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vor 20 Minuten, Rudelfuchs schrieb:

Ab April läuft Marburg an. Noch mal ein deutlicher Schub.

Marburg läuft schon seit Februar? Oder meinst du die Auslieferung als solche?

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vor 7 Minuten, Rudelfuchs schrieb:

Keine Ahnung, recherchiere mal. 

Anscheinend wirkt der AZ-Impfstoff so wenig gegen die südafrikanische Mutation, dass Südafrika überhaupt nicht mal mehr damit impft. Das muss doch der übelste Weckruf sein, dass wir durch das Impfen nicht langfristig ein normales Leben haben werden.

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Die Auslieferung. Erhöht die Ausschüttung jedenfalls noch mal deutlich. Und biontec schützt auch bei der Südafrikamutation vor schweren Verläufen. Das ist das wesentliche. 

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vor 1 Minute, RyanStecken schrieb:

Anscheinend wirkt der AZ-Impfstoff so wenig gegen die südafrikanische Mutation, dass Südafrika überhaupt nicht mal mehr damit impft. Das muss doch der übelste Weckruf sein, dass wir durch das Impfen nicht langfristig ein normales Leben haben werden.

Ja, doch, Booster-Impfungen halt. Da ist man ja schon fleißig am machen. Also dass wir es früher oder später mit Impfungen in den Griff kriegen, da bin ich mir sicher. Das wird halt aber alles noch bis in 2022 hinein dauern. 

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vor 3 Minuten, RyanStecken schrieb:

Anscheinend wirkt der AZ-Impfstoff so wenig gegen die südafrikanische Mutation, dass Südafrika überhaupt nicht mal mehr damit impft. Das muss doch der übelste Weckruf sein, dass wir durch das Impfen nicht langfristig ein normales Leben haben werden.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1219420/umfrage/verbreitung-von-corona-mutationen-in-deutschland/

Anteil der Südafrikamutante aktuell bei 0,9%

Noch haben wir also etwas Zeit. Gegen die hier dominate britische Mutante hilft AZ Hervorragend. Es wäre also totaler Quatsch den Impfstoff bei uns auszusetzen. Evtl bzw wahrscheinlich läuft es irgendwann auf ein Nachimpfen von AZ-Geimpften mit anderen Impfstoffen hinaus. 

Aber das ist erstmal sekundär. Immunisieren gegen die aktuelle Bedrohung so gut es eben geht. Der Rest zu seiner Zeit. Was anderes bleibt doch gar nicht übrig. Zwingend ist natürlich die Nachorderung von wirksamen Impfstoffen. Aber theoretisch haben wir mit bei den anderen Impfstoffen bereits eine überkapazität geordert. Muss halt nur noch geliefert werden. 

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Interessant finde ich die Entwicklung bzgl. der Akzeptanz der Maßnahmen über die letzten Monaten hinweg. Seit dem Peak im Dezember nimmt die gemäßigte Mitte rapide ab, während die Ränder immer weiter zu nehmen.

https://de.statista.com/infografik/23810/umfrage-zur-angemessenheit-der-aktuellen-corona-massnahmen/

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vor 15 Stunden, Niemann-N schrieb:

Ist hier ein Soloselbständiger/Kleinunternehmer dabei, der mal was zum Thema Kredit/Überbrückungshilfe schreiben kann? 

Der Betreiber meines Fitness-Studios und mein Friseur-Hasi bekamen schlechte Laune, als ich sie darauf ansprach und ich keine Antwort. 

 

Es istn Trauerspiel. Was willst genau wissen? Bin kein Spezialist, traue mich aber quasi nicht, nachdem ich die Verordnungen gelesen habe, entsprechend zu beantragen.

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vor 3 Stunden, Rudelfuchs schrieb:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1219420/umfrage/verbreitung-von-corona-mutationen-in-deutschland/

Anteil der Südafrikamutante aktuell bei 0,9%

Noch haben wir also etwas Zeit. Gegen die hier dominate britische Mutante hilft AZ Hervorragend. Es wäre also totaler Quatsch den Impfstoff bei uns auszusetzen. Evtl bzw wahrscheinlich läuft es irgendwann auf ein Nachimpfen von AZ-Geimpften mit anderen Impfstoffen hinaus. 

Aber das ist erstmal sekundär. Immunisieren gegen die aktuelle Bedrohung so gut es eben geht. Der Rest zu seiner Zeit. Was anderes bleibt doch gar nicht übrig. Zwingend ist natürlich die Nachorderung von wirksamen Impfstoffen. Aber theoretisch haben wir mit bei den anderen Impfstoffen bereits eine überkapazität geordert. Muss halt nur noch geliefert werden. 

Die Aktualisierung der Impfung erfolgt irgendwann Herbst/Winter dieses Jahres, und muss auch zugelassen werden. Die haben erst vor paar Wochen mit den Studien dazu angefangen. Angenommen die Aktualisierung des Impfstoff kommt im Oktober, und eine Mutation hat nen Immun escape der die Herdenimmunität kippt, es würde reichen wenn der Biontech Impfstoff nur eine Wirksamkeit von 50% hätte. Dann kannste von Oktober nochmal komplett neuimpfen. Wenn dan nnochmal ein immun escape auftritt, sind wir wieder am Anfang. Dafür muss der Impfstoff nicht mal komplett ausgeheblt werden, wie das bei AZ bei der sûdafeika-Variante ist, sondern es reicht wenn bei einer Impfquofe von 70% die Wirksamkeit um 30-50% oder so reduziert ist. Wenn neue Mutanten nich höheren R-Wert haben, liegen die Anforderungen für die Herdenimmunität noch höher. 

Wacht endlich auf...

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vor 17 Stunden, RyanStecken schrieb:

Wir haben das größte Staatsversagen, das es jemals in der BRD gab und du kommst mit nem Fußballvergleich an.

Naja. Viel Scheiße ist gelaufen. Aber geht es auch ne Nummer kleiner?

Viele Fehler gab es, aber vieles war auch richtig, wie wir in anderen Ländern sehen konnten. 

Wirklich wirklich gravierend und schlimm ist das mit dem Impfstoff, obwohl - wie der Artikel von @spirou zeigt- das auch nicht so ist, wie oft dargestellt.

Die anderem Fehler ergaben sich aus dem öffentlichen Druck, den die Politiker nur bedingt ignorieren können.

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vor 1 Stunde, Shao schrieb:

Stell dir vor, das würde gemacht und durchgesetzt. Und was kriegen wir stattdessen? "Der Präsenzunterricht ist wichtig für die Entwicklung, wir müssen schnell wieder zur Legebatteriehaltung von Kindern, weil wir wir leider eine Form des Kapitalismus haben, bei denen die Eltern ausserstande sind, ihre Kinder zu betreuen, tut uns total sorry, autschtn."

Nun. @Shao das verkennt aber die gesellschaftliche Lage und unser Rechtssystem, die die Politik nicht ignorieren kann.

Ja, das wäre alles richtig gewesen. Nur: Die krassen harten Beschränkungen sind hier gesellschaftlich nicht durchsetzbar, wie in den asiatischen, wo die Gemeinschaft einen ganz anderen Stellenwert hat als das Individuum. Hinzu kommt, dass unsere Wohlstandsgesellschaft nicht mehr weiß, was echte Krisen sind und Einschränkungen entsprechend unglaublich furchtbar finden. Heute ist jeder ein Opfer. 

Eltern und feministische Positionen haben heutzutage die stärkste Lobby, da kannst du nicht einfach gegenan.

...

Hinzu kommt, dass viele Maßnahmen in Asien auch der Demokratien hierzulande rechtlich nicht durchsetzbar sind. Wie beim Datenschutz und härteste Beschränkungen im.Lockdown. Selbst duee abendliche Ausgangssperre beim absoluten Peak wurde von den Gerichten kassiert.

. .

Ich bin auch von der Fraktion, je härter desto besser. Aber man kann der Politik nicht etwas vorwerfen, was sie gar nicht erfüllen konnte 

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vor einer Stunde, RyanStecken schrieb:

Die Aktualisierung der Impfung erfolgt irgendwann Herbst/Winter dieses Jahres, und muss auch zugelassen werden. Die haben erst vor paar Wochen mit den Studien dazu angefangen. Angenommen die Aktualisierung des Impfstoff kommt im Oktober, und eine Mutation hat nen Immun escape der die Herdenimmunität kippt, es würde reichen wenn der Biontech Impfstoff nur eine Wirksamkeit von 50% hätte. Dann kannste von Oktober nochmal komplett neuimpfen. Wenn dan nnochmal ein immun escape auftritt, sind wir wieder am Anfang. Dafür muss der Impfstoff nicht mal komplett ausgeheblt werden, wie das bei AZ bei der sûdafeika-Variante ist, sondern es reicht wenn bei einer Impfquofe von 70% die Wirksamkeit um 30-50% oder so reduziert ist. Wenn neue Mutanten nich höheren R-Wert haben, liegen die Anforderungen für die Herdenimmunität noch höher. 

Wacht endlich auf...

Was ist die Alternative? Zu viele Lockerungen zulassen, sich im Inland weitere Mutationen heranzüchten und dann trotzdem wieder ganz am Anfang stehen? 

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vor 6 Stunden, Janoos schrieb:

wir haben mittlerweile sehr optimistische Daten bezüglich der (zum Teil massiven) Verringerung der Transmissionswahrscheinlichkeit nach einer Impfung. Wenn wir also bis Sommer sehr viele Menschen impfen + der saisonale Effekt so eintritt, wie von Dittmer vermutet, dann wäre das in der Kombination vielleicht wirklich eine sehr große Hilfe.

Bildschirmfoto-2021-03-22-um-13.47.41.pn

Zitat

„Bei Fortsetzung des derzeitigen Impftempos werden Mitte April knapp 15 Prozent der Bevölkerung mindestens eine Erstimpfung haben. Das senkt überschlägig den R-Wert um 15 Prozent, und ist damit deutlich zu wenig, um die durch B.1.1.7 verursachte Erhöhung des R-Wertes um 35 bis 70 Prozent auszugleichen.“ Selbst eine Erhöhung des Impftempos von 50 Prozent ab April würde daran nichts ändern. 

https://www.businessinsider.de/politik/deutschland/studie-vor-corona-gipfel-selbst-impfungen-und-warmes-wetter-retten-uns-nicht-vor-der-dritten-welle/

Sieht übel aus

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Gast botte
vor 2 Stunden, Shao schrieb:

Es ist ein absolutes Versagen, ein Spiegel gegenüber unserem System, was eben falsch läuft. Und das ist eine ganze Menge. Das Problem unseres Systems ist, dass es so "stabil" in seiner Dysfunktion läuft. Dadurch erhält es sich in dieser Form weil "haben wir immer schon so gemacht."

Ich würde hier nicht unbedingt immer auf 'das System' oder 'die Regierung' draufhauen. Das ist billig, in letzter Näherung aber falsch und auch nicht wirklich hilfreich. Weil dann bliebe ja nur ein Systemwechsel, und da müsst man mir erstmal ein Besseres zeigen. Kann Dir in jedem anderen LAnd Dinge zeigen und nennen, die dort schwierig bis gar nicht laufen, und um die wir uns hierzulande nie groß Gedanken machen müssen. Weil vieles halt doch läuft.

Ich würd daher viel lieber sehen, dass zum Beispiel die Parteien in den Monaten bis zur nächsten Wahl mal nicht einfach nur versuchen, möglichst große Klientelgruppen irgendwie zu schnullern. Sondern vielleicht mal konkrete Vorschläge erarbeiten, wie wir a) konzeptionell aus der derzeitigen Situation heraus kommen und was man b) tun müsste, damit bei der nächsten Pandemie/Naturkatastrophe/Wirtschaftscrash/whatever nicht wieder die gleichen unegale Diskussionen anfangen. In anderen Worten würde ich gerne sehen, dass wir da als Gesellschaft irgendwie strukturell lernfähig sind. Lernen erreichst Du aber nicht, wenn Du von jetzt auf gleich einen Systemsturz machst.

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vor 29 Minuten, RyanStecken schrieb:

Sieht übel aus

Kapiere den Beitrag nicht, zu wenige Informationen. Wird jetzt eine um 35% erhöhte Infektionswahrscheinlichkeit zugrunde gelegt? Oder eine um 70% erhöhte? Oder irgendetwas dazwischen? Wie viel Bedeutung wird dem Wetter konkret beigemessen? Und hat man diejenigen einkalkuliert, die schon eine Infektion durchgemacht haben? Und die im Zuge der dritten Welle eine Infektion durchmachen werden?

Sieht schon fast nach theoretischem Worst-Case-Szenario aus, erscheint mir etwas zu krass. Müsste mal das ganze Paper sehen. Warum ist das "vertraulich"? lol

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vor 7 Minuten, Janoos schrieb:

Kapiere den Beitrag nicht, zu wenige Informationen. Wird jetzt eine um 35% erhöhte Infektionswahrscheinlichkeit zugrunde gelegt? Oder eine um 70% erhöhte? Oder irgendetwas dazwischen? Wie viel Bedeutung wird dem Wetter konkret beigemessen? Und hat man diejenigen einkalkuliert, die schon eine Infektion durchgemacht haben? Und die im Zuge der dritten Welle eine Infektion durchmachen werden?

Sieht schon fast nach theoretischem Worst-Case-Szenario aus, erscheint mir etwas zu krass. Müsste mal das ganze Paper sehen. Warum ist das "vertraulich"? lol 

So vertraulich dann auch wieder nicht.

http://docs.dpaq.de/17481-nagel2021-03-19_modus-covid_bericht.pdf

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vor 4 Stunden, Shao schrieb:

Stell dir vor, das würde gemacht und durchgesetzt. Und was kriegen wir stattdessen? "Der Präsenzunterricht ist wichtig für die Entwicklung, wir müssen schnell wieder zur Legebatteriehaltung von Kindern, weil wir wir leider eine Form des Kapitalismus haben, bei denen die Eltern ausserstande sind, ihre Kinder zu betreuen, tut uns total sorry, autschtn."

Puh, find ich an der Stelle ein bisschen unfair, den schwarzen Peter den Eltern/Kindern anzuheften.

Also mein Sohn gehörte zu den ersten, die wieder in die Schule durften und war trotzdem nach den Weihnachtsferien 9 Wochen zu Hause. Dein kleines "wir machen dieses Land dicht"-Spiel hätte man in der Zeit wunderbar unterbringen können.

Und ja, der Präsenzunterricht ist wichtig für die Entwicklung - das kann von Videokonferenzen (die es täglich in allen Hauptfächern gab) nicht aufgefangen werden.

 

Aber ansonsten bin ich bei dir.

 

Kurze Frage an die Hausherren hier. Gibt es halbwegs verlässliche Aussagen in welchem Zyklus geimpft werden muss? Also mal angenommen es gäbe genug für alle und die Verteilung wäre wie bei der Grippeimpfung über die Hausärzte sichergestellt. Weiß man wie lange der Schutz wirkt? Und auch in Verbindung mit den Mutationen - wie hoch ist das Risiko, wenn man seinen Schuss erst im Spätsommer/Herbst bekommt, dass die Mischung dann noch "up2date" ist?

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Gast
vor 2 Stunden, botte schrieb:

Weil dann bliebe ja nur ein Systemwechsel, und da müsst man mir erstmal ein Besseres zeigen

Marktwirtschaft. Die einzigen Schritte aus der Pandemie kamen aus dem freien Markt. Impfstoffe, Tests, Apps. Selbst ALDI hatte Schnelltests schneller am Start als die Bundesregierung und das nennst du nicht Versagen? Dieses Relativieren und Kleinreden des jämmerlichen Desasters, das die Politik erzeugt hat, nervt nur noch. Man muss die Dinge auch mal benennen wie sie sind. Es ist Staatsversagen wie aus dem Lehrbuch. Der eindrucksvollste Beweis für das, was liberale schon immer wussten: Markt > Staat

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vor 3 Stunden, jon29 schrieb:

Nun. @Shao das verkennt aber die gesellschaftliche Lage und unser Rechtssystem, die die Politik nicht ignorieren kann.

Ja, das wäre alles richtig gewesen. Nur: Die krassen harten Beschränkungen sind hier gesellschaftlich nicht durchsetzbar, wie in den asiatischen, wo die Gemeinschaft einen ganz anderen Stellenwert hat als das Individuum. Hinzu kommt, dass unsere Wohlstandsgesellschaft nicht mehr weiß, was echte Krisen sind und Einschränkungen entsprechend unglaublich furchtbar finden. Heute ist jeder ein Opfer. 

Eltern und feministische Positionen haben heutzutage die stärkste Lobby, da kannst du nicht einfach gegenan.

...

Hinzu kommt, dass viele Maßnahmen in Asien auch der Demokratien hierzulande rechtlich nicht durchsetzbar sind. Wie beim Datenschutz und härteste Beschränkungen im.Lockdown. Selbst duee abendliche Ausgangssperre beim absoluten Peak wurde von den Gerichten kassiert.

. .

Ich bin auch von der Fraktion, je härter desto besser. Aber man kann der Politik nicht etwas vorwerfen, was sie gar nicht erfüllen konnte 

 

 

Ich höre das immer wieder, das mit dem "nicht durchsetzbar."

Was heisst das? Eine gigantische Mehrheit war noch im November dafür. Eine gigantische Mehrheit unterstützt Hilfen für Unternehmen statt bürokratischem Hickhack. Dass das jetzt schwindet, war vorherzusehen.

Das mit dem Datenschutz ist einfach eine behinderte Nebelkerze. Die DSGVO gilt für jedes Land in Europa. Nur in Deutschland gibt es diese mega vielen gigantischen Probleme, weil man Musterschüler sein will. Da sitzt der Datenschützer auch dran der Landesverwaltung zu sagen, sie darf kein Microsoft mehr verwenden, anstatt schlicht ne gigantische Strafe an Microsoft zu verhängen, wenn sie die Sachen nicht einhalten. 

Hast du gelesen WARUM die Ausgangssperre kassiert wurde? Oder WARUM jetzt in NRW die Geschäfte wieder öffnen dürfen?

Nicht, weil Ausgangssperren nicht durchsetzbar sind. Bis auf ein zwei Amtsgerichte gibt es kaum Urteile, die Verhältnismässigkeit anzweifeln. Es geht fast immer um den Gleichbehandlungsgrundsatz. Also den Kram, den hier eh keiner versteht.

 

vor 29 Minuten, a.supertramp schrieb:

Also mein Sohn gehörte zu den ersten, die wieder in die Schule durften und war trotzdem nach den Weihnachtsferien 9 Wochen zu Hause. Dein kleines "wir machen dieses Land dicht"-Spiel hätte man in der Zeit wunderbar unterbringen können.

Und ja, der Präsenzunterricht ist wichtig für die Entwicklung - das kann von Videokonferenzen (die es täglich in allen Hauptfächern gab) nicht aufgefangen werden.

Jain. Ich widerspreche schlicht aus Psychologen-Sicht, dass das irgendwie super wichtig ist. Ich verstehe bis heute nicht, warum unser Schulsystem so aufgebaut ist, wie es das ist, bedenkt man alle die Erkenntnisse, die wir haben. Tatsächlich stört das Schulsystem so wie es ist bei den meisten Kindern sogar eine Entwicklung der Denkfähigkeiten. Frontalunterricht mit Beschallung im 30 Personen Cluster ist mehr oder weniger idiotisch. Lernen funktioniert, indem man Neugier weckt. Neugier weckt man nicht mit Stillsitzen. Man weckt es selbst mit Emotionen, man weckt sie mit Erlebnissen, man weckt sie mit Experimenten. Man weckt sie mit Herausforderungen, etwas zu schaffen. Man weckt sie interdisziplinär. Man holt denjenigen dort ab, wo derjenige steht. Ich habe als Beispiel coden gelernt, weil ich am PC damals zocken wollte und das Betriebssystem vom Kauf her falsch eingestellt war. Ich musste also weil meine Mutter keine Ahnung hatte, lernen, wie man die DOS Remnants von Windows 95 so einstellt, dass trotz ausreichendem Arbeitsspeicher rudimentäre Speicherbeschränkungen verändert wurden. Das, um ein Game zu zocken, auf das ich Bock hatte. Wieviel "Bock" wird heute in der Schule ausgelöst? Wieviel Problemlösefähigkeit wird gefördert?

Schulen sind in den meisten westlichen Ländern inzwischen ein klassischer Stressor. Nach Gallup Umfragen sind nur 40-45% der Kinder in Schulen tatsächlich als "engaged" zu Bezeichnungen, der Rest fühlt sich dort nicht wohl und wäre lieber woanders. Bedenken wir dass inzwischen ein Drittel aller Personen unter mentalen Störungen leidet und das in Schulen ebenso jeder Dritte ist, kannst du davon ausgehen, dass Schulen nicht nur nicht "wichtig" sind, so wie sie es jetzt sind, sie sind hingegen einer der schlimmsten Stressoren und Ort traumatischer Erlebnisse für eine Menge Schüler. Hat man da viele gute Erfahrungen? Natürlich. Aber die hat man überall, es gibt auch im Knast großartige Momente und Soldaten im Krieg verbindet mehr mit ihren Kameraden als alles andere. Besonders gut tun diese Erfahrungen trotzdem nicht.

Sorry für den Rant, aber ich halte Schulen zwar für institutionell wichtig, aber so wie wir sie erleben, sind sie kein guter Ort des Lernens. Und schon gar nicht der Erziehung. Eher der Konformität und des Gruppensdrucks. 

Das ist auch kein Spiel, es wäre eine Lösung gewesen, die zehntausende Menschen gerettet und viele Unternehmen aufrecht erhalten hätte. Ich schiebe es auch weniger auf die Eltern, sondern die Problematik, dass das anscheinend nicht funktioniert und Arbeitgeber etwas erwarten, dass man im Home Office dann so nicht packt. Wir sind lebensfern geworden, unsere ganze Gesellschaft ist das. Perfektionistisch auf Legehennenbatterie geeicht. Den Lebenslauf immer poliert, das Praktikum direkt im ersten Semester oder direkt nach der Schule, damit bloß kein Loch drin ist. Immer schön Überstunden schieben, weil der Chef das verlangt usw. 

 

 

vor 2 Stunden, botte schrieb:

Ich würde hier nicht unbedingt immer auf 'das System' oder 'die Regierung' draufhauen. Das ist billig, in letzter Näherung aber falsch und auch nicht wirklich hilfreich. Weil dann bliebe ja nur ein Systemwechsel, und da müsst man mir erstmal ein Besseres zeigen. Kann Dir in jedem anderen LAnd Dinge zeigen und nennen, die dort schwierig bis gar nicht laufen, und um die wir uns hierzulande nie groß Gedanken machen müssen. Weil vieles halt doch läuft.

 

Ja, es geht um einen Systemwechsel. Und der ist zwingend notwendig. Darunter verstehe ich jetzt aber nicht, wie man denkt, ich will eine Diktatur oder sonst was.

Sondern einen Haufen an Regularien, den wir schlicht vereinfachen. Ein Eindampfen der Regularien und Bürokratie. Pragmatismus wenn es um Vorgänge geht. Ich brauche einen neuen Ausweis, warum muss ich dafür Online einen Termin machen? Warum muss ich dafür vor Ort sein? Macht keinen Sinn. Ich will offizielle Geschäfte vornehmen. Das würde auch gehen, indem ich Änderungen Online vornehme und dann ein Brief über diese Änderungen gesendet wird, an meine Privatadresse, in denen mit einem Code um Bestätigung gebeten wird. Das wäre sicher, das wäre machbar, daas wäre 10x unbürokratischer.

Wenn eine Schule Digitalisierung will, dann sollte sie nicht auf so einen Scheiss wie Vergaberecht achten müssen, sondern schlicht sich an einem Rahmen orientieren können, mit dem sie umsetzen kann. Wenn ein Land ein Jahr lang es nicht hinkriegt, einfach Computer zu bestellen und Webcams aufzusteleln und nahezu JEDES UNTERNEHMEN kriegt das irgendwie hin, dann läuft etwas so gewaltig schief, das "Systemwechsel" für mich der beste Begriff ist.

 

Wir fahren hier die Titanic auf dem Weg zu einem Eisberg. Und wohlwissend, wie lange wir zum wenden brauchen, habe ich das Gefühl, man diskutiert noch darüber, wie stark man das Rad drehen muss und ob man währenddessen den Schornstein nochmal streichen soll und ob man das nicht später machen kann, weil der erste Steuermann gerade noch in der Mittagspause ist, den zweiten würde man anrufen aber das geht nicht, weil der wegen Datenschutz nicht lokalisiert werden kann 😄

vor 2 Stunden, botte schrieb:

Ich würd daher viel lieber sehen, dass zum Beispiel die Parteien in den Monaten bis zur nächsten Wahl mal nicht einfach nur versuchen, möglichst große Klientelgruppen irgendwie zu schnullern. Sondern vielleicht mal konkrete Vorschläge erarbeiten, wie wir a) konzeptionell aus der derzeitigen Situation heraus kommen und was man b) tun müsste, damit bei der nächsten Pandemie/Naturkatastrophe/Wirtschaftscrash/whatever nicht wieder die gleichen unegale Diskussionen anfangen. In anderen Worten würde ich gerne sehen, dass wir da als Gesellschaft irgendwie strukturell lernfähig sind. Lernen erreichst Du aber nicht, wenn Du von jetzt auf gleich einen Systemsturz machst.

Es geht nicht ums Stürzen. Aber wir haben ein evolutionäres Problem. Wir müssen ein wenig mit der Axt an Strukturen und liebgewonnenes loswerden. Verkrustete Strukturen müssen wir nicht mit einem warmen Wasserstrahl, sondern ein bisschen mit dem Hammer angehen. Es geht nicht darum, alles umzustürzen.

Aber es geht auch ganz sicher nicht darum, alles beizubehalten (CDU style) oder sogar noch schlimmer zu machen (Steuerprogramm der Grünen, herzallerliebst.).

 

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vor 49 Minuten, a.supertramp schrieb:

Kurze Frage an die Hausherren hier. Gibt es halbwegs verlässliche Aussagen in welchem Zyklus geimpft werden muss? Also mal angenommen es gäbe genug für alle und die Verteilung wäre wie bei der Grippeimpfung über die Hausärzte sichergestellt. Weiß man wie lange der Schutz wirkt? Und auch in Verbindung mit den Mutationen - wie hoch ist das Risiko, wenn man seinen Schuss erst im Spätsommer/Herbst bekommt, dass die Mischung dann noch "up2date" ist?

Ist völlig offen, bisher.

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vor 33 Minuten, Shao schrieb:

Jain. Ich widerspreche schlicht aus Psychologen-Sicht, dass das irgendwie super wichtig ist

Ah cool, wusste nicht, dass du Psychologe bist. Aber ist es denn für die Entwicklung von Vorpubertierenden nicht irgendwo essenziell Kontakt zu Gleichaltrigen zu haben? Und für das gesunde Familienleben, dass Eltern und Kinder sich mal ein bisschen aus dem Weg gehen können?

Ich meine, dass das Bildungssystem nicht das gelbe vom Ei ist - geschenkt! Genauso, dass da die letzten 20 Jahre einiges an Entwicklung verpennt wurde. Da jetzt in einem Hau-Ruck-Verfahren alte Strukturen aufzubrechen und sich komplett neu aufzustellen halte ich für utopisch (wenn auch absolut begrüßenswert!).

vor 33 Minuten, Shao schrieb:

Frontalunterricht mit Beschallung im 30 Personen Cluster ist mehr oder weniger idiotisch. Lernen funktioniert, indem man Neugier weckt. Neugier weckt man nicht mit Stillsitzen. Man weckt es selbst mit Emotionen, man weckt sie mit Erlebnissen, man weckt sie mit Experimenten...

auch da - volle Zustimmung. Aber das können viele (wenn nicht die meisten) Eltern noch weniger leisten, als die Lehrer an den Schulen. Sei es mangels Zeit, Möglichkeiten oder schlichtweg Lust.

vor 33 Minuten, Shao schrieb:

Wir sind lebensfern geworden, unsere ganze Gesellschaft ist das. Perfektionistisch auf Legehennenbatterie geeicht. Den Lebenslauf immer poliert, das Praktikum direkt im ersten Semester oder direkt nach der Schule, damit bloß kein Loch drin ist. Immer schön Überstunden schieben, weil der Chef das verlangt usw.

das ist wohl wahr. Vielleicht hat mich dein Beitrag auch nur ein klein wenig getriggert weil es sich so liest als sagtest du "imagine all the people.... aber die Eltern wollen Präsenzunterricht für ihre Blagen" ;-)

 

Edit: Will hier aber auch nicht zu sehr ins offtopic abdriften - wollte da nur einen kleinen Denkanstoß aus einer anderen Perspektive einbringen

vor 9 Minuten, Shao schrieb:

Ist völlig offen, bisher.

danke

bearbeitet von a.supertramp

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vor 8 Stunden, RyanStecken schrieb:

Anscheinend wirkt der AZ-Impfstoff so wenig gegen die südafrikanische Mutation, dass Südafrika überhaupt nicht mal mehr damit impft. Das muss doch der übelste Weckruf sein, dass wir durch das Impfen nicht langfristig ein normales Leben haben werden.

 

vor 8 Stunden, Rudelfuchs schrieb:

Die Auslieferung. Erhöht die Ausschüttung jedenfalls noch mal deutlich. Und biontec schützt auch bei der Südafrikamutation vor schweren Verläufen. Das ist das wesentliche. 

Was mich an der Shice is nervt, ist halt die Sache, dass Dt. Biotech mitfinanziert hat, aber wir nun doch nur AZ kriegen.

Und dann bietet AZ halt quasi den gleichen Schutz wie die 0815 Grippe Impfung.

Bringt uns aber echt nicht viel, iSd., das man mal Oma / Opa besuchen könnte.. weil ob man da noch weiterhin infektiös is, wird irgendwie nicht angesprochen.
Drum haik persönlich keine lust auf AZ.

Genauso wird um AZ viel rumgemauschelt.. anfangs hieß es: ja 60% Wirksam.. jaja und mit den monaten wurde es auf einmal 90%. Arsch lecken.

Wenn biontech halt so gut is, sollen die mal den kopp ausm arsch kriegen und hauptsächlich den stoff produzieren, mit lizenzen .. dann is die shice vorbei und gut ist.

immer dieses rumgepimmel bzgl profit und kack.

verfolge das geschehen seit einigen wochen garnicht mehr, eh völlig nutzlos. lockdown hin und her. maßnahmen sind nutzlos und die spacken unter der kuppel kriegen nix geschissen.
seit einem verficktem jahr! und dann erdreisten sich noch so paar husos wie spahn, laschet und co. sich an der situation zu bereichern.

die sollten da alle rausgekantet werden. per volksbegehren. weil sie unfähig sind.

bearbeitet von Noodle
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Gast
vor 1 Minute, Noodle schrieb:

immer dieses rumgepimmel bzgl profit und kack.

Die Aussicht auf Profit sorgt dafür, dass solche Dinge wie Medikamente oder Ähnliches entwickelt werden. Das kostet nämlich auch ordentlich. 

Wenn man meint, Planwirtschaft würde einen besser durch eine solche Pandemie bringen, dann denkt bitte an die DDR, die für so ein technisch hochkompliziertes 2-Takt Monster Trabant 601 S 14 Jahre zum Herstellen gebraucht hat...

 

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vor 1 Minute, kleiner pinguin schrieb:

Die Aussicht auf Profit sorgt dafür, dass solche Dinge wie Medikamente oder Ähnliches entwickelt werden. Das kostet nämlich auch ordentlich. 

Wenn man meint, Planwirtschaft würde einen besser durch eine solche Pandemie bringen, dann denkt bitte an die DDR, die für so ein technisch hochkompliziertes 2-Takt Monster Trabant 601 S 14 Jahre zum Herstellen gebraucht hat...

 

Ach du... Kapitalismus regelt gerade. AZ wird eingestampft, weil keiner es kauft. Sollen se es also verbessern.

Oder mit biontech verhandeln unds entsprechend in lizenz herstellen.

is natürlich star trek romantik.. aber irgendwann sollte der menschheit echt mal der arsch auf grundeis gehen..

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