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vor 17 Stunden, tomatosoup schrieb:

Ich kann zwar nur ahnen, was "das öffentliche Narrativ" sein soll, jedoch habe ich nicht den Eindruck, dass das ungefähr so verrückt ist wie Verschwörungstheorien und beides quasi die Extreme seien und die Wahrheit bzw. Vernunft irgendwo in der Mitte läge.

Sehe den öffentlichen Diskurs eher zwischen Team Vorsicht und Team Lockerungen.

Agree. Aber ich beobachte auch das teils blinde Vertrauen von Menschen. 

Otto-Normale beziehen ihre Haupt-Infos aus Tagesschau & Co. Dort wird eben zu 95% das Narrativ der Vorsicht supported. So bildet sich Meinung. Zumindest bei jenen die sagen: "Schließlich werden die da oben mich ja nie anlügen" oder "mir nie was böses wollen." 


https://off-guardian.org/2021/03/12/on-the-psychology-of-the-conspiracy-denier/

 

Aber natürlich tun Politiker das. Sie lügen und missbrauchen Macht. Schon seit Jahrhunderten. Dass dahinter nicht immer böse Motive stecken, checken halt die meisten Verschwörer nicht, aber anderes Thema. 

 

Und ich behaupte mal dass beide Extremen gleich verrückt sind. 

  • IM ERNST? 1

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vor 2 Stunden, Jingang schrieb:

Selbst wenn wir 100 Prozent der Bevölkerung impfen, kommen wir nicht auf die 85 Prozent, die wir bräuchten, um die Ansteckungskette zu unterbrechen. Das Thema Herdenimmunität ist vorbei
Aus diesem Grund benötigen wir wahrscheinlich eine Impfpflicht. 

Merkst den Widerspruch eigentlich? 

 

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vor 47 Minuten, Janoos schrieb:

Es wäre viel, viel besser, erst richtig durchzuimpfen (70-80%), dann komplett zu öffnen. Und genau das können wir hier in Deutschland bis Herbst erreichen, während Großbritannien diese Feldstudie für uns durchführt (und dabei hoffentlich nix neues heranzüchtet). 

Dir ist schon klar, dass dann der R-wert wetterbedingt nochmal 40% höher ist oder? 

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vor 2 Stunden, noraja schrieb:

Diese mutieren permanent und das Virus kann ausprobieren, welche Mutation gegen Impfungen besser funktioniert. 

Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass die Masse an Impfverweigerern dazu beiträgt, dass sich schneller Mutationen bilden, gegen die Impfstoffe immer weniger helfen bzw. wo man auf neue Impfstoffe warten muss. 

Nope. BS. Mutationen in Viren treten zufällig auf. 

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Und das Argument dass Ungeimpfte in teils geimpften EU-Staaten neue Varianten züchten halte ich auch für bedingt safe. 

Vor allem lässt sich der Selektionsdruck durch Immunität oder Impfung ja auch gar nicht verhindern. Im Gegenteil das ist ein globales Problem, was man durch nationale Politik eher weniger beeinflussen kann.

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vor 21 Minuten, RyanStecken schrieb:

Und das Argument dass Ungeimpfte in teils geimpften EU-Staaten neue Varianten züchten halte ich auch für bedingt safe. 

Vor allem lässt sich der Selektionsdruck durch Immunität oder Impfung ja auch gar nicht verhindern. Im Gegenteil das ist ein globales Problem, was man durch nationale Politik eher weniger beeinflussen kann.

Doch kann man. Man muss halt irgendwo anfangen. Das sind halt die reichen staaten

Danach die anderen. Da wird es aber auch durch den westen gesponserte impfkampagnen geben. China und Russland verteilen ja auch gut als Mittel der Diplomatie. Die usa haben angekündigt irgendwas um die 50 Millionen dosen zu spenden? Nicht viel in relation aber die sind aj auch noch nicht durch. 

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vor 29 Minuten, LasVodas schrieb:

Merkst den Widerspruch eigentlich? 

 

Ist kein Widerspruch. Impfungen schützen sehr zuverlässig vor schweren und mittleren Verläufen. Das einzige was weg fällt ist der schutzschirm für ungeimpfte. Sei es aus idiotie oder aus gesundheitlichen Gründen. 

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vor 20 Minuten, RyanStecken schrieb:

 Dir ist schon klar, dass dann der R-wert wetterbedingt nochmal 40% höher ist oder? 

Ich sehe einfach die Logik in deiner Argumentation nicht. Du sagst, dass es besser ist, das Virus lieber jetzt auf eine zu gerade einmal 50% vollständig geimpfte Bevölkerung loszulassen anstatt in 2 Monaten auf eine zu 70-80% vollständig geimpfte Bevölkerung. Was hat das jetzt mit dem R-Wert zu tun? Wenn ich mit Blick auf Herbst die Wahl zwischen Impfung und Durchinfizieren habe, wieso sollte ich dann Letzteres wählen? 

Du copest einfach, weil du denkst, dass die britische Strategie kurzfristig mehr Freiheiten bietet und ignorierst dabei die vielen möglichen Kollateralschäden. Selbst wenn man jetzt feststellen würde, dass die Strategie für GB funktioniert, so ergibt es aus unserer Sicht einfach keinen Sinn, hierzulande jetzt genau dasselbe zu tun, sondern lieber noch abzuwarten, weiterzuimpfen und erst hinterher genau dasselbe zu tun, was GB jetzt tut, aber dann mit einem viel breiteren und robusteren Schutz in der Gesamtbevölkerung. 

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vor 11 Minuten, Janoos schrieb:

Ich sehe einfach die Logik in deiner Argumentation nicht. Du sagst, dass es besser ist, das Virus lieber jetzt auf eine zu gerade einmal 50% vollständig geimpfte Bevölkerung loszulassen anstatt in 2 Monaten auf eine zu 70-80% vollständig geimpfte Bevölkerung. Was hat das jetzt mit dem R-Wert zu tun? Wenn ich mit Blick auf Herbst die Wahl zwischen Impfung und Durchinfizieren habe, wieso sollte ich dann Letzteres wählen? 

Du copest einfach, weil du denkst, dass die britische Strategie kurzfristig mehr Freiheiten bietet und ignorierst dabei die vielen möglichen Kollateralschäden. Selbst wenn man jetzt feststellen würde, dass die Strategie für GB funktioniert, so ergibt es aus unserer Sicht einfach keinen Sinn, hierzulande jetzt genau dasselbe zu tun, sondern lieber noch abzuwarten, weiterzuimpfen und erst hinterher genau dasselbe zu tun, was GB jetzt tut, aber dann mit einem viel breiteren und robusteren Schutz in der Gesamtbevölkerung. 

Ne die aktuellen Freiheiten sind mir egal. Mein Argument ist, dass die Lage so sehr verschlechtern kann, dass man trotz Impffortschritt nicht mehr durchseuchen kann. Entweder weil der R-Wert wetterbedingt deutlich höher ist, was deutlich mehr Eskalationspotential bietet oder/und weil ne Variante dann da ist oder/und weil die Impfwirkung der Älteren dann abgenommen hat. 

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Gast
vor 45 Minuten, LasVodas schrieb:

(...)

Otto-Normale beziehen ihre Haupt-Infos aus Tagesschau & Co. Dort wird eben zu 95% das Narrativ der Vorsicht supported. So bildet sich Meinung. Zumindest bei jenen die sagen: "Schließlich werden die da oben mich ja nie anlügen" oder "mir nie was böses wollen." 
https://off-guardian.org/2021/03/12/on-the-psychology-of-the-conspiracy-denier/

(...) 

Der englische Text aus deinem Link wurde im Video übersetzt: 

 

 

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vor 2 Minuten, RyanStecken schrieb:

Ne die aktuellen Freiheiten sind mir egal. Mein Argument ist, dass die Lage so sehr verschlechtern kann, dass man trotz Impffortschritt nicht mehr durchseuchen kann. 

Deswegen möglichst viel impfen damit man gar nicht "durchseuchen" muss. ^^ Ergo: Impfpflicht oder zumindest sehr deutliche Anreize setzen. 

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Gast

Ich simuliere das ganze gerne für dich:

Szenario 1) Bevölkerung gemischt mit einfacher und zweifacher Impfung bei 50%

Szenario 2) Bevölkerung zu 85% doppelt geimpft

Szenario 3) Bevölkerung zu 100% doppelt geimpft

Bei allen drei Szenarien steigen die Infektionszahlen exponentiell an. "Experten" in den Medien fordern einen Hart-Ist-Nicht-Hart-Genug-Lockdown, da sonst eine Überlastung der Intensivstationen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kommen wird. Der Super-Harte-Lockdown kommt.

Du siehst: Der Bezug zur Realität spielt für die Medien keine Rolle, da sich diese seit fast 1,5 Jahren von dieser entkoppelt haben. Daher ist es völlig schnuppe, wie viele Menschen bereits geimpft sind, sofern es dir darum geht einen weiteren Lockdown zu vermeiden.

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vor 20 Stunden, Shao schrieb:

Ich bin allgemein kein Fan irgendeines Gesundheitsministers der letzten 20 Jahre, und nahezu alle wurden von ihr ins Amt gebracht...

Das war eher das, worauf Ich mich beziehe. Merkel hat die hiesige Politik geprägt wie niemand anderes, und die unsäglichen Personalentscheidungen und Sparmaßnahmen getroffen, die uns hierher geführt haben. Wie man es dreht und wendet hat sie letztlich die volle Verantwortung, ob da auf den letzten Metern ein umdenken kam als es schon längst zu spät war ist ziemlich egal.

Corona kommt aber auch sehr gelegen, um die Jahrzehntelange misswirtschaft zu verschleiern, mit neuen Schulden zu übertünchen und als Sündenbock für die anstehenden oder schon stattfindenden Verwerfungen, die aus langjährigem Missmanagement und Korruption entspringen.

vor 20 Stunden, Shao schrieb:

Ich fand es weniger schlimm, als so dargestellt wird, Ist eben auch keine Systemlinie sondern ein Ansatz intern für den Pressesprecher. Fragwürdig? Absolut. So richtig krass? Nö.

Kann man schon so lesen. Die Presse ist insgesamt aber der Linie exakt gefolgt, Leute die sich um mäßigung oder Rationalität bemüht haben wurden massiv angegriffen.

vor 20 Stunden, Shao schrieb:

Völlig zerlegt mit... 138 Fällen am Tag?

Aus NoCovid perspektive und unter beachtung des gezahlten Preises ist das ziemlich zerlegt , ja. Australiens Wirtschaft ist komplett am Boden um NoCovid zu erreichen. Und jetzt hat man nicht mal mehr das, sondern die Zahlen steigen trotz Lockdowns immer weiter an. Ich rechne dort jetzt mit dem monatelangen Eiertanz, den wir im Winter hatten. Nur eben auf 1,5 Jahre ständiger masssiver Lockdowns obendrauf. Unschön.

vor 20 Stunden, Shao schrieb:

Aber das ist doch etwas Gutes. Da beschwere ich mich keineswegs drüber. 

Es ging eher in die Richtung, dass Worst Cases hochgefiert werden, wenn derselbe WIssenschaftler sich aber zuversichtlich äußert, sofort alles zerrissen werden muss. Das ist schon ziemlich schizophren.

vor 5 Stunden, Janoos schrieb:

Es ist einfach dumm, in diesem Fall vom best case auszugehen, nur weil sich das irgendwie besser anfühlt. 

Der Best Case ist aber keine Vage Vermutung, sondern in diesem Fall einen Zwangsläufigkeit.

Drosten hat es ja erklärt,aber noch einmal für dich:
 

Varianten, die krönker machen, haben einen massiven Verbreitungsnachteil. Es ist ja nicht so, wie es der zitierte Heini darstellt, als ob das Virus einen bewussten Vernichtungskrieg führe.

Es ist einfach so, dass bestimmte Varianten sich besser verbreiten als andere. Und da sind Krank machende varianten eben im Hintertreffen, weil kranke sich Isolieren/isoliert werden und leicht erkennbar sind, während asymptomatische den Stamm weitertragen können.

Das ist schlicht Evolution. Das ist der unzählige male beobachtete Verlauf von Krankheiten, und es gibt nicht den geringsten Hinweis, dass das irgendwie anders sei bei Corona. Apha und Delta bestätigen das ja vollauf. Infektiöser, aber eher weniger gefährlich als mehr.   Was der zitierte NoCovidler da erzählt, ist schlicht der Weg, wie sich das Virus zum Schnupfen hin mutiert, wie auch von Drosten beschrieben. Warum den das so zum Ausrasten treibt und irreales Zeug von "Virus wegmachen" faselt, ist mir nicht klar. Pharmazeutische interessen? Nach Wissensstand ergibt es jedenfalls keinerlei Sinn.  Insofern Corona nicht Epidemiologische und Evolutionäre Gesetzmäßigkeiten völlig auf den Kopf stellt, kommt da nichts wesentliches mehr.

Mutationen treten zufällig auf, welche sich durchsetzen, entscheiden die Rahmenbedingungen. Und die sind gegenwärtig durch Quarantäne und Aufmerksamkeit noch schlechter für gefährlichere Varianten als ohnehin schon.

Dass man wie bei der Grippe ab und an NAchimpfen müssen wird, war übrigens auch schon ewig klar. Verstehe die Aufregung nicht.

Btw verstehe Ich auch dein Geschrei um Delta nicht. Laut Drosten ergibt sich daraus nur das Problem, dass man beim Impfen halt einen Zahn zulegen muss, da die Inzidenzen anziehen. Und das wars. Dass der Impfeffekt auf die Inzidenzen etwas kleiner ist, ist ein bisschen unschön, aber macht am ende keinen echten Unterschied.

Es widerspricht da einfach komplett den bekannten Mechanismen, wenn jetzt eine gefährlichere Variante auftaucht, weil sie es eben viel viel schwerer hat sich zu  etablieren und zu verbreiten.

Denk mal zurück an SARS-Cov -1 , im Prinzip die ultragefährliche Variante von Corona. Hat sich innerhalb Wochen ausgebrannt, weil sofort symptome gezeigt und Wirte gekillt/ ans Bett gefesselt bevor sie wesentlich andere anstecken konnten.

 

vor 1 Stunde, DarkBlackHole schrieb:

Der Super-Harte-Lockdown kommt.

Können wir uns nicht leisten. 

Alle haben die Schnauze voll, sind obendrein noch geimpft, und nochmal 300 Milliarden Staatsschulden sowie Schlag gegen die Wirtschaft sind einfach nicht drin. 

Man kann gegenwärtig auf der Welt ganz gut sehen, wem die Kohle ausgeht.

Die Dritte-Welt Länder haben es nur einmal kurz probiert und dann zackig sein gelassen weil sofort eine Katastrophe anrollte.

Inzwischen sind auch die Schwellenländer soweit, in Südamerika mit seinen einstmals sehr radikalen Lockdowns wird z.B. großflächig drauf geschissen weil es einfach nicht mehr geht. Spanien und Italien hier ähnlich, die Balearen lassen einfach offen, weil sie ohne den Tourismus halt verhungern. Keine Wahl mehr.

Was passiert, wenn man trotzdem einfach weiter macht, sieht man gerade ganz gut in Südafrika.

Wenns hier nochmal losgeht, sind eben auch die Industriestaaten dran. Das gibt sogar der NoCovid typ von weiter oben zu. Wir haben zwar ein anders dimensioniertes Finanzpolster, aber auch das ist ja nicht endlos, nur relativ dick. 

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vor 7 Minuten, Lazy Larry schrieb:

Drosten hat es ja erklärt,aber noch einmal für dich:
 

Varianten, die krönker machen, haben einen massiven Verbreitungsnachteil. Es ist ja nicht so, wie es der zitierte Heini darstellt, als ob das Virus einen bewussten Vernichtungskrieg führe.

Und ich erinnere mich sehr, sehr gut an eine Stelle im Podcast, an der Drosten genau zu diesem Thema genau das exakte Gegenteil von dem gesagt hast, was du hier schilderst, nämlich dass sich "infektiöser" und "krankmachender" eben nicht automatisch gegenseitig ausschließt. Hast du eine konkrete Quelle dafür, dass er das so gesagt hat, wie du es hier beschreibst? 

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vor 20 Minuten, Janoos schrieb:

Hast du eine konkrete Quelle dafür, dass er das so gesagt hat, wie du es hier beschreibst? 

War genau seine Begründung, warum nach Delta wohl nichts schlimmeres mehr kommt.

vor 21 Minuten, Janoos schrieb:

ämlich dass sich "infektiöser" und "krankmachender" eben nicht automatisch gegenseitig ausschließt.

Natürlich nicht. Es ist einfach nur extrem unwahrscheinlich dass es tatsächlich passiert.  Dass es dabei keine 100% Sicherheit gibt, ist natürlich klar.

 

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Hier mal ein weniger hysterischer Blick btw:

https://www.fr.de/wissen/wie-weit-noch-virus-90861988.html

Zitat

Bisher gebe es keine Belege, dass es sich systematisch zu mehr Bösartigkeit hin entwickle, sagte etwa der US-amerikanische Evolutionsbiologe und Virologe Paul Turner von der Yale Universität gegenüber dem Magazin „The Atlantic“.

Zitat

So nimmt man an, dass sich Mutationen von Sars-CoV-2 besonders gut in schwerkranken, immungeschwächten Menschen bilden und durchsetzen können, weil die Abwehrkräfte dieser Patientinnen und Patienten dem Erreger wenig entgegensetzen können.

Ups

Zitat

In einer vergangene Woche auf dem preprint-Server medRxiv veröffentlichten und noch nicht unabhängig begutachteten Studie stellt ein Forschungsteam des Niels Bohr Instituts der Universität Kopenhagen zudem die These auf, dass der Wettbewerbsvorteil von Virusvarianten auch „stark von den auferlegten Einschränkungen abhängen kann“. Insbesondere übten Lockdowns einen „evolutionären Druck“ aus – nicht in dem Sinne, dass das Virus dadurch per se ansteckender würde, sondern dass solche Eigenschaften einen Vorteil erlangten, die Sars-CoV-2 eine „homogenere“ Verbreitung ermöglichen. Das würde bedeuten, dass Superspreader-Events, wie sie 2020 die Pandemie vorangetrieben haben, bei Varianten eine geringere Rolle spielen könnten.

Hoppla

Zitat

Dass es je zu einer kompletten Resistenz gegen Vakzine kommen wird, befürchtet die Mehrheit der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die zu dem Thema publiziert haben, nicht (teilweise auch mit dem Argument, dass selbst bei einem Versagen der Antikörper T-Zellen das Schlimmste verhindern können).

Tja.

Wie gesagt, T-Zellen sind da auch ein Thema. Das ist schon fest erwiesen.

Zitat

Der Virologe und Mikrobiologe Roberto Burioni von der Universität Mailand und der Kardiologe Eric Topol, Mitglied im Institute of Medicine der National Academy of Sciences der USA, schreiben in einer Ende Juni im Magazin „Nature“ erschienenen Studie zwar, man dürfe diese Möglichkeit nicht ignorieren. Gleichwohl sehen sie diesen schlimmstmöglichen Fall als unwahrscheinlich an, da der evolutionäre Spielraum, der Immunantwort durch eine Impfung zu entgegen, relativ klein sei.

Beide Wissenschaftler halten es auch für möglich, dass Sars-CoV-2 bereits an der „Spitze seiner Fitness“ ist. Sie schreiben, es sei zwar zu erwarten, dass im Laufe der Zeit noch mehr Varianten auftauchen, deren Vorkommen auch sorgfältig überwacht werden müssten. Aber das werde nicht auf Dauer so weitergehen. „Nichts ist unendlich, und schließlich wird das Virus seine Form der ‚maximalen Übertragung‘ erreichen. 

Uff. Mann, das sind schon ne Menge Wissenschaftler die da zusammenkommen.

Zitat

Die Virologin Isabella Eckerle von der Universität Genf vermutet bei Sars-CoV-2 nur ein „begrenztes Repertoire an Mutationen“. Sollte es zeitnah auch Impfstoffe gegen Varianten geben, „die diese Mutationen abdecken“, so könne sich eine „recht stabile Situation einstellen, in der das Auftreten von immer weiteren, neuen Varianten ausgebremst wird.“

Die Dame war übirgens harter NoCovid-fan.

Alles nicht so dramatisch:

Zitat

Unbestritten ist, dass Impfen in den wohlhabenden Ländern allein wenig bringt, wenn nicht gleichzeitig auch die Menschen in armen Regionen immunisiert werden. Einig sind sich Forschende aus aller Welt auch darin, dass die Entwicklung des Virus kontinuierlich beobachtet werden muss und es eine globale genomische Überwachung von Sars-CoV-2 geben sollte – ähnlich wie sie für Influenzaviren bereits eingeführt ist. (Pamela Dörhöfer)

Soweit mal eine netter überblick über den aktuellen Stand der Wissenschaft. Ist doch gleich viel wohltuender als irgendein ausfmerksamkeitsgeiler random Virologe. 

Es bleibt dabei, dass das Virus sich mittelfristig zurr harmlosen Endemie entwickelt.

Schade, dass @Jingang Mich wohl auf ignore hat. Würde den Nerven gut tun.

bearbeitet von Lazy Larry
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Zitat

Um den Druck auf Ungeimpfte zu erhöhen, werden auch in der Schweiz neue Maßnahmen diskutiert. Wie das Nachrichtenportal »nau.ch« berichtet, mehren sich die Stimmen von Experten aus Gesundheit und Politik, die den Druck auf Impfverweigerer merklich erhöhen wollen.

So wird etwa über einen Sticker diskutiert, den vor allem ungeimpfte Pflegende, aber auch Ärzte, Mitarbeitende in Kliniken oder Kita-Personal fortan verpflichtend tragen sollen. Dies fordert etwa der Präsident der Grünliberalen Partei, Jürg Grossen. Solche Sticker seien da sinnvoll, »wo in öffentlichen Einrichtungen Leute betreut werden, die sich anstecken könnten«, sagt Grossen.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-news-am-sonntag-rki-registriert-fast-1300-neuinfektionen-a-f19971ee-cd15-4a45-8b39-88255422c034

LOL! Die ach so "freie" Schweiz diskutiert eine Kennzeichungspflicht für Ungeimpfte. 😄 Wie war das noch mit Deutschland und Nazis und bla? Einfach nur fucking lol Mann. Und selbst in dem einzigen Land, das noch "freier" ist als die Schweiz, nämlich Russland, gibt es bereits in einigen Bereichen eine ganz explizite Impfpflicht. 

Und hierzulande werden schon die NS-Vergleiche ausgepackt, wenn's heißt "Hey, also wär toll wenn ihr euch impfen lasst, ok? Ja? Tut auch nicht weh. 🤗"

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@Janoos würdest du denn eine Kennzeichnung für Un/geimpfte befürworten? 
wenn ja, warum? Was versprichst du dir davon? 

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vor 1 Minute, Smiley schrieb:

@Janoos würdest du denn eine Kennzeichnung für Un/geimpfte befürworten? 
wenn ja, warum? Was versprichst du dir davon? 

Nein, ich würde eine Impfpflicht befürworten. 

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vor 40 Minuten, Janoos schrieb:

Nein, ich würde eine Impfpflicht befürworten. 

Wenn ein erneuter Lockdown statt ner Impfpflicht kommt, werde ich mich an diesen nicht mehr halten.

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vor 2 Minuten, Jamess schrieb:

Wenn ein erneuter Lockdown statt ner Impfpflicht kommt, werde ich mich an diesen nicht mehr halten.

was willst du machen wenn alles geschlossen ist? einzige wo du dich dann nicht dran halten kannst sind treffen im privaten

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Gerade eben, RoyalDutch schrieb:

was willst du machen wenn alles geschlossen ist? einzige wo du dich dann nicht dran halten kannst sind treffen im privaten

Ja genau, Kontaktbeschränkungen waren während der letzten Lockdowns für mich auch das schlimmste. Auf Bar, Club oder Restaurant kann ich verzichten, aber zu reglementieren wie viele Personen ich wann sehen darf, dass hat mich wirklich getroffen.

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vor 34 Minuten, Shao schrieb:

Das ist halt auch wieder son Ding.

Da gebe ich dir Recht und die Pluralität an Meinungen ist heutzutage sogar sehr hoch verglichen zu vor 20, 30 Jahren. Aber trotzdem gibt es die Wahrnehmung eines "offiziellen Narrativs", der von den meisten Medien (die Medien-Landschaft an sich ist schon eher links orientiert) geteilt wird. Finde das Problem liegt weniger daran, dass es zu wenig verschiedene Zeitungen für verschiede Mileaus gibt, sondern dass Zeitungen wenig über ihre Bubble hinaus berichten. Meinungen tendieren sich so zu verhärten. Weil die meisten Menschen sind nicht reflektiert genug sich auch mal die andere Seite anzuhören. 

 

vor 39 Minuten, Shao schrieb:

Deswegen ist aus meiner Erfahrung der Ansatz "Fakten und Daten zuerst, dann Emotionen und erst dann Ideologie" der beste Ansatz. 

Eine Differenzierung ist wichtig und klar, nur weil man in Sachen Corona in-line geht, musst das nicht heißen, dass man mit anderen Sachen in line geht. Mir ist es nur häufig im Bekanntenkreis aufgefallen. Am Beispiel Corona: Die, die streng zu den Eindämmungsmaßnahmen standen, haben auch meist ein vorsichtigeres Leben geführt und ein anderes Risikobewusstsein. Und es waren weniger Menschen, die hinterfragt oder reflektiert bewertet haben. Aber du sagst schon richtig, muss nichts heißen. 

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