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Was haltet ihr hiervon? Zufälligerweise entdeckt. 🙂 

Zitat

Chinese scientists have been developing a drug they believes has the power to stop the Covid-19 pandemic in its tracks – even without a vaccine.

http://www.rfi.fr/en/science-and-technology/20200519-china-tests-new-drug-that-could-halt-pandemic-without-vaccine-peking-university-therapeutic-covid-19

Die Studie:

https://www.cell.com/cell/fulltext/S0092-8674(20)30620-6

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vor 2 Minuten, Janoos schrieb:

Da sind sie nicht die Ersten, die das so einsetzen wollen. Auch sehr erfolgversprechend. Problem dabei ist eher, dass es aufwendig und teuer ist, Antikörper Therapien herzustellen. Sollte sich mein AB Test als positiv rausstellen, spende ich allerdings auch sofort Blut, damit das genutzt werden kann für sowas. 

 

 

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Am 14.5.2020 um 19:52 , Shao schrieb:

Mehr Tote, mehr Spread, gleicher wirtschaftlicher Schaden. Dafür konnten sie halt bisschen mehr rausgehen. Lohnt sich das? Your call 😉

 

Volvo hat weiter produziert, VW nicht.

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vor 1 Stunde, RyanStecken schrieb:

Volvo hat weiter produziert, VW nicht. 

Und trotzdem bauen sie gerade Stellen ab...
 

Zitat

 

Dennoch kränkelt Schweden offenbar schlimmer, als es sein müsste, und die Konjunktur des Landes kränkelt mit. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge hat der lockere Sonderweg der Konjunktur dort kaum genutzt, was neue Daten und Prognosen belegen. Finanzministerin Magdalena Andersson verkündete am Dienstag, dass Schwedens Wirtschaft in diesem Jahr um sieben Prozent schrumpfen dürfte – der tiefste Einbruch seit dem Zweiten Weltkrieg.  Ende April noch hatte Andersson mit einem Minus des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von bestenfalls vier Prozent gerechnet. Mit ihrer neuen Prognose ist sie nun sogar leicht pessimistischer als der Internationale Währungsfonds (IWF), der einen Rückgang um 6,8 Prozent voraussagt. Zum Vergleich: Bei Deutschland erwartet der IWF ein Minus von 7,0 Prozent.

Schweden sehe nun „eine sehr tiefe ökonomische Krise“, kommentierte Andersson die neuen Prognosen, „Der tiefe Einbruch der Wirtschaft ist schneller gekommen, als wir erwartet haben.“ Auch Marten Bjellerup, Chefökonom des staatlichen Schuldenbüros, ist nur noch verhalten optimistisch. Bjellerup erwartet, dass Schweden die ökonomischen Folgen der Pandemie „etwas besser“ als andere schultern wird, räumte aber ein, dass „die Unterschiede marginal sind“.  Das Problem Schwedens ist, dass die Konjunktur der größten Volkswirtschaft Skandinaviens eng an andere Wirtschaften gekoppelt ist. „Die Wirtschaft ist durch die Erholung im übrigen Europa eingeschränkt, da sie von ausländischer Nachfrage abhängig ist“, zitierte Bloomberg den Skandinavien-Experten David Oxley vom Analysehaus Capital Economics.

Exporte machen gut die Hälfte des schwedischen Bruttoinlandsprodukts aus, und einige der bekanntesten Firmen des Landes, wie Volvo oder Electrolux, mussten wegen der verschwindenden Nachfrage tausende Stellen streichen. Oxley sprach von einem Rückgang der Ausfuhren, der „zum Heulen ist“.

https://www.focus.de/finanzen/boerse/konjunktur/sonderweg-lohnt-sich-immer-weniger-schweden-raeumt-ein-die-wirtschaft-bricht-schneller-ein-als-erwartet_id_12012836.html

 

Die Exportquoten von Deutschland und Schweden sind übrigens vergleichbar.

Edit: Davon abgesehen, stimmt das mit Volvo auch nicht so ganz:

Zitat

Obwohl das alles - Restaurantbesuche, Reisen, Einkaufen - eigentlich nie verboten war. Aber die Bilder voller Kneipen und Restaurants in Stockholm oder Göteborg täuschen wohl. In den Vorstädten und auf dem Land bleiben viele lieber zu Hause.

Das gilt auch für das Einkaufen. Besonders hart hat es dabei laut Handelsvereinigung Schuh- und Sportartikelgeschäfte erwischt, aber auch die Modebranche beklagt erhebliche Umsatzeinbußen.

Hinzu kommen wochenlange Produktionsstopps bei großen Unternehmen wie Scania oder Volvo. Aktuell klagen zudem viele über schleppend bis noch gar nicht geleistete Finanzhilfen der Regierung.

Das wiederum trifft vor allem kleinere Unternehmen, von denen viele in der Tourismusbranche aktiv sind. Sie fürchten um das Sommergeschäft mit aus- und inländischen Touristen, nachdem die Regierung selbst die Schweden gebeten hat, möglichst nicht weiter als zwei Autostunden im Land herumzureisen.

https://www.tagesschau.de/ausland/corona-schweden-wirtschaft-101.html

bearbeitet von tonystark
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Schweden wird unter einem starken Filter betrachtet und für die Argumentation arg verfremdet.

Da ist beinahe jedes Mal ein massiver Bias drin wenn Schweden als Argument auftaucht. 

Nicht dass das irgendwem auffallen würde. Aber inhaltlich kommt da in der Regel eh nur Luft. Wirkliches faktenwissen über Schweden sucht man meist umsonst. 

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vor 4 Stunden, Shao schrieb:

Da sind sie nicht die Ersten, die das so einsetzen wollen. Auch sehr erfolgversprechend. Problem dabei ist eher, dass es aufwendig und teuer ist, Antikörper Therapien herzustellen. Sollte sich mein AB Test als positiv rausstellen, spende ich allerdings auch sofort Blut, damit das genutzt werden kann für sowas. 

 

 

Was hälst du von dem CMIA IgG Test Kit von Abbott (https://www.fda.gov/media/137383/download)? So wie ich das verstehe, sind Sensitivität und Spezifität ganz gut. Auch wurde Kreuzreaktivität mit "Unknown respiratory illness" getestet und keine Kreuzreaktivität festgestellt. Doof ist nur, dass keine Kreuzreaktivität mit Non-COV-Coronaviren/Erkältungsviren getestet wurde. Das halte ich für schwierig, aber mir fällt es schwer zu beurteilen ob der Test dadurch komplette Grütze ist, oder man die Ergebnisse einfach mit Vorsicht behandeln sollte. Roche scheint deutlich besser zu sein, gibt es aber an meinem Wohnort bisher nicht.

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vor einer Stunde, sikk schrieb:

Auch wurde Kreuzreaktivität mit "Unknown respiratory illness" getestet und keine Kreuzreaktivität festgestellt.

??

vor einer Stunde, sikk schrieb:

Doof ist nur, dass keine Kreuzreaktivität mit Non-COV-Coronaviren/Erkältungsviren getestet wurde

CoV steht für Corona-Virus. Ein Non-CoV-Coronavirus dürfte daher eher selten sein 😉

Zu der möglichen Kreuzreaktivität mit anderen Corona-Viren kann ich zwar keine profunde Einschätzung abgeben, aber da knapp 1000 Blutproben aus Vor-SARS-CoV-2-Zeiten fast keine false Positives zeigten (wenn ich es richtig sehe, wurden diese Ergebnisse hier auch noch mal weitestgehend reproduziert: https://jcm.asm.org/content/early/2020/05/07/JCM.00941-20), würde ich als Laie das Risiko erst mal nicht überbewerten.

Unabhängig von der angegebenen Spezifität muss einem aber klar sein, dass der Satz von Bayes gilt

https://de.wikipedia.org/wiki/Satz_von_Bayes#Berechnung_mit_dem_Satz_von_Bayes

Wenn wir also mal die im FDA-Paper angegebene NPA von 99,63% als Spezifität annehmen und weiterhin davon ausgehen, dass in Deutschland bisher nur ~5% infiziert waren, würde daraus folgen, dass du im Falle eines positiven Testergebnisses trotzdem zu ~7% einen FALSE Positive hättest. Wenn wir die 99,9% aus der anderen Studie annehmen, wären es immerhin noch ~2%. Also eine gewisse Sicherheit kann dir ein positives Testergebnis zwar geben, aber ich würde trotzdem im Umgang mit Risikogruppen noch eine gesunde Vorsicht walten lassen.

Bei den Negativ-Tests musst du halt beachten, dass die hohe Sensitivität, respektive PPA erst ~14 Tage nach Symptombeginn gilt.

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Schweden hat jetzt die weltweit höchste Todesrate. Vielen Alten wird Hilfe vom maroden Gesundheitssystem verweigert, für welches sie Jahrzehnte lang gezahlt haben. Sie bekommen jetzt Morphium statt Beatmung, damit es ihnen nicht weh tut wenn sie ersticken.

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Am 19.5.2020 um 22:24 , Ahura schrieb:

Also weder für die Berechnungen des Wirtschaftsgeographen, noch für das bayesianische Modell der zweiten Studie braucht man virologische Kenntnisse. SIR-Modell und die Berechnungen der gängigen epidemiologischen Kennzahlen kann ich auch als Jurist noch gut nachvollziehen, in die bayesianische Statistik müsste ich mich erst rein arbeiten, da fehlen mir sämtliche Grundlagen.

Zusammengefasst, du als Laie kannst dir nicht vorstellen, was ein anderer Laie falsch gemacht haben könnte. Bestechende Argumentation. Andererseits heißt es vielleicht gerade deswegen peer review.

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vor 7 Stunden, RyanStecken schrieb:

Volvo hat weiter produziert, VW nicht.

Nutzt nix, wenn weltweit die Absätze einbrechen. Allein in der EU um 76%. Da ist es sogar vorteilhaft, ein paar Wochen die Produktion runterzufahren.

bearbeitet von jon29

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vor 35 Minuten, Sunworshipper schrieb:

Schweden hat jetzt die weltweit höchste Todesrate. Vielen Alten wird Hilfe vom maroden Gesundheitssystem verweigert, für welches sie Jahrzehnte lang gezahlt haben. Sie bekommen jetzt Morphium statt Beatmung, damit es ihnen nicht weh tut wenn sie ersticken.

Führen nicht gerade Beatmungsgeräte bei älteren Leuten oft zu schweren Schäden, die tödlich sind?

https://www.tagesschau.de/investigativ/monitor/beatmung-101.html

Ich würde mich weigern an ein Beatmungsgerät angeschlossen zu werden.

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Jo, eigentlich bringt Dräger die ganzen Leute um.

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vor 3 Minuten, Maandag schrieb:

Jo, eigentlich bringt Dräger die ganzen Leute um.

Ich verstehe deinen Beitrag nicht. Gibt immer mehr Kliniken, die nicht oder deutlich weniger bei dem neuen Coronavirus beatmen als zu Anfang. Lass also solch dämliche Aussagen. "Dräger", du meinst vermutlich die Firma Drägerwerk aus Lübeck. Die bringt niemanden um...oh man...

https://www.google.com/amp/s/amp.tagesspiegel.de/wissen/zu-viel-der-gut-gemeinten-beatmung-experten-streiten-ab-wann-covid-19-kranke-beatmet-werden-sollen/25754018.html

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Wollte gerade auf das Positionspapier der dt. Gesellschaft für Pneumologie verweisen, aber was du hier aus glaubwürdiger Quelle zu berichten weißt, macht das natürlich obsolet. 

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vor 2 Stunden, realduckman schrieb:

Führen nicht gerade Beatmungsgeräte bei älteren Leuten oft zu schweren Schäden, die tödlich sind?

https://www.tagesschau.de/investigativ/monitor/beatmung-101.html

Ich würde mich weigern an ein Beatmungsgerät angeschlossen zu werden.

Dann lieber Triage-Opfer sein und GAR KEINE Behandlung (auch keine Sauerstoffgabe o. ä.) erhalten, bestenfalls noch Morphium?

https://www.bbc.com/news/world-europe-52704836

Die Frage, ob im Einzelfall künstliche Beatmung oder reine Sauerstoffgabe die sinnvollere Therapie ist, ist vor dem Hintergrund des im Raum stehenden Vorwurfs völlig deplaziert.

Davon abgesehen hatten wir das Thema hier schon...

Zitat

Die heutige online-Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) und das dort erstmals vorgestellte „Positionspapier zur prakti­schen Umsetzung der apparativen Differenzialtherapie der akuten, respiratorischen In­suffizienz bei COVID-19“ konnte einige der kursierenden Kritikerthesen zurechtrücken.

„Die Beatmung ist nicht die Ursache des Sterbens“, stellte Michael Pfeifer, DGP-Präsident und Medizinischer Direktor der Klinik Donaustauf, im Verlauf der Konferenz unmiss­verständlich klar. Aber nicht nur, um die „gewisse Unruhe in der Öffentlichkeit“ aufgrund unkritischer, im Internet kursierender Einzelmeinungen zu korrigieren, vor allem auch, um den praktisch tätigen Kollegen – soweit wissenschaftlich fundiert möglich – Empfeh­lungen für eine differenzierte Beatmungstherapie an die Hand zu geben, wird dieses Positionspapier als wichtig erachtet.

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/112075/Wie-COVID-19-Patienten-rechtzeitig-und-richtig-zu-beatmen-sind

 

 

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vor 57 Minuten, tonystark schrieb:

Die heutige online-Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) und das dort erstmals vorgestellte Positionspapier zur prakti­schen Umsetzung der apparativen Differenzialtherapie der akuten, respiratorischen In­suffizienz bei COVID-19“ konnte einige der kursierenden Kritikerthesen zurechtrücken.

„Die Beatmung ist nicht die Ursache des Sterbens“, stellte Michael Pfeifer, DGP-Präsident und Medizinischer Direktor der Klinik Donaustauf, im Verlauf der Konferenz unmiss­verständlich klar. Aber nicht nur, um die „gewisse Unruhe in der Öffentlichkeit“ aufgrund unkritischer, im Internet kursierender Einzelmeinungen zu korrigieren, vor allem auch, um den praktisch tätigen Kollegen – soweit wissenschaftlich fundiert möglich – Empfeh­lungen für eine differenzierte Beatmungstherapie an die Hand zu geben, wird dieses Positionspapier als wichtig erachtet.

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/112075/Wie-COVID-19-Patienten-rechtzeitig-und-richtig-zu-beatmen-sind

Was auch anerkannte Ärzte und Virologen konzedieren ist, dass wir immer noch viel zu wenig über dieses Coronavirus wissen! Vor allem über die Langzeitschäden. Und die betreffen nicht nur die Lunge! Laut jüngsten wissenschaftlichen Erkenntnissen konnte das Coronavirus mittlerweile auch in anderen Organen, wie Herz, Leber und Nieren, nachgewiesen werden! Also alles andere als von einer Entspannung der Lage auszugehen ...

Für mich jedenfalls ein triftiger Grund mehr mich selbst unter KEINEN UMSTÄNDEN mit dem Coronavirus überhaupt erst anzustecken !!! Anschließende Immunität hin oder her! 

 

PS.: Und fast täglich gibt es neue unliebsame Erkenntnisse über dieses Virus ...

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vor 7 Stunden, slowfood schrieb:

Was auch anerkannte Ärzte und Virologen konzedieren ist, dass wir immer noch viel zu wenig über dieses Coronavirus wissen! Vor allem über die Langzeitschäden. Und die betreffen nicht nur die Lunge! Laut jüngsten wissenschaftlichen Erkenntnissen konnte das Coronavirus mittlerweile auch in anderen Organen, wie Herz, Leber und Nieren, nachgewiesen werden! Also alles andere als von einer Entspannung der Lage auszugehen ...

Für mich jedenfalls ein triftiger Grund mehr mich selbst unter KEINEN UMSTÄNDEN mit dem Coronavirus überhaupt erst anzustecken !!! Anschließende Immunität hin oder her! 

 

PS.: Und fast täglich gibt es neue unliebsame Erkenntnisse über dieses Virus ...

Für Dein Interesse: Gelassenheit hilft es vielleicht etwas, wenn Du bei solchen Meldungen bedenkst, dass es kein Alleinstellungsmerkmal von Sars-Cov-2 ist in anderen Organen nachgewiesen zu werden. Auch Grippeviren können beispielsweise sämtliche Organe im menschlichen Körper angreifen, auch bei Grippeviren oder anderen humanpathogenen Coronaviren kann es zu Herzmuskelentzündungen, neurologischen Symptomen oder Langzeitfolgen kommen.  

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Gibt's eigentlich irgendwelche Daten dazu, ob noch immer genauso viele Menschen (in Relation zum generellen Infektionsgeschehen) sterben wie zuvor? Man sollte schließlich annehmen, dass jetzt, da wir sehr viel mehr über den Virus wissen und weitere Behandlungsmöglichkeiten haben, die durchschnittliche Sterbewahrscheinlichkeit gesunken ist. Aber ist das wirklich so? Oder sterben die Patienten bei schweren Verläufen immer noch genauso oft wie vor einigen Monaten?

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vor 2 Stunden, Janoos schrieb:

Gibt's eigentlich irgendwelche Daten dazu, ob noch immer genauso viele Menschen (in Relation zum generellen Infektionsgeschehen) sterben wie zuvor? Man sollte schließlich annehmen, dass jetzt, da wir sehr viel mehr über den Virus wissen und weitere Behandlungsmöglichkeiten haben, die durchschnittliche Sterbewahrscheinlichkeit gesunken ist. Aber ist das wirklich so? Oder sterben die Patienten bei schweren Verläufen immer noch genauso oft wie vor einigen Monaten?

Also ich kann hier wohl nur anekdotische Evidenz bringen, aber der Cousin meines Opas liegt mit nem schweren Covid Verlauf auf der Intensiv, den haben sie mit Plasmatherapie behandelt, die bei ihm auch angeschlagen hat. Die Ärzte meinten zu seiner Frau, ihn hätten sie wohl Anfang der Pandemie nicht retten können. Also ich vermute mal, dass man inzwischen punktuell mehr Menschen retten kann als noch am Anfang. 

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vor 22 Stunden, tonystark schrieb:

Und trotzdem bauen sie gerade Stellen ab...
 

Die Exportquoten von Deutschland und Schweden sind übrigens vergleichbar.

Edit: Davon abgesehen, stimmt das mit Volvo auch nicht so ganz:

https://www.tagesschau.de/ausland/corona-schweden-wirtschaft-101.html

Ja aber Cafés, Restaurants, und Einzelhandel wurde trotzdem weniger hart gefickt. Ich hab das Gefühl dass ihr auch biased seid, was die Corona-Politik angeht. Du verteidigst vehement fast schon wie ein Regierungssprecher alle Maßnahmen und Hypothesen, die diese stützen. Zwar argumentierst wesentlich besser als die Corona-Leugner, aber dahinter steckt auch irgendeine Motivation, die dich biased macht. Hat man bei Shao auch gesehen, sein Argumente sind letztendlich fundiert, aber da schwingte auch ne ordentliche Portion Emotionalität mit. Bei sowas bleibe ich skeptisch. Das Corona-Virus hat ein Ausnahmezustand bewirkt, und darauf reagieren Menschen unterschiedlich. 

Mir persönlich fällt es schwer die Situation vernünftig einzuschätzen oder auf wen man hören sollte. Die Wissenschaft ist auch nicht die Ersatzreligion für die sie viele halten. Die Evidenz ist recht beschissen und die Aussagen, die man sinnvollerweise machen kann, halten sich in Grenzen. Ich mein wir haben 2020 und wussten nicht mal wie viel Schutz Stoffmasken vor dem Virus gewährleisten. 

Wie soll ich jetzt eigentlich als 25-Jähriger Mann mit dem Virus umgehen? Soll ich versuchen jetzt so vorsichtig wie möglich zu sein bis ich geimpft wurde? Steht das bei den derzeitigen Infektionszahlen überhaupt im Verhältnis? Wir wissen immer noch zu wenig. 

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vor 19 Stunden, tonystark schrieb:

??

CoV steht für Corona-Virus. Ein Non-CoV-Coronavirus dürfte daher eher selten sein 😉

 

Non-COV-2-Coronaviren. Es gibt SARS-COV1, das ging vor einigen Jahren in Asien herum. COV-2 wäre das was momentan pandemisch unterwegs ist und Covid-19 auslöst. Non-COV-2-Coronaviren sind also alle anderen Coronaviren, außer dem Virus, das COVID-19 auslöst. Die Verbreitung von SARS-COV1 ist aber eher gering. Daher: Praktisch (im Sinne von in aller Regel, weil die größte Verbreitung habend) bedeutet Non-COV-2 daher Erkältungsviren. Ein normaler Schnupfen und Husten. Deswegen ist dafür nicht auf eine Kreuzreaktivität zu testen u.U. problematisch.

Danke für die weiteren Paper, die werde ich mir auch zu Gemüte führen. Weiterhin danke für deine Einschätzung.

 

bearbeitet von sikk

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vor 4 Stunden, Janoos schrieb:

Gibt's eigentlich irgendwelche Daten dazu, ob noch immer genauso viele Menschen (in Relation zum generellen Infektionsgeschehen) sterben wie zuvor? Man sollte schließlich annehmen, dass jetzt, da wir sehr viel mehr über den Virus wissen und weitere Behandlungsmöglichkeiten haben, die durchschnittliche Sterbewahrscheinlichkeit gesunken ist. Aber ist das wirklich so? Oder sterben die Patienten bei schweren Verläufen immer noch genauso oft wie vor einigen Monaten?

Ich gehe auch davon aus, dass die Sterbewahrscheinlichkeit in den letzten Monaten aufgrund besserer Behandlungsmöglichkeiten deutlich gesunken ist. Daten wird man dazu aber kaum erheben können, schon die Erfassung des derzeitigen Infektionsgeschehens ist extrem schwierig. Einheitliche Kriterien für die Erfassung von Infektionen oder Toten gibt es genauso wenig wie Kriterien für die Hospitalisation. In Deutschland sind wie wohl überall die Testkriterien konsequent ausgedehnt worden: wurden im März hauptsächlich schwer erkrankte getestet, sind heute viele positiv getestete symptomlos. Die generellen Schätzungen zur Infektionssterblichkeit schwanken auch extrem zwischen (teils unter) 0,1% bis (teils über) 1%. Das CEBM schätzt die IFR auf 0,1%-0,41%. Dabei schwankt die Sterblichkeit ja auch erheblich von der betroffenen Bevölkerungsstruktur und dem Zustand der Gesundheitssystems. Denkbar ist auch, dass es im Sommer generell zu weniger starken Infektionen kommt.

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vor 32 Minuten, RyanStecken schrieb:

Ja aber Cafés, Restaurants, und Einzelhandel wurde trotzdem weniger hart gefickt. Ich hab das Gefühl dass ihr auch biased seid, was die Corona-Politik angeht. Du verteidigst vehement fast schon wie ein Regierungssprecher alle Maßnahmen und Hypothesen, die diese stützen. Zwar argumentierst wesentlich besser als die Corona-Leugner, aber dahinter steckt auch irgendeine Motivation, die dich biased macht. Hat man bei Shao auch gesehen, sein Argumente sind letztendlich fundiert, aber da schwingte auch ne ordentliche Portion Emotionalität mit. Bei sowas bleibe ich skeptisch. Das Corona-Virus hat ein Ausnahmezustand bewirkt, und darauf reagieren Menschen unterschiedlich. 

Mir persönlich fällt es schwer die Situation vernünftig einzuschätzen oder auf wen man hören sollte. Die Wissenschaft ist auch nicht die Ersatzreligion für die sie viele halten. Die Evidenz ist recht beschissen und die Aussagen, die man sinnvollerweise machen kann, halten sich in Grenzen. Ich mein wir haben 2020 und wussten nicht mal wie viel Schutz Stoffmasken vor dem Virus gewährleisten. 

Wie soll ich jetzt eigentlich als 25-Jähriger Mann mit dem Virus umgehen? Soll ich versuchen jetzt so vorsichtig wie möglich zu sein bis ich geimpft wurde? Steht das bei den derzeitigen Infektionszahlen überhaupt im Verhältnis? Wir wissen immer noch zu wenig. 

Du hast natürlich recht, dass beide Seiten mit ihrem Confirmation Bias zu kämpfen haben und in ihrer Rolle als Verteidiger oder Leugner aufgehen. Aber: wenn man sich gewisse Daten ganz nüchtern ansieht, beispielsweise die Antikörperstudien aus Spanien (aus der sich eine IFR von ~1% errechnet), die auch hier zuletzt angesprochen worden sind, so kann man, wenn auch nicht mit 100%iger Sicherheit, aber doch mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit, feststellen, dass das Virus viel, viel gefährlicher ist als irgendeine herkömmliche Erkältung oder Grippe. Auch die Übersterblichkeit, die schon jetzt in vielen Ländern erkennbar ist, deutet mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit darauf hin, dass dem Virus eine hohe Gefährlichkeit innewohnt. Klar, nicht für einen Menschen in seinen Zwanzigern, der sich regelmäßig sportlich betätigt und wohlgenährt ist, aber für viele andere Bevölkerungsgruppen, vor allem die Älteren, eben schon. Richtig ist auch, dass es bei vergangenen (ernstzunehmenden) Pandemien immer zu einer zweiten Welle gekommen ist. Und auch daraus kann man mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit ableiten, dass es zu einer zweiten Welle kommen wird, und wenn uns diese mitten im Winter erwischt und wir zeitgleich mit anderen typischen Winter-Krankheiten wie der herkömmlichen Grippe zu kämpfen haben, dann kann man sich leicht ausrechnen, dass die Situation in wenigen Monaten, wieder mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit, schlimmer werden wird. 

Summa summarum: auch wenn wir nicht alles mit 100%iger Sicherheit feststellen oder prognostizieren können, so können wir zumindest, basierend auf den bisherigen Daten, feststellen: es ist sehr viel wahrscheinlicher, dass das Virus gefährlicher ist, als dass es eher ungefährlich ist. Also warum sollte man zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Gefahr eher unter- als überschätzen? 

Übrigens, wenn wir schon von Confirmation Biases reden: es sind ja gerade die verharmlosenden Meinungen, denen man eher kritisch begegnen sollte. Weil jeder Mensch Verdrängungsmechanismen hat, die sich nach einer gewissen Zeit (und an dem Punkt sind wir schon lange angekommen) herauskristallisieren. Es ist umgekehrt eher widernatürlich, auch langfristig gewisse Gefahren heraufzubeschwören. Denn hierzu muss man seine Verdrängungsmechanismen überwinden, und das kostet Kraft. Es ist also viel leichter, so etwas wie die Corona-Gefahr zu verharmlosen. Da sollte auch jeder bei sich selber nachforschen, ob man wirklich der Überzeugung ist, dass das Ding eigentlich ungefährlich ist, oder man sich lediglich wünscht, dass es so ist.

bearbeitet von Janoos

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vor 11 Minuten, sikk schrieb:

Non-COV-2-Coronaviren. Es gibt SARS-COV1, das ging vor einigen Jahren in Asien herum. COV-2 wäre das was momentan pandemisch unterwegs ist und Covid-19 auslöst. Non-COV-2-Coronaviren sind also alle anderen Coronaviren, außer dem Virus, das COVID-19 auslöst. Die Verbreitung von SARS-COV1 ist aber eher gering. Daher: Praktisch (im Sinne von in aller Regel, weil die größte Verbreitung habend) bedeutet Non-COV-2 daher Erkältungsviren. Ein normaler Schnupfen und Husten. Deswegen ist dafür nicht auf eine Kreuzreaktivität zu testen u.U. problematisch.

Danke für die weiteren Paper, die werde ich mir auch zu Gemüte führen. Weiterhin danke für deine Einschätzung.

 

Mir ist schon klar, was du sagen wolltest, aber die korrekte Bezeichnung dafür wäre Non-SARS-CoV2-Coronaviren. Nicht Non-CoV-2-Coronaviren (es gibt kein „Coronavirus 2“) und auch nicht Non-CoV-Coronaviren (CoVs sind alle Coronaviren).

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Gast botte
vor 44 Minuten, RyanStecken schrieb:

Mir persönlich fällt es schwer die Situation vernünftig einzuschätzen oder auf wen man hören sollte. Die Wissenschaft ist auch nicht die Ersatzreligion für die sie viele halten. Die Evidenz ist recht beschissen und die Aussagen, die man sinnvollerweise machen kann, halten sich in Grenzen. Ich mein wir haben 2020 und wussten nicht mal wie viel Schutz Stoffmasken vor dem Virus gewährleisten. 

Ist auch schwierig. Es gibt halt keine "hard and fast" Kriterien, aus denen sich zwingend diese oder jene Konsequenz für Dein Verhalten ableitet. Selbst da, wo sich die Wissenschaft recht einig ist, erlaubt sie Dir halt nur, die Gefährdung halbwegs einzuschätzen. Zum Arbeiten, Einkaufen und für Besorgungen musst Du aber dennoch weiter vor die Tür. Und es gibt immer noch sehr, sehr viele Situationen, die sich nicht einfach auf "1,50 Abstand und Mundschutz" herunterbrechen lassen, die Du aber trotzdem immer mal wieder an Dich heran lassen musst oder willst. Muss man dann als erwachsener Mann für sich selbst bewerten, und das sind viele einfach nicht mehr gewohnt: Risiken abzuschätzen und ihr Leben danach auszurichten. Da findet man bei vielen die oft zitierte "Versicherungsmentalität": ich lasse es im Zweifelsfall einfach mal drauf ankommen, und wenn doch was passiert, ist im Zweifelsfall die Versicherung/der Staat/Bill Gates verantwortlich. Es fällt vielen schwer zu akzeptieren, dass die Kacke einfach manchmal aus dem Ventilator spritzt, ganz ohne dass jemand dafür verantwortlich oder gar schuldig sein könnte. 

Ich sitze, was fundierte wissenschaftliche und medizinische Informationen angeht, dichter an der Quelle als 95% der Bevölkerung. Und ja, mir fällt das ebenfalls schwer.

bearbeitet von botte

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