Let's take a walk on the Wild Side

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G´schichten ausm Tanzschuppen

Ein Austausch über die Szene in der elektronischen Subkultur und welchen Zuwachs sie nach den Jahren immer noch bekommt, läutet den Abend mit den Jungs ein. Irgendwer hat das Mischverhältnis der Mate-Vodka nicht recht durchdacht, daher bleibt es bei der einen. Auf zum Club. Gute Stimmung, man fällt auf und lächelt in die Runde. Nach fünf Minuten erspähe ich auch das Target des Abends, ausgestattet mit natürlich krausem Haar, kein Afro, ich denke, ihr werdet schon ein Bild vor euch haben. Sie dreht sich hin und wieder zu ihren 2 Freundinnen. „Du schau mal auf den Tableau daneben“, „Die zwei da oben drauf?“, „Jep“, „Verdammt, die gehören auch zu der Gruppe?“, „So sieht‘s aus“ „Hmpf 5er Set, … Bier?“ „Jep“.

So wie ich das Bier in der Hand halte und es mir am Rande der Tanzfläche gemütlich mache, sehe ich das Set nicht mehr. Dafür eine recht attraktive Maus vor mir auf und nieder laufen auf der Suche nach jemanden. Mir kommt eine Szene von HIMYM in Kopf „Den kannst du nicht bringen.“, „Doch wird lustig, pass auf.“

„Es tut mir leid, aber er wird nicht kommen.“ dabei enttäuscht mit den Kopf geschüttelt. Sie schaut mich nur fragend an. Ich gehe einen halben Schritt zurück und mustere sie kurz von unten nach oben und sag dann fragend „Sie … wird nicht kommen?“ Sie muss lachen.

Bin im Set, wir tauschen uns über ihre Heimatstadt aus. Ein Austausch über witzige Erlebnisse im Nachtleben dort. Wir finden ihre Freundin, welche auch einen recht sympathischen Eindruck macht. Ich beschließe mehr mit ihr zu reden, sozial zu sein. Wir quatschen in der Dreier-Runde, soweit alles stimmig. Irgendwie habe ich aber nicht das Bedürfnis eine von beiden kennen zu lernen und pushe mich selbst einfach, indem ich bei beiden landen will. Grenzen verschieben, Erfahrungen sammeln. Mein Versuch ein Dancebattle zu starten geht nach hinten los, gleichzeitig kommen die restlichen drei von der Gruppe. Richtig, ich bin in die 5er Gruppe von Beginn des Abends reingerutscht ohne es bemerkt zu haben. Irgendwie ist der Flow raus und ich tanze mit ihnen vor mich hin.

Da ich einfach nur wissen will was passiert, halte ich Augenkontakt mit einem HB abseits der Gruppe, welche zu mir gewandt auch vor sich hin tanzt. Kurzer Blick auf die 5er Gruppe … nichts zu verlieren, da geht nichts mehr, also hin da. Hat Überwindung gekostet direkt vor dieser Gruppe ein neues Set zu öffnen, aber hey, leaving Comfortzone und so. „Deine Freunde legen aber ganz schön los“, „Die gehören eigentlich gar nicht zu mir.“, „Na dann lass uns denen mal Konkurrenz machen 😉“. Drehung, Hand an Rücken legen, war alles selbstverständlich, nur waren es auch mit ihr angenehme Minuten des Erstkontakts, aber so richtig will der Funken an dem Abend nicht überspringen und ich zieh meine Runden zwischen Kumpels und den neuen Bekanntschaften. Zur Krönung des Abends erfahre ich, dass mein eigentliches Target, das Mädel mit dem krausen Haar die Gastgeberin für die anderen ist und in meiner Stadt wohnt. Sie ist nicht aus der Ferne angereist. In Überlegung ob hinter dem Abend eine Botschaft stecken sollte, ziehe ich von dannen.     

Eva

Ein oder zwei Wochen später befinde ich mich wieder in der selben Location. Diesmal mit dem Vorsatz, einfach die Frau anzusprechen, die mir ins Auge fällt. Bevor ich einen Absatz über einen misslungen Approach verfasse: der Vorsatz hat mir an diesem Abend nichts gebracht. Mein einziger Mitstreiter an diesem Abend verabschiedet sich kurz vor eins, nicht seine Musik, dabei ist diese grandios und abwechslungsreich.

Spoiler

An die Theke gelehnt und der tanzenden Masse zuschauend, sage ich mir selbst „Komm mal wieder runter, schalt ab, bringt doch nichts dauernd Ausschau zu halten, ob was läuft.“ Meine Dates und Eskalationsversuche zeichnen sich in letzter Zeit mehr durch Quantität als Qualität aus. Irgendwas nervt mich, was nichts mit Frauen zu tun hat. So viel vorweg: Wenn Veränderung stattfindet, braucht der Kopf seine Zeit, um sich darauf einzulassen und das einzuordnen. Mittlerweile kann ich diese Phasen recht gut handeln. Die eigenen Werte in Erinnerung rufen, sein Selbstbild überprüfen, seine Vorstellungen und wie man diese erreichen möchte anpassen.

Also beschließe ich die Beats auf mich wirken zu lassen und im Takt mit zu wippen. Etwas in Trance getanzt, bewegen sich plötzlich aufgereiht von groß nach klein, drei Half Buns (Google hat mir verraten wie man diesen Stil nennt) vor mir, passend zur Musik. 

Wen davon soll man denn jetzt bitteschön ansprechen … egal, erstmal nichts tun. Die größte von ihnen geht auf der Suche nach mehr Platz einen Schritt zurück, beinahe meine Höhe. Na ok, dann nehmen wir das Set eben noch mit, hinterher bereut man es ja  doch nur, nichts gemacht zu haben. Uchiha: „Bei dem Zopf hast du dir aber auch nur so semi Mühe gegeben.“ Ein Lächeln kann sie sich abringen. Es folgt ein Informationsaustausch zum DJ-Duo. Sie ist aufgeschlossen, bereit zum Flirten. Eigeninitiative, Fehlanzeige. Sie wird etwas weiter von ihren zwei Freundinnen abgedrängt. Blickkontakt zwischen ihnen und zu mir erfolgte, sie macht keine Anstalten sich den Weg zurück zu ihnen zu bahnen. Wir tanzen weiter nebeneinander und berühren uns mit den einen oder anderen Gliedmaßen.

Uchiha: „Wir haben uns aber ganz schön abdrängen lassen.“, „Club eben“,  Uchiha: „Was zieht euch eigentlich hier her?“ „Ich wohne hier!“ Uchiha (ungläubig): „Krass, hier im *Clubname*“ „Genau :D“, „Ist praktisch“, … Gerede wann sie mich denn mal rumführen möchte, Küche, Schlafzimmer, Bad, dass sie als Gastgeber bestimmt auch mal ein Bier springen lassen kann und so. „Wie lange wohnst du denn schon in Stadt?“ Uchiha: „Sind jetzt fast 5 Jahre.“ „Ich seit 3 Jahren.“ Uchiha: „Und da sind wir uns noch nie begegnet? Unglaublich.“ „Hm mh ^^“ Macht einfach kein Sinn auf der Tanzfläche viel zu reden, Vibe war grade gut und ich musste früh raus. Ich leg meinen Arm um sie, etwas oberhalb der Hüfte, um sie etwas an mich zu ziehen: „Hey, ich muss früh raus, würde dich aber wirklich gerne wiedersehen.“ „Ja, warum nicht.“, „Wie heißt du denn?“ *handyhervorhol „Eva“. Tippt ihre Nummer ein. Eine letzte Geste zur Verabschiedung und los geht das Textgame …

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Mir gefällt dein Schreibstil! Weiter so

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New stories incoming,

danke @riv der Punkt sollte mich etwas beschäftigen und hält bis heute an. Doch erst einmal, da du hier von Beginn an dabei bist 🍻

Amy möchte zu einigen Begebenheiten, die sie grade im Leben beschäftigen meine Meinung wissen. Ich liege ständig daneben, sie reagiert fast schon bisschen pissig, angeblich falsche Einschätzung meinerseits. Strange. Aus dem nichts eine Sprachnachricht von ihr, dass ich gewisse Vorzüge im Bett habe. Muss beim Anhören der Nachricht schmunzeln, war gut getroffen. Mit ihr läuft nichts mehr, seitdem ich mit Nora unterwegs bin. Prinzipiell hält sie sich aus der Sache zwischen mir und Nora raus, macht ein paar Andeutungen, dass wir gut zusammen passen und so Zeug.

Beziehungen ... bei dem Gedanke an eine Beziehung stellen sich mir die Nackenhaare auf, gleichzeitig setzt ein leichter Würgreflex ein. Mir ist bewusst, dass da irgendwas verquer ist, hat nichts mit den Frauen an sich zu tun, einfach der Umstand und das Gefühl. Ich mein, selbst wenn Gal Gadot herself in Reichweite kommt, würde ich ni.... naja, ach verdammt. Falsche Zeit, halte es lieber so, wie mit Nora, die dankbar ist, dass ich kein Druck mache, ehrlich bin und es einfach fließen lasse. Wenn ich bei ihr bin geht‘s mir gut, ihr anscheinend auch, momentan eine Wellenlänge, alles schick. Eines Abends als wir nebeneinander lagen, will ich ihr Bilder zeigen. Mein tinder Profil öffnet sich ungewollt als erstes. Kein Mucks von ihr, nie was gesehen, ihr Frame steht.

Wenige Tage später halte ich beim swipen kurz inne. Sollte ich Nora nach links oder rechts wischen? Hab ihr Profil als gemein gefährlich gemeldet. Glaubt mir, ich hab euch damit ein Gefallen getan :P. Quark, ich lasse es so stehen und schließe einfach die App ohne eine Entscheidung treffen zu müssen. Wieder wenige Tage später lösche ich mein Account, kann dem grade nichts abgewinnen. Jedoch nicht ohne noch eine Nummer abzustauben, mit nur einer Textnachricht auf tinder, nämlich dass ich morgen die App deinstalliere. Nora hab ich bisher noch nicht in Kenntnis gesetzt, dass mein Profil aufgelöst ist.

Ich schau mal wie ich die kommenden stories der letzten drei Wochen verpack ... so far.

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„Welche Gedanken wohl Astronauten haben, wenn sie die Welt aus der Ferne betrachten … insofern überhaupt Raum dafür bleibt, bei so einem Anblick. Allein diese Weite, die sich mit 30.000ft Flughöhe ergibt, wird einem bewusst wie klein die eigene Existenz und wie endlos die Entfaltungsmöglichkeiten eben dieser ist. Hm …“.

„Eyyy! Uchiha, es gibt wirklich erst Bier bei der Landung, die dürfen Corona-bedingt kein Alkohol mitführen!“, „Bitterrr!!“

In bester Gesellschaft trat ich also diese Woche „standortübergreifende Kommunikationsmaßnahmen“ an. Abteilungsleiter, Überflieger, korrekte Jungs und Mädels.

Im Schlepptau auf dem Smartphone die Nummern von Kate (die tinder-Dame vom vorherigen Post) und eine erneut eröffnete Konversation mit … Emma. Wir witzeln, schreiben was aktuell bei jedem so los ist, flirten. Ich muss ihre Nummer löschen, bei Andeutungen zu einem Treffen, in welchem Bezug auch immer, kommt nie was zurück, dabei bin ich jetzt grade an ihrer favorite destination. Ach egal, wird sich auch wieder etwas ähnliches ergeben, cya.

Lia

Freitag

Neben dem ein oder anderen Meeting lernt man die Länderkultur zu schätzen, Strand, Palmen, gutes Essen, lächelnde Gesichter (ja wirklich, auf der Straße). Könnte ich mich dran gewöhnen. Ich buche über unser Hotel ein Kurs zum Wellenreiten und stehe zwei Tage später vor dem SurferCamp.

„Sie haben um diese Uhrzeit gebucht?“, „Ja, genau“, „Es tut uns leid, da muss etwas schiefgelaufen sein, momentan ist Ebbe, da macht es wenig Sinn raus zu schwimmen. Aber morgen um 11:00 herrschen optimale Bedingungen, wenn das Wetter so bleibt?!“ „Alles klar, dann sehen wir uns morgen 11:00 Uhr.“

Neoprenanzug On! Verdammt, ist das warm in dem Ding, dachte es geht gleich los? Grummel. Die Augen streifen durch die Teilnehmer. Hui, bei der Figur kann man den Anzug tatsächlich erstmal nur bis zur Hüfte hochziehen und den Bikini zur Schau stellen. Hübsches Gesicht.

Uchiha: „Clever, ist nicht die schlechteste Idee etwas Farbe zu bekommen. Uns wird noch schnell genug warm werden.“ *obere Hälfte wieder öffnen. Es kommt zuerst nur eine verhaltene Zustimmung. Sie will das Gespräch jedoch fortführen, in dem Augenblick wo der Instructor anfängt zu reden. Ich drehe mich weg, registriere aber die anfängliche Schwierigkeit von ihr ins Englische zu switchen. Noch 400m bis zum Strand, in der Zeit finde ich raus, dass sie Spanierin ist, sie hier ihren Urlaub verbringt und wir denselben Abreisetag, nämlich übermorgen, haben. Einführung überstanden, ab ins Wasser. Auf dem Brett stehen klappt hin und wieder, alles gleichzeitig koordinieren ist anfangs tricky. Ich sehe wie die meisten Spaß daran finden, halte die Wellen jedoch für überschaubar und muss zugeben, dass Lia mehr mein Interesse geweckt hat. Ich sehe sie weiter raus paddeln, da wo die Wellen nicht mehr brechen, auf dem Board sitzend und ausruhen. Ich gesell mich zu ihr. So ein geniales Bild, lässt einem den Moment genießen.

Kurzform: sie übt seit 4 Tagen, Eltern hier in der Gegend mit ihr, sie lebt auf Ibiza, im medizinischen Bereich unterwegs und Fernstudium für irgendeine Weiterqualifikationen. Dabei hält sie mein Board, dass wir nicht voneinander wegtreiben. Ich merke, wie mein Körper sich rüber lehnen möchte und einfach mit ihr rummachen will. Spätestens zu dem Zeitpunkt unterhalte ich sie mit meinen spärlichen Spanisch-Kenntnissen und mache ein Date mit ihr für heute Abend 18:30 aus.

Wir nehmen noch ein paar Wellen mit und treten irgendwann den Rückzug vom Strand an. Kurze Unsicherheit kommt auf, als sie sich meiner Nähe entzieht, zwar hin und wieder rüber lächelt, aber immer vorweg läuft. Scheint jedoch nur Einbildung gewesen zu sein, ich sichere mich ab und gebe ihr meine Nummer, falls sie heute Abend das Auto der Eltern doch nicht bekommt.

Zwei Stunden später flattert die Bestätigung rein. Ich sitze beim Abendbrot und bin aufbruchsbereit, eine weitere Nachricht, dass es zwei Stunden später wird, weil sie am Strand ist. Cmon … na gut „Why 20:30? Let us meet in between 19:30?!“ dann bestelle ich mir noch ein Getränk und verbring etwas mehr Zeit mit der Mannschaft. Es wird 19:45, anscheinend hatte sie etwas Hektik mit dem Familienhund.

Wir tauschen uns darüber aus, wie unterschiedlich die Menschen in unserer Heimat drauf sind, woher das kommt, suchen ein Lokal, sie bestellt Bier, sie ist 3 Jahre älter, ich mach mich über sie lustig, wenn sie versucht Deutsch zu sprechen, sitzen auf der Couch nebeneinander. Uchiha: „Was heißt auf Spanisch „Ich würde dich gerne küssen“? Könnte sein, dass ich das die Tage nochmal brauche ;-).“, Lia: „Bei uns fragt man nicht ob man jemanden küssen darf“, verwirrt über das Missverständnis, aber was solls: „Würde ich nie tun“. Kurzer Themenwechsel, zwischendurch greift sie nach meiner Hand - Größenvergleich - dann weiter mit der Eskalation, ich erzähle von Ereignissen mit Tieren in fremden Ländern, streichle ihren Arm, wir schauen uns schon ziemlich lang in die Augen als … „Heeyy, die hier haben noch auf, na kommt, auf einen Absackeerrr!“ … Nice, konnte die Stimmung förmlich wegrennen sehen. „Wollen wir dann zahlen?“, „Gerne.“

Auf dem Strandweg halte ich an einem Treppenaufgang an. „Komm mal her, ist dir wirklich so kalt?“ Keine Ahnung mehr wie, aber die Überleitung zum KC war nicht mehr weit. Passanten ziehen vorbei, wir lachen etwas, können aber auch nicht aufhören. Sie wird etwas sentimental, verrät, dass sie seit 9 Jahren keine Beziehung hatte, aber Sex liebt, bzw. einige Typen direkt danach rausgeschmissen hat. „Sag mir einfach, dass du kein Kaffee hast und dann geh ich freiwillig.“ Sie muss lachen.

5min später sitzt sie auf einer Mauer eines Hotels, mit mir zwischen den Beinen, jeweils aufs Smartphone starrend und fluchend warum es nur 5 Sterne-Hotels in der Umgebung gibt oder Dorm rooms. Das Heavy Makeout macht es nicht besser, ein bisschen vielleicht. Ich penn übrigens in einem Zweibettzimmer mit einem Kollegen. Mietauto muss herhalten. Bis wir schließlich eine etwas abgelegenere Stelle gefunden haben dauert es und wir sind recht müde geworden. Lia:„Morgen?“ Uchiha: „Nope, da haben wir eine Veranstaltung, das wird nix vor 22:00.“, „Es ist alles möglich, wenn man nur will.“ Dieser Motivationsspruch im Zusammenhang mit ihrem Blick, hat mich … motiviert. Logistik war der Horror am nächsten Tag, ich hab Lia eigentlich schon abgeschrieben (sie hat immer mehr in die Richtung tendiert, warum es doch nicht klappt, Textgame-Schlagabtausch), da sie u.a. erst 21:30 mit ihren Eltern Essen geht.

Samstag

Warum genau bin ich nochmal auf dieser Abendveranstaltung? Zugegeben, das Ambiente war schon genial, 4 Gänge und die Kameraden sind aufgrund meiner Aktion von gestern etwas angestachelt und auf Brautschau. Alle: „Jungs, schaut mal, die in rot, holla die Waldfee. Mit wem ist die hier? Solo? Echt?“ Ich bin noch am tippern und schau nicht auf. Die Jungs gehen raus eine rauchen, ich gesell mich dazu. Lustige Runde. Kopfschüttelndes Grinsen bekomme ich, als Lia mir ein Bild mit gebuchtem Zimmer schickt. Beim Reinspazieren entgeht mir im Augenwinkel nicht, wie ein Blick an mir hängen bleibt. Nach 5min lehne ich mich nach hinten, Aussicht genießen. In dem Moment schaue ich gedankenverloren direkt jedoch auch durch dieses Hottie in Rot, die eben aufgestanden ist und Richtung Bad geht.

Moment … war das eben ein Lächeln unter der Maske, mit den Augen? Ein Bild eines dösenden Wolfes kommt mir in den Sinn, der soeben einen Blick riskiert. Vielleicht hör ich auf die Jungs und schau mal was geht. 22:15, hm. Sei es drum. Espresso rein, Musik an und auf zu Lia, mein Flug geht ja erst 09:00 morgens.

Bei Lia angekommen, fielen dann weniger Worte als Klamotten, wir waren einfach nur scharf aufeinander. Es wird ein Gemenge von Gliedmaßen, die hin und wieder unter der Bettdecke hervorgucken. Spanische Sätze fallen, wo ich nicht deuten kann, ob geflucht oder sich ausgelebt wird, vielleicht beides.

einige Minuten später ... Was genau wird das jetzt, sie fängt an zu kuscheln, erzählt mir von Ibiza, wie sie so lebt, ich soll mal vorbei schauen. Tage später scheint sie etwas überrascht, dass ich mich melde, wir schreiben. Sie ist schon sympathisch.

Sonntag

Ich bin in der Nacht trotzdem zu meinem Hotel gefahren, schließlich muss der Koffer irgendwie zum Flughafen kommen. Die Jungs, immer noch etwas ungläubig, wie ich einfach so eine Spanierin ansprechen konnte, waren deutlich fitter. Im Flieger wartet zum Glück etwas Schlaf auf mich und in der Heimat Nora. Jetzt heißt es nur noch durch diesen Check-In und 1h zwischen Fast-Food und Merchandising abhängen. Während ich so das Treiben im Terminal von einer Bank aus beobachte, erkenne ich einen Kollegen wieder und kann mich motivieren rüber zu gehen. „Neue Shirts, hm?“ „Ja, Preise … hier da, … schon günstiger“ … „Ich schau mal, ob was für mich dabei ist.“ Das erste, was mir dabei ins Auge fällt, ist natürlich eine blonde Schönheit. Einen Run darf man nicht abreisen lassen, egal wie fertig man ist, schließlich ist es die Pflicht eines … ok lassen wir das lieber. Holy … das ist das Mädel von gestern Abend in dem roten Kleid. Ja klar, selbe Firma.

Uchiha: „Hey, seid ihr nicht die Gruppe von gestern?“ (die anderen standen weiter entfernt), „Ja *strahl*“, Uchiha: „Diese Masken machen es einem echt nicht leicht. Hab gestern zuerst nicht gecheckt, dass du ein Lächeln aufgesetzt hattest, als wir uns kurz gesehen haben“, „Ah ja, haha und noch ein schönen Abend gehabt?“ „*Bilder im Kopf, kein-Plan-was-ich-gesagt-habe … Und du, deckst dich grade mit der neusten Mode ein?“, „Nnjja, ich schau, denk über diese Tasche nach …“ Kollege von ihr kam hinzu, wurde sofort eingebunden, Austausch, amüsant gewesen. Ich schlendere nur mit ihr weiter, vorbei an einem Victoria Secret Shop. „Da wollte ich eigentlich auch noch rein.“, Uchiha: „Puh, das ist ja so gar nicht mein Fall ;).“ Ihre Freundin hat wohl drin was gefunden und wir unterhalten uns weiter über ihren und meinen Aufenthaltsort in Deutschland. Shit … knapp 350km. Naja, wir reden noch ein Stück, in der Gruppe und auf Zweisamkeits-Ebene. Trotzdem, alles in allem frag ich sie nicht nach der Nummer, zu einem die Entfernung & Co, zum anderen waren da echt durchtrainierte Typen in ihrem Team, die bestimmt auch super als Provider aufgestellt sind. Kann man schon mal ins Grübeln kommen. Vielleicht nach der Landung, wenn ich‘s drauf anlege.

So torkel ich durch die Gänge und komme schließlich am Gate an. Hab ich das Reisen vermisst. Boarding wird gestartet, irgendwo zwischen den Ungeduldigen und den Abgeklärten „geht ja sowieso nicht schneller, wenn wir uns anstellen“, reihe ich mich in die Schlange ein. Kommt von Links nicht ein bezauberndes Wesen auf mich zu, Auftritt Aurora: „Hey, magst du mir vielleicht noch deine Nummer geben, um in Kontakt zu bleiben? 😊“. „Klar gerne 😊“ ... eingetippt, angeklingelt, stehen bis heute in Verbindung.

Im Flieger hab ich zwar versucht zu schlafen, war jedoch voller Endorphine gepumpt. „Was passiert hier grade?“ „Denk nicht drüber nach, gibt nur Abfuck, einfach die Welle mitnehmen.“, „Stimmt“. Nora verdreht mir weiterhin den Kopf, darf sie auch. Am selben Abend verlässt sie mein Bett mit einem Grinsen, dass sie mich morgen erstmal ausschlafen lassen will. 5sec später bin ich weg.

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Gerne würde ich hier ja für abgefahrene Geschichten sorgen, bisschen was zur Unterhaltung beitragen, aber hey that’s not the way it is. Gibt andere Field-Reports, die das Game besser zur Geltung bringen. Ich kann lediglich die Erfahrungen teilen, die ich noch in den letzten 2 Monaten gemacht habe und warum es wichtig ist, den Weg zu gehen, der einen mehr anhebt.

Daten ist cool und so, man bekommt neue Eindrücke mit, lernt eine Menge über sich, den eignen Stil, wie die Regeln der Verführung ineinander greifen, sieht das Begehren in den Augen des anderen Geschlechts, Freiheit als ständiger Begleiter, da selbst ohne Partner Gelassenheit und Zufriedenheit einkehrt. Ist schon ne feine Sache.

Was genauso gut ist? Die Zeit mit einer Frau teilen, die die gleiche Einstellung mitbringt und wo ne Menge Aufrichtigkeit mitschwimmt. Exakt, die Rede ist nach wie vor von Nora. Eigentlich war ich lange Zeit der Meinung, dass das, so toll es sich auch anfühlt, auf einen Rebound hinaus läuft. Sie hat 1,5 Monate vor unserem Kuppelversuch mit ihrer letzten Beziehung abgeschlossen. Ausnahmen bestätigen die Regel? Kann sein, nur dadurch, dass ich dem keine Beachtung geschenkt habe (jedoch gemerkt habe, wann sie Invest bringt), sondern einfach nur solange wie möglich eine gute Zeit mit ihr haben wollte, hat sich da Stück für Stück ein Wir eingeschlichen.

Die Lady hat es mir schon angetan und was immer wieder zum Vorschein kommt, sie kommuniziert auf richtige Art und Weise genau die Punkte, die mir weiterhelfen besser zu werden und diese Seiten auch zu leben. Durch ein paar gute Ansätze und Ratschläge von Leuten hier aus dem Forum, konnte ich auch das mit den Altlasten „Beziehung“ für mich regeln. Besten Dank an der Stelle 😊.

Mein „Gameplan“ bei ihr? Ich bräuchte zum Glück keinen, immer etwas Oberhand, im Sinne von „aufzeigen, dass ich emotionale Ausbrüche auffangen kann“, haben, Komplimente und Zuneigung, teasen, kinky stuff, lachen und Ängste nehmen. Sonst achten und schätzen wir die Freiheiten des anderen. Auf den meisten Ebenen und Treffen begegnen wir uns in etwa so: zuerst volle Zurückhaltung, sich beschnuppern, darüber lustig machen, dazu einladen dass mehr läuft, nicht mehr an sich halten können, Frühstück.  

Ich kann aufgrund neuer Infos nicht zu sehr ins Detail gehen, da sie und andere?! im Umfeld tatsächlich Bezug zur Community haben, wenn auch nicht in diesem Forum … vielleicht. Auf jeden Fall wäre es ein Eingriff in ihre Privatsphäre, daher lass ich diesen Thread auch erstmal so stehen und verabschiede mich mit einem kleinen Plot twist:

Nora und ich haben uns bereits einmal vor dem eigentlichen Kennenlernen im Juni gegenübergestanden … hierfür muss ich zum Anfang dieses Threads zurückkehren. Um genau zu sein, ein Tag bevor Amy mit mir Schluss gemacht hat. Sie meinte letztens, dass ihr erster Gedanke war: „Hoffentlich ist das ihr Bruder.“

Ich wünsch euch was 🍻

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