31 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

 

Nun ist es mal wieder soweit, ich stecke in meinen negativen Gedanken fest. Wieder spüre ich diese Unruhe in mir. So schnell wie möglich muss die nächste Frau her, nur so fühle ich mich gut. Ich muss etwas ändern, so geht es nicht weiter. Aber vielleicht mal von Anfang an.


 

Ich bin Mitte vierzig, geschieden und eigentlich mit mir im Reinen. Und da war sie schon die erste Lüge, sicher mache ich mir selber was vor. Ich kann nicht im Reinen mit mir sein, das kommt mir nur so vor. Aber ich schweife schon wieder ab. Mehr als die Hälfte meines Lebens (fast 25 Jahre um genau zu sein) war ich in einer Beziehung. Es gab Höhen und Tiefen, wie das in einer Beziehung halt so ist. Wir haben ein Haus gebaut, haben das verkauft und ein Neues gekauft. Wir haben einen Sohn und alle war schick. Bis zu dem Tag wo mein Leben komplett durcheinander gekommen ist. Trennung, Scheidung, seit mehr als drei Jahren Rosenkrieg der üblen Sorte. Langsam kehrt Ruhe ein, oder vielleicht ist das auch nur die Ruhe vor dem nächsten Sturm. Mein komplettes Umfeld hat sich verändert. Das Haus ist weg, ich habe eine schwierige finanzielle Situation (Anwalt, Schulden, usw.). Der Exfrau weine ich nicht wirklich eine Träne nach. Das ist nicht mein Problem.

 

Mein Problem. Ich suche krampfhaft nach Beziehungen. Dadurch entsteht ein Teufelskreis. Ich kann keine gesunde Beziehung aufbauen, weil ich wie gesagt immer sofort die große Liebe sehe. Ich ziehe damit magisch die falschen Frauen an. Meist sind sie selber schwer geschädigt. Am Anfang läuft alles noch gut, ich fühle mich wohl, bin bei mir. Dann kommen die ersten Schwierigkeiten, die man sich selber macht und ich versuche zu retten was zu retten geht. Schon lange bin ich da in Abhängigkeit und um so härter wird es dann. Die “Beziehung” geht in die Brüche und ich stecke in einer Depression bis die nächste kommt. Die kann aber nicht besser werden, weil ich mich selbst belüge. Ich komme einfach nicht aus den negativen Gedanken raus und die werden immer schlimmer. Von Frau zu Frau wird das Loch größer. Immer häufiger denke ich, das ich nie wieder eine Frau finden werde. Immer häufiger denke ich, das ich nie eine Beziehung führen werde. Ich vermisse das Gefühl der Sicherheit. Ich will endlich mal wieder ankommen. 

 

Ja nun kann man sagen: “Konzentriere dich auf dich. Suche dir ein Hobby, treff dich mit Freunden.” Ja das kenne ich alles. Ich habe ein Hobby. Ich habe einen guten Kontakt zu meinem Sohn. Wir sind beide tief in einem Sportverein verankert. Er als Spieler, ich als Trainer. Ich kenne darüber wahnsinnig viele Leute und trotzdem fühle ich mich total alleine. Ich kann mich auf nichts konzentrieren. Ich muss ständig analysieren. Es fällt mir schwer Entscheidungen zu treffen. Das wird erst wieder besser, wenn ich mich auf eine Frau konzentrieren kann. Professionelle Hilfe habe ich mir schon gesucht. So richtig weiter bringt mich das auch noch nicht. Nun setze ich meine Hoffnung auf eine Tagesklinik wo ich in drei Wochen aufgenommen werde. Bis dahin muss ich die Zeit noch überbrücken.

 

Was kann ich tun um aus diesem Teufelskreis zu entfliehen? 

Wie bekomme ich diesen Fokus, den ich auf Beziehungen lege, in den Griff?

Vielleicht hat ja jemand ein paar Tipps für mich.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Du kannst nicht alleine sein bzw. hast Angst vor dem Alleinsein. 

Was passiert, wenn du alleine bist? Welche Gedanken gehen dann durch deinen Kopf? Welche Gefühle wollen dann hochkommen, die du nicht fühlen willst? 

Lösung: Sei alleine, schreib dir die Gedanken mal auf, hinterfrag die Gedanken ob sie wirklich der Realität entsprechen. Sei alleine und fühl mal in dich rein, was da für Gefühle hoch kommen. Höre diesen Gefühlen zu und fühle sie. Akzeptiere diese Gefühle und nimm sie an, auch wenn sie schmerzhaft sind. Mit der Zeit, hast du dann keine Angst mehr, alleine zu sein. 

Empfehlung: The Work von Byron Katie 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 2 Stunden, OscarP schrieb:

Was kann ich tun um aus diesem Teufelskreis zu entfliehen?  Wie bekomme ich diesen Fokus, den ich auf Beziehungen lege, in den Griff? Vielleicht hat ja jemand ein paar Tipps für mich.

Du sagst, daß du in jeder Beziehung die grosse Liebe siehst.

Es könnte dir vielleicht helfen, den Fokus nicht auf Liebe zu legen, sondern auf Respekt.

Das ist ja ein gewaltiger Unterschied.

Und so könntest du diesem Teufelskreis entfliehen.

Versuch es einfach mal.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich glaube mein Problem ist tiefgründiger.

Es lässt sich schwer beschreiben. Ich habe das Gefühl, das es keine wirklichen Beziehungen mehr gibt. Alles ist auf den einen Abend ausgelegt. Frauen denken nur noch und wenn eine Kleinigkeit nicht passt sind sie weg. Mir fallen Trennungen immer schwerer, weil ich das Gefühl habe keine neue zu finden. Mir fehlt die Geduld und ich suche verkrampft nach einem neuen Date. Mein Ego ist immer mehr angekratzt. Mir macht die innere Lücke zu schaffen die nach einer Trennung entsteht. Die letzte Geschichte lief jetzt ca. 4 Wochen. Ich habe versucht ihr zugewandt zu sein, aber gleichzeitig alles locker zu sehen. Wer weiß warum es nicht gepasst hat. Auf jeden Fall wurde erst mein Hobby als Grund genannt und später kam es zur Sprache, das sie keine Gefühle entwickelt hat. Mein erster Gedanke war wirklich "Okay, dann halt nicht." und dann kamen die Gedanken. "was wenn ich keinen neue finde? Gibt es noch Frauen die an mir interessiert sind und die mir auch gefallen? Werde ich jemals wieder eine Beziehung haben." Dazu noch ein paar Artikel im Internet gelesen und zack stecke ich in einer schönen Depression drin. 

vor einer Stunde, jaygatsby schrieb:

Sei alleine, schreib dir die Gedanken mal auf, hinterfrag die Gedanken ob sie wirklich der Realität entsprechen. Sei alleine und fühl mal in dich rein, was da für Gefühle hoch kommen. Höre diesen Gefühlen zu und fühle sie. Akzeptiere diese Gefühle und nimm sie an, auch wenn sie schmerzhaft sind. Mit der Zeit, hast du dann keine Angst mehr, alleine zu sein.

Ich kann sehr gut alleine sein. Ich finde Beschäftigung und ich komme mit diesen Gefühlen klar. Ich möchte es mehr als Zukunftsangst beschreiben. Was ist in fünf Jahren? Ja im Moment bin ich alleine, aber das soll nicht ewig so sein. Ich möchte mal wieder eine Familie haben. 

 

vor 31 Minuten, Doc Dingo schrieb:

Hast du schon mal mehrere Frauen gleichzeitig gedatet?

Ja habe ich schon. Schlechtes Gewissen war die erste Reaktion. Später habe ich mich dann für das falsche Date entschieden.

Beim letzten Date habe ich noch andere Sachen nebenbei laufen. Was ich dann einschlafen ließ, weil es nicht gepasst hätte. Da war nichts interessantes dabei.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 27 Minuten, OscarP schrieb:

Ich kann sehr gut alleine sein.

Nehmen wir mal an, diese Aussage würde stimmen. Dann hättest du kein Problem damit, auch in 5 Jahren noch alleine zu sein.

In 5 Jahren bist du 50. Ich persönlich denke, dass ein Mann im Alter von 50 es gelernt habe sollte, auch alleine sein zu können.

Aber genau das ist dein Problem. Davor hast du eben Angst. Eine Angst wie der 20 jährige, der von seiner Mutter wegzieht.

 

 

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 16 Minuten, wernerd schrieb:

Nehmen wir mal an, diese Aussage würde stimmen. Dann hättest du kein Problem damit, auch in 5 Jahren noch alleine zu sein.

In 5 Jahren bist du 50. Ich persönlich denke, dass ein Mann im Alter von 50 es gelernt habe sollte, auch alleine sein zu können.

Aber genau das ist dein Problem. Davor hast du eben Angst. Eine Angst wie der 20 jährige, der von seiner Mutter wegzieht.

Reden wir von zwei unterschiedlichen Dingen?

Ich habe kein Problem Zeit alleine zu verbringen. Zwei / Drei Abende hintereinander. Wegen mir auch mehrere Wochen.

Ja ich habe Angst vor dem anderen Allein sein. Keinen Partner zu haben. Das Gefühl der Sicherheit, das Wissen das jemand da ist. Ist das Angst? Ich würde es eher als vermissen beschreiben. Es fehlt die Kirsche auf der Sahne, deshalb schmeckt der Eisbecher nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 6 Minuten, OscarP schrieb:

Das Gefühl der Sicherheit, das Wissen das jemand da ist. Ist das Angst? Ich würde es eher als vermissen beschreiben. Es fehlt die Kirsche auf der Sahne, deshalb schmeckt der Eisbecher nicht.

 

Sicherheit ist nur eine Illusion. Das hast du ja gemerkt. Die Frau kann von heute auf morgen weg sein, alles kann

zusammenbrechen. Und was ist dann noch da? Du. Also lenke den Fokus auf dich, nicht auf die Frauen.

Wenn du von Dates schreibst "Da war nichts dabei"- alleine daran sieht man wieder, dass der Fokus total auf LTR ist.

Ich hatte ein ähnliches Problem, heute treffe ich Männer mit dem Gedanken "Mal gucken, wenn es ein guter Freund wird, auch okay".

Manchmal unterhält man sich auch einfach stundenlang über ein Thema, tauscht sich aus.

Ist das für dich nicht auch eine Art Mehrwert? Oder betrachtest du es als "vergebliche Liebesmüh", da keine Beziehung

draus entstanden wird?

Meiner Erfahrung nach verpasst man mit der Denke eine ganze Menge an interessanten Menschen und Erlebnissen, die das

Leben bunter machen.

Du hasttest erst eine sehr lange Beziehung- wieso willst du schon wieder in eine? Weil du es nicht anders kennst, weil

ein anderes Leben dir Angst macht? Versuche, deine Motive diesbezüglich mal genauer zu beleuchten und da mal mehr

in die Tiefe zu gehen. Ist vlt. nur die Angst vor dem Unbekannten.

 

bearbeitet von Female_M

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Du bist needy. Hast keine Frauen. Durch Beziehung versuchst du die erstmögliche Frau an dich zu binden. Damit sie ja nicht ja wegläuft. Hättest du viele Frauen in deinem Leben zur Auswahl, wärst du wählerisch und hättest 2x überlegt, ob du mit der jenigen Frau eine Beziehung anfangen würdest. Die Geschädigten hättest du gleich aussortiert.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 7 Minuten, Female_M schrieb:

Sicherheit ist nur eine Illusion. Das hast du ja gemerkt. Die Frau kann von heute auf morgen weg sein, alles kann

zusammenbrechen. Und was ist dann noch da? Du. Also lenke den Fokus auf dich, nicht auf die Frauen.

Das habe ich schon erkannt. Allerdings ist es wie ein Zwang, das ich sofort wieder nach Beziehung strebe.

vor 9 Minuten, Female_M schrieb:

Wenn du von Dates schreibst "Da war nichts dabei"- alleine daran sieht man wieder, dass der Fokus total auf LTR ist.

Das stimmt. Falscher Ansatz ich weiß. Wie hat ein Kumpel mal gut formuliert: "Dir gibt eine Frau nur die Hand und schon bist du verliebt." Das bekomme ich nicht aus mir raus.

 

 

vor 11 Minuten, Female_M schrieb:

Ich hatte ein ähnliches Problem, heute treffe ich Männer mit dem Gedanken "Mal gucken, wenn es ein guter Freund wird, auch okay".

Manchmal unterhält man sich auch einfach stundenlang über ein Thema, tauscht sich aus.

Ist das für dich nicht auch eine Art Mehrwert? Oder betrachtest du es als "vergebliche Liebesmüh", da keine Beziehung

draus entstanden wird?

Es kommt darauf an. Ich habe weibliche Freunde wo das so ist. Allerdings hatte ich da auch nie die Absicht mehr zu wollen. Beim Daten ist aber immer die Absicht da. Sind das zu hohe Erwartungen?

 

vor 15 Minuten, Female_M schrieb:

Du hasttest erst eine sehr lange Beziehung- wieso willst du schon wieder in eine? Weil du es nicht anders kennst, weil

ein anderes Leben dir Angst macht?

Nenne mich altmodisch. Ich lebe immer noch mit der Vorstellung Sex und Beziehung gehören zusammen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 9 Minuten, OscarP schrieb:

Es fehlt die Kirsche auf der Sahne, deshalb schmeckt der Eisbecher nicht.

Genau das ist der Punkt. Der Eisbecher schmeckt dir nicht. Das ist dein Problem.

vor 12 Minuten, OscarP schrieb:
vor 33 Minuten, wernerd schrieb:

Nehmen wir mal an, diese Aussage würde stimmen. Dann hättest du kein Problem damit, auch in 5 Jahren noch alleine zu sein.

In 5 Jahren bist du 50. Ich persönlich denke, dass ein Mann im Alter von 50 es gelernt habe sollte, auch alleine sein zu können.

Aber genau das ist dein Problem. Davor hast du eben Angst. Eine Angst wie der 20 jährige, der von seiner Mutter wegzieht.

Reden wir von zwei unterschiedlichen Dingen? 

Nein tun wir nicht.  Eine LTR ist keine Ersatz-Mamma.

vor 13 Minuten, OscarP schrieb:

Ja ich habe Angst vor dem anderen Allein sein. Keinen Partner zu haben. 

Wieso hast du denn Angst davor keinen Partner zu haben. Gehe mal dieser Frage nach.

vor 15 Minuten, OscarP schrieb:

Das Gefühl der Sicherheit,

Was jedes Kind von seiner Mama benötigt.

vor 4 Stunden, OscarP schrieb:

Das Haus ist weg, ich habe eine schwierige finanzielle Situation (Anwalt, Schulden, usw.).

Und jetzt suchst du nach jemanden der dich in deiner schwierigen Situation tröstet und dir einen entsprechenden emotionalen Halt gibt.

vor 5 Minuten, TimComeOn schrieb:

Du bist needy. Hast keine Frauen. Durch Beziehung versuchst du die erstmögliche Frau an dich zu binden. Damit sie ja nicht ja wegläuft. Hättest du viele Frauen in deinem Leben zur Auswahl, wärst du wählerisch und hättest 2x überlegt, ob du mit der jenigen Frau eine Beziehung anfangen würdest. Die Geschädigten hättest du gleich aussortiert.

Das ist alles eine Folge der Tatsache, dass der TE derjenige ist, der den emotionalen Halt sucht. Wahrscheinlich ist die Needyness weniger eine sexuelle als vielmehr eine emotionale.

Aber auch die Natur der Needyness des TE gilt es noch zu klären, inwieweit es eine sexuelle Needyness ist.

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 4 Minuten, OscarP schrieb:

Okay, ich bin needy. Ich suche emotionalen Halt.

und was tun wir jetzt?

Nicht mehr needy sein und keinen emotionalen Halt mehr suchen.

Needy = bedürftig. Werd Dir deinen Bedürfnissen klar und erfüll sie Dir selber. 

Emotionaler Halt: Gib Dir selber emotionalen Halt.

Somit wirst du unabhängig.

Welchen Vorteil bringt Dir eine Beziehung? 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wie sah denn deine Kindheit aus, wie liebevoll und behütet war diese? Waren deine Eltern schon immer zusammen? Wie sah deren Umfeld aus? - hatten Freunde, Bekannte, (dörfliches) Umfeld ebensolche lange, bis an den Tod führende Ehen?

Ich kann für mich sehr gut alleine sein, muss nicht immer was mit Frauen haben und kann mich eine ganze Weile auf andere Projekte stürzen. War immer in seriellen LTRs, hatte auch sonst ein gutes Händchen mit Frauen, aber dank meiner Prägung und Erziehung sehne ich mich auch mehr nach einer echten und aufrichtigen Beziehung, bis einen der Tod scheidet. So fühle ich es, so würde ich es leben wollen und so habe ich es vorgelebt bekommen und sehe es aktuell noch. Ja, das gibt es. Viele in diesem Forum sind anders aufgewachsen und können das nicht nachvollziehen. Man muss aber klar sagen, dass diese Zeiten mehr oder weniger vorbei sind und die Frauen keine Konstante im Leben. Leider.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 9 Minuten, OscarP schrieb:

Nenne mich altmodisch. Ich lebe immer noch mit der Vorstellung Sex und Beziehung gehören zusammen.

 

vor 4 Minuten, OscarP schrieb:

Okay, ich bin needy. Ich suche emotionalen Halt.

und was tun wir jetzt?

Jetzt trennen wir als erstes mal deine sexuelle Bedürftigkeit von deiner emotionalen Bedürftigkeit.

Der erste Schritt ist dass du lernst  Sex und Beziehung zu trennen.

Dann wirst du feststellen, dass du sexuelle Bedürftigkeit anders befriedigen musst als emotionale Bedürftigkeit.

Die sexuelle Bedürftigkeit kann man mit  FTOW in Griff bekommen.

Die Befriedigung der emotionalen Bedürftigkeit setzt die vollständige Abnabelung von den Eltern und deren Ersatz voraus. @MrLonghat da schon einige Fragen dazu gestellt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Emotionale und sexuelle Needyness ist doch das selbe? Oder warum muss es unbedingt für ihn eine Frau sein?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 3 Minuten, TimComeOn schrieb:

Emotionale und sexuelle Needyness ist doch das selbe?

Wie sollen 100 ONS in einem Jahr deine emotionale Needyness befriedigen. Das sehe ich nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Zumindest kommen die meisten in seinem Alter dorthin, dass Sex nicht mehr alles ist und immer bedeutungsoser wird. Man sehnt sich - je nach Vorprägung - nach emotionaler Sicherheit, der echten Liebe. Man möchte das Leben mit einem aufrichtigen Menschen teilen und genießen. Natürlich auch mit Sex. Im "Idealfall" hat man schon "genügend" Sex in seiner Vita stehen und braucht keine zig Frauen mehr. Nehme ich auch gerne mit, aber letztlich ist das nur Triebbefriedigung und ein Ego-Ding, vielleicht noch die Lust auf Neues.

Emotionale und sexuelle Notwendigkeit sind zwei vers. Paar Schuhe. Und eine Frau muss es wohl sein, wie für viele unter uns, weil sie unser Gegenpol sind.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 6 Minuten, MrLong schrieb:

Wie sah denn deine Kindheit aus, wie liebevoll und behütet war diese? Waren deine Eltern schon immer zusammen? Wie sah deren Umfeld aus? - hatten Freunde, Bekannte, (dörfliches) Umfeld ebensolche lange, bis an den Tod führende Ehen?

Meine Kindheit war okay. Klar meine Eltern haben sich am besten verstanden wenn sie nicht zusammen waren. Der Schichtdienst hat sein übriges dazu getan. Vor circa 15 Jahren haben sie sich getrennt. Absoluter Rosenkrieg. Seitdem habe ich keinen Kontakt mehr zu meiner Familie.Mein Kind kennt seine Großeltern nicht. Bis mit dem Tod endende Ehen hatten nur meine Großeltern.

vor 9 Minuten, wernerd schrieb:

Die sexuelle Bedürftigkeit kann man mit  FTOW in Griff bekommen.

Schwierig wenn man immer gleich emotional wird. Manchmal denke ich, ich habe zu viele weibliche Hormone in mir. 😉

 

vor 10 Minuten, wernerd schrieb:

Die Befriedigung der emotionalen Bedürftigkeit setzt die vollständige Abnabelung von den Eltern und deren Ersatz voraus

Meine Probleme halte ich in der Regel aus den Beziehungen raus. Klar kommen immer wieder fragen warum ich keinen Kontakt zu meiner Familie habe. Oder warum meine Ehe in die Brüche gegangen ist. Die beantworte ich dann auch.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Gut, dann sah es bei nicht so rosig aus, was ich teils vermutet hätte. Andersseits besteht bei dir gar kein Kontakt mehr zu den Eltern, was dich sicherlich in einer Weise belastet und geformt hat. Deine Eltern haben sich nicht gut verstanden, wahrs. sehr oft gestritten oder eine Gleichgültigkeit an den Tag gelegt. Ich könnte mir vorstellen, dass Du dich daher nach emotionaler Sicherheit in diesem extremen Ausmaß sehnst. Reflektiere das für dich selbst, inwieweit Du in deiner ehem. Ehe agiert hast, welche Löcher gestopft werden sollten und wie dein aktuelles Leben nebst Sehnsüchten ausschaut.

Was Du machen kannst und solltest: Dir einen Berater suchen, eine Therapie in Erwägung ziehen, weil Du sicher nicht ohne fremde Hilfe aus dem Teufelskreis bzw. Loch kommst. Lass einen Spezialisten seine Arbeit machen (keine Frau!), das kann das Forum nicht übernehmen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 12 Minuten, OscarP schrieb:
vor 23 Minuten, wernerd schrieb:

Die sexuelle Bedürftigkeit kann man mit  FTOW in Griff bekommen.

Schwierig wenn man immer gleich emotional wird.

Hiermit wäre die sexuelle Bedürftigkeit des TEs bewiesen. Solange FTOW sich als schwierig für den TE erweist, ist er sexuell bedürftig.

vor 15 Minuten, OscarP schrieb:
vor 26 Minuten, wernerd schrieb:

Die Befriedigung der emotionalen Bedürftigkeit setzt die vollständige Abnabelung von den Eltern und deren Ersatz voraus

Meine Probleme halte ich in der Regel aus den Beziehungen raus.

Damit hat der TE zugegeben, dass er noch Problem im Zusammenhang mit seiner Familie und Kindheit hat. Hier ist auch noch einiges an Arbeit vom dem TE zu leisten.

Aber eine muss klar sein. Sich in eine LTR zu stürzen wird dieses Problem nicht lösen. Eine LTR kann diese Probleme bestenfalls Cachieren bis es zum nächsten aber sicheren Crash kommt.

vor 7 Minuten, MrLong schrieb:

Was Du machen kannst und solltest: Dir einen Berater suchen, eine Therapie in Erwägung ziehen, weil Du sicher nicht ohne fremde Hilfe aus dem Teufelskreis bzw. Loch kommst. Lass einen Spezialisten seine Arbeit machen (keine Frau!), das kann das Forum nicht übernehmen.

Um den emotionalen Teil deiner Needyness in Griff zu bekommen würde ich auch eher auf professionelle Hilfe setzen. Da gebe ich @MrLong volle Zustimmung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 2 Stunden, OscarP schrieb:

Mir fallen Trennungen immer schwerer, weil ich das Gefühl habe keine neue zu finden

Erinnert mich an meine 20er. Hätte da eine ähnliche Denke da ich schlichtweg keine Ahnung hatte wie ich die Frauen bekommen hatte die ich hatte bzw. Weshalb ich die nicht bekommen hatte die ich wollte. Führte dazu dass ich Beziehungen künstlich am Leben erhalten wollte obwohl der Drops gelutscht war und weder ich noch sie glücklich waren. 

Gedreht hatte sich das mit Anfang 30 als ich endlich schnallte wie es lief und mir schlichtweg mein Hirn rausfickte. Führte dazu dass ich wusste dass ich jederzeit eine neue Frau finden werde. Dieses Wissen wiederum hat mich sehr entspannt was sich in meiner Denkweise und Handlungen niederschlug. Ergebnis war dass ich mir Frauen aussuchen könnte die wirklich passen, und wenn es nicht lief suchte ich mir halt ne neue. Ich wusste ja dass ich jederzeit eine finden könnte.

Ich denke das fehlt dir. Dein jetziges Denken ist von Verlustangst und Frust geprägt was sich in deiner Ausstrahlung und deinen Handlungen bemerkbar macht. Man wird bedürftig.

Daher würde ich dir empfehlen dass du erstmal lernst mit dir selbst klar zu kommen. Ich weiß, willst du nicht hören und geht nicht und so. Geht doch. Andere habens auch geschafft. Gleichzeitig solltest du lernen wie man mit Frauen umgeht und Mal ne kleine Amokfickerphase durchlebst. Einfach Mal n paar FBs haben und parallel durchpimpern. Gleichzeitig Fokus aufs eigene Leben legen. Zweiteres is nicht so einfach, da muss aber jeder seinen Weg finden. Du musst irgendwie von diesem Beziehungsfokus weg. Solange du mit dir selbst nicht klarkommst werden sich in einer Beziehung die Probleme nicht halbieren sondern verdoppeln.

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 3 Stunden, OscarP schrieb:

Ich möchte es mehr als Zukunftsangst beschreiben. Was ist in fünf Jahren? Ja im Moment bin ich alleine, aber das soll nicht ewig so sein. Ich möchte mal wieder eine Familie haben. 

Ich glaube eher, dir ist die Identität als Familienvater abhanden gekommen und du versuchst jetzt irgendwie die Lücke zu füllen. Und da man dich deiner Aufgabe beraubt hat, fühlst du dich nun leer, depressiv und wahrscheinlich vor allem Wertlos. Das ist das Problem, wenn man seine Identität an Dingen fest macht wie bspw. Familie, Job, Hobby usw. Sollte das bei dir der Fall sein, hilft da auch keine neue Beziehung.
Männer sind darauf dressiert irgendeine Rolle einzunehmen. Die Aufopferung für irgendeine "Sache" scheint uns irgendwie im Blut zu liegen. Esther Vilar würde dazu sagen, der Drang sich selbst die Freiheit zu entziehen, sich selbst zu versklaven, ist bei uns Männern sehr hoch. Viele von uns ziehen daraus ihren Lebensinhalt, sich selbst zu versklaven und dafür gelobt zu werden. Arbeiten für die Familie, in den Krieg ziehen für sein Land usw., um dafür eine Form der Wertschätzung zu erfahren. Wenn man aus dieser Wertschätzung seine Identität zieht, reißt es einem den Boden unter den Füßen weg, wenn die "Aufgabe" entzogen wird, die bei Erfüllung zur Wertschätzung geführt hat. Dann will der Familienvater sich wieder zwanghaft für die Family abarbeiten und der Soldat sehnt sich danach wieder an die Front zu kommen.
Raus kommt man aus der Dressur eigentlich nur, wenn man es schafft sich selbst wertzuschätzen und entsprechend die Identität aus sich selbst zieht. Wie das genau von statten geht, ist eine gute Frage. Es kommt irgendwann, wenn man sich mehr mit sich selbst beschäftigt und die eigenen Muster der Konditionierung bzw. Dressur erkennt. Danach sieht man deutlich klarer, was man wirklich will und was nicht. Vorher sitzt man nur wie Pavlovs Hund vor der Klingel und glaubt, das wäre der Lebenssinn.

  • LIKE 1
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 6 Stunden, OscarP schrieb:

Frauen denken nur noch und wenn eine Kleinigkeit nicht passt sind sie weg.

Hmm, Mist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 18 Stunden, MrLong schrieb:

Was Du machen kannst und solltest: Dir einen Berater suchen, eine Therapie in Erwägung ziehen, weil Du sicher nicht ohne fremde Hilfe aus dem Teufelskreis bzw. Loch kommst. Lass einen Spezialisten seine Arbeit machen (keine Frau!), das kann das Forum nicht übernehmen.

Daran arbeite ich schon länger. Ich will die Psychologin aber wechseln, ich bin da nicht mehr zufrieden. Ab Mitte November habe ich auch einen Platz in einer Tagesklinik.

 

vor 17 Stunden, Doc Dingo schrieb:

Daher würde ich dir empfehlen dass du erstmal lernst mit dir selbst klar zu kommen. Ich weiß, willst du nicht hören und geht nicht und so. Geht doch. Andere habens auch geschafft. Gleichzeitig solltest du lernen wie man mit Frauen umgeht und Mal ne kleine Amokfickerphase durchlebst. Einfach Mal n paar FBs haben und parallel durchpimpern. Gleichzeitig Fokus aufs eigene Leben legen. Zweiteres is nicht so einfach, da muss aber jeder seinen Weg finden. Du musst irgendwie von diesem Beziehungsfokus weg. Solange du mit dir selbst nicht klarkommst werden sich in einer Beziehung die Probleme nicht halbieren sondern verdoppeln.

Cool bleiben, nicht den Fokus auf die eine Frau legen. Scheiße jetzt muss ich auch noch meine Komfortzone verlassen und meine Ansprechangst ablegen. Irgendwie ist es in meinem Alter doof Frauen einfach mal auf der Straße anzusprechen. 

 

vor 17 Stunden, Gerry schrieb:

Ich glaube eher, dir ist die Identität als Familienvater abhanden gekommen und du versuchst jetzt irgendwie die Lücke zu füllen. Und da man dich deiner Aufgabe beraubt hat, fühlst du dich nun leer, depressiv und wahrscheinlich vor allem Wertlos. Das ist das Problem, wenn man seine Identität an Dingen fest macht wie bspw. Familie, Job, Hobby usw. Sollte das bei dir der Fall sein, hilft da auch keine neue Beziehung.
Männer sind darauf dressiert irgendeine Rolle einzunehmen. Die Aufopferung für irgendeine "Sache" scheint uns irgendwie im Blut zu liegen. Esther Vilar würde dazu sagen, der Drang sich selbst die Freiheit zu entziehen, sich selbst zu versklaven, ist bei uns Männern sehr hoch. Viele von uns ziehen daraus ihren Lebensinhalt, sich selbst zu versklaven und dafür gelobt zu werden. Arbeiten für die Familie, in den Krieg ziehen für sein Land usw., um dafür eine Form der Wertschätzung zu erfahren. Wenn man aus dieser Wertschätzung seine Identität zieht, reißt es einem den Boden unter den Füßen weg, wenn die "Aufgabe" entzogen wird, die bei Erfüllung zur Wertschätzung geführt hat. Dann will der Familienvater sich wieder zwanghaft für die Family abarbeiten und der Soldat sehnt sich danach wieder an die Front zu kommen.
Raus kommt man aus der Dressur eigentlich nur, wenn man es schafft sich selbst wertzuschätzen und entsprechend die Identität aus sich selbst zieht. Wie das genau von statten geht, ist eine gute Frage. Es kommt irgendwann, wenn man sich mehr mit sich selbst beschäftigt und die eigenen Muster der Konditionierung bzw. Dressur erkennt. Danach sieht man deutlich klarer, was man wirklich will und was nicht. Vorher sitzt man nur wie Pavlovs Hund vor der Klingel und glaubt, das wäre der Lebenssinn.

Das klingt für mich logisch. Zum Teil konnte ich die Identität als Familienvater aufrecht erhalten. Mein Sohn lebt immer im Wechsel eine Woche bei mir und eine Woche bei seiner Mutter. Zudem hat meine Sohn ein super Verhältnis zu mir. Ansonsten war die "Aufopferung" bei mir schon immer sehr stark. Dabei stand die Familie immer an erster Stelle, aber auch in Vereinen habe ich sofort Verantwortung übernommen. Wenn ich für eine Sache brenne, dann brenne ich auch. Jetzt habe ich auch so eine Sache am laufen. Es macht mir Spaß und ich erfahre dadurch Wertschätzung. Mir fehlt ein wenig die Person, mit der ich über meine Erfolge reden kann. Beispiel. Mein Junior hat dieses Jahr das schwimmen gelernt und schielte im Freibad auch gleich auf den 3er Turm. Als er hoch ist und ohne mit der Wimper zu zucken runter gesprungen ist, war ich natürlich mega stolz. Es gab aber niemanden dem ich das erzählen konnte. Das war irgendwie doof.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.