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vor 8 Minuten, RyanStecken schrieb:

Jedes Konzept, welches langfristig kein Ende der Pandemie erreichen kann, ist in meinen Augen juristisch oder zumindest gesellschaftlich nicht haltbar. Ich kann es auch anders formulieren: Jedes Konzept oder jede Strategie, die langfristig versagt, die Interessen der einzelnen Altersgruppen miteinander zu vereinbaren ist nicht haltbar.

Die Wahrheit liegt im Konkreten. Also dann guck doch mal auf die Wette zwischen Janos und Rudelfuchs, also ob geimpfte Einschränkungen haben. Das ist die wichtigste Frage.

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Sieht ja im Moment ganz gut für meine Wette aus. Mpk bisschen laschet, aber geht in die richtige Richtung. Pampern muss bei na kacke nicht sein. Mal Nägel mit Köpfen. Find ich gut. 

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Gast

Eine juristische Prüfung wird neben zahlreichen weiteren Aspekten (bspw. Gegenüberstellung von Grundrechten, Kern-, Randbereich) auch eine Prüfung der Verhältnismäßigkeit beinhalten. 

Sind Inzidenzen ein geeignetes Mittel, um eine Gefährdung der Bevölkerung festzustellen? Wenn ja, sind sie ein notwendiges Mittel (oder gibt es mildere)? Wenn ja, sind diese auch im Einzelfall angemessen?

Da Juristen diese Fakten nicht aufgrund eigener Kenntnis beurteilen können, werden sie Gutachten einholen. 

Soweit mir bekannt ist, fußen die Inzidenzen auf den PCR-Tests. 

Die PCR-Tests sind nach der Erklärung eines Fachmannes (Prof.) , der in einem Testzentrum arbeitet, sehr gut geeignet, um das infektionsgeschehen in Hotspots zu beurteilen (dort haben verhältnismäßig viele das Virus). Der Test erreicht dann gut brauchbare korrekte Werte zwischen 80-90 Prozent. Leider können sie nur bedingt aussagekräftige Ergebnisse hervorbringen, wenn man breite Teile der Bevölkerung testet, da dann von tausenden Tests nur wenige positiv sind und das Grundrauschen (im Verhältnis zu viele falsch-positiv Tests) des PCR-Tests dann relevant wird. Die korrekten Zahlen liegen dann nur noch bei 5-50 Prozent.

Eine ausführliche Erklärung der Berechnung von Sensitivität und Spezifität mit Beispielrechnungen ist auf Youtube zu finden. Ich verlinke das aber nicht, weil es jemand unter einem reißerischen Titel veröffentlicht hat, obwohl der Arzt selbst das dann ganz sachlich erklärt. Sowas braucht keiner. 

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Gast botte
vor 1 Stunde, RyanStecken schrieb:

Jedes Konzept, welches langfristig kein Ende der Pandemie erreichen kann, ist in meinen Augen juristisch oder zumindest gesellschaftlich nicht haltbar.

Das ist Deine persönliche Einschätzung. Entscheiden werden das ziemlich sicher die Gerichte.

Zitat

Ich kann es auch anders formulieren: Jedes Konzept oder jede Strategie, die langfristig versagt, die Interessen der einzelnen Altersgruppen miteinander zu vereinbaren ist nicht haltbar.

Konkret: was heisst 'vereinbaren'? Wer sollte hier welche Kompromisse anbieten?

Zitat

Das ist jetzt etwas vage.

Das ist es wohl, schmeichelhaft gesagt.

Dieses geht gar nicht, jenes darf vermutlich nicht.... aber keine konstruktiven Gegenvorschläge. Das ist halt das Problem - nur mit 'dagegen' bekommt man auch nix geschissen. Ich persönlich hätte auch gern eine Überarbeitung der Kennziffern gesehen, denn nein, Inzidenz allein ist nicht komplett überholt - der einzig prädiktive(!) Faktor Richtung Gesundheitssystem - aber allein offensichtlich auch nicht mehr aussagekräftig genug. Und hätte auch gerne eine klarere Begründung der Impfkampagne. Aber an den eigentlich getroffenen Entscheidungen führt auch nicht wirklich ein Weg vorbei. Solidarität ist keine Einbahnstraße, und langsam möchte ich auch von denen, die sich bewusst gegen eine Impfung entscheiden, eine Art von Solidarität sehen. Dass diese Solidarität über den Geldbeutel und den Nervfaktor führen wird (jeden zweiten Tag testen), war früh und klar absehbar.

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Gast botte
vor 4 Minuten, perfect10 schrieb:

Die PCR-Tests sind nach der Erklärung eines Fachmannes (Prof.) , der in einem Testzentrum arbeitet, sehr gut geeignet, um das infektionsgeschehen in Hotspots zu beurteilen (dort haben verhältnismäßig viele das Virus). Der Test erreicht dann gut brauchbare korrekte Werte zwischen 80-90 Prozent. Leider können sie nur bedingt aussagekräftige Ergebnisse hervorbringen, wenn man breite Teile der Bevölkerung testet, da dann von tausenden Tests nur wenige positiv sind und das Grundrauschen (im Verhältnis zu viele falsch-positiv Tests) des PCR-Tests dann relevant wird. Die korrekten Zahlen liegen dann nur noch bei 5-50 Prozent. Eine ausführliche Erklärung der Berechnung von Sensitivität und Spezifität mit Beispielrechnungen ist auf Youtube zu finden. Ich verlinke das aber nicht, weil es jemand unter einem reißerischen Titel veröffentlicht hat, obwohl der Arzt selbst das dann ganz sachlich erklärt. Sowas braucht keiner. 

Yep, das ist schlicht formuliert, aber im Wesentlichen korrekt. Schlimmer wird's übrigens nochmal deutlich(!) für die im Screening verwendeten Antigentest, weil die sowohl mehr Falschpositive als auch mehr Falschnegative haben. Weswegen ein 'Freitesten' schon lange Illusion ist. Die sind geeignet, um Clusterbildung halbwegs zügig nachzuverfolgen, bringen aber weder dem einzelnen Sicherheit noch schränken sie die Ausbreitung des Virus per se ein. Daher ja: 3G ist bereits eine Beruhigungspille.

Nebenbei wäre ich für die PCR-Tests auch mal gespannt, wo man die entsprechenden Testkapazitäten hernehmen wollte. Wir sind auch zu Hochzeiten bisher nicht wesentlich über 200.000 Tests pro Tag hinaus gekommen, und für den PCR-Test als reinen Labortest liegt die Kapazität wahrscheinlich nochmal ein gut Stück niedriger. Wenn sich jetzt Beispielsweise 5 Millionen Nichtgeimpfte zweimal wöchentlich freitesten lassen wollen, dann kann das per PCR-Test ohnehin nicht stattfinden. Dafür gibt's weder die Labors, noch das Personal, noch die Geräte, noch die Kits. Also weiter mit Stäbchen.

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Zitat

Bremen (dpo) - Was ist nur mit den Leuten los? Seit der Coronapandemie versteht Zahnarzt Jörg Köhler (48) die Welt nicht mehr. "Wieso haben die Coronaleugner ständig Angst vor Mikrochips im Impfstoff?", rätselt er. "Wir Zahnärzte verbauen die doch schon seit Jahrzehnten heimlich in Zahnfüllungen und da hat sich noch nie jemand beschwert."

Angesichts der Sorgen von Impfgegnern kann Köhler nur den Kopf schütteln. "Chips zu verimpfen wäre doch überhaupt nicht praktikabel. Die müssten ja mikroskopisch klein sein, um überhaupt durch die Nadel zu passen. Dabei ist in einer Zahnfüllung super viel Platz. In einen Backenzahn passt ein ganzer Pentium-Prozessor mit 20 Terabyte Festplatte und Windows 10 ohne Probleme."

Doch auch weitere Gründe sprechen für den Einsatz von Chips zum Tracking und zur Bevölkerungskontrolle im Gebiss: So befinden sich die Zähne viel näher am Gehirn, was Gedankenkontrolle erheblich vereinfacht. Zudem muss früher oder später jeder einmal zum Zahnarzt.

"Selbst die Skeptischsten landen irgendwann auf meinem Stuhl", erklärt Köhler. "Notfalls treibt sie der Schmerz her. Und falls jemand wirklich mal überhaupt keine Karies hat, dann behaupte ich halt einfach, er habe Karies, und bohre in einen gesunden Zahn, der dann mit den nötigen Chips gefüllt wird."

Quelle: https://www.der-postillon.com/2021/08/chipfuellung.html

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vor 6 Stunden, RyanStecken schrieb:

Jedes Konzept, welches langfristig kein Ende der Pandemie erreichen kann, ist in meinen Augen juristisch oder zumindest gesellschaftlich nicht haltbar. 

Darin steckt eine Kategorieverwechslung, die sich in den Ableitungen fortsetzt. Kein Konzept kann eine Naturkatastrophe beenden. Verlangen kann man schlüssige und konsequente Bemühungen, mit den Folgen des Ereignisses möglichst gut umzugehen.

vor 6 Stunden, RyanStecken schrieb:

Jedes Konzept oder jede Strategie, die langfristig versagt, die Interessen der einzelnen Altersgruppen miteinander zu vereinbaren ist nicht haltbar. 

Das stimmt, aber die Musik spielt bei der Frage, was "vereinbaren" heißt. Das wiederum ist eine Frage, die man laufend neu bewerten muss, weil die Lage dynamisch ist. Und genau das passiert. Sehr wahrscheinlich gibt es eine grundrechtlich geschützte Position auf Teilhabe am gesellschaftlichen Leben auch für nicht geimpfte Personen. Nicht so selbstverständlich aber auf gleiche Teilhabe zum gleichen Zeitpunkt.

Es wird jetzt sehr spannend, wie die Behörden und Gerichte sich zu 2G-Veranstaltungen stellen. Ich habe aktuell zwei in der Beratung, jeweils mit vierstelligen Zahlen gleichzeitig anwesender Personen. Und natürlich überlegen wir, die nur für Geimpfte zu öffnen, um den Argumentationsraum zu verkleinern.

vor 4 Stunden, botte schrieb:

die im Screening verwendeten Antigentest, weil die sowohl mehr Falschpositive als auch mehr Falschnegative haben. Weswegen ein 'Freitesten' schon lange Illusion ist. Die sind geeignet, um Clusterbildung halbwegs zügig nachzuverfolgen, bringen aber weder dem einzelnen Sicherheit noch schränken sie die Ausbreitung des Virus per se ein. 

Stimmt, aber der Wert liegt ja gerade im Screening. Die Fehler sind in der großen Zahl nicht das entscheidende Moment, weil es aus strategischer Sicht darum gehen muss, die unerkannt Infizierten ohne Impfung zu identifizieren. Mit zunehmender Öffnung folgt daraus aber natürlich in der Tat 2G.

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vor 13 Stunden, Rudelfuchs schrieb:

Die gleiche Verschwörungsschwurblerscheisse die immer kommt wenn jemand "dieses video" der youtubeakademie teilt. 

Dass dir das nicht peinlich ist mit so einem Scheiss hausieren zu gehen. 

Schau das Video nochmal an. Merkel hat es klipp und klar gesagt, wer die Szenarien baut/plant. Im Übrigen war sie wieder wortbrüchig. Die "pandemische Notlage nationaler Tragweite" sollte, wenn allen Bürger ein Impfangebot gemacht werden kann, spätestens am 20.09.2021, eine Woche vor der Wahl aufgehoben werden. Stattdessen wird das Verordnungs-Regime über die Wahl hinaus verlängert, es wurde zwar eine "pandemische Lage" (statt Notlage) weiterhin verlängert, die Verordnungskompetenzen sind jedoch gleich hoch und können natürlich jederzeit durch eine "Mutation" oder sonstige beliebige Zahlen wieder angezogen werden. Ich hab mal bei 3 verschiedenen Gesundheitsämtern und bei der Bayerischen Staatsregierung angerufen, wie sie eigentlich feststellen, welches aus den PCR-Tests die "Delta Variante" ist bzw. wieviele davon dann in ein Labor gehen... keiner konnte mir Antworten sagen, obwohl das Thema schon medial hochgekocht wurde. 

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Gast
vor 1 Stunde, Geschmunzelt schrieb:

weil es aus strategischer Sicht darum gehen muss, die unerkannt Infizierten ohne Impfung zu identifizieren.

Warum eigentlich, wenn Geimpfte gleich ansteckend sind? 

Ich kann da logisch keinen Sinn dahinter erkennen, außer eben mehr Leute zu einer Impfung zu bewegen. 

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vor 1 Stunde, Geschmunzelt schrieb:

Kein Konzept kann eine Naturkatastrophe beenden. Verlangen kann man schlüssige und konsequente Bemühungen, mit den Folgen des Ereignisses möglichst gut umzugehen.

Wir halten durch Kontaktbeschränkungen nur die Zeit an. Das war als die Impfstoffe noch nicht da waren, eine sinnvolle Strategie. Jetzt ist es nicht mehr so. Dieses Zeit anhalten hat seinen Preis in Form von mangelnder Lebensqualität und Freiheit, ein Preis den vor allem jüngere Menschen zahlen, die auch weniger Risiko haben. Ein Problem, was nicht adressiert wird.

 

vor 6 Stunden, botte schrieb:

Dieses geht gar nicht, jenes darf vermutlich nicht.... aber keine konstruktiven Gegenvorschläge. Das ist halt das Problem - nur mit 'dagegen' bekommt man auch nix geschissen. 

Ich verstehe nicht, wie man in Großbritannien öffnen kann bei vertretbaren Todeszahlen (man schaue sich den Grapen an) und hier verkündet man weitere Verschärfungen. Boris Johnson sagte "Wenn wir nicht jetzt öffnen, wann dann?" Er hat nen Punkt, auch wenn er nen Depp ist. Ich sag nicht wir sollen alles aufmachen. Aber sollte die Regierung nicht irgendwie versuchen halbwegs zur Normalität zurückzukehren auch wenn das eine Ausreizung unserer Kapazitäten bedeutet?

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vor 17 Minuten, noraja schrieb:

Warum eigentlich, wenn Geimpfte gleich ansteckend sind? 

Ich kann da logisch keinen Sinn dahinter erkennen, außer eben mehr Leute zu einer Impfung zu bewegen. 

Damit weniger sterben und man mit denen weniger Arbeit hat, weil sie statistisch gesehen nicht son schweren Verlauf bekommen wie Ungeimpfte? Eine kompetente Antwort darauf hätte ich aber auch gerne mal.

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vor 34 Minuten, noraja schrieb:

Warum eigentlich, wenn Geimpfte gleich ansteckend sind? 

Ich kann da logisch keinen Sinn dahinter erkennen, außer eben mehr Leute zu einer Impfung zu bewegen. 

Was ja immerhin ein Sinn wäre. Da kann man jetzt die Paternalismusdebatte aufmachen, klar.

Aber afaik sind Geimpfte auch nicht "gleich" ansteckend. Hat @tonystark
auch schon erläutert, meine ich.

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vor 35 Minuten, RyanStecken schrieb:

Wir halten durch Kontaktbeschränkungen nur die Zeit an. Das war als die Impfstoffe noch nicht da waren, eine sinnvolle Strategie. Jetzt ist es nicht mehr so.

Ist mir zu apodiktisch. Ich würde sagen: Wir sind an ein Punkt auf dem Zeitstrahl, an dem sich die Frage anders stellt, ob es sinnvoll ist, die Zeit anzuhalten. Mit scheint es aber auch inhaltlich verkürzt, das auf den Zeitstrahl zu beschränken. Schon deshalb, weil sich nicht nur die Impfung ergeben hat, sondern auch die Einsicht in bessere Behandlungsmethoden, Long Covid und Folgeaufnahmen in Kliniken.

vor 38 Minuten, RyanStecken schrieb:

Dieses Zeit anhalten hat seinen Preis in Form von mangelnder Lebensqualität und Freiheit, ein Preis den vor allem jüngere Menschen zahlen, die auch weniger Risiko haben. Ein Problem, was nicht adressiert wird. 

Das ist samt und sonders falsch. Mangelnde Lebensqualität haben im letzten Jahr auch eine Menge Alte erlebt, die monatelang allein im Heim saßen, ebenso viele Kranke, die mangels ausreichender Kapazitäten und Konzentration auf Covid nicht optimal versorgt werden konnten. "Freiheit" ist so unscharf, dass man den Begriff als Jurist etwas präziser verwenden sollte, ich gebe als Stichwort nur mal Grundrechtsfunktionen.

Für Jüngere ist das Thema Bildung im weitesten Sinne (also einschließlich Kindergarten) die einzige ernsthaft belastende Einschränkung. Alles andere sind Einschränkungen, aber ohne weiteres - bislang - verhältnismäßig. Sport kann man auch draußen und ohne Geräte machen, soziale Interaktion ebenfalls. Falls ich hier was vergesse, ist das keine Absicht.

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Gast
vor 21 Minuten, Geschmunzelt schrieb:

Was ja immerhin ein Sinn wäre. Da kann man jetzt die Paternalismusdebatte aufmachen, klar.

Aber afaik sind Geimpfte auch nicht "gleich" ansteckend. Hat @tonystark
auch schon erläutert, meine ich.

Die Ansteckung bei Delta geht eher in die Richtung gleich ansteckend am Anfang. 

Ist so die Tendenz aus der letzten Woche. 

Mich würde da einfach mal die mögliche rechtliche Argumentation interessieren. Weil "immerhin ein Sinn" dahinter kann es ja nicht sein. Unter der Voraussetzung, dass Geimpfte gleich ansteckend sind, besteht der einzige Sinn, Ungeimpfte zur Impfung zu bewegen. Der Staat wählt hier Zutrittsverbote. Warum nicht alle Ungeimpften für 1 Monat ins Gefängnis und ihnen den Zutritt zu allem verbieten? Weil dann lassen sie sich sicher noch wahrscheinlicher impfen, woraus man ja ebenfalls einen Sinn ableiten könnte. 

Mir fehlt da irgendwie gerade das Gespür für die rechtliche Grenze. 

Wären sie nicht ansteckend, wäre mir der Sinn klar. Aber so? 

Ich fand zum Beispiel auch die Ausgangssperre im letzten Lockdown für alle vollkommen überraschend. Weil klar hat es die Partyszene eingedämmt. Aber ich hätte nicht damit gerechnet, dass wir in Deutschland so weit gehen in der Einschränkung der Grundrechte. Ich hätte damit gerechnet, dass sie Partys verbieten und es durchsetzen.

bearbeitet von Gast

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Falls jemand eine Studie zu nachgewiesenen Antikörpern nach einer Impfung hat bitte mal einstellen.

Habe mich auf der Arbeit mit verschiedenen geimpften Menschen auf der Arbeit unterhalten und da hat sich herauskristallisiert dass bei der Antikörperbestimmung erhebliche Unterschiede bestehen. 

Also hatten manche einstellige Werte und teilweise gab es wohl sogar dreistellige Werte (eher selten).

Dementsprechend ist ja der Schutz besser oder schlechter. 

Jemand der Antikörper im einstelligen Bereich hat hat dann wohl nach wie vor ein höheres Risiko für einen schweren Verlauf - richtig?

In Anbetracht dessen sollten Tests für bestimmte Begebenheiten weiterhin für jedermann verpflichtend sein. Von daher verstehe ich nicht wie man es gutheißen kann dass diese zukünftig selbst gezahlt werden sollen. 

Aber aus diesem Aspekt heraus wird eine Aufhebung von Maßnahmen auch immer unwahrscheinlicher. Fakt ist, Impfung ist nicht gleich Impfung.

 

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vor 16 Minuten, Geschmunzelt schrieb:

Für Jüngere ist das Thema Bildung im weitesten Sinne (also einschließlich Kindergarten) die einzige ernsthaft belastende Einschränkung. Alles andere sind Einschränkungen, aber ohne weiteres - bislang - verhältnismäßig. Sport kann man auch draußen und ohne Geräte machen, soziale Interaktion ebenfalls. Falls ich hier was vergesse, ist das keine Absicht.

Darum geht es doch gar nicht, ob einzelne Maßnahmen juristisch gerade noch so tragbar sind oder waren (was angesichts vieler OVG-Entscheidungen im Eilverfahren zumindest in Frage zu stellen ist), sondern darum, ob man das Bürgern langfristig zumuten kann, die selbst kaum Risiko haben oder es eingehen wollen. DIe Regierung kündigt implizit einen Lockdown für Ungeimpfte an. Wie kann das bei der derzeitigen Impfquote verhältnismäßig sein? Inbesondere unter Berücksichtung eines völlig willkürlichen Grenzwertes von 35. 

Ich sags mal ganz einfach. Wenn die Pandemie-Politik so weitergeht, lohnt es sich langfristig nicht mehr für junge und gut ausgebildete Menschen überhaupt in Deutschland zu bleiben. Bei ausreichender Impfquote sinkt auch die Notwendigkeit des Staates weitereinzugreifen. Ich sehe nicht, warum der Staat mir mein Leben disktieren kann, wenn alle die Möglichkeit zur Impfung hatten. 

 

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vor 10 Minuten, RyanStecken schrieb:

lohnt es sich langfristig nicht mehr für junge und gut ausgebildete Menschen überhaupt in Deutschland zu bleiben.

Was meinst du damit? Warum sollte sich das nicht mehr lohnen? Soweit ich weiß, arbeiten doch alle und bekommen Gehalt. Wo würdest du alternativ hingehen wollen?

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vor 11 Minuten, Hannax schrieb:

Was meinst du damit? Warum sollte sich das nicht mehr lohnen? Soweit ich weiß, arbeiten doch alle und bekommen Gehalt. Wo würdest du alternativ hingehen wollen?

Das ist doch nicht dein ernst oder?

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Zitat

Bei der Erfassung der Impfquote könnte es nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) Ungenauigkeiten geben. In einem Report heißt es, vor allem bei jüngeren Erwachsenen und Menschen mittleren Alters sei die Quote der Erst-Impfungen wahrscheinlich zu niedrig eingeschätzt worden. Nach einer eigenen Befragung des RKI hatten Mitte Juli 79 Prozent der 18- bis 59-Jährigen angegeben, die erste Dosis erhalten zu haben. Laut dem offiziellen Meldesystem, an dem sich unter anderem die Impfzentren, Kliniken und Arztpraxen beteiligen, lag der Wert im gleichen Zeitraum bei 59 Prozent.

Wollen die mich verarschen? Wie inkompetent sind die eigentlich? Lese ich richtig, dass man nicht mal weiß wie viele letztendlich geimpft worden sind?

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vor 32 Minuten, Greyback123 schrieb:

Falls jemand eine Studie zu nachgewiesenen Antikörpern nach einer Impfung hat bitte mal einstellen.

Habe mich auf der Arbeit mit verschiedenen geimpften Menschen auf der Arbeit unterhalten und da hat sich herauskristallisiert dass bei der Antikörperbestimmung erhebliche Unterschiede bestehen. 

Also hatten manche einstellige Werte und teilweise gab es wohl sogar dreistellige Werte (eher selten).

Dementsprechend ist ja der Schutz besser oder schlechter. 

Jemand der Antikörper im einstelligen Bereich hat hat dann wohl nach wie vor ein höheres Risiko für einen schweren Verlauf - richtig?

In Anbetracht dessen sollten Tests für bestimmte Begebenheiten weiterhin für jedermann verpflichtend sein. Von daher verstehe ich nicht wie man es gutheißen kann dass diese zukünftig selbst gezahlt werden sollen. 

Aber aus diesem Aspekt heraus wird eine Aufhebung von Maßnahmen auch immer unwahrscheinlicher. Fakt ist, Impfung ist nicht gleich Impfung.

 

https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.02.24.21251664v1.full-text

Diese Studie hat u.a. den Einfluss von Übergewicht auf die Antikörperbildung untersucht.

Ich weiß nicht welche Werte dir berichtet wurden, aber wenn man die antibody geometric mean concentration (AbGMC) zugrunde legt, dürften 3-stellige Werte eher die Regel als die Ausnahme sein. Hier sind die Ergebnisse grafisch dargestellt:

T1.medium.gif

Wie man sieht spielen die Faktoren Alter, Geschlecht und Übergewicht eine Rolle. Besonders interessant fand ich auch folgendes:

"Seven days after the booster dose, S1-S2 binding antibody concentration was in the range of 3.8-2460 AU/mL. The antibody geometric mean concentration (AbGMC) among vaccinated subjects (285.9 AU/mL 95% CI: 249.5-327.7) was higher than that of human convalescent sera (39.4 AU/mL, 95% CI: 33.1-46.9), with p<0.0001."

Geimpfte haben demnach im Durchschnitt eine 7-mal höhere Antikörperkonzentration als Genesene.

Nun ist das Sample dieser Studie relativ klein (meiner bescheidenen fachfremden Meinung nach) und ich finde die Auswahlkriterien in Bezug auf die Genesene etwas ungenau (es wird nichts zum Zeitraum seit der Infektion geschrieben, außer das sie mindestens 14 Tage her ist), aber trotzdem sind das meines Erachtens nach relativ deutliche Ergebnisse. 

Im Bezug auf verpflichtende und selbst zu zahlende Tests würde ich mir daher eher weniger Gedanken um eine vermeintlich nicht wirksame Impfung machen, als über die Frage ob man Genesene weiterhin mit Geimpften gleichsetzen sollte. Impfung ist gleich Impfung, nur Körper ist nicht gleich Körper.

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Liebe Leidgenossen,

ich habe mir heute die erste Beschlüsse der MPK angesehen: Ich bin zutiefst erschüttert über das "Weiter so". Aber ehrlich gesagt, habe ich auch nichts anderes erwartet. Es kam alles so, wie ich es bereits vorgesehen hatte. 

Man verharrt starr auf den Inzidenz-Wert von 35. Schon heute - Mitte August - sind wir bei 25,1. Im Herbst/Winter werden die Zahlen durch die Decke schießen, da auch geimpfte sich mit dem Virus infizieren können, aber sehr wahrscheinlich nicht schwer erkranken. Wir müssen uns klar werden, dass das Virus gekommen ist, um zu bleiben und wir mit dem Virus leben müssen mit all seinen Konsequenzen. 

Jetzt, wo jedem ein Impfangebot gemacht werden kann, sehe ich nicht ein, dass weiterhin so weitreichende Einschränkungen gemacht werden. Zudem ist es jedem frei überlassen, ob er/sie sich impfen lassen möchte und jeder muss auch die Konsequenzen einer Nicht-Impfung (schlimmstenfalls Tod) tragen. 

Ich vermute fast schon, dass sobald die Zahlen wieder über 100 steigen, ein Lockdown-Light uns im Herbst heimsuchen wird. Bis die Politiker in ihrem Elfenbeinturm merken, dass gar nicht so viele im Krankenhaus liegen aufgrund von Covid. 

Hoffentlich der letzte Lockdown ... mal schauen. 

Edit:
Wir müssen Menschen unterstützen mit Hilfsmittel (FFP2-Masken, Desinfektionsmittel, etc.), die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können oder wo die Impfung nicht ausreichend wirkt (Immunsuppression, Chemotherapie) und die Titer nachweislich niedrig sind (sog. Non-Responder). 

Für alle anderen - sog. Aluhut-Fraktion- brauchen wir keine Rücksicht zu nehmen, da sie sich selbst gegen das Impfangebot entschieden haben. Man kann nicht alle und jeden retten. Aber Freiheit ist ein hohes Gut, das es zu schützen gilt und die Dauer-Pandemie-Lage des Bundesgesundheitsministeriums muss beendet werden, so früh wie möglich. Damit wir wieder ein geordnetes Leben haben können, wie einst vor dem Virus. 

 

bearbeitet von luffy123
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vor 5 Minuten, luffy123 schrieb:

Jetzt, wo jedem ein Impfangebot gemacht werden kann, sehe ich nicht ein, dass weiterhin so weitreichende Einschränkungen gemacht werden. Zudem ist es jedem frei überlassen, ob er/sie sich impfen lassen möchte und jeder muss auch die Konsequenzen einer Nicht-Impfung (schlimmstenfalls Tod) tragen. 

Willkommen im Club.

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vor 17 Minuten, RyanStecken schrieb:

Wollen die mich verarschen? Wie inkompetent sind die eigentlich? Lese ich richtig, dass man nicht mal weiß wie viele letztendlich geimpft worden sind?

Also ohne den Kontext dieses Ausschnitts zu kennen, liest sich das einfach so als hätte ein bestimmter Teil der Befragten gelogen. Dürfte zumindest wahrscheinlicher sein als eine solch große Abweichung im Meldesystem.

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vor 37 Minuten, RyanStecken schrieb:

Das ist doch nicht dein ernst oder?

Ich möchte nur den Grund für das Gesagte von dir wissen.

 

"lohnt es sich langfristig nicht mehr für junge und gut ausgebildete Menschen überhaupt in Deutschland zu bleiben."

 

Also wie kommst du zu dieser Annahme. Was ist die Grundlage dafür? Ich meine es sehr ernst. Bitte um Erklärung.

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Gast
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