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vor einer Stunde, SecretEscape schrieb:

Ansonsten bin ich dafür, Risikogruppen nicht gegen deren Willen zu „schützen“ (z.B. alte Leute am Ende ihres Lebens gegen ihren Willen monatelang wegzuschließen), sondern nur wenn die Person das möchte.

Kommende Woche beraten Bund und Länder über einen härteten Lockdown. Letzten Endes geht es um den Schutz der Risikogruppen und da sollte man auch die Maßnahmen entsprechend gestalten.

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Gast
vor einer Stunde, submarine schrieb:

Ach so und du übernimmst dann z. B. die Einkäufe für das Pflegepersonal und stellst ihnen diese dann für die Tür? Des Weiteren ziehen deren Kinder dann bei dir ein, ja? Oder bekommt das Pflegepersonal dann eine Rund-um-die Uhr-FFP2-Pflicht auch zu Hause oder wie willst du das bewerkstelligen?

wir haben 175.000 Menschen in Deutschland die in Kasernen sitzen und eh nix Sinnvolles zu tun haben

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vor 2 Minuten, Virez schrieb:

Nennt man auch Lobbyismus. Ob das jetzt nur alte Männer betreiben, sei mal dahingestellt. Und die größte Lobby hat normalerweise die Wirtschaft. Was deren Interesse an einem Lockdown sein soll?

Ja, das ist ein valides Gegenargument. Ich möchte mich da jetzt auch nicht zu sehr auf die "alten Männer" versteifen. Hinsichtlich der Vermögensdistribution sind diese jedenfalls sicherlich überproportional oben vertreten.

Beim Cui bono teile ich ja durchaus die Meinung, dass man möglichst viele Todesopfer durch Covid vermeiden möchte. Die entscheidende Frage ist halt die der Kostenwahrheit, aber dafür bräuchte es wohl eine Glaskugel.

 

vor 5 Minuten, Virez schrieb:

Hat auf jeden Fall absolut nichts hier verloren in dieser Art und Weise der Argumentation. Da geht doch bitte wirklich lieber zu Telegram.

Interessant, wie schnell man in ein Eck gesteckt wird. Gedanken frei entfalten und abschließend seine Meinung überarbeiten dürfen wäre ja meine Vorstellung einer konstruktiven Diskussion. Weder bin ich allwissend, noch habe ich mich zu der Thematik umfassend genug geäußert, um mir eine klare Positionierung unterstellen zu können.

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vor 4 Minuten, Waterbird schrieb:

 

Interessant, wie schnell man in ein Eck gesteckt wird. Gedanken frei entfalten und abschließend seine Meinung überarbeiten dürfen wäre ja meine Vorstellung einer konstruktiven Diskussion. Weder bin ich allwissend, noch habe ich mich zu der Thematik umfassend genug geäußert, um mir eine klare Positionierung unterstellen zu können.

Du, hier wird ja wirklich eine ziemlich freie Diskussionskultur erlaubt. Selbst Leute wie Secret, die hier seit Monaten ohne wissenschaftliche Evidenz einen auf Experten machen, werden nicht zensiert. Aber sowas:

vor 30 Minuten, Waterbird schrieb:

 Dazu kommt auch noch, dass da Teile der Risikogruppe nach wie vor an versteckten Machthebeln sitzen. Alte Männer mit viel Einfluss, die sich das Virus um jeden Preis vom Leibe halten wollen.

Ist kein freier Gedanke oder Meinung, die man äußert, wenn man "frei" diskutieren möchte. Das sind haltlose Behauptungen, die im Wording in Richtung Organisationen von QAnon, Hildmann und co. gehen - und da ist für mich eine Grenze der freien Diskussionskultur definitiv überschritten. 

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vor 10 Minuten, Virez schrieb:

st kein freier Gedanke oder Meinung, die man äußert, wenn man "frei" diskutieren möchte. Das sind haltlose Behauptungen, die im Wording in Richtung Organisationen von QAnon, Hildmann und co. gehen - und da ist für mich eine Grenze der freien Diskussionskultur definitiv überschritten

Du findest die Vermutung dass einflussreiche Menschen in ihrem Interesse die Politik im Hintergrund beeinflussen, auf dem Level von Q-Anon und willst das zensieren? 

Ich meine seine Vermutung ist natürlich unbegründet weil es keinerlei Anhaltspunkte gibt. Das heißt jedoch nicht dass ein prinzipiell vergleichbares Szenario nicht möglich ist. 

 

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vor 5 Minuten, RyanStecken schrieb:

Ich meine seine Vermutung ist natürlich unbegründet weil es keinerlei Anhaltspunkte gibt. Das heißt jedoch nicht dass ein prinzipiell vergleichbares Szenario nicht möglich ist. 

Dann soll er Belege und seriöse Quellen liefern, dann kann man drüber diskutieren. Denke auch nicht, dass es dann sanktioniert wird. (Sofern es nicht zu politisch wird...)

Aber ein Bauchgefühl von versteckten Machthebeln und Korruption ist keine Disskussionsgrundlage.

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Gast
vor 41 Minuten, MrNicestGuy schrieb:

Kommende Woche beraten Bund und Länder über einen härteten Lockdown. Letzten Endes geht es um den Schutz der Risikogruppen und da sollte man auch die Maßnahmen entsprechend gestalten.

In keinem Fall sollte man nach meiner Meinung Risikopersonen gegen deren Willen einsperren (so wie das in Altersheimen gemacht wird/ wurde). Diese Personen haben oft außer dem wöchentlichen Besuch von Enkel und Tochter nichts schönes mehr im Leben.

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vor 11 Minuten, RyanStecken schrieb:

Du findest die Vermutung dass einflussreiche Menschen in ihrem Interesse die Politik im Hintergrund beeinflussen, auf dem Level von Q-Anon und willst das zensieren? 

Ich meine seine Vermutung ist natürlich unbegründet weil es keinerlei Anhaltspunkte gibt. Das heißt jedoch nicht dass ein prinzipiell vergleichbares Szenario nicht möglich ist. 

 

Dass es einflussreiche Menschen gibt, die die Politik beeinflussen ist nicht zu bestreiten. Wie oben geschrieben, nennt sich Lobbyismus. Auch, dass Politiker sich eher nach Ihren Wählergruppen orientieren, ist nicht weit her. Wobei du in deinen Begründungen vergessen hast, dass CDU/CSU auch eher wirtschaftsnahe und konservative Wähler hat, die kein Interesse an zu vielen Lockdowns haben. Auch die Grünen, die eher junge Wähler haben, rufen eher nach mehr Einschränkungen.

Das sind alles Ansätze, die diskutabel sind. 

Das Wording, dass eine Elite im Untergrund die Fäden zieht und sich nur selbst schützen will - das hat für mich nichts mehr rationales, insbesondere ohne jegliche Begründung, nach der ich schließlich auch gefragt habe. Und ja, das wird genau so auch von den genannten Gruppierungen proklamiert. Ich hatte mir während der Trump Wahl mit meiner GF den Spaß gemacht, entsprechende Live Streams dieser Gruppierungen anzuschauen, weil es doch sehr amüsant war. Also jo, ich rechne das zu dieser Richtung. Wie du darauf kommst, dass ich irgendwas zensieren möchte, weiß ich nicht - habe hier öffentlich meine Meinung zu diesem Wording gesagt.

bearbeitet von Virez
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vor 2 Minuten, SecretEscape schrieb:

In keinem Fall sollte man nach meiner Meinung Risikopersonen gegen deren Willen einsperren (so wie das in Altersheimen gemacht wird/ wurde). Diese Personen haben oft außer dem wöchentlichen Besuch von Enkel und Tochter nichts schönes mehr im Leben.

In keinem Fall sollte man mMn ein ganzes Land in den Lockdown schicken, wenn es um die Gesundheit der Risikogruppe geht. Die Schäden sind jetzt schon immens.

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vor einer Stunde, DerLink schrieb:

Von der Kostenseite her kann es ja nicht wirklich teurer als die jetzigen Kosten sein und der Rest der Bevölkerung könnte normal weiterleben.

Es ist schlicht und ergreifend nicht umsetzbar.

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vor 2 Stunden, SecretEscape schrieb:

Hier im Forum scheinen diejenigen, welche nach Zwangsimpfung und Lockdown schreien, in der Mehrzahl zu sein.

Lassen wir die Impfung mal außen vor, da gibts hier tatsächlich alle Extreme.

Was das „Befürworten“ von Maßnahmen angeht bin ich echt überrascht, wie krass hier einige von den „Querdenkern“ ...ähm „Maßnahmen-Kritikern“ projizieren. „Wer nicht meiner Meinung ist, ist ein naiver Lemming dieser Regierung.“ wieviele Post hier schon in diese Richtung rausgehauen wurden. Dabei ist hier einfach mal KEINER unterwegs, der diesen Dauer Lockdown in irgendeiner Weise cool findet und ständig mehr und härtere Maßnahmen fordert (inkl Durchsetzung mit Polizeigewalt). (Ok, der Rossi läuft gedanklich in die Richtung - aber der bekommst von allen Seiten um die Ohren.

Also das, was hier so gerne und so vereinfacht als Maßnahmen-Befürworter bezeichnet wird, sind eigentlich relativ neutrale Meinungen, die in Mehrzahl einen Teil der Maßnahmen als sinnvoll erachten und einen Teil als weniger sinnvoll.

Läuft hier schon wie auf ner Neonazi-(oder gerne auch Antifa-) Demo. Wer nicht meiner Meinung ist, ist ne linke Zecke/Fascho. Dass man selbst derjenige ist, der am äußersten Rand unterwegs ist, wird dabei dann gern übersehen.

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Ich denke, @RyanStecken hat meine Aussage besser auf den Punkt gebracht.

Meiner Meinung nach bringt viel Vermögen viel Macht mit sich. Sieht man besonders in der Medienlandschaft. Wenn jetzt viele mit viel Vermögen berechtigterweise große Angst davor haben, selbst an Corona zu erkranken, weil sie zur Risikogruppe gehören, kann sich das wohl auf das gesellschaftliche und damit politische Meinungsbild auswirken. Da geht es weniger darum, dass diese jetzt davon profitieren, sondern halt für sich persönlich den Schaden minimieren wollen.

vor 51 Minuten, RyanStecken schrieb:

Was man der Regierung bzw. der CSU/CSU eher unterstellen könnte wäre, dass einseitig die Interessen ihrer Wähler in der Altersgruppe ü50-60 prioritisieren. Entscheidungen zum Schaden der Allgemeinheit und zu Gunsten von Rentnern hat sich schon in der vergangenen Rentenpolitik realisiert. Es ist relativ wahrscheinlich, dass hier ein Bias vorliegt. Der Großteil der Toten sind ü80 Altersheimbewohner. Die Letalität des Virus ist unglaublich alterspezifisch. 

Genau das meine ich. Dieselbe Gefahr haben wir auch hier. Kurzfristiges Bedienen von Rentnern mit langfristigen Schäden für die Allgemeinheit.

Ich will dazu kein abschließendes Statement abgeben, weil ich auch nicht weiß, was der richtige Weg ist. Mich beschleicht halt der Eindruck, dass die Spätfolgen noch ziemlich einschlagen können. Ich verstehe, dass man das auch gar nicht so entscheiden will, ob man jetzt auf eine Triage umsteigt oder nicht. Das sind schon heftige Entscheidungen.

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Gast
vor 56 Minuten, MrNicestGuy schrieb:

In keinem Fall sollte man mMn ein ganzes Land in den Lockdown schicken, wenn es um die Gesundheit der Risikogruppe geht. Die Schäden sind jetzt schon immens.

100% Zustimmung.

Die Risikogruppe soll, wenn die betreffende Person möchte, bestmöglich geschützt werden.

vor 1 Stunde, Nachtzug schrieb:

wir haben 175.000 Menschen in Deutschland die in Kasernen sitzen und eh nix Sinnvolles zu tun haben

Wir haben mehrere Millionen Menschen, die wegen der Corona-Maßnahmen hartzen/kurzarbeiten, und etwas sinnvolles für andere tun könnten.

bearbeitet von Gast

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Am besten wäre es einfach, schnellstmöglich die Risikogruppen durchzuimpfen. Sobald der Impfstoff für alle Gefährdeten verfügbar ist und war, die Maßnahmen lockern. Dann gibt es echt keinen Grund mehr für Rücksicht. Wer sich nicht impfen lassen will, muss dann halt einfach die Konsequenzen tragen. So wie die Jungen die Konsequenzen der Lockdowns tragen wird müssen.

bearbeitet von Waterbird
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vor einer Stunde, submarine schrieb:

Es ist schlicht und ergreifend nicht umsetzbar.

Die ganzen Einzelhändler, Hotels usw. bankrott gehen zu lassen ist einfacher, da stimme ich dir zu. 

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Hinsichtlich Radikalität nehmen sich die beiden Hauptfraktionen hier wirklich nichts.

Auf der einen Seite befinden sich diejenigen, die sämtliche noch so offensichtlichen Daten für sich uminterpretieren, um die Gefahr des Virus zu relativieren, auf der anderen Seite befinden sich diejenigen, die ausnahmslos jede Maßnahme des Staates frenetisch bejubeln, solange sie mit der Bekämpfung der Pandemie begründet wird. 

Gesundheitliche / psychische Schäden? Irrelevant, einfach nicht so eine Pussy sein.

Unternehmen / Branchen, die zerstört werden? Irrelevant, die wären sowieso abgekackt, die Maßnahmen haben das lediglich beschleunigt. 

Folgekosten, welche insbesondere der jungen Generation noch auf Jahre zur Last gelegt wird? Ja, Pech gehabt, jetzt ist erst einmal Pandemie angesagt. Und höre ich da etwa eine Verschwörungstheorie raus?

Okay, aber dann lasst uns doch zumindest die Schulen schließen? NEIN, das geht auf gar keinen Fall, wie soll das denn funktionieren?!

Wenn die einen A sagen, dann sagen die anderen B und umgekehrt. 

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https://www.oe24.at/coronavirus/jeder-fuenfte-corona-fall-in-wien-schon-briten-mutation/461377120

Keine Ahnung wie seriös oe24 ist. Ich schätz die mal auf BILD Niveau.

 

Ansonsten wäre meine Erwartung schon, dass am Dienstag (sollten wirklich härtere Maßnahmen kommen) mal erklärt wird warum das wirklich notwendig ist. Wenn’s wegen der Mutation ist, dann hat man doch bestimmt eine neue Hochrechnung erstellt.

Die Todeszahlen sind für mich aktuell keine Grundlage für eine Verschärfung. Ist ja logisch dass als erstes die Infiziertenzahlen, dann die ICU Bedarfe und letztlich die Todeszahlen ansteigen. Die Leute sterben ja nunmal nicht an Tag 1 der Infektion. ICU Belegung geht ja schon seit Tagen abwärts, sollte doch eigentlich ein Indiz sein, dass es in die richtige Richtung geht.

Inwieweit die Infiziertenzahlen aktuell wegen Feiertagen immer noch hinken, wäre auch mal ne Erklärung wert. Ist ja schon der 16.01. heute...

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Der Witz ist halt, dass wir überhaupt gar nicht wissen, ob die neue Variante tatsächlich (so viel) ansteckender ist. Es gibt Indizien, aber keine Belege. Drosten spricht von Ostern bis Mai, bis da überhaupt wirklich Klarheit herrscht, ob die aktuelle Panik berechtigt ist oder nicht. Es tun aber alle schon so als ob. 

Zitat

Zunächst betonte der Virologe Christian Drosten jedoch, dass die neue Corona-Variante noch immer „ganz schwer einzuordnen“ sei. Und auch vor allzu vorschnellen Hoffnungen nimmt er sich in Acht. „Ich gehe davon aus, dass wir vielleicht bis Ostern oder bis Mai ganz klare experimentelle Evidenz haben, ob dieses Virus übertragbarer und gefährlicher ist oder nicht“, so der Leiter Virologie an der Berliner Charité.

https://www.fr.de/wissen/corona-mutation-virologe-christian-drosten-coronavirus-covid-19-variante-prognose-90163276.html

Ob es jetzt sinnvoll ist, auf das bestehende Risiko Taten folgen zu lassen oder doch lieber abzuwarten - schwierig. 

Wenn wir jetzt noch radikal verschärfen und sich dann in zwei Monaten herausstellt, dass das alles eine riesige Ente gewesen ist --> Fail.

Wenn wir jetzt nichts tun und wir in zwei Monaten feststellen, dass wir doch radikaler hätten handeln sollen --> Fail.

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vor 44 Minuten, Janoos schrieb:

"Virologe Christian Drosten nimmt Variante des Virus ernst"

Nimm sie nicht ernst, sondern durch.

Drosten spricht hier von R=1 für die Wildform und möglichem R=1,5 für die Mutante. Wobei der Schreiberling das vermutlich aus einer Beispielausführung herausgerissen hat und so hinstellt, als wären diese Zahlen bereits der Kern der Frage ("Würde dieser bei der mutierten Variante etwa bei 1,5 statt bei 1 liegen, bringe dies nach Auffassung von Drosten ein tatsächliches Problem mit sich." Klar bringt ein R von 1,5 statt 1 Probleme mit sich.)

Kekule meint, die Mutante hätte wohl ein R0 (nicht R) von 3,5 verglich mit knapp unter 3 für die Wildform. Er hat mal auf eine Studie verwiesen, die sowas als Zahl nahelegt.

Im einen Fall wären es 50% mehr, im anderen 20%. Das ist bei exponentiellem Wachstum immer doof, aber es ist trotzdem nicht der Überkiller. Nach den dicken Überschriften im Blätterwald könnte man eher glauben, wir wären bei Faktor 10 oder 100.

Das ist der epidemiologische Teil. Der virologische Teil ist, daß sich die Mutante wohl praktisch gleich verhält. Also sie geht nicht besser durch Masken durch, überlebt nicht länger auf Oberflächen und verbreitet sich nicht über weitere Entfernungen. Was den dicken Überschriften nach ja schon als gesichert galt, daß das Horrorvirus jetzt durch Wände gehen kann. Im Infizierten verhält sie sich auch gleich, mit eben der relevanten Ausnahme, daß der mehr Virus ausscheidet. Vermutlich, weil es sich etwas mehr in den oberen Atemwegen aufhält und nicht gleich in die Lunge geht.

Das bedeutet aber, daß die Variante in der gegenwärtig verordneten Praxis gar keinen Unterschied machen würde, wenn die Leute anderthalb Meter voneinander wegstehen und eine wirksame Maske aufhaben. Nur gibt es diese Praxis eben nicht, sondern die Politik sagt: Wenn Sie im Nahverkehr oder auf dem Markt Ihrem Nachbarn auf 30 cm auf die Pelle rücken, müssen sie einen unwirksamen Lappen tragen. Und in dieser Konstellation, die ja so schon zu tausenden Ansteckungen jeden Tag führt, führt das virusintensivere Ausatemwölkchen eines Mutanten halt zu merklich mehr Ansteckung.

Könnte man aber vermeiden, wenn man die als richtig erkannten Maßnahmen nicht nur in Aktenordner schreiben würde, sondern auch leben würde. Und als Staat für deren Durchsetzung sorgt. Abstand und Maskenpflicht werden immer noch nirgendwo flächendeckend durchgesetzt, nichtmal in Bayern.

bearbeitet von HerrRossi

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vor 18 Stunden, IronM schrieb:

Ionnadis und Co. verbreiten wieder Verschwörungstheorien. Gut, dass wir dich haben. 

Argumentum ad verecundiam bringt dich auch nicht weiter, aber ja, Ioannidis hat enorme Kritik aus der wissenschaftlichen Community für seine enorm schlampige Arbeit in diesen Fällen eingesteckt und am Ende hat keines der Journals, die ihn sonst publizieren, seine Meta publiziert. Weisst du, wieso? Weil sie eklatante Schwächen hat, wie viele Epidemiologen gut dargelegt haben. Meine Argumente sind die gleichen wie die von denen.

 Aber es ist gut, auf seine Autorität zu pochen, dann muss man keine sachlichen Argumente bringen. 

vor 17 Stunden, IronM schrieb:

Diese subtile Art der Corona-Propaganda und der Versuch renommierteste Wissenschaftler zu verunglimpfen ist doch irgendwo beachtenswert. Letztendlich auch nicht  verwunderlich.

Du meinst, dass einer meiner persönlichen Helden gefallen ist, weil er genau das tut, was er vorher immer kritisiert hat? Für mich war das ehrlich gesagt schwierig, weil ich sehr lange zu dem Mann aufgesehen habe. Aber gut, wenn du meinst, ich versuche subtil Propaganda rauszuhauen, hast du mich ganz stark durchschaut. 

 

vor 17 Stunden, IronM schrieb:

Schon relativ am Anfang hast du was von 50% Langzeitfolgen oder so geschrieben. Ich könnte mir vorstellen, dass du gutes Geld bekommst und wahrscheinlich auch selbst weißt, dass das was du schreibst so genau genommen nicht stimmt. Erinnert etwas an die Faktenchecker. 

Da ist sie, die "Shill" Trope. Kommt auch immer, wenn die Argumente fehlen. Ist aber auch ein alter Hut. Ich bekomme tatsächlich ein bisschen Geld für Artikel neuerdings. Liegt bei ca. 100€, wenn ich mal einen schreibe, der Aufwand bei den Themen liegt bei mehreren Tagen. Der Grund warum ich das Geld inzwischen kriege, ist, weil ich keine mehr schreiben wollte, umsonst. Bisher habe ich allerdings an Artikel zu Corona verdient : 0.00€ . Mein Verdienst für Artikel im Sportbereich, mein ganzes Leben lang: bisher 400€. Ist schon nen Riesenbatzen. Wirklich. Ganz gigantisch. 

Wurde noch keiner weiter veröffentlicht, denn mein Business ist um 80% eingebrochen im letzten Jahr und ich war kurz vorm Bankrott. Aber ja, erzähl mir mehr, wie ich gerne Lockdown Propaganda für gutes Geld raushaue.

Du kannst auch gerne weiter Mutmaßungen anstellen, wie toll ich dafür bezahlt werde. Hat nur nichts mit der Realität zu tun.

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vor 2 Stunden, Janoos schrieb:

Hinsichtlich Radikalität nehmen sich die beiden Hauptfraktionen hier wirklich nichts.

Auf der einen Seite befinden sich diejenigen, die sämtliche noch so offensichtlichen Daten für sich uminterpretieren, um die Gefahr des Virus zu relativieren, auf der anderen Seite befinden sich diejenigen, die ausnahmslos jede Maßnahme des Staates frenetisch bejubeln, solange sie mit der Bekämpfung der Pandemie begründet wird. 

Gesundheitliche / psychische Schäden? Irrelevant, einfach nicht so eine Pussy sein.

Unternehmen / Branchen, die zerstört werden? Irrelevant, die wären sowieso abgekackt, die Maßnahmen haben das lediglich beschleunigt. 

Folgekosten, welche insbesondere der jungen Generation noch auf Jahre zur Last gelegt wird? Ja, Pech gehabt, jetzt ist erst einmal Pandemie angesagt. Und höre ich da etwa eine Verschwörungstheorie raus?

Hierzu nochmal:

Ich unterstütze ja auch, kurzfristige, enorm harte Maßnahmen, für einen Zeitraum von 21 Tagen. Bei vollem Ausgleich der Kosten. Niemand sollte darunter mehr Leiden als nötig.

Ich leide enorm unter dieser Scheiße, kann immer noch keine Live Seminare wieder planen, unsere Präsenzphasen hängen in den Sternen und alles geht vor die Hunde. Trotzdem, würde man sinnvoll draufhauen und auf Kosten der EZB allen in Europa einfach mal Kohle ausschütten, mit der wir danach einfach die Wirtschaft wieder ankurbeln, wäre das doch tutti. Das macht man dann eben für einen kurzen Zeitraum mal und schiebt es zur Seite. Die Junge Generation "zahlt" das ja eh nicht. Es ist und bleibt Zinsdienst. Bezahlen tun sie eher Ideen, wie man Klimawandel aufhält.

 

Aber deswegen ist nunmal auch die Frage zu stellen: Was bringt etwas?

Und da ist dieses Paper hier aus meiner Sicht interessant:

https://bmcpublichealth.biomedcentral.com/articles/10.1186/1471-2458-12-679 

Es hat eindeutig Schwächen. aber es sagt eines ganz klar: Entweder Maßnahmen mit absoluten Knallgas, oder sowenige Maßnahmen wie möglich.

 

Wenn einen Lockdown, dann einen LOCKDOWN. Kein "Wer geht wann wie zur Arbeit und was machen wir eigentlich mit dem ganzen Scheiss." Ankündigen, vorbereitne, ALLE bleiben zuhause, Einzelhandel gibt organisiert Einkaufstermine aus.

Das was wir jetzt haben, eine langsame halb Lockdown Variante, bei der die Hälfte der Leute drauf scheißt und kaum jemand für Zuwiderhandlung bestraft wird, aber gleichzeitig die Unternehmen pleite gehen, weil keinerlei ordentliche Hilfen kommen, das geht gar nicht.

Da liegt das Problem.

Psychische Schäden sind auch vor allem durch die langwierige Zeit zu sehen, nicht durch Maßnahmen an sich. Es gibt viele Möglichkeiten, aber die werden kaum geboten. Es geht vor die Hunde, weil wiedermal keiner wirklich auf die Wissenschaft hört. Denn die sagt seit Ewigkeiten: Eindämmung funktioniert nur, wenn man entweder ultraschnell oder ultrahart ist.

Wir sind weder schnell, um Infektionsherde einzudämmen, noch sind wir hart im Lockdown. Was wir haben, ist schlicht einen Wasserkocher in dem unsere Gesellschaft langsam aber sicher gegart wird. Da ist keine Bazooka, da ist nix.

 

Und das ist absolut kritikwürdig. Das ändert aber nichts daran, dass diese Corona-Erkrankung eine der heftigsten Pandemien der Weltgeschichte ist. Sie spielt allerdings noch nicht auf dem Level der Top 3, aber das waren eben auch andere Erkrankungen, Pest und spanische Grippe. 

 

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vor 40 Minuten, Shao schrieb:

Hierzu nochmal:

Ich unterstütze ja auch, kurzfristige, enorm harte Maßnahmen, für einen Zeitraum von 21 Tagen. Bei vollem Ausgleich der Kosten. Niemand sollte darunter mehr Leiden als nötig.

...

Wenn einen Lockdown, dann einen LOCKDOWN. Kein "Wer geht wann wie zur Arbeit und was machen wir eigentlich mit dem ganzen Scheiss." Ankündigen, vorbereitne, ALLE bleiben zuhause, Einzelhandel gibt organisiert Einkaufstermine aus.

Das was wir jetzt haben, eine langsame halb Lockdown Variante, bei der die Hälfte der Leute drauf scheißt und kaum jemand für Zuwiderhandlung bestraft wird, aber gleichzeitig die Unternehmen pleite gehen, weil keinerlei ordentliche Hilfen kommen, das geht gar nicht.

Ich glaube, warum viele Lockerungsorgiasten Lockdownbefürworter für Fanatiker halten, liegt darin, daß sie nicht unterscheiden (können|wollen) zwischen der Härte einer Maßnahme und der Härte, mit der diese durchgesetzt wird.

Je härter und konsequenter eine Maßnahme durchgesetzt wird, desto milder kann sie sein. Weil sie dann eben flächendeckend wirkt. Ein rußender VW erzeugt mehr Feinstaub wie 20 alte Fiesta. Und ein Maskenverweigerer steckt mehr Leute an, als 20 15-km-Radius-Verweigerer, die in 16 km Entfernung im Wald spazieren.

Im Moment haben wir 10, 20 Millionen, die jeden Tag Coronaparty im Nahverkehr und am Arbeitsplatz feiern. Gleichzeitig dürfen 24 Millionen (Bawü+Bayern, von anderen Ländern keine Ahnung) abends nichtmal mehr ihre Häuser verlassen, selbst wenn sie völlig alleine unterwegs sind! In Baden-Württemberg ist rechtlich sogar rund um die Uhr Ausgangssperre! Weiß nur niemand, weil bei dem Flickenteppich in Deutschland niemand den Überblick hat. Es ist eine gnädige Ausnahme, daß man dort tagsüber zum Einkaufen und Spazieren rausdarf. Dadurch hat sich mein Infektionsrisiko verzehnfacht, weil ich nun im Gedrängel einkaufen muß anstatt spätabends in leeren Läden.

Und was macht der Wahlkämpfer Kretschmann? Will die unsinnige Ausgangssperre von 20 auf 18 Uhr vorziehen, damit er mehr Stimmen von den Familien bekommt, wenn er die Schulen wieder öffnet.

Gleichzeitig muß aber niemand Masken tragen oder Abstand halten.

Das ist in der Gesamtheit einfach kompletter Irrsinn. Als ob es bei der Feuerwehr einen Zusatztrupp gibt, der Kohlen und Benzin ins Feuer schüttet, während andere die Pumpenleistung drosseln, um das Material zu schonen.

bearbeitet von HerrRossi

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vor 37 Minuten, Shao schrieb:

Wenn einen Lockdown, dann einen LOCKDOWN. Kein "Wer geht wann wie zur Arbeit und was machen wir eigentlich mit dem ganzen Scheiss." Ankündigen, vorbereitne, ALLE bleiben zuhause, Einzelhandel gibt organisiert Einkaufstermine aus.

Ja, nur ist das eben komplett abseits der Realität. Die Frage wäre also eben doch wieder, wie wir Wirtschaft, Gesellschaft und Pandemie unter einen Hut bringen. Und wenn ich dann höre, dass man am liebsten direkt bis Frühling (eventuell sogar noch mit weiteren Verschärfungen) den Lockdown weiter Aufrecht erhalten will, obwohl wir mittlerweile schon eine Million Menschen (erst)geimpft haben, wir kontinuierlich weiter impfen werden und die Impfstoffverfügbarkeit mit jedem weiteren Monat spätestens ab März radikal ansteigen wird, dann frage ich mich, ob es sich wirklich lohnt, jetzt "zum Schluss" nochmal so pseudo-mäßig draufkloppen zu wollen, oder ob man dann nicht doch lieber den Schwerpunkt wieder eher so ein bisschen auf Wirtschaft + Gesellschaft setzt, um langfristige Schäden abzudämpfen. 

Ist natürlich jetzt erstmal nur daher geschwurbelt und ich habe keine Ahnung, welche Kosten am Ende mehr wiegen, zumal nicht absehbar ist, wie schnell das dann wirklich mit den Impfungen vorangeht.

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