Mitarbeiterführung Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 9 9

[Gast]

Der größte Fehler in Unternehmen ist es, dass der beste Fachexperte zur Führungskraft befördert wird. Das passiert leider immer wieder, um nicht zu sagen ständig. Das Ergebnis ist dann oftmals recht einfach: (1) der beste Fachexperte fehlt einerseits im Team auf fachlicher Ebene und (2) der Fachexperte ist mit seiner Rolle überfordert, kann das, was seine eigentliche Stärke ist nicht mehr vollumfänglich einbringen, wird im schlimmsten Fall dadurch selbst unmotiviert und die Stimmung im Team kippt aufgrund von schlechter Führung. Hab grad so ein Paradebeispiel. Man bekommt das halt auch nicht „mal eben so wieder hin“, weil die Beförderungsentscheidung einfach schon als solches falsch war. 

Führungskräfte sollten dennoch natürlich grob eine Ahnung haben, was das Team so fachlich macht, um auf der Basis strategische Entscheidungen treffen zu können. Die fachliche Einschätzung dazu kann bzw. muss aber auf fachlicher Seite getroffen werden. Hängt natürlich auch von der Position als solches ab. Wenn die Führungskraft in einem homogenen, kleinen Team noch operativ mitarbeiten muss, dann ist das sicherlich was anderes. Aber für alle größeren, heterogen aufgestellten Teams mit Fachexperten hat die Führungskraft kaum eine Chance selbst fachlich tiefer drin zu sein. Und soll sie auch nicht. Sonst kann man sich das Konstrukt sparen. Eine Führungskraft soll führen und nicht Micromanagement betreiben. 

[TC84 1391]

Also ich befinde mich z.b. aktuell in der Spezialisten Laufbahn. 

Was Führungskräfte, meistens mit Unterstützung von Projektleitern, hier oft machen - anderen Leuten aus anderen Abteilungen hinterher rennen. Budget fragen klären und halt ständig Leuten hinterher rennen. Neben Krankmeldungen und Workload Modellen usw. usf.

Mir macht es auch Spaß zu merken wie ich mit einfachen Mitteln Leute positiv zur Mitarbeit beeinflussen kann, aber ständig so Zirkus... herje... ^^ 

Was ich bei vielen Fachkräften klar vermisse, Transparenz - man scheut die Diskussion/Erklärung von Entscheidungen und sorgt für Demotivation. 

[General Beta 11766]

vor 3 Stunden, botte schrieb:

Im Deutschen ist das sprachlich leider im Begriff "Führung" sehr eng beieinander (eventuell im Unterschied zu "Leitung").

Glaub das ist das Hauptproblem in der Diskussion. Hier gehts wohl doch eher um den Abteilungsleiter oder "Manager". Ob das Führungspersönlichkeiten sind, keine Ahnung. Die meisten wohl nicht. Die haben nur Seminare darüber.

Mein Anspruch ist es, dass ich ernst genommen werde und dass man mir vertraut. Das schafft man durch Vorbild und eben Zuckerbrot und Peitsche. Dann folgt man mir (erfahrungsgemäß) automatisch.

So vorgesetzte Manager/Teamleiter, die nur qua Position was zu sagen haben (und auch permanent drauf bestehen müssen), konnte/kann ich nicht ernst nehmen. Die sind nur der Meinung Verantwortung tragen zu können, aber beweisen es kaum bis gar nicht.

[max8599 1]

Führung hat meiner Meinung nach viel damit zu tun, es sich selbst zuzutrauen und überzeugt zu sein und einen bestimmtes Maß an Optimismus. Nur wer selbst an sich glaubt kann auch andere von sich überzeugen.

[catty33 13]

Mitarbeiterführung ist j nicht nur, dass man andere von sich überzeugen kann und wie ein ganz toller Chef auftreten, sondern auch dass man einfühlsam ist und zwischemenschliche Kenntnisse hat. Man sollte sich mit seinen Mitarbeitern ja auch verstehen und ein Team bilden. Wenn man da zu unnahbar ist, ist das mEn nicht sehr förderlich. Es gibt auch Fortbildungen und Seminare fü sowas.

LG