Thema für Bachelorarbeit finden - Machine Learning?

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Hi zusammen,

mal ein anderes Thema als Frauen. Ich schätze das Forum sehr, und freue ich mich auf euren Input, da eure unterschiedlichen Denkanstöße mir vielleicht helfen werden.

ich studiere berufsbegleitend Wirtschaftsinformatik und in ein paar Tagen fängt mein fünftes Semester an, somit muss ich so langsam aber sicher ein Thema für meine Bachelorarbeit finden, die ich in den kommenden Monaten schreiben werde. Ich arbeite in der SAP Branche in einem mittelständischen Unternehmen als SAP-Entwickler und muss (darf 🙂 ) mich in meiner täglichen Arbeit ständig in Geschäftsprozesse von ERP und CRM Software einarbeiten und diese modifizieren, was mir auch Spaß macht. Ein cooler Job! 

Im Zuge der Themenfindung bin ich aber leider noch nicht ganz so sicher. Ich weiß noch nicht so recht, worum es bei meiner Forschungsfrage gehen soll. Mir ist aber gerade vorhin ein Thema eingefallen, das mich endlich interessiert, darum dieser Thread: Artificial Intelligence (AI) oder Machine Learning. Das möchte ich irgendwie mit dem Job verbinden. Ich denke dabei an folgende Fragestellungen, mit dem Ziel,  eine Forschungsfrage zu finden, in der ich erarbeite, wie ERP- oder CRM-Software durch den Einsatz von AI verbessert werden kann. Manuelle Schritte, die aktuell von Personen zwingend erforderlich sind sollen durch die Unterstützung von AI automatisiert und vereinfacht werden.

  • Wie kann AI in ERP-Software genutzt werden, um die Planung und Prognose für den Einkauf (die Produktion/den Verkauf/den Kundensupport) für Unternehmen (aus der Branche x) zu unterstützen?
  • Welche Möglichkeiten zur Vorhersage von eintreffenden Kundenanfragen/Serviceanfragen können in Zukunft mit AI Technologien in ERP Systemen genutzt werden?
  • Wie kann AI in ERP-Software für Unternehmen aus der Branche x genutzt werden, um Geschäftsprozesse im Kundensupport zu optimieren? (Texterkennung -> Kategorisierung von Kundenanfragen nach Dringlichkeit, Art, an die richtige Person weiterleiten, Zuweisung an das richtige Team durch Erkennung der Sprache im Text..)
  • Welche AI-Lösungen eignen sich für mittelständische Unternehmen, um deren Geschäftsprozesse zu optimieren?
  • Mit welchen AI-Lösungen können Geschäftsprozesse in ERP-Software optimiert werden?

So, ich kann mich nicht recht entscheiden. Interessieren tut mich eigentlich alles davon, ich weiß nur nicht wie ich anfangen soll. Bäh, und die Forschungsfrage richtig zu formulieren wird wohl auch eine Hürde werden.

Gebt gerne euren Senf dazu ab 🙂 insbesondere dann wenn ihr

  • Themenvorschläge habt die zu meinen Punkten dazupassen
  • Fragen habt, die es mir erleichtern, meine Forschungsfrage zu konkretisieren
  • Auf Erfahrungen aus dem Bereich AI / Machine Learning / SAP Beratung zurückblicken könnt

 

 

 

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Gast
vor 45 Minuten, huaba44 schrieb:

Wie kann AI in ERP-Software genutzt werden, um die Planung und Prognose für den Einkauf (die Produktion/den Verkauf/den Kundensupport) für Unternehmen (aus der Branche x) zu unterstützen?

Am interessantesten ist aus meiner Sicht diese Fragestellung - würde an deiner Stelle was über Ensemble-Methoden für Absatz- und Cashflow-Prognosen machen. Gerade Letzteres ist im SAP-Kontext besonders interessant, da man über SAP FICO die benötigten Trainings-Datensätze relativ einfach und direkt ziehen kann, sowie eine unmittelbare betriebswirtschaftliche Relevanz der Vorhersage-Ergebnisse gegeben ist.

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vor 8 Stunden, huaba44 schrieb:

 

  • Wie kann AI in ERP-Software genutzt werden, um die Planung und Prognose für den Einkauf (die Produktion/den Verkauf/den Kundensupport) für Unternehmen (aus der Branche x) zu unterstützen?
  • Welche Möglichkeiten zur Vorhersage von eintreffenden Kundenanfragen/Serviceanfragen können in Zukunft mit AI Technologien in ERP Systemen genutzt werden?
  • Wie kann AI in ERP-Software für Unternehmen aus der Branche x genutzt werden, um Geschäftsprozesse im Kundensupport zu optimieren? (Texterkennung -> Kategorisierung von Kundenanfragen nach Dringlichkeit, Art, an die richtige Person weiterleiten, Zuweisung an das richtige Team durch Erkennung der Sprache im Text..)
  • Welche AI-Lösungen eignen sich für mittelständische Unternehmen, um deren Geschäftsprozesse zu optimieren?
  • Mit welchen AI-Lösungen können Geschäftsprozesse in ERP-Software optimiert werden?

Ich würde ein paar Dinge vorher abklären:

Insbesondere das erste Thema überschneidet sich, denke ich, stark mit dem, was ein APS (Advanced Planning System) leistet. Vermutlich dort eher mit klassischen Prognoseverfahren und weniger den momentan modernen AI-Methoden. Aber dennoch: zusätzliche Software oder Module leistet sowas bereits. 

Bzgl. Thema 5 gibt es erste Ansätze in Spezialsoftware zur Prozessmodellierung. Meines Wissens nach aber sehr rudimentär und ich vermute, dass man hier schnell auf ein Formalisierbarkeitsproblem trifft. 

Deshalb, denke ich, die Antwort auf Thema 4 ist: gar keine 😉

Damit zusammenhängend würde ich sofort die Frage stellen: warum sollte irgendetwas davon im ERP stattfinden? Du kennst dich vermutlich da besser aus, aber erscheint mir auf den ersten Blick nicht sinnvoll, in ein ERP System solche Sachen "zu stopfen". Ja, klar du hast da Daten und bestimmte Prozesse. Aber erscheint mir nicht sinnvoll vor dem Hintergrund von Modularisierung. Zumal es, wie oben erwähnt, teilweise bereits spezielle Software gibt, die das tut, was du willst. Es hat auch seine Gründe, warum eben nicht alles in ERP Systemen abgebildet wird und die Vision "das ganze Unternehmen in einer Software" sich nicht durchgesetzt hat.

Bzgl. Thema 3: wie siehst du das praktisch eingesetzt? Denn wenn Tickets durch Menschen erstellt werden, vergeben die die direkt eine Prioriserung. Da könnte AI ggf. unterstützen, aber bin mir nicht sicher, ob das so ein relevantes Feld ist. Wenn die Tickets nicht durch Menschen erstellt werden, müssen die Kunden in der Regel auf einer Website oder am Telefon eine Auswahl treffen. Und anhand derer lassen sich Tickets relativ leicht zuordnen und priorisieren. Das sind dann aber sehr einfache AI Ansätze in Richtung rein reaktiver Regelsysteme. Wo genau wäre hier das Einsatzfeld für AI über einfache Regelsysteme hinaus?

 

Damit meine ich nicht, dass das alles keine guten Ideen seien. Aber die Punkte oben müsstest du mir schon schlüssig beantworten können, wenn du mich von einem der Themen überzeugen wolltest. 

bearbeitet von Patrick B

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vor 9 Stunden, Ghul schrieb:

Am interessantesten ist aus meiner Sicht diese Fragestellung - würde an deiner Stelle was über Ensemble-Methoden für Absatz- und Cashflow-Prognosen machen. Gerade Letzteres ist im SAP-Kontext besonders interessant, da man über SAP FICO die benötigten Trainings-Datensätze relativ einfach und direkt ziehen kann, sowie eine unmittelbare betriebswirtschaftliche Relevanz der Vorhersage-Ergebnisse gegeben ist.

Das hört sich interessant an. Ich werde mir das mal durch den Kopf gehen lassen.

 

vor 2 Stunden, Patrick B schrieb:

Ich würde ein paar Dinge vorher abklären:

Insbesondere das erste Thema überschneidet sich, denke ich, stark mit dem, was ein APS (Advanced Planning System) leistet. Vermutlich dort eher mit klassischen Prognoseverfahren und weniger den momentan modernen AI-Methoden. Aber dennoch: zusätzliche Software oder Module leistet sowas bereits. 

Bzgl. Thema 5 gibt es erste Ansätze in Spezialsoftware zur Prozessmodellierung. Meines Wissens nach aber sehr rudimentär und ich vermute, dass man hier schnell auf ein Formalisierbarkeitsproblem trifft. 

Deshalb, denke ich, die Antwort auf Thema 4 ist: gar keine 😉

Für mich ist das Thema halt sehr neu und ich kann mir aber durchaus vorstellen, mich darin einzuarbeiten. Mit einem APS habe ich noch nie zu tun gehabt. Ich kann mir aber vorstellen, dass, sofern diese Systeme mit den richtigen Datensätzen gefüttert werden, sinnvolle Prognosen gut möglich sind. Die Frage ist aber, woher die Datensätze kommen. 

 

Damit zusammenhängend würde ich sofort die Frage stellen: warum sollte irgendetwas davon im ERP stattfinden? Du kennst dich vermutlich da besser aus, aber erscheint mir auf den ersten Blick nicht sinnvoll, in ein ERP System solche Sachen "zu stopfen". Ja, klar du hast da Daten und bestimmte Prozesse. Aber erscheint mir nicht sinnvoll vor dem Hintergrund von Modularisierung. Zumal es, wie oben erwähnt, teilweise bereits spezielle Software gibt, die das tut, was du willst. Es hat auch seine Gründe, warum eben nicht alles in ERP Systemen abgebildet wird und die Vision "das ganze Unternehmen in einer Software" sich nicht durchgesetzt hat.

Je nach Umfang der Implementierung ist in einem ERP System große oder riesengroße Anzahl an Daten aus den vielen Funktionsbereichen des Unternehmens verfügbar. SAP verfolgt stark den Cloud-Ansatz, wobei die Datenbank In-Memory gespeichert wird (also direkt im Arbeitsspeicher) - die Berechnung / Verarbeitung und Kennzahlenbildung kann daher extrem schnell stattfinden und Analysen können dem User per Mausklick angezeigt werden. Die Daten sind, wie @Ghul bereits geschrieben hat, im ERP zum Großteil vorhanden. Warum das alles in einem System? Weil es ein riesengroßer Aufwand ist, die bestehenden Daten aus dem ERP-System in ein anderes System zum richtigen Zeitpunkt, im richtigen Format und in der richtigen Qualität zu integrieren. Der User (das Management / die Geschäftsführung) möchte grundsätzlich wenige Systeme nutzen müssen, damit er "alles auf einen Blick hat". Die laufende Nutzung mehrere Systeme im Unternehmen führt leider zwangsweise auch zu Insellösungen, weil dann mehrere Anwender gerne ihre eigene Suppe kochen, Berichte für das Management mehrfach gebaut werden usw. Das verursacht viele Kosten, die mit einem zentral genutzten System reduziert werden könnten.

 

Bzgl. Thema 3: wie siehst du das praktisch eingesetzt? Denn wenn Tickets durch Menschen erstellt werden, vergeben die die direkt eine Prioriserung. Da könnte AI ggf. unterstützen, aber bin mir nicht sicher, ob das so ein relevantes Feld ist. Wenn die Tickets nicht durch Menschen erstellt werden, müssen die Kunden in der Regel auf einer Website oder am Telefon eine Auswahl treffen. Und anhand derer lassen sich Tickets relativ leicht zuordnen und priorisieren. Das sind dann aber sehr einfache AI Ansätze in Richtung rein reaktiver Regelsysteme. Wo genau wäre hier das Einsatzfeld für AI über einfache Regelsysteme hinaus?

Ich denke dabei z.B. an ein Serviceportal (eine Weboberfläche) für den B2B oder B2C Bereich, bei dem Kunden Garantieanträge für Geräte, Bewerbungen für Ausschreibungen, Anfragen für Angebote, Fragen zu Produkten selbst eintragen können, ohne das Zutun eines Mitarbeiters meines Unternehmens. Im ERP/CRM System wird dann ein Ticket sowie der zugehörige Ansprechpartner zum Kunden hinterlegt. Anhand der Sprache, die im Text des Tickets vorkommt, kann eine Zuordnung des Tickets an das passende Gebietsteam erfolgen. Man kann die Anfrage natürlich schon vor der Übermittlung klassifizieren, in dem der User unterschiedliche Attribute / Felder im Formular ausfüllt. Mir kam dieser Gedanke, weil wir gerade bei einem Kunden in einem CRM-System den Serviceanfragen-Prozess implementieren, und der würde gerne seine Tickets anhand der Sprache klassifizieren, weil die Klassifizierung anhand der Portal-Sprache nicht möglich ist (Portal Sprache = DE oder EN, Tickets werden aber auch in Spanisch oder Italienisch angelegt). Bei der Ticketanlage wird ein Microsoft-Webservice aufgerufen, das anhand der ersten 500 Zeichen des Tickettexts die Sprache zurückliefert. Ich kann mir vorstellen, dass der Algorithmus hinter diesem Service irgendwas mit AI zu tun hat :-)

 

Damit meine ich nicht, dass das alles keine guten Ideen seien. Aber die Punkte oben müsstest du mir schon schlüssig beantworten können, wenn du mich von einem der Themen überzeugen wolltest. 

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vor 2 Stunden, huaba44 schrieb:

Für mich ist das Thema halt sehr neu und ich kann mir aber durchaus vorstellen, mich darin einzuarbeiten. Mit einem APS habe ich noch nie zu tun gehabt. Ich kann mir aber vorstellen, dass, sofern diese Systeme mit den richtigen Datensätzen gefüttert werden, sinnvolle Prognosen gut möglich sind. Die Frage ist aber, woher die Datensätze kommen. 

Absolut. Für die Netzwerkplanung und teils auch das Demand Planning funktioniert das sehr gut. Dann bist du aber bei APS und nicht ERP. Wenn du mit SAP ERP arbeitest, schau dir SAP APO an.

vor 2 Stunden, huaba44 schrieb:

Warum das alles in einem System? Weil es ein riesengroßer Aufwand ist, die bestehenden Daten aus dem ERP-System in ein anderes System zum richtigen Zeitpunkt, im richtigen Format und in der richtigen Qualität zu integrieren. Der User (das Management / die Geschäftsführung) möchte grundsätzlich wenige Systeme nutzen müssen, damit er "alles auf einen Blick hat". Die laufende Nutzung mehrere Systeme im Unternehmen führt leider zwangsweise auch zu Insellösungen, weil dann mehrere Anwender gerne ihre eigene Suppe kochen, Berichte für das Management mehrfach gebaut werden usw. Das verursacht viele Kosten, die mit einem zentral genutzten System reduziert werden könnten.

Also spitzfindig formuliert argumentierst du hier für ein monolithisches Software-Architektur-Paradigma, wie es in den 90er Jahren gedacht wurde. Das hat allerdings Gründe, warum sich das nicht durchgesetzt hat und heute State of the Art Richtung Modularisierung und Service-Architekturen geht. Und dabei geht es nicht um Insellösungen, sondern integrierte, modularisierte und gekapselte Services. Deshalb mache ich da so ein großes Fragezeichen dran.

vor 2 Stunden, huaba44 schrieb:

Ich denke dabei z.B. an ein Serviceportal (eine Weboberfläche) für den B2B oder B2C Bereich, bei dem Kunden Garantieanträge für Geräte, Bewerbungen für Ausschreibungen, Anfragen für Angebote, Fragen zu Produkten selbst eintragen können, ohne das Zutun eines Mitarbeiters meines Unternehmens. Im ERP/CRM System wird dann ein Ticket sowie der zugehörige Ansprechpartner zum Kunden hinterlegt. Anhand der Sprache, die im Text des Tickets vorkommt, kann eine Zuordnung des Tickets an das passende Gebietsteam erfolgen. Man kann die Anfrage natürlich schon vor der Übermittlung klassifizieren, in dem der User unterschiedliche Attribute / Felder im Formular ausfüllt. Mir kam dieser Gedanke, weil wir gerade bei einem Kunden in einem CRM-System den Serviceanfragen-Prozess implementieren, und der würde gerne seine Tickets anhand der Sprache klassifizieren, weil die Klassifizierung anhand der Portal-Sprache nicht möglich ist (Portal Sprache = DE oder EN, Tickets werden aber auch in Spanisch oder Italienisch angelegt). Bei der Ticketanlage wird ein Microsoft-Webservice aufgerufen, das anhand der ersten 500 Zeichen des Tickettexts die Sprache zurückliefert. Ich kann mir vorstellen, dass der Algorithmus hinter diesem Service irgendwas mit AI zu tun hat 

Hier wärst du zumindest wesentlich näher an den ausführenden Funktionalitäten eines ERP Systems. Kenne mich hier aber auch weniger aus als im Thema Demand and Network Planning. Da müsstest du aber mal genauer überlegen, was die KI hier machen sollte, was nicht durch eine Vorauswahl bereits abgedeckt werden kann.

Ggf. würde es hier Überlappungen mit Chat Bots geben, welche in der KI aktuell ein wichtiges Feld sind. In diese Richtung würde ich ebenfalls recherchieren, falls du die Fragestellung weiter ausarbeiten willst.

- - -

Ich tue mich insgesamt schwer das Thema KI und ERP sinnvoll unter einen Hut zu bringen. Denn ein ERP-System ist fokussiert auf Ausführung. Während KI häufig etwas mit Planen zu tun hat. Passender sind da KI-Anwendungsfälle, wenn es bspw. um Klassifikation in einem ausführenden Prozess wie bei deinem Service-Thema geht. Aber du könntest auch überlegen, ob du dein Thema wirklich so stark an ERP koppeln willst. Wenn dein AG aus dem Mittelstand kommt, könnte man auch fragen, welches Potential KI denn für den Mittelstand überhaupt hat? Weil bspw. die Skaleneffekte eines Großkonzern nicht da sind usw. Das wäre dann aber vermutlich eher ein Business-Thema und weniger softwaretechnisch.

 

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vor 53 Minuten, Patrick B schrieb:

Also spitzfindig formuliert argumentierst du hier für ein monolithisches Software-Architektur-Paradigma, wie es in den 90er Jahren gedacht wurde. Das hat allerdings Gründe, warum sich das nicht durchgesetzt hat und heute State of the Art Richtung Modularisierung und Service-Architekturen geht. Und dabei geht es nicht um Insellösungen, sondern integrierte, modularisierte und gekapselte Services. Deshalb mache ich da so ein großes Fragezeichen dran.

Machine Learning ist in HANA aber schon ein großes Thema (Beispiel: PAL), und es hat durchaus gewisse Vorteile, Data Prep unmittelbar systemintegriert, also quasi direkt im System of Record umsetzen zu können.

bearbeitet von Gast

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Gast
vor einer Stunde, Patrick B schrieb:

Ich tue mich insgesamt schwer das Thema KI und ERP sinnvoll unter einen Hut zu bringen. Denn ein ERP-System ist fokussiert auf Ausführung. Während KI häufig etwas mit Planen zu tun hat. 

Also ich seh das ein wenig anders, Ausführung und Planung können teils sehr engmaschig ineinander greifen. Gerade wo es z.B. um Purchase-to-Pay-Prozesse geht wo Dinge wie Dynamic Discounting im Spiel sein können, könnte ML-gestützte Cash-Flow-Vorhersagen einen sinnvollen Beitrag zur Ausführung liefern.

Ich muss ja planen können, wann genau ich Verbindlichkeiten begleichen will. Häufig wird es sinnvoll sein, eine Verbindlichkeit etwas früher zu begleichen und einen Discount mitzunehmen. Aber eben nicht immer, z.B. u.U. dann nicht, wenn ein Liquiditätsengpass vorhergesagt ist.

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Gast botte

Du zäumst das Pferd von hinten auf. Viel wesentlicher mMn: wer hat entsprechende Datensätze für Training und Evaluation bereits in strukturierter Form vorliegen? Datenerhebung und -strukturierung wirst Du im Zeitrahmen einer Bachelorarbeit kaum stemmen können.

Betrachte den Bachelor mal als Ausbildung für Dich, um die relevanten Tools im Rahmen einer vorliegenden Fragestellung zu lernen. Wenn Du das kannst, suchst Du Dir dann für den Master gezielt was aus, wo Du das auf Deine weiteren Interessen anwenden kannst.

my 5 cents.

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Hi Leute,

erstmal vielen lieben Dank für euren Input. Ich hatte gar nicht mal die Zeit bis jetzt, hier zu antworten, mein Alltag ist leider sehr durchgetaktet und meine Lady spannt mich auch gut ein 😉

Ich habe bereits eine betreuende Person für meine Arbeit gefunden, dieren Titel bereits in Genehmigung bei der Sudiengangsleitung ist. Glücklicherweise habe ich diese bereits vor der ersten Lehrveranstaltung zur Bachelorarbeit kontaktiert, da sie angeblich sehr beliebt und schnell vergeben ist. :-) Diese Annahme hat sich bestätigt - sie betreut nämlich nur ein handvoll an Personen und ich bin nun eine davon 😉

 

Meine betreuende Person forscht intensiv in den Bereichen BI, Geschäftsprozessmodellierung und IDatenvisualisierung. Mein Thema wird sich der Identifikation von KPI widmen, die in BI Software genutzt werden können, um Prozesse von ERP Software zu analyisieren und zu planen.

Vielleicht halte ich euch auf dem Laufenden, wenn die ersten 20 Seiten geschrieben sind. Mal sehen wie es bis Ende des Jahres aussieht 😆

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