1. Dein Alter: 26 2. Ihr/Sein Alter: 24 3. Art der Beziehung: Monogam 4. Dauer der Beziehung: 6 Jahre 5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR: 2 Monate 6. Qualität/Häufigkeit Sex: Für sie wohl sehr gut, für mich befriedigend bis schlecht, weswegen Häufigkeit zurzeit abnimmt (vor ein paar Monaten noch 5-7mal die Woche, aktuell 2-3mal die Woche) 7. Gemeinsame Wohnung? Ja 8. Probleme, um die es sich handelt: Kurz gesagt leide ich derzeit darunter, dass ich häufig keine Lust mehr habe, mit meiner Freundin zu schlafen und auch unter den Konsequenzen, die daraus entstehen (z.B. kommt es mir so vor, als würde es ihr in gewissen Momenten nicht so gut gehen, weil sie sich nicht begehrt fühlt). Ich merke auch, dass das ein schleichender Prozess ist: Die ersten Wochen und Monate unserer Beziehung war ich total scharf auf sie (Honeymoon-Phase) und hatte keine Augen für andere Mädels. Die Jahre danach war ich immer noch total scharf auf meine Freundin, hatte aber auch (teilweise große) Lust auf andere Mädels. Wir haben uns in dieser Zeit nicht jeden Tag gesehen, aber sind trotzdem auf 8-10mal Sex die Woche gekommen, weil wir uns bei jedem Treffen die Seele aus dem Leib gevögelt haben. Dann sind wir vor 2 Jahren zusammengezogen, was wir beide sehr schön fanden und auch weiterhin genießen - uns war auch bewusst, dass eine gemeinsame Wohnung ein Attractionkiller sein kann, dachten aber, dass wir das schon in den Griff bekommen würden. In den letzten Jahren ist meine Lust auf meine Freundin aber weiterhin zurückgegangen, während ich im Gegenzug eine riesige Lust auf andere Frauen entwickelt habe (also ist es zumindest keine generelle Abnahme meines Sexdrives). Häufig hatte ich auch eher Lust auf Pornos und Masturbation als auf Sex mit ihr, zu dem Zeitpunkt hatten wir aber trotzdem noch fast jeden Tag Sex, also ca. 5-7 mal die Woche Sex und zusätzlich habe ich 3-5mal pro Woche masturbiert. Vor ein paar Monaten habe ich dann des öfteren festgestellt, dass ich beim Sex mit meiner Freundin kaum noch psychisch erregt bin. Beispielsweise sind beim Sex meine Gedanken zu anderen, nicht-sexuellen Sachen gewandert ("Was wollte ich morgen nach der Arbeit noch so erledigen?") oder auch wenn meine Freundin in der aktiven Rolle war (Reiten oder BJ/HJ) war ich überhaupt nicht erregt - ich hatte zwar einen Ständer, aber es fühlte sich an, als würde "nichts vorwärts gehen", sie hätte das stundenlang machen können, ohne dass ich in die Nähe eines Orgasmus komme. Besser ging es, wenn ich die Kontrolle hatte und es genau so machen konnte, wie es mir gefällt, allerdings musste ich mich da auch häufig stark konzentrieren und für den Orgasmus "arbeiten", am besten ging es dann noch, wenn ich mir andere Frauen vorstellte. Außerdem kam es auch schon des öfteren vor, dass mich meine Freundin zum Sex "überredet" hat und ich dann während des Sexs schon halb geschlafen habe. Meine Freundin hat aber fast immer heftige Orgasmen und auch nach der ersten Runde immer Lust auf mehr, solange wir nicht einschlafen. Ihre Lust verschwindet nur dann, wenn sie merkt, dass ich gerade nicht wirklich Lust auf Sex habe und nicht bei der Sache bin. Mir tut es dann immer sehr leid, sie zu enttäuschen (im Sinn von "scheiße, sie ist sicherlich traurig, weil sie denkt, ich begehre sie nicht"). Ich dachte mir dann, dass die Pornos und die Masturbation bzw. auch einfach die häufigen Ejakulationen (durchschnittlich 1-2mal täglich) Einfluss auf meine Lust auf meine Freundin haben könnten und habe deshalb mal den Pornokonsum und auch Masturbation im allgemeinen stark reduziert (aktuell einmal alle 1-2 Wochen, was für mich Ewigkeiten sind). Somit laufe ich nach spätestens 2 Tagen ohne Ejakulation mit blauen Eiern rum und gaffe jeder Durchschnittsfrau sabbernd hinterher (von heißen Mädels will ich gar nicht anfangen), aber sobald ich mit meiner Freundin im Bett liege ist der Sextrieb wieder auf null, als hätte sie eine Anti-Geilheit-Aura um sich herum, und ich schlafe lieber ein statt mit ihr. Dieser Umstand hat mich dann selbst so schockiert, dass ich beschlossen hab, diesen Thread aufzumachen. Wie oben erwähnt haben wir aktuell schon noch 2-3mal die Woche richtigen Sex, bei dem ich dann meistens auch komme, allerdings ist erstens diese Häufigkeit uns beiden eigentlich viel zu wenig und zweitens ist der Sex für mich dann auch nicht total geil im Gegensatz zu früher, selbst wenn ich kommen kann. Noch ein paar wahrscheinlich relevante Zusatzinfos: Objektiv oder nüchtern betrachtet gesehen ist meine Freundin äußerlich ziemlich attraktiv und auch mein Typ und ich konnte (und könnte auch weiterhin) im Bett alles ausprobieren und machen, was ich möchte (sie natürlich genauso). Somit gibt es auf Anhieb erst einmal keinen Grund für meine Unlust, allerdings führen diese Umstände dann natürlich auch dazu, dass wir beide nichts mehr neues/aufregendes erleben, da wir ja im Lauf der Jahre schon alles ausprobiert haben, was wir wollten. Auch wenn wir zusammenwohnen, hängen wir nicht immer aufeinander, sondern gehen beide auch vielen Tätigkeiten ohne den Partner nach (beide Vollzeitarbeit und danach Hobbys, Sport, Freunde, Abendschule). Wir sehen uns also theoretisch jeden Tag, aber auch häufig nur beim Aufstehen und zu Bett gehen. Wir haben trotzdem ca. 1-2mal die Woche Quality Time zusammen (unternehmen etwas zusammen) und machen zusätzlich einen "entspannten" Tag (meistens Sonntag), bei dem es auch meistens zu Sex kommt, allerdings leider eben auch nicht in sehr guter Qualität (aus meiner Sicht). Da wir beide relativ offen, tolerant, selbstbewusst und wenig eifersüchtig sind, haben wir auch vor einigen Monaten mal ausprobiert, mit anderen Personen sexuell aktiv zu werden (haben jeweils mit einem anderen Partner geschlafen). Kurz gesagt war für mich mein Erlebnis unbeschreiblich geil, gefühlt der beste Sex seit Jahren, weil es eben mal wieder etwas komplett neues war und mir auch die Frau total gefallen hat (sie war lustigerweise vom Typ her meiner Freundin sehr ähnlich). Das Erlebnis meiner Freundin mit dem anderen Kerl war laut ihr auch gut, aber nicht so schön wie mit mir (kann natürlich geflunkert sein, aber für sie ist Sex mit anderen auch noch nie ein wichtiges Thema gewesen, weder davor noch danach). Allerdings haben wir auch gemerkt, dass es für uns beide kein schönes Gefühl ist, wenn der eigene feste Partner mit jemand anderem schläft und somit haben wir das wieder gelassen. Abgesehen von dem hier beschriebenen Problem bin ich aber immer noch glücklich mit ihr und liebe sie auch noch. Wir sind auf einer Wellenlänge, wir lachen viel und ich mag sie total gerne. Auch von den Emotionen würde ich sagen, dass da auch noch einiges vorhanden ist (z.B. vermisse ich sie, wenn wir uns mal länger nicht sehen), allerdings sind sie natürlich lang nicht mehr so stark wie am Anfang der Beziehung (erwarte ich auch nicht). Somit bin ich eigentlich nicht unglücklich, nur leider fühlt es sich für mich im Moment eher so an, als wäre sie meine beste (platonische) Freundin anstatt meine Partnerin. Aktuell habe ich das ganze Thema noch nicht konkret mit meiner Freundin angesprochen, da ich ja selbst nicht sagen könnte, wie man die Situation verbessern könnte und das deshalb für mich nach unkonstruktivem "Genörgel" klingen würde. Ich würde mich deshalb total über eure Hilfe dazu freuen (am besten natürlich, wenn ihr selbst schon ähnliche Situationen in einer langjährigen Beziehung meistern konntet) und bin auch gerne bereit, an mir selbst zu arbeiten bzw. mit meiner Freundin darüber zu sprechen, sobald ich einen konkreteren Plan habe. Danke!