hier alles so hart wie nie zuvor.

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Gerade eben, späti schrieb:

Wäre es dir lieber, deinen Job samt Lebensunterhalt zu verlieren und den Alltag ohne jegliche Aufgaben und Struktur zu verbringen?

Das von mir Fettmarkierte ist doch die Beschreibung eines Großteils der Jobs hier im Land. :-D

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vor 9 Minuten, HerrRossi schrieb:

Seit Pfizer endlich liefern kann, ist hier alles so hart wie nie zuvor.

War kurz verwirrt ob der zunehmend sinnvolleren Maßnahmen..

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In den USA steigt die Impfbereitschaft seit der Zulassung und seit dem Impfstart sehr stark an:

Zitat

Americans' willingness to take the coronavirus vaccine has jumped since the first two vaccines were authorized by the FDA and health care workers and nursing home residents began to receive the shots. 

That growing acceptance is a reassuring sign for public health experts who call distribution of the vaccine crucial to controlling the pandemic that has killed more than 318,000 people in the USA. 

In a USA TODAY/Suffolk University Poll Wednesday through Sunday, 46% say they will take the vaccine as soon as they can. That's close to double the 26% who were ready to get the shot as soon as possible in a USA TODAY poll in late October. In the new poll, 32% say they will wait for others to get the shots before they do so themselves. 

https://eu.usatoday.com/story/news/politics/2020/12/22/more-americans-ready-take-covid-19-vaccine-suffolk-poll-shows/3925900001/

Ich würde sagen, das sind ziemlich gute Werte für eine Nation, die einen Donald Trump zum mächtigsten Mann des Staates gemacht hat. Ich bin optimistisch, dass auch bei uns die Impfbereitschaft in den nächsten Wochen noch ein wenig steigt.

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