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vor 6 Minuten, Lemar95 schrieb:

Hab mich auf die Rechnung bezogen, die zwei Beiträge über mir von Herrossi gepostet wurde. Kurz im Kopf überschlagen, passt von der Größenordnung. Ist ja auch keine komplizierte Rechnung. Ich unterstelle dir jetzt mal, dass du da keine Hilfe brauchst die nachzuvollziehen. Der Punkt ist: Nehmen wir den aktuellsten Wert von 160k/5Tage müsste man die Rate mindestens verzehnfachen, um bis 2022 durch zu sein. 

Nur fehlt in der Rechnung das weitere Impfstoffe zugelassen werden zudeM die Produktionskapazitäten hochgefahren werden können. 

würdest Du Dich impfen lassen? 

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vor 25 Minuten, Janoos schrieb:

Zunächst einmal machen die U18-jährigen, die aktuell überhaupt gar nicht geimpft werden dürfen, einen Anteil von 13% - 14% an der Gesamtbevölkerung aus

14 Mio Minderjährige, Schwangere oder Frauen, die beabsichtigen in den nächsten Monaten schwanger zu werden (wahrscheinlich min. 500.000) UND Krebskranke mit stark angeschlagenem Immunsystem zb durch ne laufende Chemo (Krebskranke gibts ca 1,5-2 Mio in Deutschland- kein Plan wieviele davon geimpft werden können), dazu nochmal ein mir unbekannter (niedriger) Satz mit mit Allergien oder Krankheiten wo Impfungen auch nicht durchgeführt werden sollten.

Ich glaube man macht keinen Fehler wenn man davon ausgeht, dass sich 20% unserer Bevölkerung gar nicht impfen lassen können.

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vor 30 Minuten, Janoos schrieb:

Ohne Impfpflicht oder Impfpflicht durch die Hintertür wird es in diesem Jahr keine Herdenimmunität in Deutschland geben, und wir täten gut daran, dies früh genug zu realisieren. 

Die Impfpflicht wäre praktisch gesehen der richtige Weg, in der Wirkung für die Öffentlichkeit aber vermutlich eine Katastrophe. Von Impfpflicht durch die Hintertür durch gewährte Privilegien halte ich auch nichts.

Obwohl ich sonst eher eine gemäßigte Position vertrete, neige ich beim Thema Impfen eher zu einer radikalen Position. MMn sollten, sobald jeder Deutsche theoretisch geimpft sein könnte (wobei dieser Zeitpunkt vermutlich sehr schwer zu bestimmen sein dürfte und das nicht nur als Zukunftsprognose) ausnahmslos alle Beschränkungen aufgehoben werden.

Warum soll ich wegen der Dummheit anderer weiter in meinen Grundrechten eingeschränkt werden? Natürlich hat der Staat die Aufgabe, die Menschen auch vor sich selbst zu schützen, aber diese Entscheidung muss man in die Selbstverantwortung der Menschen legen. Und das nicht weil wir rational in der Lage sind die richtige Entscheidung zu treffen, sondern weil es vertretbar ist, dass den Menschen zuzumuten.

Sollte es in der Folge zu Kapazitätsengpässen im Gesundheitssystem kommen, muss leider Triage angewendet werden. Erst Nicht-Covid Patienten, dann geimpfte Covid-Patienten und zu letzt die Ungeimpften. Das halte ich ethisch für vertretbar. Kritisch könnte es nur werden, wenn die Zahl derer, die sich trotz Impfung angesteckt und einen schweren Verlauf haben, zu hoch ist. Allerdings weiß ich nicht wie realistisch das ist.

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vor 8 Minuten, ToTheTop schrieb:

14 Mio Minderjährige, Schwangere oder Frauen, die beabsichtigen in den nächsten Monaten schwanger zu werden (wahrscheinlich min. 500.000) UND Krebskranke mit stark angeschlagenem Immunsystem zb durch ne laufende Chemo (Krebskranke gibts ca 1,5-2 Mio in Deutschland- kein Plan wieviele davon geimpft werden können), dazu nochmal ein mir unbekannter (niedriger) Satz mit mit Allergien oder Krankheiten wo Impfungen auch nicht durchgeführt werden sollten.

Bezüglich Krebs-Patienten:

Zitat

Now that COVID-19 vaccines are being distributed, the American Association for Cancer Research (AACR) has called for people with cancer to be considered as a high priority group.

"The available evidence supports the conclusion that patients with cancer, in particular with hematological malignancies, should be considered among the high-risk groups for priority COVID-19 vaccination," says the AACR's COVID-19 and Cancer Task Force.

A review of literature suggests that COVID-19 fatality rates for patients with cancer were double that of individuals without cancer, the team notes. The higher mortality rates still trended upward, even after adjusting for confounders including age, sex, and comorbidities, indicating that there is a greater risk for severe disease and COVID-19 related mortality.

The new AACR position paper was published online December 19 in Cancer Discovery.

"We conclude that patients with an active cancer should be considered for priority access to COVID-19 vaccination, along other particularly vulnerable populations with risk factors for adverse outcomes with COVID-19," the team writes.

https://www.medscape.com/viewarticle/943308

Ich habe jetzt aber keine Ahnung, inwieweit sich eine Impfung mit einer aktiven Chemo-Therapie verträgt. Bei den Schwangeren gebe ich dir recht, da habe ich auch schon so Sachen aus meinem Umfeld gehört. Wir müssen die Milchmädchenrechnungen beenden und wirklich versuchen objektiv zu beurteilen, was möglich ist und was nicht. Das Thema "Herdenimmunität" sollte erst einmal komplett vom Tisch fallen. Realistisch ist eine erhebliche Reduktion der Hospitalisierungs- und Todesfallzahlen, nachdem ein Großteil der Risikogruppen geimpft worden ist. Mehr können und sollten wir nicht erwarten. Man kann zwar irgendwelche Diskussionen um "Long Covid" führen, was auch die jüngeren Alterskohorten betreffen mag, nur wird das auf gesamtgesellschaftlicher Ebene kaum noch jemanden interessieren, wenn sich die Todesfallzahlen drastisch verringert haben und ein Kollaps des Gesundheitssystems in weiter Ferne scheint. 

Und dann muss man sich halt auch wirklich fragen: können und wollen wir noch viele weitere Lockdowns fahren, bis die Sache irgendwann komplett gegessen ist, oder wollen wir ab einem bestimmten Punkt akzeptieren, dass die Situation "ausreichend" unter Kontrolle ist, auch wenn das bedeutet, dass weitere Menschen sterben oder Langzeitschäden davon tragen werden?

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vor 2 Stunden, Forehowt schrieb:

Der Aufschrei rund um die Impfung ist lachhaft. Habe mich selbst dabei ertappt, wie ich dem Ganzen zunächst äußerst skeptisch und kritisch gegenüber stand. Aber als ich an all meine exotischen Reisen zurückgedacht und mir vergegenwärtigt habe, dass ich völlig vorbehaltlos bereit war, mir jede vom Tropeninstitut empfohlene Impfung verabreichen zu lassen nur um des Urlaubs willen, musste ich dann doch über mich selbst schmunzeln und resümiere für mich persönlich: Wenn mir mein normales, prä-coronales Leben durch die Impfung wieder ermöglicht wird, bin ich absolut dabei.

Ja aber das sind normal zugelassene Impfstoffe, die schon idR paar Jahre auf dem Markt sind. Äpfel und Birnen und so.

 

vor 4 Stunden, Smiley schrieb:

Man kann sich jetzt entweder jeden Tag über neue Meldungen zum Impfstand holen und darüber aufregen @Janoos, oder jetzt tatsächlich mal 2 Wochen abwarten, bis man neue Informationen  zu den Impfungen hat. Bis klar ist welche Firma welche Impfmenge produzieren und liefern kann @AngelaMerkel.

Zur aktuellen Situation: Da ist mächtig politischer Druck dahinter dass die Leute durchgeimpft werden. Wenn Politiker eines Wissen, dann "wann die nächsten Wahlen sind". Und mit politischer Druck meine ich nicht das Scheuer Durchfall hat und aufs Klo geht. Nein, sondern dass die Jungs und Mädchen ihren Job verlieren wenn das nicht funktioniert. 

Ich mach jetzt mal den @SecretEscapeund nenn mich Mathematiker und treff eine Vorhersage / Spekulation:  
alle die wollen Ü80 haben bis März die erste Impfdosis bekommen, über den Sommer bekommen wir dann den Rest gebacken im Winter fällt die Maskenpflicht. 
 

Die EU hat bei der Impfstoffbesorgung ziemlich versagt, das lässt sich auch nicht schön reden. Es geht auch nicht um die Maskenplficht lol, sondern um die Schäden in Milliardenhöhe, die die Maßnahmen anrichten.

Zitat

ch persönlich bin ja fast schon überrascht dass der Impfstart TROTZ des Lockdowns und TROTZ der Weihnachtstage so gut funktioniert hat. Chillt mal... Ja es ist Pandemie, aber wir können doch auch Erfolge feiern. Jetzt heißt es Gas geben und aus den Misserfolgen lernen. 

Du bist überrascht, dass man in einer pandemischen Jahrhundertkatastrophe trotz Feiertage schnell mit dem Impfen angefangen hat? Und was hat der Lockdown damit zu tun? Just lol.

 

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Gast
vor 57 Minuten, Smiley schrieb:

Nur fehlt in der Rechnung das weitere Impfstoffe zugelassen werden zudeM die Produktionskapazitäten hochgefahren werden können. 

würdest Du Dich impfen lassen? 

Keine Frage, man wird das noch beschleunigen können, aber um den Faktor 10 ist schon arg optimistisch. Das wären dann 1.600.000/5Tage. Das wären 222/min wenn man 24h am Tag ununterbrochen jeden Tag impfen würde. In meinen Augen völlig unrealistisch von der Größenordnung. 

 

Impfen lassen würde ich mich prinzipiell schon, allerdings hab ich das nochnicht entschieden. Wenn im Sommer mehr Daten und Informationen vorliegen kann man sich mal ein Bild machen. 

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Gast
vor 35 Minuten, Urindanger schrieb:

MMn sollten, sobald jeder Deutsche theoretisch geimpft sein könnte (wobei dieser Zeitpunkt vermutlich sehr schwer zu bestimmen sein dürfte und das nicht nur als Zukunftsprognose) ausnahmslos alle Beschränkungen aufgehoben werden.

100% Zustimmung.

vor 35 Minuten, Urindanger schrieb:

Sollte es in der Folge zu Kapazitätsengpässen im Gesundheitssystem kommen, muss leider Triage angewendet werden. Erst Nicht-Covid Patienten, dann geimpfte Covid-Patienten und zu letzt die Ungeimpften. Das halte ich ethisch für vertretbar. Kritisch könnte es nur werden, wenn die Zahl derer, die sich trotz Impfung angesteckt und einen schweren Verlauf haben, zu hoch ist. Allerdings weiß ich nicht wie realistisch das ist.

Und genau die Selektion anhand der individuellen "Schuld" ist nicht umsetzbar (und ich halte es auch für falsch). Du kannst nicht im Krankenhaus Menschen abhängig von deren Lebensweise selektieren. Sondern nur abhängig z.B. von der verbleibenden Lebenserwartung. Du müsstest sonst bei der Triage auch Alkoholiger, Drogensüchtige, Extremsportler und Fette auf hintere Plätze selektieren, weil die ja auch "schuld" an ihrem Zustand sind.

bearbeitet von Gast

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Gast
vor 32 Minuten, Urindanger schrieb:

Hintertür durch gewährte Privilegien halte ich auch nichts.

Ich finde es auch enorm kritisch, nicht verhandelbare Grundrechte als Privilegien zu bezeichnen. Die Menschen gehen viel zu unvorsichtig mit ihrer Sprache um. 

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vor 13 Minuten, Lemar95 schrieb:

Ich finde es auch enorm kritisch, nicht verhandelbare Grundrechte als Privilegien zu bezeichnen. Die Menschen gehen viel zu unvorsichtig mit ihrer Sprache um. 

Deutschland wäre doof irgendwelche Impfprivilegien einzuführen. Das regeln schon unsere Lieblings-Urlaubsländer mit deutlich schwächeren Gesundheitssystemen. Wenn’s dort bald heißt „Einreise nur mit Impfung oder 5 Tage Quarantäne“ dann haste hier ganz fix 10 Mio mehr „Impflinge“.

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vor 4 Minuten, SecretEscape schrieb:

Und genau das ist nicht umsetzbar (und ich halte es auch für falsch). Du kannst nicht im Krankenhaus Menschen abhängig von deren Lebensweise selektieren. Sondern nur abhängig z.B. von der verbleibenden Lebenserwartung. Du müsstest sonst bei der Triage auch Alkoholiger, Drogensüchtige, Extremsportler und Fette auf hintere Plätze selektieren.

Praktisch müsste das doch relativ einfach umzusetzen ein. Bin mir grad nicht sicher, aber jede (auch andere) Impfung wird doch irgendwo verzeichnet oder? Und selbst wenn nicht könnte man das bei Covid-19 machen. Ließe sich dann schnell nachprüfen.

Die Triage nach Impfstatus halte ich für vollkommen legitim. Warum sollte sich jemand, der sich wissentlich diesem Risiko aussetzt und nicht zur gesamtgesellschaftlichen Lösung beiträgt, gegenüber jemandem der dies tut (und durch die Nicht-Geimpften weiterhin gefährdet wird!) möglicherweise bevorzugt werden. Das halte ich für ungerecht.

Der Vergleich mit den anderen Gruppen hinkt zudem, weil durch diese keine Triage-Situationen entstehen. Zudem lässt sich deren Risikopotenzial durch Krankheiten erklären (Extremsportler ausgenommen). Jetzt könnte man auch argumentieren fehlende Impfbereitschaft wird durch mangelnde kognitive Leistungsfähigkeit begünstigt, aber das halte ich im Bezug hierauf für kein stichhaltiges Argument.

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Gast
vor 4 Minuten, Urindanger schrieb:

Die Triage nach Impfstatus halte ich für vollkommen legitim.

Ich erkläre es gerne nochmal.

Die Triage soll gerade sowas vermeiden, dass jemand aus solchen Gründen bevorzugt oder benachteiligt wird.

 

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vor 36 Minuten, RyanStecken schrieb:

 

Ja aber das sind normal zugelassene Impfstoffe, die schon idR paar Jahre auf dem Markt sind. Äpfel und Birnen und so.

Naja Nein. Die Testphasen liefen parallel, die Probandenzahl ist um ein vielfaches höher als bei bisher zugelassenen Impfstoffen und dank Monitoring und höchster medialen Aufmerksamkeit bekommt man jeden Furz an Nebenwirkungen berichtet. 

"Langzeitfolgen" treten zum überwiegenden Teil nach spätestens zwei Monaten ein, alles was danach kommt tritt so selten auf dass es eigentlich kaum noch zählt. 

Bis unsere Generation dran ist weiß man über die Impfstoff emeur als über jede Masern Mums impfe die uns unsere Eltern ungefragt rein geballern haben lassen. 

Insgesamt wurden irgendwas um die fünf bis zehn Millionen Menschen in den letzten zwei Monaten geimpft. Nebenwirkungen bis dato ein toter Greis von dem man nicht weiß ob er an oder mit der Impfung gestorben ist (und dessen millionenfach Schicksal von den querwichsern mit zynischen "alte Menschen sterben halt" quittiert würde aber hier auf einmal höchst alarmierend ist... Naja. 

Und ne handvoll bekannte Allergiker die kurzzeitig behandelt werden mussten. Noch n paar Wochen und man hat auch die 1 zu 10.000.000 Fälle dabei gehabt. 

Also.. Wenn wir dran sind spricht bei aktueller Datenlage rational betrachtet absolut nichts gegen ne Impfung. 

vor 36 Minuten, RyanStecken schrieb:

 

Die EU hat bei der Impfstoffbesorgung ziemlich versagt, das lässt sich auch nicht schön reden. Es geht auch nicht um die Maskenplficht lol, sondern um die Schäden in Milliardenhöhe, die die Maßnahmen anrichten.

Das ist mal gesetzt. Peinlich. Die  Impfstofffirmen die verkaufen dürfen,  waren auch vor nem halben Jahr im Gespräch. Denen hatte man auf Risiko ne zweite oder dritte Halle in die Walachei setzen sollen. Selbst wenn die Hälfte davon für die Tonne gewesen wäre, immer noch billiger schneller Impfstoff zu haben als weiter diese Lockdown kacke. Nicht mal ausreichend Bestellungen wurden aufgegeben. Wir haben nicht mal die vorhandene Kapazität aufgebraucht. Furchtbar. 

vor 36 Minuten, RyanStecken schrieb:

Du bist überrascht, dass man in einer pandemischen Jahrhundertkatastrophe trotz Feiertage schnell mit dem Impfen angefangen hat? Und was hat der Lockdown damit zu tun? Just lol.

 

Das eh ja. Was will man da sagen. Almans halt. 

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vor 20 Minuten, Urindanger schrieb:

DWarum sollte sich jemand, der sich wissentlich diesem Risiko aussetzt und nicht zur gesamtgesellschaftlichen Lösung beiträgt, gegenüber jemandem der dies tut (und durch die Nicht-Geimpften weiterhin gefährdet wird!)

Also erstmal ist überhaupt nicht bewiesen, dass eine Impfung steril macht.  Es sei denn du meinst gefährdet im Sinne einer Belastung des Gesundheitssystems. Aber diese Diskussion ist eh Bullshit, weil wir so oder so auf eine Impfzzahl kommen werden, die diese Belastung verhindern wird. Triage kommt nicht mehr in DE und wenn werden die Maßnahmen angepasst.

bearbeitet von RyanStecken

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vor 44 Minuten, Lemar95 schrieb:

Ich finde es auch enorm kritisch, nicht verhandelbare Grundrechte als Privilegien zu bezeichnen. Die Menschen gehen viel zu unvorsichtig mit ihrer Sprache um. 

Was aber sind “nicht verhandelbare Grundrechte”?

Das Shopping-Wochenende mit abendlichem Musicalbesuch? Der Restaurantbesuch zur Gans- oder Wildsaison? Der Safari-Urlaub im Ketosha-Nationalpark oder eine Mittelmeer-Kreuzfahrt? Oder gar nur der Besuch bei Oma und Opa oder der Grillabend mit Nachbarn? Das ist halt der Punkt. 

Die Deutungshoheit darüber, was (nicht-)verhandelbar ist oder erscheint, liegt seit Beginn der Pandemie bei jedem/jeder Einzelnen. Mal mehr, mal weniger gemäß dem Motto “Jetzt erst recht!” oder “Passt schon.” Und wieso? Menschen sehnen sich nach der gewohnten Normalität. Und die schafft man sich mittels einer sich selbst zurecht gerückten Realität - und zwar in allen Lebenslagen, solange man selbst okay damit ist.

Selbst “mit Freunden Glühwein schlürfen” wurde vor 4 Wochen in den Stand eines Grundrechts erhoben. Und wie sich alle echauffieren, wenn man jenen taktvoll die Meinung geigt, die sich trotz Kontaktrestriktionen zu acht aus fünf Hausständen zum Sekttrinken treffen, um 2020 zu verabschieden, das ihrer Ansicht nach “doch nicht so schlimm war, wie alle sagen“, sich aber im nächsten Halbsatz darüber beschweren, dass Oma mit ihren 84 Jahren a) keinen Impftermin bekommt, weil es b) keine  Impfstoff gibt. Surreal.

Von daher: Ja, es sollte dem Bürger zugemutet werden, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen. Wenn der Verstand aber aussetzt, wird der Mensch eben an die Kandarre genommen. Die daraus resultierende Kollektivstrafen namens Lockdown und Kontaktbeschränkungen ist dabei nur die Umkehrfunktion von „wenn jeder an sich denkt, ist an jeden gedacht.“

bearbeitet von Forehowt

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vor 12 Stunden, Janoos schrieb:

dass ausgerechnet die Grünen eine hohe Sensibilität für das Thema besitzen, verwundert ebenfalls nicht. Pandemien 

Auf der anderen Seite finden sich bei Impfgegnern und Coronaleugnern überdurchschnittlich viele Grüne.

.....

Zum Thema "Privellegien" eine hervorragende Kolumne von Thomas Fischer, die zeigt, dass das Gerede von "Privilegien" vollkommen unsinnig ist:

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/corona-impfungen-es-geht-nicht-um-privilegien-a-ecd68437-5b88-4094-bdbc-be2f26e833d4

 

 

 

bearbeitet von jon29
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vor 27 Minuten, kleiner pinguin schrieb:

Ich erkläre es gerne nochmal.

Die Triage soll gerade sowas vermeiden, dass jemand aus solchen Gründen bevorzugt oder benachteiligt wird. 

Danke für die Erklärung. Verstanden was ich meine hast du ja wohl leider nicht.

vor 23 Minuten, RyanStecken schrieb:

Aber diese Diskussion ist eh Bullshit, weil wir so oder so auf eine Impfzzahl kommen werden, die diese Belastung verhindern wird. Triage kommt nicht mehr in DE und wenn werden die Maßnahmen angepasst. 

Sicher? Wie viel Prozent der Gesamtbevölkerung werden dafür benötigt um das bei vollständiger Aufhebung der Maßnahmen gewährleisten zu können?

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Gast
vor 36 Minuten, Forehowt schrieb:

Die Deutungshoheit darüber, was (nicht-)verhandelbar ist oder erscheint, liegt seit Beginn der Pandemie bei jedem/jeder Einzelnen. Mal mehr, mal weniger gemäß dem Motto “Jetzt erst recht!” oder “Passt schon.” Und wieso? Menschen sehnen sich nach der gewohnten Normalität. Und die schafft man sich mittels einer sich selbst zurecht gerückten Realität - und zwar in allen Lebenslagen, solange man selbst okay damit ist.

Wenn ich Glühwein trinken gehe liegt das Grundrecht nicht darin Glühwein zu trinken, sondern darin, dass ich mit dem Glühwein Verkäufer einen Handelsvertrag abschließe. Das ist das Grundprinzip einer freien Marktwirtschaft. Die Tatsache, dass sich die Bundesregierung anmaßt sich überhaupt an jeder Ecke in privatwirtschaftliche Geschäftsbeziehungen einzumischen und sich satte ~50 Prozent der Wertschöpfung in Form von Steuern abzuzwacken, lässt eigentlich alleine schon tief blicken in die Aushölung der freien Marktwirtschaft. 

bearbeitet von Gast

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Ich prognostiziere, dass wir bis Ende 2021 zwischen 25 Millionen und 35 Millionen Menschen impfen werden, also maximal die Hälfte der Ü18-jährigen. Die Fakten sind:

Q1: Die schwierigsten Monate der Pandemie liegen noch vor uns, und ausgerechnet in dieser schwierigen Zeit haben wir viel zu wenig Impfstoff. Bis Ende März können wir maximal 5 - 6 Millionen Menschen impfen. Die Impfbereitschaft ist umso höher, je größer die Gefahr erscheint. Problem:

Q2: Im Frühling wird das Virus vermutlich wieder einen Gang zurückfahren, das Infektionsgeschehen reduziert sich, die Hospitalisierungs- und Todesraten fallen. Zudem werden schon die 5 - 6 Millionen Geimpften aus dem Winter einen spürbaren Unterschied hinsichtlich der Krankenhausbelastung machen. Die Impfbereitschaft sinkt, da sich die unmittelbare Gefahr reduziert hat, aber es werden sich insbesondere weite Teile der Risikogruppen weiter impfen lassen. Die Hospitalisierungs- und Todesfallraten fallen weiter.

Q3: Ab Sommer haben wir die Möglichkeit, in der Breite zu impfen. Die Risikogruppen sind bereits größtenteils dran gewesen, es liegt jetzt am Rest. Die Hospitalisierungs- und Todesfallraten sind einerseits aufgrund der saisonalen Effekte und andererseits aufgrund der bisher Geimpften auf einem absoluten Tiefstand, genauso wie es die Impfbereitschaft sein wird. Ein paar Millionen der Nicht-Risikogruppe (< 5 Millionen) werden sich trotzdem noch impfen lassen (unter anderem ich).

Q4: Das Infektionsgeschehen nimmt wieder zu, insbesondere erwischt es vermehrt Menschen aus der Risikogruppe, die sich noch nicht haben impfen lassen. Es drohen neue Einschränkungen. Die Impfbereitschaft steigt. Sowohl Menschen aus der Risikogruppe als auch aus der Nicht-Risikogruppe werden sich nun doch impfen lassen, aber längst nicht alle.

Summe: 25 bis 35 Millionen Geimpfte. Herdenimmunität ausgeschlossen. Mark my words. 

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vor 18 Minuten, Lemar95 schrieb:

Wenn ich Glühwein trinken gehe liegt das Grundrecht nicht darin Glühwein zu trinken, sondern darin, dass ich mit dem Glühwein Verkäufer einen Handelsvertrag abschließe. Das ist das Grundprinzip einer freien Marktwirtschaft. Die Tatsache, dass sich die Bundesregierung anmaßt sich überhaupt an jeder Ecke in privatwirtschaftliche Geschäftsbeziehungen einzumischen und sich satte ~50 Prozent der Wertschöpfung in Form von Steuern abzuzwacken, lässt eigentlich alleine schon tief blicken in die Aushölung der freien Marktwirtschaft. 

Marktliberale Gedanken scheinen hier im Forum eher auf Ablehnung zu stoßen. Da schreien die Sozialisten hier sofort auf. Aber nur mit Facepalm Emojies, weil das natürlich einfacher ist, als sich Gegenargumente zu überlegen... 

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vor 6 Minuten, Lemar95 schrieb:

Marktliberale Gedanken scheinen hier im Forum eher auf Ablehnung zu stoßen. Da schreien die Sozialisten hier sofort auf. 

Ne, Idiotie stößt hier auf. Eine Pandemie-bedingte Schließung des Handels mit der Aushöhlung der Marktwirtschaft gleichzusetzen. Und zu behaupten, dass die Maskenpflicht zur Not durch Erfinden einer neuen Virusmutation legitimiert wird. 

Bist einfach wieder einer dieser Frustrierten, die hier mit Schwachsinn rumwerfen,“Meinungsfreiheit und Demokratie“ schreien und sich beschweren, dass sie nicht ernst genommen werden. Such dir besser ne andere Plattform.

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vor 20 Minuten, Lemar95 schrieb:

Marktliberale Gedanken scheinen hier im Forum eher auf Ablehnung zu stoßen.

Just lol.

vor 20 Minuten, Lemar95 schrieb:

Da schreien die Sozialisten hier sofort auf. Aber nur mit Facepalm Emojies, weil das natürlich einfacher ist, als sich Gegenargumente zu überlegen...  

Der Bogen von Maßnahmen zur Gefahrenabwehr bis hin zu Sozialismus wurde hier auch schon mal eleganter gespannt.

In Deutschland gilt übrigens das Prinzip der sozialen Marktwirtschaft. Marktkorrigierernde Maßnahmen zum sozialen Ausgleich sind dabei integraler Bestandteil. Insofern wird durch Unternehmensbesteuerung nichts ausgehöhlt, sondern einfach nur nach den Grundsätzen unserer Wirtschaftsordnung gehandelt.

Also mach doch bitte erstmal die Basics.

bearbeitet von Urindanger

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vor 56 Minuten, Urindanger schrieb:

Sicher? Wie viel Prozent der Gesamtbevölkerung werden dafür benötigt um das bei vollständiger Aufhebung der Maßnahmen gewährleisten zu können?

Maßnahmen im weitesten Sinne? 70% oder so, ab da könnte man nicht mal mehr Maskenpflicht im Supermarkt rechtfertigen. 

Wie viel Prozent man bräuchte um ne Triage bzw eine Überlastung der Gesundheitssystems zu verhindern eher so 30%, wenn man die richtigen impft. 

 

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vor 4 Minuten, RyanStecken schrieb:

Maßnahmen im weitesten Sinne? 70% oder so, ab da könnte man nicht mal mehr Maskenpflicht im Supermarkt rechtfertigen. 

Was ist denn das Problem mit der Maskenpflicht im Supermarkt? Das wird die letzte Maßnahme, die fallen wird. 
Das Frühjahr 2021 ist fürn Arsch, da müssen wir jetzt durch. Im Sommer gehen die Inzidenzen wieder runter und im Herbst sind genug geimpft, dass eine Überlastung des Gesundheitssystems nicht mehr droht. Ob Discos und Fußballstadien/Massenveranstaltungen 2021 wieder komplett erlaubt werden steht noch in den Sternen, aber ich glaube zumindest Lockdowns und 2-Haushalte-Regeln gehören ab Mai der Vergangenheit an. (Und hoffentlich diese unsägliche Outdoor-Maskenpflicht)

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