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[vegetals 16]

Hallo liebe Community,

wie geht ihr mit Verletzungen um? Ich habe mir gestern beim Basketballtraining die Außenbänder im rechten Sprunggelenk gerissen, mein insgesamt 3. Riss innerhalb von 4 Jahren. Das pisst mich ziemlich an, da ich neben Basketball 2× wöchentlich auch 2-3× ins Fitti gehe und unregelmäßig kommen noch Joggen und Tennis dazu. Habe noch 2 1/2 Wochen Semesterferien und wenn es wieder losgeht, komme ich wohl nicht drumherum mit Krücken in die Uni zu gehen und somit niedrigen Wert zu präsentieren. Das geht mir schon ziemlich ans Mindset, auch dass ich in den freien Monaten des Jahres nicht anstandsgemäß meinen Leidenschaften nachgehen kann. Wie macht ihr das und welche Glaubenssätze helfen euch dabei? (Das kann auch ein Thread für die Allgemeinheit werden)

[Gerry 3812]

Mir wäre es scheiß egal was die von mir denken, Hauptsache ich werde schnellstmöglich wieder fit.

vor 12 Minuten, vegetals schrieb:

mein insgesamt 3. Riss innerhalb von 4 Jahren.

Darüber solltest du dir mMn mal Gedanken machen.

[Jaggei 15]

andere prahlen damit. 

[The Sea Captain 715]

Das ist natürlich scheiße, aber deine Zukunft hängt nicht davon ab. Das muss dir klar werden. Selbst wenn es so wäre (wie in meinem Fall) dann brauchst du eben einen Plan B. Also Plan B erstellen, in eine Schublade stecken, vergessen und im Notfall wieder rausholen. Sonst hält dich Plan B mit den Unterkategorien 1,2 und 3 sowie Plan C und D nur von deinem Plan A ab. 

Planung im Sport ist allgemein wichtig. Es kommt nicht auf einzelne Trainings an sondern auf kontinuierliches Training über einen Zeitraum von 5-10 Jahren. Wenn du mal für zwei Monate aussetzen musst (so wie ich diesen Sommer) dann geht die Welt nicht unter. 

Dann muss die Zeit ja nicht verloren sein. Beschäftige dich mit Feldtaktik im Basketball oder trainiere deinen Oberkörper... Genau das ist die Zeit wo du mal Cable Flys und Curls machen kannst weil dein Training ohne Squats sonst zu kurz ist. 

Am besten analysierst du auch wie es zu der Verletzung kam und wie du ähnliche Verletzungen in Zukunft vermeidest. Es gibt Trainingsformen die deine Bänder und Knochen stärken. Wenn das deine Schwachstelle ist musst du nach dem die Verletzung auskuriert ist alles daran setzen zukünftige zu vermeiden. 

Jetzt die weniger gute Nachricht. Verletzungsfreiheit ist im Sport der Schlüssel zum Erfolg. Du hast einen Haufen guter Leute die enorm gut auf Training anspringen. Als Coach musst du eigentlich nur darauf schauen, dass sich deine Sportler nicht verletzen der Rest kommt mit der Zeit. 

[Gerde 0]

bei mir war es so... ich habe inzwischen so viele Bänderrisse und Muskelfaserrisse gehabt dass ich mit dem Sport aufgehört habe... so gehe ich damit um 😞

[Jaggei 15]

schaut euch mal die Forschungsgruppe Dr Feil an: https://www.dr-feil.com/dr-feil-strategie 

Die beraten ganz viele deutsche Nationalmannschaften und Topmannschaften. Das Arthrosebuch ist sehr gut. (kurz und buendig)

Noch mehr ins allgemeine Detail geht Sally Fallon in ihrem Buch

[Gast]

Guten Abend.

Zitat

mein insgesamt 3. Riss innerhalb von 4 Jahren.

Vielleicht möchtest du es nicht hören, doch dein Körper gibt dir schon zur richtigen Zeit Signale. Wie auch immer du sie interepretierst.

• Heißen die 3 Risse in 4 Jahre das du vielleicht einfach einen anderen Sport ausüben solltest, weil dieser nichts für dich ist?
• Das du vorbeugend gegen die Wahrscheinlichkeit den nächsten Riss mehr Training investieren musst um vielleicht diese Schwäche zu vermeiden?
• Vielleicht ist es auch nur eine Prüfung des Lebens. Weißt ja, wenn es so einfach wäre, würde es ja jeder machen.

Schau dir kleine Kinder an. Gerade zu Beginn wenn sie laufen lernen, fliegen sie doch immer nur hin. Immer wieder. Als Erwachsene haben wir verlernt mit niederlagen umzugehen.

Es kommt drauf an, brennst du wie ein Vulkan für diesen Sport, Wenn du morgens aufstehst, denkst du nur an den Sport? Dann mach weiter, eben das was du unter der Bedingung machen kannst. Lass dich nicht davon abhalten dein Traum zu leben. Von niemanden. Solche Situationen (Riss) kommen imme wieder.

Ich weiß wovon ich spreche. Ich bin seid drei Jahren selbstständig und hatte so viele Situationen wo ich aufhören wollte. So viele Tiefs und eben sehr viele Hochs.

Hier ist es eben wichtig, genau auf seinen Körper zu hören. Nicht auf biegen und brechen etwas erreichen wofür der Körper vielleicht nicht ausgelegt ist.

LG

 

[The bearded and famous 273]

Am 12.9.2019 um 16:35 , vegetals schrieb:

Hallo liebe Community,

wie geht ihr mit Verletzungen um? Ich habe mir gestern beim Basketballtraining die Außenbänder im rechten Sprunggelenk gerissen, mein insgesamt 3. Riss innerhalb von 4 Jahren. Das pisst mich ziemlich an, da ich neben Basketball 2× wöchentlich auch 2-3× ins Fitti gehe und unregelmäßig kommen noch Joggen und Tennis dazu. Habe noch 2 1/2 Wochen Semesterferien und wenn es wieder losgeht, komme ich wohl nicht drumherum mit Krücken in die Uni zu gehen und somit niedrigen Wert zu präsentieren. Das geht mir schon ziemlich ans Mindset, auch dass ich in den freien Monaten des Jahres nicht anstandsgemäß meinen Leidenschaften nachgehen kann. Wie macht ihr das und welche Glaubenssätze helfen euch dabei? (Das kann auch ein Thread für die Allgemeinheit werden)

Trainingsjacke vom Verein anziehen und ab dafür. Ich kenne zwar Mädels die sich gerne und laut aufregen dass Männer mit Sportverletzungen angeben während sie kein Verständnis dafür bekommen wenn sie der Periode wegen ausfallen, das ist aber eher eine radikale angepisste Minderheit. Habe selbst sonst die Erfahrung gemacht dass die Leute allgemein eher interessiert sind, wenn man mit Sportverletzungen ankommt. 

 

Das Ding bei so vielen Verletzungen ist, dass es wahrscheinlich zu weiteren Verletzungen kommen wird, wenn du nicht gerade einen extrem guten Orthopäden, Trainer und Physio hast. Wenn du kein Leistungssportler bist, dann ist das extrem schwierig zu händeln. Ich kenne selbst Leute die beruflich Sport machen und häufiger Verletzungen hatten. Das lag teilweise an den Positionen oder Stilen die sie gespielt haben, aber auch teilweise am Körpergewicht. Man muss bei manchen Sportarten und Bewegungsabläufen aber auch einfach sagen, dass der Körper nach gewisser Zeit wahrscheinlich frick ist. Basketball geht auf die Knie und den Rücken. Boxen und Football birgt das Risiko von Gehirnerschütterungen (ist nicht reversibl und spätestens nach der 10. sollte man den Hut nehmen. Nicht umsonst gibt's in solchen Sportarten einen HIA). 

Hat deine Uni eine Sportfakultät mit einem Fitnessstudio? Wenn ja, dann geh vielleicht mal dahin. Die Beratung ist da meist ganz gut, da sich die Leute im Studium u.a. mit der Prävention von Verletzungen beschäftigen. Habe vor einiger Zeit eine Sportstudentin kennengelernt die sich mit solchen Scherzen in ihrer Abschlussarbeit beschäftigt hat. 

 

Um direkt auf deine Frage einzugehen, wie ich reagieren würde: Ich selbst müsste bei mehreren Verletzungen in so kurzer Zeit vermutlich zwangsläufig den Sport aufgeben, da es sich bei wiederholten Sportverletzungen meines Wissens nach um einen berechtigten Kündigungsgrund (mit verkürzter Kündigungsfrist) handelt. 

September 24, 2019 bearbeitet von The bearded and famous

[Gast]

Gibt nicht sooo viele Optionen.

Akzeptieren. Möglichst schnell wieder fit werden. Alles mögliche tuen, um eine nächste Verletzung zu verhindern. Beispiel Dehnen, Rückentraining oder was auch immer ( je nach Fall ).

 

So Verletzungen wie Bänderrisse, Knochenbrüche etc. kümmern mich ehrlich gesagt gar nicht mehr, solange Es nicht permanente Schäden sind.

 

Ich hatte vor paar Jahren einen Unfall, der mich mit einem kaputten Auge und praktisch chronischen Schmerzen ( nicht 100% der Zeit, also kein wirklich chronischer Schmerz, aber ich sag mal ca 80% der Zeit ) in der Kopfregion zurückgelassen hat. Wie Es scheint wird das bis zu meinem Lebensende so bleiben . Das hat die "kleineren" Verletzungen ( auf keinen Fall will ich deine runterspielen, Bänderriss schmerzt wie sau ), oder besser gesagt die nicht permanenten, in eine andere Perspektive gerückt.

 

Aber wenn dir das nun in 4 Jahren 3 mal passiert ist, solltest du überdenken, wie du Sport machst und deinen Körper fit hälst. Geh mal zu einem Physiotherapeuten und erzähl ihm deine Story, hol dir die richtigen Tipps ab. Aber ich vermute mal entweder hast du das Dehnen nciht ernst genug genommen ( wie die meisten, war auch mein Fehler damals ), bewegst dich falsch bzw. zu ungeschickt, oder hast deine Muskeln nicht genug gestärkt. Wäre zumindest meine Vermutung, da das meiner Erfahrung nach die häufigsten Ursachen für derartige Verletzungen sind.

 

Von hier aus können wir aber nur wilde Vermutungen aufstellen. Geh auf jeden Fall zum richtigen Arzt und hol dir die richtigen Tipps ab, dehne dich jeden Tag ( kann wirklich wunder wirken, grade wenn Es sich um Bänderrisse dreht ) und trainier deine Muskeln vernünftig. Du musst nicht aussehen wie Schwarzenegger, aber Muskeln, die in Form sind, unterstützen deinen Körper, deine Bänder, deine Knochen etc. sehr gut.

 

ABer am Ende hast du beim Sport immer das Risiko, das was schief geht. Und mach dir keine Gedanken über einen "niedrigen Wert " weil du verletzt bist. Manche müssen ihr Leben lang im Rollstuhl sitzen, aber das macht Sie doch nicht zu einem schlechteren Menschen oder einem, dessen Leben weniger wert ist als das des Bodybuilders der nie verletzt ist. Ist doch quatsch. Und selbst WENN Leute meinen, du bist deswegen eine Lachnummer, weniger Wert oder was auch immer, dann weiß du, dass SIe nichtmal die Luft wert sind, die sie atmen. Das sind die selben Typen die unter Hitler Behinderte vergaßt hätten, obwohl Sie Es selbst viel eher verdient hätten, vergaßt zu werden. Leute mit solch einem Charackter sind nichtmal den Dreck unter meinen Schuhen wert

[Passerby 311]

Ich würde mir an deiner Stelle nen PROFESSIONELLEN therapeutischen Rat einholen. Die Vorstellung das du noch Bänder hast die reißen können und das „Wochen“ nach Inversionstrauma noch an UAGˋs entlastet werden muss ist wissenschaftlich ganz weit überholt!

PN wenn du weitere Infos brauchst