Warum gibt es einige Männer, die auch mit 40 nichts erreicht haben?

61 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Hi,

Ich weiß, etwas provokativer Titel.

Aber ich finde, das Thema muss mal angesprochen werden. Ich kenne ein paar Männer in meinem Umfeld und beobachte ihre berufliche Situation mit Interesse. Es sind meist Kerle, ü30, und noch nicht wirklich beruflich was abgeschlossen. Manche mit sogar 40 noch nicht. Bei vielen ist es so, dass mehrmals ein Studium begonnen wurde, aber irgendwann dann wieder abgebrochen. Bei manchen einfach ein Langzeitstudium selbst.

Oder viele träumen auch davon sich selbstständig zu machen, setzen es dann doch nicht um.

Welcher Grund auch immer es ist, ich frage mich einfach, ob diese Männer auch endlich mal was erreichen wollen? 

Kennt ihr so Fälle? Kriegen so Leute irgendwann mal die Kurve? Liegt es an ihrer psychischen Verfassung, dass sie es einfach nicht hinkriegen? Wenn ja, was ist es genau?

Denn in Gesprächen weicht man(n) oft aus und gibt immer vor, dies und das vorzuhaben...aber irgendwie ist das immer nur heiße Luft letztendlich.

Freue mich auf ein paar Erfahrungsberichte hier!

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast botte
vor 12 Minuten, Selfman schrieb:

Welcher Grund auch immer es ist, ich frage mich einfach, ob diese Männer auch endlich mal was erreichen wollen? 

Sie wollen es nicht genug, haben eine verschobene Selbstwahrnehmung oder haben schlicht und einfach andere Prioritäten als Du. Simple as that.

Klar hat jeder mal Pläne oder Träume, aus denen nichts wird. Aber wer ab Ende 30 oder Anfang 40 ständig solche Dinge erzählt, ohne sie im Geringsten umzusetzen, der redet eben nur. In dem Alter sollte man in der Lage sein, realistische  Ziele zu definieren, einen Weg dahin zu suchen und auch umzusetzen. Wenn ich diese Ziele ständig großräumig  verfehle, dann war es vielleicht einfach nicht wichtig genug. Was ja OK sein kann - jeder darf andere Prioritäten haben im Leben (Bücher schreiben, Frauen vögeln, monatelanges Backpacking). Musst halt schauen, dass Du Dich mit Leuten umgibst, die Deine Prioritäten verstehen und akzeptieren - und deren Prioritäten Du verstehen und akzeptieren kannst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Was muss ein Mann denn erreichen?

Baum pflanzen ist ja einfach zu bewerkstelligen, wenn man denn einen brauchen kann,

Kind zeugen macht Spaß, ist aber nicht jedermanns Sache.

Haus bauen? Bisher lebe ich lieber mitten im Trubel zur Miete.

  • LIKE 2
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor einer Stunde, Selfman schrieb:

Aber ich finde, das Thema muss mal angesprochen werden.

Es würde mich ehrlich interessieren, warum du meinst "das Thema muss mal angesprochen werden".

Welche Motivation steckt hinter deiner Frage?

  • LIKE 4

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

geht es hier konkret um Männer ohne Berufsabschluss und Langzeitstudenten?

vor 1 Stunde, Selfman schrieb:

Es sind meist Kerle, ü30, und noch nicht wirklich beruflich was abgeschlossen. Manche mit sogar 40 noch nicht. Bei vielen ist es so, dass mehrmals ein Studium begonnen wurde, aber irgendwann dann wieder abgebrochen. Bei manchen einfach ein Langzeitstudium selbst

wie definierst du "nichts erreicht"? rein beruflich?

Hast du einen konkreten Fall der dich beschäftigt oder bist vielleicht selbst betroffen? Oder warum machst du dir Gedanken um Probleme von Leuten, die ihre Lebenssituation vielleicht garnicht als problematisch erleben?

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor einer Stunde, Hexer schrieb:

ich find es irritierend wie Du Leute betrachtest denen es egal ist, ob ihr Sarg eines Tages aus Kiefer oder aus Nussbaum ist. Was genau ist so schlimm daran keine Karriere zu machen? Okay, ist weniger Kohle für Koks und Nutten da. Aber sonst?

Ich finde es immer traurig wenn ich sehe wie Leute ihr Leben damit verschwenden in einem verhassten Job dem Geld hinterher zu rennen. Statt einfach mal ihre Träume zu verwirklichen. Ich hab das gemacht. Hab das zum Beruf gemacht, wofür ich Brenne und geh nach über 20 zwanzig Jahren immer noch gern ins Büro und muss mich nicht mit dem Kontoauszug trösten. Auch wenn ich das könnte.

Ich kenn etliche Leute, die nicht herausgefunden haben wo sie wirklich hin wollen. Was stört Dich das, lass sie doch!

Liebes Tagebuch:
Ich habe heute meinen geistigen Zwilling gefunden :-)

  • LIKE 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 1 Stunde, Hexer schrieb:

Statt einfach mal ihre Träume zu verwirklichen.

Wenn ich den TE richtig verstehe, geht es ihm ja gerade darum - er beschreibt kurz angerissen Fälle von Menschen, die etwas wollen, aber nichts umsetzen.

Ich bin persönlich auch der Meinung, dass es keinen richtigen Lebensweg gibt, sondern jeder für sich den für sich selber richtigen Lebensweg wählen soll. Und für mich ist jeder Mensch, den ich kennenlerne, erst einmal gleich viel wert, gleichgültig welchen gesellschaftlich akzeptierten Status er hat. (Ein ungelernter Handwerker kann genauso ein Arschloch/cooler Typ sein wie ein Vorstandsvorsitzender.)

Aber was der TE beschreibt geht ja weniger in Richtung "Bewertung von Lebenswegen", sondern in Richtung "Ziele im Leben setzen und diese erreichen". Und das viele Menschen das nicht tun.

Das betrifft dann auch den Menschen, der gerne einen alternativen Lebensweg gehen möchte - auch da muss man für die Umsetzung was tun.
Wenn ich den Rest meines Lebens als Backpacker in Thailand verbringen möchte, muss ich mich erst mal auf den Weg machen.

  • LIKE 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Gibt unzählige Ursachen. Vielleicht wollen manche nicht ihre kostbare Lebenszeit für stressige fremde Unternehmungen, einen laschen Euro und oberflächliche Anerkennung hergeben. Manche führen lieber ein freies und bedürfnisgerechtes Leben, ohne Karriere- und Konsumzwang und sind mit wenigen Dingen glücklich oder fühlen sich mit mehr Sicherheit, ihrem sozialen Heimatumfeld und weniger harter Verantwortung, die wiederum die Persönlichkeit verändert, wohler.

Erfahrungsgemäß organisiert man bei Karriere auch den Großteil seines Lebens um den Beruf und die Regeneration davon herum. Dann bleibt einfach auch weniger Zeit für Freundschaften, Beziehungen, Weltenbummeln v.a. wenn man schon ein paar mal wegen besseren Jobangeboten in andere (Bundes-)länder umziehen musste/wollte. Neue Freundschaften sind dann auch nicht auf Fingerschnipp da. Die Miete an einem wirtschaftlichen Boomort muss auch erstmal erwirtschaftet werden. Dann bleiben viele lieber in ihrer Komfortzone, was nicht schlimm ist. Ich denke, viele haben auch etwas geerbt und müssen dann nicht ihren Kopf mit risikoreicheren Geschäften, hohe Mieten oder in der BRD mittlerweile akademischen "Niedriglohnberufen" stressen. 

In Italien leben ja auch viele Männer, die z.B. in der Gastronomie schaffen, bis über 40 bei den Eltern, weil es bequem und kostengünstig ist. Nur bei uns machen sich viele (mich eingeschlossen) für die Arbeit krumm, statt das Leben mehr zu genießen.

  • LIKE 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 3 Stunden, Hexer schrieb:

ich find es irritierend wie Du Leute betrachtest denen es egal ist, ob ihr Sarg eines Tages aus Kiefer oder aus Nussbaum ist. Was genau ist so schlimm daran keine Karriere zu machen? Okay, ist weniger Kohle für Koks und Nutten da. Aber sonst?

Ich finde es immer traurig wenn ich sehe wie Leute ihr Leben damit verschwenden in einem verhassten Job dem Geld hinterher zu rennen. Statt einfach mal ihre Träume zu verwirklichen. Ich hab das gemacht. Hab das zum Beruf gemacht, wofür ich Brenne und geh nach über 20 zwanzig Jahren immer noch gern ins Büro und muss mich nicht mit dem Kontoauszug trösten. Auch wenn ich das könnte.

Ich kenn etliche Leute, die nicht herausgefunden haben wo sie wirklich hin wollen. Was stört Dich das, lass sie doch!

Wir beide reden dann von zwei verschiedenen Extremen.
Ich sprach nicht von "Karriere". Sondern von Langzeitstudenten und Langzeitarbeitslose, die nie so richtig Fuß fassen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 3 Stunden, Selfman schrieb:

Sondern von Langzeitstudenten und Langzeitarbeitslose, die nie so richtig Fuß fassen.

Magst du noch die Frage beantworten - siehe oben - in welcher Art genau deine Welt sich mit deren Welt schneidet, so dass es dir offenbar ein Anliegen ist?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor einer Stunde, Helmut schrieb:

Magst du noch die Frage beantworten - siehe oben - in welcher Art genau deine Welt sich mit deren Welt schneidet, so dass es dir offenbar ein Anliegen ist?

"Meine Welt schneidet sich mit deren Welt", indem man sich nicht nur sporadisch hier in der Nachbarschaft über den Weg läuft, meist an der nahgelegenen Kreuzung, wo auch die Nutten und Dealer und ein paar desorientierte und desillusionierte Pick Up Artists verkehren :)))

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 7 Stunden, Hexer schrieb:

ich find es irritierend wie Du Leute betrachtest denen es egal ist, ob ihr Sarg eines Tages aus Kiefer oder aus Nussbaum ist. Was genau ist so schlimm daran keine Karriere zu machen? Okay, ist weniger Kohle für Koks und Nutten da. Aber sonst?

Ich finde es immer traurig wenn ich sehe wie Leute ihr Leben damit verschwenden in einem verhassten Job dem Geld hinterher zu rennen. Statt einfach mal ihre Träume zu verwirklichen. Ich hab das gemacht. Hab das zum Beruf gemacht, wofür ich Brenne und geh nach über 20 zwanzig Jahren immer noch gern ins Büro und muss mich nicht mit dem Kontoauszug trösten. Auch wenn ich das könnte.

Ich kenn etliche Leute, die nicht herausgefunden haben wo sie wirklich hin wollen. Was stört Dich das, lass sie doch!

Das ist glaube ich nicht, was der Threadersteller meinte. Du hast doch anscheinend in deinem Leben erreicht, was du wolltest.

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@Selfman

Du hattest in November ein vergleichbares Thread wo du eine Frage in einer ähnlich abstrakten Form (also ohne Bezug zu dir selbst) gestellt hast, und dann auf fünf Seiten genau fünf Beiträge formuliert hast während die anderen sich heiß diskutiert haben.

Ich komm um den Eindruck nicht umhin das du auch hier wieder nur die halbe Story erzählst. Wünsche allen Beteiligten viel Spaß, ich finde das zu mühsam.

  • LIKE 1
  • IM ERNST? 1
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 19 Minuten, Helmut schrieb:

@Selfman

Du hattest in November ein vergleichbares Thread wo du eine Frage in einer ähnlich abstrakten Form (also ohne Bezug zu dir selbst) gestellt hast, und dann auf fünf Seiten genau fünf Beiträge formuliert hast während die anderen sich heiß diskutiert haben.

Ich komm um den Eindruck nicht umhin das du auch hier wieder nur die halbe Story erzählst. Wünsche allen Beteiligten viel Spaß, ich finde das zu mühsam.

Bist du ein verdeckter Ermittler?

  • HAHA 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
vor 8 Stunden, Selfman schrieb:

Bist du ein verdeckter Ermittler?

Er macht das gerne mal... Also prüfen, was sonst so kam von den Fragestellern.

Fand ich auch zuerst seltsam, inzwischen ist mir aber klar, dass das eine großartige Qualitätskontrolle ist.

Es verhindert schlichtweg Zeitverschwendung.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Danke.

Geht darum, dass Leute hier im Forum normalerweise persönliche Fragen stellen. Also nicht akademisch-wissenschaftliche oder Funfacts, sondern irgendwas mit involvierten eigenen Anteilen. Eine gute Antwort verlangt die Berücksichtigung dieses persönlichen Kontexts.

Wenn jemand sagt "das muss man ansprechen" und einen provokanten Threadtitel rauswirft, wo er "andere Männer beobachtet", dann vermute ich sogar einen ziemlich deutlichen emotionalen Bezug. Und deshalb hilft es nachzusehen, was diese Person sonst so über sich erzählt hier.

Und wenn ich dabei draufkomme, dass diese Person schonmal so ein Thread hatte mit einem ziemlich sicher persönlichen Bezug, aber sich dabei versteckt hält in den eigenen Anteilen, dann vermute ich es geht hier um ganz was anderes als die verbalisierte Frage. Jedenfalls wäre jede weitere Antwort von vornherein wertlos, weil es ohne konkretes Wissen was dem TE wirklich juckt nur eine Hirnwixerei sein kann.

Und auf meiner persönlichen Ebene lass ich mich auch einfach nicht gern einspannen für eine verdeckte Motivation.

bearbeitet von Helmut

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 8 Stunden, Helmut schrieb:

Danke.

Geht darum, dass Leute hier im Forum normalerweise persönliche Fragen stellen. Also nicht akademisch-wissenschaftliche oder Funfacts, sondern irgendwas mit involvierten eigenen Anteilen. Eine gute Antwort verlangt die Berücksichtigung dieses persönlichen Kontexts.

Wenn jemand sagt "das muss man ansprechen" und einen provokanten Threadtitel rauswirft, wo er "andere Männer beobachtet", dann vermute ich sogar einen ziemlich deutlichen emotionalen Bezug. Und deshalb hilft es nachzusehen, was diese Person sonst so über sich erzählt hier.

Und wenn ich dabei draufkomme, dass diese Person schonmal so ein Thread hatte mit einem ziemlich sicher persönlichen Bezug, aber sich dabei versteckt hält in den eigenen Anteilen, dann vermute ich es geht hier um ganz was anderes als die verbalisierte Frage. Jedenfalls wäre jede weitere Antwort von vornherein wertlos, weil es ohne konkretes Wissen was dem TE wirklich juckt nur eine Hirnwixerei sein kann.

Und auf meiner persönlichen Ebene lass ich mich auch einfach nicht gern einspannen für eine verdeckte Motivation.

Du bist irgendwie ein komischer Vogel.
Kannst du nicht einfach auf die Frage antworten und gut is´?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
Am 30.1.2020 um 14:46 , Hexer schrieb:

...

Ich kenn etliche Leute, die nicht herausgefunden haben wo sie wirklich hin wollen. Was stört Dich das, lass sie doch!

Einige der interessantesten Menschen die ich kenne, wissen es mit 40 immer noch nicht so richtig.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 3 Stunden, Hexer schrieb:

hat aber echt lange gedauert und hätte auch gut schief gehen können. Ich war viele Jahre lang genau so ein Suchender wie es der TE beschreibt - nur mal ein kurzer Abriss von meinen Jobs bevor ich den Mut hatte mich selbstständig zu machen (und erfolgreich zu Scheitern):

  • Elektriker
  • Barkeeper
  • Versicherungsvertreter
  • Zeitungskurier
  • Verkäufer im Baumarkt

glaubste meine Familie und Freunde haben da nicht die Hände überm Kopf zusammengeschlagen? Aber ohne diese Phase wäre ich eben auch nicht angekommen!

Und was bist du jetzt? Hexer, Magier und Zauberer?

  • HAHA 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.