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Mal was Schönes: Thomas Mertens von der STIKO ist ne geile Sau (wie Drosten, Ciseke, Brinkmann, Eckerle..), hatte den bisher nicht auf dem Schirm. Erläutert schön ausführlich im aktuellen Drosten-Podcast, wie sich das mit der Impfung für Kinder verhält, und Ciseke nickt beifällig dazu und ergänzt immer mal kurz.

Meine Kurzfassung: Risiko Covid-Folgen U16 ist minimal u Grippe-vergleichbar (Impfung für Kinder auch nicht empfohlen, nur Risiko-Kinder impfen), wiegt evtl. folgende Spätfolgen der Impfung nicht auf -> nicht impfen (man dürfte aber bereits). Impfung ist ein Eingriff in den Körper, der entsprechend indiziert sein sollte. STIKO updatet immer automatisch, sobald neue Daten vorliegen.

Der Bevölkerung ist leider, trotz Ihres schönen Podcastes, das wissenschaftliche Vorgehen nicht so vertraut.--STIKO Chef Thomas Mertens

bearbeitet von Jingang
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vor 1 Stunde, RyanStecken schrieb:

Und nochmal zum Abschluss ein netter Denkaufhänger: Was wäre passiert, wenn wir keinen so krassen Impfstoff gehabt hätten? Für mich absolut filmreife Dystopie. Nie wurde in 15 Monaten Pandemie irgendwie nur ein langfristiges Konzept oder ein Ziel festgelegt. 

Sorry, aber um das hier nochmal aufzugreifen. Das Ziel und die einzige Lösung - war doch seit Februar 2020 der Impfstoff (!) - Genau deshalb (!) gab es doch keine Alternativen. 

 

"Bereits im Januar 2020, als das Corona-Virus, das damals in China grassierte, in Europa noch nicht im öffentlichen Bewusstsein war, begann Biontech mit seinen Forschungen nach einem Impfstoff gegen die neuartige Krankheit."

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/corona-impfstoff-chronologie-100.html

 

Ohne diese Möglichkeiten hätte man niemals so drastisch reagiert (reagieren können).

 

(Ihr könnt hieraus jetzt wieder lesen was ihr wollt, aber das ist doch Fakt und erstmal völlig wertungsfrei. Gut - schlecht - Impfstoff hat Millionen Menschen gerettet oder nicht ist hier gar nicht das Thema.)

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vor 11 Minuten, Jingang schrieb:

Meine Kurzfassung: Risiko Covid-Folgen U16 ist minimal u Grippe-vergleichbar 

Naja, wenn Mertens das so sagt und Recht behält, dann gibt es eigentlich generell keinen Grund, Kinder in dieser Altersklasse wirklich einzuschränken. Selbst eine natürliche Durchseuchung wäre denkbar, um schnell zu einem hohen Grad der Immunisierung zu gelangen. Aber das Long Covid-Kinder-Narrativ wird ja nun schon wirklich seit Ewigkeiten gesponnen. 

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vor 1 Minute, Janoos schrieb:

Naja, wenn Mertens das so sagt und Recht behält, dann gibt es eigentlich generell keinen Grund, Kinder in dieser Altersklasse wirklich einzuschränken. Selbst eine natürliche Durchseuchung wäre denkbar, um schnell zu einem hohen Grad der Immunisierung zu gelangen. Aber das Long Covid-Kinder-Narrativ wird ja nun schon wirklich seit Ewigkeiten gesponnen. 

Ähm, die infizieren die Eltern, nä.

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vor 1 Minute, Jingang schrieb:

Ähm, die infizieren die Eltern, nä.

Die sind ja bald geimpft. Aber so mit Blick auf's neue Schuljahr ab Spätsommer / Herbst, wenn die Datenlage dann immer noch nicht dafür spricht, dass sich eine Impfung für Kinder lohnt, dann wäre es eine Überlegung wert. Man kann ja schlecht die ganze Gesellschaft öffnen und gleichzeitig erwarten, dass die Kinder noch mit Maske im Wechselunterricht sitzen. 

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vor 23 Minuten, tonystark schrieb:

1) Kriegst du auch mal einen Beitrag hin ohne darin "just lol", "cuck" oder "cope" zu verwenden? 

How About No? | Know Your Meme

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vor 28 Minuten, tonystark schrieb:

3) Von welchem "Cuck" sprichst du hier? Wer zweifelt hier denn den Wert von Freiheit an und wer hätte sie nicht lieber gestern als heute in der altbekannten Form zurück? Ich kenne niemanden und auch hier im Thread ist mir keiner begegnet. Schöner Strohmann also. Und ja, man kann die eigene Freiheit nicht nur gegen die Freiheit (hier i. S. v. körperlicher Unversehrtheit) der anderen abwägen, man sollte es auch. Und ob alle Maßnahmen (bzw. jede einzelne, denn da gilt es mit Sicherheit zu differenzieren) nun verhältnismäßig war(en), wird wohl jeder ein wenig anders beurteilen. Aber wenn du jedem vorwirfst, ein freiheitshassender "Cuck" zu sein, der dabei möglicherweise (!) zu einem anderen Ergebnis kommt als du (wobei du das ja nicht mal offenkundig der Fall ist, denn weder hast du explizit deine Position im Detail geäußert noch kennst du meine Position dazu im Detail), ist das nicht nur saublöde, sondern ebenfalls extrem anmaßend.

Ok ich versuch mein Problem zu präzisieren. Ich finde es besorgniserregend wie wenig wir eine Grundsatzdebatte darüber hatten, wie viel Risiko wir als Gesellschaft eingehen wollen und wie viel Regulierung wir dem Staat unter welchen Bedingungen einräumen wollen. Stattdessen bewegte sich die Diskussion oft auf dem Micro-Level irgendwelche Maßnahmen zu rechtfertigen und die ganze Zeit auf Sicht zu fahren. Das ganze empfand ich hinsichtlich der Perspektive, das Virus vielleicht nicht mit dem Impfstoff in den Griff kriegen zu können, und anschließend in einer jahrelangen eingeschränkten Welt zu leben, als sehr verstörend. Hinzu kommt diese von mir vor allem in dem Thread wahrgenommende Tendenz einiger von mangelnder Skepsis bezüglich starker Machtübertragung auf den Staat. Für mich ist die Pandemie ein absoluter Ausnahmezustand bei der wir dem Staat vorübergehend (!) mehr Befugnisse einräumen um das Problem in den Griff zu kriegen, das impliziert für mich aber auch eine ganz andere Haltung im Vergleich zu den üblichen Eingriffen seitens der Regierung. Nach Max Weber bezeichnet Macht die Fähigkeit einer Person oder Gruppe, auf das Denken und Verhalten einzelner Personen, sozialer Gruppen oder Bevölkerungsteile so einzuwirken, dass diese sich ihren Ansichten oder Wünschen unterordnen und entsprechend verhalten. Der Staat hatte nie mehr Macht als jetzt. und es besteht immer die Gefahr, dass diese Macht nicht komplett zurückgegeben wird. Und da sollte imo jeder einzelne Bürger ein Auge darauf haben und kritisch sein. Stattdessen ordnen sich einige lieber in unterwürfiger und schutzsuchenderweise dem Staat unter. 

 

 

bearbeitet von RyanStecken
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Die Fallzahlen ziehen wieder richtig an, auch heute schon vermelden die ersten Städte wieder stark steigende Inzidenzen. 

it's over für unsere Freiheit, we never had a chance.

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vor 3 Minuten, Janoos schrieb:

Die Fallzahlen ziehen wieder richtig an, auch heute schon vermelden die ersten Städte wieder stark steigende Inzidenzen. 

it's over für unsere Freiheit, we never had a chance.

Lol, dass ist halt nur der Anstieg wegen den niedrigen Zahlen an den Feiertagen. Damit war absolut zu rechnen und der kam ehrlich gesagt auch mit Ansage. 

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vor 5 Minuten, Jamess schrieb:

Lol, dass ist halt nur der Anstieg wegen den niedrigen Zahlen an den Feiertagen. Damit war absolut zu rechnen und der kam ehrlich gesagt auch mit Ansage. 

Gut, dass morgen wieder Feiertag ist. ^^ Zumindest in einigen Bundesländern.

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vor 11 Stunden, RyanStecken schrieb:

Ok ich versuch mein Problem zu präzisieren. Ich finde es besorgniserregend wie wenig wir eine Grundsatzdebatte darüber hatten, wie viel Risiko wir als Gesellschaft eingehen wollen und wie viel Regulierung wir dem Staat unter welchen Bedingungen einräumen wollen. Stattdessen bewegte sich die Diskussion oft auf dem Micro-Level irgendwelche Maßnahmen zu rechtfertigen und die ganze Zeit auf Sicht zu fahren. Das ganze empfand ich hinsichtlich der Perspektive, das Virus vielleicht nicht mit dem Impfstoff in den Griff kriegen zu können, und anschließend in einer jahrelangen eingeschränkten Welt zu leben, als sehr verstörend. Hinzu kommt diese von mir vor allem in dem Thread wahrgenommende Tendenz einiger von mangelnder Skepsis bezüglich starker Machtübertragung auf den Staat. Für mich ist die Pandemie ein absoluter Ausnahmezustand bei der wir dem Staat vorübergehend (!) mehr Befugnisse einräumen um das Problem in den Griff zu kriegen, das impliziert für mich aber auch eine ganz andere Haltung im Vergleich zu den üblichen Eingriffen seitens der Regierung. Nach Max Weber bezeichnet Macht die Fähigkeit einer Person oder Gruppe, auf das Denken und Verhalten einzelner Personen, sozialer Gruppen oder Bevölkerungsteile so einzuwirken, dass diese sich ihren Ansichten oder Wünschen unterordnen und entsprechend verhalten. Der Staat hatte nie mehr Macht als jetzt. und es besteht immer die Gefahr, dass diese Macht nicht komplett zurückgegeben wird. Und da sollte imo jeder einzelne Bürger ein Auge darauf haben und kritisch sein. Stattdessen ordnen sich einige lieber in unterwürfiger und schutzsuchenderweise dem Staat unter. 

 

 

Welche Alternative hätte dir denn vorgeschwebt? Das ding war gelaufen sobald die scheisse aus china heraus getragen wurde. Man hätte die Grenzen schließen können aber dafür sind wir zu vernetzt. Sobald das ding dann bei uns war wars dann auch durch. Zu beginn hatte niemand die eier wirklich hart zu schließen um lokale Ausbrüche auszutrocknen. Hätte auch wenig gebracht weil es immer wieder eingetragen worden wäre. Als ausweg gab es nur die Impfung oder eben akzeptieren das deutlich mehr und jüngere Menschen sterben als gestorben sind. Klar war das gepokert. Aber ne wirkliche Alternative dazu sehe ich nicht wirklich. Klar kann man die Gefährlichkeit der Krankheit leugnen und von Verschwörung faseln aber davon ändert sich ja nicht die Realität. 

Und da es n problem ist dass sich nur gesamtgesellachsftlich lösen lässt bleibt ja auch nur die Steuerung durch den Staat. Appelle an Vernunft und freiwilligkeit sind nach dem letzten Frühjahr ja in der Masse verpufft. 

Du forderst immer wieder Pläne und unverbindliche Versprechungen und Perspektiven.. Das ist meiner meinung nach in einer so dynamischen Situation ein recht hilfloser wunsch nach Sicherheit. Es gibt sowas wie den stufenplan ein vollkommen wirres Konstrukt mit undurchsichtigen Öffnungsschritten um irgendwie jedem gerecht und dsmit allen gegenüber auch ungerecht zu sein. Jetzt erleben wir gerade Öffnungen bei fallenden Zahlen und das wurde so auch seitens der Politik kommuniziert. Finde das jetzt weder überraschend noch unerwartet. 

Weiß jetzt nicht womit du gerechnet hast. Aber was hier teils an warnrufen los ging fsnd ich hart übertrieben. Mehr inhalt als "die da oben" und "cuck" bzw "untertan" war ja auch nicht wirklich dabei. 

 

 

Man merkt halt auch recht deutlich wie groß das Misstrauen gegenüber dem Konstrukt Regierung, Rechtsstaat und Demokratie ist.

Das spiegelt sich teils in recht emotionalen rants wider aber bisher sind da die horrorszenarien nicht eingetreten und ich sehe jetzt auch keine wirkliche Situation aus Diktaturverhältnissen und staatlicher Willkür. 

Die Gerichte haben viel gekippt, die Bundesländer haben gegenüber dem Bund gemacht was sie wollten und durften und einzelne Städte und gemeinden haben ihre komplett eigenen Modelle gefahren. 

Ds ist irgendwie alles andere als ein gemeinsamer Wille zur reinen Unterdrückung und dauerhaften Beschneidung von Freiheiten. 

Eher ineffektives Bürokratiechaos. Was mich deutlich mehr nervt. Z. B. Dass die EU und auch der Bund so sehr auf appeasment aus sind dass wir von nem zwerg wie GB ausgespielt werden. Furchtbar. Das kann es echt nicht sein. 

Nervt sogar mehr als diese spinner auf den demos die man bei aller persönlichen Einschränkung tollerieren muss weil der Staat sie lässt. Richtig nervig.. Aber ist halt so. Jedenfalls weit weg von Unterdrückung. 

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vor 8 Minuten, Rudelfuchs schrieb:

Welche Alternative hätte dir denn vorgeschwebt? Das ding war gelaufen sobald die scheisse aus china heraus getragen wurde.
Man hätte die Grenzen schließen können
eier wirklich hart zu schließen um lokale Ausbrüche auszutrocknen

bleibt ja auch nur die Steuerung durch den Staat. Appelle an Vernunft und freiwilligkeit sind nach dem letzten Frühjahr ja in der Masse verpufft.

Alternativen nennst du ja oben schon. Und ja, muß leider staatsgesteuert sein.

vor 8 Minuten, Rudelfuchs schrieb:

Du forderst immer wieder Pläne

Gibt halt keinen Plan. Jetzt hat sich zufällig "wir impfen mal" ergeben. Wissenschaft ist für die Politik mehr so eine Randnotiz. Und die haben es zum Glück rausgerissen. Ist original Katastrophenfilm-Plot.

vor 8 Minuten, Rudelfuchs schrieb:

Man merkt halt auch recht deutlich wie groß das Misstrauen gegenüber dem Konstrukt Regierung, Rechtsstaat und Demokratie ist.

Bundesländer haben gegenüber dem Bund gemacht was sie wollten und durften und einzelne Städte und gemeinden haben ihre komplett eigenen Modelle gefahren. 

Eher ineffektives Bürokratiechaos.

Yep, das Vertrauen ist definitiv weg. Aber jetzt erst. Hat sich halt nicht bewährt. Korrupte Kasper. Wenig Eigenleistung, durch Glück und harte Arbeit Anderer durchgerutscht.

vor 8 Minuten, Rudelfuchs schrieb:

aber bisher sind da die horrorszenarien nicht eingetreten

Sehe ich nicht so. 90k Tote. Die Alten in den Heimen wie die Fliegen wegsterben lassen (Bundeswehr so: Wir ham Auslandsurlaub..). Dauer-Anspannung >1y, Kultur/Gastro vermutlich nachhaltig im Eimer (Bsp Franken - da rückt einfach keiner nach, die Jungen arbeiten nicht für die paar Öcken am WE). Hätte alles nicht sein müssen.

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vor 4 Minuten, Jingang schrieb:

Alternativen nennst du ja oben schon. Und ja, muß leider staatsgesteuert sein.

Hätte nur leider nicht funktioniert. Allenfalls kurzfristig. Dauerhaft schließen geht nicht mehr. 

vor 4 Minuten, Jingang schrieb:

Gibt halt keinen Plan. Jetzt hat sich zufällig "wir impfen mal" ergeben. Wissenschaft ist für die Politik mehr so eine Randnotiz. Und die haben es zum Glück rausgerissen. Ist original Katastrophenfilm-Plot.

Sie hätten früher reagieren können und müssen. Ja. Aber impfen ist kein Zufall. Es ist die realistische und notwendige exit Strategie. Keine Ahnung warum jetzt Szenarien mit "was wenn nicht" herhalten müssen. "wenn nicht" wäre halt maximal scheisse gewesen. Sind wir uns wohl einig. Aber es hätte keine angenehmen Alternativen in so einem Szenario gegeben. 

vor 4 Minuten, Jingang schrieb:

Yep, das Vertrauen ist definitiv weg. Aber jetzt erst. Hat sich halt nicht bewährt. Korrupte Kasper. Wenig Eigenleistung, durch Glück und harte Arbeit Anderer durchgerutscht.

Kann man so sehen. Halte ich für zu platt. Politiker sind immer Projektionfläche für irgendwen. Lauterbach postet ne studie und ist Paniktreiber, afd idioten verweigern Masken und werden Pandemietreiber. Irgendwer hasst immer irgendwen. 

vor 4 Minuten, Jingang schrieb:

Sehe ich nicht so. 90k Tote. Die Alten in den Heimen wie die Fliegen wegsterben lassen (Bundeswehr so: Wir ham Auslandsurlaub..). Dauer-Anspannung >1y, Kultur/Gastro vermutlich nachhaltig im Eimer (Bsp Franken - da rückt einfach keiner nach, die Jungen arbeiten nicht für die paar Öcken am WE). Hätte alles nicht sein müssen.

90k tote sind definitiv zu viel. Die Maßnahmen des Frühjahrs hätten spätestens im Winter kommen müssen. Und die impfstoffhersteller in der EU deutlich effektiver eingebunden werden müssen. Aber das ist nicht die Alternative die den Jungs hier vorschwebt die gerne ihr gym wieder hätten oder den Staat für ihre Einsamkeit verantwortlich machen. 

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vor 55 Minuten, Rudelfuchs schrieb:

Welche Alternative hätte dir denn vorgeschwebt?

Diese suggestoeren von Alternativlosigkeit ist ein Problem. Gibt es hier aber schon seit 16 Jahren und läuft  immer nach dem gleichen Muster:

1. Spontane Bauchentscheidung fällen

2. Basta!

3. Wer auch immer was dagegen hat ist ein Nazi/Omamörder/Umweltsau/whatever und wird mit der Moralkeule plattgehauen.

4. Weitermachen und darauf beharren, dass man recht hat, egal als wie dumm sich die Entscheidung herausstellt

Und das bedingt dann: 

vor 55 Minuten, Rudelfuchs schrieb:

das Misstrauen gegenüber dem Konstrukt Regierung, Rechtsstaat und Demokratie

Wir haben jetzt zum Beispiel seit 16 Jahren dieselbe Staatsvorsitzende. Die natürlich in der zeit weite persönliche Netzwerke und Abhängigkeiten über die Gewaltenteilung hinweg ausgebildet hat. Das Problem gab es schon bei Kohl, nur haben wir nicht mehr die gemütlichen 90er.

Weil sich hier mehr und mehr ein Staastverständnis abzeichnet von einer kleinen, schlauen und Technokratisch orientierten "Elite", die den bösen, egoistischen und unsolidarischen Bürger im Zaum halten soll. gerade bei Freunden der Massnahmen zeigt sich da ein extrem negatives Menschenbild. Was sich auch daran zeigt, in welch tiefem Misstrauen und teils offener Feindschaft der Staat gegenüber den Bürgern agiert. es hat auch etwas damit zu tun, dass man immer das Gefühl hat, die Regierung legt ihre Pläne nicht offen, sondern verfolgt ihre eigene , verdeckte Agenda. Gutes Beispiel ist die ständige Häppchenweise verlängerung des Ausnahmezustandes: Wann auch immer ein Ziel erreicht ist, wird sofort das nächste Kaninchen aus dem Hut gezaubert statt klipp und klar zu kommunizieren, was man eigentlich will. Und ab einem bestimmten Punkt ist das auch nicht mit "dynamischer Lage" zu erklären. Manchen führt das dann zu ausufernden Verschwöungstheorien. Oder die Fusion zwischen Wirtschaft ala Großunternehmen und Politik. 

Obendrauf ist man auch der Überzeugung, der Zweck heilige die Mittel, und steht im konkreten Fall nicht darüber, manipulativ zu agieren, um compliance zu erzeugen. Gespeist aus dem Menschenbild, der Mensch sei eh zu böse, um mitzumachen wenn man nicht die Kraotte vor die Nase hält.

Der "Untertan" oder "Cuck" steht für mich da, wo man den anderen Untertanen die schuld gibt, oder glaubt, dass Leute einfach so spontan abdrehen oder blöd sind. In Wahrheit fängt der Fisch aber vom Kopf her zu stinken an. Immer. 

Was du beschreibst, ist das Resultat von Missmanagement und konstanter Nichtachtung Demokratischer Prinzipien von Seiten des Staates aus, nicht die Blödheit der Leute. 

Reden wir gar nicht erst darüber, dass sich Parteien heute kaum noch Programmatisch abgrenzen bzw. nach der Wahl sowieso so koalieren, dass immer das gleiche Ergebnis bei herauskommt. Du kannst zwar wählen, aber was bringt es? in wesentlichen Punkten gibt es schlicht keine Gegenposition, und wenn doch sind sie eben Nazis. Da kann man sich natürlich ostentativ über 40% Nichtwähler wundern. Was die nur haben....

vor 55 Minuten, Rudelfuchs schrieb:

Das ist meiner meinung nach in einer so dynamischen Situation ein recht hilfloser wunsch nach Sicherheit.

Da ist überhaupt nichts "dynamisch". Durchimpfen kann man sehr gut kalkulieren. Weiterhin geht es nicht um Sicherheit, sondern dass der Staat verbindliche Bedingungen setzt, an denen der Nostand aufgehoben wird. Das hat mit der Dynamik der Situation nichts zu tun.

 

vor 55 Minuten, Rudelfuchs schrieb:

Appelle an Vernunft und freiwilligkeit sind nach dem letzten Frühjahr

Wann bitte gab es die? Es gab harten Lockdown von tag 1 ab, danach im Sommer exzessives Mikromanagement mit im Tagestakt neu verfassten und immer absurderen Verordnungsfolianten und immer wieder wechselnden Sündenböcken. Das ist halt nur eine billige Schuldzuweisung. 

vor 55 Minuten, Rudelfuchs schrieb:

diese spinner auf den demos die man bei aller persönlichen Einschränkung tollerieren muss weil der Staat sie lässt.

Wieso, sie waren doch äußerst hilfreich. Erst Hildmann eine gigantische Bühne bieten und auf Demos gezielt die Größten bekloppten in die Kamera stellen, anschließend jeden, der auch nur die geringste Kritik äußert, in die nähe eines tatsächlichen Spinners rücken. Auch ein erprobtes und funktionales Muster. Verlierst halt die Menschen komplett, die davon betroffen sind. Waren 2015 schon gut 10-20% des Volkes, jetzt nochmal genauso viele obendrauf. Sind dann doch recht viele. 

Es geht mir auch darum, dass das was du da verteidigst, in letzter Näherung die Stabilität unserer Gesellschaft bedroht. Selbst wenn die Leute einfach bekloppt wären - es ändert nix dran, dass man mit ihnen zusammenleben muss und es oft reale und wichtige Probleme sind, die angesprochen werden. Dieses Abwerten und mit der Moralkeule niederknüppeln und Probleme wegleugnen wollen führt nirgendwohin. Und schon gar nicht in eine funktionale Demokratie. 

Edit: Und zum Thema "dauerhafte unterdrückung": Wieler stand gestern schon wieder da und faselte was davon, die Beschränkungen könnten "weitestgehend" aufgehoben werden, sobald Corona vorbei sei. Weitest. Gehend. Wenn der Grund für den Notstand schon weg ist. So, so. 

Man hat eben so ganz und gar nicht das Gefühl, als wolle die Politik das Thema in irgendeiner Weise beenden.

Du hast da Mechanismen, die zu genau dem führen, über das du dich die ganze zeit aufregst. Und da wäre es sinnvoll, Ross und Reiter zu benennen statt sich mit anderen zu zerfleischen. Wir alle haben ein gemeinsames Problem. Und das sind nicht die anderen Bürger, sondern das, was in den Unternehmensvorständen und im Bundestag sitzt. 

bearbeitet von Lazy Larry
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vor 14 Minuten, Rudelfuchs schrieb:

Sie hätten früher reagieren können und müssen. Ja. Aber impfen ist kein Zufall. Es ist die realistische und notwendige exit Strategie. Keine Ahnung warum jetzt Szenarien mit "was wenn nicht" herhalten müssen. "wenn nicht" wäre halt maximal scheisse gewesen. Sind wir uns wohl einig. Aber es hätte keine angenehmen Alternativen in so einem Szenario gegeben. 

Erkläre mir einfach mal, was passiert wäre, wenn wir keine Impfungen hätten bzw. deren Wirksamkeit nicht ausreichend wäre. Das ist ja kein komplett unrealistisches Szenario aufgrund von Mutanten. 

Hätten wir diesen Weg einfach über Jahre durchgezogen? Diese Diskussion hat nie stattgefunden. Nicht nur das, der Staat implizierte durch seine Handlungen das gewissermaßen. Dadurch dass man nie ein Pandemieziel festgelegt hat, nie diese Debatte über Risikoabwägung geführt hat, und gleichzeitig immer dem Infektionsschutz Vorrang eingeräumt hat.  hat man mehr oder weniger genau das kommuniziert. 

Ich will dass diese Frage von der Politik behandelt wird. Das Ding ist nicht durch nur weil wir im Sommer auf dem Level vom letzten Sommer sind. Wie viel Risiko wollen wir als Gesellschaft eingehen? Wie bringen wir die Interessen von resilienten und vulnerablen Gruppen in Einklang? Gefolgt von einer Aufarbeitung der gesamten Pandemie-Politik. 

Und nur so nebenbei es gibt bei uns immer noch ne Maskenpflicht in der gesamten Innenstadt. Das ist wissenschaftlich kompletter Schwachsinn. 

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vor 37 Minuten, Jingang schrieb:

Yep, das Vertrauen ist definitiv weg. Aber jetzt erst.

Find sehr schade, daß wir durch die Pandemie Schwächen im System klar aufgezeigt bekommen haben, und sich praktisch nichts geändert hat. Kleinstaaterei, EU Herangehensweise, Homeoffice, Anwesenheitspflicht Schule, Einbindung der Wissenschaft, fachliche Besetzung von Ämtern, Digitalisierung ...

bearbeitet von Jingang

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Wenn jetzt überall die Schulen wieder komplett in den Präsenzunterricht übergehen inklusive verpflichtender mehrfacher Testung pro Woche, dann wird sich der aktuelle Trend der ansteigenden 7-Tage-Inzidenz fortsetzen. Da deckt man dann die ganzen Asymptomatiker auf. 

Genießt die Lockerungen, die es bis dahin noch gibt. Die Innenstadt hier ist prall gefüllt, die Außengastronomie komplett besetzt. Alle haben gute Laune. 

In 2 Wochen wird sich das erledigt haben. Leider. 

Solange wir nicht endlich von der 7-Tage-Inzidenz als einzigen Indikator zur Bewertung der Pandemie abrücken, werden wir vor nächstem Jahr keine nachhaltigen Lockerungen mehr erleben. 

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vor 1 Minute, Janoos schrieb:

komplett in den Präsenzunterricht

Hatte, von dem was ich so mitkriege, keiner Bock drauf. Wechselunterricht fanden Lehrer, Schüler u Familien alle gut. Hätte man noch bißchen fahren können solange nicht der Großteil geimpft ist.

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vor 2 Minuten, RyanStecken schrieb:

 

 

Erkläre mir einfach mal, was passiert wäre, wenn wir keine Impfungen hätten bzw. deren Wirksamkeit nicht ausreichend wäre. Das ist ja kein komplett unrealistisches Szenario aufgrund von Mutanten. 

Hätten wir diesen Weg einfach über Jahre durchgezogen? Diese Diskussion hat nie stattgefunden. Nicht nur das, der Staat implizierte durch seine Handlungen das gewissermaßen. Dadurch dass man nie ein Pandemieziel festgelegt hat, nie diese Debatte über Risikoabwägung geführt hat, und gleichzeitig immer dem Infektionsschutz Vorrang eingeräumt hat.  hat man mehr oder weniger genau das kommuniziert. 

Ich will dass diese Frage von der Politik behandelt wird. Das Ding ist nicht durch nur weil wir im Sommer auf dem Level vom letzten Sommer sind. Wie viel Risiko wollen wir als Gesellschaft eingehen? Wie bringen wir die Interessen von resilienten und vulnerablen Gruppen in Einklang? Gefolgt von einer Aufarbeitung der gesamten Pandemie-Politik. 

Und nur so nebenbei es gibt bei uns immer noch ne Maskenpflicht in der gesamten Innenstadt. Das ist wissenschaftlich kompletter Schwachsinn. 

Man hätte sich mit der durchseuchung abfinden müssen. Man hätte lediglich die wahl zwischen langsam und schnell. Es hätte eine recht pragmatische Abwägung zwischen dem Leben vieler und dem wirtschaftlichen Überleben des Staates stattfinden müssen. Eine sehr hässliche Diskussion. Klar kann man die führen. Aber müssen wir dank Impfung nicht. Jedenfalls nicht in dem Ausmaß. Evtl erleben wir ja noch mal eine Pandemie in der wir diese Diskussion haben. Dann wird das gemecker über dss jetzige krisenmanagment allerdings wir Hohn klingen.

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vor 5 Minuten, Rudelfuchs schrieb:

Man hätte sich mit der durchseuchung abfinden müssen.

Nö. Man hätte long covid fahren können. So wie China, Australien, Portugal.. vormachen.

Finds bemerkenswert, daß die offensichtliche Strategie immer wieder unter den Tisch fällt. Nach wie vor ist der Virus einfach weg, wenn man 3w hart zumacht.

Auch sehr nervig: Jetzt wo alles vorbei ist, demonstriert die Polizei Stärke. Patroulliert gerade extrem im Park und Innenstadt, wo es nichts mehr zu regeln gibt. Naja, wie immer.

bearbeitet von Jingang

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vor 1 Minute, Rudelfuchs schrieb:

Man hätte sich mit der durchseuchung abfinden müssen. Man hätte lediglich die wahl zwischen langsam und schnell. Es hätte eine recht pragmatische Abwägung zwischen dem Leben vieler und dem wirtschaftlichen Überleben des Staates stattfinden müssen. Eine sehr hässliche Diskussion. Klar kann man die führen. Aber müssen wir dank Impfung nicht. Jedenfalls nicht in dem Ausmaß. Evtl erleben wir ja noch mal eine Pandemie in der wir diese Diskussion haben. Dann wird das gemecker über dss jetzige krisenmanagment allerdings wir Hohn klingen.

Ja. Aber was denkst du über eine Art Frist? Wie lange sollte der Staat Zeit haben das zu fixen bis man quasi drauf scheißt? Welcher Zeitraum ist für die mit wenig Risiko zumutbar? Ich sage nicht mehr als zwei Jahre. Wir haben einfach Glück, dass wir die mRNA-Technologie haben. 

Kann mir eig jemand von den Experten erklären, warum eine Boosterimpfung mit dem selbem Impfstoff, der nicht angepasst wurde eine so gute Wirkung auf die Mutanten hat? Würde man sich ein drittes Mal mit BionTech impfen lassen steigt quasi auch die Wirksamkeit gegen die Mutanten beträchtlich. Wie kann das sein, wenn jedes Mal das Gleiche Antigen der Wildtyp-Variante präsentiert wird?

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vor 1 Minute, RyanStecken schrieb:

Ja. Aber was denkst du über eine Art Frist? Wie lange sollte der Staat Zeit haben das zu fixen bis man quasi drauf scheißt? Welcher Zeitraum ist für die mit wenig Risiko zumutbar? Ich sage nicht mehr als zwei Jahre. Wir haben einfach Glück, dass wir die mRNA-Technologie haben. 

Kann mir eig jemand von den Experten erklären, warum eine Boosterimpfung mit dem selbem Impfstoff, der nicht angepasst wurde eine so gute Wirkung auf die Mutanten hat? Würde man sich ein drittes Mal mit BionTech impfen lassen steigt quasi auch die Wirksamkeit gegen die Mutanten beträchtlich. Wie kann das sein, wenn jedes Mal das Gleiche Antigen der Wildtyp-Variante präsentiert wird?

Bis das Risiko tragbar ist. Oder eben finanzierbar. Da einen festen Zeitraum zu fordern ist unsinnig. Wird dir niemand geben können. Ist halt n Virus und kein Hauptstadtflughafen. 

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