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Ja, das würde ich aber unter Hochdurchsatz-Automaten einordnen und nicht unter "Schnelltest". Darunter werden eigentlich eher so Do-it-yourself-Schnelltests verstanden, die vom Prinzip mit einem Schwangerschaftstest vergleichbar sind. Bei dem Bosch-Automaten gilt das gleiche wie bei dem Automaten von Roche: Niemand weiß, wie viele von den Dingern bisher existieren und es darf bezweifelt werden, dass die jetzt in kürzester Zeit in Massen produziert werden können. Sind halt High-Tech-Maschinen. Von den vermutlich nicht ganz unerheblichen Anschaffungskosten und den danach immer noch vorhandenen Problemen knapper Reagenzien und Abstrichtupfern mal abgesehen.

bearbeitet von tonystark

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vor 17 Minuten, tonystark schrieb:

Und dann kommt halt dazu (sofern sich daran bisher nichts geändert hat), dass Reagenzien, Abstrichtupfer etc. knappe Güter sind.

Das stimmt so auch nicht, oder zumindest nicht mehr. Dieses Problem gibt es, ist aber aktuell eher vernachlässigbar. 

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/2020-04-22-de.pdf?__blob=publicationFile

Zitat

In KW 16 gaben 34 Labore einen Rückstau von insgesamt 2.258 abzuarbeitenden Proben an. 50 Labore nannten Lieferschwierigkeiten für Reagenzien, hauptsächlich Extraktionskits und Abstrichtupfer.

Rückstau von 2.200 Proben wegen Reagenzien etc. bei 323.000 Tests. Das ist nix. Und die Kapazitäten siehst du dort auch aufgelistet: 818.000 pro Woche, Tendenz steigend.

Edit: Ah, bin mir gerade nicht sicher, ob das mit den Reagenzien mit den Rückstaus zusammenhängt oder nicht. Meine aber dass vom RKI da heute in der Pressekonferenz auch nochmal bestätigt wurde, dass das eigentlich nicht das Problem ist momentan.

bearbeitet von Janoos

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Irre: Die Schwaben spenden jetzt alten Schnaps (z.B originalversiegelte Pitu-, Rum- und Ginflaschen für niedrige zweistellige Eurobeträge), der dann nochmal durchdestilliert und in Desinfektionsmittel für Altenheime verwandelt wird.

Die Idee könnte aus Mittelamerika stammen, wird aber in einer der größten Industrienationen der Welt nötig. Weil man hier nichtmal mehr ein 1000-l-Faß Industriealkohol kriegt.

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vor 2 Stunden, Janoos schrieb:

Das stimmt so auch nicht, oder zumindest nicht mehr. Dieses Problem gibt es, ist aber aktuell eher vernachlässigbar. 

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/2020-04-22-de.pdf?__blob=publicationFile

Rückstau von 2.200 Proben wegen Reagenzien etc. bei 323.000 Tests. Das ist nix. Und die Kapazitäten siehst du dort auch aufgelistet: 818.000 pro Woche, Tendenz steigend.

Edit: Ah, bin mir gerade nicht sicher, ob das mit den Reagenzien mit den Rückstaus zusammenhängt oder nicht. Meine aber dass vom RKI da heute in der Pressekonferenz auch nochmal bestätigt wurde, dass das eigentlich nicht das Problem ist momentan. 

Ganz genau bin ich da auch nicht auf dem Laufenden. Aber 820.000 ist halt definitiv noch mal ne andere Hausnummer als 3 Mio + Symptomatiker. Die Kapazitäten dafür gibt es halt im Moment de facto einfach nicht. Und selbst wenn, hättest du dann wirklich nur Pflegeheime als Hotspots abgedeckt. Keine Krankenhäuser, keine ambulanten Pflegedienste, keine Arztpraxen, keine Flüchtlingsunterkünfte oder sonstiges.

Hoffe natürlich auch, dass die Kapazitäten weiter anwachsen, damit hier regelmäßige Testungen zu einer realistischen Option werden. Der Schutz der von Pflegeeinrichtungen wurde bisher definitiv vernachlässigt. Eine tolle Lösung für das Problem kenne ich allerdings nicht, aktuell fehlt es ja schon an ausreichender Schutzkleidung.

bearbeitet von tonystark

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Zitat

Prominente Lockerungsübungen: Sechs bekannte Persönlichkeiten aus Politik, Medizin, Ökonomie und Kultur rufen zur Lockerung der Quarantänemaßnahmen auf­. "Wir müssen aus dem Lockdown so rasch wie möglich in eine Phase übergehen, die unsere Volkswirtschaft aus dem Winterschlaf aufweckt, Eingriffe in unsere Grundrechte minimiert und uns dennoch hinreichend vor einem Wiederaufflammen der Gesundheits­krise schützt", heißt es in ihrem zweiseitigen Appell im Spiegel, in dem sie für einen "Strategiewechsel" in der Coronakrise werben.


Zu der Gruppe gehören die Brandenburger Schriftstellerin und  Verfassungsrichterin Juli Zeh, Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer, der Hallenser Medizinprofessor Alexander Kekulé, der frühere Chef der Wirtschaftsweisen, Christoph Schmidt, der Hamburger Ökonom Thomas Straubhaar und der Münchner Ethikprofessor Julian Nida-Rümelin. Der Lockdown vom 22. März sei richtig gewesen, erklären die Autoren. Nun aber sei er "im Begriff, unser soziales, ­kulturelles und wirtschaftliches Leben zu ruinieren". Die von Bund und Ländern jüngst ­beschlossenen Lockerungen hält die Gruppe für nicht ausreichend. "Sie würden die ­Republik noch viele Monate, vielleicht sogar Jahre unter das Joch der täglich wechselnden Fallzahlen stellen", schreiben die sechs.

 

Stattdessen empfiehlt die Gruppe, die harten Quarantänemaßnahmen auf Menschen mit Vorerkrankungen und Ältere über 65 Jahre zu konzentrieren. Für die übrige Bevölkerung solle dagegen ein Konzept des "Smart Distancing" verfolgt werden, zu dem Hygiene- und Abstandsregeln, Gesichtsmasken sowie die Nachverfolgung von Kontakten gehörten. "Wir brauchen neue Testverfahren, modernste Datentechnik und einen breiten gesellschaftlichen Konsens, wie wir mit den neuen Risiken umgehen", heißt es in ihrem Appell. "Zudem wären wir gut beraten, in stärkerem Maße auf die Eigenverantwortung der ­Menschen und die Anpassungsfähigkeit der Unternehmen zu setzen."

Alexander Kekulé, der noch vor 1 Woche der Regierung ihre Lockerungsmaßnahmen um die Ohren gehauen hat, weil wir viel zu langsam mit dem Rückgang der Infektionszahlen vorankommen, empfiehlt jetzt ... noch mehr Lockerungsmaßnahmen?! 😄 

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vor 3 Stunden, HerrRossi schrieb:

Irre: Die Schwaben spenden jetzt

 das ist in der tat absolut Irre

  • HAHA 7

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Gast botte
vor 12 Stunden, Janoos schrieb:

Das stimmt so auch nicht, oder zumindest nicht mehr. Dieses Problem gibt es, ist aber aktuell eher vernachlässigbar. 

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/2020-04-22-de.pdf?__blob=publicationFile

Rückstau von 2.200 Proben wegen Reagenzien etc. bei 323.000 Tests. Das ist nix. Und die Kapazitäten siehst du dort auch aufgelistet: 818.000 pro Woche, Tendenz steigend.

Edit: Ah, bin mir gerade nicht sicher, ob das mit den Reagenzien mit den Rückstaus zusammenhängt oder nicht. Meine aber dass vom RKI da heute in der Pressekonferenz auch nochmal bestätigt wurde, dass das eigentlich nicht das Problem ist momentan.

Doch, ist ein Problem. Dass der Rückstau so gering ist, liegt halt auch daran, dass die Hürde für einen Test nach wie vor recht hoch ist. Wenn man wirklich deutlich mehr ‚in der Fläche‘ testen will und eben nicht nur bei konkretem Krankheitsverdacht, wird man da noch deutlich zulegen müssen.

zur Illustration: hier im regionalen Testzentrum läuft der grosse, automatisierte Analysator derzeit nur alle 2-3 Tage. Weil man die 96er-Testplatten vorher nicht voll bekommt und Testplätze ungenutzt lassen würde. Obwohl die Belegschaft der hiesigen Uniklinik noch nicht annähernd systematisch getestet wurde. Könnte man machen, aber dann wären für das Gerät in 10 Tagen keine Reagenzien mehr da. Hersteller aus den USA liefert derzeit nur schleppend nach. Da wird gerade fieberhaft dran gearbeitet. 

Auf den durchaus hohen Testzahlen sollte man sich nicht ausruhen. Mehr und vor allem schneller wäre sehr hilfreich.

Das geht gerade im Wunschdenken weit gehend unter: absolute Voraussetzung für verantwortbare Lockerungen der Beschränkungen ist, regionale Neuinfektionen sehr zeitnah erkennen und nachverfolgen zu können. Und dazu gehören entsprechend schnellere Tests in höherer Zahl, als wir sie derzeit leisten können.

bearbeitet von botte

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Weiß jemand, ob so etwas auch in Deutschland gemacht wird?

https://www.uchicagomedicine.org/forefront/coronavirus-disease-covid-19/uchicago-medicine-doctors-see-truly-remarkable-success-using-ventilator-alternatives-to-treat-covid19?fbclid=IwAR1OIppjr7THo7uDYqI0njCeLqiiXtuVFK1znwk4WUoaAJUB5BHq5w16pfc

Zitat

Doctors at the University of Chicago Medicine are seeing “truly remarkable” results using high-flow nasal cannulas rather than ventilators and intubation to treat some COVID-19 patients.

High-flow nasal cannulas, or HFNCs, are non-invasive nasal prongs that sit below the nostrils and blow large volumes of warm, humidified oxygen into the nose and lungs.

A team from UChicago Medicine’s emergency room took dozens of COVID-19 patients who were in respiratory distress and gave them HFNCs instead of putting them on ventilators. The patients all fared extremely well, and only one of them required intubation after 10 days.

 

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vor 17 Stunden, Janoos schrieb:

Verfassungsrichterin Juli Zeh, Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer, der Hallenser Medizinprofessor Alexander Kekulé, der frühere Chef der Wirtschaftsweisen, Christoph Schmidt, der Hamburger Ökonom Thomas Straubhaar und der Münchner Ethikprofessor Julian Nida-Rümelin. Der

Die Dummschwätzer der Nation. Hätte ich nicht bereits Juli Zeh zitiert und ihr erschrecken über Denunziation von Coronaparties? Ja, ich fühle mich in der DDR. :-D

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vor 1 Stunde, jon29 schrieb:

ich fühle mich in der DDR. :-D

Du fühlst dich in deinem Bild von DDR.

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Mein erstes Mal ... mit Maske - ein Erlebnisbericht

Vorhin das erste Mal mit meiner Maske im Supermarkt gewesen, ist seit heute Pflicht. Schon so ein bisschen Bammel gehabt, ob ich nicht am Ende so ziemlich der einzige bin, der die trägt. Vor dem Laden schon so ein paar Leute gesehen, die keine getragen haben. Naja, reinspaziert und erleichtert gewesen: jeder hat eine getragen. Oder halt einen Schal. Oder ein Geschirr-Tuch. Da fühlt man sich schon ein wenig elitär mit der nagelneuen und hochwertigen Apotheker-Maske. Wird wahrscheinlich bald ein neues Statussymbol. So Masken generell: wer trägt die coolste und schönste, und wessen Fresse wird durch eine solche Maske eher auf- als abgewertet? Wobei ich da in meinem Fall einen Ganzkörper-Mullbeutel bevorzugen würde, aber ok, das ist eine andere Geschichte. Naja, alles in allem hat das schon geklappt irgendwie. Doof nur, dass ich wegen der Maske extrem viel Schnodder produziert habe. Und mein Hals hat auch etwas gekratzt, keine Ahnung, ob das an dem Rückstau von der Atemluft liegt. Musste dann jedenfalls meinen Husten zurückhalten, um keine bösartigen Blicke auf mich zu ziehen. Bin generell überrascht gewesen, wie wenige Leute in dem Laden gewesen sind. Ich meine, es ist Samstagnachmittag. Da geht doch normalerweise jeder einkaufen. Vielleicht ist es aktuell vielen noch zu blöd und sie bleiben aus Protest daheim. Dann an der Kasse gewesen und gesehen, dass die armen Kassierer scheinbar auch eine Maske tragen müssen. Ist eigentlich nicht Pflicht für die afaik, aber der Laden hat sie wohl trotzdem dazu verdonnert. Etwas übel, muss ich sagen. 8 Stunden das Ding da tragen. Ätzend. Und die sitzen da mittlerweile alle hinter dicken Glasscheiben. Also man kann es auch übertreiben. Dann beim Sortieren meiner Einkäufe doch noch einen gesehen, der ohne Maske gekommen ist. Armer Tropf, denke ich mir. Jetzt ist er selber nämlich der Dumme irgendwie. Massenpsychologie halt. Ist ihm scheinbar auch selber bewusst gewesen, deswegen hat er den Laden gar nicht erst wirklich betreten, sondern hat sich im Eingangsbereich eine Dose Redbull gezogen und hat sich dann von vorne an die (leere) Kasse gestellt. Dann beim Wegbringen des Einkaufswagens: latscht da tatsächlich noch einer ohne Maske rum. Aber betritt den Laden auch nicht so wirklich, sondern schaut sich nur vorne hochgradig interessiert diese Feder-Dinger an, mit denen man Staub aus Ecken entfernen kann. Tja, doof gelaufen. Nächstes Mal wird's besser. 

Dann raus aus dem Laden und ja, ehrlich gesagt dann auch direkt die Maske wieder ausgezogen, weil der Schnodder hat sich gestaut. Gebe dem Ganzen so ungefähr eine Woche, bis die Hälfte auf das Tragen einer Maske verzichtet. Zumindest da, wo keine Security am Einlass kontrolliert.

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vor 37 Minuten, Janoos schrieb:

muss ich sagen. 8 Stunden das Ding da tragen. Ätzend. Und die sitzen da mittlerweile alle hinter dicken Glasscheiben. Also man kann es auch übertreiben. Dan

Naja. Die sind aber auch am gefährdeten. Gerade eine sehr traurige Geschichte mitbekommen, wie ein Baumarktmitarbeiter, 60 Jahre aber sehr fit, an Corona verstorben ist. Obwohl er sehr vorsichtig war und ständig die Regeln einhielt.

...

Und wenn ne junge Kassieren die Oma ansteckt, ist es auch nicht so toll. Schließlich geht es bei der Maske darum, die anderen zu schützen.

bearbeitet von jon29

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vor 35 Minuten, Janoos schrieb:

Gebe dem Ganzen so ungefähr eine Woche, bis die Hälfte auf das Tragen einer Maske verzichtet. Zumindest da

Es wäre zu hoffen, dass wir jetzt einmal den westlichen Egoismus mit dem asiatischen vor der Gemeinschaft eintauschen.

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vor 47 Minuten, Janoos schrieb:

und gesehen, dass die armen Kassierer scheinbar auch eine Maske tragen müssen. Ist eigentlich nicht Pflicht für die afaik, aber der Laden hat sie wohl trotzdem dazu verdonnert. 

Zumindest hier im Bundesland ist das auch Pflicht und kann wahnsinnig teuer für die Ladeninhaber werden, wenn die Kassierer/Angestellten ohne erwischt werden. 

vor 47 Minuten, Janoos schrieb:

Gebe dem Ganzen so ungefähr eine Woche, bis die Hälfte auf das Tragen einer Maske verzichtet. Zumindest da, wo keine Security am Einlass kontrolliert.

Kann ich mir nicht vorstellen. Da wird schon gut durchgegriffen werden. Ist ja auch im Sinne des Ladeninhabers, dass der Laden geöffnet bleibt und Einnahmen kommen.

 Ich war gestern auch das erste mal mit Maske und fand das garnicht so schlimm. Ans atmen gewöhnt man sich und an die wenigen Blicke auch. Muss ja ab Montag hier eh jeder tragen beim einkaufen. 
Ansonsten finde ich die Maske gar nicht so schlecht, brauch ich nur noch die Augen schminken und spare Make-Up. Hat alles seine Vor- & Nachteile. 😄 

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vor 2 Minuten, MissXYZ schrieb:

Ansonsten finde ich die Maske gar nicht so schlecht, brauch ich nur noch die Augen schminken und spare Make-Up. Hat alles seine Vor- & Nachteile. 😄 

Just lol @ your life

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vor 34 Minuten, MissXYZ schrieb:

Zumindest hier im Bundesland ist das auch Pflicht und kann wahnsinnig teuer für die Ladeninhaber werden, wenn die Kassierer/Angestellten ohne erwischt werden. 

*Nur wenn kein Plexiglas oder sonstiger Schutz bereitgestellt worden ist; soweit ich weiß.

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Nach dem Coronavirus-Ausbruch am Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam folgen nun Konsequenzen: Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) hatte beide bisherigen Geschäftsführer nach der Häufung von Infektions- und Todesfällen an dem Klinikum für ein halbes Jahr beurlaubt. Seit Samstag hat das größte Potsdamer Krankenhaus eine neue Leitung.

Die Brandenburger Landesregierung hat nun einen ersten Bericht der bisherigen Klinikspitze über die Krise erhalten. Der Zwischenbericht sei eingegangen und werde nun geprüft, teilte ein Sprecher des Brandenburger Gesundheitsministeriums am Samstag mit.

Bis Freitag starben 40 Corona-Patienten in der Klinik. Experten des Robert Koch-Instituts kritisierten danach unter anderem, dass Umzüge ganzer Stationen die Virusübertragung begünstigt haben könnten.

Eine unabhängige Kommission unter Leitung von Brandenburgs Ex-Gesundheitsministerin Anita Tack (Linke) soll den Virusausbruch untersuchen. Die Staatsanwaltschaft Potsdam prüft, ob sich drei leitende Ärzte und die nun beurlaubten Geschäftsführer strafbar machten.

Dabei geht es um Meldepflichten. Sie prüft auch eine Strafanzeige der Deutschen Stiftung Patientenschutz gegen die verantwortlichen Geschäftsführer und Ärzte unter anderem wegen des Verdachts fahrlässiger Tötung.

Hat hier eigentlich noch immer niemand eine Übersicht darüber, woher die ganzen Neuinfektionen und Todesopfer eigentlich kommen? Im Angesicht solcher Berichte komme ich mir nämlich schon etwas verarscht vor, muss ich sagen. Da sitzt man wochenlang fröhlich auf seinem Hintern und dreht Däumchen, um niemanden zu gefährden und zur allgemeinen Verbesserung der Situation beizutragen. Und andernorts lässt man das Virus feuchtfröhlich durch die Gegend grassieren und Dutzende von Menschen verrecken. Das regt mich umso mehr auf, weil es hier einen ganz ähnlichen Fall in einem Pflegeheim gegeben hat. Dutzende Infizierte, einige Todesopfer, und die Heimleitung hat versucht, alles zu vertuschen. Und wenn dann wegen zahlreicher Geschichten wie dieser die Ansteckungsrate nicht tief genug geht und die Todesopfer immer weiter steigen, darf es der Rest der Bevölkerung dann gleich mit ausbaden. 

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Genau... jedes Kind weiß doch, dass Zwangsabitur und Maskenpflicht bereits 1933 genutz wurden..

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vor 12 Minuten, capitalcat schrieb:

*Nur wenn kein Plexiglas oder sonstiger Schutz bereitgestellt worden ist; soweit ich weiß.

Meinte auch die Angestellten im Einzelhandel, die nicht durchweg an der Kasse sitzen. 

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vor 10 Minuten, Janoos schrieb:

Hat hier eigentlich noch immer niemand eine Übersicht darüber, woher die ganzen Neuinfektionen und Todesopfer eigentlich kommen? Im Angesicht solcher Berichte komme ich mir nämlich schon etwas verarscht vor, muss ich sagen. Da sitzt man wochenlang fröhlich auf seinem Hintern und dreht Däumchen, um niemanden zu gefährden und zur allgemeinen Verbesserung der Situation beizutragen. Und andernorts lässt man das Virus feuchtfröhlich durch die Gegend grassieren und Dutzende von Menschen verrecken. Das regt mich umso mehr auf, weil es hier einen ganz ähnlichen Fall in einem Pflegeheim gegeben hat. Dutzende Infizierte, einige Todesopfer, und die Heimleitung hat versucht, alles zu vertuschen. Und wenn dann wegen zahlreicher Geschichten wie dieser die Ansteckungsrate nicht tief genug geht und die Todesopfer immer weiter steigen, darf es der Rest der Bevölkerung dann gleich mit ausbaden. 

Kannst du in deinem Beitrag noch die Quelle/ Link ergänzen 🙂?

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Es ist ja schon bekannt, dass in Großbritannien nur die Toten der Krankenhäuser einfließen. Tote zu Hause oder in Pflegeheimen nicht. Laut einer Studie der Financial Times liegt die echte Todesrate doppelt so hoch, also 40.000.

https://amp.ft.com/content/67e6a4ee-3d05-43bc-ba03-e239799fa6ab

 

Damit wäre Großbritannien das am stärksten betroffene Land...

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vor 8 Minuten, jon29 schrieb:

Es ist ja schon bekannt, dass in Großbritannien nur die Toten der Krankenhäuser einfließen. Tote zu Hause oder in Pflegeheimen nicht. Laut einer Studie der Financial Times liegt die echte Todesrate doppelt so hoch, also 40.000.

https://amp.ft.com/content/67e6a4ee-3d05-43bc-ba03-e239799fa6ab

 

Damit wäre Großbritannien das am stärksten betroffene Land...

Passend dazu auch der aktuelle Bericht aus der ZEIT:

Zitat

Sediert statt gerettet: In Frankreich mehren sich die Indizien dafür, dass Patienten auf dem Höhepunkt der Pandemie nach Alter selektiert wurden.

https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-04/coronavirus-frankreich-triage-altenheime-todesfaelle

Ich hoffe, dass sich da so langsam entsprechende Wege auftun, die entsprechenden Risiken zumindest zu verringern. Wenn europaweit gut und gerne die Hälfte an Todesfällen auf Bewohner von Pflegeheimen zurückzuführen ist, dann ist klar, dass wir irgendetwas ganz gewaltig falsch machen. Generell ist das aber auch ein absolut kaputtgesparter Bereich, wie so vieles im Gesundheitswesen. Würde mich nicht wundern, wenn aktuell deutschlandweit dutzende, vielleicht hunderte von Altenpflegern durch die Pflegeheime spazieren, die klare Symptome aufweisen, aber von der Heimleitung zur Weiterarbeit gezwungen werden, weil es an Personal mangelt. 

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