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vor 6 Minuten, SecretEscape schrieb:

Es ist scheinbar noch viel Luft nach oben. Jedenfalls stirbt aktuell nahezu niemand dort an/ mit Corona.

Blablabla.
Und wieviele sind in Deutschland zwischen Juli und Mitte September "an/ mit Corona" gestorben? 

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vor 44 Minuten, RoyalDutch schrieb:

Man sieht auch an anderen Faktoren dass die zahlen Hoch gehen.

Habe die Corona App ziemlich seit Anfang. Anfangs immer null kontakte dann immer mal wieder 1-2

Derzeit 17

Mich hat es auch erwischt hatte beruflich Kontakt mit einem der jetzt positiv getestet wurde. Daher erstmal Quarantäne, morgen Test und abwarten.

Aber da sist doch nur weil mehr Menschen die app benutzen! In Schweden benutzt niemand die app und da läuft es viel besser! 

Also bis auf die infektionsrate pro 100.000 Einwohner oder die Sterberate pro 100.000 E oder die übersterblichkeit für deren quote das letzte mal ne ausgewachsene Hungersnot nötig war. 

 

Aber Schweden! 

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vor 3 Minuten, SecretEscape schrieb:

Es ist scheinbar noch viel Luft nach oben. Jedenfalls stirbt aktuell nahezu niemand dort an/ mit Corona.

Wenn ich eine Statistik finde, welche die Auslastung der Intensivbetten dort zeigt, verlinke ich sie hier.

Nein, in meiner Stadt ist die Luft weg, und das Maximum in den Kliniken gleich erreicht. Die Patientenzahlen steigen rasant.

Wenn wir nicht belgische oder italienische Verhältnisse wie im.Frühjahr haben wollen, dann muss man jetzt auf die Bremse treten. Punkt

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vor 8 Minuten, SecretEscape schrieb:

Es ist scheinbar noch viel Luft nach oben. Jedenfalls stirbt aktuell nahezu niemand dort an/ mit Corona.

Wenn ich eine Statistik finde, welche die Auslastung der Intensivbetten dort zeigt, verlinke ich sie hier.

https://www.icuregswe.org/en/data--results/covid-19-in-swedish-intensive-care/

Auslastung: 74% (insgesamt)

Davon Covid-19 mit 1,6%-Punkten (auf Basis der Gesamtkapazität) sicher noch überschaubar, aber definitiv ansteigend (und man beachte den zeitlichen Verzug).

image.png.bd1bd699b778702b26c32b1ec31e4241.png

Aber: ICU != Beatmungsplätze und ICU != ICU inkl. Personal. Zumindest während der 1. Welle war wohl eher letzteres ein Problem:

Zitat

Unterdessen wird allerdings Kritik an der Stockholmer Uniklinik Karolinska laut. Die schwedische Tageszeitung "Dagens Nyheter" veröffentlichte am 24. April 2020 einen Bericht, nach dem mehrere anonyme Ärzte des Krankenhauses sich darüber beklagen, dass nicht mehr alle schwerkranken Patienten intensivmedizinisch behandelt oder beatmet werden könnten - nicht aus Mangel an Betten, sondern, weil es an Personal fehle.

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/corona-schweden-intensivmedizin-101.html

 

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Gerade eben, jon29 schrieb:

Nein, in meiner Stadt ist die Luft weg, und das Maximum in den Kliniken gleich erreicht. Die Patientenzahlen steigen rasant.

Die Verdopplungszeiten der Intensivbettenbelegung werden mittlerweile auch immer kürzer und kürzer. Heute sind wir bei 1696 Covid-19-Intensivpatienten. Vor gerade einmal 10 Tagen waren es noch 851 Covid-19-Intensivpatienten. Der Lockdo-, eh, Shutdo-, eh, die Beschrä-, eh, die Maßnahmen werden sehr wahrscheinlich ihre gewünschte Wirkung zeigen und die Verdopplungszeiten wieder erhöhen. Möglicherweise rutschen wir dann gerade so über die Werte von April, bis die Intensivbettenbelegung wieder so langsam abnimmt. Ach, was werden das wieder für Diskussionen sein. 

"Da wurde wieder viel Wind um nichts gemacht, die beschworene zweite und schlimmere Welle blieb aus, die Kliniken waren kaum mehr belastet als im Frühjahr."

"Excuse me sir, do you have a moment to talk about the Präventionsparadoxon?"

"Es war klar, dass sich das Problem von alleine reguliert. Wir hätten mal wieder auf den schwedischen Weg setzen sollen."

"Hier ist sogar ein Wikipedia-Artikel dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Prävention#Präventionsparadoxon"

"Wahrscheinlich waren nicht nur sämtliche Tests falsch-positiv, sondern auch die Belegung der Intensivbetten: die wurden als belegt gemeldet, obwohl sie es gar nicht waren."

Bitte mich in 2 -  3 Wochen an geeigneter Stelle zitieren.

 

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vor 1 Stunde, Janoos schrieb:

Der Lockdo-, eh, Shutdo-, eh, die Beschrä-, eh, die Maßnahmen werden sehr wahrscheinlich ihre gewünschte Wirkung zeigen und die Verdopplungszeiten wieder erhöhen. Möglicherweise rutschen wir dann gerade so über die Werte von April, bis die Intensivbettenbelegung wieder so langsam abnimmt. Ach, was werden das wieder für Diskussionen sein. 

"Da wurde wieder viel Wind um nichts gemacht, die beschworene zweite und schlimmere Welle blieb aus, die Kliniken waren kaum mehr belastet als im Frühjahr."

Die andere Seite lernt argumentativ auch dazu. In der FAZ war gestern oder heute ein Artikel, der sich ausführlich mit dem Thema Infektionsorte befasste und dieses Narrativ von wegen Ansteckungen würden quasi nur in privaten Haushalten stattfinden versuchte zu widerlegen. Die Erkenntnis, dass man derzeit nicht weiß, wo die Leute sich anstecken, scheint sich zu verbreiten. Nebenbemerkung: Ein Ergebnis von Streecks Heinsberg- Studie war, dass in privaten Haushalten erstaunlicherweise so gut wie keine Ansteckungen stattgefunden haben. Wenn Streeck seine eigene Studie ernst nehmen würde, müsste er diesen Aspekt eigentlich nochmal klar hervorheben.

Damit verbunden ist das Thema Hygienekonzepte und das Narrativ, überall im öffentlichen Raum gäbe es wunderbar funktionierende Hygienekonzepte. So wie ich den öffentlichen Diskurs wahrnehme, läufts so, dass die "Lockdown"-Befürworter argumentieren, dass Appelle an Eigenverantwortung, Hygienekonzepte und moderate Maßnahmen die zweite Welle eben nicht verhindern konnten. Die liberalen, auf die Vernunft des Einzelnen setzende Konzepte, wurden den Sommer über praktiziert und konnten den Ausbruch der zweiten Welle nicht verhindern. Finde es übrigens ganz interessant, wie die derzeit dauernd interviewten Gastronomen ihre Hygienekonzepte beschreiben: wir machen alles, wir tragen Masken, wir schulen unsere Mitarbeiter, wir haben Hygienekonzepte, wir desinfizieren jeden Tisch. Damit kann man zwar ein Interview bestreiten, aber serieus ist das nicht. Ähnliches Bild an den Schulen: zwar ganz tolle Hygienekonzepte auf dem Schulgelände mit überall Aufkleber, wo man zu laufen hat und Lüftung in den Klassenräumen etc.pp. und alles ganz gut, aber jeder weiß, dass im Schulbus das ganz anders gehandhabt wird.

Finde es aber gut, dass der Liberalen-Chef-Lindner heute gefordert hat, dass das der letzte Lockdown sein muss. Sehe ich auch so: diese Lockdowneritis muss ein Ende haben. Nur weil ein paar Schisser lieber zu Hause bleiben wollen und nicht checken, dass es zu Hause am gefährlichsten ist, kann man nicht alles lahmlegen zumal es noch genügend Intensiv-Betten in den Krankenhäusern gibt. Hat noch die Forderung gefehlt, das Virus solle sich gefälligst endlich zurückziehen, weil wir jetzt echt ´mal die Schnauze voll haben von dem Scheiß.

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vor 1 Minute, tomatosoup schrieb:

Sehe ich auch so: diese Lockdowneritis muss ein Ende haben. Nur weil ein paar Schisser lieber zu Hause bleiben wollen und nicht checken, dass es zu Hause am gefährlichsten ist, kann man nicht alles lahmlegen zumal es noch genügend Intensiv-Betten in den Krankenhäusern gibt. Hat noch die Forderung gefehlt, das Virus solle sich gefälligst endlich zurückziehen, weil wir jetzt echt ´mal die Schnauze voll haben von dem Scheiß.

Stimme dir zu, aber deine Begründung ist nicht überzeugend. WIr brauchen unbedingt einen Strategiewechsel damit sich das nicht wiederholt. Für mich wirkt es nicht wirklich als wenn wir irgendwas ausm April/März gelernt hätten. Selbst die ganzen Hygeniekonzepte, die die Gastro und die Gyms erarbeitet haben sind im Prinzip jetzt völlig wertlos.

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vor 5 Stunden, Janoos schrieb:

Fakt ist zunächst einmal, dass Andreas Gassen an dieser Stelle einfachste Datensätze falsch interpretiert hat. Das wäre schon ganz schön dämlich, wenn er das unbewusst gemacht hätte, und es wäre hochgradig manipulativ, wenn er das bewusst gemacht hätte. Deine Aussage, dass die Zahlen nach dem Lockdown noch ein bis zwei Wochen nach oben gegangen sind, ist auch irgendwie ziemlich lustig. Ist das nicht so ziemlich genau die durchschnittliche Anzahl an Tagen beziehungsweise Wochen, die es von einer (noch unbemerkten) Infektion bis zur Meldung einer Infektion seitens der Gesundheitsämter an die Öffentlichkeit benötigt? 🤔 

Hast du noch immer nicht verstanden oder willst du einfach nicht verstehen, dass selbst die effektivsten Maßnahmen immer ein paar Tage Zeit benötigen, bis sich ihre Wirkung schlussendlich in der Gesamtstatistik widerspiegelt? 

Die Tage nach dem Lockdown sind die Infektionen signifikant gesunken. Das kann logischerweise nicht an den Maßnahmen gelegen haben. Dass nach drei Wochen die Zahlen heruntergegangen sind, kann wie gesagt beides bedeuten. Sprich: eine eindeutige Aussage ist nicht möglich. 

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vor 3 Stunden, Rudelfuchs schrieb:

Aber da sist doch nur weil mehr Menschen die app benutzen! In Schweden benutzt niemand die app und da läuft es viel besser! 

Also bis auf die infektionsrate pro 100.000 Einwohner oder die Sterberate pro 100.000 E oder die übersterblichkeit für deren quote das letzte mal ne ausgewachsene Hungersnot nötig war. 

 

Aber Schweden! 

Zum letzten Mal. Die Infektionszahlen sagen de facto nichts aus. Wenn 50% junge Menschen sich infizieren ist es immer noch besser als 5% der Risikogruppe ü80. Also allein auf diese Zahlen zu schauen ist meiner Meinung nach beschränkt. 

Die Todesrate pro Einwohner ist in vielen Ländern Europas höher als in Schweden trotz massiver Lockdowns!!!  Und die Tendenz ist relativ eindeutig für Schweden.  

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vor 4 Stunden, Hexer schrieb:

und warum die Kurve erst nach zwei Wochen runtergegangen ist, dass verstehst Du tatsächlich nicht? Haben wir in diesem Thread noch nie über Inkubationszeiten gesprochen oder haste nur nicht zugehört?

Die sind schon am nächsten Tag genau genommen heruntergegangen. Leider war das keine Folge von den Corona Maßnahmen. Also ja man kann alles und nichts als Beweis hernehmen. Somit bleibt meine Aussage bestehen, nämlich es ist keine Aussage möglich. 

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vor 6 Stunden, IronM schrieb:

Ungeachtet dessen, welche Aussage jetzt stimmt (Fakt ist, dass 1-2 Wochen nach dem Lockdown die Zahlen höher waren als vor dem Lockdown).

 

vor 12 Minuten, IronM schrieb:

Die Tage nach dem Lockdown sind die Infektionen signifikant gesunken. Das kann logischerweise nicht an den Maßnahmen gelegen haben. Dass nach drei Wochen die Zahlen heruntergegangen sind, kann wie gesagt beides bedeuten. Sprich: eine eindeutige Aussage ist nicht möglich. 

Du widersprichst dir in jedem zweiten Beitrag. Lass einfach gut sein. Ist peinlich.

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vor 1 Minute, ToTheTop schrieb:

 

Du widersprichst dir in jedem zweiten Beitrag. Lass einfach gut sein. Ist peinlich.

Nun, zur Erklärung für dich: 

Das sind zwei verschiedene Aussagen. 

1. Es lässt sich keine Aussage darüber treffen ob der Shutdown für irgendeine Entwicklung verantwortlich ist oder nicht mit Ausnahme von Nr. 2.

2. Der Shutdown kann nicht verantwortlich sein für die Entwicklung der nächsten 2-3 Tage, da Inkubationszeit. Verstanden?

In einen Satz der Shutdown kann evtl. einen Effekt haben, nicht jedoch auf die nächsten 2-3 Tag. Ob er das tut können wir nicht aus den Zahlen allein schlussfolgern. 

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vor 7 Minuten, tomatosoup schrieb:

Die andere Seite lernt argumentativ auch dazu. In der FAZ war gestern oder heute ein Artikel, der sich ausführlich mit dem Thema Infektionsorte befasste und dieses Narrativ von wegen Ansteckungen würden quasi nur in privaten Haushalten stattfinden versuchte zu widerlegen. Die Erkenntnis, dass man derzeit nicht weiß, wo die Leute sich anstecken, scheint sich zu verbreiten.

Das mit den Haushalten ist mal wieder ein sehr interessanter Aspekt eigentlich, und das Problem an der ganzen Sache ist am Ende wahrscheinlich nichts anderes als so eine Art Survivorship Bias:

https://de.wikipedia.org/wiki/Survivorship_Bias

Wir haben bei 75% der Fälle keinen Plan, auf welches Ereignis die Ansteckung zurückzuführen ist. Bei 25% der Fälle wissen wir es. Einen großen Anteil dieser 25% bilden die Ansteckungen im eigenen Haushalt.

Bedeutet das, dass Haushalte der größte Infektionsherd sind? Nicht unbedingt. Wahrscheinlicher ist, dass die Ansteckungen im eigenen Haushalt die "Survivor" sind: es ist leichter, eine Ansteckung auf den eigenen Haushalt zurückzuführen als auf einen Restaurantbesuch, einem Supermarkteinkauf oder gar auf irgendeine Zufallsbegegnung auf offener Straße. Letztere fallen dann oftmals unter die Sparte der 75% der Fälle, die wir nicht zuordnen können, auch wenn die prinizpiell genauso oft oder sogar öfter auftreten können als die Ansteckungen im eigenen Haushalt. Gleichzeitig sind die Ansteckungen im Haushalt dann in den 25% der Fälle überrepräsentiert, die wir tatsächlich zuordnen können, und so entsteht dann automatisch der Eindruck, dass das Übertragungsrisiko in Haushalten höher ist als in Restaurants, Supermärkten oder auf offener Straße - und schlussfolgert dann fälschlicherweise daraus, dass die Einschränkungen unrechtmäßig wären. Das lässt sich aus den vorhandenen Daten aber eben gerade nicht ableiten. 

Statistik ist schon toll. Und tückisch.

 

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und welche tollen hygiene konzepte haben den die gastronomen gehabt

bin in den letzen  Monaten regelmäßig essen gewesen in diversen Restaurants und Bars. bei sicherlich 70-80% wurde mir keine Liste zum eintragen vorgelegt.

Lediglich weniger tische wurden besetzt und Masken der Kellner...

Partys gab es auch noch genug hier in Berlin wo auf alles geschissen wurde. Habe Beweis Videos

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Zitat
It appears that the less rigid lockdown led to an insufficient decrease in mobility to reverse an outbreak such as COVID-19. With a tighter lockdown, mobility decreased enough to bring down transmission promptly below the level needed to sustain the epidemic.

https://www.thelancet.com/journals/eclinm/article/PIIS2589-5370(20)30201-7/fulltext

Zitat

Sweden stands out from its European peers as the only country that did not impose a lockdown in response to the COVID-19 outbreak. This column uses this peer group to construct a synthetic control unit to approximate a counterfactual lockdown scenario for Sweden lasting from March 18 to May 17. The results suggest the lockdown would have reduced the number of COVID-19 infections by a half and deaths by a third.

https://voxeu.org/article/effectiveness-lockdowns-learning-swedish-experience

Zitat

This paper assesses the quantitative impact of government interventions on deaths related to the COVID-19 outbreak. Using daily data for 32 countries and relying on the stringency of the conducted policies, we find that the greater the strength of government interventions at an early stage, the more effective these are in slowing down or reversing the growth rate of deaths. School closures have a significant impact on reducing the growth rate of deaths which is less effective compared to the case where a number of policy interventions are combined together. These results can be informative for governments in responding to future COVID-19 outbreaks or other pandemics not least because there is a possibility of further waves of COVID-19 infections and deaths as governments progressively relax their interventions.

https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=3602004

Zitat

Our results show that lockdown is effective in reducing the number of new cases in the countries that implement it, compared with those countries that do not. This is especially true around 10 days after the implementation of the policy. Its efficacy continues to grow up to 20 days after implementation.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7268966/

Zitat

Physical distancing interventions were associated with reductions in the incidence of covid-19 globally. No evidence was found of an additional effect of public transport closure when the other four physical distancing measures were in place. Earlier implementation of lockdown was associated with a larger reduction in the incidence of covid-19. These findings might support policy decisions as countries prepare to impose or lift physical distancing measures in current or future epidemic waves.

https://www.bmj.com/content/370/bmj.m2743

Zitat

Our results show that major non-pharmaceutical interventions—and lockdowns in particular—have had a large effect on reducing transmission. Continued intervention should be considered to keep transmission of SARS-CoV-2 under control.

https://www.nature.com/articles/s41586-020-2405-7

Zitat

We find that anti-contagion policies have significantly and substantially slowed this growth. Some policies have different effects on different populations, but we obtain consistent evidence that the policy packages that were deployed to reduce the rate of transmission achieved large, beneficial and measurable health outcomes.

https://www.nature.com/articles/s41586-020-2404-8

Zitat

We then estimate the effectiveness of 8 NPIs with a Bayesian hierarchical model by linking NPI implementation dates to national case and death counts. The results are supported by extensive empirical validation, including 11 sensitivity analyses with over 200 experimental conditions. We find that closing schools and universities was highly effective; that banning gatherings and closing high-risk businesses was effective, but closing most other businesses had limited further benefit; and that many countries may have been able to reduce R below 1 without issuing a stay-at-home order.

https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.05.28.20116129v4

Zitat

Lockdown-like measureswhere confinement at home is encouragedor mandatedthrough 264school closures, telework policies, closure of non-essential businesses, and stay-at-home orders265have been a major control measure to curb COVID-19 spread.In effect, such measures reduce 266population contact ratesand thus transmission. Previousmodeling studies estimated that267lockdownsreduced COVID-19 transmission (measured by Rt) by58% in Wuhan, China,(6)45% 268(95% CI: 42-49%) in Italy,(23)and 77%(95% CI: 76-78%)in France.(22)Our estimate for NYC 269overall (~70%) isconsistent with these previous estimates.

https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.09.08.20190710v1.full.pdf

bearbeitet von tonystark
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vor 7 Minuten, Janoos schrieb:

Gleichzeitig sind die Ansteckungen im Haushalt dann in den 25% der Fälle überrepräsentiert, die wir tatsächlich zuordnen können, und so entsteht dann automatisch der Eindruck, dass das Übertragungsrisiko in Haushalten höher ist als in Restaurants, Supermärkten oder auf offener Straße - und schlussfolgert dann fälschlicherweise daraus, dass die Einschränkungen unrechtmäßig wären. Das lässt sich aus den vorhandenen Daten aber eben gerade nicht ableiten.

Sehe ich auch so. Die Statistik ist nicht mehr aussagekräftig, wenn nur 25 % der positiv getesteten überhaupt nachverfolgt werden können. Demnach hätte ich mir gewünscht, dass das RKI etwas deutlicher gemacht hätte, dass seine Datenbasis eingeschränkt ist.

Alternativ kann man zur Gewinnung von Erkenntnissen über das Infektionsgeschehen mit Hilfe der Empirie vorgehen. Also versuchen aus den bekannten und untersuchten Hotspots Rückschlüsse zu ziehen. Und die sind dann m.E. eindeutig: aus Super-Spreader-Events wurde das Virus in der Fläche verbreitet. Die Super-Spreader-Events waren nicht in privaten Haushalten. Die anschließende Ansteckung schon. Jedenfalls nach heutigem Stand, wenn man sich bspw. das Infektionsgeschen im Eifelkreis Bitburg-Prüm anschaut. Die Heinsberg-Studie hat sich das Super-Spreader-Event auf der Kappensitzung in Gangelt angeschaut und kam paradoxerweise zu der Erkenntnis, dass es in privaten Haushalten zu keinen weiteren Ansteckungen kam. Das müsste man schon mal klären.

Damit zusammenhängend ist m.E. die Frage der Viruslast, die jemand verbreitet. Wenn alle gleichermaßen das Virus mit ihrer Atemluft verbreiten würden, gäbe es viel mehr Super-Spreader-Events, weil es viel mehr Gottesdienste gab, als Gottesdienste, die zu Super-Spreader-Events wurden. Voraussetzung dafür, dass ein Gottesdienst zum Super-Spreader-Event wurde, muss also sein, das ein Super-Spreader anwesend ist.

Demnach wäre es vielleicht lohnenswert, tatsächlich "Menschenexperimente" zu machen in der Art wie @HerrRossi es schonmal mit dem Lindenstraßen-Szenario angedeutet hat. Also bspw. zu untersuchen: man nimmt mehrere infizierte Personen und untersucht, wie viele Viren sich in der Atemluft befinden bzw. wie ansteckend verschiedene Personen sind. Evtl. kommt man zu der Erkenntnis, dass infizierte Kinder quasi keine Aerosole mit Viruslast ausatmen, weil deren Immunsystem das Virus super effektiv bekämpft, wohingegen alte, weiße Männer mit feuchter Aussprache die Super-Spreader schlechthin sind. Keine Ahnung ob das so ist, nur mal so herausgetrötet.

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vor 2 Minuten, tomatosoup schrieb:

Sehe ich auch so. Die Statistik ist nicht mehr aussagekräftig, wenn nur 25 % der positiv getesteten überhaupt nachverfolgt werden können. Demnach hätte ich mir gewünscht, dass das RKI etwas deutlicher gemacht hätte, dass seine Datenbasis eingeschränkt ist.

ich ärgere mich gerade selber darüber, dass ich das nicht schon früher gepeilt habe und hier selbst tagelang irgendetwas von Restaurants, Kneipen und Fitnessstudios gefaselt habe, die angeblich infektionstechnisch praktisch nicht in Erscheinung treten. 🤦‍♂️ Das kann natürlich trotzdem sein, aber die Daten treffen überhaupt gar keine Aussage darüber. Und ja, das RKI hätte hier in seinen Situationsberichten deutlich darauf hinweisen sollen, dass die Statistik in dieser Form eigentlich nicht zu gebrauchen ist. Oder es eben ganz rausnehmen sollen. Aber dann hätte es wohl wieder geheißen, das RKI liefere keine Informationen über die Ansteckungsorte, was dann auch wieder sehr viel Kritik hervorgerufen hätte. Zwickmühle. 

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Müsste man nicht statistisch eine Art Profil rausrechnen können, wo sich Infizierte mehr raufgehalten haben als die Kontrollgruppe?

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vor 1 Stunde, RyanStecken schrieb:

WIr brauchen unbedingt einen Strategiewechsel damit sich das nicht wiederholt.

Der Strategiewechsel ist ja da. Die Regierung sagt: du sollst im November zu Hause bleiben und soziale Kontakte auf ein Minimum reduzieren. Und weil die Regierung weiß, dass dieses Gebot nicht reicht, schickt sie ein paar Verbote hinterher. Und weil die Regierung weiß, dass auch Verbote allein nicht reichen, schickt sie Polizisten ins Feld, die Gebote und Verbote zu überwachen. Hat in der Vergangenheit nicht gereicht, viele haben nicht "gehorcht". Deswegen gab es die Idee, die Bundespolizei und die Bundeswehr zu schicken. Evtl. kann wenigstens die Armee noch ein wenig helfen, Ordnung herzustellen. Kam auch nicht so gut an wg. Weimarer Republik.

Ist aber ja auch ganz schön, dass wir Deutschen so philosophisch sind und alles hinterfragen und eigentlich am liebsten das was die Regierung sagt schonmal gar nicht machen.

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vor 5 Minuten, tomatosoup schrieb:

Der Strategiewechsel ist ja da. Die Regierung sagt: du sollst im November zu Hause bleiben und soziale Kontakte auf ein Minimum reduzieren. Und weil die Regierung weiß, dass dieses Gebot nicht reicht, schickt sie ein paar Verbote hinterher. Und weil die Regierung weiß, dass auch Verbote allein nicht reichen, schickt sie Polizisten ins Feld, die Gebote und Verbote zu überwachen. Hat in der Vergangenheit nicht gereicht, viele haben nicht "gehorcht". Deswegen gab es die Idee, die Bundespolizei und die Bundeswehr zu schicken. Evtl. kann wenigstens die Armee noch ein wenig helfen, Ordnung herzustellen. Kam auch nicht so gut an wg. Weimarer Republik.

Ist aber ja auch ganz schön, dass wir Deutschen so philosophisch sind und alles hinterfragen und eigentlich am liebsten das was die Regierung sagt schonmal gar nicht machen.

Hast du eine Quelle dafür, dass die Bundeswehr eingesetzt werden soll, um zu überwachen, dass die Leute sich an die Gebote und Verbote halten? Das lese ich hier gerade zum ersten Mal.

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vor 24 Minuten, RyanStecken schrieb:

Müsste man nicht statistisch eine Art Profil rausrechnen können, wo sich Infizierte mehr raufgehalten haben als die Kontrollgruppe?

Man könnte sich jetzt halt ganz grob so etwas überlegen wie:

Wir nehmen 50.000 Leute in unsere Studie zur Untersuchung möglicher Ansteckungsorte auf. Jeder Studienteilnehmer muss während der Untersuchung über mehrere Wochen hinweg ein striktes Kontakttagebuch führen, immer eingetragen, wem er wo begegnet ist, wie lange er sich mit der Person unterhalten hat, an welchen Orten er sich aufgehalten hat, wie lange er sich dort aufgehalten hat, was er dort gemacht hat und so weiter und so fort. Das werten wir dann am Ende aus. Ich sehe da aber spontan so unfassbar viele potentielle statistische pitfalls, dass ich mich frage, ob da am Ende wirklich ein Erkenntnisgewinn bei herum kommt, der sinnvoller ist als das, was wir uns schon mit dem gesunden Menschenverstand herleiten können. 😄

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vor 3 Minuten, Kaiserludi schrieb:

Hast du eine Quelle dafür, dass die Bundeswehr eingesetzt werden soll, um zu überwachen, dass die Leute sich an die Gebote und Verbote halten? Das lese ich hier gerade zum ersten Mal.

https://www.rbb24.de/politik/thema/2020/coronavirus/beitraege_neu/2020/10/berlin-friedrichshain-kreuzberg-bundeswehr-bezirksparlament-able.html

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vor 2 Minuten, tomatosoup schrieb:

Da geht es um die Nachverfolgung von Kontakten nachweißlich Inifzierter und nicht um die Kontrolle der Einhaltung der ab Montag geltenden Gebote und Verbote.

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vor 5 Minuten, Kaiserludi schrieb:

Da geht es um die Nachverfolgung von Kontakten nachweißlich Inifzierter und nicht um die Kontrolle der Einhaltung der ab Montag geltenden Gebote und Verbote.

Stimmt. Meine Kritik richtete sich aber gegen die Haltung, Einsatz der Bundeswehr sei doof, weil Einsatz der Bundeswehr im Inneren sei grundsätzlich abzulehen.

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