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vor 3 Minuten, noraja schrieb:

Also ich wohne in einem Häuserkomplex mit 4 Aufgängen und darunter eine Tiefgarage. 
Wie haben hier die eine oder andere Party (mit Abstand) gefeiert und einige Jungs haben auf einem Parkplatz ein Gym eingerichtet. 
Jeden Abend um 19 Uhr geb es ne Weile lang Gruppensporteln. 

Ist doch ein Top Beispiel.

Ich hab Freunde, die wohnen in kleinere Städten/Unistädten. Haben sich einfach vernetzt über , Fachschaft, Studentenverbindungen, im Wohnheim, über WGs usw. 

Tja, Ich wohn in einer Einzimmerwohnung in Berlin, wos anonymer nichts wird. Kein Netz an das man anknüpfen könnte. Uni fiel ja flach. Anonymer Wohnblock, wo man kaum die Laute aus der Wohnung gegenüber mal trifft. Gibt halt nix. Fertig. 

Hab auch durchaus bitter bezalht dafür, mich da sozial ein bisschen abgekapselt zu haben in den Jahren davor. Nur änder da mal was dran während die Politik ihre Hysterie austobt und alles in den Lockdown schickt, wo man mit Leuten zusammentrifft. 

Glaub Ich dir gern, dass das in ner kleinen Unistadt so läuft. Hab auch ein , zwei besuche bei Kumpels gemacht die so wohnen, und das ist schonmal komplett anders. Hier hast du entweder nen Freundeskreis, der so drauf ist, oder du hast halt verkackt. Zack. 

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Gast
vor 1 Minute, Lazy Larry schrieb:

Tja, Ich wohn in einer Einzimmerwohnung in Berlin, wos anonymer nichts wird. Kein Netz an das man anknüpfen könnte. Uni fiel ja flach. Anonymer Wohnblock, wo man kaum die Laute aus der Wohnung gegenüber mal trifft. Gibt halt nix. Fertig. 

Berlin ist natürlich ein Problem. 
Die Stadt ist ja weltweit verschrien als Stadt, in der absolut nix los ist. 

Unten ein Foto, wo man sicher 500 verzweifelte Berliner sieht, die auf einer Wiese imTreptower Park stehen und nicht wissen, was sie tun sollen während Corona. Am Tempelhofer Feld sollen sie auch alle rum hocken. Wahrscheinlich warten sie dort auf irgendeinen Flieger, der sie dort abholt. 

 

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vor 12 Minuten, tonystark schrieb:

Wenn man dem Usus in der Soziologie folgt, ist das nicht "eine" Generation, sondern es sind mindestens 2. Ich schreibe das nicht aus reiner Korinthenkackerei, sondern weil du dich hier noch vor wenigen Monaten mehrfach pro Schließung von Schulen geäußert hast. Kann mich an keinen einzigen Beitrag darunter erinnern, der durch übermäßige Empathie mit den Schülern und/oder Eltern aufgefallen wäre (wobei zumindest erstere ja nun ein NOCH geringeres Risiko durch Eigeninfektion haben und die negativen Auswirkungen auf die Psyche i. A. noch größer sein dürften als das bei Studenten der Fall ist). Daher finde ich es einigermaßen bemerkenswert, dass du einerseits besondere Empathie von Älteren einforderst, die du selbst gegenüber noch Jüngeren nicht m. E. nicht aufgebracht hast - und dann im selben Atemzug den Anschein zu erwecken, Sprachrohr der letzteren zu sein.

Keine Frage: Die 20-30jährigen (die du vermutlich hauptsächlich meinst) hatten stark unter der Pandemie und den Eindämmungsmaßnahmen zu leiden. Will das auch gar nicht kleinreden. Trotzdem halte ich pauschalisierende Opfergesänge im Sinne von "wir sind am schlechtesten weggekommen" weder für zielführend noch für gerechtfertigt. Wenn man damit anfängt, muss man sich m. E. auch nicht wundern, wenn das in einem Opfer-Schwanzvergleich endet und man von mancher Seite aus bissiges Kontra ("nee, euch ging es im Vergleich zu XY noch ziemlich gut") erntet. Was dann natürlich wieder eine wundervolle Vorlage für Gegenvorwürfe ist und die (gefühlte) Spaltung weiter befeuert.

Weiterhin erschließt sich mir auch nicht ganz, wie man bei der altersspezifischen Kosten-Nutzen-Analyse der Lockdown-Maßnahmen auf der Nutzen-Seite lediglich den ganz persönlichen Nutzen bewerten kann. Ich meine, okay: Wenn man zu irgendeinem anonymen Rentner keinen Bezug hat, ist das noch irgendwo verständlich, insbesondere wenn die Nerven blank liegen. Aber auch jeder 20-30jährige hat doch - wenn nicht unbedingt nähere Bekannte oder gar Freunde - zumindest auch Eltern, Großeltern, Tanten, Onkels, deren Wohlergehen ihm am Herzen liegen sollten und für die eben bereits ein höheres Risiko bzgl. einer möglichen Covid-Erkrankung besteht. Wenn die also heil durch die Pandemie gekommen sind, ist das m. E. durchaus auch ein großer Nutzen für den betreffenden jungen Menschen. Ich bin zwar schon in den 30ern, würde mein ganz persönliches Gesundheitsrisiko bzgl. einer Infektion mit SARS-CoV-2 aber dennoch als eher gering bewerten (Long Covid vllt. mal ausgeklammert) - auch wenn ich natürlich dennoch froh bin, dass ich bisher um eine Infektion herumgekommen bin. Mir ging es bei der Einhaltung von Maßnahmen und Hygieneregeln aber eigentlich auch nie um mich persönlich, sondern in erster Linie um meine Angehörigen und in zweiter Linie dann um den anonymen Rest mit hohem Risiko. Und dass besagte Angehörige bisher verschont geblieben sind, ist für mich ein fetter Nutzen. Finde es daher durchaus etwas willkürlich, bei 30 eine Grenze zu setzen und zu sagen: Wir mussten am meisten leiden und hatten quasi keinen Nutzen von alledem.

Drittens stoßen mir (mal wieder) diese Pauschalisierungen sauer auf: "Die anderen" (alle!) verspotten uns. Genau wie sie vorher (alle!) ihre Astra-Zeneca-Impfung verweigert haben und darauf geschissen haben, dass "wir" deshalb länger auf unsere Impfung warten müssen...

Und nicht zuletzt gilt (je nach gesundheitlicher Verfassung deiner Psyche in höherem oder geringerem Maße): Die Entscheidung, in den letzten Monaten einen nicht unerheblichen Teil deiner Zeit darauf zu verwenden, dir ne tägliche Dosis Corona-News-Overload zu verschaffen und diesen dann mal mehr, mal weniger differenziert, im Pickupforum zu diskutieren, hast du trotz allen widrigem Umständen selbst getroffen. Darauf, dass das deiner Psyche vielleicht nicht allzu zuträglich ist (und darüber hinaus m. E. eine riesige Zeitverschwendung ist, die du vermutlich spätestens dann mal bereuen wirst, wenn du fest im Berufsleben stehst), wurdest du mehrfach in wohlwollender Weise hingewiesen. Auch von alten Säcken und Quasi-Rentnern, die dir alle nur ans Bein pissen wollen.

sollte jedem hier aufgefallen sein das janos der größte opportunist ist

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vor 13 Minuten, Lazy Larry schrieb:

Ist doch ein Top Beispiel.

Ich hab Freunde, die wohnen in kleinere Städten/Unistädten. Haben sich einfach vernetzt über , Fachschaft, Studentenverbindungen, im Wohnheim, über WGs usw. 

Tja, Ich wohn in einer Einzimmerwohnung in Berlin, wos anonymer nichts wird. Kein Netz an das man anknüpfen könnte. Uni fiel ja flach. Anonymer Wohnblock, wo man kaum die Laute aus der Wohnung gegenüber mal trifft. Gibt halt nix. Fertig. 

Hab auch durchaus bitter bezalht dafür, mich da sozial ein bisschen abgekapselt zu haben in den Jahren davor. Nur änder da mal was dran während die Politik ihre Hysterie austobt und alles in den Lockdown schickt, wo man mit Leuten zusammentrifft. 

Glaub Ich dir gern, dass das in ner kleinen Unistadt so läuft. Hab auch ein , zwei besuche bei Kumpels gemacht die so wohnen, und das ist schonmal komplett anders. Hier hast du entweder nen Freundeskreis, der so drauf ist, oder du hast halt verkackt. Zack. 

Ist da jetzt aber die Schuld bei der Politik oder bei dir selber zu suchen dass du scheisse vernetzt bist etc.?

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vor 2 Minuten, noraja schrieb:

Unten ein Foto, wo man sicher 500 verzweifelte Berliner sieht, die auf einer Wiese imTreptower Park stehen und nicht wissen, was sie tun sollen während Corona. Am Tempelhofer Feld sollen sie auch alle rum hocken. Wahrscheinlich warten sie dort auf irgendeinen Flieger, der sie dort abholt. 

Ist jetzt die letzten Zwei Wochen so. Winter hier war absolut tot. Hatte aber auch selbst keinen Bock. Von daher...

@tomatosoup Ich setll mir einfach die frage, ob das ganze Verhältnismäßig, Notwendig und Zielführend war. Dreimal Nein. Wird man auch keine Einigkeit drüber erreichen, aber Ich denke in ein paar Jahren wird man das dann doch deutlich anders bewerten. Merkt man ja schon, wo die Reise hingeht. Eher nicht so Richtung "Lockdown war toll". Eher in Richtung, dass der Staat krass ängstlich überreagiert, tonnenweise nutzlosen kram gemacht und außerdem seine Kompetenzen massiv überschritten hat. 

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vor 1 Minute, RoyalDutch schrieb:

Ist da jetzt aber die Schuld bei der Politik oder bei dir selber zu suchen dass du scheisse vernetzt bist etc.?

Na. Nicht gut vernetzt zu sein, war vorher mein Ding. Dass Ich nichts dran ändern kann, die Schuld der Politik.

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vor 2 Minuten, Lazy Larry schrieb:

Na. Nicht gut vernetzt zu sein, war vorher mein Ding. Dass Ich nichts dran ändern kann, die Schuld der Politik.

hättest du ohne den lockdown was dran geändert? Ändern wollen?

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vor 4 Minuten, Lazy Larry schrieb:

Ist jetzt die letzten Zwei Wochen so. Winter hier war absolut tot. Hatte aber auch selbst keinen Bock. Von daher...

@tomatosoup Ich setll mir einfach die frage, ob das ganze Verhältnismäßig, Notwendig und Zielführend war. Dreimal Nein. Wird man auch keine Einigkeit drüber erreichen, aber Ich denke in ein paar Jahren wird man das dann doch deutlich anders bewerten. Merkt man ja schon, wo die Reise hingeht. Eher nicht so Richtung "Lockdown war toll". Eher in Richtung, dass der Staat krass ängstlich überreagiert, tonnenweise nutzlosen kram gemacht und außerdem seine Kompetenzen massiv überschritten hat. 

Am lustigsten finde ich immernoch "nur medizinische Masken" und dann steht auf deiner FFP2 Maske "nicht medizinisch".... Jawoll! Aber das sind nur Kleinigkeiten wo man halt merkt das da viele im Hintergrund einfach von tuten und blasen keine Ahnung haben. 

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vor 10 Minuten, RoyalDutch schrieb:

sollte jedem hier aufgefallen sein das janos der größte opportunist ist

🤭

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vor 1 Minute, Lazy Larry schrieb:

Ist jetzt die letzten Zwei Wochen so. Winter hier war absolut tot. Hatte aber auch selbst keinen Bock. Von daher...

@tomatosoup Ich setll mir einfach die frage, ob das ganze Verhältnismäßig, Notwendig und Zielführend war. Dreimal Nein. Wird man auch keine Einigkeit drüber erreichen, aber Ich denke in ein paar Jahren wird man das dann doch deutlich anders bewerten. Merkt man ja schon, wo die Reise hingeht. Eher nicht so Richtung "Lockdown war toll". Eher in Richtung, dass der Staat krass ängstlich überreagiert, tonnenweise nutzlosen kram gemacht und außerdem seine Kompetenzen massiv überschritten hat. 

Tut mir leid, was du durchmachen musstest. Aber glaube mir, für mich war es auch nicht leicht und ist es auch jetzt noch nicht.

Dennoch hätte ich mir zu Beginn der zweiten Welle oder spätestens zu Beginn der dritten Welle härtere Maßnahmen gewünscht, weil ich eine Überzeugung habe, wie man die Pandemie bekämpfen sollte.

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Also ich weiß nicht. Klar ist der Hinweis angebracht, dass man die Zeit während des Lockdowns best möglich nutzen hätte sollen. Aber wer hier ernsthaft argumentiert, dass man ja im Prinzip um alles herum improvisieren kann und alles nicht so schlimm war. Just lol. Das ist ziemlich anmaßend, weil ihr auch keine Ahnung habt, in welche individuellen Lage sich jemand befindet. Man sollte IMMER das beste aus der Situation machen. Darum geht es mir auch gar nicht.

Ich glaube als Student wäre der Optimalfall gewesen sehr viel Zeit ins Studium zu stecken, Homegym zu bauen und ab und zu welche von Tinder zu knallen. Jetzt so aus meiner Sicht, gibt je nach Person natürlich etliche Möglichkeiten. Seit den Lockerungen hier, stehe ich jeden Tag um 7.30 auf fahre in die Bib und lerne dort meine 4-6h, und fahre danach ins Gym, ohne Schnelltest und habe dort entspannt 1.5h Zeit. Gehe dann mit Leuten Fußball/Volleyball spielen, sehe viel mehr Menschen wieder. Es läuft einfach alles wieder. Habe seit Corona viel Geld mit Aktien gemacht, in der zweiten Welle wirklich mal nen Bulk durchgezogen, mich mit Fotografie beschäftigt, tausend Kleinigkeiten optimiert etc...und ich fands trotzdem scheisse. Das ist so als wenn man sich irgendwas aufbaut und schlägt nen Blitz ein und alles fackelt ab. Niemand findet das geil. Ich versteh auch nicht wie man so sehr Cuck sein kann, dass man gneau unter solchen Umständen die Bedeutung von Freiheit nicht checkt. Es geht gerade darum, dass ich als Individuum mehr oder minder mich auf die Art und Weise entfalten kann, die ich für richtig halte. Das ich mein volles Potential ausschöpfen kann. Das nennt sich FREIHEIT. Und es macht mir Angst wie viele Menschen das kaum wertschätzen.  Jetzt kann man dem entgegenhalten, dass meine Freiheit da aufhört, wo die Freiheit anderer endet, sprich die Letalität durch Covid von vulnerablen Menschen. Aber war das alles jetzt verhältnismäßig? Werden wir in 20 Jahren darauf zurückschauen historisch und sagen "Alles klar worth it!" ? Mein Kumpel in Schweden hatte die letzten Monate ein recht chilliges Leben. Nur so mal am Rande. 

Und nochmal zum Abschluss ein netter Denkaufhänger: Was wäre passiert, wenn wir keinen so krassen Impfstoff gehabt hätten? Für mich absolut filmreife Dystopie. Nie wurde in 15 Monaten Pandemie irgendwie nur ein langfristiges Konzept oder ein Ziel festgelegt. 

bearbeitet von RyanStecken
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vor 33 Minuten, RoyalDutch schrieb:

hättest du ohne den lockdown was dran geändert? Ändern wollen?

Ja. War grade dabei, als der Scheiss losging. Ist dann zwischendrin auch mal immer wider angelaufen, aber die absolut dystopischen Aussichten und die ständig weiter weg gehaltene Karotte am Stock haben wirklich sehr hart runtergezogen.

Das hier: 

vor 13 Minuten, RyanStecken schrieb:

Das ist so als wenn man sich irgendwas aufbaut und schlägt nen Blitz ein und alles fackelt ab

Fasst es eigentlich ganz gut zusammen.

 

vor 26 Minuten, tomatosoup schrieb:

weil ich eine Überzeugung habe, wie man die Pandemie bekämpfen sollte.

Zum Chinesischen Modell gehört aber auch, dass man den kram dann genauso zügig wieder abbaut, wie man in den Lockdown reingeht. Wäre mit "Team Vorsicht" nie zu machen gewesen. In Portugal hats auch funktioniert, weil der Staat die Leute zwischen den Wellen sehr konsequent in Ruhe gelassen. War hier schon von Anfang an klar , als im Februar 2020 nonstop die Zielwerte geändert wurden, dass unsere Regierung an den Maßnahmen klammern würde. Wurde von Tag 1 ab verkackt, so kriegst du niemals die nötige compliance. "Kurz und Knackig" wäre für mich auch halbwegs okay gewesen, aber das war hier einfach nicht drin. 

vor 14 Minuten, RyanStecken schrieb:

Und es macht mir Angst wie viele Menschen das kaum wertschätzen. 

Und hier nicht +1, sondern +10. Hat mich eigentlich am meisten mitgenommen. Diese unglaublich krasse und irgendwie dekadente Geringschätzung für Freiheit. Ist für mich ein ziechen extremer Wwohlstandsverwahrlosung. Also nicht, dass man im Notfall sich mal temporär zurücknimmt, sondern dass man einfach unhinterfragt alles in die Tonne schmeißt, während der Staat über 1,5 geschlagene Jahre sehr offensichtlich zeigt, dass er mit den erweiterten Befugnissen weder Verantwortungsvoll umgeht noch diese irgendwie Zielführend nutzt. Der Überwältigende Teil der Maßnahmen hatte nicht das geringste mit Pandemiebekämpfung zu tun, sondern nur mit der Selbstinszenierung der Politikerkaste und irgendwelchen albernen moralischen Vorstellungen von Sittlichkeit ("Während Pandemie ist darf niemand spaß haben")

Solchen Leuten gibt man solche Befugnisse einfach nicht. Das ist Dumm.

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vor 4 Minuten, RyanStecken schrieb:

Also ich weiß nicht. Klar ist der Hinweis angebracht, dass man die Zeit während des Lockdowns best möglich nutzen hätte sollen. Aber wer hier ernsthaft argumentiert, dass man ja im Prinzip um alles herum improvisieren kann und alles nicht so schlimm war. Just lol. Das ist ziemlich anmaßend, weil ihr auch keine Ahnung habt, in welche individuellen Lage sich jemand befindet. Man sollte IMMER das beste aus der Situation machen. Darum geht es mir auch gar nicht.

Das ist wirklich hochgradig individuell. Man merkt hier auch immer sehr gut, wer wirklich versucht, sich in die Lage des anderen hinein zu versetzen und wer lediglich seine eigenen Erfahrung von sich auf andere projiziert. Natürlich wäre es mir theoretisch möglich zu akzeptieren, dass ich seit anderthalb Jahren mein Institut an der Universität nicht mehr ohne Erlaubnis betreten darf, dass ich ebenso lange keinen Club mehr von innen gesehen habe, obwohl ich zuvor 1 - 2 Mal pro Woche da gewesen bin, dass ich 7 Monate nicht ins Fitnessstudio habe gehen können, obwohl ich zuvor 3 - 4 Mal pro Woche da gewesen bin, dass ebenso lange die Gastronomie, die Bars und die Kneipen dicht gemacht haben, mit denen man zumindest den Sommer einigermaßen hat ertragen können und so weiter und so fort. Natürlich wäre es mir theoretisch möglich zu akzeptieren, dass ich all diese Dinge, die zuvor mein Leben maßgeblich bestimmt haben, nicht mehr tun und erleben darf, und meine Energie einfach auf etwas anderes zu fokussieren. 

Aber es gibt nun einmal keinen Schalter im Kopf, den man lediglich umlegen muss, um sich an diese Situation anzupassen und glücklich damit zu sein. Diese merkwürdigen Forderungen, einfach alles zu akzeptieren und sich auf etwas anderes zu fokussieren, das ist immer so von der Bauart, als würde einem Menschen mit schweren Depressionen raten, einfach nicht mehr depressiv und stattdessen glücklich zu sein, da man selber auch immer glücklich ist. 

Und jetzt kommt wieder Neice oder wer auch immer daher und sagt, dass wenn man keinen solchen Schalter hat, einfach den Arsch hochkriegen und es trotzdem irgendwie versuchen soll, was das Problem aber nicht löst, sondern es lediglich auf eine andere Ebene verlagert. 

Da sind einfach unterschiedliche Sichtweisen am Werk. Mir hat mein Leben vor der Corona-Krise gut gefallen. Dann ist es auf den Kopf gestellt worden, indem man mir mein Recht auf ein selbstbestimmtes Leben genommen hat, oder zumindest einen großen Teil dieses Rechts. Ich kann und will das nicht akzeptieren, also kann ich auch kein "neues Leben" leben.  

Und jetzt kommt wieder Neice um die Ecke, posted irgendwie Creepshots von Kindern im Park und sagt: "Guck mal, die leben gerade alle." 

Ja, das kompensiert aber in keinster Weise die Einschränkungen, mit denen man in den letzten 15 Monaten umzugehen gehabt hat. 

Menschen ticken hier einfach komplett unterschiedlich. 

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vor 44 Minuten, tonystark schrieb:

Weiterhin erschließt sich mir auch nicht ganz, wie man bei der altersspezifischen Kosten-Nutzen-Analyse der Lockdown-Maßnahmen auf der Nutzen-Seite lediglich den ganz persönlichen Nutzen bewerten kann.

Manche Leute sehen in erster Linie den persönlichen, subjektiven Nachteil aufgrund der Maßnahmen, nicht aufgrund des Virus.

Denen fehlt einfach Emphatie und Gemeinschaftssinn.

Kannste aber auch zehnmal den Appell posten, kapieren die nicht.

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vor 5 Minuten, Janoos schrieb:

Das ist wirklich hochgradig individuell.

Geh mal auf den Beitrag von @tonystark ein. Finde es äußerts nervig, dass du auf Gegenargumente nicht reagierst bzw. nur durch weitere Posts reagierst, in denen du das gleiche Zeugs wie immer wiederholst.

Eigentlich völlig bescheuert, auf dich einzugehen.

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Gast
vor 19 Minuten, Janoos schrieb:

Menschen ticken hier einfach komplett unterschiedlich. 

Ja. 

Aber es ist ein Irrglaube, dass man ein Sklave dieser Gedanken ist und nicht beeinflussen kann, wie man tickt.
Ich glaube Dir dabei durchaus, dass in Deiner Sichtweise alles Schlimm ist. 
Genauso wie ich es den Jungs glaube, die ernsthaft schreiben, dass es draußen keine Frauen mehr gibt. 
Oder dass Frauen nur mit Chads zusammen kommen. 

Vollkommen unabhängig davon, dass draußen lauter Paare sind, wo er kein Chad ist. 
Lauter Frauen rum laufen. 
Und eben nicht jeder so ein Problem mit der Situation hat. 

Aber glaube mir: Ich bräuchte vllt. 1 Monat, um mich genauso rein zu steigern wie Du. 
Das machst Du schon gut. 

Ich werde mich nur hüten, das so zu machen und eher die Chancen suchen, die eine Situation ergibt. 
Und ab und zu, weise ich halt mal drauf hin, dass man das durchaus so machen kann. 

Muss ja nicht jeder so machen. Aber vllt. entscheidet sich der eine oder andere ja dazu. 
Einfach weil er bock drauf hat. 

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vor 29 Minuten, Janoos schrieb:

Das ist wirklich hochgradig individuell. Man merkt hier auch immer sehr gut, wer wirklich versucht, sich in die Lage des anderen hinein zu versetzen und wer lediglich seine eigenen Erfahrung von sich auf andere projiziert. Natürlich wäre es mir theoretisch möglich zu akzeptieren, dass ich seit anderthalb Jahren mein Institut an der Universität nicht mehr ohne Erlaubnis betreten darf, dass ich ebenso lange keinen Club mehr von innen gesehen habe, obwohl ich zuvor 1 - 2 Mal pro Woche da gewesen bin, dass ich 7 Monate nicht ins Fitnessstudio habe gehen können, obwohl ich zuvor 3 - 4 Mal pro Woche da gewesen bin, dass ebenso lange die Gastronomie, die Bars und die Kneipen dicht gemacht haben, mit denen man zumindest den Sommer einigermaßen hat ertragen können und so weiter und so fort. Natürlich wäre es mir theoretisch möglich zu akzeptieren, dass ich all diese Dinge, die zuvor mein Leben maßgeblich bestimmt haben, nicht mehr tun und erleben darf, und meine Energie einfach auf etwas anderes zu fokussieren. 

Aber es gibt nun einmal keinen Schalter im Kopf, den man lediglich umlegen muss, um sich an diese Situation anzupassen und glücklich damit zu sein. Diese merkwürdigen Forderungen, einfach alles zu akzeptieren und sich auf etwas anderes zu fokussieren, das ist immer so von der Bauart, als würde einem Menschen mit schweren Depressionen raten, einfach nicht mehr depressiv und stattdessen glücklich zu sein, da man selber auch immer glücklich ist. 

Und jetzt kommt wieder Neice oder wer auch immer daher und sagt, dass wenn man keinen solchen Schalter hat, einfach den Arsch hochkriegen und es trotzdem irgendwie versuchen soll, was das Problem aber nicht löst, sondern es lediglich auf eine andere Ebene verlagert. 

Da sind einfach unterschiedliche Sichtweisen am Werk. Mir hat mein Leben vor der Corona-Krise gut gefallen. Dann ist es auf den Kopf gestellt worden, indem man mir mein Recht auf ein selbstbestimmtes Leben genommen hat, oder zumindest einen großen Teil dieses Rechts. Ich kann und will das nicht akzeptieren, also kann ich auch kein "neues Leben" leben.  

Und jetzt kommt wieder Neice um die Ecke, posted irgendwie Creepshots von Kindern im Park und sagt: "Guck mal, die leben gerade alle." 

Ja, das kompensiert aber in keinster Weise die Einschränkungen, mit denen man in den letzten 15 Monaten umzugehen gehabt hat. 

Menschen ticken hier einfach komplett unterschiedlich. 

Mein Leben war ähnlich wie deins vor der Pandemie. 1-2 mal pro Woche club 3-4 Mal gym etc.

und trotzdem heule ich nicht rum was habe ich gemacht

Home-Gym eingerichtet. Mich auf Arbeit konzentriert. Studium neben der Arbeit begonnen etc.

Ja ich würde wieder gerne in nen Club. Werde ich es dieses Jahr noch können? Gehe ich stark von aus. 

Aber rumheulen ranten und meine Energie dafür verschwenden? Nein Danke

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vor 7 Minuten, Janoos schrieb:

Und jetzt kommt wieder Neice um die Ecke, posted irgendwie Creepshots von Kindern im Park und sagt: "Guck mal, die leben gerade alle." 

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vor 13 Minuten, Janoos schrieb:

Aber es gibt nun einmal keinen Schalter im Kopf, den man lediglich umlegen muss, um sich an diese Situation anzupassen und glücklich damit zu sein. Diese merkwürdigen Forderungen, einfach alles zu akzeptieren und sich auf etwas anderes zu fokussieren, das ist immer so von der Bauart, als würde einem Menschen mit schweren Depressionen raten, einfach nicht mehr depressiv und stattdessen glücklich zu sein, da man selber auch immer glücklich ist. 

Das müsste man psychologisch auch genauer betrachten. Also ich glaube bei persönlichen Schicksalschlägen hat man gar keine andere Wahl als zu adaptieren. Aber bei Umständen, die extern von anderen Menschen aufgezwungen werden, ist das anders. Krasses aber gutes Beispiel: Apartheid in Südafrika. Der einzige Unterschied zu Corona ist, dass man die Legitimation des Eingriffs normativ deutlich schlechter rechtfertigen kann im Hinblick auf eine solidare Gesellschaft. Beide Eingriffe waren übrigens legal, also das Gesetz schützt da nicht unbedingt vor. Hätten wir keinen Impfstoff, dann wären wir langfristig in eine fundamentale Gesellschaftskrise hineingerutscht, weil es ewig so weitergegangen wäre. Das hätte bis zu einem Punkt eskalieren können, an dem es zur Spaltung der Gesellschaft kommt, weil das Opfer, derjenigen, deren Risiko eher gering ist, auf Dauer zu hoch gewesen wäre. Ich weiß nicht mal ob ein Politiker überhaupt über dieses Szenario nachgedacht hat. Darüber zu diskutieren wäre zu diesem Zeitpunkt sicherlich unklug. Es besteht aber durchaus noch die Möglichkeit dass neue Mutanten die Impfungen aushebeln. 

Ich fands einfach krass, dass so wenig Debatte darüber stattgefunden hat, wie wir meta-mäßig mit der Krise umgehen, welches Ziel wir langfristig verfolgen. Die komplette Strategie basierte auf Hoffnugnen auf einen guten Impfschutz und war meiner Meinung nach einfach nur eine Wette. Und das Ding ist noch nicht durch. Mal sehen, was im Herbst abgehen wird. 
 

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vor 2 Minuten, noraja schrieb:

Ja. 

Aber es ist ein Irrglaube, dass man ein Sklave dieser Gedanken ist und nicht beeinflussen kann, wie man tickt.

Das stimmt. Ich denke, es kommt auch darauf an, wer man vor der Krise gewesen ist und ob man zu diesem Zeitpunkt schon die nötige geistige Flexibilität besessen hat. In einem solchen Fall kann man natürlich deutlich schneller entsprechende Anpassungen vornehmen und das eigene Leben trotz der zahlreichen Widrigkeiten wieder in die entsprechenden Bahnen lenken. Ich selber besitze beispielsweise überhaupt keine geistige Flexibilität. Das hat nichts mit der Krise zu tun. Ich bin generell sehr schlecht darin, mich an neue Umstände anzupassen und Akzeptanz zu entwickeln. Da wiegen derartige Einschränkungen natürlich umso schwerer. Und das alles während der Krise selber zu erlernen, ja, theoretisch ist das möglich, praktisch gestaltet sich das aber erheblich schwieriger, vor allem, wenn man dabei auf sich alleine gestellt ist, also niemanden hat, der einen diesbezüglich anweist.

So entwickelt es sich dann doch eher zu einem Teufelskreislauf.  

vor 9 Minuten, noraja schrieb:

Aber glaube mir: Ich bräuchte vllt. 1 Monat, um mich genauso rein zu steigern wie Du. 
Das machst Du schon gut. 

Auch unabhängig von der Krise: ich habe die Neigung, mich extrem und vor allen Dingen viel zu lange über irgendwelche Kleinigkeiten zu echauffieren. Da sind wir wieder beim Thema Akzeptanz. Die Krise wirkt dann wie ein Katalysator. Da sieht man sich quasi tagtäglich mit etwas konfrontiert, das einen Aufreger "wert ist". Man könnte die Nachrichten natürlich einfach abstellen, aber irgendetwas in mir zieht mich grundsätzlich in Richtung mentaler Selbstzerstörung und Quälerei. Das ist fast wie ein Instinkt. Aber keiner von der hilfreichen Sorte.

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vor 8 Minuten, RoyalDutch schrieb:

Ja ich würde wieder gerne in nen Club. Werde ich es dieses Jahr noch können? Gehe ich stark von aus. 

Weißte, wärst du in Italien oder Spanien könntest du JETZT in den Club. Weisst du warum?

Weil die Leute da dann und wann eben das tun, was du "rumheulen" nennst. Ich würde es eher nennen, dem Sauhaufen an der Spitze berechtig Feuer unterm hintern anzuzünden. Im Zweifel in dem man den Laden halt einfach mit allen andern Läden zusammen aufmacht und die Polizei auslacht, wenn sie alle gleichzeitig hops nehmen soll. 

In D ist da eher die Einstellung, dass jede Spinnerei, die von einer Obrigkeit kommt das 11. Gebot darstellt und gleichwertig mit Naturgesetzen ist.

Ist halt kein Naturereignis, ist gegenwärtig nur noch politische Marotte und German Angst und sonst nichts. Sind für mich keine legitimen Gründe, auf einen Clubbesuch zu verzichten. Und wenn genug Leute das mal klarstellten, wären Clubs nicht in diesem Jahr offen, sondern in diesem Monat. Und niemand würde dran sterben, wie auch in Italien nicht. 

Aber immerhin gibst du mir ein paar gute Punkte, wie Ich es Ausländischen Freunden erklären kann, wenn die mich mal wieder ungläubig fragen, warum die Deutschen sich den Scheiss gefallen lassen.

bearbeitet von Lazy Larry
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Wenn es eine Krise gäbe mit Zombie-Apokalypse oder Seenot, hoffe ich, dass ich nicht in einer Gruppe lande mit den Typen aus diesem Thread.

Dann lieber ein paar Leute erschießen, als ständig diese Drama.

bearbeitet von tomatosoup
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vor 1 Minute, tomatosoup schrieb:

Wenn es eine Krise gäbe mit Zombie-Apokalypse oder Seenot, hoffe ich, dass ich nicht in einer Gruppe lande mit den Typen aus diesem Thread.

Das würde ich dir auch wünschen. Ich würde dich legit direkt den Zombies zum Fraß vorwerfen, um meinen eigenen Arsch zu retten.

#opportunist

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vor 19 Minuten, Lazy Larry schrieb:

Weißte, wärst du in Italien oder Spanien könntest du JETZT in den Club. Weisst du warum?

Weil die Leute da dann und wann eben das tun, was du "rumheulen" nennst. Ich würde es eher nennen, dem Sauhaufen an der Spitze berechtig Feuer unterm hintern anzuzünden. Im Zweifel in dem man den Laden halt einfach mit allen andern Läden zusammen aufmacht und die Polizei auslacht, wenn sie alle gleichzeitig hops nehmen soll. 

In D ist da eher die Einstellung, dass jede Spinnerei, die von einer Obrigkeit kommt das 11. Gebot darstellt und gleichwertig mit Naturgesetzen ist.

Ist halt kein Naturereignis, ist gegenwärtig nur noch politische Marotte und German Angst und sonst nichts. Sind für mich keine legitimen Gründe, auf einen Clubbesuch zu verzichten. Und wenn genug Leute das mal klarstellten, wären Clubs nicht in diesem Jahr offen, sondern in diesem Monat. Und niemand würde dran sterben, wie auch in Italien nicht. 

Aber immerhin gibst du mir ein paar gute Punkte, wie Ich es Ausländischen Freunden erklären kann, wenn die mich mal wieder ungläubig fragen, warum die Deutschen sich den Scheiss gefallen lassen.

Dann schau aber mal wie es uns in deutschland insgesamt wirtschaftlich tote in der Krise etc geht scheint also doch was postives zu haben wie wir hier so ticken

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vor 2 Minuten, Janoos schrieb:

Das würde ich dir auch wünschen. Ich würde dich legit direkt den Zombies zum Fraß vorwerfen, um meinen eigenen Arsch zu retten.

#opportunist

Ich würde dich direkt erschießen, egal wo die Zombies sind. Ist besser für die Gruppe.

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