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Gast botte
vor 56 Minuten, jon29 schrieb:

Weil der Druck aus der Bevölkerung immer riesiger wird.

Mal Gegenrede: ist der Druck dennn wirklich so riesig? Bisher ist die Übereinstimmung mit der hierzulande gefahrenen Linie nach wie vor sehr hoch. Klar wünschen sich alle (denke ich), möglichst bald wieder in Richtung 'normal' zu kommen. Und klar sind sich die meisten einig, dass man die getroffenen Maßnahmen ab hier regelmäßig auf den Prüfstand stellen und rechtfertigen sollte. Aber ist das 'riesiger Druck'? C'mon Jon. Das ist eine Formulierung, die ich immer nur von Leuten höre, die da selbst riesigen Druck verspüren. Warum nicht einfach mal bei sich bleiben und sagen: "ich würde mir wünschen, dass..."? Die Bevölkerung, das sind wir. Nicht irgendein anonymer Mob da draussen, der vermeintlich nicht zu beeinflussen wäre. 

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vor 1 Minute, botte schrieb:

Mal Gegenrede: ist der Druck dennn wirklich so riesig? Bisher ist die Übereinstimmung mit der hierzulande gefahrenen Linie nach wie vor sehr hoch. Klar wünschen sich alle (denke ich), möglichst bald wieder in Richtung 'normal' zu kommen. Und klar sind sich die meisten einig, dass man die getroffenen Maßnahmen ab hier regelmäßig auf den Prüfstand stellen und rechtfertigen sollte. Aber ist das 'riesiger Druck'? C'mon Jon. Das ist eine Formulierung, die ich immer nur von Leuten höre, die da selbst riesigen Druck verspüren. Warum nicht einfach mal bei sich bleiben und sagen: "ich würde mir wünschen, dass..."? Die Bevölkerung, das sind wir. Nicht irgendein anonymer Mob da draussen, der vermeintlich nicht zu beeinflussen wäre. 

Ich denke auch, dass der Druck grösser wird, woran erkenne ich das? Facebook- und Instagrameinträge und vor allem in den Kommentarspalten aller grösseren Zeitungs und Newsseiten. Wieso das so gekommen ist, ich denke eine Teilschuld haben auch die Medien, welche alle "positiven" Nachrichten/Studien ohne Hinterfragen publizieren. Bestes Beispiel die Stanfordstudie mit den chinesischen Tests...erst hier im Forum und auf 4chan habe ich erfahren, dass diese Tests stand Heute nicht zu gebrauchen sind. Klar wäre ich ein Normalo der keinen Zugang zu solchen Seiten und Wissen hat, würde ich die staatlichen Massnahmen auch stärker kritisieren und es würde sich Unmut breit machen. Hier versagen in meinen Augen im Moment die Mainstreamedien. 

Wer mich nicht glaubt soll nur mal in die Kommentarspalten von Welt.de reinschauen. Ich hab dort das Abo und für gewöhnlich die gleiche Meinung wie die Leserschaft, aber was zur Zeit da abläuft bringt mein Blut zu kochen. Vor allem die abwertenden Worte und Lügen gegenüber Drosten.

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vor 3 Minuten, botte schrieb:

Mal Gegenrede: ist der Druck dennn wirklich so riesig? Bisher ist die Übereinstimmung mit der hierzulande gefahrenen Linie nach wie vor sehr hoch. Klar wünschen sich alle (denke ich), möglichst bald wieder in Richtung 'normal' zu kommen. Und klar sind sich die meisten einig, dass man die getroffenen Maßnahmen ab hier regelmäßig auf den Prüfstand stellen und rechtfertigen sollte. Aber ist das 'riesiger Druck'? C'mon Jon. Das ist eine Formulierung, die ich immer nur von Leuten höre, die da selbst riesigen Druck verspüren. Warum nicht einfach mal bei sich bleiben und sagen: "ich würde mir wünschen, dass..."? Die Bevölkerung, das sind wir. Nicht irgendein anonymer Mob da draussen, der vermeintlich nicht zu beeinflussen wäre. 

Ich glaube, da jeder seinen eigenen Bias zu tragen, abhängig vom Wohnort und Umfeld. Wenn ich an einem Ort lebe, an dem die Infektions- und Sterberaten niedrig sind und mein Umfeld aus eher jüngeren Leuten besteht, für welche so oder so eine vergleichsweise geringe Gefahr vorliegt, dann bekommt man natürlich sehr schnell den Eindruck, dass der Druck größer wird. Wenn ich umgekehrt an einem Ort mit einer hohen Infektions- und Sterberate lebe und mein Umfeld aus überproportional vielen Risikopatienten besteht, ja, dann sieht es natürlich eher umgekehrt aus. 

Pi Mal Daumen muss man halt sagen, solange die Infektionszahlen nicht nach oben schnellen, wird der Anteil derjenigen, die die aktuellen Maßnahmen befürworten, immer weiter schrumpfen. Übrig bleiben da auf lange Sicht nur die Leute, die sich aktiv mit dem wissenschaftlichen Stand auseinandersetzen (und der deutet aktuell eben darauf hin, dass die Gefahr noch lange nicht vorüber ist) oder die nach wie vor eine große Gefahr für sich oder andere vernehmen. 

An allen anderen wird es irgendwann vorbeiziehen, sehe ich auch in meinem eigenen Umfeld. Ich glaube, mehr als 1x pro Tag informiert sich da auch niemand mehr über die aktuelle Situation, und entsprechend undifferenziert sind da auch die Meinungen ("Es sind doch nur x Prozent infiziert, alles übertrieben").

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vor 34 Minuten, botte schrieb:

ist das 'riesiger Druck'? C'mon Jon. Das ist eine Formulierung, die ich immer nur von Leuten höre, die da selbst riesigen Druck verspüren. Warum nicht einfach mal bei sich bleiben und sagen: "ich würde mir wünschen, dass..."? Die Bevölkerung,

Ach komm jetzt musst du nicht gleich mit Küchenpsychologie kommen.

Es geht mir um den Irrglauben, dass Politiker losgelöst vom Volk handeln. Es ist einfach natürlich ein Druck da, schon alleine von den Leuten die um ihre Existenz bangen. Und das schlägt sich auf das Handeln durch. Gegen die Mehrheit der Bevölker huung handeln können Politiker nicht, auch wenn einige Stammtische dies meinen.

Klar, es gibt nicht "das Volk", aber es gibt unterschiedliche Fraktionen, und da gibt es schon auch den nicht leisen Block der Leute, die Lockerungen verlangen und die Länge des Lockdowns nicht eibsehen. Neben denen, die noch diszipliniert sind.

So wie es ja bei den verantwortlichen Politikern auch unterschiedliche Positionen gibt.

bearbeitet von jon29
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Erste Informationen zu einer Antikörperstudie (geht noch bis Ende Mai) aus dem Kanton Genf in der Schweiz (so viel ich verstanden habe ist der Test noch nicht validiert, um welchen es sich genau handelt kann ich nicht rauslesen. 

Ergebnisse: 

- Für die erste Studienwoche kam man auf einen Wert von 3.5% in der Bevölkerung (variabilité possible de 1,6% à 5,4%)

- Für die zweite Studienwoche auf 5.5% (variabilité possible de 3,3% à 7,7%) 

das bedeutet etwa 6x mehr Infizierte als offiziell gemessen wurde und eine CFR von 0.7%. Aber im Moment findet man nicht mehr Informationen dazu, deswegen mit Vorsicht geniessen.

https://www.hug-ge.ch/medias/communique-presse/seroprevalence-covid-19-premiere-estimation

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Einfach nur wow:

Zitat

Autopsy: Santa Clara patient died of COVID-19 on Feb. 6 — 23 days before 1st U.S. death declared

https://www.sfgate.com/bayarea/article/Santa-Clara-county-coronavirus-February-deaths-15217371.php

Jetzt bin ich aber wirklich gespannt, was die Antikörperstudien aus den USA liefern. Das Virus muss wochenlang quer durch die weite Teile der USA gewandert sein, ohne dass es jemand gemerkt hat. 

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vor 24 Minuten, Janoos schrieb:

Einfach nur wow:

https://www.sfgate.com/bayarea/article/Santa-Clara-county-coronavirus-February-deaths-15217371.php

Jetzt bin ich aber wirklich gespannt, was die Antikörperstudien aus den USA liefern. Das Virus muss wochenlang quer durch die weite Teile der USA gewandert sein, ohne dass es jemand gemerkt hat. 

Finde das jetzt weder 'wow' noch in irgendeiner Weise überraschend. Dass man auf die Statistiken, Zahlen und auch zeitliche Verläufe ohne entsprechendes Studienformat relativ wenig geben kann, sollte doch mittlerweile jedem bewusst sein.  Ich bin mir ziemlich sicher, dass man in vielen anderen Ländern ähnliches feststellen würde und das jetzt kein USA Einzelfall war. 

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vor 4 Stunden, TheDoctor85 schrieb:

warum? Wenn ein Biergarten wieder aufmachen darf, dann hat er wieder Einnahmen...nur so als Beispiel.

Wenn der jetzt wieder aufmacht, hat er in 14 Tagen kein Personal mehr, weil alle in Quarantäne oder tatsächlich infiziert sind. Seine Gäste genauso. Und dann hat er auch nicht mehr Einnahmen wie jetzt.

vor 5 Stunden, Virez schrieb:

Das habe ich bereits berücksichtigt. Aber Öffnungen heißen nicht, dass alle wieder zum Handshake zur Begrüßung zurückkehren oder die Supermärkte ihren Abstand nicht mehr einhalten müssen. Und innerhalb der (großen) Unternehmen selbst, haben diese eben schon aus Eigennutz das Risiko für Ansteckungen so klein wie möglich gestaltet. Also kann man es definitiv nicht mit einem abgeschlossenen Schiff vergleichen, dass dann in Kürze die gesamte Belegschaft ausfällt. 

Es ging doch um den Vergleich "alles zumachen" gegen "alles ungehindert weiterlaufen lassen", also platt Virologen gegen FDPler.

"Alles ungehindert weiterlaufen lassen" ist Flugzeugträger, weil dann sind alle Kantinen offen, alle Schichten brummen und alle treffen und durchmischen sich in den Duschen und den Pausenräumen und in der Bahn. Die Flugzeugträger haben der Welt deutlich vorgeführt, daß es so nicht funktioniert. Höchstens ein paar Wochen länger. Weil da gab es keine Verbote und trotzdem können sie jetzt für eine lange Zeit ihre reguläre Arbeit nicht tun (also keine Bomben auf Wüstenländer werfen z.B.)

Was Du beschreibst, mit getrennten Teams und Umorganisation, ist ein Zustand dazwischen, nahe dem Idealfall mit der besten Begrenzung des Virus bei gleichzeitig bestmöglicher Weiterleistung im Wirtschaftssinn.

Ich bezweifle, daß z.B. Daimler mit 100000 Mitarbeitern 10000 Teams a 10 Personen hinbekommt, die sich nicht sehen und z.B. auf 10000 getrennte Toiletten gehen. Letztlich ist das eine Partisanen-Strategie aus dem Zweiten Weltkrieg, daß immer nur einzelne Widerstandszellen hops gehen können und keinen Kontakt zu anderen haben. Das Virus ist aber unerbittlicher als jede Geheimpolizei. Und wenn man komplexere Aufgaben erledigen will als feindliche Waffenlager in Kommandoaktionen sprengen, braucht man auch komplexere Zusammenarbeit.

Eine Werbeagentur mag es hinbekommen, per hippem Appletalk-Video Kontakt zu halten. Geht zur Not mit der Bandbreite von einem Analog-Modem, weil alle Agenturbrille und Rollkragenpulli tragen und damit durch fertige Avatare ersetzt werden können, ohne daß man den Unterschied sieht. Hilft im Moment aber auch nix, weil gerade niemand eine Werbestrategie für Oktoberfestpackages oder einen neuen Sommer-Alcopop in der Clubszene braucht. Keine Bacardi-Strohhüte bis Weihnachten, und dabei ist noch nichtmal sicher, ob Weihnachten 2021 oder 2022.

Und wenn man die Wirtschaftsvertreter so hört, die bereits das Anlegen von winzigen Pufferlagern, um mal die mehrstündige Verspätung eines Beutels Schrauben abzufangen, als unzumutbar teuer bezeichen, glaube ich nicht, daß "die Wirtschaft" zu nennenswerten Umorganisationen in Richtung der Virologen in der Lage ist, ohne den sterbenden Schwan zu machen (oder von der Rendite her tatsächlich so abzukacken, daß es sich nicht mehr "lohnt".) Wenn man sieht, was in 100000-Euro-Autos "aus Kostengründen" alles nicht eingebaut werden kann, bin ich fast geneigt, denen zu glauben.

Wo ist eigentlich wirtschaftlich das Problem, wenn ein Drittel aller Betriebe pleitegeht? Die Räume und Maschinen sind ja danach ja alle noch da, die Arbeiter auch. Selbst in den Gaststätten muß man bloß den abgelaufenen Orangensaft aus dem Kühlschrank schmeißen und weiter gehts (die Erdnüsse und Salzstangen können bleiben, die waren sowieso von 2018.)

Die Öffnungstheoretiker  haben als Argument eigentlich nur die Folgerung, daß Schließung beweisbar nachteilige Folgen hat, also Öffnung gut sein muß. Und dieser geistige Kurzschluß gilt halt nicht.

Wer Fieber hat oder wem Verwandte und Freunde wegsterben, dem geht es fast so schlecht wie Dagobert Duck, wenn einer seiner undschuldigen Talerscheine schmerzhaft in der Kassenschublade eingeklemmt wird. Also die vielbeschworenen "psychologischen Gründe" sind schonmal Scheinargumente.

Dann müßte mal jemand ausrechnen, was eine Krankheit mit 20% schweren (=krankenhausmäßigen? oder ist das deutlich weniger) Verläufen kostet. Sonst jammern die Wirtschaftsverbände, was ein oder gar zwei Karenztage an Milliardenkosten verursachen würden, und hier dürfen sich die Mitarbeiter flächendeckend 2-3 Wochen plattmachen?

Aber ich finde, trotz aller Pandemie, sollte Maredo wieder öffnen dürfen. Ich habe nämlich Gutscheine zu Weihnachten bekommen, die nun verfallen sind. Grrrr.

 

bearbeitet von HerrRossi
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vor 15 Minuten, HerrRossi schrieb:

Aber ich finde, trotz aller Pandemie, sollte Maredo wieder öffnen dürfen. Ich habe nämlich Gutscheine zu Weihnachten bekommen, die nun verfallen sind. Grrrr.

Die haben schon vor ein paar Wochen Pandemie-bedingt Insolvenz angemeldet. Es ist also durchaus fraglich, ob sie überhaupt je wieder öffnen werden.

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Checkt ihr grad was in Hamburg abgeht? Größter Cringe. Gericht kippt die 800qm Regel. Jetzt dürfen theoretisch auch alle Läden aufmachen, die größer sind. (SportScheck diese...)  Mir zieht sich der Bauch zusammen bei dem was grad passiert.  

Edit: anscheinend hat die Stadt Hamburg Beschwerde eingereicht.

bearbeitet von Kepler

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vor 29 Minuten, Kepler schrieb:

Checkt ihr grad was in Hamburg abgeht? Größter Cringe. Gericht kippt die 800qm Regel. Jetzt dürfen theoretisch auch alle Läden aufmachen, die größer sind. (SportScheck diese...)  Mir zieht sich der Bauch zusammen bei dem was grad passiert.  

Edit: anscheinend hat die Stadt Hamburg Beschwerde eingereicht.

Naja warte: Nach kurzem googlen steht da, größere Geschäfte können öffnen, solange sie ihre Fläche auf 800qm begrenzen. 
Finds ja persönlich eh logischer Ü800qm öffnen zu lassen, weils sich in meinem Kopf sinnvoller anhört, begrenzte Anzahl X Leute auf 800qm shoppen zu lassen, viel Raum zum Abstandhalten und so - als das sich Leute in jeden kleinen 15qm Laden aufeineranderquetschen. 

bearbeitet von capitalcat

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vor 45 Minuten, HerrRossi schrieb:

 

Es ging doch um den Vergleich "alles zumachen" gegen "alles ungehindert weiterlaufen lassen", also platt Virologen gegen FDPler.

Das ist völliger Unfug, die FDP fordert nicht, alles ungehindert weiterlaufen zu lassen. Lindner hat immer wieder gesagt, dass sie die Maßnahmen unterstützen - aber weiterhin die Verhältnismäßigkeit prüfen wollen. Und es ist völlig korrekt, dass man schauen muss, was wirklich sinnvoll ist und was eben nur Wirtschaftsschäden und Psychologische Folgen, aber eben keine signifikanten Auswirkungen auf die Verbreitung hat. 

Zitat

"Alles ungehindert weiterlaufen lassen" ist Flugzeugträger, weil dann sind alle Kantinen offen, alle Schichten brummen und alle treffen und durchmischen sich in den Duschen und den Pausenräumen und in der Bahn. Die Flugzeugträger haben der Welt deutlich vorgeführt, daß es so nicht funktioniert. Höchstens ein paar Wochen länger. Weil da gab es keine Verbote und trotzdem können sie jetzt für eine lange Zeit ihre reguläre Arbeit nicht tun (also keine Bomben auf Wüstenländer werfen z.B.)

Weiß nicht, wie du darauf kommst. Es geht nicht um "Alles wie früher" vs. "Komplettschließung", sondern um Öffnung wo es geht und sinnvoll ist. Dass man einem Laden erlaubt zu öffnen, heißt nicht, dass dieser nicht an einen gewissen Schutz denken soll. 

 

Zitat

 

Wo ist eigentlich wirtschaftlich das Problem, wenn ein Drittel aller Betriebe pleitegeht? Die Räume und Maschinen sind ja danach ja alle noch da, die Arbeiter auch.

Also jetzt werden deine Kommentare dubios. Oder lese ich den Sarkasmus nicht raus? 

Zitat

 

Die Öffnungstheoretiker  haben als Argument eigentlich nur die Folgerung, daß Schließung beweisbar nachteilige Folgen hat, also Öffnung gut sein muß. Und dieser geistige Kurzschluß gilt halt nicht.

 

Mag sein, dass es solche Theoretiker gibt. Mir ist keiner (außerhalb von Facebook Kommentaren und paar Individuen hier in diesem Thread) bekannt, der dieser Logik folgt. 

bearbeitet von Virez
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vor 18 Minuten, Kepler schrieb:

Checkt ihr grad was in Hamburg abgeht? Größter Cringe. Gericht kippt die 800qm Regel. Jetzt dürfen theoretisch auch alle Läden aufmachen, die größer sind. (SportScheck diese...)  Mir zieht sich der Bauch zusammen bei dem was grad passiert.  

Edit: anscheinend hat die Stadt Hamburg Beschwerde eingereicht.

Mehr Fläche um Abstand zu halten?

Finde den BIAS hier deutlich mehr cringe. 

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vor 19 Minuten, capitalcat schrieb:

Naja warte: Nach kurzem googlen steht da, größere Geschäfte können öffnen, solange sie ihre Fläche auf 800qm begrenzen. 

Das was du schreibst gilt seit dem 20. April schon. Also der Hamburger Senat hat beschlossen, dass große laden ihre Verkaufsfläche begrenzen müssen (ich find selbst das zu viel des guten). Nun beschließt das Gericht aber, dass das nicht dem Infektionsschutz gilt, und die großen Läden auch mit voller Fläche öffnen dürfen.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/coronakrise-in-hamburg-verwaltungsgericht-kippt-beschraenkung-fuer-grosse-laeden-a-05ebcba6-fe7a-44b4-a806-c44f9992e26c

@Yolo

Dann lass doch auch die Stadien öffnen. Die sind riesig. Es dürfen aber nur 20000 Leute rein. Weil 1.5 Meter Abstand werden toll eingehalten überall und Einlasskontrolle gibt's auch. 

Man kann mit solchen Regelungen vielleicht schaffen, dass in den Läden nur eine begrenzte Anzahl an Personen erlaubt ist und sich dort aufhält. Aber im EKZ? in der Einkaufsmeile? Am Bankautomaten? Am See, Ufer, in den Öffentlichen? Wenn man alle Läden öffnet, werden diese Orte überfüllt sein. 

bearbeitet von Kepler
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vor 2 Minuten, Kepler schrieb:

Das was du schreibst gilt seit dem 20. April schon. Also der Hamburger Senat hat beschlossen, dass große laden ihre Verkaufsfläche begrenzen müssen (ich find selbst das zu viel des guten). Nun beschließt das Gericht aber, dass das nicht dem Infektionsschutz gilt, und die großen Läden auch mit voller Fläche öffnen dürfen.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/coronakrise-in-hamburg-verwaltungsgericht-kippt-beschraenkung-fuer-grosse-laeden-a-05ebcba6-fe7a-44b4-a806-c44f9992e26c

Oh, my bad.

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Ja, klingt alles ziemlich willkürlich.

Aber ganz ehrlich. Ich hab keine Ahnung wie man es wirklich besser machen kann.

 

Finde das Stadion-Beispiel sehr cool. Kam ja von Jens Lehmann. Lasst doch 20k Leute in die Allianz Arena - ist doch groß genug. Der Rattenschwanz sind dann aber Verkaufsstände, Toiletten, Einlasskontrollen. Da hast dann Schlangen von hunderten Metern. Und da müssen wieder Leute dran vorbei. Oder die Anreise? Schön dicht an dicht in den Öffis. Und mit Abstand allein ist es ja nicht getan. Man darf ja nix anfassen. Das ist nochmal das extra Risiko.

 

Ich hab’s vor Wochen schon gesagt. Gut, dass ich den Scheiß nicht verantworten muss. Über richtige Entscheidungen wird gemeckert und falsche bringen uns in die Hölle.

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vor 22 Minuten, Kepler schrieb:

Man kann mit solchen Regelungen vielleicht schaffen, dass in den Läden nur eine begrenzte Anzahl an Personen erlaubt ist und sich dort aufhält. Aber im EKZ? in der Einkaufsmeile? Am Bankautomaten? Am See, Ufer, in den Öffentlichen? Wenn man alle Läden öffnet, werden diese Orte überfüllt sein. 

Verstehe das Problem nicht. Vor dem Eingang  steht eine Person oder zwei und schaut wie viel Leute rein- und wie viel rausgehen. Ist das gleiche Prinzip wie beim kleinen Tante-Emma-Laden.

Wieso soll jetzt außerdem der See oder das Ufer überfüllt sein, wenn Läden über 800qm öffnen?

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Also grundsätzlich interessiert es mich nicht, ob jetzt auch Geschäfte öffnen dürfen, die größer als 800 Quadratmeter sind. Was mich wirklich wundert, ist das dilettantische Vorgehen seitens der Politik, die, aus welchem Grund auch immer, nicht vorausgesehen hat, dass eine solche Entscheidung bei der erstbesten Gelegenheit wieder einkassiert wird. Wie dämlich kann man denn sein? Das ist jetzt natürlich wieder Wasser auf die Mühlen der Leute, die die Situation sowieso schon nicht mehr ernst nehmen und schnellstmöglich wieder ihre Orgien feiern wollen. 

Die Ironie an der ganzen Sache ist, dass selbst dem größten empathielosen Lockerungsfetischisten die gegenwärtige Entwicklung nur zuwider laufen kann, denn wenn wir Pech haben, dann erleben wir hier bald einen Lockdown nach italienischen Verhältnissen. 

Ich kaufe mir schon einmal Klopapier.

 

 

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Gast
vor einer Stunde, Kepler schrieb:

Checkt ihr grad was in Hamburg abgeht? Größter Cringe. Gericht kippt die 800qm Regel. Jetzt dürfen theoretisch auch alle Läden aufmachen, die größer sind. (SportScheck diese...)  Mir zieht sich der Bauch zusammen bei dem was grad passiert.  

Edit: anscheinend hat die Stadt Hamburg Beschwerde eingereicht.

Ist doch egal. Hier in Hamburg kümmert sich der Großteil der Bevölkerung sowieso nicht um Corona. Es ist den Leuten völlig egal, sie bemühen sich nicht mal um Abstand. Der ganze Bus ist frei und sie setzen sich trotzdem zu dir.

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Mal was zum Schmunzeln, zur Abwechslung ❤️.

bearbeitet von capitalcat

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vor 6 Stunden, jon29 schrieb:

Weil der Druck aus der Bevölkerung immer riesiger wird.

Auf jeden Fall. Dieser riesige Schaden der schon enstanden ist durch die Maßnahmen und jeden Tag größer werden wird muss aufhören. In Schweden kann man ja sehen das es auch ohne gut verläuft. Und es werden immer mehr Leute die eine andere Meinung äußern. Doch wenn die Meinung gegen den Strom schwimmt hat das oft Konsequenzen und wenn es "nur" Unbeliebtheit ist.

Das hier ist mal eine spannende Wende bezüglich Äußerungen. Endlich sagt mal jemand den Kanzler Kurz die Meinung bzw. Fakten ins Gesicht.

https://www.youtube.com/watch?v=3gH4zH4Cp9Q

 

 

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vor 25 Minuten, IronM schrieb:

Verstehe das Problem nicht. Vor dem Eingang  steht eine Person oder zwei und schaut wie viel Leute rein- und wie viel rausgehen. Ist das gleiche Prinzip wie beim kleinen Tante-Emma-Laden.

Wieso soll jetzt außerdem der See oder das Ufer überfüllt sein, wenn Läden über 800qm öffnen?

Weil sich das Bild über diese Pandemie in der Gesellschaft wandelt. Und das beeinflusst das Verhalten der Bevölkerung. Das ist zwar das, was makroökonomisch Hilfreich sein kann. (Erwartung beeinflussen -> fiskalpolitische Maßnahmen, aufmunternde Worte und Taten), aber der zweite Aspekt ist einfach nicht angebracht in diesem Ausmaß und Tempo, weil er zu einem größeren Problem führen kann. In Hamburg (und Düsseldorf, Köln..) werden Seen und Ufer überfüllt sein. Die liegen halt dort wo man auch einkaufen geht oder in naher Umgebung.

Letztens bei Anne will saß da ne ehemalige zweifache Justizministerin. Und sie sagt etwas wie: "Ja, wir hatten jetzt einen Monat Ausnahmezustand. Aber das ist eine Ausnahme, eine Krise, und man kann daraus keine neue Normalität machen."
Und dann denke ich mir halt: Ne warte mal Frau ehemalige zweifache Justizministerin, du verstehst anscheinend die Lage nicht. Wir haben nicht einen Monat Krise und Ausnahme. Und dann gibts Lockerungen und dann Normalität. Keiner hat dir das Versprochen. Vielleicht der Laschet irgendwem im privaten. Aber sicherlich nicht die WHO, das RKI oder die Bundeskanzlerin. Und ich sehs bei mir auf der Arbeit. Viele werden ungeduldig, viele sind einsam oder belastet durch die Situation mit den Kindern im Haushalt + Homeoffice. Enge Verwandte haben schon ihre Jobs verloren (Nebenbei Luftfahrt und Zuliefererindustrie). Aber wir sind mit heutiger Kenntnis am Anfang. Nicht am Ende. Nicht in der Mitte. Am Anfang. 
 

bearbeitet von Kepler
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vor 14 Minuten, StareAtTheSun schrieb:

Der ganze Bus ist frei und sie setzen sich trotzdem zu dir. 

Attraction is not a choice.

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