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Gast botte
vor 7 Stunden, Uchiha schrieb:

So unbedeutend dieser Post zwischen den anderen evtl. auch erscheinen mag:

wird er zu gegebener Zeit hoffentlich an Aufmerksamkeit gewinnen. 

Wenn uns diese Krise bereits so stark tangiert (vielleicht stecken wir auch bereits unwissentlich drin), dann wäre doch ein oder besser fünf mal fragen nach dem "Warum" im Sinne der Ursachenforschung zumindest angebracht. Im Zusammenspiel von Mensch - Natur - Ökonomie spielt ein Teil definitiv eine untergeordnete Rolle, paradoxerweise messen wir diesem Bereich anscheinend dem größten Wert zu. Da stellt sich doch unweigerlich die Frage, woher kommt dieses Denken?

Die Warnzeichen der Natur bekommt der Mensch nicht erst seit gestern aufgezeigt.

Blödsinn. Das ist so‘n esoterisch/naturalistisches Wunschdenken, wonach ‚die Natur‘ einen idealen Gleichgewichtzustand anstrebe, den der Mensch leichtfertigerweise störe.

Nun, die Gleichgewichte gibt‘s schon, und sie sind mehr oder weniger stabil. Aber ‚die Natur‘ gibt‘s so nicht. Natur ist per se chaotisch und ungerichtet, die kennt keinen Willen und keine Rache. Da passiert einfach, und was der Mensch tut oder nicht, ist Wesentlichen wumpe. Ausser vllt uns selbst.

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vor 14 Stunden, Sunworshipper schrieb:

Sehr gutes Video:

 

Bestes Video.

Einfache, einleuchtende Kalkulation. Da 5% der infizierten beatmungspflichtig werden, kann man hochrechnen, wann unser Gesundheitssystem mit 14.000 Intensivstations-Betten mit Beatmungsgeräten deutschlandweit zusammenbricht, sprich, wann gelost wird, wer gerettet wird und wer sterben muss (Triage).

Laut Lesch kann das ohne Maßnahmen in 8 Tagen soweit sein.

Das sollten sich alle Verharmloser mal in Ruhe überlegen.

Ich fürchte aber, viele schlichtere Gemüter werden das so trotzdem nicht raffen.

Wir kann man die nur überzeugen? Wohl immer wieder ansprechen (aus 2 Metern Distanz) ;-)

Ich denke, man kann sich als einzelner nicht 100% sicher vor einer Infektion schützen, aber wenn alle die Abstandsregeln einhalten, sind wir insgesamt schneller über den Berg.

Wir sind doch nicht irgendein unterentwickeltes Land voller Deppen. Wir sind die Deutschen. Wir werden dass schon gemeinsam schaffen!

P.S.: So, ich fahr jetzt los meiner Mutter Wasserkästen und sonstige Einkäufe in die Garage zu stellen. Bleibt gesund.

bearbeitet von KommodoreB
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Gast botte
vor 2 Minuten, KommodoreB schrieb:

Wir sind doch nicht irgendein unterentwickeltes Land voller Deppen. Wir sind die Deutschen. Wir werden dass schon gemeinsam schaffen!

Nugloar! Ich frag Dich nach dem Einkaufen nochmal.

bearbeitet von botte

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Ehm aber ich hab doch wohl noch Anrecht auf ein tinder date/Pascale Joachim muss auf den Spielplatz/ich brauche aber fünf Packungen Klopapier! /ein Kaffee mit meinen Freunden wird dich wohl niemanden umbringen! 

 

 

Lel

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Wollt ihr die totaaale Gesundheit?

Wollt Ihr sie nicht erst in 2 Jahren, sondern schon früher?

Gemeinsam mit Abstand halten schaffen wir das.

Volk erwache, Sturm brich loooos!

 

:diablo:

 

(Vorschlag für die Ansprache an schlichtere Gemüter ;-))

bearbeitet von KommodoreB
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vor 45 Minuten, botte schrieb:

Blödsinn. Das ist so‘n esoterisch/naturalistisches Wunschdenken, wonach ‚die Natur‘ einen idealen Gleichgewichtzustand anstrebe, den der Mensch leichtfertigerweise störe.

Nun, die Gleichgewichte gibt‘s schon, und sie sind mehr oder weniger stabil. Aber ‚die Natur‘ gibt‘s so nicht. Natur ist per se chaotisch und ungerichtet, die kennt keinen Willen und keine Rache. Da passiert einfach, und was der Mensch tut oder nicht, ist Wesentlichen wumpe. Ausser vllt uns selbst.

Es ist natürlich jetzt auch die Profilierungszeit der Schlaumeier. Leider.

Eigentlich stand da nur, wir bekommen unsere gefühlte Überlegenheit um die Ohren gehauen. Wir können die Natur nicht kontrollieren, was aber der Anspruch ist. Das war der Punkt.

Und jetzt sei weiter besorgt. Ich wollte nicht stören.

 

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Ist das eigentlich irgendein Cope, auf "die Doofen" zu schimpfen.
Hat ziemlich überhand hier, find ich.

Geht doch mal abends raus. Totenstille. Also die Hauptstadt hält sich großteils dran. Mein Viertel brummt freitags Abends normalerweise.
War gestern gegen 23h einkaufen.
Klopapier, Carbs allerarten(außer Cornflakes gerammelt voll.. zu viel Platz?), Tomatenmark, Reinigungsmittel und Tiefkühlgemüse fehlten komplett. Nu weiß man nicht, wann die zuletzt was aufgefüllt hatten, aber die Ramschkäufe erschienen mir etwas willkürlich. Brot nein, Gnocchi nein, Pasta nein, Chips mager, Haferflocken nope.. Schupfnudeln dagegen kaum angerührt.
Ganze Tiefkühlgemüse auch weg, Die Pizzen gegenüber quollen fast aus den Türen. Spinat ebenso.

Mir ist gestern jedenfalls nur eine "Gruppe" begegnet, die sich scheinabr nicht dran hielten. 3 junge Dudes mit Bierchen kamen grad zu den Bankautomaten, als ich da raus bin. Aber evtl sind die eh ne WG, wo´s auch keinen Unterschied macht.

bearbeitet von Easy Peasy
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vor 34 Minuten, KommodoreB schrieb:

Einfache, einleuchtende Kalkulation. Da 5% der infizierten beatmungspflichtig werden, kann man hochrechnen, wann unser Gesundheitssystem mit 14.000 Intensivstations-Betten mit Beatmungsgeräten deutschlandweit zusammenbricht, sprich, wann gelost wird, wer gerettet wird und wer sterben muss (Triage

Sein Todesratenargument ist ja nicht komplett überzeugend. Wie viel von den Menschen, die in Italien an Corona gestorben sind, während ohnehin in einem vernachlässigbaren Zeitraum gestorben? 

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Gast
vor 43 Minuten, botte schrieb:

Blödsinn. Das ist so‘n esoterisch/naturalistisches Wunschdenken, wonach ‚die Natur‘ einen idealen Gleichgewichtzustand anstrebe, den der Mensch leichtfertigerweise störe.

Nun, die Gleichgewichte gibt‘s schon, und sie sind mehr oder weniger stabil. Aber ‚die Natur‘ gibt‘s so nicht. Natur ist per se chaotisch und ungerichtet, die kennt keinen Willen und keine Rache. Da passiert einfach, und was der Mensch tut oder nicht, ist Wesentlichen wumpe. Ausser vllt uns selbst.

Ja.

Diesen Müll hat es in der Menschheitsgeschichte mit allerhoher Wahrscheinlichkeit schon immer gegeben.

Das ist jetzt keine Strafe für die kapitalistischen Exzesse der letzten hundert Jahre.

Nur war das lokal auf ein Gebiet festgelegt.

Die Pest wurde ja praktisch verschifft und somit nach Europa getragen.

Heute geht es mit dem Flieger in Windeseile um die Welt.

Der Flughafen ist damit die ideale Eintrittspforte für die Viren, um an möglichst viele Wirte zu kommen.

Ein Segen.

Ebenso natürlich auch Häfen.

Dann kommen natürlich auch noch Zug und Auto in Betracht.

Im Grunde müssen auf Flughäfen, Häfen und Grenzübergangsstellen die Personen auf Anzeichen kontrolliert werden.

Nun schrieb ja jemand, daß es keine eindeutigen Symptome gibt.

Das ist natürlich ein großes Problem.

Ich bin bis dato davon ausgegangen, das Fieber ein eindeutiges Merkmal ist.

Denn die Erzeugung von Fieber( Schüttelfrost) ist ja die Hauptwaffe des Körpers, um Viren abtzutöten.

https://m.bild.de/regional/hannover/hannover-aktuell/chef-von-traditions-geschaeft-traenen-appell-des-baeckermeisters-bosselmann-69518386,view=amp.bildMobile.html

Hier, dieser sympathische Bäckereichef aus Hannover verdeutlicht, wie hart die wirtschaftlichen Nebenwirkungen von Corona sind.

Der Mann ist mit 250 Angestellten eine gestandene Persönlichkeit und komplett von der Rolle.

Der hat Lohnkosten von bestimmt ner halben Million Euro im Monat.

Aber er hat ja wenigstens noch bisschen Einnahmen. Andere sind komplett dicht.

Für Viele wird Corona der lautlose Killer, obwohl Sie es selber nie hatten.

 

Was man allerdings nie weiß.

Ist das Virus auf natürlichem Wege entstanden oder hat der Mensch da bisschen nachgeholfen?!

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Gast Gotteskind
vor 5 Stunden, tonystark schrieb:

Naja, sorry, aber auf mich machen die Aussagen von Herrn Bonelli weder einen objektiven noch einen sonderlich geistreichen Eindruck.

Die leitende Fragestellung für das Video lautet ja "sind unsere drastischen (totalitären) Maßnahmen hier wirklich verhältnismäßig?" oder, um in seiner genutzten Metapher zu sprechen: "Reißen wir hier auf einer Autofahrt das Steuer herum um einem Elch auszuweichen oder um einem Hasen auszuweichen?"...Bonelli will damit lt. eigener Aussage nur zum Nachdenken anregen, eine Lanze für den offenen Diskurs brechen und daran erinnern, dass wir auch die psychodynamischen und ökonomischen Folgen der Maßnahmen (sowie der medialen Berichterstattung über diese Maßnahmen) in der Bewertung berücksichtigen sollten. Keinesfalls aber will er so verstanden werden, dass er die Maßnahmen als komplett falsch ablehnen würde.

Dem ersten Anschein nach also durchaus berechtigte Anmerkungen und Fragestellungen, denn natürlich bedeuten die gegenwärtigen Einschränkungen (die aktuell in Österreich noch weiter gehen als in Dtl., was aber auch nur eine Frage der Zeit sein dürfte) eine "nie" dagewesene Beschneidung der Grundrechte und sind mit einigem Recht als "totalitär" zu bezeichnen. ABER - und das ist das Entscheidende: Er suggeriert dabei, dass die politischen Entscheidungsträger all diese Maßnahmen leichtfertig getroffen hätten, dass also KEINE sorgfältige Kosten-Nutzen-Abwägung getroffen worden wäre und bspw. die ökonomischen/psychodynamischen Folgen auf den Einzelnen im politischen Entscheidungsbildungsprozess NICHT berücksichtigt worden wären. Und sosehr ich unseren Politikern grundsätzlich skeptisch gegenüberstehe - ich halte das für eine grobe Fehleinschätzung (auch wenn sie nicht explizit geäußert wurde). Ich spreche jetzt eher aus deutscher Sicht, da ich die Entwicklung in Österreich sicher nicht so detailliert verfolgt habe, aber hier wurde vor einer guten Woche noch darüber debattiert, ob Schulschließungen nicht vielleicht überzogen wären. All die Einschränkungen des öffentlichen Lebens, die da folgten, kamen sukzessive und m. E. eher zögerlich als unbedacht. Die Ausgangssperre wird noch immer als ultima ratio betrachtet - selbst in Bayern existiert sie bisher noch nur in abgeschwächter Form - und das alles OBWOHL offensichtlich ist, dass noch immer eine Vielzahl der Menschen den Schuss nicht gehört hat und sich so verhält, als wäre das alles ein großer Vergnügungsurlaub. Zudem wurden parallel zu den restriktiven Maßnahmen (eher noch im Vorfeld dazu) in praktisch allen betroffenen Ländern ökonomische Rettungsmaßnahmen angekündigt und veranlasst, eben WEIL man sich der Sorgen und Ängste der Wirtschaft und auch der Bürger bewusst ist.

Was ich aber noch viel fahrlässiger an Bonellis Video finde: Das ganze kommt so unschuldig und scheinbar sachlich daher: Eine Anregung zum Nachdenken und das Erinnern an zu berücksichtigende Folgewirkungen. Gleichzeitig hantiert der gute Mann aber mit dem Begriff der "Panikmache" und gießt damit rhetorisch Wasser auf die Mühlen all jener, die eben NICHT den Ernst der Lage begreifen. Und auch das Breittreten von Wus Paper hinsichtlich der infection fatality rate halte ich für eine gefährliche Suggestion (hatte mich darüber ja bereits geäußert). Erinnert an das Argument der "Klimawandelskeptiker" nach dem sich Klima ja schon immer gewandelt hätte. Faktisch zwar völlig richtig - als Argument aber völlig ungeeignet, da es ein Allgemeinplatz ist, der natürlich auch den Forschern bekannt ist und der bei ihren Katastrophenwarnungen bereits berücksichtigt wurde. Bonellis Bewertung der Gefahr für den jüngeren Teil der Bevölkerung ist faktisch sogar falsch (hatte ich ja auch schon geschrieben). Wieder suggestiv ist die Rhetorik der "Hase-vs.-Elch"-Metapher. Wir steuern hier definitiv NICHT auf einen Hasen zu. Wir haben hier lediglich die Wahl zwischen 2 verschiedenen Elchen, auf die wir zusteuern können. Und die Frage, die "wir" uns stellen müssen, lautet: Welcher davon ist der kleinere? Allerdings denke ich nicht, dass irgendjemand von uns diese Frage aktuell auch nur halbwegs seriös beantworten kann. Kein Politiker, kein Virologe oder Epidemiologe, kein Journalist und ganz bestimmt auch kein Laie (an den sich das Video ja richtet). Wir können aktuell (und da finde ich Drosten auch rhetorisch 100 Mal objektiver) nur eines tun: "Auf Sicht fahren" und die Lage mit wachsendem Erfahrungswissen und den sich ändernden Umständen permanent neu bewerten. Wenn wir dann gesehen haben: "Maßnahme X war so und so effektiv" oder "die Dunkelziffer an milden Verläufen haben wir um so und so viel unterschätzt" oder "Bei Maßnahme Y sind wir über's Ziel hinausgeschossen, weil wir Folge Z unterschätzt haben" - dann lässt sich sinnvoll über Anpassungen und (hoffentlich) über Entschärfungen der Maßnahmen debattieren.

Die Kritik teile ich mit dir. In deinem Kommentar kommt mir jedoch Bonellis Thematik zum Tod und zum Sterben zu kurz. Er postuliert ja, dass das Corona vor allem ein Problem für bereits schwer kranke und sehr alte Personen ist und ob es vor dem Hintergrund nicht auch ein Umdenken gegenüber dem Umgang damit geht. 
Ja, aber er kommt an einigen Stellen schon etwas sehr rattenfängermäßig daher, die Punkte mit Beerdigung und Partnerschaft wurden vom Kanzler persönlich als Fälle genannt, in denen ein Kontakt ausdrücklich erlaubt sei. Ob die Tante evtl gerade in Tirol wohnt, was abgeriegelt, weiß ich natürlich nicht.

Weiters kritisiert er ja auch das panische Verhalten der Gesellschaft (und unterstellt den Medien eine große Beteiligung daran). 

Stand heute kann niemand sagen, welchen Einfluss diese Corona-Phase auf die Gesellschaft hat. Ja es hat ökonomische Auswirkungen - in meiner kleinen Welt, sind die vernachlässigbar, weil es 1. die ganze Welt trifft und 2. wir im Prinzip nur ein ewig langes Wochenende haben und danach jeder weiterarbeiten kann. Für mich steht die Wirtschaft gerade einfach auf "Pause" und Geld ist spätestens seit 2008 eh ein rein virtuelles Gut, welches jeglichen realen Bezug verloren hat.

Viel wichtiger als die wirtschaftlichen Folgen sind meiner Meinung nach, und hier kommt Bonelli viel zu kurz, weswegen ich das Video auch nicht gelungen finde, die sozialen.
Was macht es mit einer Gesellschaft, wenn die komplette Kriegsgeneration gemeinschaftlich weg stirbt und wir auf einen Schlag potentiell Millionen von (Ur)Großeltern verlieren? Klar hier in Deutschland und Österreich hat das Alter einen viel niedrigen Stellenwert als z.B. in Italien, in Asien oder auch in arabischen Ländern. Es stellt sich die Frage ob ein solcher Schock zu einem Umdenken führen würde oder die Ablehnungseffekte gegenüber dem Alter noch verstärken. Gleichwohl ist hierbei, wie oben angesprochen, zu bedenken, was das für unseren gesellschaftlichen und persönlichen Umgang mit dem Tod bedeutet. Unsere Generation kennt kein Sterben. Wir waren nicht im zweiten Weltkrieg, wir waren nicht in Vietnam, im Kongo, die wenigsten von uns (Grüße an alle Migranten), haben den Jugoslawienkrieg oder den Kosovo erlebt. Die Folge dieser Abwesenheit des Tods sieht man ja aktuell in unserer eigenen Generation Z die sich weiterhin trifft, der die Verbreitung des Virus schnuppe ist und die gar keinen Bezug mehr zu einem engeren Familienverbund hat.

Welche sozialen Folgen ein Kollaps des Wirtschaftssystems hat, kann ich als jemand der in der DDR geboren wurde, aus eigener Lebenserfahrung sagen.

Eine weiter Folge von Corona kann die weitere Digitalisierung. Diese möchte explizit weder positiv noch negativ bewerten. Damit einher gehen natürlich: Stärke Reduzierung der direkten Sozialen Kontakte, aber auch stärker rein geistiger Austausch (so wie es gerade hier in diesem Thread stattfindet), die Möglichkeit omnipräsente Dienstleistungen aller Art in Echtzeit und das ganze "Krisenfest" (auf biologische Krisen bezogen). Auch hier weiß niemand, was das mit uns macht.

Wie gehen wir in Zukunft um mit solchen Situation? Wir haben bis vor 4 Wochen "Prepper" verlacht, die meisten von uns auch noch vor 2 Wochen. Nun nutzen wir Klopapier als die Speerspitze des Optimismus, aber keiner von uns kann es den Leuten doch verdenken? Oma & Opa haben immer Vorräte gebunkert, sie kannten das aus dem Krieg. Wir haben das belächelt. Werden wir das auch nach Corona so handhaben?

In diesem Fragen fände ich die Meinung vom geschätzten Herrn Bonelli wesentlich interessanter als das hier im Video verbreitete.

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Gast Gotteskind
vor 2 Stunden, KommodoreB schrieb:

Bestes Video.

Einfache, einleuchtende Kalkulation. Da 5% der infizierten beatmungspflichtig werden, kann man hochrechnen, wann unser Gesundheitssystem mit 14.000 Intensivstations-Betten mit Beatmungsgeräten deutschlandweit zusammenbricht, sprich, wann gelost wird, wer gerettet wird und wer sterben muss (Triage).

Sehr gutes Video ja, nur du hast einen kleinen, aber sehr relevanten Fehler. Die 5% beziehen sich auf bestätigte offizielle Tests. Also 5% der positiven Tests sind beatmungspflichtig, nicht 5% der Infizierten (Stichwort: Dunkelziffer).
Aktuell wird strategisch getestet. Eine Freundin von mir hat vom Arzt den Verdacht "Corona" bekommen, nebst diagnostizierten Lungenentzündung (!). Sie wird NICHT getestet, da sie keinen direkten Kontakt zu einem Fall hatte (Der Nachbar direkt Tür an Tür ist jedoch ein nachgewiesener Fall). D.h. wenn sie jetzt morgen beatmungspflichtig wird, wird sie nicht zu den 5% gehören, einfach weil nicht getestet. Daher sind diese Kalkulationen auf positive Tests so schwierig, solang nicht großflächig getestet wird.
Das soll das Problem auf keinen Fall schön reden, die Anzahl der Betten ist ja so oder fix und limitiert. aber wir können bei 80 Millionen Deutschen die zeitgleich infiziert sind nicht von 4 Millionen beatmungspflichtigen ausgehen. Das ist einfach nicht der Fall.

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vor 5 Stunden, tonystark schrieb:

Ich spreche jetzt eher aus deutscher Sicht, da ich die Entwicklung in Österreich sicher nicht so detailliert verfolgt habe, aber hier wurde vor einer guten Woche noch darüber debattiert, ob Schulschließungen nicht vielleicht überzogen wären. All die Einschränkungen des öffentlichen Lebens, die da folgten, kamen sukzessive und m. E. eher zögerlich als unbedacht. Die Ausgangssperre wird noch immer als ultima ratio betrachtet - selbst in Bayern existiert sie bisher noch nur in abgeschwächter Form - und das alles OBWOHL offensichtlich ist, dass noch immer eine Vielzahl der Menschen den Schuss nicht gehört hat und sich so verhält, als wäre das alles ein großer Vergnügungsurlaub. Zudem wurden parallel zu den restriktiven Maßnahmen (eher noch im Vorfeld dazu) in praktisch allen betroffenen Ländern ökonomische Rettungsmaßnahmen angekündigt und veranlasst, eben WEIL man sich der Sorgen und Ängste der Wirtschaft und auch der Bürger bewusst ist.

Ok. Dann erkläre mir bitte mal, warum Söder am Donnerstagmittag mit einer Ausgangssperre droht, falls die Bevölkerung sich inadequat verhält und dann am Freitagmorgen die Ausgangssperre verhängt? Ich habe keinen Einblick in die verwaltsinternen Prozesse, aber es scheint wahrscheinlich, dass das bereits am Donnerstag geplant war. Vor 3 Tagen verkündet Helge Braun, dass Ausgangssperren noch nicht erwogen worden sind und 2 Tage später werden sie verhängt? Ich will nicht die Sinnhaftigkeit der Ausgangssperre zur Debatte stellen sondern viel mehr die Glaubwürdigkeit der Aussagen der Exekutiven. 

Ich kenne die Rechtslage in Österreich nicht genau. Aber falls das Besuchen vom Lebenspartner oder einer Beerdigung tatsächlich verboten ist (was ich nicht glaube) wären diese Maßnahmen tatsächlich unverhältnismäßig zumindest nach deutschem Recht, daher sind diese Ausnahmen auch in der Allgemeinverfügung berücksichtigt.

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Wer halbwegs denken kann, wird sicher wissen, dass die Verantwortlichen längst alles durchdacht und eine Ausgangssperre vorbereitet hatten. Nebenbei, es ist eine Ausgangsbeschränkung!

Leider haben sich sehr viele nicht an die Appelle gehalten, was ich in meiner Stadt über einen langen Zeitverlauf sah und somit auch analoge Berichte aus den Medien und Bekannten bestätigen kann. Es waren Trauben von Menschen, allen voran die jungen Leute, aber auch viele ältere. Söder/die BRD hätte viel eher kräftig durchgreifen müssen, insbesondere wenn man diese Menschenansammlungen an jeder Ecke sah. Da wurde fleissig verteilt...

Heute haben wir schlechtes Wetter und es sind weniger unterwegs. Dennoch halten sich abermals die Menschen nicht an Mindestabstände und Hygienevorschriften. Auf dem Wochenmarkt kommen einem viele Menschen zu nahe, haben immer noch nicht das Gebot der Stunde verstanden, unterhalten sich eng unter den Marktständen, um sich vor Regen zu schützen, halten Schwätzchen mit den Verkäufern (da an manchen Ständen weniger los ist), Verkäufer fassen das Geld und Waren mit dem selben Handschuh an. Und wieder kommen einem die Älteren zu nahe. Ebenso im Rewe. Es ist immer noch nicht in den Köpfen der Menschen angekommen.

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vor 33 Minuten, Gotteskind schrieb:

D.h. wenn sie jetzt morgen beatmungspflichtig wird, wird sie nicht zu den 5% gehören, einfach weil nicht getestet.

Sobald sie hospitalisiert wird, wird sie natürlich getestet! Die würde ja sonst die ganze reguläre Abteilung anstecken. 

 

vor 32 Minuten, RyanStecken schrieb:

Aber falls das Besuchen vom Lebenspartner oder einer Beerdigung tatsächlich verboten ist (was ich nicht glaube) wären diese Maßnahmen tatsächlich unverhältnismäßig zumindest nach deutschem Recht, daher sind diese Ausnahmen auch in der Allgemeinverfügung berücksichtigt.

Vom Besuch von Beerdigungen wird in Italien bereits stark abgeraten und diese sind nur noch im kleinsten Familienkreis erlaubt. In Österreich schaut es momentan so aus als ob wir gerade noch rechtzeitig die Notbremse gezogen haben. Außerdem haben wir auch sehr viele Intensivbetten. Den Lebenspartner im nicht gemeinsamen Haushalt zu besuchen könnte aber in Einzelfällen durchaus untersagt sein, eben wenn sich eine Person in einem Quarantänegebiet aufhalten muss. 

Aber so schwer ist das ganze nicht. Man sollte sich halt jetzt schon Gedanken machen in welcher Wohnung man die nächsten Monate verbringen möchte. 

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vor 2 Stunden, RyanStecken schrieb:

erkläre mir bitte mal, warum Söder am Donnerstagmittag mit einer Ausgangssperre droht, falls die Bevölkerung sich inadequat verhält und dann am Freitagmorgen die Ausgangssperre verhängt? Ich habe keinen Einblick in die verwaltsinternen Prozesse, aber es scheint wahrscheinlich, dass das bereits am Donnerstag geplant war.

Wäre fahrlässig, wenn ne Verwaltung zeitkritische Maßnahmen nicht für ne kurzfristige Umsetzung vorbereiten würde. Für so nen Versäumnis würde Söder zu Recht in hohem Bogen gefeuert.

Ist völlig in Ordnung, wenn ne Ausgangssperre ab Montagmorgen vorbereitet, am Donnerstagmittag als Option genannt und Freitagmorgen verhängt wird. Nicht in Ordnung wäre, wenn die Sperre Freitagmorgen nötig wurde - und dann die Umsetzung bis nächste Woche braucht.

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vor 2 Minuten, Aldous schrieb:

Ist völlig in Ordnung, wenn ne Ausgangssperre ab Montagmorgen vorbereitet, am Donnerstagmittag als Option genannt und Freitagmorgen verhängt wird.

Warum dann so Bullshitaussagen machen? Warum x behautpen, aber y machen? Kennt man ja eher von Frauen...

  • IM ERNST? 1

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Wobei die Kommunikation ja schon echt chaotisch ist. Merkel verkündet dass am Sonntag noch mal alle Ministerpräsidenten und Bundesregierung beraten was Ausgangssperre angeht und Söder macht Freitag den Alleingang. Bin da faktisch bei ihm und sehe den Sinn dahinter. Aber es ist massiv ungeschickt sich gegenseitig zu widersprechen und damit zusätzlich Unsicherheit zu verbreiten. Wenn dann koordiniert das wirkt kontrollierter und durchdachter mmn. Würde helfen die Gemüter zu beruhigen. 

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Ach das ist gar nicht dumm von Söder. Positioniert sich gerade sehr klug als “Macher”.

 

mit Gummistiefeln kann man ja im Moment nicht punkten.

bearbeitet von Calara

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Gast

Dank dem Föderalismus und in Bayern gibt es bis auf zwei Ausnahmen bisher auch nur Ausgangsbeschränkungen. Eine Ausgangssperre wird interessant vor allem an der Umsetzung bin ich gespannt. Polizei und Bundespolizei laufen ja so schon fast am Limit oder darüber hinaus.

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Der "arme" Markus kann's doch nur falsch oder verkehrt machen. Jetzt habe ich die Entscheidung auf's Auge bekommen. Kann ich nicht ändern, is halt so. Muß ich mich damit abfinden, sowie der Rest der Bayern auch.

Das die Bay. Staatsregierung "durchgeplant" hat, halte ich für schlüssig. Niemand zieht mit dem Schlachtplan 0.5 los, 1.0 + x sollte es schon sein.

Wie werden sehen, wie das alles in der Nachbetrachtung bewertet wird.

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Klar war schon am Donnerstag abzusehen, dass die Maßnahme am Freitag kommen wird. Das Eiern außenrum ist auch was, was mich ziemlich stört. Ich denke aber, dass das trotzdem irgendwie sinnvoll war:

Sobald am Freitag Mittag die Ausgangssperre (jaaaah, Beschränkung...) in Bayern verkündet wurde, ging ein Sturm auf die Supermärkte los. Es war nicht nur alles leer gekauft, sondern die Menschenmassen an vielen Läden waren so groß, dass die einen Einlassstop veranlassen mussten, und Unterstützung von der Polizei brauchten. Das heißt, diese Information so lange wie möglich zurück zu halten, bis sie dann in Kraft tritt, war recht sinnvoll - sonst hätte es wohl drei Tage Belagerung auf die Supermärkte gegeben... 

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Pol und Bupo gehen auch ohne Virus am Zahnfleisch. Ein Bekannter ist bei dem Verein und hat jetzt schon Überstunden ohne Ende und Aussicht auf zeitnahen Abbau. 

Wie sich das für die weiterentwickelt, weiß keiner. Aus einen Interview mit Reiner Wendt kam zur Sprache, daß es bei Pol zu den Risikogruppen gehört und jetzt schon vermehrt Infektionsfälle/Verdachtsmomente auftreten. 

 

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Gast

Du greifst doch zu den gleichen rhetorischen Mitteln, die dir bei Hr. Bonelli missfallen.

 

vor 8 Stunden, tonystark schrieb:

Aussagen von Herrn Bonelli weder einen objektiven noch einen sonderlich geistreichen Eindruck.

Suggestive Einleitung und es zieht sich durch den gesamten Text.

vor 8 Stunden, tonystark schrieb:

Dem ersten Anschein nach also durchaus berechtigte Anmerkungen und Fragestellungen, denn natürlich bedeuten die gegenwärtigen Einschränkungen (die aktuell in Österreich noch weiter gehen als in Dtl., was aber auch nur eine Frage der Zeit sein dürfte) eine "nie" dagewesene Beschneidung der Grundrechte und sind mit einigem Recht als "totalitär" zu bezeichnen. ABER - und das ist das Entscheidende: Er suggeriert dabei, dass die politischen Entscheidungsträger all diese Maßnahmen leichtfertig getroffen hätten, dass also KEINE sorgfältige Kosten-Nutzen-Abwägung getroffen worden wäre und bspw. die ökonomischen/psychodynamischen Folgen auf den Einzelnen im politischen Entscheidungsbildungsprozess NICHT berücksichtigt worden wären.

Was man sich aufgrund der blitzschnellen Umsetzung der Maßnahme auch durchaus Fragen darf.

vor 8 Stunden, tonystark schrieb:

Ich spreche jetzt eher aus deutscher Sicht, da ich die Entwicklung in Österreich sicher nicht so detailliert verfolgt habe, aber hier wurde vor einer guten Woche noch darüber debattiert, ob Schulschließungen nicht vielleicht überzogen wären. All die Einschränkungen des öffentlichen Lebens, die da folgten, kamen sukzessive und m. E. eher zögerlich als unbedacht. Die Ausgangssperre wird noch immer als ultima ratio betrachtet - selbst in Bayern existiert sie bisher noch nur in abgeschwächter Form - und das alles OBWOHL offensichtlich ist, dass noch immer eine Vielzahl der Menschen den Schuss nicht gehört hat und sich so verhält, als wäre das alles ein großer Vergnügungsurlaub. Zudem wurden parallel zu den restriktiven Maßnahmen (eher noch im Vorfeld dazu) in praktisch allen betroffenen Ländern ökonomische Rettungsmaßnahmen angekündigt und veranlasst, eben WEIL man sich der Sorgen und Ängste der Wirtschaft und auch der Bürger bewusst ist.

Ich finde es gut, wie Deutschland damit um geht. Das ist Maßvoller und bedachter als in Österreich.

vor 8 Stunden, tonystark schrieb:

Was ich aber noch viel fahrlässiger an Bonellis Video finde: Das ganze kommt so unschuldig und scheinbar sachlich daher:

Suggestion in Reinform. Es ist unschuldig und auch durchaus sachlich.

 

vor 8 Stunden, tonystark schrieb:

Gleichzeitig hantiert der gute Mann aber mit dem Begriff der "Panikmache" und gießt damit rhetorisch Wasser auf die Mühlen all jener, die eben NICHT den Ernst der Lage begreifen.

Die Medien schüren und spielen zur Zeit auch sehr mit den Ängsten der Menschen und beschleunigen diese. Man kann in manchen Berichterstattungen durchaus von "Panikmache" sprechen.

Was möchtest du damit überhaupt zum Ausdruck bringen? Streut möglichst viel Angst und Panik, damit es auch die Leute erreicht die es sonst nicht begreifen?

vor 8 Stunden, tonystark schrieb:

Und auch das Breittreten von Wus Paper hinsichtlich der infection fatality rate halte ich für eine gefährliche Suggestion (hatte mich darüber ja bereits geäußert). Erinnert an das Argument der "Klimawandelskeptiker" nach dem sich Klima ja schon immer gewandelt hätte.

Wieder eine Suggestion. Ein sehr populistischer Vergleich.

vor 8 Stunden, tonystark schrieb:

Bonellis Bewertung der Gefahr für den jüngeren Teil der Bevölkerung ist faktisch sogar falsch

Formal falsch. Faktisch denke ich aber, dass er damit recht hat. (Das ist ausdrücklich nur meine Meinung!)

vor 8 Stunden, tonystark schrieb:

Allerdings denke ich nicht, dass irgendjemand von uns diese Frage aktuell auch nur halbwegs seriös beantworten kann. Kein Politiker, kein Virologe oder Epidemiologe, kein Journalist und ganz bestimmt

Dieser Satz ist mit Abstand der Beste und Wahrste im gesamten Text. Danke dafür!

Du tust aber so, als ob du durchaus mehr weißt als die Meisten anderen. Zumindest sind deine Argumente sehr fest, wenn man bedenkt, dass das auch deine Basis ist.

vor 8 Stunden, tonystark schrieb:

ganz bestimmt auch kein Laie (an den sich das Video ja richtet).

Wer erkennt das ein Video an Laien gerichtet ist, ist selbst meist keiner. Der Beigeschmack ist etwas Fad.

vor 8 Stunden, tonystark schrieb:

Auf Sicht fahren" und die Lage mit wachsendem Erfahrungswissen und den sich ändernden Umständen permanent neu bewerten. Wenn wir dann gesehen haben: "Maßnahme X war so und so effektiv" oder "die Dunkelziffer an milden Verläufen haben wir um so und so viel unterschätzt

Es ist durchaus besser die Gefahr zu überschätzen als sie zu unterschätzen. Da bin ich wieder bei dir!

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Habe deinen Text gerne gelesen. Danke für die ausführliche Antwort.

 

 

 

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Gast
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