1. Dein Alter 27
2. Ihr/Sein Alter 26
3. Art der Beziehung monogam
4. Dauer der Beziehung 4 Jahre
5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR: 4 Monate
6. Qualität/Häufigkeit Sex jedes Mal, wenn wir uns sehen (Fernbeziehung), ergo 2-3x/Monat
7. Gemeinsame Wohnung? Noch nicht
8. Probleme, um die es sich handelt
Fernbeziehung, Gefühle für einen Arbeitskollegen
9. Fragen an die Community
Hallo liebe Community,
bei mir ist zurzeit die Kacke mit meiner LTR am dampfen … wir hatten uns vor ca. 4,5 Jahren auf einer Party kennengelernt. Die ersten 2,5 Jahre haben wir am gemeinsamen Studienort verbracht, seit ca. 2 Jahren ist sie fertig mit dem Studium und ist alsbald eine neue Arbeitsstelle angetreten an ihrem Heimatort und wohnt seitdem wieder bei den Eltern (ca. 1 h Autofahrt).
Zur dem Zeitpunkt, wo wir noch am selben Ort aufgehalten haben, haben wir immer sehr viel unternommen, hatten eine tolle Zeit. Getrennte Freundeskreise. Wir haben uns für die Fernbeziehung entschieden, auch wenn wir wussten, dass es sehr schwierig wird. Nichtsdestotroz haben wir noch etwa ein halbes Jahr vor uns, bis auch ich fertig werde mit meinem Studium, bevor wir in die nächste Lebensphase hätten gehen können (gemeinsame Wohnung).
Sie fühlt sich, seitdem sie wieder im Elternhaus ist, sehr unglücklich. Hat außer dem Arbeitskollegen kaum Freunde (um genau zu sein nur 1, die mich nicht leiden kann und eine falsche Schlange ist). Mit einigen Arbeitskollegen vom selben Ort unternimmt sie öfters etwas (weggehen), und es sind immer 3-4 männliche Arbeitskollegen dabei, die natürlich sehr „notgeil“ sind und das auch zeigen.
Die Arbeit ist sehr herausfordernd, 60 h/Woche Arbeit, jedes 2. Wochenende Dienst (24h-Dienst, oder Wochenenddienst).
Seit einem halben Jahr äußert sie zunehmend, dass sie extrem unglücklich ist, zweifelt an mir und an uns, fühle sich wie auf dem „Abstellgleis“, während andere Bekannte in der Beziehung weiter sind. Hinzu kamen so Äußerungen wie „wenn wir uns trennen sollten, so behalte nur die guten Erinnerungen“.
Zu einem Arbeitskollegen – nennen wir ihn R. – hat sie ein „besonderes Verhältnis“. Sie hatte mir in der Vergangenheit immer von ihm erzählt, ja von ihm geschwärmt, wie toll er seine Arbeit macht, wie gut er ist, dass sie selten jemanden getroffen hat, der ihr „ebenbürtig“ sei. Zudem sei R. sehr manipulativ, schmiere ihr „Honig um den Mund“, indem er ihr Komplimente macht, nur um ein paar Sätze weiter zu sagen, dass sie irgendwelche „Drecksarbeit“, auf die R. kein Bock hat, erledigt.
Als sie von anderen Arbeitskollegen erfahren hat, dass R. gekündigt hat, hat sie das wie ein Schlag getroffen. Sie berichtete mir, dass sie in einem 24 h-Dienst, in dem R. auch anwesend war, über seine Kündigung gesprochen und waren sehr traurig. Sie hätten eine Stunde Pause draußen „schweidend“ nebeneinander auf einer Bank sitzend verbracht, R. hätte dabei „geweint“.
Als wir vor ca. 3 Wochen gemeinsam im Urlaub waren, hat sie sich anfangs sehr distanziert von mir verhalten. Abgeblockt, mir gesagt, dass wenn sie neben mir schlafe, ich mich wie „ein fremder Mann“ anfühle.
Auf mehrmaligen Nachfragen hat sie mir den wahren Grund genannt: Sie hat sehr starke Gefühle zu R., sowas kennt sie gar nicht. Sie merkte aber auch, dass R. sehr manipulativ war und schlussendlich konnte sie mir glaubhaft versichern, dass sie sich von ihm distanzieren kann. Zudem wäre er ja eh bald weg, nur habe sie Angst vor einer gemeinsamen Fortbildung, die etwa in 2 Wochen anstehen würde.
R. wohnt nicht in derselben Stadt wie meine LTR, wohne mit seiner Freundin und R. hatte auch von Heiratsplänen mit seiner Freundin vor den Arbeitskollegen gesprochen. Zudem war er nie auf den gemeinsamen Abenden mit den anderen Kollegen. Er wäre in ca. 1,5 Monate weg von der Arbeit.
Während der Fortbildung (4 Tage in einem Hotel) hat sich meine LTR gar nicht bei mir gemeldet.
Wir haben uns wenige Tage danach getroffen, und da war die Kacke so richtig am Dampfen:
Sie hat mir gesagt, dass sie so starke Gefühle zu R. hatte, wie noch nie. Dass sie mit R. durchbrennen würde, wenn er ihre Gefühle erwidern würde und mich sitzen lassen würde. Sie zweifelte alles an mir und an unserer Beziehung.
Da sie sich nicht traute, mit mir Schluss zu machen, habe ich auf eine Beziehungspause bestanden und sie gefragt, wie lange sie braucht, bis sie wieder bei klaren Gedanken wäre, was sie wirklich möchte. Sie meinte, dass ihr 4 Wochen ausreichen würde, worauf wir uns geeinigt haben, zudem sei in dieser Zeit alles erlaubt (Daten, etc.) und ich habe darauf bestanden, dass sie aktiv das Gespräch mit R. suchen soll.
Keine 2 Tage später ruft sie mich völlig verheult an und sagte, dass sie ohne mich nicht mehr leben könnte, dass sie keine Luft zum Atmen hätte. Dass sie sich für alles entschuldigt, was vorgefallen sei, und dass sie es nicht so gemeint hat. Kontakt zu R. hätte sie nicht gehabt, da das keinen Sinn mache, da er ja eh bald weg sei. Als ich ihr sagte, dass ich meinen Eltern und meinen Freunden von der Pause erzählt hatte, auch dass da ein anderer im Spiel sei, sei sie aus allen Wolken gefallen, und konnte es nicht wahrhaben. Natürlich ist diese vorläufige Trennung nicht spurlos an mir vobei gegangen und ich habe mir Beistand von meinen Engsten geholt.
Sie meinte auch, dass sie unmöglich so lange nicht mit mir reden kann, da sie ganz alleine sei, sonst niemanden habe. Wenn sie schon 2 Wochen über mich hinweg wäre, weiß sie nicht, ob sie nach 4 Wochen noch was anfangen könne.
Ich sage darauf, dass ich meine Zeit brauche, mich zu entscheiden, was ich will. Und sie braucht auch die Zeit, dass sie sich auch entscheidet was sie möchte. Ich möchte das ganze etwa 2-3 Wochen durchziehen, bis ich mir im Klaren bin, ob wir noch eine gemeinsame Zukunft haben. Bis dahin möchte ich auch keinen Kontakt zu ihr.
Was denkt ihr dazu?