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vor 32 Minuten, Calara schrieb:

Es wird keine Veranstaltungen geben. Clubs sowieso nicht weil Innenräume und so. Aber  gleichzeitig gibt es keinen Grund, nicht 10.000 Mann mit Abstand ins Waldstadion zu lassen, wenn nach 15.000 am Römer in Frankfurt 14 Tage später keine höheren Infektionszahlen zu sehen sind. 
 

falls Frankfurt in 14 Tagen allerdings 300 Neuinfektionen hat, dann wissen wir auch wie wir die Gefahr beim Weihnachtsmarkt in etwa einzuschätzen haben 

Die Demos sind eine Petrischale. Der Versuch läuft

 

 

Wenn es danach geht, kann man auch wiederum einwerfen, warum die Stadien bei Bundesligaspielen nicht zumidnest teils ausgelastet werden. Wurde ja auch postwendend abgelehnt.

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vor 22 Minuten, Janoos schrieb:

Aber was sind schon Studien, wenn mir mein Bauchgefühl sagt, dass es besser gewesen wäre, gar keinen Lockdown zu fahren? Ich weiß sowieso alles besser! 

Wir sind bei offiziell 400.000 Toten trotz weltweit einzigartiger Quarantänemaßnahmen. Dazu kommt noch ne Dunkelziffer an Toten. Wie zB Russland, wo die Quote zwischen bestätigten Cases und Toten schon merkwürdig gering ist, extrem niedrige Testkapazitäten in ganz Süd-und Mittelamerika. Ich denke die 3 Mio sind schon ein ziemlich realistisches Szenario.

innerhalb von 5 Monaten wohlgemerkt. 

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vor 27 Minuten, El Borracho schrieb:

Wenn es danach geht, kann man auch wiederum einwerfen, warum die Stadien bei Bundesligaspielen nicht zumidnest teils ausgelastet werden. Wurde ja auch postwendend abgelehnt.

Man sollte das auch nicht immer zu streng und vorwurfsvoll sehen. "Abgelehnt" bedeutet nicht automatisch, dass man das nicht mehr umsetzen wird, bis wir vollkommen sicher sind, sondern dass man erst einmal eben nicht darüber diskutiert, vermutlich auch deshalb, weil es eben wichtigere Bereiche gibt, die es zu öffnen gilt. Ob du jetzt ein paar Hundert Menschen in ein Fußballstadion lässt oder nicht, macht für die Bundesliga-Vereine in wirtschaftlicher Hinsicht keinen Unterschied, und kulturell wird man das wohl auch einigermaßen verkraften können. Gut möglich, dass man schon über entsprechende Konzepte nachdenkt, aber man kann eben nicht alles gleichzeitig machen, und es will sich am Ende verständlicherweise auch kein Politiker die Blöße geben, wenn es dann in einem Stadion doch zu einem größeren Ausbruchsgeschehen kommt. Hier in Niedersachsen darf ab heute alles, was in Richtung Bars und Kneipen geht, wieder öffnen - außer Shisha-Bars. Warum? Vermutlich nur deshalb, weil es in einer solchen (dazu illegalerweise geöffneten) zu einem größeren Ausbruchsgeschehen in Göttingen gekommen ist. Das ist wohl eher ein politisches Signal. Und wenn man sich dann noch überlegt, wie viel im Vorfeld darüber gestritten worden ist, ob die Vereine überhaupt wieder spielen dürfen, naja. Ist doch klar, dass die Politik da noch zurückhaltend reagiert. Allerdings ist das hier

vor einer Stunde, Calara schrieb:

Es wird keine Veranstaltungen geben. Clubs sowieso nicht weil Innenräume und so. Aber  gleichzeitig gibt es keinen Grund, nicht 10.000 Mann mit Abstand ins Waldstadion zu lassen, wenn nach 15.000 am Römer in Frankfurt 14 Tage später keine höheren Infektionszahlen zu sehen sind. 

nicht unbedingt ein Argument. Auch wenn Demonstrationen dieser Größenordnung aus epidemiologischer Sicht natürlich äußerst fragwürdig sind, bedeutet das doch nicht, dass man irgendein anderes Event, das ebenfalls ein hohes (eventuell sogar höheres) Infektionsrisiko birgt, automatisch zulassen muss? 

@ToTheTop: Die Ironie des Beitrages ist wohl wieder untergegangen. 😄 

bearbeitet von Janoos

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vor 6 Minuten, Janoos schrieb:

Die Ironie des Beitrages ist wohl wieder untergegangen. 😄 

Ne, schon verstanden. Wollte den Artikel aber nicht mitzitieren.

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Am 5.6.2020 um 22:08 , HeiligeGeist schrieb:

Tony was genau verstehst du denn nicht an "Vorher wurde gesagt so eine Maske bring nichts und das ausgeatmete ist ungesund einzuatmen und kann sogar als Keimschleuder dienen. Und dann kam dennoch die Pflicht"? 

Shao danke ich weiß mir tut das Ding nichts. Wollte nur auf die Widersprüchlichkeit hinweisen. Das ist zumindest eind Grund warum ich es vermeide dieses nutzlose Ding zu tragen. 

Naja das stimmt ja weiterhin. Für dich selbst alleine wäre es eine minimale Reduktion. Wenn aber zwei Personen Masken tragen, reduziert sich die Wahrshceinlichkeit massiv. 

Wenn wir eine 30% Reduktion der Verteilung haben, muss man das beiderseits bedenken, wir bekommen also eine Verteilungsreduktion von 70% * 70% auf 49% Reduktion alleine durch Masken. Damit reichen die Masken aus, die Pandemie  komplett zu beenden. Von mir aus können wir einfach bis Mitte nächsten Jahres genug  Masken tragen und das dürfte ausreichen, die Pandemie zu beenden. Ganz ernst gemeint. 

Epidemiologen hingegen haben anfangs die dumme Meinung eingenommen "Ja, aber das schützt einen selbst nicht." Warum sie da so Schwarz Weiss geantwortet haben: Keine Ahnung. 

https://twitter.com/nntaleb/status/1269687435132354564

 

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Am 7.6.2020 um 02:47 , Cordelia schrieb:

@Lazy Larry

Ne. Nix mit klare Massnahmen hier. Hier gabs in jedem Stadtviertel andere Regeln und in jedem Compound auch. Während ich im Februar meine Freunde zu Besuch hatte, durften bei denen keiner rein. Ne Freundin von mir studiert und wohnt im Studentenwohnheim. Die durfte bis fucking Mitte Mai maximal einmal pro Tag vor die Tür und abends um 9 war Sperrstunde. Wollte im April in mein Spa, aber da waren gerade keine Ausländer erlaubt. Ich geh seit Anfang März wieder zum Yoga, während viele Fitnessstudios erst vor nem Monat wieder aufgemacht haben. Anfang März inner Bar, kommt die Polizei und macht dicht, weil zu viele Leute. Haben wahrscheinlich nich gut genug geschmiert. Die meisten Bars waren zu

Damals, im Februar, war das halt gruselig mit Corona. Wusste man nicht, ob wir da jetzt so Zombie-apokalyptisch alle krepieren. Da passt man halt auf.

Möchte mir nicht anmaßen, über die Situation in Deutschland zu urteilen, verfolge ich nicht wirklich. Aber mein Eindruck, Aluhüte sind doch n Haufen einsamer Irrer, die jetzt endlich die Aufmerksamkeit kriegen, die sie noch nie verdient hatten. Wie man sich über ne Maskenpflicht aufregen kann, ist mir z.B. nicht klar. Echt kleiner Preis, um seine Mitmenschen zu schützen. Ist halt auch irgendwie vermessen von einer Regierung zu erwarten, dass in unklaren Ausnahmesituationen keine Fehler gemacht werden. Ist ne dynamische Situation, gibts halt dauernd neue Infos. Das geht Mr. Bausparvertrag halt auch hart gegen den Strich, wenn er nie gelernt hat mit Uncertainty umzugehen.

Als Wuhan dann dicht war, schrien die einen gross wegen totalitärem System und Freiheitsbeschränkung, die andern zeterten, dass China zu lange gewartet hätte, mal eben so 11 Millionen Leute wegzusperren.

Ob man jetzt nen utilitaristisches Haudruff System oder eine ewig palabernde Demokratie braucht, um ner Pandemie zu Einhalt zu gebieten, find ich auch mühselig und bisschen Komplex für uns Laien innem Fickerforum. Ich kann mit beidem Leben.

In China gilt halt die Regel, die sich der lokale Beamte ausgedacht hat. Und die fällt je nachdem aus, was sein Vorgesetzter sich ausgedacht hat und wer mit wem essen war. Dazu kommt dann was auch immer man sich in der Hauptstadt der Provinz und in Beijing ausgedacht hat. 

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Gast

So. War heute den ersten Tag wieder in der Firma.

Erstes Mal mit Maske draußen.

Habe mir die Playboy-Masken (Weiß mit Playboy-Häschen drauf) gekauft, weil ich dachte Tittenheft + Maske -> geilo.

Kann euch nur sagen...man wird sehr oft angeschaut und auch angesprochen. Ich habe noch nie so viele verstohlene Frauenblicke erlebt.

Ich glaube ich bestelle nochmal nach und hoffe, dass die Maskenpflicht noch länger bleibt.

Aber, weil ich es bin, jetzt noch mal Gemecker:

1. Einige Leute halten sich nicht an die Vorschriften und tragen einfach mal gar keine Mund- und Nasenbedeckung.

2. Die Leute fummeln ständig an der Maske rum, setzen die teilweise erst im Bus auf oder nehmen sie ab, um sie anschließend wieder neu anzulegen.

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vor 1 Stunde, Janoos schrieb:

 

nicht unbedingt ein Argument. Auch wenn Demonstrationen dieser Größenordnung aus epidemiologischer Sicht natürlich äußerst fragwürdig sind, bedeutet das doch nicht, dass man irgendein anderes Event, das ebenfalls ein hohes (eventuell sogar höheres) Infektionsrisiko birgt, automatisch zulassen muss? 

@ToTheTop: Die Ironie des Beitrages ist wohl wieder untergegangen. 😄 

Nochmal zum mitschreiben: ich habe kein Argument für oder wider irgendwas gebracht. Weil es keine vernünftigen Grundlagen pro oder kontra kleine Menge Fans im Stadion gibt. Weil hat noch nie jemand ausprobiert. Gab das Problem ja noch nie, und niemand will Schuld an einem Superspreader-Event sein.


Die Demos sind Aber nun ein guter Anhaltspunkt.

Wenn sich in 4 Stunden und 15.000 Mann auf der Fläche des Römers keine x Neuinfektionen in 14 Tagen zeigen, dann ist das ein guter Ansatz, um über 10.000 Mann mit Abstand im Waldstadion nachzudenken. Bis jetzt gab es da kaum Anhaltspunkte. Mit den Demos haben wir nun die „Petrischale“. In zwei Wochen sind wir schlauer. 

Hat Frankfurt in 14 Tagen aber 300 Neuinfektionen, dann wissen wir: Fußballstadion mit Fans geht nicht - und Weihnachtsmarkt im Dezember wird auch keine gute Idee. Da sieht der Römer nämlich aus wie bei der Demo am Wochenende.


Falls nach der Aktion am Wochenende die entsprechenden Städte aber trotzdem niedrige Neuinfektionen haben, dann wird es schwierig der Bevölkerung manche Maßnahmen zu erklären. Hessen hat nämlich auch immernoch die die „zwei Haushalte“ Regelung in der Öffentlichkeit. 
 

Da geht es gar nicht  darum was ich persönlich richtig oder falsch finde, sondern ich bezog mich darauf, dass es schwer wird den Leuten zu erklären warum in FfM noch alle Schwimmbäder und Seen dicht sind, wenn gleichzeitig 15.000 Mann am Römer dicht gedrängt stehen können - und 14 Tage später keine höheren Infektionen da sind.

Oder halt doch. Es wird spannend 

bearbeitet von Calara

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vor 3 Minuten, Calara schrieb:

 

Wenn sich in 4 Stunden und 15.000 Mann auf der Fläche des Römers keine x Neuinfektionen in 14 Tagen zeigen, dann ist das ein guter Ansatz, um über 10.000 Mann mit Abstand im Waldstadion nachzudenken. Bis jetzt gab es da kaum Anhaltspunkte. Mit den Demos haben wir nun die „Petrischale“. In zwei Wochen sind wir schlauer. 

Aber nur wenn auch einer dabei war. 

Da liegt das Problem...

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vor 8 Minuten, Shao schrieb:

Aber nur wenn auch einer dabei war. 

Da liegt das Problem...

Das ist leider das was auch den Leuten nicht erklärt bekomme. Höre mir oft an „aber es gibt doch kaum noch Infizierte“, sogar von Kollegen die es besser wissen müssten. „Stell Dich nicht so an, wo willst Du Dich denn infizieren?“

nun ja, es gibt auch kaum HIV Kranke, aber ich ficke mit Kondom. 

Hab halt keine Lust zum Superspreader zu werden - und das wäre ich. Vor meiner eigenen Infektion hab ich deutlich weniger Angst. Aber zu lange mit der falschen Person auf einer Geburtstagsparty .... geringe Chance dass ich mich infiziere, mit großer Wahrscheinlichkeit ist kein infizierter auf diesem Geburtstag. Aber WENN ich mich infiziere, große Chance dass ich verteile.  


Darum sag ich ja: es wird schwer das den Leuten zu erklären. Das werden sie nicht verstehen. 
 

bearbeitet von Calara

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Die wirklich interessanten Experimente sind die Fitnessstudios - ich war nämlich heute das erste Mal seit 3 Monaten wieder in einem. Die haben hier zwar schon seit 2 Wochen geöffnet, aber Duschen und Umkleiden benutzen ist erst seit heute wieder erlaubt. Und die Regeln sind halt echt ... komisch. Man muss das Fitnessstudio mit Maske betreten und auch in der Umkleide muss man eine tragen. Allerdings nimmt sie trotzdem logischerweise jeder ab, wenn er sich umzieht, weil ist auch irgendwie schwierig sonst. Naja, jedenfalls muss man die Maske immer dann tragen, wenn man "im Gang" steht, das betrifft im unteren Stockwerk einen kleinen Weg. Auf der Trainingsfläche selber sowie im kompletten oberen Stockwerk besteht keine Maskenpflicht. Man kann nach wie vor fast alle Geräte benutzen, die Flachbänke wurden halbiert, aber kein Thema. Aber naja, an den Kabeltürmen, wo es ringsherum 4 Plätze gibt, ist jetzt immer jeweils einer abgesperrt. An den 3 anderen darf man trainieren. Was das bringen soll, weiß ich nicht, weil auch zu dritt kann man da keine Mindestabstände einhalten. Da macht ein vierter freier Platz auch keinen Unterschied mehr. Und auch sonst sind hier und dort mal ein, zwei Geräte abgesperrt, aber im Grunde kann man sich komplett frei bewegen. Fenster waren so gut wie keine geöffnet, und obwohl ich mittags da war, war der Durchlauf schon recht hoch. Zu Stoßzeiten sieht's dort vermutlich richtig übel aus. Glücklicherweise gleicht das obere Stockwerk einer riesigen Lagerhalle vom Aufbau her (war glaube ich auch vorher eine), also extrem hohe Decken, was (vermutlich?) die Virenlast im Durchschnitt etwas senkt, so es denn eine geben sollte. Achja, die Dusche benutzen darf dann wieder nur eine Person gleichzeitig. Obwohl die Duschen wohl der einzige Ort im Ganzen Studio sind, wo man sich bereitwillig aus dem Weg geht. 😄 Die Regeln alle äußerst alibi-mäßig. 

Ein kleines Fitnessstudio mit niedrigen Decken und schlechter Belüftung (und davon gibt's sicherlich so einige) ist zu Stoßzeiten vom Infektionsrisiko vermutlich gar nicht mal so weit von einer Discothek entfernt. Weil einfach super viele Menschen auf einem Haufen, die Luft verteilt sich schlecht, es wird viel geatmet, laut gesprochen, und der Durchlauf ist super hoch, also wenn man da wirklich mal einer ordentlich Virus ausscheidet, dann hat der glaub ein paar Dutzend Leute an der Angel.

Aus sportlicher Sicht freut es mich natürlich, dass man unbeschwert trainieren kann. Gleichzeitig hoffe ich, dass sich das nicht rächt und wir keinen fetten Ausbruch in irgendeiner Bude erleben. 

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Am 5.6.2020 um 22:47 , tonystark schrieb:

Was genau verstehst du nicht an "the absence of evidence is NOT the evidence of absence"? Es wurde vorher NICHT von seriöser Seite gesagt, dass die Maske nichts bringt, sondern dass es keine ausreichende Evidenz dafür gibt, dass sie etwas bringen. Dann fand eine Neubewertung aufgrund neuer Studienlage zum Ausbreitungsweg des Virus und zur Effektivität der MNB seitens des RKI statt.

Lies dich ein:

https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Mund_Nasen_Schutz.html

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2020/Ausgaben/19_20.pdf?__blob=publicationFile

https://www.preprints.org/manuscript/202004.0203/v1

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/112011/Robert-Koch-Institut-empfiehlt-Mund-Nasen-Bedeckung-im-oeffentlichen-Raum

Genau das ist es ja. Ich vertrau dem Robert Koch Institut nicht mehr und den Öffentlichen(un)rechlichen nicht ganz. 

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Gast
vor 10 Stunden, HeiligeGeist schrieb:

Genau das ist es ja. Ich vertrau dem Robert Koch Institut nicht mehr und den Öffentlichen(un)rechlichen nicht ganz. 

Ist dir unbenommen.

Wem traust du denn?

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Hi Leute,

mein aktuelles Fazit:

1) Die Lage scheint aktuell im Griff zu sein.

2) Lt. Streek ist für die Schwere des Krankheitsverlaufs vermutlich entscheidend, wie stark die Virusbelastung bei der erstmaligen Ansteckung ist.

3) Außerdem gibt es wohl diese Superspreader, die besonders viele Menschen anstecken

4) aus 2. und 3. folgt: Maskenpflicht und Abstand halten sind die besten Methoden, die Lage weiter im Griff zu halten. Massenveranstaltungen sind gar nicht gut.

5) Was mich aber immer wieder beunruhigt:

https://www.worldometers.info/coronavirus/country/germany/

Ziemlich konstant sind von den offenen Fällen 7-8% serious/critical. Von den geschlossenen Fällen sind stets 5% tot. Legt man die Zahlen nebeneinander, kommen von 7-8 kritischen fällen nur 2-3 durch. Wenn es einen also heftig erwischt, ist die Überlebenswahrscheinlichkeit deutlich unter 50%: 37,5% oder 28,6%.

Das ist schon was ganz anderes als bei einer "Normalen" schweren Lungenentzündung:

"Bei schweren Formen einer Lungenentzündung, die immer im Krankenhaus therapiert werden müssen, versterben etwa 20 bis 50% aller Patienten. "

https://www.lungenaerzte-im-netz.de/krankheiten/lungenentzuendung/prognose/

Oder mache ich da nen Denkfehler?

bearbeitet von KommodoreB

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Ist für die schweren bis tödlichen Verläufe nicht eine überreaktion des Immunsystems verantwortlich? 

 

Verstehe das mit dem "Virenlast" am Anfang. Viren verbreiten sich doch ohnehin exponentiell im Körper. Da ist es doch egal ob man durch 1000 oder 10.000 Viren infiziert wurde. Das gleicht läuft doch nur wenige verdopplungen hinterher. 

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Gast botte

<modmode> @J.Peterson @jon29 (sowie andere) - dritte und letzte Warnung, hier beim Thema zu bleiben. Keine Identitätspolitik, keine Antirassismus-Demos, keine Diskussionen, was in dem Kontext ein Schimpfwort darstellt. Sondern Corona. Haltet Euch daran. Ansonsten wird ab jetzt umstandslos verwarnt und bepunktet. Danke.<\>

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vor 1 Stunde, KommodoreB schrieb:

Hi Leute,

mein aktuelles Fazit:

1) Die Lage scheint aktuell im Griff zu sein.

2) Lt. Streek ist für die Schwere des Krankheitsverlaufs vermutlich entscheidend, wie stark die Virusbelastung bei der erstmaligen Ansteckung ist.

3) Außerdem gibt es wohl diese Superspreader, die besonders viele Menschen anstecken

4) aus 2. und 3. folgt: Maskenpflicht und Abstand halten sind die besten Methoden, die Lage weiter im Griff zu halten. Massenveranstaltungen sind gar nicht gut.

5) Was mich aber immer wieder beunruhigt:

https://www.worldometers.info/coronavirus/country/germany/

Ziemlich konstant sind von den offenen Fällen 7-8% serious/critical. Von den geschlossenen Fällen sind stets 5% tot. Legt man die Zahlen nebeneinander, kommen von 7-8 kritischen fällen nur 2-3 durch. Wenn es einen also heftig erwischt, ist die Überlebenswahrscheinlichkeit deutlich unter 50%: 37,5% oder 28,6%.

Das ist schon was ganz anderes als bei einer "Normalen" schweren Lungenentzündung:

"Bei schweren Formen einer Lungenentzündung, die immer im Krankenhaus therapiert werden müssen, versterben etwa 20 bis 50% aller Patienten. "

https://www.lungenaerzte-im-netz.de/krankheiten/lungenentzuendung/prognose/

Oder mache ich da nen Denkfehler?

 

Nope, das ist schon richtig so. Sobald ein Verlauf schwer ist, wirst du viele Monate in jedem Fall etwas davon haben. Kenne nur einen Fall über eine Ecke persönlich, der schwer war und überlebt hat. Kommt jetzt immerhin die Treppe wieder hoch, ist aber Anfang Mai als Genesen entlassen. Bisher hat er die Treppe in fünf Minuten geschafft, jetzt braucht er erst oben eine Pause. Die anderen beiden schweren Fälle sind schon zwei Degrees of Separation, sind aber gestorben. 

Sobald jemand so schwer erwischt wird, dass man über Sauerstoffgabe oder Beatmung nachdenken muss, sind die Überlebenschancen beschissen. In den USA sind es sogar gerade mal 30%, bei uns etwas höher, bei zwei 34-40%.

 

 

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vor 1 Stunde, Rudelfuchs schrieb:

Ist für die schweren bis tödlichen Verläufe nicht eine überreaktion des Immunsystems verantwortlich? 

 

Verstehe das mit dem "Virenlast" am Anfang. Viren verbreiten sich doch ohnehin exponentiell im Körper. Da ist es doch egal ob man durch 1000 oder 10.000 Viren infiziert wurde. Das gleicht läuft doch nur wenige verdopplungen hinterher. 

Hat man anfangs auch gedacht. Zytokinstürme wurden beschrieben, aber nicht bei allen Patienten. Tatsächlich sind es wohl eher Embolien, Thrombosen etc. und co., die ein Multiorganversagen erzeugen.

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vor 13 Stunden, HeiligeGeist schrieb:

Genau das ist es ja. Ich vertrau dem Robert Koch Institut nicht mehr und den Öffentlichen(un)rechlichen nicht ganz. 

Das verstehe ich ja alles, aber ich hatte doch auch ein Shakespeare-Zitat gepostet, das ganz klar pro Maske war. Warum stellst du dich gegen Shakespeare?

Außerdem: Was heißt hier "nicht mehr"? Kann mich bei dir nicht erinnern, dass das je anders gewesen wäre. Okay, du hast deine Einstellung versucht als "kritisches Hinterfragen" zu tarnen und sie hinter irgendwelchen ominösen Youtube-Videos versteckt. War für jeden durchschnittlich begabten Menschen aber trotzdem recht leicht durchschaubar.

Darüber hinaus wüsste ich nicht, was das Ärzteblatt oder die von mir gepostete Studie mit den Öffentlich-Rechtlichen zu tun hätten. Und wie war das noch gleich mit dem Arte-Video "Profiteure der Angst", das du hier ca. 100x gepostet hast, obwohl es rein gar nix mit der aktuellen Situation zu tun hat? Aber wie sagte Shakespeare so schön: "Um sein Ziel zu erreichen, zitiert selbst der Teufel aus der Bibel", nicht wahr?

  • IM ERNST? 1

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vor 59 Minuten, Shao schrieb:

Hat man anfangs auch gedacht. Zytokinstürme wurden beschrieben, aber nicht bei allen Patienten. Tatsächlich sind es wohl eher Embolien, Thrombosen etc. und co., die ein Multiorganversagen erzeugen.

Durch diese Erkenntnisse wird man die Sterblichkeit mittelfristig aber sicherlich noch deutlich senken können. Anfang wusste man das ja alles nicht bzw. konnte nur vermuten. Da wurde und wird viel ausprobiert, deswegen ist es halt scheiße das Zeug jetzt zu bekommen. In einem Jahr sieht es da sicher schon deutlich besser aus. 

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Es geht los.

Zitat

Ab dem 13. Juni werden in dem Bundesland die bisher geltenden Beschränkungen beendet. Eine neue Verordnung sieht nur noch Empfehlungen zum Schutz vor dem Virus vor.

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-06/thueringen-hebt-kontaktbeschraenkungen-auf

Ich bin gespannt. Ausnahme:

Zitat

Bordelle, Diskotheken und Swingerclubs bleiben auch in Thüringen weiterhin geschlossen. Institutionell geförderte Theater und Orchester sollen ihren Spielbetrieb erst nach dem 31. August wieder aufnehmen.

Alles soweit verkraftbar, schätze ich. Vermutlich werden andere Bundesländer bald folgen. Schon alles irre irgendwie. Also, vor allem wie viel Glück wir bisher gehabt haben. Viel zu spät reagiert, trotzdem glimpflich davon gekommen und jetzt im ersten Bundesland schon wieder praktisch auf Normalzustand. Dusel-Sieg. 

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vor 11 Minuten, Janoos schrieb:

Dusel-Sieg

lass uns bitte noch abwarten und freue dich nicht zu früh. 8000 menschen die erstickt sind ist kein sieg.

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Phyrrussieg wenn dann. 

Hätte bis hier hin deutlich schlimmer sein können. Die Zeche kommt aber noch. 

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