Das hier sollte mal ein "Ultimativer Erziehungsführer" werden, der Thread wurde von mir im AMA Bereich begonnen. Der Anspruch war zu hoch. Einerseits ist zuviel Vorgeschichte von mir drin - ist nur gut im Rahmen meiner Möglichkeiten sozusagen. Andererseits hängt zuviel dran - ein kleiner Mensch, den man nicht einfach NEXTen kann. Also: Selber denken hilft. Hier ein paar Anregungen in Gerüstform:
+++ Grundpfeiler
    + Liebe geben = Urvertrauen entwickeln
    + Grenzen setzen = Sicherheit geben
    + allein in realer Welt klarkommen lassen (Zurückhaltung) = Selbständigkeit unterstützen +++ Oder auch: Zwei Dinge, die Kinder aus psychologischer Sicht lernen müssen:
    + sich Wert zuschreiben
    + Frustrationen ertragen
Nicht nach Alter/Entwicklungsstufen sortiert: ++ Grundlagen werden im ersten Jahr gelegt
    . danach noch bißchen Einfluß bis 3J
    . Stimmt so? Quelle?
++ Kinder sind (genetisch) sauverschieden
    ++ akzeptieren, damit arbeiten
++ bedingungslos Liebe geben
    . Körperkontakt
    . du bist nicht Scheiße nur wenn du mal Scheiße baust
    . für sich selbst relativieren - ist nur ne doofe Vase
++ geforderte Aufmerksamkeit nicht unterschätzen
    . anfangs ist sogar mal kurz duschen (f alleinstehende Mutter) ein Problem
    . mit Partner abwechelnd einspringen = win
    . Kind spielt, dabei am Schreibtisch arbeiten - kannste vergessen
    . ständig unterbrochener Sport ist sauanstrengend
        . ist immer irgendwas, auch wenn man hyperentspannt mit Kind umgeht und eben nicht immer springt
        . 5km wandern mit Kind ist anstrengender als 30km zügig ohne
+ Freiheit lassen
    = bestes Lernumfeld
++ Grenzen setzen
    ++ gibt Sicherheit = essentiell - nichts ist belastender als Orientierungslosigkeit
    ++ nicht an Gesellschaft orientieren, sondern nur was mich WIRKLICH persönlich stört = authentisch
        . schwierige Grenzfälle, wo sich Außenstehende nicht wehren = kein Feedback für doofes Verhalten
    ++ konsequent
        + liebevoll durchziehen
+ einbeziehen, auch wenns mal länger dauert
    . kochen, putzen..
++ kenne Grenzen des Kindes, nichts unmögliches verlangen (auch wenns nervt)
    . haben lange kein Zeitgefühl, irgendwann binär jetzt/sonst
        . können nicht auf Vorrat essen (aber ruhig mal aushalten, wenn es nichts sofort gibt)
    + nicht soviel erklären, können sie eh nicht verstehen (je nach Alter)
++ nicht sofort springen!, ruhig mal kämpfen oder noch besser erarbeiten lassen
    ++ Selbständigkeit
+ gefährlich
    . Erfahrung machen lassen, immer! Solange nicht lebensgefährlich
        . eigentlich nur Straßenverkehr, absaufen, aus dem Fenster fallen, Zigaretten essen
    . sobald sie Gesprochenes kapieren können Hinweis u trotzdem frei entscheiden lassen
+ es ist ok, wenn andere Leute anders mit deinem Kind umgehen = lernen, daß Menschen verschieden sind
    + Omi darf verwöhnen
    + getrennt: bei Mama darf im Bett mitgeschlafen werden, Papa hat keinen Bock drauf
    ++ nicht über Partner/andere herziehen, stürzt Kind in Konflikt (insbesondere bei getrennten Eltern)
    . zu unterschiedlichen Ansichten bei zusammen lebenden Eltern kann ich nix sagen 🙂
        ++ Screening Partner Werte!
++ Frau Hormonfasching
    . einplanen
    . Führung
        . evtl akzeptieren
++ Hobbies/Skills anbieten
    . nicht reinzwingen
    . nicht zuviel
    ++ mit Kindern spielen ist das Beste für die Entwicklung
        + Sprachen/Instrumente usw reindrücken vergleichsweise schlecht für die Entwicklung
++ Werte vorleben
    ++ einfach an sich selber arbeiten (statt heile Welt faken)
++ Werte/temporären Flitz akzeptieren
    ++ Kind ist mal auf Christentum abgefahren - kauen, schlucken, muß es selber wissen
+ von komischem Verhalten nicht irritieren lassen
    . oft Phase, geht vorbei (Kind ist jetzt nicht ab sofort "total doof")
++ selber klarkommen, Partner klarkommen, Kind klarkommen = Voraussetzung für Eltern werden
    +++ konkrete Situationen: Kind spiegelt alles, spielt nach ("einüben") = wenns mir gutgeht, gehts Kind gut!!
+ ruhig mal schreien lassen, paßt schon
    ++ besser Raum verlassen Tür zu, bevor man Kind gegen die Wand schmeißt (kommt man schneller als gedacht hin)
++ Taten loben nicht Eigenschaften
    . "hast du gut gerechnet" vs "du bist ja intelligent"
    . superwichtig f Entwicklung - Quelle
+ aufpassen bei Erwartungshaltungen
    + Klassiker Sport, in dem man selber gern besser geworden wäre
    + passiert leichter als man denkt, Kind deutet da viel fehl