Vertrauensarbeitszeit bei zu wenig Arbeit

7 Beiträge in diesem Thema

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hi zusammen,

ich bin aktuell über eine Zeitarbeitsfirma bei einer großen Firma angestellt.

Habe einen Festvertrag bei der Zeitarbeitsfirma und einen zwei Jahresvertrag für ein "Projekt" bei der großen Firma. Mein Ziel ist es nach diesen zwei Jahren bei der großen Firma übernommen zu werden. In der Vergangenheit war das anscheinend auch üblich, dass die Mitarbeiter der Zeitarbeitsfirma übernommen werden.

In meinem Arbeitsvertrag bei der Zeitarbeitsfirma steht: 

"I. Die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit beträgt 40 Stunden.

II. Die Arbeitszeit unterliegt als Vertrauensarbeitszeit nicht der Kontrolle von "Name Zeitarbeitsfirma". Herr XX kann sie nach Projekterfordernis und allgemeinem Arbeitsanfall in eigener Verantwortung einteilen. In diesem Rahmen geleistete Mehrarbeit ist mit der monatlichen Bruttovergütung bereits abgegolten."

Um die Firma betreten zu können verwende ich meinen Firmenausweis, um durch das Drehkreuz zu kommen. Hierbei wird die Arbeitszeit erfasst. Wo ich mir allerdings nicht sicher bin ist, ob diese Arbeitszeit auch an meine Zeitarbeitsfirma übermittelt wird oder ob die Zeiterfassung nur dafür dient sicherzustellen, dass ich nicht länger als 10h da bin und dass die wöchentliche maximale Arbeitszeit von 48h nicht überschritten wird. Vor der Überschreitung dieser Grenzwerte wurde ich am Anfang gewarnt, da das zur Abmahnung führen kann, wenn man das öfters macht. Bei allen anderen Mitarbeitern die direkt bei der Firma eingestellt sind, dient das Drehkreuz als Stechuhr für ihr Gleitzeitkonto.

In der Realität sieht es bei mir so aus, dass ich von meinem Arbeitspensum nur schwer an die 40h wöchentliche Arbeitszeit komme. Ich kann all meine Aufgaben innerhalb von 37-39 Arbeitsstunden die Woche gewissenhaft erledigen wodurch ich jede Woche Minusstunden mache, wenn es denn ein Gleitzeitkonto gibt. Ich bin mir nicht sicher ob die Firma hier wirklich mitzählt, da ich ja eigentlich Vertrauensarbeitszeit habe. Meine Arbeitsstunden schreibe ich mir selber immer in einer Exceltabelle auf, um eine Übersicht zu haben.

Mittlerweile bin ich ca. 1Jahr bei der Firma und habe ein Minus von 40 Stunden laut Exceltabelle. Jetzt habe ich etwas Angst, dass dann wenn mein 2 Jahresvertrag ausläuft ich bei Minus 80 h bin und das sowohl meiner Zeitarbeitsfirma als auch der Firma wo ich übernommen werden will bewusst sein wird. Dann wird es natürlich unangenehme Fragen geben wie es dazu kommen konnte und eventuell verlangt die Zeitarbeitsfirma zwei Monatsgehälter zurück!?

Ich habe schon versucht mir mehr Aufgaben von meinem Chef geben zu lassen, um auf mehr Arbeitszeit zu kommen, aber meistens bekomm ich dann irgendeinen Kleinscheiss extra der dann halt auch schnell erledigt ist. In der großen Firma sind 35h-Arbeitsverträge normal. Wenn ich so einen Vertrag hätte, wäre meine aktuelle Situation ja prima.

Rumeiern und meine Zeit absitzen wenn alles für den Tag erledigt ist, damit ich jetzt zwanghaft Plusstunden mache, darauf hab ich wirklich überhaupt keinen bock.

Darum meine Frage: Können mir diese vielen Minusstunden um die Ohren geschlagen werden? Wie kann es sein, dass eine wöchentliche Arbeitszeit von 40h festgeschrieben ist aber gleichzeitig Vertrauensarbeitszeit gilt? das widerspricht sich doch. Ich habe versucht das Thema zu googeln aber hierzu nichts eindeutiges gefunden. hat hier jemand Erfahrung?

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Was für ein Vertrag besteht zwischen der Zeitarbeitsfirma und dem Kunden? Werkvertrag? Dienstleistungsvertrag? Oder Arbeitnehmerüberlassung? Arbeitnehmerüberlassung kann es nicht sein, weil da maximal 18 Monate möglich sind. Beim Dienstleistungsvertrag schreibt deine Firma normalerweise jeden Monat eine Rechnung an den Kunden, anhand deiner Stunden. Dafür müssten sie diese wissen - beißt sich in meinen Augen mit der Vertrauensarbeitszeit. Kannst du HomeOffice machen?

Beim Werkvertrag kann’s deinem AG eigentlich egal sein wieviel du arbeitest, vorausgesetzt dein “Gewerk” stimmt. 


Mal ne ganz blöde Frage: Warum fragst du nicht in eurer Personalabteilung wie das eigentlich genau mit der Vertrauensarbeitszeit gemeint ist? 

 

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Warum bleibst du nicht die Zeit in der Firma? 

Surf halt im Inet bissel und wenn das nicht zulässig ist, nimm dir n Buch mit.

Besser als Minusstunden zu machen.

 

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was genau das für ein Vertrag zwischen den Firmen ist weiß ich nicht genau. Ich würde aber auf arbeitnehmerüberlassung tippen. Der Chef von der zeitarbeitsfirma meinte am Anfang, dass die zwei Jahre nur möglich sind weil das irgendwie mit dem Betriebsrat ausgehandelt sei. Normalerweise sei das so nicht möglich. 
 

ob Home Office bei mir theoretisch möglich wäre weiß ich nicht. Macht für meinen Job wenig Sinn weil ich schon häufig in die Werkstatt muss.
 

naja zur Personalabteilung bin ich damit nicht gegangen weil ich es nicht unbedingt an die große Glocke hängen will, dass ich minusstunden mache und versuche damit durchzukommen ohne dass es auffällt 😂 aber ich könnte es ja etwas geschickter machen und fragen wie das mit Überstunden aussieht, dann wird die Antworten lauten dass die verfallen nachdem die zwei Jahre vorbei sind und dann frag ich quasi nebenbei „Achja und wie wäre das mit minusstunden?“😅 so in etwa.

vor 2 Stunden, Ähmja schrieb:

Warum bleibst du nicht die Zeit in der Firma? 

Surf halt im Inet bissel und wenn das nicht zulässig ist, nimm dir n Buch mit.

Besser als Minusstunden zu machen.

 

ich hab das schon ein bisschen gemacht aber das geht mir übel auf die Eier. Aber zur Not mache ich das oder ich geh nochmal meinem Chef auf die Nerven dass ich mehr Aufgaben bekomme. Der scheint sich damit halt echt schwer zu tun 🙄

bearbeitet von Badaboy

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Ich verstehe den Sinn dieses Threads nicht. Du arbeitest jede Woche zwischen 37 und 39h, hast also pro Woche zwischen 1 und 3h, die Du zusätzlich totschlagen musst, um keine Minusstunden zu machen. Das ist pro Tag max. eine Kaffeepause mehr?

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vor einer Stunde, SchnatterNatter schrieb:

Ich verstehe den Sinn dieses Threads nicht. Du arbeitest jede Woche zwischen 37 und 39h, hast also pro Woche zwischen 1 und 3h, die Du zusätzlich totschlagen musst, um keine Minusstunden zu machen. Das ist pro Tag max. eine Kaffeepause mehr?

Musste mir auch an den Kopf greifen. Dann lese ich halt ein paar Beiträge im Pickupforum währenddessen oder eröffne noch sinnlosere Threads.

Wahnsinn, mit was für "Probleme" sich manche beschäftigen. 

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- 80h sind keine zwei Monatsgehälter, sondern allenfalls ein Halbes.

- Mehrarbeit ist im Brutto abgegolten, da würde ich mir 1-3 Minderstunden ebenso heraus nehmen, wenn du deine Aufgaben bereits erfüllt hast und wirklich nichts Sinnvolles zu tun ist.

- Soziale Möglichkeiten bei der Arbeit ( Kaffeepause, Tischkicker, Besenkammer, Tischficker)

- Personalbereich fragen? Woher sollen wir die Regelungen zwischen dir, dem Personaldienstleister und dem Unternehmen kennen?

 

 

 

 

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