Wie handle ich Treffen mit Nadine?

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Du solltest dir wirklich mal überlegen was du willst. Du fühlst dich besser, wenn du deiner Freundin zeigst, dass sie sich eurer Beziehung nicht sicher sein kann? Für mich als Frau definitiv eine red flag. Ich verstehe, wenn man mit anderen Frauen flirtet. Solche Situationen ergeben sich doch im Alltag. Aber sich 4 Stunden zum Kartenspielen und flirten treffen? Das würde ich mir als deine Freundin aber 3 mal überlegen, ob ich mit jemandem zusammen sein will, der sowas macht anstatt sein Leben mit echten hobbies zu füllen. Meiner Meinung nach zeigt es mehr als nur eine Baustelle, wenn man das Bedürfnis hat, sich vier Stunden lang bestätigung zu holen. Deine Freundin ist jetzt erstmal verunsichert. Nächster Schritt von ihr: Zweifel, ob du der richtige bist, mit dem sie ihre Zeit verbringen will 

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vor 4 Stunden, Lemonade schrieb:

Natürlich gibt es geilere Gefühle. Aber so lange sie es nicht hinter meinem Rücken macht, es richtig kommuniziert, sagt das es nur auf freundschaftlicher Basis ist und erwähnt das sie vergeben ist, darf ich damit kein Problem haben.

Ist irgendwie komisch.

 

Also ja, ich bin gemischtgeschlechtlichen platonischen Freundschaften gegenüber positiv eingestellt.

 

Aber Mal so grundsätzlich: Dann geht man aber auch damit um, als ob's das normalste auf der Welt ist. 

 

Auf der anderen Seite kann man sich halt fragen, ob's so richtig ist, das für den Ego-Boost zu tun. Also, klar: kannste selbst entscheiden. Wenn Du sowas brauchst. Wenn der andere n cooler Mensch ist, mit dem man gern Zeit verbringt. Oder ob dein Selbstwert drauf basiert, von Menschen des anderen Geschlechts angegeifert zu werden.

 

Weil's halt als Partner nicht Grad attraktiver macht. Nicht wegen der Konkurrenz. Sondern weil Leute mit eigenständigem Selbstwert ist die cooleren Mitmenschen sind. 

Abseits davon kannste dich halt fragen, ob das so ne Dauerlösung ist mit der Bestätigung von aussen. Also, drauf angewiesen zu sein. 

bearbeitet von Dustwalker

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vor 2 Stunden, Samtschnute schrieb:

Ein Partner der es aus letzterem Grund machen würde, passt zum Beispiel nicht zu mir, weil ich ich Männer mit Selbstwertproblemen in einer stabilen Partnerschaft nicht ernst nehmen kann und ich vermute, dass da weitere Baustellen zutage kommen würden.

Klingt gut. Aber mal provokant gefragt:

Das eigene Selbstwertempfinden ist ja naturgemäß nicht stabil, sondern schwankt ständig. Und zwar mal mehr und mal weniger. Auch wenn dein Partner ne richtig gute Konstitution hat -was auch immer das in der Realität sein sollte- kannste davon ausgehen, dass immer wieder Situationen anstehen werden, in denen er weniger wertschätzend aus der Wäsche guckt. Und genauso wirds bei dir selbst auch sein. Was machste denn dann? Beendest du dann die Partnerschaft, weil der Partner nicht mehr zu dir passt?

Wäre ja vollig legitim. Nur - woran machste dann die Stabilität einer Partnerschaft fest? Wenn man davon ausgeht, dass Stabilität ne langfristige Kategorie ist. Und noch provokanter - woran machste fest, dass es ne Partnerschaft ist? Und um nochmal einen draufzulegen - worin liegt dann die Wertschätzung?

Wie wärs denn alternativ -oder ergänzend- damit, Wertschätzung -und Selbstwert ist genau das- so zu verstehen, dass das was ist geschätzt wird? Also beispielsweise die eigenen Selbstzweifel und Unsicherheiten nicht zu werten - sondern zu schätzen? Kennt man ja. Sich selbst annehmen, mit allen Stärken und Schwächen, usw. Und natürlich den Partner auch mit allen Stärken und Schwächen annehmen. Konkreter mit allen Eigenschaften annehmen - ohne zu werten. Also mit seinen Verlustängsten, Alternativen, Baustellen, usw.

Ich mein, genau genommen geht Selbstwert ja gar nicht anders.

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Ums konkret zu nennen. Ich breche alles auf ein mir innewohnendes Urvertrauen runter. Wenn ich fragen müsste woher das kommt?

a) Eltern haben sich mit 13 in der Jugenddisco kennengelernt, streiten und lieben sich nach bald 40 Jahren Ehe immer noch intensiv.

b) ehrlicher, langwährender Freundeskreis über Jahren, gegenseitige Wertschätzung unter Freunden wie es sein sollte

c) salopp formuliert, egal wie, bei mir wurde es nach einem Tief immer besser als zuvor (ob es an meinem Optimismus liegt oder an meiner lösungsorientierten Herangehensweise, keine Ahnung)

d) lachend würden mir meine Freunde und ich selbst ein sehr gesundes Ego attestieren. Ich weiß wer ich bin und was ich will.

d) Trotz allem bin ich immer auch ein kompromissbereiter Mensch in Beziehungen geblieben, gerne auch mal nach einem Streit. Ich habe als Vorbild meine Eltern.

e) auf freundschaftlicher Ebene musste ich schon zwei Menschen aus meinem Leben streichen aufgrund mangelnder Wertschätzung mir gegenüber. Ich war erstaunt wie leicht ich eine über 20-jährige Freundschaft aufgeben kann, wenn dieser Mensch mir offensichtlich nicht gut tut.

Das führt dazu, dass ich Beziehungen mit gegenseitiger Wertschätzung für den Partner führen kann und weiß wie es sich anfühlen sollte. Nichtsdestotrotz waren meine zwei letzten Beziehungen für mich klar nichts für die Ewigkeit, da die Männer Baustellen hatten und ich mir bewusst war, dass es aufgrund meiner Prinzipien eine zeitliche Begrenzung gibt.

Auch jeder stabile Mensch darf Schwächen zeigen. Dass er sie zeigt, ist für mich schon wieder eine Stärke.

 

Edit: Ich glaube auch, dass ich stark unterscheiden kann, ob jemand mit mir im Konflikt ist und mich als Person trotzdem schätzt, oder ob ein Stück weit der Respekt vor mir schon verloren gegangen ist. Streit/Konflikt mit mir setze ich nicht mangelnder Wertschätzung mir gegenüber gleich. Ich selbst kann das in den meisten Fällen auch von der Person loslösen. Ich kacke meine Kids in der Schule auch an und die wissen trotzdem, dass ich sie respektiere und umgekehrt.

bearbeitet von Samtschnute

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Jo, klingt auch gut.

Ich mein, was du beschreibst ist natürlich auch völlig legitim. Kann man in Partnerschaften so machen, wenn man will. Nur war meine Frage halt, wie es alternativ mit Wertschätzung wäre. Und was du beschreibst, hat da ja eher weniger mit zu tun. Sondern dein Maßstab ist das, was du für richtig hälst. Also dein Ego. Das ja auch durchaus gesund sei nmag. Nur könnte jemand mit nem ausgesprochen ungesunden Ego genau das gleiche schreiben. Ne Persönlichkeit wie Trump legt auch das als Maßstab an, was er als richtig empfindet - und bewertet andere danach. Und wenn er glaubt, dass jemand seinen Maßstäben nicht genügt, dann geht er davo naus,  dass das an demjenigen liegt.

Und ist auch wie gesagt, völlig legitim. Also in Partnerschaften. So jemand als Präsi ist dagegen nicht so knorke. Darum würd ich -falls du Lehrerin sein solltest- das mit deinen Kids auch nicht so machen. Weil mit deinen Schülern haste keine Partnerschaften. Und wie du bei bei jemandem ankommst, das kannst du genausowenig wissen, wie ob dich jemand  respektiert. Das kannste als Lehrerin nur vorgeben wollen.

Anders gesagt: Wenn du nen Grund hast, jemanden zu lieben, dann liebst du sie nicht. Sagt Zizeck. Und auch PU sagt, dass Wertschätzung bedeutet, das was ist, anzunehmen. Selbstwert bedeutet, dich selbst anzunehmen. Weil du, du bist. Bedeutet nicht, dich selbst dann anzunehmen, wenn Bedingunen erfüllt werden. Wenn du so oder so bist. Und wenn du nicht so bist, dann nicht. Faktisch gibts keinen Grund, warum beispielsweise die Beziehung der Eltern nen Maßstab für die eigene Beziehung wäre. Sondern es ist völlig OK, wenn deine Beziehung ganz anders läuft.

Darum:

Es ist völlig OK, wenn Bestätigung durch andere Frauen was ist, was @Lemonadegut tut. Auch weils eh immer so ist. Nicht nur bei Lemmo, sondern bei jedem. Und bei Usern in nem PU-Forum sicherlich insbesondere. Faktisch ist das darum weder per se ne Schwäche, noch ne Baustelle der Persönlichkeit. Kann nur zu ner Baustelle werden, wenn seine LTR da ein Problem mit hat. Oder er selbst. Ist also nicht per se, sondern situativ ein Problem. Und ne Baustelle der Beziehung.

Und ist gleichzeitig kein Weltuntergang. Sondern eich ganz easy. Mir tut es gut, mit Nadine zu plaudern? OK - dann mach ich das. Und realisiere, dass es natürlich auch kein Problem ist, wenn meine LTR sich gut fühlt, wenn sie mit Carlos plaudert. Problem solved. Also bis dahin.

Falls meine LTR dann deswegen nen Film fährt, dass ich sie deswegen nicht respektieren würde, sie mich wegen meiner Selbstwertprobleme nicht ernst nehmen könnte, ich ihr signalisieren möchten würde, dass sie sich meiner nicht sicher sein könne, sie mit mir darum keine stabilie Partnerschaft, usw. *zwinkersmiley* Dann nehm ich ihr Drama nicht ernst, sondern sie durch. Und wenns passt erklär ich ihr, dass es keine reale Bedrohung für sie oder unsere Beziehung gibt. Sondern ich mich einfach nur mit ein paar Nadines treffe. Ohne dreckig aufm Tresen vom Cafe zu vögeln. Und auch sonst nix Bedrohliches passiert. Oder so. Und sie mir durchaus zutrauen kann, dass ich das drauf hab. Wegen Urvertrauen und so. OK, war jetzt gemein. Aber ist klarer, was gemeint ist, oder?

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Am 31.12.2019 um 14:42 , Nycgirl schrieb:

Du solltest dir wirklich mal überlegen was du willst. Du fühlst dich besser, wenn du deiner Freundin zeigst, dass sie sich eurer Beziehung nicht sicher sein kann? Für mich als Frau definitiv eine red flag. Ich verstehe, wenn man mit anderen Frauen flirtet. Solche Situationen ergeben sich doch im Alltag. Aber sich 4 Stunden zum Kartenspielen und flirten treffen? Das würde ich mir als deine Freundin aber 3 mal überlegen, ob ich mit jemandem zusammen sein will, der sowas macht anstatt sein Leben mit echten hobbies zu füllen. Meiner Meinung nach zeigt es mehr als nur eine Baustelle, wenn man das Bedürfnis hat, sich vier Stunden lang bestätigung zu holen. Deine Freundin ist jetzt erstmal verunsichert. Nächster Schritt von ihr: Zweifel, ob du der richtige bist, mit dem sie ihre Zeit verbringen will 

Naja so war es halt auch nicht. War alles freundschaftlich und einfach ein interessanter Gesprächspartner und hatte dabei ja auch keine Hintergedanken sondern es hat sich einfach ergeben das wir viel über Gott und die Welt gesprochen haben. Ohne Kino

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vor 3 Stunden, Aldous schrieb:

Jo, klingt auch gut.

Ich mein, was du beschreibst ist natürlich auch völlig legitim. Kann man in Partnerschaften so machen, wenn man will. Nur war meine Frage halt, wie es alternativ mit Wertschätzung wäre. Und was du beschreibst, hat da ja eher weniger mit zu tun. Sondern dein Maßstab ist das, was du für richtig hälst. Also dein Ego. Das ja auch durchaus gesund sei nmag. Nur könnte jemand mit nem ausgesprochen ungesunden Ego genau das gleiche schreiben. Ne Persönlichkeit wie Trump legt auch das als Maßstab an, was er als richtig empfindet - und bewertet andere danach. Und wenn er glaubt, dass jemand seinen Maßstäben nicht genügt, dann geht er davo naus,  dass das an demjenigen liegt.

Und ist auch wie gesagt, völlig legitim. Also in Partnerschaften. So jemand als Präsi ist dagegen nicht so knorke. Darum würd ich -falls du Lehrerin sein solltest- das mit deinen Kids auch nicht so machen. Weil mit deinen Schülern haste keine Partnerschaften. Und wie du bei bei jemandem ankommst, das kannst du genausowenig wissen, wie ob dich jemand  respektiert. Das kannste als Lehrerin nur vorgeben wollen.

Anders gesagt: Wenn du nen Grund hast, jemanden zu lieben, dann liebst du sie nicht. Sagt Zizeck. Und auch PU sagt, dass Wertschätzung bedeutet, das was ist, anzunehmen. Selbstwert bedeutet, dich selbst anzunehmen. Weil du, du bist. Bedeutet nicht, dich selbst dann anzunehmen, wenn Bedingunen erfüllt werden. Wenn du so oder so bist. Und wenn du nicht so bist, dann nicht. Faktisch gibts keinen Grund, warum beispielsweise die Beziehung der Eltern nen Maßstab für die eigene Beziehung wäre. Sondern es ist völlig OK, wenn deine Beziehung ganz anders läuft.

Darum:

Es ist völlig OK, wenn Bestätigung durch andere Frauen was ist, was @Lemonadegut tut. Auch weils eh immer so ist. Nicht nur bei Lemmo, sondern bei jedem. Und bei Usern in nem PU-Forum sicherlich insbesondere. Faktisch ist das darum weder per se ne Schwäche, noch ne Baustelle der Persönlichkeit. Kann nur zu ner Baustelle werden, wenn seine LTR da ein Problem mit hat. Oder er selbst. Ist also nicht per se, sondern situativ ein Problem. Und ne Baustelle der Beziehung.

Und ist gleichzeitig kein Weltuntergang. Sondern eich ganz easy. Mir tut es gut, mit Nadine zu plaudern? OK - dann mach ich das. Und realisiere, dass es natürlich auch kein Problem ist, wenn meine LTR sich gut fühlt, wenn sie mit Carlos plaudert. Problem solved. Also bis dahin.

Falls meine LTR dann deswegen nen Film fährt, dass ich sie deswegen nicht respektieren würde, sie mich wegen meiner Selbstwertprobleme nicht ernst nehmen könnte, ich ihr signalisieren möchten würde, dass sie sich meiner nicht sicher sein könne, sie mit mir darum keine stabilie Partnerschaft, usw. *zwinkersmiley* Dann nehm ich ihr Drama nicht ernst, sondern sie durch. Und wenns passt erklär ich ihr, dass es keine reale Bedrohung für sie oder unsere Beziehung gibt. Sondern ich mich einfach nur mit ein paar Nadines treffe. Ohne dreckig aufm Tresen vom Cafe zu vögeln. Und auch sonst nix Bedrohliches passiert. Oder so. Und sie mir durchaus zutrauen kann, dass ich das drauf hab. Wegen Urvertrauen und so. OK, war jetzt gemein. Aber ist klarer, was gemeint ist, oder?

Danke für deinen Beitrag.

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Gast botte

@Lemonade - ein Treffen mit einer anderen Frau als Deiner Freundin ist an sich keine Problem - oder? Will sagen: wichtig ist die Absicht bzw Bereitschaft, mit der Du in ein solches Treffen gehts. Gesetzt den Fall, Nadin gäbe Dir jede Menge Vorlagen zum Flirten, Eskalieren etc. - wie weit würdest Du gehen vor dem Hintergrund einer monogamen LTR? Wie sattelfest bist Du? Das kannst Du Dir nur selbst beantworten. Alles andere hier ist Schall und Rauch. 

Ein Mann, der sich darüber im Klaren ist, was er an seiner LTR hat und wo für ihn die Treue beginnt, kann ohne Probleme auch mal nen Kaffee mit einer anderen Frau trinken. Wenn's nicht im Kontext eines Dates ist. Als Date wär's blöd, weil Du entweder Deien Freundin bescheisst oder das neue Mädel, indem Du eine Offenheit signalisierst, die nicht da ist. 

Da Du hier einen Thread aufgemacht hast, denke ich, dass Du Dir da eben nicht im Klaren bist. Klär das erstmal für Dich, anstatt hier wildfremde Leute in nem Forum zu fragen, was OK sein könnte.

bearbeitet von botte

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vor 51 Minuten, botte schrieb:

Da Du hier einen Thread aufgemacht hast, denke ich, dass Du Dir da eben nicht im Klaren bist. Klär das erstmal für Dich, anstatt hier wildfremde Leute in nem Forum zu fragen, was OK sein könnte.

Wildfremde Leute fragen ist doch bewährt, um was für sich selbst zu klären.

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Gast botte
vor 21 Minuten, Aldous schrieb:

Wildfremde Leute fragen ist doch bewährt, um was für sich selbst zu klären.

Für Input: ja. Entscheiden muss er aber selbst.

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vor 1 Stunde, botte schrieb:

@Lemonade - ein Treffen mit einer anderen Frau als Deiner Freundin ist an sich keine Problem - oder? Will sagen: wichtig ist die Absicht bzw Bereitschaft, mit der Du in ein solches Treffen gehts. Gesetzt den Fall, Nadin gäbe Dir jede Menge Vorlagen zum Flirten, Eskalieren etc. - wie weit würdest Du gehen vor dem Hintergrund einer monogamen LTR? Wie sattelfest bist Du? Das kannst Du Dir nur selbst beantworten. Alles andere hier ist Schall und Rauch. 

Ein Mann, der sich darüber im Klaren ist, was er an seiner LTR hat und wo für ihn die Treue beginnt, kann ohne Probleme auch mal nen Kaffee mit einer anderen Frau trinken. Wenn's nicht im Kontext eines Dates ist. Als Date wär's blöd, weil Du entweder Deien Freundin bescheisst oder das neue Mädel, indem Du eine Offenheit signalisierst, die nicht da ist. 

Da Du hier einen Thread aufgemacht hast, denke ich, dass Du Dir da eben nicht im Klaren bist. Klär das erstmal für Dich, anstatt hier wildfremde Leute in nem Forum zu fragen, was OK sein könnte.

Ich hätte zig Steilvorlagen zu eskalieren. Weil das HB sich nicht sicher war ob das wirklich gestimmt hat, ob ich eine LTR habe. Ich das aber nochmal irgendwann klargestellt habe, dass ich vergeben bin. Hat sie nicht ganz so Kool aufgenommen aber letztendlich doch auf was freundschaftliches eingelassen. 

Natürlich habe ich mich irgendwie schuldig gefühlt und gehofft das Forum kann mir andere Blickwinkel auf die Situation geben. Ich versuche jetzt mal für mich selbst zu klären ob ich es aus Selbstwert, geilen Hbs, Angst nach Ende der LTR wieder wichsen zu müssen oder sonst welchen Gründen tuen zu müssen, die HBs treffen will. Wobei ich es vor mir eher vertreten kann es die gleichen HBs bleiben und nicht dauernd verschiedene sind. Denn dann kann ich es vor mir selbst nicht mehr vertreten 

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vor 2 Stunden, Lemonade schrieb:

Naja so war es halt auch nicht. War alles freundschaftlich und einfach ein interessanter Gesprächspartner und hatte dabei ja auch keine Hintergedanken sondern es hat sich einfach ergeben das wir viel über Gott und die Welt gesprochen haben. Ohne Kino

Du schreibst vorne nicht, dass du dich mit den Ladies triffst, weil du sie platonisch so interessant findest, sondern weil du die Bestätigung gut findest. Den Kitzel, dass sie vielleicht mehr wollen und du dein Ego dadurch aufbessern kannst. Genau deswegen hast du dich ja auch schuldig gefühlt.

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vor 1 Stunde, Lemonade schrieb:

Natürlich habe ich mich irgendwie schuldig gefühlt und gehofft das Forum kann mir andere Blickwinkel auf die Situation geben. Ich versuche jetzt mal für mich selbst zu klären ob ich es aus Selbstwert, geilen Hbs, Angst nach Ende der LTR wieder wichsen zu müssen oder sonst welchen Gründen tuen zu müssen, die HBs treffen will. Wobei ich es vor mir eher vertreten kann es die gleichen HBs bleiben und nicht dauernd verschiedene sind. Denn dann kann ich es vor mir selbst nicht mehr vertreten  

Gestern Nacht wurden hier am Rhein mitten in der Partymenge drei Nordafrikaner etwas robust von der Polente einkassiert. Erst das übliche Gerangel, aufn Boden fixiert und dann abgeführt. Zwei im Schwitzkasten und einer in Handschellen. Stand direkt daneben und der Typ in Handschellen hat mir aufm Boden liegend vorgeschlagen, ich könnte mich doch um seine Whiskyflasche kümmern, die vor meinem Schuh lag und durch schicksalhafte Fügung noch ganz war. Als er durch die Menge abgeführt wurde, guckte er ziemlich entspannt aus der Wäsche. Erhobenen Hauptes. Wortwörtlich.

Kontrastprogramm sind Männer, die Sonntagsnachmittags am Rhein spazieren gehen - und schon dabei schuldbewusst aus der Wäsche gucken. Und die sich dreimal entschuldigen, wenn man sie nachm Weg fragt, aber sie nicht weiter helfen können.

Was ich sagen will:

Schuld hat in unserer Gesellschaft mit Handlungen zu tun. In der Sache gibts keinen tatsächlichen Grund, aus dem du dich schuldig fühlen müsstest, wenn du mit Nadine nett nen Kaffee trinken gehst. Trotzdem fühlen sich viele Leute in deiner Situation schuldig. Hat auch ne lange Tradition. Von wegen so unschönen Sachen wie Erbsünde und unwertem Leben, und so weiter. Das sind aber Kategorien, die lange überholt sind. Wenn du in unserer Gesellschaft Bock hast ne Bank auszurauben - dann wird dich dafür kein Richter der Welt verknacken. Das geht erst los, wenn du anfänst, was in die Tat umzusetzen. Aber ohne Handlung gibts keinen Grund für Schuldgefühle.

Bedeutet: Wenn man für sich was klären will - dann geht das damit los, die eigenen Annahmen auf den Prüfstand zu stellen. Beispielsweise, obs irgendwelche unbewussten Schuldgefühle gibt. Und man sich deswegen schuldig fühlt. Ohne, dass es nen tatsächlichen Grund dafür gibt. Genauer gesagt, wo man solche unterschwelligen Schuldgefühle hat - weil jeder hat welche. Und es ist auch sehr beliebt, die eigenen Schuldgefühle auf andere zu projezieren. Siehste an den Antworten hier im Thread.

Das ist das eine.

Das andere ist, dass menschliches Verhalten nicht aus einem einzelnen Grund heraus entsteht. Sondern ein mulitfaktorielles und dynamisches Phänomen ist. Es ist ausgeschlossen, dass du beispielsweise nur wegen nem Selbstwertthema mit Nadine unterwegs bist. Sondern es ist klar, dass du wegen einem Selbstwertthema mit ihr unterwegs bist. Und auch, weil du sie geil findest, weil du Verlustängste hast, deine LTR in Konkurenz setzen willst, dir Sozialkontakte gut tun, usw. Ist bei dir so - und bei jedem anderen auch. Jeder verhält sich aus den genannten Gründen so - und aus ner Menge weiterer Gründe.

Darum kann man -wenn man was klären will- einen drauf lassen, dass die Klärung nur angenähert und auch nur für den jeweiligen Moment möglich ist. Weils im nächsten Moment wieder anderen Motivationen geben wird.

Was man dagegen seh rgut kann, ist sich entscheiden. Und zwar in jedem Moment neu. Genauer gesagt, kann man nicht anders, als zu entscheiden. Genau genommen, werden die Würfel bei jeder Nadine neu gemischt. Diese Entscheidungen kann man sich ganz gut bewusst machen. Oder genauer gesagt, isses hilfreich das zu machen. Auch uns insbesondere weils ne gewisse persönliche Präsenz erzeugt, durch die andere Leute dich besser einschätzen können. Was der Kommunikation mit deiner LTR zu Gute kommt.

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