Sind alle Psychologen Soyboys/Gutmenschen?

27 Beiträge in diesem Thema

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Hi,

ich bin gerade auf der Suche nach einem Psychologen, bisher war ich bei drei Typen, und die waren alle so mega bluepilled. Gibt es keine ganz normalen Männer die Psychologen sind?

 

Die einzige alternative für mich war sich in eine Kneipe zu setzten und mit wildfremden Menschen zu quatschen.

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Gast botte
vor 13 Minuten, WilliamTBoothby schrieb:

bin gerade auf der Suche nach einem Psychologen, bisher war ich bei drei Typen, und die waren alle so mega bluepilled. Gibt es keine ganz normalen Männer die Psychologen sind?

Na ja, irgendwo wird so‘n Psychologe ja dafür bezahlt, mit Dir an Dir zu arbeiten. Definition of Bluepill. Soll der kommen mit „Es ist vorbei“?

vor 13 Minuten, WilliamTBoothby schrieb:

Die einzige alternative für mich war sich in eine Kneipe zu setzten und mit wildfremden Menschen zu quatschen.

Das wiederum ist immer ne gute Idee.

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Hängt natürlich von der Schwere Deines Problems ab. Aber es würde mich nicht wundern, wenn Dir die Jungs und Mädels hinterm Tresen gut weiterhelfen können.

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Sag den Psychologen, Du willst nicht an Dir arbeiten sondern nur wissen, was mit Dir los ist (Analyse?).

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Was genau haben die denn gesagt, dass dir nicht gefallen hat?

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^ Jup, würde mich auch interessieren. Was genau muß ein Psychologe sagen um "Bluepilled Soyboy" zu sein?

(Nebenthema: Psychologe oder Psychotherapeut?)

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vor 5 Stunden, WilliamTBoothby schrieb:

bin gerade auf der Suche nach einem Psychologen, bisher war ich bei drei Typen, und die waren alle so mega bluepilled. Gibt es keine ganz normalen Männer die Psychologen sind?

OK, jetzt Mal ganz männlich: Lass den primitiven intellektuell untirdischem Scheiß von Redpill sein.und dem verbundenen ,"ah wir Männer werden achso diskriminiert".

Reiß dich zusammen und leg dir Mal ein Weltbild zu, was nicht rotblau bzw. schwarzweiß ist. Sonst bleibst du dein Leben lang ein Opfer.

Besser, als das verständnisvolle Gesülze von den Weicheiern, die dir keinen reinen Wein einschenken, weil sie deine Gefühle nicht verletzen wollen?

:-)

 

bearbeitet von jon29
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Pinkpill ist eh allem überlegen.

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Sehe das ähnlich. Mit RedPill würde ich jetzt nicht ausschließlich die Thesen zu Dynamiken Mann-Frau meinen, sondern eher als Synonym für eine naive und positive Weltsicht. Vor allem merkt man bei vielen Psychologen immer noch dieses positive Selbstkonzept, was in den 80ern (?) irgendendwie üblst gepusht wurde, vonwegen dass man ja gut ist, sowie man ist. Viele Menschen und insbesondere Männer haben einfach ihr Leben nicht im Griff. Je weiter man weg von Zwangsstörung oder Panikstörung weg ist, desto schwieriger und komplexer wird die Hilfestellung sein, die man braucht. 

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vor 18 Minuten, RyanStecken schrieb:

Sehe das ähnlich. Mit RedPill würde ich jetzt nicht ausschließlich die Thesen zu Dynamiken Mann-Frau meinen, sondern eher als Synonym für eine naive und positive Weltsicht. Vor allem merkt man bei vielen Psychologen immer noch dieses positive Selbstkonzept, was in den 80ern (?) irgendendwie üblst gepusht wurde, vonwegen dass man ja gut ist, sowie man ist. Viele Menschen und insbesondere Männer haben einfach ihr Leben nicht im Griff. Je weiter man weg von Zwangsstörung oder Panikstörung weg ist, desto schwieriger und komplexer wird die Hilfestellung sein, die man braucht. 

Genau das meine ich.

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D.h. du hättest gern einen Psychologen der dir sagt das du Scheisse bist so wie du bist?

bearbeitet von Helmut
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Gast

wenn man zum Therapeuten geht und die Kasse soll das zahlen, muss man ja irgendeine psychische Krankheit haben. Dann wird natürlich auch kein Therapeut sagen "Sie sind gut so wie Sie sind". Sondern er wird versuchen, die Krankheit zu behandeln. Sonst wäre er rein medizinisch gesehen auch ein Quacksalber

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Willst du damit sagen, dass viele Diagnosen gar nicht stimmen sondern nur dazu da sind, dass die Krankenkasse erstmal weiter zahlt?

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"Nicht stimmen" bei psychischen Diagnosen ist an sich relativ.

Jeder von uns der hier schreibt hatte im Leben wahrscheinlich z.B. schon mal eine depressive Phase. Wenn ich will, finde ich im ICD-10 dazu sicher was passendes.

Heißt das, dass dieser Person dann eine volle depressive Störung bis hin zu Suizidrisiko hat? Natürlich nicht. Bedeutet eben nicht, dass diese Person im Alltag speziell auffällig oder unfäjig wäre das Leben zu meistern.

Bin selbst übrigens der Meinung das Hausärzte viel zu einfach und schnell Antidepressiva verschreiben. Ist eine Unsitte der letzten Jahre geworden. Aber bitte, damit hast du schon deine Diagnose.

Angstörungen sind z.B. auch weiterverbreitet. Ich schätze mal jeder zweite oder zumindest jeder dritte hier hatte schon mal eine Panikattacke? Kann man auch diagnostizieren - wenn man möchte.

Burnout ist der Klassiker schlechthin. Betrifft tatsächlich weite Teile der Bevölkerung, wenn man sich mal die ersten drei bis vier Phasen ansieht.

Auch leicht neurotisch ist bald mal wer. Hypochonder z.B. Oder jemand der fünfmal kontrolliert ob er eh abgesperrt hat.

Nur um das klarzustellen: Das heißt jetzt nicht das Therapeuten lügen und "irgendwas" erfinden. Aber in einem System wo die Kasse alles zahlt, sobald eine "Diagnose" vorliegt, ist es durchaus häufig vom System quasi gefordert irgend eine Art von Diagnose zu stellen "damit halt was am Zettel steht". Und fast jeder von uns hat früher oder später mal eine angeschlagene Psyche bzw. etwas das man diagnostizieren kann, wenn man denn möchte.

Das heißt aber eben nicht, dass jeder der zum Therapeuten geht vorab mal eine "psychische Krankheit" haben muß, so wie @Nachtzug das formuliert hat.

In AT ist es ein bisschen anders, weil die Kassen sowieso nur einen geringen Teil der Kosten erstatten, außer (meines Wissens nach) in speziellen Fällen. Vorteil ist man kriegt schneller einen Platz als "Selbstzahler".

bearbeitet von Helmut
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vor 4 Minuten, Helmut schrieb:

"Nicht stimmen" bei psychischen Diagnosen ist an sich relativ.

Jeder von uns der hier schreibt hatte im Leben wahrscheinlich z.B. schon mal eine depressive Phase. Wenn ich will, finde ich im ICD-10 dazu sicher was passendes.

Heißt das, dass dieser Person dann eine volle depressive Störung bis hin zu Suizidrisiko hat? Natürlich nicht. Bedeutet eben nicht, dass diese Person im Alltag speziell auffällig oder unfäjig wäre das Leben zu meistern.

Bin selbst übrigens der Meinung das Hausärzte viel zu einfach und schnell Antidepressiva verschreiben. Ist eine Unsitte der letzten Jahre geworden. Aber bitte, damit hast du schon deine Diagnose.

Angstörungen sind z.B. auch weiterverbreitet. Ich schätze mal jeder zweite oder zumindest jeder dritte hier hatte schon mal eine Panikattacke? Kann man auch diagnostizieren - wenn man möchte.

Burnout ist der Klassiker schlechthin. Betrifft tatsächlich weite Teile der Bevölkerung, wenn man sich mal die ersten drei bis vier Phasen ansieht.

Nur um das klarzustellen: Das heißt jetzt nicht das Therapeuten lügen und "irgendwas" erfinden. Aber in einem System wo die Kasse alles zahlt, sobald eine "Diagnose" vorliegt, ist es durchaus häufig vom System quasi gefordert irgend eine Art von Diagnose zu stellen "damit halt was am Zettel steht". Und fast jeder von uns hat früher oder später mal eine angeschlagene Psyche.

Das heißt aber eben nicht, dass jeder der zum Therapeuten geht vorab mal eine "psychische Krankheit" haben muß, so wie @Nachtzug das formuliert hat.

In AT ist es ein bisschen anders, weil die Kassen sowieso nur einen geringen Teil der Kosten erstatten.

Danke. Das bestätigt etwas komplett anderes. Ich hab da letztens mit jemanden drüber gestritten. Ging darum, dass ich meinte, dass Ärzte oft Leute als depressiv diagnostizieren obwohl das gar nicht stimmt und diese Leute sich dann was drauf "einbilden" weil sie gerne das Opfer spielen und damit die perfekte Grundlage haben. "Aber sogar der Arzt hat bestätigt, dass ich depressiv bin!".
Ging um ne spezielle Person. 
Offtopic vorbei.

Ontopic würde ich tatsächlich erstmal drauf warten was OP zu berichten hat warum er glaubt nur Soyboys als Psychologen zu kriegen. Das sagt ja mehr über ihn als über die Psychologen.

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vor 5 Stunden, RyanStecken schrieb:

Viele Menschen und insbesondere Männer haben einfach ihr Leben nicht im Griff. Je weiter man weg von Zwangsstörung oder Panikstörung weg ist, desto schwieriger und komplexer wird die Hilfestellung sein, die man braucht.  

Wie meinst du das?

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Gast

Meine Antwort bezieht sich jetzt nicht zu 100% auf deine Frage, vielleicht hilfts aber trotzdem.

Ein Psychotherapeuten/Psychiater ist meines Erachtens nichts anderes als ein Werkzeug. Niemals sollte man seine persönliche Verantwortung für das eigene Leben einfach an diesen weiterdelegieren à la "der hilft mir schon". Man ist selber in der Verantwortung, immer und überall. Entsprechend ist man auch selber verantwortlich, dass man den richtigen Therapeuten findet. Das kann dauern und auch frustrierend sein, aber wenn man dann mal fündig wird, lohnt es sich meistens.

Wenn du also mit einem Therapeuten wirklich nicht warm wirst -> Next. Aber Vorsicht: vielleicht ist genau das überschnelle Nexten das Problem, und dann könnte es sich lohnen, sich einfach mal auf die Beziehung einzulassen, auch wenn die Person nicht zu 100% deinen Erwartungen entspricht oder - wie du sagst - bluepilled ist. Denn vielleicht wirst du dann mit der Zeit merken, dass es eigentlich um ganz andere Themen als Redpill vs. Bluepill und so Zeugs geht.

Mein Rat: sei einfach offen. Aber versuche gleichzeitig auch, dich nicht verunsichern zu lassen in der Therapie, denn genau das kann passieren, wenn du und der Therapeut nicht auf der selben Wellenlänge seid. Aus diesem Grund ist es so wichtig, auch andere Werkzeuge (Literatur, Gespräche, Foren, etc) zu nutzen, damit man die Therapie auch kritisch hinterfragen kann und sich nicht einfach so unwissend dem Therapeuten hingibt und alles für bare Münze nimmt. Es gibt ebenso unfähige Therapeuten wie es auch unfähige Köche und unfähige Floristen gibt. Es ist ebenso möglich, dass einem Therapeuten einfach deine Fresse nicht passt und er sich deshalb nicht gross Mühe gibt. Sind halt auch nur Menschen, in der Regel einfach etwas reflektiertere und halt spezifisch ausgebildete und mit entsprechender Erfahrung. Mehr aber auch nicht.

Noch ein Punkt, den ich für wichtig halte: sprich den Therapeuten an, wenn du eine andere Weltsicht hast und findest, dass er z.B. ein viel zu angepasstes und normiertes Weltbild als Basis für seine Interventionen annimmt. Auch das kann ein Teil der Therapie sein, nämlich dass du solche Sachen ansprichst und die Sicht des Therapeuten herausforderst, und dabei offen bist für seine Sicht der Dinge, dich aber auch nicht verunsichern lässt, wenn er anderer Meinung ist. Und dann einfach mal schaust, wie er darauf reagiert - und vor allem, wie du selber darauf reagierst.

Das Wichtigste in einer Therapeuten-Patienten-Beziehung ist meiner Meinung nach der gegenseitige Respekt und das gegenseitige Ernst nehmen, und nicht das jeweilige Weltbild. Wenn du jemanden suchst, der dir nach dem Mund plappert und dich in deinem Denken bestätigt, dann gehst du wirklich besser in die Kneipe. Dort wirst du garantiert fündig. Und in 10 Jahren sitzt du dann immer noch dort und jammerst, dass alle Therapeuten scheisse sind. Die gute Nachricht hierbei: du hast dort genügend Leute um dich, die dir das umgehend bestätigen werden.

Bottom line: such dir einen Therapeuten, bei dem es einigermassen passt und der einen Therapiestil anwendet, der dir zusagt (selber informieren). Erwarte nicht, dass dein Therapeut ein Übermensch ist, sondern akzeptiere, dass er auch ab und zu Bullshit labert und mit seinem Volvo, seinen 1.3 Kindern, seiner 1.66m grossen Frau und seinem Urlaub im Club Med halt aus deiner Sicht mehr "bluepilled" ist als du selber. Und gib der Beziehung und dir selber dann Zeit, sich zu entwickeln. Und wenn dir etwas nicht mehr passt in der Therapie: sprich ihn darauf an.

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vor 5 Stunden, LastActionHero schrieb:

Wie meinst du das?

Naja, wenn du nen Waschzwang hast und deshalb nicht das Haus verlässt, kann dir ein Psychologe wahrscheinlich ganz gut helfen. Je weiter das Problem jedoch in Richtung "allgemeines Lebensproblem" geht, beispielsweise Studium, Frauen, soziale Konflikte und du kein klares Störungssbild hast, was diese Bereiche einheitlich abfuckt, dann kann dir ein Therapeut eher mäßig helfen. Weil dann im Endeffekt nur Lebenserfahrung und Intelligenz zum Tragen kommt. Hinzu kommt, dass man oft alle wesentlichen Entwicklungsschritte selbst gehen musst. 

Wer wirklich denkt, dass der Gang zum Therapeut so eine Art letzte Rettungsleine ist, der wird teilweise enttäuscht werden. Es gibt durchaus fähige Therapeuten, die viel bewegen können, aber es handelt es sich vor allem um ein Gebiet was von vielen per Definition mittelmäßigen Frauen dominiert wird. Wenn du als junger Mann dort ankommst, weil dein Leben nicht so läuft wie du es dir vorstellst, wäre ich sehr vorsichtig was den Input angeht. Die Gefahr von wöchentlichen Kaffekränzchen, Vermeidung von Konfrontationstherapie, Bluepill-Idealisierung der Welt anstatt stoischer Konstruktivismus. Deswegen kann man nur raten, die probatorischen Sitzungen zu nutzen um massiv den/die Therapeutin zu testen. Knallhart ehrlichlich sein, alle Bedenken direkt aussprechen und wenn man das Gefühl hatn icht auf einer Wellenlänge zu sein, direkt raus da. Oder man gibt sich gleich Jordan Peterson Videos und sucht sich Leute mit denen man das zusammen durchzieht.

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vor 9 Stunden, RyanStecken schrieb:

 Wer wirklich denkt, dass der Gang zum Therapeut so eine Art letzte Rettungsleine ist, der wird teilweise enttäuscht werden. Es gibt durchaus fähige Therapeuten, die viel bewegen können, aber es handelt es sich vor allem um ein Gebiet was von vielen per Definition mittelmäßigen Frauen dominiert wird. Wenn du als junger Mann dort ankommst, weil dein Leben nicht so läuft wie du es dir vorstellst, wäre ich sehr vorsichtig was den Input angeht. Die Gefahr von wöchentlichen Kaffekränzchen, Vermeidung von Konfrontationstherapie, Bluepill-Idealisierung der Welt anstatt stoischer Konstruktivismus. Deswegen kann man nur raten, die probatorischen Sitzungen zu nutzen um massiv den/die Therapeutin zu testen. Knallhart ehrlichlich sein, alle Bedenken direkt aussprechen und wenn man das Gefühl hatn icht auf einer Wellenlänge zu sein, direkt raus da. Oder man gibt sich gleich Jordan Peterson Videos und sucht sich Leute mit denen man das zusammen durchzieht.

Das erinnert mich knallhart an meine "therapie sitzungen" die ich als Jugendlicher abhalten musste. Da wurde auch nur gequatscht über den Alltag, keine Konfrontation. Und immer dieser linke Ton bei dem man immer denk, dass man gleich auch noch die Plastikflasche recyclen sollte. Geholfen haben mir die Sitzungen nie, ich war nur da weil es eine Anwesehnheitspflicht gab für mich. 

So rückblickend kann ich dem also zustimmen; Wenn du keine offensichtliche Störung hast hilft es eher weniger. Weil die Antworten, vom Therapeuten, hättest du dir auch selbst geben können. ist wie hier im Forum; Zu 90% wissen die Leute schon die Antwort. "Soll ich mich nochmal bei ihr melden oder lieber nicht?" Nein. Einfach nicht. Ist doch klar. Da brauchts eigentlch auch keinen Thread.

Vielleicht meint der William das ja mit "soyboy Therapeuten"? Aber irgendwie sehe ich keine Antwort mehr von ihm.

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vor 10 Stunden, RyanStecken schrieb:

Je weiter das Problem jedoch in Richtung "allgemeines Lebensproblem" geht, beispielsweise Studium, Frauen, soziale Konflikte und du kein klares Störungssbild hast, was diese Bereiche einheitlich abfuckt, dann kann dir ein Therapeut eher mäßig helfen. Weil dann im Endeffekt nur Lebenserfahrung und Intelligenz zum Tragen kommt. Hinzu kommt, dass man oft alle wesentlichen Entwicklungsschritte selbst gehen musst. 

Wenn wesentliche Entwicklungsschritte anstehen, dann haste kein allgemeines Lebensproblem. Sondern nen Wesentliches. ^^

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@MrProton Fühl dich geliked, sehr guter Beitrag.

 

vor 11 Stunden, RyanStecken schrieb:

Die Gefahr von wöchentlichen Kaffekränzchen, Vermeidung von Konfrontationstherapie, Bluepill-Idealisierung der Welt anstatt stoischer Konstruktivismus.

Ich kenn Therapeutinnen, die machen dich mehr auf (und nähen dich wieder nett zu) als die meisten Therapeuten.

Abgesehen davon braucht nicht jeder die harte "Kontrontationstherapie" - whatever das auch sein soll.

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vor 4 Stunden, BonvivantNamedDom schrieb:

So rückblickend kann ich dem also zustimmen; Wenn du keine offensichtliche Störung hast hilft es eher weniger. Weil die Antworten, vom Therapeuten, hättest du dir auch selbst geben können. ist wie hier im Forum; Zu 90% wissen die Leute schon die Antwort. "Soll ich mich nochmal bei ihr melden oder lieber nicht?" Nein. Einfach nicht. Ist doch klar. Da brauchts eigentlch auch keinen Thread.

Dass es täglich neue Thrads mit dem gleich Inhalt gibt zeigt aber doch, wie notwendig es oft erscheint die eigenen Gedanken einer externen "Begutachtung" zu unterziehen. Und darin sehe ich auch den Mehrwert einer Therapie. Und wer sucht denn ohne "offensichtliche Störung", also ohne Beschwerde einen Therapeuten auf? Natürlich musst du dein Leben selbst auf die Reihe bekommen und die eigentliche Arbeit kannst du nur selbst machen. Aber gerade, wenn man in einem Entwicklungsprozess steckt, in dem das Gedankenkarussell Überstunden schiebt kann es enorm hilfreich sein diese Gedankengänge mal jemandem vor die Füße zu werfen, der emotional nicht involviert ist und dabei helfen kann, den Kopf nicht zu verlieren und die Gedankenstränge zu entwirren.

Kommt aber immer auch auf das persönliche "Problem" und die eigene Motivation an, zu dem der TE sich bislang nicht geäußert hat. Natürlich, diese Kaffeekränzchen-Tanten und -Onkel gibt es leider wirklich garnicht so selten und es kann durchaus dauern, bis man den passenden Therapeut gefunden hat.

Was ich persönlich schade finde ist dass es eine von mir subjektiv wahrgenommene Entwicklung zur Verhaltenstherapie hin gibt - also eigentlich weg von dem längerfristigen Austausch. Aber das gehört hier glaube ich nicht hin.

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vor 32 Minuten, a.supertramp schrieb:

Aber gerade, wenn man in einem Entwicklungsprozess steckt, in dem das Gedankenkarussell Überstunden schiebt kann es enorm hilfreich sein diese Gedankengänge mal jemandem vor die Füße zu werfen, der emotional nicht involviert ist und dabei helfen kann, den Kopf nicht zu verlieren und die Gedankenstränge zu entwirren.

Da würd ich noch hinzufügen: Es geht ja manchmal (eigenlich immer...) nicht nur um Denken, sondern Fühlen. Ein guter Therapeut bringt den Klienten zu jenen seiner Emotionen und emotionalen Wahrnehmungen/Gefühlen, deren er selbst sich nicht oder sehr wenig bewußt ist. Emotionen oder Wahrnehmungen die aus bestimmten Gründen unterdrückt und vermieden werden, im Hintergrund aber sehr stark das Leben beinflussen. Und da kommt man alleine wirklich nur extrem schwer hin, weil eben der eigene Filter schon jahrelang dagegenarbeitet, und weil es "alleine" auch gefühlt zu groß sein kann da reinzusteigen.

vor 32 Minuten, a.supertramp schrieb:

Was ich persönlich schade finde ist dass es eine von mir subjektiv wahrgenommene Entwicklung zur Verhaltenstherapie hin gibt - also eigentlich weg von dem längerfristigen Austausch.

Aus meiner Sicht macht es Sinn, in Therapie mit aktivem Erleben und den dazugehörigen Emotionen zu arbeiten. Ob das jetzt im Alltag durch spezielle Übungen ist (VT) oder innerhalb der Sitzung im Rahmen diverser Methoden (Sesselübungen etc.).

Reiner "Austausch" tut gut, ist aber nicht immer Weisheit letzter Schluß - genauso wie reiner Aktionismus nicht Weisheit letzter Schluß ist. Diesen Trend alles irgendwie zu verhaltenstherapieren sehe ich allerdings auch; vermute weil VT die einzige "schnelle, aktive" Therapieform ist von den drei, die in DE voll wissenschaftlich anerkannt sind und von jeder Kasse erstattet werden.

bearbeitet von Helmut
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vor 10 Stunden, BonvivantNamedDom schrieb:

Das erinnert mich knallhart an meine "therapie sitzungen" die ich als Jugendlicher abhalten musste. Da wurde auch nur gequatscht über den Alltag, keine Konfrontation. Und immer dieser linke Ton bei dem man immer denk, dass man gleich auch noch die Plastikflasche recyclen sollte. Geholfen haben mir die Sitzungen nie, ich war nur da weil es eine Anwesehnheitspflicht gab für mich. 

So rückblickend kann ich dem also zustimmen; Wenn du keine offensichtliche Störung hast hilft es eher weniger. Weil die Antworten, vom Therapeuten, hättest du dir auch selbst geben können. ist wie hier im Forum; Zu 90% wissen die Leute schon die Antwort. "Soll ich mich nochmal bei ihr melden oder lieber nicht?" Nein. Einfach nicht. Ist doch klar. Da brauchts eigentlch auch keinen Thread.

Vielleicht meint der William das ja mit "soyboy Therapeuten"? Aber irgendwie sehe ich keine Antwort mehr von ihm.

Ein Therapeut gibt in der Regel keine "Antworten".

Ein Therapeut gibt dir einen sicheren Raum, in dem du ihm/ihr etwas erzählen kannst.
Da viele menschliche Probleme im Bereich "Selbst" oder "Sozialem" bestehen und deshalb oft die normalen Gesprächspartner,
bspw. man selbst, Lebenspartner, Freunde, Eltern o.ä. ein Teil des Problems sind,
ist der/die Therapeut ein Gesprächspartner außerhalb des Problemraums.
Und dann erarbeitet ihr zusammen Lösungen.

Kurz: #1 Gesprächspartner außerhalb des Problemraums + #2 geeignete Werkzeuge

Internetforen erfüllen #1, aber selten #2.

 

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