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vor 18 Minuten, IronM schrieb:

Ich würde sagen, dass man diese Wertung aus deinem Beitrag entnehmen kann, will jetzt aber keine Haare spalten. 

Wieso sollte man ähnliche Krankheiten nicht miteinander vergleichen können? Man könnte auch die Übersterblichkeit betrachten und dann sofort lockdown machen, ist dann quasi ein aussagekräftigere "Corona-Test" für die Grippe. 

Hatten wir das Thema nicht schon?

Lockdowns machen statistisch Sinn, wenn:

1) Sie absolut hart sind

2) sie früh eingesetzt werden

3) Man ein frühes Signal beobachtet und daraus extrapoliert, also eine ex ante Strategie statt eine ex post Strategie nutzt.

Wurde hier schon im April/Mai diskutiert.

Studien sind auch da. 

Das, was du beschreibst, ist viel zu spät eingreifen, macht einen viel längeren Lockdown nötig (Wegen der ex post Wirkung der steigenden Zahlen aufgrund der Inkubationszeit) und ist am Ende für die Gesellschaft damit teurer. 

 

 

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vor 26 Minuten, Stiefelwutz schrieb:

Ist das so korrekt?

Ne, sowohl das Influenzavirus als auch das Coronavirus gibt es wahrscheinlich schon länger als den Menschen. Beide Viren müssen aufgrund des Selektionsdrucks ständig mutieren. Es gibt bei beiden Virenvarianten eine erworbene Grundimmunität, anders wären die hohe Anzahl an milden, oder nahezu asymptomatischen Verläufe bei beiden Infektionen nicht erklärbar. 

 

Apropos Kinder. Hier kann man doch stark davon ausgehen, dass die Viren jeweils auf das "unvorbereitetste" Immunsystem trifft welches überhaupt beim Menschen vorkommt. Warum grade in der Altersklasse (bei Kindern) die Influenza die gefährlichere Infektion ist, ist in meinen Augen eine weiter Ungereimtheit bzgl. der höheren Gefährlichkeit von Sars-Cov2. Das macht für mich keinen offensichtlichen Sinn.

 

Meinungen? Fakten dazu?

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vor 33 Minuten, Janoos schrieb:

Fick mein Leben, wenn die Gyms jetzt komplett geschlossen bleiben. 😢 Aber immerhin endlich mal sinnvolles Material, um abzuschätzen, wer sich wo ansteckt.

Schön, dass wir jetzt Daten dazu haben...

Aber Mal ehrlich, ist das jetzt sooo die überraschende Erkenntnis? Viele Menschen auf engen Raum und auch noch drinnen. Beim Sport sogar am Schwitzen und Schnaufen... Huh?

Fast so überraschend wie die bahnbrechende Entdeckung das Mund-Nasen-Schutz bei einer über Tröpfchen- und Aerosol-übertragbaren Infektion, schützen könnte 😲 😁

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vor 9 Minuten, All_In schrieb:

Aber Mal ehrlich, ist das jetzt sooo die überraschende Erkenntnis? Viele Menschen auf engen Raum und auch noch drinnen. Beim Sport sogar am Schwitzen und Schnaufen... Huh?

Fast so überraschend wie die bahnbrechende Entdeckung das Mund-Nasen-Schutz bei einer über Tröpfchen- und Aerosol-übertragbaren Infektion, schützen könnte 😲 😁

Aber mal ehrlich: Für erschrecked viele Leute hier im Thread, praktisch überall im Internet und auf diversen Demos etc., bis hoch in Parteispitzen und mehrere ausländische Regierungen sind beide Zusammenhänge offenbar völlig abwegig.

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vor 2 Minuten, All_In schrieb:

Aber Mal ehrlich, ist das jetzt sooo die überraschende Erkenntnis? Viele Menschen auf engen Raum und auch noch drinnen. Beim Sport sogar am Schwitzen und Schnaufen... Huh?

Vom RKI gibts ja ne „Auswertung“ dazu. Die sagt dass ein Großteil der nachverfolgbaren Ansteckungen im Privaten erfolgt. Das Problem ist allerdings, „die nachvervolgbaren Ansteckungen“ machen nur etwa 25% aller bekannten Ansteckungen aus.

Und daraus wurde von vielen gefolgert, Bars/Restaurants/Gym/etc wären kein Problem - obwohl es da höchstwahrscheinlich ne riesige Dunkelziffer gibt. Also JA - ist schon ne neue Erkenntnis.

Und so etwas auszuwerten ist ne Mammutaufgabe. Die haben knapp 100 Mio Bewegungsprofile ausgewertet. Weißt du was das für ne krasse Leistung ist? In ein paar Monaten. 

Weil Experten schon VOR der Studie davon ausgegangen sind, wurden ja eben Kneipen/Restaurants/Gyms über Wochen und Monate geschlossen.

Und alle sind am meckern. Von daher doch super, dass es da mal konkretere Zahlen zu gibt.

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Gast
vor 10 Stunden, botte schrieb:

Ist noch nicht raus, dass wir den Peak bereits gesehen haben. Wenn Du Dir den Meldeverlauf im Wochenrythmus ansschaust, kam der Peak zuletz meist am Donnerst. Lokale Minima jeweils am Mo/Di, Anstieg am Mi, Peak am Donnerstag/Freitag. Hat sicherlich mit der Dauer des Melde-/Konsolidierungsverfahrens zu tun. Wenn Du Dir gerne einen von der Palme wedeln willst, bitte, aber heute musst Du Dir noch was anderes suchen.

Dass es im Wochenverlauf Wochentage mit durchschnittlich mehr gemeldeten Infektionen gibt als an anderen Wochentagen gibt, versteht hier hoffentlich jeder (selbst ich) ;).

Natürlich weiß ich, dass theoretisch morgen/ übermorgen der Peak noch kommen kann.

Danke für Deinen Hinweis mit dem von der Palme wedeln. Meinen Lörres würge ich weder wenn der Peak vorbei ist, noch wenn er noch kommt. Den Lörres brauche ich zum Layen.

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Gast

Am Rand erwähnt:

Wir haben jetzt wöchentlich 1550000 Tests, also ca. 4x so viel wie im März/ April. Damals gab es je Tag max. ca. 6000 positive Tests. Jetzt sind es  normiert auf gleiche Testanzahl auch nur ca. 6000 positive Tests. Die Situation ist also jetzt ähnlich wie im März/April.

Ein paar unterschiedliche Faktoren (z.B. unterschiedliche Altersstruktur jetzt im Vergleich zum März/April) habe ich bewusst nicht benannt.

Das bedeutet ganz grob gesagt, dass jetzt ungefähr ähnlich viele Betten mit Corona-Patienten maximal belegt werden, wie im März/April.

Im März/ April war wohl eine Inzidenz von 50 eine als kritisch bezeichnete Grenze. Das würde jetzt einer Grenze von ca. 200 entsprechen.

Zusammenfassung: Die Situation ist jetzt, trotz der aufgeblähten Zahlen, ähnlich wie im März/ April. Und jetzt sind wir auf Corona vorbereitet. Also eine viel bessere Situation als im März!

bearbeitet von Gast

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vor 23 Minuten, All_In schrieb:

Schön, dass wir jetzt Daten dazu haben...

Aber Mal ehrlich, ist das jetzt sooo die überraschende Erkenntnis? Viele Menschen auf engen Raum und auch noch drinnen. Beim Sport sogar am Schwitzen und Schnaufen... Huh?

Fast so überraschend wie die bahnbrechende Entdeckung das Mund-Nasen-Schutz bei einer über Tröpfchen- und Aerosol-übertragbaren Infektion, schützen könnte 😲 😁

Erstens geht es nicht um Überraschungen, sondern um Erkenntnisgewinn, und hierzu braucht es belastbares Zahlenmaterial, was diese Studie nun endlich liefert. Zweitens sind die Erkenntnisse beziehungsweise die Folgerungen aus den Daten bedeutend vielschichter, da es hier insbesondere um Superspreader-Events geht, die schon viel länger in den Fokus hätten rücken müssen. Interessant sind vor allen Dingen die folgenden Passagen aus dem dazugehörigen Artikel:

Zitat

The models produced in the study reported Tuesday also suggested that full-blown lockdowns aren’t necessary to hold the virus at bay. Masks, social distancing and reduced capacity all can play a major role in keeping things under control.

Capping occupancy at 20% in locations in the Chicago metro area cut down on predicted new infections in the study by more than 80%. And because the occupancy caps primarily only impacted the number of visits that typically occur during peak hours, the restaurants only lost 42% of patrons overall.

Reducing maximum occupancy numbers, the study suggested, may be more effective than less targeted measures at curbing the virus, while also offering economic benefit.

Die Daten legen also nahe, dass wir prinzipiell alles offen halten können, wenn wir zumindest die Personenzahl signfikant begrenzen. Das gilt logischerweise nur dann, wenn die Ausbreitung im Allgemeinen noch kontrollierbar ist, was bei uns eher nicht mehr der Fall gewesen ist. Aber es könnte eine Strategie für die Zeit nach dem Lockdown sein. 

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vor 12 Minuten, SecretEscape schrieb:

Das bedeutet ganz grob gesagt, dass jetzt ungefähr ähnlich viele Betten mit Corona-Patienten maximal belegt werden, wie im März/April.

Laut DIVI Tagesreport sind heute ca. 10% mehr ITS Plätze mit COVID Patienten belegt als im Frühjahrs-Peak. Und der ITS-Peak läuft den Fallzahlen hinterher. Die Situation ist also kritischer als im Frühjahr.

Was die Rechnung mit den Testzahlen und Vergleichen angeht - da fehlt aber ein wichtiger Faktor: Die Teststrategie.

Die zahlen lassen sich nur vergleichen sofern die Strategie im Frühjahr und heute mindestens sehr ähnlich  ist. 

bearbeitet von ToTheTop

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vor 18 Minuten, SecretEscape schrieb:

Danke für Deinen Hinweis mit dem von der Palme wedeln. Meinen Lörres würge ich weder wenn der Peak vorbei ist, noch wenn er noch kommt. Den Lörres brauche ich zum Layen.

Dann schreib eben neue Episoden der Abenteuer von SecretEscapes Lörres, der viele Schritte von der eigenen Wohnung entfernt unterwegs ist, um fremde Schlafzimmer zu entdecken, unbekannte Titten und neue Ärsche. Der Lörres dringt dabei in Muschis vor, die nie ein Lörres zuvor gesehen hat...

(frei nach "Dies sind die Abenteuer des neuen Raumschiffs Enterprise")

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Gast
vor 19 Minuten, ToTheTop schrieb:

Laut DIVI Tagesreport sind heute ca. 10% mehr ITS Plätze mit COVID Patienten belegt als im Frühjahrs-Peak. Und der ITS-Peak läuft den Fallzahlen hinterher. Die Situation ist also kritischer als im Frühjahr.

Was die Rechnung mit den Testzahlen und Vergleichen angeht - da fehlt aber ein wichtiger Faktor: Die Teststrategie.

Die zahlen lassen sich nur vergleichen sofern die Strategie im Frühjahr und heute mindestens sehr ähnlich  ist. 

Danke für die Erläuterung.

Mich wundern die von mir nicht so hoch erwarteten aktuellen Zahlen der an/mit Corona täglich verstorbenen Patienten. Fast auf dem Level von März/April, und das obwohl die Patienten jetzt jünger sind. Dass wir bei den täglichen Todeszahlen leider noch eine Verdopplung sehen werden, ist vorhersehbar.

bearbeitet von Gast

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vor einer Stunde, SecretEscape schrieb:

Mich wundern die von mir nicht so hoch erwarteten aktuellen Zahlen der an/mit Corona täglich verstorbenen Patienten. Fast auf dem Level von März/April, und das obwohl die Patienten jetzt jünger sind. Dass wir bei den täglichen Todeszahlen leider noch eine Verdopplung sehen werden, ist vorhersehbar.

Eben gerade nicht. 

Unbenannt.jpg

Es ist genau das eingetreten, was jeder mit 3 Gehirnzellen vorhergesagt hat, nämlich dass das Infektionsgeschehen früher oder später aus der jungen Generation in die alte Generation durchsickern wird. 

bearbeitet von Janoos
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ZEIT-Blog:

"Bundesregierung sieht Zusammenhang zwischen steigenden Neuinfektionen und Corona-Ausbrüchen an Schulen

Mehr als die Hälfte der 15 Stadt- und Landkreise mit den höchsten Infektionsraten wird in Regierungskreisen mit Corona-Ausbrüchen an Schulen in Zusammenhang gebracht. Das geht aus einer internen Einschätzung der Corona-Lage der Bundesregierung hervor, die dem Tagesspiegel vorliegt.

Insgesamt geht die Einschätzung dem Tagesspiegel zufolge zwar von einem "diffusen Geschehen" aus, sieht aber in 7 von 15 Fällen einen direkten Zusammenhang zwischen steigenden Neuinfektionen und Corona-Ausbrüchen an Schulen. So heißt es demnach über den Stadtkreis und Landkreis Rosenheim: "Infektionsübertragungen ereignen sich überwiegend im privaten Umfeld und in Schulen." Hagen meldet "vermehrt Ausbrüche in Schulen und Kindertageseinrichtungen".

Im Landkreis Cloppenburg sind demnach "die Neuinfektionen in den letzten Tagen verschiedenen Schulen, dem privaten Bereich, dem beruflichen Umfeld sowie Alten- und Pflegeheimen zuzuordnen". Die Ausbrüche ließen sich irgendwann nicht mehr kontrollieren, sagte ein Sprecher der Stadt Cloppenburg. Ein ganzes Gymnasium musste geschlossen werden sowie der Teil einer Berufsschule, der sich im selben Gebäude befand. An anderen Schulen befanden sich mehrfach ganze Jahrgänge in Quarantäne, berichtet der Tagespiegel.

In Cloppenburg versuchen die Schulen, das Infektionsgeschehen durch Wechselunterricht einzudämmen. Das heißt, ein Teil der Schüler wird vor Ort unterrichtet, der andere zu Hause. Auch die Stadt Augsburg hat Wechselunterricht für die weiterführenden Schulen angeordnet.

Insgesamt befinden sich nach Angaben des Deutschen Lehrerverbandes derzeit mehr als 300.000 Schüler und bis zu 30.000 Lehrer in Quarantäne. Ende September sind es noch etwa 50.000 Schüler gewesen."

Ich bin so froh, dass Schulen keine Infektionsherde sind. Nicht auszumalen, wie die Situation dann erst aussähe. Mhh. 

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vor 15 Stunden, tonystark schrieb:

Arznei-Telegramm... Ernsthaft? Statt "neutral, unabhängig und anzeigefrei" sollte da besser "tendenziös, polemisch und faktenfrei" stehen.

Sagt derjenige der gerade eine Correctiv-Quelle verlinkt hat. Schon etwas dekadent, findest du nicht?

Ohne Originalquelle kommen wir hier nicht weiter. 

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@tonystark

Offensichtlich gab es keine wirkliche Definition von der WHO, was nicht gerade für diese spricht. Quelle: https://www.who.int/bulletin/volumes/89/7/11-086173.pdf

Die Zahlen von der WHO machen aber eher Sinn:

Zitat

7. Large numbers of deaths will occur.

Historically, the number of deaths during a pandemic has varied greatly. Death rates are largely determined by four factors: the number of people who become infected, the virulence of the virus, the underlying characteristics and vulnerability of affected populations, and the effectiveness of preventive measures. Accurate predictions of mortality cannot be made before the pandemic virus emerges and begins to spread. All estimates of the number of deaths are purely speculative.

WHO has used a relatively conservative estimate – from 2 million to 7.4 million deaths – because it provides a useful and plausible planning target. This estimate is based on the comparatively mild 1957 pandemic. Estimates based on a more virulent virus, closer to the one seen in 1918, have been made and are much higher. However, the 1918 pandemic was considered exceptional.

Quelle: http://web.archive.org/web/20051124014913/http://www.who.int/csr/disease/influenza/pandemic10things/en/

Also es macht auf jeden Fall keinen Sinn alleine aufgrund einer hohen Ansteckungsgefahr automatisch eine Pandemie auszurufen. Das sagt doch einen der gesunde Menschenverstand. 

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vor 16 Stunden, Janoos schrieb:

Aber immerhin endlich mal sinnvolles Material, um abzuschätzen, wer sich wo ansteckt.

Sehr schön, danke!

vor 15 Stunden, All_In schrieb:

Aber Mal ehrlich, ist das jetzt sooo die überraschende Erkenntnis? Viele Menschen auf engen Raum und auch noch drinnen. Beim Sport sogar am Schwitzen und Schnaufen... Huh?

Das Problem ist diese Inkompetenz hier:

vor 15 Stunden, ToTheTop schrieb:

Vom RKI gibts ja ne „Auswertung“ dazu. Die sagt dass ein Großteil der nachverfolgbaren Ansteckungen im Privaten erfolgt. Das Problem ist allerdings, „die nachvervolgbaren Ansteckungen“ machen nur etwa 25% aller bekannten Ansteckungen aus.

Und daraus wurde von vielen gefolgert, Bars/Restaurants/Gym/etc wären kein Problem - obwohl es da höchstwahrscheinlich ne riesige Dunkelziffer gibt. Also JA - ist schon ne neue Erkenntnis.

Jetzt muß man diesen Schwachsinn erstmal wieder aus den Köpfen kriegen. Nahezu unmöglich bei den üblichen Verdächtigen..

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vor 16 Stunden, Shao schrieb:

Das, was du beschreibst, ist viel zu spät eingreifen, macht einen viel längeren Lockdown nötig (Wegen der ex post Wirkung der steigenden Zahlen aufgrund der Inkubationszeit) und ist am Ende für die Gesellschaft damit teurer

Vorausgesetzt er war überhaupt nötig. Der Lockdown am Anfang des Jahres wäre in dem  Maß (zumindest ausgehend von Bayern) nicht nötig gewesen. Da man die Gefahr anfangs nicht einschätzen konnte, war das Verhalten die erste Zeit noch vertretbar. 

Jetzt weiß man es aber wie gefährlich Corona in etwa ist und schiebt immer noch den Panikfilm und grenzt Grundrechte massiv ein. 

Die Studie von botte zeigt doch eindeutig, dass fast ausschließlich Leute über 64 gefährdet sind. Diese Menschen müssen geschützt werden, keine Fragen. Aber deswegen einen dauerhaften (!) Totalshutdown zu machen ist doch nicht mehr verhältnismäßig. 

Ich hoffe dass spätestens wenn die Risikogruppen alle geimpft sind, die Grundrechte wieder "gewährt" werden. Und hoffe mal dass es nicht länger als das 1. Quartal  2021 dauert. 

 

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Gast

 

vor 13 Stunden, Janoos schrieb:

Eben gerade nicht. 

Unbenannt.jpg

Es ist genau das eingetreten, was jeder mit 3 Gehirnzellen vorhergesagt hat, nämlich dass das Infektionsgeschehen früher oder später aus der jungen Generation in die alte Generation durchsickern wird. 

Versuche doch mal wenigstens, das von Dir angeführte Diagramm zu verstehen. Dort ist ja geradce wiedergegeben, dass zuletzt im Vergleich zu März/April sehr viele jüngere Leute infiziert sind

vor 12 Stunden, Janoos schrieb:

ZEIT-Blog:

"Bundesregierung sieht Zusammenhang zwischen steigenden Neuinfektionen und Corona-Ausbrüchen an Schulen

Ich bin so froh, dass Schulen keine Infektionsherde sind. Nicht auszumalen, wie die Situation dann erst aussähe. Mhh. 

Das Schulen inkl. Schulbusse Infektionsherde sind, weiß doch jeder, ganz ohne extra Hinweis durch den Bankkaufmann oder Tierarzt.
Schulen sind aber, genau wie z.B. auch ÖPNV und Arztpraxen, ein must have.

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vor 14 Stunden, ToTheTop schrieb:

Laut DIVI Tagesreport sind heute ca. 10% mehr ITS Plätze mit COVID Patienten belegt als im Frühjahrs-Peak. Und der ITS-Peak läuft den Fallzahlen hinterher. Die Situation ist also kritischer als im Frühjahr.

Dann ist vielleicht wenigstens keine Kurzarbeit notwendig. 

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vor 15 Stunden, ElCurzo schrieb:

Apropos Kinder. Hier kann man doch stark davon ausgehen, dass die Viren jeweils auf das "unvorbereitetste" Immunsystem trifft welches überhaupt beim Menschen vorkommt. Warum grade in der Altersklasse (bei Kindern) die Influenza die gefährlichere Infektion ist, ist in meinen Augen eine weiter Ungereimtheit bzgl. der höheren Gefährlichkeit von Sars-Cov2. Das macht für mich keinen offensichtlichen Sinn.

 

Meinungen? Fakten dazu?

Das ist doch recht einfach zu verstehen: das Immunsystem von Neugeborenen hat noch keinen erworbenen Immunschutz, ist aber in jungen Jahren ungleich flexibler. Im Alter nimmt die Fähigkeit des Immunsystems sich auf neue Viren einzustellen ab. Mit den allermeisten endemischen, respiratorischen Viren haben wir im Kindesalter Kontakt und bauen eine gewisse Immunität auf, so dass Infektionen seltener werden oder milder verlaufen. Daher haben Kleinkinder (Rotznasen/Rotzlöffel) ständig irgendwelche milden Infekte. Bei RSV hab ich die Schätzung gelesen, dass 40%-70% aller im ersten Lebensjahr und fast 100% mit Ablauf des zweiten Lebensjahrs eine Infektion durchgemacht haben. Bei Sars-Cov-2 ist das anders: das haben wir nicht schonmal als Kinder gehabt und daher keinen Immunschutz (eine gewisse Kreuzimmunität mit anderen Corona-Viren wird ja immer noch diskutiert). Für Menschen mit einem schwächer werdenden Immunsystem ist das ein Problem, für Kinder nicht. Grippe ist gänzlich ohne Immunität anscheinend deutlich gefährlicher, die allermeisten erwachsenen Menschen hatten aber schon Kontakt mit Influenza und daher einen gewissen Immunschutz.

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vor 17 Stunden, IronM schrieb:

Nö, wenn du ne seriöse Studie hast, nur her damit, aber Systemmedien sind damit nicht gemeint. 

Weiß du so Einzelschicksale können tragisch sein. Nichtsdestotrotz muss man sich die Gesamtsituation anschauen. 

Beispiel: wir können die Einzelschicksale von z.B. Tschernobyl betrachten, wo viele Mitarbeiter innerhalb kürzester Zeit elendig gestorben sind und das gegen Atomkraft verwenden. Betrachtet man aber die Gesamtsituation ist Kernkraft wohl die sicherste Energiequelle überhaupt.  

Man würde deine Texte vielleicht ernster nehmen, wenn du auf Sprache aus dem rechtsradikalen Milieu verzichten würdest ("Systemmedien" https://www.bpb.de/lernen/projekte/270428/verschwoerungstheorie-luegenpresse).

Das kann ja kein normal gebildeter Mensch ernst nehmen. Dass die Presse nicht uneigennützig ist, ist wohl jedem klar und steht auf einem anderen Blatt.

Aber so machst du es deinen Gegnern natürlich leicht, deine Texte insgesamt in den Müll zu werfen. Schade eigentlich.

Ich halte z.B. mangels Langzeit auch nichts davon, das Thema Langzeitfolgen zu hoch zu hängen. Wenn es in großem Umfang tatsächlich zu Langzeitfolgen kommt, kann man sich darüber immer noch Sorgen machen, aber zum jetzigen Zeitpunkt ist das imho Panikmache. Natürlich müssen Experten das Thema auf dem Schirm halten. Es eignet sich aber imho nicht zur detaillierten Diskussion unter Laien.

Sicher ist da bei mir auch ein bisschen der Wunsch Vater des Gedankens. Mich hat ja das Virus selbst erwischt, wenn auch in milder Form. Ich will nicht glauben, dass Beschwerden wie Kurzatmigkeit oder extreme Müdigkeit später noch auftreten, wenn ich sie jetzt während der Krankheit überhaupt nicht hatte. Kommt mir unrealistisch vor.

Vielleicht betrifft das einige wenige, die auch unmittelbar nach der Infektion schon ansatzweise solche Symptome hatten.

bearbeitet von KommodoreB

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Zitat

Vorsichtig optimistisch stimme ihn aber, dass die Kurve der Neuinfektionen zuletzt weniger steil gestiegen sei. Noch wisse man aber nicht, ob es sich dabei um eine stabile Entwicklung handelt. Er ist sich sicher: "Wir müssen noch ein paar Monate die Pobacken zusammenkneifen."

https://www.gmx.net/magazine/news/coronavirus/robert-koch-institut-rki-chef-lothar-wieler-coronavirus-pandemie-lockdown-massnahmen-35258204

Ein wahrlich kultverdächtiges Zitat von Lothar Wieler. 😄 Bester Mann.

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Gast botte
vor 55 Minuten, IronM schrieb:

Die Studie von botte zeigt doch eindeutig, dass fast ausschließlich Leute über 64 gefährdet sind. Diese Menschen müssen geschützt werden, keine Fragen. Aber deswegen einen dauerhaften (!) Totalshutdown zu machen ist doch nicht mehr verhältnismäßig.

Wir haben keinen 'dauerhaften Totalshutdown'. Er ist nicht dauerhaft, sondern vorerst befristet bis zum 30. November, mit einer Evaluation zur Monatsmitte, also in den kommenden Tagen. Und es ist auch kein Totalshutdown, der sieht nochmal ganz anders aus. >85% der Bundesbevölkerung können nach wie vor einkaufen, vor die Tür gehen, geregelt ihrer Arbeit nachgehen. Ja, mit Einschränkungen. Aber da gibt's noch eine ganze Reihe weiterer Eskalationsstufen dahinter.

Wenn Du ernst genommen werden willst, dann hilft es, nicht ständig zu schreien und extreme Begrifflichkeiten zu verwenden. Ansonsten wirste halt nur als das wahr genommen: jemand, der mit wenig Sinn und Verstand herum krakeelt.

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Gast
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