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vor 1 Minute, kleiner pinguin schrieb:

Die Aussicht auf Profit sorgt dafür, dass solche Dinge wie Medikamente oder Ähnliches entwickelt werden. Das kostet nämlich auch ordentlich. 

Wenn man meint, Planwirtschaft würde einen besser durch eine solche Pandemie bringen, dann denkt bitte an die DDR, die für so ein technisch hochkompliziertes 2-Takt Monster Trabant 601 S 14 Jahre zum Herstellen gebraucht hat...

 

Ach du... Kapitalismus regelt gerade. AZ wird eingestampft, weil keiner es kauft. Sollen se es also verbessern.

Oder mit biontech verhandeln unds entsprechend in lizenz herstellen.

is natürlich star trek romantik.. aber irgendwann sollte der menschheit echt mal der arsch auf grundeis gehen..

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Gast botte
vor 1 Stunde, Lemar95 schrieb:

Marktwirtschaft. Die einzigen Schritte aus der Pandemie kamen aus dem freien Markt. Impfstoffe, Tests, Apps. Selbst ALDI hatte Schnelltests schneller am Start als die Bundesregierung und das nennst du nicht Versagen? Dieses Relativieren und Kleinreden des jämmerlichen Desasters, das die Politik erzeugt hat, nervt nur noch. Man muss die Dinge auch mal benennen wie sie sind. Es ist Staatsversagen wie aus dem Lehrbuch. Der eindrucksvollste Beweis für das, was liberale schon immer wussten: Markt > Staat

Na sicher. ALDI betriebt ja auch die Krankenhäuser, in denen die Erkrankten versorgt werden. ALDI organisiert Impfungen. ALDI organisiert Wirtschaftshilfen. Und macht sicher auch noch vieles mehr, was in so einer Pandemie total nützlich und angemessen ist. Was täten wir bloss ohne ALDI?

bearbeitet von botte

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Wart mal paar Jahre... dann is Bd Wahlen sponsored by Aldi.

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Gast
vor 1 Minute, botte schrieb:

ALDI betriebt ja auch die Krankenhäuser, in denen die Erkrankten versorgt werden

Die werden aber auch oft als gmbh betrieben und sind Wirtschaftsunternehmen.

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Gast
vor 3 Minuten, botte schrieb:

Na sicher. ALDI betriebt ja auch die Krankenhäuser, in denen die Erkrankten versorgt werden. ALDI organisiert Impfungen. ALDI organisiert Wirtschaftshilfen. Und macht sicher auch noch vieles mehr, was in so einer Pandemie total nützlich und angemessen ist.

Hab ich das behauptet? Hör doch auf mit diesen peinlichen Scheinargumenten. Wie gut der Staat "organisiert" erleben wir ja gerade. Was spricht dagegen die Organisation zu privatisieren? Hätten wir das getan, hätten wir die Probleme mit Sicherheit nicht in der Ausprägung, wie die Politik das nun zu verantworten hat.

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Gast botte
vor 21 Minuten, kleiner pinguin schrieb:

Die werden aber auch oft als gmbh betrieben und sind Wirtschaftsunternehmen.

Mäßiges Beispiel, weil die Maximalversorgung letztendlich fast überall von der öffentlichen Hand gewährleistet wird. Und die Krankenversorgung auch in privaten Krankenhäusern über die Kassen massiv vom Staat gegenfinanziert wird. Ebenso wie die Ausbildung von Ärzten und Pflegekräften. Ja, das sind Wirtschaftsunternehmen. Aber sie wirtschaften in einem Biotop, das der Staat ihnen entsprechend frei hält. Ist dann ein bisle leichter.

bearbeitet von botte

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vor 3 Stunden, botte schrieb:

Ich würde hier nicht unbedingt immer auf 'das System' oder 'die Regierung' draufhauen.

Darum geht es doch gar nicht. Aber die Feststellung, dass nach einem Jahr Pandemie-Krise wir Stand heute anscheinend ein schwierigeres Jahr 2021 als 2020 erleben werden, bis dann im Herbst hoffentlich alle geimpft sind, ist einfach frustierend. Und das liegt auch an Versäumnissen des Staates.

Wir starten von einem wesentlich höheren Level an Infektionen ins Frühjahr, ohne dass flächendeckend und nennenswert Hilfsmittel zur Verfügung stehen bzw. man zumindest das Gefühl hätte, die Gesundheitsämter hätten die Lage im Griff. In meinem Umfeld kommen die Gesundheitsämter mit den Quarantäne-Anordnungen jedenfalls nicht hinterher, von Quarantäne-Überwachung brauchen wir gar nicht erst reden. Da gibt es nur zwei Möglichkeiten: entweder die Infektionen müssen runter oder die Gesundheitsämter müssen leistungsfähiger werden.

Dieses 35 ist die neue 50 und dann ist 100 die neue 50 und dann 200 die neue 50 überfordert die Gesundheitsämter.

vor 5 Stunden, jon29 schrieb:

Nur: Die krassen harten Beschränkungen sind hier gesellschaftlich nicht durchsetzbar

Bei der Entwicklung der Corona-App hätte man nicht so starke Rücksicht auf die Datenschützer nehmen brauchen. Bei der Impfstoff-Beschaffung hätte man versuchen können, Produktionskapazitäten aufzubauen/zu fördern. Bei den Einreisebestimmungen aus Mutations-Risikogebieten hätte man mehr machen können. Im Bildungssystem hätte man zeitlich versetzten Schulbeginn einführen können, damit der Verkehr in Schulbussen und Bahnen entzerrt worden wäre. Das wären alles Dinge, die gesellschaftlich durchsetzbar gewesen wären.

Wobei auch klar ist, dass keine der genannten Maßnahmen für sich ein "Game-Changer" darstellt. Aber es geht um die Summe und darum, dass man zumindest das Gefühl hat, viele ziehen an einem Strang und geben ihr bestes, damit wir aus der Krise rauskommen.

Ich fand schon im Winter dieses alleinige Fokussieren auf die Impfungen zu kurz gegriffen. Und dieses Herumexperimentieren mit Öffnungen, insbesondere Schulöffnungen, obwohl die notwendigen Vorraussetzungen (Schnelltests) nicht vorliegen und obwohl Fachleute davor waren, und sich genau diese Warnungen dann prompt bewahrheiten, nerven extrem.

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vor 29 Minuten, tomatosoup schrieb:

Dieses 35 ist die neue 50 und dann ist 100 die neue 50 und dann 200 die neue 50 überfordert die Gesundheitsämter.

Es überfordert eigentlich gerade alle. Und vor allem unterminiert es gerade die Glaubwürdigkeit der Regierung.

Die Ämter (generell) können nicht effizient arbeiten, weil Deutschland den Bereich IT ignoriert hat und als Administratoren so Hobby IT-ler beschäftigen, die dann die nächsten Inbread IT-ler hervorbringen, 
statt mal Geld in die Hand zu nehmen und was effizientes auf die Beine zu stellen.

Rächt sich gerade.

Aber die größte Hohn in dem Bereich ist, dass Home Office gefordert wird, aber Die Regierung die eigenen Bediensteten selbst nicht adäquat ausstatten kann.
Renitente Arbeitgeber sollen Laptops stellen, die eigenen Vorgesetzten im öD ticken aber genauso. Achja.. Laptops gibts nicht. Aktenlos arbeiten? Quatsch.

38892187.jpg

 

Und diese hochtrabende Ignoranz und stupide fokussierung auf alte "Spitzen" - Unternehmen der Prä-Internet - Era rummst den alten Spacken gerade voll in die Fresse.

Ich sage es nich gerne, aber der CDU stirbt gerade die Wählerschaft weg.

Aber hey.. am Ende heißt es wieder "wir verstehen nicht, warum wir abgewatscht werden". 

Jau.

bearbeitet von Noodle
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Ich find's ja immer merkwürdig, wenn es bei den Verhandlungen heißt, man müsste den Menschen eine Perspektive geben. Die einzige Perspektive, die man geben kann, lautet: Je mehr Lockerungsmaßnahmen, desto schneller steigen die Infektionszahlen und desto härter und länger wird der anschließende Lockdown sein. Also, ich weiß gar nicht, was da immer so lange diskutiert wird. Das ist keine Gratwanderung. Wir können weder gegen die dritte Welle animpfen noch dagegen antesten. Und von alleine verschwinden wird sie auch nicht. 

Es läuft so oder so auf Verschärfungen hinaus, entweder jetzt oder in zwei bis drei Wochen. Ist eigentlich nicht so schwierig zu verstehen. 

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vor 9 Minuten, Noodle schrieb:

Es überfordert eigentlich gerade alle. Und vor allem unterminiert es gerade die Glaubwürdigkeit der Regierung.

Die Ämter (generell) können nicht effizient arbeiten, weil Deutschland den Bereich IT ignoriert hat und als Administratoren so Hobby IT-ler beschäftigen, die dann die nächsten Inbread IT-ler hervorbringen, 
statt mal Geld in die Hand zu nehmen und was effizientes auf die Beine zu stellen.

Rächt sich gerade.

Aber die größte Hohn in dem Bereich ist, dass Home Office gefordert wird, aber Die Regierung die eigenen Bediensteten selbst nicht adäquat ausstatten kann.
Renitente Arbeitgeber sollen Laptops stellen, die eigenen Vorgesetzten im öD ticken aber genauso. Achja.. Laptops gibts nicht. Aktenlos arbeiten? Quatsch.

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Kleine Rand Story ausm Amt

meine Freundin abreitet in einem Bezirksamt hat aber im HO kein Telefon weil man das nicht aus dem Büro zu Ihr umstellen kann/darf

da packe ich mir an den Kopf. Auch hat es von Antrag zur Umsetzung über ein halbes Jahr gedauert bis überhaupt das HO eingerichtet wurde.

Plätze sind außerdem Pro Jahr begrenzt welche eingerichtet werden. 

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vor 8 Minuten, Noodle schrieb:

Es überfordert eigentlich gerade alle. Und vor allem unterminiert es gerade die Glaubwürdigkeit der Regierung.

Die Ämter (generell) können nicht effizient arbeiten, weil Deutschland den Bereich IT ignoriert hat und als Administratoren so Hobby IT-ler beschäftigen, die dann die nächsten Inbread IT-ler hervorbringen, 
statt mal Geld in die Hand zu nehmen und was effizientes auf die Beine zu stellen.

Rächt sich gerade.

Aber die größte Hohn in dem Bereich ist, dass Home Office gefordert wird, aber Die Regierung die eigenen Bediensteten selbst nicht adäquat ausstatten kann.
Renitente Arbeitgeber sollen Laptops stellen, die eigenen Vorgesetzten im öD ticken aber genauso. Achja.. Laptops gibts nicht. Aktenlos arbeiten? Quatsch.

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Meckern ist immer einfach, aber was waere dein konkreter Vorschlag?

Ich war selbst bei 2 verschiedenen Bundesbehoerden in IT Projekten. Das Problem war ganz sicher nicht der Wille Geld in die Hand zu nehmen und Ressourcen bereitzustellen, sondern die Leistungsbereitschaft der Belegschaft. Wir mussten teilweise 2 Wochen warten, um einen Termin fuer ein Anforderungsinterview zu erhalten, weil Dieter und Petra schon um 3 Uhr den Stift niederlegen und sich auf den Weg nach Hause machen (und somit "keine Zeit haben"). 

Das Problem der Behoerdenlethargie hat Deutschland ganz sicher nicht fuer sich alleine gepachtet. Viele weitere Laender, wie bspw. die USA, haben extrem grosse Probleme Talente fuer den Staatsdienst zu gewinnen. Das bekommst du lediglich beseitigt, wenn du anfaengst ein wettbewerbsfaehiges Gehalt zu zahlen sowie eine Arbeitsatmosphaere schafftst in der junge Leute zumindest das Gefuehl haben, dass sie was bewegen koennen. Firmen wie Daimler oder BMW machen's ja aehnlich mit ihren "Innovation Labs" - die ambitionierten Leute bloss von der faulen und frustrierten Belegschaft weghalten und in Berlin (oder anderswo) ihr eigenes digitales Sueppchen kochen lassen. 

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Gast
vor 2 Stunden, Shao schrieb:

Aber es geht auch ganz sicher nicht darum, alles beizubehalten (CDU style) oder sogar noch schlimmer zu machen (Steuerprogramm der Grünen, herzallerliebst.).

 

Bin mir nicht mehr sicher wer es inner Sendung gesagt hat , irgendein Journalist aber er sagte "Die Pandemie zeigt uns jeden Fehler in unserem System und jeder wird um das 100 Fache härter bestraft".

Der Förderalismus ist imo nicht der Kern allen übelst , aber wenn wir in Notsituation keine schnellen , effektiven Entscheidungen treffen können, haben wir nunmal große Probleme. Die leider auch Menschenleben fordern.

Ich sehe die Punkte bezüglich unseres Bildungssystem genau wie du aber die Frage ist, wird sich nach der Pandemie was ändern? Werden die Leute weiter fröhlich CDU/CSU wählen , weil es schon immer so war?

Wird die Bevölkerung schnell wieder in den gleichen Trott verfallen , wie vorher? Werden wir überhaupt danach Maßnahmen für den Fall einer weiteren Pandemie unternehmen?

Die Frage also, reicht Korruption , Staatversagen , marodes Bildungssystem aus um mal was "neues" zu versuchen?

 

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vor 1 Minute, suchti. schrieb:

Meckern ist immer einfach, aber was waere dein konkreter Vorschlag?

Ich war selbst bei 2 verschiedenen Bundesbehoerden in IT Projekten. Das Problem war ganz sicher nicht der Wille Geld in die Hand zu nehmen und Ressourcen bereitzustellen, sondern die Leistungsbereitschaft der Belegschaft. Wir mussten teilweise 2 Wochen warten, um einen Termin fuer ein Anforderungsinterview zu erhalten, weil Dieter und Petra schon um 3 Uhr den Stift niederlegen und sich auf den Weg nach Hause machen (und somit "keine Zeit haben"). 

Das Problem der Behoerdenlethargie hat Deutschland ganz sicher nicht fuer sich alleine gepachtet. Viele weitere Laender, wie bspw. die USA, haben extrem grosse Probleme Talente fuer den Staatsdienst zu gewinnen. Das bekommst du lediglich beseitigt, wenn du anfaengst ein wettbewerbsfaehiges Gehalt zu zahlen sowie eine Arbeitsatmosphaere schafftst in der junge Leute zumindest das Gefuehl haben, dass sie was bewegen koennen. Firmen wie Daimler oder BMW machen's ja aehnlich mit ihren "Innovation Labs" - die ambitionierten Leute bloss von der faulen und frustrierten Belegschaft weghalten und in Berlin (oder anderswo) ihr eigenes digitales Sueppchen kochen lassen. 

Ich sage ja. Deutschland hat gepennt. Massiv.

In Berlin eine gehen in den nächsten Jahren gut 50 % !!!!! der eingesessenen Belegschaft in Pension. Weil Huso Wowereit und Co meinten, es muss gespaart werden.

Der öD verdient nicht schlecht, aber nicht so gut, wie die private Marktwirtschaft im selben Gebiet.

Schau dir mal die Besoldungstabellen an. Berlin ist Schlusslicht. Die prügeln das die letzten Jahre hoch. Gut 4 % extra jedes Jahr. Hauptstadtzulage. Weihnachtsgeld.
Gabs vor einigen Jahren nicht.

Natürlich hat man dann irgendwann kein Bock mehr und macht nur noch stur Dienst nach vorschrift.

In der Finanzverwaltung ist viel blockiert durch das Steuergeheimnis. Aber das technische Finanzamt bildet selbst aus. Die haben KEINE! externen. Keine neuen Ansätze.

Programme, die teils aus den 80ern !!!!!! stammen. Jedes Bundesland kocht eigene Süppchen, eigene Programme, instabilität und inkompabilität das Problem.

Die jungen motivierten Leute sind da.

Sie werden nur durch alte Sesselfurzer mit antiquierten Ansichten und keinerlei technischem Verständnis gehemmt.

Ich selbst erkläre meinen Kollegen teils die simpelsten "Word und Excel Tricks ". Also Strg + C und Strg + V. Und das Strg nicht STRONG! heißt...

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Gast
vor 7 Minuten, suchti. schrieb:

Das Problem der Behoerdenlethargie hat Deutschland ganz sicher nicht fuer sich alleine gepachtet. Viele weitere Laender, wie bspw. die USA, haben extrem grosse Probleme Talente fuer den Staatsdienst zu gewinnen. Das bekommst du lediglich beseitigt, wenn du anfaengst ein wettbewerbsfaehiges Gehalt zu zahlen sowie eine Arbeitsatmosphaere schafftst in der junge Leute zumindest das Gefuehl haben, dass sie was bewegen koennen.

Nein, das Problem wird bestimmt nicht besser, wenn du einfach noch mehr Geld und Ressourcen in die selben disfunktionalen Strukturen der Bürokratie versenkst. Die Anforderungen an einen Bürokraten sind nicht so hoch, dass sie ein Managergehalt rechtfertigen würden. Was dieses System dringenst braucht sind marktwirtschaftliche Mechanismen, die die Arbeitsmoral sicherstellen. Persönliche Haftung für Fehlentscheidungen, Kündigung bei fehlender Arbeitsleistung, einen sprichwörtlichen Tritt in den Arsch, wie es in jedem Wirtschaftsunternehmen auch passiert.

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vor 6 Minuten, Janoos schrieb:

Ich find's ja immer merkwürdig, wenn es bei den Verhandlungen heißt, man müsste den Menschen eine Perspektive geben. Die einzige Perspektive, die man geben kann, lautet: Je mehr Lockerungsmaßnahmen, desto schneller steigen die Infektionszahlen und desto härter und länger wird der anschließende Lockdown sein. Also, ich weiß gar nicht, was da immer so lange diskutiert wird. Das ist keine Gratwanderung. Wir können weder gegen die dritte Welle animpfen noch dagegen antesten. Und von alleine verschwinden wird sie auch nicht. 

Es läuft so oder so auf Verschärfungen hinaus, entweder jetzt oder in zwei bis drei Wochen. Ist eigentlich nicht so schwierig zu verstehen. 

Die Frage ist, wann weitere Maßnahmen kommen und welche und wie viele schwere Krankheitsverläufe und Tote und Long-Covid-Opfer man bereit ist in Kauf zu nehmen. Und wie sehr man bereit ist, das Risiko des Einschleppens der Südafrika- und Brasilien-Mutante in Kauf zu nehmen.

Ich möchte nur erinnern, dass im Frühjahr 2020 keiner es recht glauben konnte, als Drosten und Co. gesagt haben, die Pandemie wird uns auch 2021 noch beschäftigen. Weihnachten 2020 wurde im öffentlichen Diskurs so getan, als hätten wir das Schlimmste überstanden, weil ja jetzt die Impfstoffe kommen. Jetzt warnen die Fachleute, dass die Mutanten uns einen Strich durch die Rechnung machen könnten hinsichtlich Wirksamkeit der Impfstoffe.

Vor einem Jahr wurde von Ischgl aus das Virus in Europa verbreitet. Wir wissen, dass die Mutanten bereit auf Mallorca angekommen sind. Ich persönlich habe keinen Bock, dass wir im Frühjahr 2022 uns damit auseinandersetzen müssen, immer noch im Lockdown zu hängen, weil wir hier Mutanten haben, gegen die die Impfung nicht wirkt.

Die Vernunft setzt sich nicht von selbst so oder so durch.

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vor 6 Minuten, Noodle schrieb:

Ich sage ja. Deutschland hat gepennt. Massiv.

In Berlin eine gehen in den nächsten Jahren gut 50 % !!!!! der eingesessenen Belegschaft in Pension. Weil Huso Wowereit und Co meinten, es muss gespaart werden.

Der öD verdient nicht schlecht, aber nicht so gut, wie die private Marktwirtschaft im selben Gebiet.

Schau dir mal die Besoldungstabellen an. Berlin ist Schlusslicht. Die prügeln das die letzten Jahre hoch. Gut 4 % extra jedes Jahr. Hauptstadtzulage. Weihnachtsgeld.
Gabs vor einigen Jahren nicht.

Natürlich hat man dann irgendwann kein Bock mehr und macht nur noch stur Dienst nach vorschrift.

In der Finanzverwaltung ist viel blockiert durch das Steuergeheimnis. Aber das technische Finanzamt bildet selbst aus. Die haben KEINE! externen. Keine neuen Ansätze.

Programme, die teils aus den 80ern !!!!!! stammen. Jedes Bundesland kocht eigene Süppchen, eigene Programme, instabilität und inkompabilität das Problem.

Die jungen motivierten Leute sind da.

Sie werden nur durch alte Sesselfurzer mit antiquierten Ansichten und keinerlei technischem Verständnis gehemmt.

Ich selbst erkläre meinen Kollegen teils die simpelsten "Word und Excel Tricks ". Also Strg + C und Strg + V. Und das Strg nicht STRONG! heißt...

kann ich nur bestätigen was Motivation von jungen Leuten im Amt bedeutet und was mit denen gemacht wird.

Beispiel mein Bruder Zoll-Beamter Mittlerer-Dienst. Hat Bock und will noch wo hin (damals mit 25 Jahren)

Nächst Ältester Kollege 40+ und hat abgeschlossen und alle machen Dienst nach Vorschrift. Er wird angekackt er solle langsamer machen etc.

Hat er also mit Leuten geredet Antrag gestellt, dass er studieren will und in den gehobenen Dienst Ist nicht genommen worden weil hat ja schon Ausbildung geht nicht ist nicht bla

Soll der Jetzt mit 25 Jahren bis an sein Ende Als Beamter nur noch weiter kommen weil Beförderung nach bestimmter Zeit der Amtsjahre etc.?

Also was hat mein Bruder gemacht. Er studiert privat jetzt Jura neben her und wenn er den Schein hat müssen Sie ihn lassen oder er geht in die freie Wirtschaft und scheißt auf Beamten-Status.

bearbeitet von RoyalDutch

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vor 13 Minuten, suchti. schrieb:

Das Problem war ganz sicher nicht der Wille Geld in die Hand zu nehmen

Hab bisher noch kein Projektangebot einer Behörde erhalten, dass nicht 10-20% unter meinem normalen Stundensatz lag.

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vor 3 Minuten, RoyalDutch schrieb:

Beispiel mein Bruder Zoll-Beamter Mittlerer-Dienst. Hat Bock und will noch wo hin (damals mit 25 Jahren)

Nächst Ältester Kollege 40+ und hat abgeschlossen und alle machen Dienst nach Vorschrift. Er wird angekackt er solle langsamer machen etc.

Das ... klingt verdammt gut?

Vielleicht wäre Staatsdienst etwas für mich, gute Inspiration auf jeden Fall. 

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vor einer Stunde, Janoos schrieb:

Ich find's ja immer merkwürdig, wenn es bei den Verhandlungen heißt, man müsste den Menschen eine Perspektive geben. Die einzige Perspektive, die man geben kann, lautet: Je mehr Lockerungsmaßnahmen, desto schneller steigen die Infektionszahlen und desto härter und länger wird der anschließende Lockdown sein. Also, ich weiß gar nicht, was da immer so lange diskutiert wird. Das ist keine Gratwanderung. Wir können weder gegen die dritte Welle animpfen noch dagegen antesten. Und von alleine verschwinden wird sie auch nicht. 

Es läuft so oder so auf Verschärfungen hinaus, entweder jetzt oder in zwei bis drei Wochen. Ist eigentlich nicht so schwierig zu verstehen. 

Und was sollte der Staat deiner Meinung nach jetzt machen? Ist nicht das Kind schon längst in den Brunnen gefallen, wie man so schön sagt?

Was möchest du denn von den derzeitgen Maßnahmen noch verschärfen?

Man hätte die Sache innerhalb von 1 max. 3 Monaten im letzten Jahr in Griff bekommen können aber da man das nicht getan hatte, was man hätte tun müssen, stehen wir nun da wo wir sind.

Momentan ist die Lage wohl aussichtslos, da die Hauptquelle der Infizierungen nach wie vor größtenteils unberührt bleibt. Ich weiß natürlich nicht ob es die Hauptquelle ist, ich gehe nur davon aus, daß es zumindest eine davon ist.

Wann und wo sonst sollen sich den die Menschen infiziert haben, wenn es so gut wie nur noch berufliche Kontakte gibt? Am Fehlverhaten der Bevölkerung liegt es ganz sicher nicht, da es an sich nur sehr wenige sind die sich nicht an die Maßnahmen halten.

Man hätte letztes Jahr einfach das Berufsleben für 1-3 Monate außer Kraft setzten müssen, mit Ausnahme derer die für die Versorgung, Gesundheit und Sicherheit zuständig sind.

Und natürlich mit einer kompletten Schließung der Grenzen, keine Ausnahmen für Berufspendler aus dem Ausland.

Erst jetzt im März 2021 hat es der Staat realisiert daß man mal ein Auge auf die ganzen Arbeiter aus dem Ausland werfen sollte, die die ganze Zeit keine wirklichen Kontrollen hatten und wenn dann diese einfach umgingen, indem sie verschiedene Grenzübergänge angefahren sind oder irgendwelche Papiere angeschleppt hatten, für die die Behörden mehrere Wochen benötigen um diese zu bearbeiten. Ich weiß von einigen Baustellen bei denen sich derzeit Wartezeiten anhäufen, weil nun die Arbeiter große Umwege in Kauf nehmen müssen und viele über Polen einreisen, wo es so gut wie keine Kontrollen gibt. Hier in meinem Grenzgebiet hat man in diesem Monat erstmals damit angefangen, das irgendwie in Griff zu bekommen.

Ich habe diese Sachlage hier schon mehrfach erklärt aber meist nur Facepalms erhalten oder so Kommentare daß das gar nicht sein könnte, als hätte ich das alles erfunden.

Vermute aber mal das meine Lösung, zumindest der Versuch, nun nicht mehr die Wirkung erzielen würde wie vor einem Jahr, da nun die Infizierungen schon zu weit fortgeschritten sind.

Es ist einfach zu spät und man hats verbockt, dazu wieder einmal die Menschen in zwei Lager gespalten und für 1 Jahr ihnen die Freiheiten genommen mehr Spaß am Leben zu haben.

Lebe übrigens in einem der Gebiete mit den höchsten Inzidenzwerten Deutschlands, die sich für mich nur durch die Nähe zu Grenze erklären lassen.

Hier darf man sich nicht mal alleine auf eine Parkbank setzten ohne daß man von der Polizei aufgefordert wird den Platz zu verlassen und weiter zu gehen.

bearbeitet von Nelson Muntz
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vor 2 Minuten, Nelson Muntz schrieb:

Uud was sollte der Staat deiner Meinung nach jetzt machen? Ist nicht das Kind schon längst in den Brunnen gefallen, wie man so schön sagt?

Was möchest du denn von den derzeitgen Maßnahmen noch verschärfen?

Man hätte die Sache innerhalb von 1 max. 3 Monaten im letzten Jahr in Griff bekommen können aber da man das nicht getan hatte, was man hätte tun müssen, stehen wir nun da wo wir sind.

Nunja, da gibt es schon noch Luft nach oben. Schulen und Kindergärten wieder konsequent schließen, private Kontakte noch stärker einschränken (in UK darf man teilweise überhaupt niemanden außerhalb des eigenen Hausstandes treffen, zumindest nicht in Innenräumen, also selbst Dating fiele flach), Ausgangssperren, Arbeitsplätze noch stärker regulieren, Einzelhandel wieder komplett schließen, Gastronomie komplett schließen (Mitnahme ist ja in den meisten Fällen noch erlaubt), Einschränkungen des Bewegungsradius, härtere Bußgelder bei Verstoß gegen die geltenden Regeln, ...

Also, ich sage nicht, dass man alles davon machen sollte, aber da ist noch viel, viel Luft nach oben. Alternative wäre halt, den Infektionszahlen weiter beim Wachsen zuzusehen. Klar, man kann jetzt Corona als Grippe betrachten oder was auch immer, mir wayne, aber klar ist, dass jeder MP früher oder später die Reißleine ziehen muss und wird, wenn die Lage zu krass eskaliert. Also, man kann jetzt immer auf Lockerungen hoffen, aber es muss einem halt klar werden, dass die einfach keinen Bestand haben werden. Und bei aktuellen Wachstumsraten von round about 30% pro Tag im Vergleich zur Vorwoche sind wir halt ruckzuck wieder bei einer 200er-Inzidenz. 

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Christian Lindner ist der Meinung, man müsste erstmal die Intensivstationen volllaufen lassen. Es seien noch genug freie Intensivbetten vorhanden. Im Video ab Minute 1:20

Man könne auch nicht alles von einem Inzidenzwert von 100 abhängig machen.

https://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Lindner-Offnung-ist-verantwortbar-article22442605.html

Meine Meinung: Wir machen in Deutschland und Europa das meiste im Konsens und versuchen, dass möglichst alle mitgenommen werden. Das unterscheidet uns von Gesellschaftssystemen wie bspw der USA, wo gilt "the Winner takes it all". Gemeint ist in dem Zusammenhang "die Mehrheit entscheidet". In Krisenzeiten sollte man auch in Deutschland etwas weniger Rücksicht auf Minderheitenmeinungen nehmen zum Wohle der Mehrheit. Also weniger Konsens, weniger Berücksichtigung von Minderheitenmeinungen und mehr Tatkraft im Sinne der Mehrheit.

"In der Krise und der Not bringt der Mittelweg den Tod".

Hierzu auch noch ein Rechtsphilosphischer Artikel von Andreas Wehr

https://www.andreas-wehr.eu/die-grundrechte-der-querdenker.html

bearbeitet von tomatosoup

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Gast
vor 22 Minuten, tomatosoup schrieb:

Hierzu auch noch ein Rechtsphilosphischer Artikel von Andreas Wehr

https://www.andreas-wehr.eu/die-grundrechte-der-querdenker.html

Schöne Realitätsverzerrung von einem irrelevanten Pseudowissenschaftler. Lektüre kann man sich sparen. Es ist offensichtlich, dass das Grundgesetz im Kontext der aktuellen Politik als Schutz des freien Bürgers vor dem übergriffigen Staat zu betrachten ist. Damit dieser Schutz vollständig auf Augenhöhe ist, braucht es zusätzlich ein Recht auf Waffenbesitz, wie es in den USA implementiert ist. Dort hat man früh erkannt, dass das Volk die Möglichkeit haben muss, sich auf Augenhöhe, das heißt bewaffnet, gegen autoritäre Mächte zu wehren, wenn Demokratie und bürgerliche Freiheit dauerhaft erhalten bleiben sollen.

bearbeitet von Gast

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vor 28 Minuten, Lemar95 schrieb:

Schöne Realitätsverzerrung von einem irrelevanten Pseudowissenschaftler. Lektüre kann man sich sparen. Es ist offensichtlich, dass das Grundgesetz im Kontext der aktuellen Politik als Schutz des freien Bürgers vor dem übergriffigen Staat zu betrachten ist. Damit dieser Schutz vollständig auf Augenhöhe ist, braucht es zusätzlich ein Recht auf Waffenbesitz, wie es in den USA implementiert ist. Dort hat man früh erkannt, dass das Volk die Möglichkeit haben muss, sich auf Augenhöhe, das heißt bewaffnet, gegen autoritäre Mächte zu wehren, wenn Demokratie und bürgerliche Freiheit dauerhaft erhalten bleiben sollen.

Mir wäre es doch lieber, sich Kraft des Arguments statt Kraft der besseren Waffe auseinanderzusetzen. Wobei mein Staatsverständnis ein anderes ist als deines. Andreas Wehr schreibt dazu:

"Zwischen dem Postulat der Freiheit des Einzelnen und der notwendigen gesellschaftlichen bzw. staatlichen Ordnung bleibt jedoch ein Gegensatz bestehen, den man in letzter Konsequenz nicht vollständig beseitigen, den man nur abmildern kann. Den Weg dahin stellt die Anwendung des Majoritätsprinzips dar."

https://www.andreas-wehr.eu/die-grundrechte-der-querdenker.html

Bedeutet dann auch, dass die Minderheit die Entscheidung der Mehrheit akzeptieren muss, anstatt zu den Waffen zu greifen.

bearbeitet von tomatosoup

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vor einer Stunde, Nelson Muntz schrieb:

Wann und wo sonst sollen sich den die Menschen infiziert haben, wenn es so gut wie nur noch berufliche Kontakte gibt? Am Fehlverhaten der Bevölkerung liegt es ganz sicher nicht, da es an sich nur sehr wenige sind die sich nicht an die Maßnahmen halten.

Man hätte letztes Jahr einfach das Berufsleben für 1-3 Monate außer Kraft setzten müssen, mit Ausnahme derer die für die Versorgung, Gesundheit und Sicherheit zuständig sind.

Und natürlich mit einer kompletten Schließung der Grenzen, keine Ausnahmen für Berufspendler aus dem Ausland.

Kurz und bündig auf den Punkt gebracht. Man hätte es zumindest für drei, vier Wochen versuchen sollen: das ganze Land wirklich herunterfahren und alle bleiben zu Hause. Hätte uns mehr genutzt, als dieses Herumgeeiere.

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vor 9 Stunden, tomatosoup schrieb:

Christian Lindner ist der Meinung, man müsste erstmal die Intensivstationen volllaufen lassen. Es seien noch genug freie Intensivbetten vorhanden. Im Video ab Minute 1:20

Man könne auch nicht alles von einem Inzidenzwert von 100 abhängig machen.

https://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Lindner-Offnung-ist-verantwortbar-article22442605.html

 

Nein, diese angebliche Meinung findet sich in dem Interview nicht wieder. 

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