Neues Abenteuer; Bootstour England + Irland (und eventuell Rest)

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@Aldous und @MrLong 

Woher kommt euere Annahme, dass Segeln so Gefährlich ist? Ist jetzt nicht negativ gemeint, aber habt ihr da negative Erfahrungen gemacht? 

Wären eure Warnungen auch so drastischst wenn sich der TE ein Mountainbike kaufen möchte? 

Fakt ist, wenn du als Solosegler aus irgend einem Grund unvorhergesehen im Wasser landest, egal ob mit Schwimmweste oder Rettungsinsel sind die Chancen zu überleben nicht sehr hoch. Fakt ist aber auch, dass Menschen mit so ziemlich allem was irgendwie schwimmt über Ozeane gesegelt sind. Siehe beispielsweise die Thor Hydrahl expedition. 

Segeln lernt man meine Meinung dadurch, dass man bei leichten Bedingungen anfängt und sich dann langsam steigert. Wenn man so will die Komfortzone erweitert. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass einem da die klassischen Scheinkurse auch nicht weiterhelfen. Wie soll man es also lernen? 

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vor 2 Minuten, Aldous schrieb:

Man merkt, das er keinen Schimmer hat.

This. Noch nie was Heikles bewußt angegangen. Also vielleicht was gemacht, aber einfach nur Glück gehabt dabei. Portion Adrenalin-bekloppt gehört dazu, aber superviel Risikomanagement eben auch.

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vor 12 Stunden, Aldous schrieb:

Wär gesünder, wenn er von sich aus richtig Schiss hätte. Liest sich hier, als ob weder er noch du nen Schimmer haben. Und das ist bei sowas ne gute Basis, um draufzugehen.

Sorry, ich sage nicht, dass er nicht das Segeln ordentlich lernen soll und auf die Sicherheit achten. So wie man Autofahren erst lernen muss und nicht auf der Landstraße blöde rasen soll.

Nur wird hier gleich Angst verbreitetet, als würde auf jedem zweiten Törn die Leute draufgehen und jeder dritte Segler ersäuft. Und er es so am besten ganz lassen soll. 

 

Es spricht nichts dagegen, wenn er das Boot am Hafen erstmal herrichten, und dann mit Kursen oder anderen Seglern das Segeln lernt. Ich sage nicht, dass er einfach mal nächste Woche den großen Törn in die Karibik starten soll. Das sagt er auch nicht. Sein Vorgaben kann er auch verantwortungsvoll durchziehen.

Nur bei so großer Schießerei macht man keine interessanten Reisen, geht nie ins Gebirge oder macht eben keine tollen Segeltörns. Mit so ner Einstellung erlebt man nie was tolles. Zum Leben gehört Risiko dazu.

P.S: beim Straßenverkehr gehen mehr Leute drauf als beim Segeln. 

bearbeitet von jon29
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vor 1 Stunde, Aldous schrieb:

optimistisch loschippert. Nicht aufm Baggersee, sondern aufn Atlantik. Weil ihm wer gesagt hat, er soll sich keine Angst einreden lassen. Dann wär das eher schade um ihn.

Das hat niemand gemacht, weil er das auch nicht vor hat. Er will ein Boot kaufen, das herrichten, das Segeln lernen und dort in der Umgebung seine Erfahrungen sammeln bevor er größere Touren Unternehmen will. Ihr macht daraus einen Trip auf den Pazifik während der Taifunsaison.

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vor einer Stunde, jon29 schrieb:

Das sagt er auch nicht.

Naja.. so´n bissl schon.
Wollte er das Ding nicht von Schottland nach Cornwall schippern? ^^

Also da wurd mir schon was flau, ob der Blauäugigkeit. Das tatsächlich bissl wie mit Badelatschen auf´n Montblanc zu wollen.

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Am 14.10.2019 um 20:32 , BonvivantNamedDom schrieb:

muss es von Schottland abholen und runterfahren da ich n Hänger dazu kriege und dann muss ich sehen was ich am Boot machen muss genau. Wenn es fit ist kann ich den Hänger verkaufen und das Boot zu Wasser lassen. Das ist der Plan. 

@Easy PeasyPeasy

Na anscheinend nicht,siehe oben. Das mit dem gleich selber segeln hat er ja nur an kurz anüberlegt und will es nicht wirklich gleich machen. 

Oder er fragt seine Seglerfreundin, ob sie mit ihm das Boot überführt.

 

Konstruktiv: Hier gibt es Segelkurse, die nicht sooo teuer sind. Mit so  1500 Pfund bist du danach schon so weit, mit deinem Boot deine ersten Touren zu machen und von da an selbst zu lernen.

https://www.sunsail.co.uk/destinations/uk/port-solent/sailing-school

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Leider gehoert es dazu, dass es immer wieder Leute gibt die einem etwas ausreden wollen. Es kann immer etwas passieren, und ich lerne taeglich etwas neues uebers eventuelle Gefahren und Praeventionen. Zumindest vorerst in der Theorie.

Ich ziehe das durch, und ganz ganz ehrlich? Ich bin froh, dass mir jemand sagt dass es gefaehrlich ist. Wenn mir jeder sagen wuerde "Hey, easy. Mach einfach, wird schon schief gehen. Kauf dir ne Yacht und theoretisch lernste alles am ersten Tag." dann wuerde ich vermutlich gar nicht gross nachdenken wogegen ich mich wappnen muss. 

Klar bin ich n absoluter Neuling und habe GAR KEINE AHNUNG. Aber ich muss ja irgendwo anfangen. 

Ich habe meine Teufel auf der linken Schulter und meine Engel auf der Rechten und kann dann den gesunden Mittelweg gehen dank euch.

Heute war ich unten im Hafen und habe eine Yacht besichtigt. Auf den Fotos sah alles sehr schoen aus, aber als ich ankam war das Boot ziemlich verdreckt und mir wurde nebenbei erwaehnt, dass ich das Segel ersetzen muesste und das es nur ein ganz kleines Loch hat, was man ja ganz easy reparieren koennte. Ich suche lieber weiter, aber mir das erste Boot tatsaechlich anzuschauen war toll :)
 

Ich habe vorhin auch ein sehr schoenes Video gesehen was mir das Segeln ein bisschen realistischer gemacht hat. Wenn ihr moechtet koennt ihr es euch mal angucken: 

Ist gar nicht SOOO kompliziert wie es in meinem Kopf rumgespukt hat und es scheint mir durchaus realistisch, dieses Projekt durchzuziehen.

Danke an die Unterstuetzung bisher, und ich hoffe meinen Weg in die Segler Community zu finden. Ich glaube es ist ein sehr schoenes Abenteuer.

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vor 3 Stunden, jon29 schrieb:

Nur bei so großer Schießerei macht man keine interessanten Reisen, geht nie ins Gebirge oder macht eben keine tollen Segeltörns. Mit so ner Einstellung erlebt man nie was tolles. Zum Leben gehört Risiko dazu.

brudi. Gut möglich, dass du feucht im Schritt würdest, wenn du wüsstest wo ich mir schon überall im Gebirge und an Bord und sonstwo in die Hose gemacht hab. Und jetzt wo ich was älter bin, dreht sich mir der Magen um wenn ich überlege, wie oft und wie dämlich ich dabei hätte draufgehen können. Ist schon irgendwie nen blödes Gefühl, wenn man realisiert, dass man nüchtern betrachtet ein durch und duch ausgesprochen dämlicher Typ ist.

Nur mal so als Anregung, was man möglicherweise rückblickend über das denken kann, was man mal für "toll" gehalten hat.

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vor einer Stunde, Aldous schrieb:

brudi. Gut möglich, dass du feucht im Schritt würdest, wenn du wüsstest wo ich mir schon überall im Gebirge und an Bord und sonstwo in die Hose gemacht hab. Und jetzt wo ich was älter bin, dreht sich mir der Magen um wenn ich überlege, wie oft und wie dämlich ich dabei hätte draufgehen können. Ist schon irgendwie nen blödes Gefühl, wenn man realisiert, dass man nüchtern betrachtet ein durch und duch ausgesprochen dämlicher Typ ist.

Nur mal so als Anregung, was man möglicherweise rückblickend über das denken kann, was man mal für "toll" gehalten hat.

Andererseits hast dus überlebt und hast jetzt Stories, auf die man neidisch sein kann.

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vor einer Stunde, Aldous schrieb:

möglich, dass du feucht im Schritt würdest, wenn du wüsstest wo ich mir schon überall im Gebirge und an Bord und sonstwo in die Hose gemacht hab.

Na, soll man jetzt nicht mehr ins Gebirge gehen und die Leute nicht mehr das Segeln anfangen? W

Sodass man dann ganz toll auf vernünftige Cluburlaube auf Malle zurückblicken kann? 

Nicht zu machen halte ich für dämlich.

...

P.s.: ich rede nicht von verantwortungslosem Verhalten. Nur sträuben ich mich dagegen eine Tour auf die Zugspitze im Sommer mit der Gefährlichkeit einer Tour auf den Nanga Parbat gleichzusetzen...

 

 

 

 

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Das Hauptproblem ist doch die Gemengelage: Ein blutiger Anfänger mit fragwürdiger Ausrüstung auf sich allein gestellt in einem anspruchsvollen Revier. Und ja, in der Kombi kann man schon mal dezent nachfragen, ob das echt ne gute Idee ist. Zumal es ja x Alternativen dazu gibt, die hier auch genannt wurden. Und nein, ich finde nicht, dass man jede Idee unterstützen muss. Vor allem, wenn im Notfall dann andere ran und sich in Gefahr begeben müssen, um ihn da  wieder raus zu holen. Kann man jetzt natürlich sagen, das ist der Job der Berg- bzw. Seerettung. Aber der Job des TE ist es nun mal, sich auf seinen Trip vernünftig vorzubereiten und dazu gehört umfassendes Wissen, verlässliches Material, adäquate Wahl des Reviers und eine realistische Einschätzung des eigenen Könnens. Und das braucht man nicht abtun mit dem Schreckgespenst des Rentnerurlaubs auf Malle. Es gibt da nämlich immer noch ne ganze Menge Trips zwischen Himmelfahrtskommando und Club Med, bei denen man Spaß haben kann. 

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Am 17.10.2019 um 17:48 , BonvivantNamedDom schrieb:

Also soweit ich das verstanden habe braucht man hier keinen Bootsführerschein. Man sollte aber mit dem Boot umgehen können und die Verkehrsregeln beherrschen besonders in den Häfen und Marinas.

Genau, auf dem Meer brauchst du keinen Führerschein. Das wollte ich auch nicht zum Ausdruck bringen sondern Optionen aufzeigen, also sagen was es gibt und darauf hinweisen, dass du die Herbst- und Wintermonate nutzen kannst, um dir Theorie anzueignen. Das geht bspw. auch mit einem Online-Kurs. Dass so ein Kurs (auch) darauf abzielt, einen Schein zu machen, weil so ein Schein das Chartern/Leihen vereinfacht, ist ja kein Problem. Entscheidend ist doch, dass du dich in die Materie einarbeitest und das geht - wie @Jack Daniel´s auch sagte - sowohl theoretisch als auch praktisch. Nur im Moment praktisch wegen der Jahreszeit und anderer Umstände (kein Boot) nicht so gut.

Und @Jack Daniel´s mir ist auch klar, dass das mit den Scheinen so eine typisch deutsche Herangehensweise ist und Bootsschulen das zum Geldverdienen nutzen. Aber ich finde es auch gut, dass es für Einsteiger diese Herangehensweise gibt. So wie es bspw. gut ist, dass es in Fitnessstudios eine Einweisung und Kurse gibt oder für´s Autofahren eine Fahrschule.

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vor 13 Minuten, Minou schrieb:

Ein blutiger Anfänger mit fragwürdiger Ausrüstung auf sich allein gestellt in einem anspruchsvollen Revier. Und ja, in der Kombi kann man schon mal dezent nachfragen, ob das echt ne gute Idee ist. Zumal es ja x Alternativen dazu gibt, die hier auch genannt wurden. Und nein, ich

Er will erstmal.im Hafen leben und dann dort das Segeln lernen. Ich verstehe immer noch nicht, was daran dramatisch gefährlich ist, wenn er in England wie tausend andere dort das Segeln lernt. Wenn er Kurse macht, und oder sich in die dortige Seglercommunity mischt, die ihn an das Segeln heranführt.

Jetzt im Herbst kann er den ersten.Kurs dort machen.Im Winter das Boot herrichten und im Frühjahr mit Begleitung erste Touren wagen.

 

bearbeitet von jon29

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vor 13 Minuten, Minou schrieb:

Himmelfahrtskommando und Club Med, bei denen man Spaß haben kann. 

Wo ist denn das ein Himmelfahrtskommando, ich bitte dich! 

Er hat doch mehr als klargemacht, dass er jetzt nicht bei Sturm und Wetter ohne Vorkenntnisse gleich die englische Insel umrunden will. Er will sich ein Boot kaufen, dort erstmal im Hafen leben und dann, wenn er das Segeln gelernt hat, dort in der Region touren.

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vor 48 Minuten, BonvivantNamedDom schrieb:

Andererseits hast dus überlebt und hast jetzt Stories, auf die man neidisch sein kann.

Nen Beispiel für einen der drauf gegangen ist, war John. Einer der lebendigsten Typen, die ich getroffen hab. Wohnte in nem Haus, wo die Tür nie abgeschlossen war. Ständig coole Typen zu Besuch. Hat Leute um sich gesammelt, ne Organisation hochgezogen - und wenn du mit ihm drei Wochen unterwegs warst, mussteste dich davon drei Wochen erholen. Cooler Typ. Lebenshungrig. Und gestorben ist er eben daran. Als er nach ner längeren Anreise müde ausm Auto raus ist und trotzdem erstmal die Lage checken wollte. Gefunden hat man ihn ne halbe Stunde später mit dem Gesicht nach unten treibend. Wohl ausgerutscht, im Wasser gelandet, durch den Kälteschock bewusstlos geworden und dann ertrunken. Seine beiden Jungs wachsen jetzt ohne Vater auf. Kannste nicht neidisch drauf sein.

Ist die übliche Geschichte. Die Wahrscheinlichkeit ist am höchsten für sehr Unerfahrene - und für sehr Erfahrene. Und du bist einer von den Unerfahrenen.

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vor 6 Stunden, jon29 schrieb:

Nur wird hier gleich Angst verbreitetet, als würde auf jedem zweiten Törn die Leute draufgehen und jeder dritte Segler ersäuft.

Das ist etwas anderes. Die meisten haben doch großen Respekt vor dem Meer und würden sich nicht einfach ein Boot kaufen und ohne Vorkenntnisse lossegeln sondern erkundigen sich erstmal und bereiten sich etwas vor. Also genau das, was @BonvivantNamedDom macht. Dennoch passieren immer wieder Unglücke, die als kleine Meldung einer Tageszeitung einer Küstenstadt publik werden.

Jemand der kein Auto fahren kann, kann sich ein Auto kaufen und irgendwo auf´m Feldweg oder ´ner Wiese langsam anfangen und wenn er im Graben landet, steigt er aus und gut ist. Auf dem Meer ist das etwas komplizierter.

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vor 5 Minuten, tomatosoup schrieb:

auf´m Feldweg oder ´ner Wiese langsam anfangen und wenn er im Graben landet, steigt er aus und gut ist. Auf dem Meer ist das etwas komplizierter.

Naja, aber letzten Endes ist es doch auch so beim Segeln wie beim Autofahren. Wenn du normal anfängst, kommst du da auch nicht gleich in gefährliche Situationen. Segelkurse,leichtere Tagestouren sind der Anfang, also wie die ersten Fahrstunden.

Klar, Unglücke passieren. Ist aber beim Autofahren nicht anders.

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Bist eigentlich kotzfest? Rüdi Nehberg hat jeden Tag Fische gefüttert bei seinen Atlantiküberquerungen. Hat wohl beim Angeln geholfen.

Sind so Pointer. Keiner will dir hier was ausreden.

bearbeitet von Jingang
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vor 4 Stunden, BonvivantNamedDom schrieb:

Ist gar nicht SOOO kompliziert wie es in meinem Kopf rumgespukt hat und es scheint mir durchaus realistisch, dieses Projekt durchzuziehen.

Hast du dir denn schon überlegt, was für eine Art Boot es sein soll, also worauf es dir ankommt? Lieber schnell oder gutmütig? Lieber groß und viel Platz oder trailerbar? "Einhandfähig" also alleine zu segeln?

Die Fragen sind gar nicht so leicht zu beantworten. Wenn es dir z.B. auf Sicherheit ankommt, kann ein schnelleres und weniger gutmütigeres Boot bedeuten, dass du bei Verschlechterung der Wetterlage schneller im Hafen bist.

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vor einer Stunde, Jingang schrieb:

Bist eigentlich kotzfest? Rüdi Nehberg hat jeden Tag Fische gefüttert bei seinen Atlantiküberquerungen. Hat wohl beim Angeln geholfen.

Sind so Pointer. Keiner will dir hier was ausreden.

Die Dramen spielen sich meist viel unspektulärer ab. Habe ein Video gesehen (finde ich aber nicht mehr), wo jemand von der Hafeneinfahrt aus die aufgewühlte See (2-3 Meter Wellen) gefilmt hat und berichtet hat, dass am Vorabend (gleiche Wetterlage) eine Segelyacht per Funk die Ankunft im Hafen angekündigt hatte. Revier war Sardinien. Der Hafen lag auf der Seite, von der Wind kam (man darf hier offensichtlich nicht "l_u_v" sagen). Von der Yacht hatte man kein Lebenszeichen mehr. Konklusio der Diskussion zum Video war, bei schwerem Wetter lieber draußen zu bleiben und versuchen, einen Hafen zu erreichen, der auf lee liegt. Klingt schlau, muss man aber auch erstmal wissen.

bearbeitet von tomatosoup

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vor 7 Minuten, tomatosoup schrieb:

bei schwerem Wetter lieber draußen zu bleiben und versuchen, einen Hafen zu erreichen, der auf lee liegt. Klingt schlau, muss man aber auch erstmal wissen.

Haha, genau mein Gedanke, als ich vorhin nen umgekippten Tanker vor der Hafeneinfahrt gesehen habe.

vor 59 Minuten, tomatosoup schrieb:

Wenn es dir z.B. auf Sicherheit ankommt, kann ein schnelleres und weniger gutmütigeres Boot bedeuten, dass du bei Verschlechterung der Wetterlage schneller im Hafen bist.

Bißchen wie beim Trad-Klettern - keine Sicherung nicht legen kann sicherer sein. Oder auch "Flucht nach oben" wenn man in blöde Situation gekommen ist. Genau dieses Abwägen muß man mal in Extremsituationen gemacht haben, dann ist's auch (mit bißchen Fachwissen) übertragbar.

bearbeitet von Jingang

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vor 2 Stunden, tomatosoup schrieb:

Und @Jack Daniel´s mir ist auch klar, dass das mit den Scheinen so eine typisch deutsche Herangehensweise ist und Bootsschulen das zum Geldverdienen nutzen. Aber ich finde es auch gut, dass es für Einsteiger diese Herangehensweise gibt. So wie es bspw. gut ist, dass es in Fitnessstudios eine Einweisung und Kurse gibt oder für´s Autofahren eine Fahrschule.

Mich würde wirklich dein Zugang zum Segeln interessieren. Finde deine Tipps hier gut, möchte dir also keinesfalls die Kompetenz absprechen. In einigen Dingen haben wir aber unterschiedliche Ansichten und das möchte ich einordnen können woher das kommt. 

Der Führerschein beim Auto hat finde ich einen anderen Stellenwert als beim Segeln. Lernt man beim Führerschein das Fahren? Es ist doch viel eher so, dass man dabei das Regelwerk durchpaukt damit man rechtlich im Straßenverkehr halbwegs durchkommt. 
Eine bessere Frage wäre es ob man für den Motorsport einen Führerschein braucht. Auch da gibt es Kurse, für manche sind die sinnvoll. Andere hocken sich einfach ins Kart und drehen ihre Runden. Vor allem beim Motorradrennsport gibt es viele die nur auf der Strecke und niemals auf der Straße fahren. Einige sogar ohne Führerschein. 

Zum Boot gebe ich folgende Empfehlungen ab: 
Rumpfmaterial GFK
Unter 40 Fuß mindestens 32 Fuß 
Bevorzugt Pinnensteuerung
Auf jeden Fall eine Einbaumaschine mit Diesel als Treibstoff. 
Auf Zubehör achten: Beiboot, Epirb, Rettungsinsel, eventuell Ölzeug, Lifebelt, Kartenplotter. 

Gut ist es wenn du jemanden findest der aus Zeit oder Altersgründen sein Hobby aufgibt. 


Einhandtauglich ist eigentlich alles bis 20 Metern oder lässt sich leicht umrüsten. Bei der Vandee Globe prügeln sie die Open 60 ja auch alleine durch die Roaring 40s obwohl die Kisten beim Ocean Race mit 10 Mann besetzt sind. 

Ich würde auch nicht grundsätzlich unterschrieben, dass Rennsemmeln jetzt unsicherer sind als klassische Risse. Eher sogar umgekehrt, aber gut darüber kann man streiten. Aufgrund vom Budget kommt aber eh kein Racer in Frage. 

Persönlich würde ich versuchen den Schein ohne Kurs möglichst günstig zu machen. Theorie selbst erarbeiten, Praxis bei Tagestörns sammeln was ein leichtes ist wenn man die ganze Zeit im Hafen ist und wenn man die geforderten Meilen und ein bisschen Erfahrung hat gleich den Prüfungstörn fürs Kroatische Küstenpatent machen. Bin ich immer noch bei unter 1000€ 

Ich beschäftige mich auch gerade mit dem Thema weil ich einen Schein fürs Motorboot brauche. Schein ist halt auch meistens Voraussetzung für eine Versicherung. Haftpflicht sollte man fürs Boot übrigens schon abschließen. Kostet auch nicht die Welt. 

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vor 16 Stunden, Aldous schrieb:

die übliche Geschichte. Die Wahrscheinlichkeit ist am höchsten für sehr Unerfahrene - und für sehr Erfahrene. Und du bist einer von den Unerfahrenen

Also kein Unterschied ob ich Erfahrung hab oder nicht.?

 

vor 13 Stunden, Jack Daniel´s schrieb:

um Boot gebe ich folgende Empfehlungen ab: 
Rumpfmaterial GFK
Unter 40 Fuß mindestens 32 Fuß 
Bevorzugt Pinnensteuerung
Auf jeden Fall eine Einbaumaschine mit Diesel als Treibstoff. 
Auf Zubehör achten: Beiboot, Epirb, Rettungsinsel, eventuell Ölzeug, Lifebelt, Kartenplotter

Das ist so zienlich was ich mir momentan anschaue. Aber darf man dragen wieso Pinnensteuerung vorzuziehen ist? 

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vor 1 Stunde, BonvivantNamedDom schrieb:

Das ist so zienlich was ich mir momentan anschaue. Aber darf man dragen wieso Pinnensteuerung vorzuziehen ist? 

Gibt am meisten Feedback, du weißt immer wie das Ruder gerade steht, es gibt kaum bewegliche Teile, damit auch wenig Verschleiß und Reperaturen sind auch simpel. Außerdem lässt sich eine rudimentäre Selbststeuerung einfach basteln.

Es sind schon viele mit einer Pinne um die Welt gesegelt, so schlecht kann die Lösung also gar nicht sein. 

Radsteuerung ist halt momentan modern und ab einer bestimmten Bootsgröße braucht man die auch. 

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