Spiritualität, Erleuchtung, Erwachen

49 Beiträge in diesem Thema

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Am 21.3.2021 um 09:54 , perfect10 schrieb:

Deine Aussage zeigt, Du hast von "Erleuchtung" eine falsche Vorstellung. Es gibt keine erleuchteten Menschen, aber es gibt Erleuchtung. 

Geh mal aus dem Internet, insbesondere Youtube raus in ein stinknormales Kloster, rede mit Mönchen und Nonnen. Die wollen nur Kohle ist so offensichtlich nonsense. 

Und wer bezahlt das Kloster? Die sagen zwar das Geld unwichtig ist und so weiter, gelebt wird aber trotzdem von den Spenden. 

In meinen Augen ist Spiritualität auch hier wieder ein Produkt das clever vermaktet wird. 

 

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vor einer Stunde, safran schrieb:

Und wer bezahlt das Kloster? Die sagen zwar das Geld unwichtig ist und so weiter, gelebt wird aber trotzdem von den Spenden. 

In meinen Augen ist Spiritualität auch hier wieder ein Produkt das clever vermaktet wird. 

 

Ich mag den Kapitalismus auch nicht. Ich mag es auch nicht wie er in jede einzelne Faser unseres Lebens dringt. Dennoch bedeutet "vermarkten" sowie du es benutzt, dass man damit Gewinn macht und ein Kloster macht denke ich mal kein Gewinn. Das legt die Spenden ja nicht in Bitcoins an, sondern da geht es rein um die Unterhaltskosten. Würde ich jetzt mal so unterstellen.

bearbeitet von Hannax

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vor einer Stunde, safran schrieb:

Ja, da sind wir schon wieder in der Philosophie. Schau Mal in Epistemologie rein. Da geht es nur um sowas. Was ist Realität, wie können wir uns.ihrer sicher sein. Da bist du auch schnell in der Wissenschaft. Welche auch nur angewandte Philosophie ist.

Wie jetzt.irgendwelche Götter in den ganzen kladderadatsch rein kommen erschließt sich mir immer noch nicht so ganz.

 

Jemand hat was von psychedelischen Drogen geschrieben.. ja kann ich empfehlen, ich hab da auch schon einiges ausprobiert. Es ist eine Augen öffnende Erfahrung. Aber letztendlich doch nur dein Gehirn das Mal ungewöhnliche Wege geht und ein aufbrechen von gewohnten rastern. Göttliche Erfahrung ist davon weit entfernt, auch wenn es sich so anfühlen kann

Korrigiere mich wenn ich dich falsch verstanden habe, aber aus deinen Beiträgen erschliesst sich mir, dass du eher nicht an einen Gott oder an das Göttliche glaubst oder? Wie kannst du dann beurteilen wie sich eine göttliche Erfahrung anfühlt, du glaubst ja selbst nicht dran?

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vor 13 Minuten, farfalla schrieb:

Korrigiere mich wenn ich dich falsch verstanden habe, aber aus deinen Beiträgen erschliesst sich mir, dass du eher nicht an einen Gott oder an das Göttliche glaubst oder? Wie kannst du dann beurteilen wie sich eine göttliche Erfahrung anfühlt, du glaubst ja selbst nicht dran?

Weil ich mir Mal so viel LSD reingeschoben habe, das ich dachte ich bin Gott, und wir alle sind Gott, und es hat sich genau angefühlt wie Gotteserfahrungen beschrieben werden. 

War auch eine schöne und wertvolle Erfahrung. Aber ist halt nur ein Beweis daß LSD eine ziemlich starke psychedelische Droge ist.

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vor einer Stunde, Hannax schrieb:

Ich mag den Kapitalismus auch nicht. Ich mag es auch nicht wie er in jede einzelne Faser unseres Lebens dringt. Dennoch bedeutet "vermarkten" sowie du es benutzt, dass man damit gewinn macht und ein Kloster macht denke ich mal kein Gewinn. Das legt die Spenen ja nicht in Bitcoins an, sondern da geht es rein um die Unterhaltskosten. Würde ich jetzt mal so unterstellen.

Naja, die machen schon einen gewinn. Informier dich Mal wie viel Vermögen Kloster haben. Ist halt nicht das worüber die gerne reden.

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vor einer Stunde, safran schrieb:

Ja, da sind wir schon wieder in der Philosophie. Schau Mal in Epistemologie rein. Da geht es nur um sowas. Was ist Realität, wie können wir uns.ihrer sicher sein. Da bist du auch schnell in der Wissenschaft. Welche auch nur angewandte Philosophie ist.

Wie jetzt.irgendwelche Götter in den ganzen kladderadatsch rein kommen erschließt sich mir immer noch nicht so ganz.

 

Jemand hat was von psychedelischen Drogen geschrieben.. ja kann ich empfehlen, ich hab da auch schon einiges ausprobiert. Es ist eine Augen öffnende Erfahrung. Aber letztendlich doch nur dein Gehirn das Mal ungewöhnliche Wege geht und ein aufbrechen von gewohnten rastern. Göttliche Erfahrung ist davon weit entfernt, auch wenn es sich so anfühlen kann

Nein, es ist für mich nicht Philosophie sondern das Finden der Wahrheit. In der Bibel wird die Wahrheit metaphorisch als Gott bezeichnet. Synonome für Gott sind: die ultimative Wahrheit, Nirvana, Bewusstsein, Erkenntnis, Allah, Buddha's Lehren uvm.

Woher weisst du denn, dass das Hirn, wenn du nicht auf psychodelischen Substansen bist, "richtig" ist?

Woher weisst du denn, dass dein Leben nicht ein Traum ist?

Psychodelische Substansen haben je nach Substans und Art des Konsum die gleiche Wirkung wie zum Beispiel 40 Jahre Meditation.

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vor 4 Minuten, Jay_Bee7 schrieb:

Nein, es ist für mich nicht Philosophie sondern das Finden der Wahrheit. In der Bibel wird die Wahrheit metaphorisch als Gott bezeichnet. Synonome für Gott sind: die ultimative Wahrheit, Nirvana, Bewusstsein, Erkenntnis, Allah, Buddha's Lehren uvm.

Woher weisst du denn, dass das Hirn, wenn du nicht auf psychodelischen Substansen bist, "richtig" ist?

Woher weisst du denn, dass dein Leben nicht ein Traum ist?

Psychodelische Substansen haben je nach Substans und Art des Konsum die gleiche Wirkung wie zum Beispiel 40 Jahre Meditation.

Kann ich nicht wissen. Aber ich bin da pragmatisch. Ich gehe davon aus das ich in einer wirklichen Welt lebe, in der meine Entscheidungen Konsequenzen haben, In der ich halbwegs meinen unbetäubten Sinnen glauben kann. Und in der ich mit Mitmenschen kommunizieren kann um der Wahrheit ein Stück näher zu kommen.

Ich könnte natürlich davon ausgehen, dass alles was ich wahrnehme falsch ist. Aber wo lande ich dann damit?

Nehmen wir an, alles was ich wahrnehme ist falsch und ich bin nur ein Bewusstsein in einer Schüssel.  Dann ändert sich ja für mich nix. Ich bleibe dieses bewusstsein, oder der Gott, oder was auch immer du möchtest. Aber was wenn das nicht stimmt? Dann Bau ich Eventuell riesige scheiße mit meinem Leben, weil ich die ganze Zeit nur auf acid in meinem Wohnzimmer gechillt habe und es so verschwendet habe.

Es macht einfach am meisten Sinn, davon auszugehen, das die materialistische Welt existiert, gerade weil man sie auch so gut Wissenschaftlich beschreiben kann. Jedenfalls so lange bis das Gegenteil bewiesen ist.

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Kann autodidaktisches Meditieren schädlich sein oder gefährlich werden?Ich hatte mal ein sehr unangenehmes Erlebnis als ich versucht habe während meines Liebeskummers zu Meditieren. Dabei habe ich eine Art Zusammenbruch erlitten.

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Gast
vor 5 Stunden, safran schrieb:

Es macht einfach am meisten Sinn, davon auszugehen, das die materialistische Welt existiert, gerade weil man sie auch so gut Wissenschaftlich beschreiben kann.

Ja, dann glaub doch das. Aber warum sabbelst Du hier im Thread mit uns rum? ist nicht nötig. Keiner versucht Dich zu bekehren. Dann dienen Klöster in Deiner Bewertung der persönlichen Bereicherung und um sich um Arbeit zu drücken. 

Wie es schon in Fight Club heisst: "Wenn es gut für Dich läuft damit, dann bleib dabei!"

Übrigens erkennt man, dass ein Argument schwach ist, wenn der Argumentierende es durch Worte wie "einfach", "natürlich" oder "selbstverständlich" zu aufbauscht.

Aber ich glaube, egal was man Dir schreibt, Du wirst immer dagegen argumentieren, weil das Dein Ding ist. Wunderbar. 

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vor 20 Minuten, AFC-AB-Opa schrieb:


Kann autodidaktisches Meditieren schädlich sein oder gefährlich werden?Ich hatte mal ein sehr unangenehmes Erlebnis als ich versucht habe während meines Liebeskummers zu Meditieren. Dabei habe ich eine Art Zusammenbruch erlitten.

Der Zusammenbruch ist gut, weil dann hast du dich deinen Emotionen gestellt. War also Reinigung.

Ob autodidaktisches meditieren schädlich sein kann, kann ich mir schon vorstellen, denn man kann ja irgendetwas falsch machen oder so aber ich mach das auch autodidaktisch.

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vor 3 Stunden, perfect10 schrieb:

Ja, dann glaub doch das. Aber warum sabbelst Du hier im Thread mit uns rum? ist nicht nötig. Keiner versucht Dich zu bekehren. Dann dienen Klöster in Deiner Bewertung der persönlichen Bereicherung und um sich um Arbeit zu drücken. 

Wie es schon in Fight Club heisst: "Wenn es gut für Dich läuft damit, dann bleib dabei!"

Übrigens erkennt man, dass ein Argument schwach ist, wenn der Argumentierende es durch Worte wie "einfach", "natürlich" oder "selbstverständlich" zu aufbauscht.

Aber ich glaube, egal was man Dir schreibt, Du wirst immer dagegen argumentieren, weil das Dein Ding ist. Wunderbar. 

Weil mich interessiert warum ihr das glaubt was ihr glaubt. Ehrlich. Mit Begründung halt. Wo kommt das her, was ist die Grundlage eurer Gedankenwelt. 

Entschuldige bitte, wenn du mich als aggressiv wahrgenommen hast, ich habe hier nur mein Weltbild geteilt, da ich annahm das jaybee mir auch eine Frage dazu gestellt hat. 🙂

ICh muss dir an der einen Stelle auch widersprechen, ein schwaches Argument zeigt.sich durch logische Fehler in diesem, nicht unbedingt durch die Verwendung von Wörtern wie einfach, natürlich oder selbstverständlich. Wobei die natürlich auch gerne verwendet.werden, um von schwacher Logik abzulenabzulenken.

Und ja, ich werde nicht aufhören Argumente auszutauschen, dafür ist ja ein Forum doch da, oder?

 

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vor einer Stunde, safran schrieb:

Und ja, ich werde nicht aufhören Argumente auszutauschen, dafür ist ja ein Forum doch da, oder?

Klar. Gerne. Erwarte gleichfalls bitte nicht, dass jemand Lust hat, Dich mit ellenlangen Texten von irgendwas zu überzeugen. Das machen (a) Leute, die sich ihres Weges selbst nicht sicher sind, damit sie im Zweifel nicht allein in der Finsternis stehen. Oder (b) Leute, die glauben, andere retten zu wollen.

Überzeuge Dich selbst oder lass es. Deine Entscheidung.

Ich erlebe Deine Formulierung nicht als Angriff, sondern als Verteidigung gegen Bevormundung, wie sie in der Pubertät zwischen Kind und Eltern besteht: Keiner (ich hoffe) hier ist so, dass er will, dass Du auf eine bestimmte Weise glücklich wirst. Dann entstünde zurecht jugendliche Rebellion dagegen. Bevormundung liegt mir fern. Ich vertraue darauf, dass Du Dir das nimmst, was Du magst und das lässt, was Du nicht magst. Alles okay. 

Sorry fürs off-topic.

 

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vor 2 Stunden, safran schrieb:

Weil mich interessiert warum ihr das glaubt was ihr glaubt. Ehrlich. Mit Begründung halt. Wo kommt das her, was ist die Grundlage eurer Gedankenwelt. 

Das Problem sind Vorannahmen, Präsuppositionen, Axiome, Implikationen. Nenne es wie Du willst. Du nimmst Deine Axiome als richtig an und hast Dich damit schon entschieden, welches Weltbild. Du haben wirst. Der spirituelle Weg besteht aber primär darin, die Axiome zu hinterfragen. 

Intelligenz findet die richtige Antwort auf eine Frage.

Weisheit findet die richtige Frage. 

Mir geht es um die Frage, Dir um die Antwort, ist mein Eindruck. Deswegen nimmst Du weiterhin Deine Axiome, Weltsicht als gegeben an. Dann wirst Du diese auch immer wieder bestätigt bekommen. Deine Antworten bewegen sich immer in dem Raum, den Deine Axiome erlauben.

Dazu, und um zum Thema zurück zu kommen, eine Geschichte. In den tibetischen buddhistischen Traditionen gibt es für fortgeschrittene Praktizierende irgendwann vom Lehrer die Aufgabe, einen Yidam zu visualisieren und für sich dienstbar zu machen. Ein Yidam ist eine Art mächtiger Geist, der von einem der buddhistischen Meister dienstbar gemacht wurde. Diese Geister gab es in der ursprünglichen Bön Religion Tibets. Das Volk Tibets war ein gefürchtetes Kriegervolk mit sehr zornvollen, blutrünstigen Gottheiten. Der Praktizierende erstellt über Wochen ein Sandmandala, einen Schutzkreis, in dem er sitzen wird, wenn er den Yidam visualisieren wird. Dann sitzt er monatelang da und visualsiert den Yidam kraftvoll und lebhaft. Er geht schließlich zum Meister und sagt, dass er das jetzt kann, den Yidam lebhaft visualisieren. Der Meister antwortet: "Geh zurück in die Höhle und visualisiere weiter den Yidam, bis Du ihn immer sehen und spüren kannst, auch wenn Du ihn nicht mehr bewusst visualisierst." Der Adept zieht sich wieder zurück und verstärkt seine Praxis. Irgendwann nach Monaten ist der Yidam immer da. "Gut." sagt der Meister. Jetzt praktiziere weiter, bis Du ihn auch zu Dir sprechen hören kannst. Wieder längere Zeit später kann der Mönch den Yidam auch sprechen hören. Der Meister sagt ihm: "Wunderbar, Du hast das Ziel des Weges erreicht. Der Yidam wird Dich fortan auf Deinem Weg unterstützen und Dir dienstbar sein." und entlässt den Mönch. 

Ein solcher Mönch ist jemand, der intelligente Antworten findet. 

Der Meister hat einigen Mönchen diese Aufgabe gegeben. Und einige haben diese in den letzten Jahren gemeistert. 

Eines Tages kommt einer dieser Mönche zum Meister zurück. Sie unterhalten sich. Der Mönch sagt zum Meister: "Ich sehe noch immer den Yidam, ich höre ihn auch und er ist mir dienstbar... Nur, der Yidam ist doch nicht wirklich, oder?" Darauf der Meister zum intelligenten Mönch, der nun auch Weisheit gezeigt hat: "Genauso wirklich wie alles andere auch."

Wenn Du also einen Yidam oder Deine Axiome mit Dir rumtragen willst, dann mach das. Kein Thema. Mach ich auch. Nur kenne ihre Natur und dass sie den möglichen Raum Deiner Antworten begrenzen.

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vor 8 Stunden, perfect10 schrieb:

Das Problem sind Vorannahmen, Präsuppositionen, Axiome, Implikationen. Nenne es wie Du willst. Du nimmst Deine Axiome als richtig an und hast Dich damit schon entschieden, welches Weltbild. Du haben wirst. Der spirituelle Weg besteht aber primär darin, die Axiome zu hinterfragen. 

Intelligenz findet die richtige Antwort auf eine Frage.

Weisheit findet die richtige Frage. 

Mir geht es um die Frage, Dir um die Antwort, ist mein Eindruck. Deswegen nimmst Du weiterhin Deine Axiome, Weltsicht als gegeben an. Dann wirst Du diese auch immer wieder bestätigt bekommen. Deine Antworten bewegen sich immer in dem Raum, den Deine Axiome erlauben.

Dazu, und um zum Thema zurück zu kommen, eine Geschichte. In den tibetischen buddhistischen Traditionen gibt es für fortgeschrittene Praktizierende irgendwann vom Lehrer die Aufgabe, einen Yidam zu visualisieren und für sich dienstbar zu machen. Ein Yidam ist eine Art mächtiger Geist, der von einem der buddhistischen Meister dienstbar gemacht wurde. Diese Geister gab es in der ursprünglichen Bön Religion Tibets. Das Volk Tibets war ein gefürchtetes Kriegervolk mit sehr zornvollen, blutrünstigen Gottheiten. Der Praktizierende erstellt über Wochen ein Sandmandala, einen Schutzkreis, in dem er sitzen wird, wenn er den Yidam visualisieren wird. Dann sitzt er monatelang da und visualsiert den Yidam kraftvoll und lebhaft. Er geht schließlich zum Meister und sagt, dass er das jetzt kann, den Yidam lebhaft visualisieren. Der Meister antwortet: "Geh zurück in die Höhle und visualisiere weiter den Yidam, bis Du ihn immer sehen und spüren kannst, auch wenn Du ihn nicht mehr bewusst visualisierst." Der Adept zieht sich wieder zurück und verstärkt seine Praxis. Irgendwann nach Monaten ist der Yidam immer da. "Gut." sagt der Meister. Jetzt praktiziere weiter, bis Du ihn auch zu Dir sprechen hören kannst. Wieder längere Zeit später kann der Mönch den Yidam auch sprechen hören. Der Meister sagt ihm: "Wunderbar, Du hast das Ziel des Weges erreicht. Der Yidam wird Dich fortan auf Deinem Weg unterstützen und Dir dienstbar sein." und entlässt den Mönch. 

Ein solcher Mönch ist jemand, der intelligente Antworten findet. 

Der Meister hat einigen Mönchen diese Aufgabe gegeben. Und einige haben diese in den letzten Jahren gemeistert. 

Eines Tages kommt einer dieser Mönche zum Meister zurück. Sie unterhalten sich. Der Mönch sagt zum Meister: "Ich sehe noch immer den Yidam, ich höre ihn auch und er ist mir dienstbar... Nur, der Yidam ist doch nicht wirklich, oder?" Darauf der Meister zum intelligenten Mönch, der nun auch Weisheit gezeigt hat: "Genauso wirklich wie alles andere auch."

Wenn Du also einen Yidam oder Deine Axiome mit Dir rumtragen willst, dann mach das. Kein Thema. Mach ich auch. Nur kenne ihre Natur und dass sie den möglichen Raum Deiner Antworten begrenzen.

Ja na klar tragen wir alle Axiome Rum. Anders geht's ja nicht. Aber was mir wichtig ist, ist es möglichst wenig Axiome Rum zu tragen. Den Minimalkonsens sozusagen. 

 

Und ich hab halt immer noch die Frage, was ihr mit dem göttlichen meint. Was ist das göttliche für dich peefect10?

 

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vor 28 Minuten, safran schrieb:

Ja na klar tragen wir alle Axiome Rum. Anders geht's ja nicht. Aber was mir wichtig ist, ist es möglichst wenig Axiome Rum zu tragen. Den Minimalkonsens sozusagen. 

 

Und ich hab halt immer noch die Frage, was ihr mit dem göttlichen meint. Was ist das göttliche für dich peefect10?

 

@perfect10 was ist es für dich also?

siehst du, etwas lässt safran doch nicht los, er ist genau so interessiert wie wir am Thema.

Was ich unter Gott verstehe, habe ich ja schon gesagt. Ich bin Gott, du bist Gott, perfect10 ist Gott❤️

 

 

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vor 2 Stunden, safran schrieb:

1) Den Minimalkonsens sozusagen. 

 2) Was ist das göttliche für dich peefect10?

1) Kein Konsens notwendig. 

"Die Frage ist nicht, wer von euch Recht hat. Ihr seht die Dinge einfach in verschiedenen Rahmen.

[... ] 

Es beginnt damit, dass du "ich" sagst: Alles, was danach kommt, ist Illusion."

Kodo Sawaki Roshi

2) Meine Antwort: "Tadaaa...."

Und wenn Du das nicht verstehst, ein bisschen ungöttliches Gesabbel am Rande. ;) Aussagen, also Sätze bestehen aus den Unterscheidungen Subjekt (ich), Prädikat und Objekt. Wie will man etwas ohne Unterscheidungen in Worten ausdrücken? 

Die Antwort auf Deine Frage zu finden ist genau das Rätsel. Die gleiche Frage ist: Wer bin ich? Schäl den ganzen Nonsense weg und tadaa...

Da kommst Du mit der klassischen Denke nicht ran. Ist Dir zu doof? Recht hast Du! Was für ein Scheiss. Tadaa.. 

Warum gab es wohl da "Bilderverbot" in einigen Religionen? 

"Da sagte Mose zu Gott: Gut, ich werde also zu den Israeliten kommen und ihnen sagen: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt. Da werden sie mich fragen: Wie heißt er? Was soll ich ihnen darauf sagen? Da antwortete Gott dem Mose: Ich bin der ‚Ich-bin-da‘. Und er fuhr fort: So sollst du zu den Israeliten sagen: Der ‚Ich-bin-da‘ hat mich zu euch gesandt."

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Am 20.3.2021 um 08:01 , perfect10 schrieb:

Das wäre die materialistische Weltsicht. Die ist nicht gemeint.

und

Am 20.3.2021 um 08:01 , perfect10 schrieb:

Das ist wieder die materialistische Weltsicht: Es gibt eine objektiv existierende Welt und die Wahrnehmung der einzelnen darin lebenden Individuen davon. Spiritualität stellt dem eine andere Weltsicht gegenüber. Oft wird ein Wettstreit darum gemacht, wer Recht hat, aber das ist sinnlos. Es geht darum, beide Perspektiven zu kennen, um die jeweils passende im richtigen Moment einnehmen zu können. Im normalen Alltag des Menschen ist materialistische Sicht sehr praktisch. Allerdings ist das Leben, langfristig gedacht, sinnentleert: In nur 120 Jahren ist jeder Mensch, der heute lebt, tot. Wozu das Ganze? Die spirituelle Sichtweise ergänzend zu entwickeln, wird einem Antworten geben, wenn es um diese langfristige Perspektive geht, wenn Menschen sterben, wenn Kriege ausbrechen, wenn es große Krisen der materiellen Welt gibt.

@safranWir sind wieder am Anfang... ;) 

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@Perfect10

 

Bin so frei und mache hier einfach weiter ohne extra ein neues Thema zu öffnen.


Meditation kann zu einer Erleuchtung führen. Experten sagen häufig, man solle sich einfach hinsetzen und meditieren. Meine Behauptung aufgrund eigener Erfahrung und Beobachtung ist, Meditation führt eigentlich häufig zu negativem Stress, den man ja vermeiden will. Sei es, überspitz gesagt, man hat das Gefühl sich zu Tode zu langweilen (so gehts leider(!?) meistens mir) oder ganz im Gegensatz dazu, man erleidet relativ zügig einen geistigen Zusammenbruch. Was wäre nun die Antwort darauf? Sollten wir uns schnell um einen spirituellen Führer bemühen? Sofort begibt man sich wieder in Abhängigkeiten, die man doch nicht möchte. Sollen wir nicht meditieren? Dann würden wir unser wahrscheinlich schärfstes Schwert wegwerfen... Sollen wir nur ganz wenig meditieren? Was ist wenig? Ich halte es kaum 5 min aus…

Welche Wege gibt es noch, die ohne großen Aufwand unser spirituelles Level (je höher das Level desto weniger Stress) zumindest ein wenig erhöhen außer zu meditieren?

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vor 4 Stunden, CursedVoyage schrieb:

Meditation kann zu einer Erleuchtung führen.

Dieser Satz ist für mich nicht stimmig so. 

- Was ist  Erleuchtung für Dich? Damit wir uns über das Gleiche unterhalten. 

- Das Wort "führen (zu) "  impliziert sowohl Kontrolle als auch einen Prozess in der Zeit. Sehe ich anders. 

vor 4 Stunden, CursedVoyage schrieb:

Experten sagen häufig, man solle sich einfach hinsetzen und meditieren. 

Welche Experten? Folgst Du einer bestimmten Meditationsschule? Bestimmten Anleitungen? 

Ich frage das nach, weil 5min Meditation Dir schwer fällt und.weil Du von Zusammenbruch sprichst. Bitte erläutere das genauer. 

Welche Gedanken und Gefühle hast Du bei negativem Stress?

vor 4 Stunden, CursedVoyage schrieb:

Was wäre nun die Antwort darauf? Sollten wir uns schnell um einen spirituellen Führer bemühen? Sofort begibt man sich wieder in Abhängigkeiten, die man doch nicht möchte. Sollen wir nicht meditieren? Dann würden wir unser wahrscheinlich schärfstes Schwert wegwerfen... 

Ich weiß nicht genau, was Du beim Meditieren machst und erlebst.

Grundsätzlich: Mit Meditieren zu beginnen ist ungefähr so als würdest Du versuchen, ein Hacker zu werden, der den Geist hacken möchte. 

Normalerweise sind wir von den im Geist ablaufenden Programmen, die Matrix, völlig eingenommen, d. h., wir nehmen die laufenden Programme als Realität wahr. 

Das ist der Startpunkt. Als erstes will man überhaupt erstmal ein bisschen rumprobieren, hat gehört, dass es da noch was geben soll, keine Ahnung, was genau. 

Normalerweise beginnt man mit Achtsamkeitsmeditation. Damit bekommt man zunächst Zugriff auf den Taskmanager. Man kriegt so einen Einblick, welche Programme laufen. Anbei: Der Taskmanager ist selbst auch ein Programm.  

etc. pp. 

Zu Deiner Frage: Braucht man einen Lehrer? Eine schwierige Frage, da der Schüler die Hackerskills des Lehrers nicht einschätzen kann. Mein Weg war, mich in vielen Bereichen zu informieren und zu versuchen, immer wieder ein kleines Stück mehr zu verstehen. Nach und nach kann man besser einschätzen, von wem man lernen kann, weil man irgendwann Aussagen in ähnlicher Form schon gehört hat. 

Man braucht nicht unbedingt einen Lehrer. Allerdings: Die Wahrscheinlichkeit, dass man den Weg zum guten Hacker allein findet, ist nicht sehr hoch. Ggf. kann man, sobald man mit Programmieren anfängt, auch ganz schöne Bugs reinhauen, nicht so gut im Betriebssystem. 

vor 4 Stunden, CursedVoyage schrieb:

Welche Wege gibt es noch, die ohne großen Aufwand unser spirituelles Level (je höher das Level desto weniger Stress) zumindest ein wenig erhöhen außer zu meditieren?

Praktiziere liebendes Mitgefühl mit ALLEN Wesen. Beginne mit Dir selbst, dann irgendwann mit Freunden, dann irgendwann mit Unbekannten, dann irgendwann mit Feinden. 

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Perfect,

danke erst mal für deine Zeit. Sie ist so unendlich kostbar.

Zitat

- Was ist  Erleuchtung für Dich? Damit wir uns über das Gleiche unterhalten. 

- Das Wort "führen (zu) "  impliziert sowohl Kontrolle als auch einen Prozess in der Zeit. Sehe ich anders.

„Erleuchtung“ würde ich zunächst von „erleuchtet sein“ unterscheiden. Ersteres ist ein kurzer bis langer Moment hier auf der Erde, in dem der Praktizierende Einsicht in die „Natürlichkeit der Dinge“ hat. Alle Zusammenhänge in der Welt werden dem Praktizierenden schlagartig bewusst. Hierbei wird er staunen, wobei ihm eine unglaubliche Freude überkommt. Dieser Zustand kann bei dem einen länger oder kürzer andauern. Danach ist der Praktizierende sehr glücklich. Er erinnert sich an diese Momente gerne zurück. Die Erleuchtung ist aber beendet. „Erleuchtet sein“ hingegen, der Prakizierende hatte mindestens eine Erleuchtung, die war dann so nachhaltig, dass die Verbindung zur spirituellen Welt auch im Alltag nie abreißt. Er trägt fortan eine Art Brille und sieht, wie alles in der Welt miteinander verbunden ist. Die Erleuchtung dauert also an.

Es ist für mich, wie du sagst, Kontrolle und Prozess, denn es ist doch Praxis. Bhudda wurde unterm Baum erleuchtet, doch wie viele Tage und Nächte des Hungerns, des Luftanhaltens, des Schlafentzugs gingen dem voran? Bin gespannt, wie du das siehst!

Ich bin so bescheiden zu behaupten, ich hatte noch keine Erleuchtung. Kann mich aber doch sehr gut in das Überlieferte hineindenken und nachvollziehen. Die meiste Zeit/ eigentlich immer fühle ich mich als Teil eines Ganzen. Soweit ich mich erinnere, bin ich auf der Suche nach Gott und bilde mir eben ein, diesen in der Natur, in den Menschen und Tieren zu erkennen. Den Menschen, die mir in meiner Jugend die höchsten Qualen (was immer diese auch gewesen sein mögen) bereitet haben, habe ich vergeben. Was kommt nach dem Tod? Lange Zeit habe ich mich damit abgefunden, danach kommt einfach nichts und war gut damit. Trotzdem ließ mir der Gedanke an Wiedergeburt keine Ruhe. Und dann kam das Konzept des Hinduismus. Nicht, dass ich diesen nicht kannte, bilde mir aber ein, diesen nicht richtig verstanden zu haben...und gerade jetzt, mache ich mir doch ein kleines bisschen Sorge um meine Seele...

Zitat

Welche Experten? Folgst Du einer bestimmten Meditationsschule? Bestimmten Anleitungen? 

Experten im Buddhalandforum. Nein, ich folge keiner Schule und keinen Anleitungen. Meine Lehrmeister sind meine Freunde, Freundinnen und das Internet. Was mir hilft, um meine Gedanken zu beruhigen sind Wim Hof und Sport. Außerdem habe ich vor ein paar Jahren bewusst und nach Wochen hoher Anstrengung meinen Körper einige Male für ein paar Sekunden/Minuten durch die sogenannte WILD-Technik verlassen. Ein paar Jahre zuvor hatte ich eine ungewollte spontane außerkörperliche Erfahrung im Alter von 19 Jahren. Ein ehemaliger Studienkollege – tausend Dank mein Lieber – hat mich darauf hingewiesen, was das damals war. Das mache ich seit langem jedoch nicht mehr. Erinnere mich aber gern zurück. Das kommt mir übrigens ein bisschen wie Cheaten vor. Hier interessiert mich auch deine Meinung. Was hältst du von dem Umweg zur Erleuchtung (wahrscheinlich ergibt Umweg zur Erleuchtung für dich aber keinen Sinn) über die sogenannten Astralreisen?

Zitat

Welche Gedanken und Gefühle hast Du bei negativem Stress?

Negativer Stress nenne ich jetzt mal Unruhe/Langweile, entsteht beim klassischen Meditieren/Sitzmeditation, meine Gedanken beruhigen sich nicht, sie brausen auf. Ich frage mich dann sowas wie, bin ich hungrig, durstig, muss ich aufs Klo, schließe ich die Augen oder nicht, ist meine Sitzposition gut etc...deshalb meditiere ich selten. Einen geistigen Zusammenbruch durchs Meditieren kenn nich nur vom Hörensagen. Und nochmal zu negativem Stress: Vor kurzem hatte ich Nierensteine. Habe mich ins KH geschleppt, ist um die Ecke. Dann wurde mein Körper irgendwann „gescannt“. Da dachte ich mir, „und wenn sie jetzt was finden“? Mir war ein paar Minuten mulmig. Ich erkannte aber, dass die Angst vorm Tod noch nicht gänzlich ausgelöscht ist. Gehört aber zum "Erleuchtet sein" dazu. Ansonsten kenne ich negativen Stress, wie gesagt, nur noch von früher.

Um aber etwas positives zur Sitzmeditation beizutragen: konnte meinen Verstand beim Denken beobachten und zwar wie dieser die Welt konstruiert: Es war glaube ich aber eine Zeit, wo ich mich mit der Kantschen Kategorientafel etwas auseinandergesetzt habe. Aber trotzdem schön und angenehm. Habe dabei gelächelt. Ähnelt vielleicht auch deinem Matrixbeispiel.

Achtsamkeitsmeditation ist ein gutes Stichwort. Danke dafür!

 

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Thema wegen frühen Kindheitskontakten zu Menschen aus dem spiritistischen Bereich über lange Zeiten durchdacht. Jetzt wo ich im Job bin und reale Dinge umsetze, wird mir immer klarer: Wir sind alle so klein und die Illusion der Erleuchtung reißt immer dann ab, wenn wir die Zone verlassen, in der unsere Intuition nahezu perfekt ist. Ich habe in meiner eigenen Biographie auch etwas erlebt, das ich einen "Geistesblitz" nennen würde. Mal sehen was drauß wird, bis jetzt aber sieht es gut aus.
Die schlechte Nachricht ist: Es gibt nicht DIE Erleuchtung, es gibt auch nicht den Weg. Die Gute: Es gibt Erleuchtungen immer wieder lokal und irgendetwas ist von Natur aus in uns, dass wir Wege dorthin auch immer wieder finden - nicht unbedingt jeder, aber es gibt immer wieder scheinbar zufällig Menschen, die das erleben, was inetwa sagt, dass das Potenzial dazu wahrscheinlich in der ganzen Menschheit verbreitet ist. Wenn es uns wichtig genug ist und wenn wir die Vorbedingungen dazu erfüllen etwa.

 

Zitat

"Ich bin nicht meine Mental-Emotionalen Reaktionsmuster.
Ich bin nicht mein denkender Verstand.
Ich HABE einen Körper und ich HABE Gedanken und Emotionen.
ICH nehme den Körper und die Gedanken und Emotionen WAHR.
ICH bin das was alles wahrnimmt.
ICH bin sozusagen reines, formloses, zeitlos-ewiges SEIN. OM"


Auch das ist schon eine Reduktion - denn es setzt die Identität in den Zustand der beobachtenden Instanz und hat eine Meinung dazu, was anzustreben ist. Es handelt sich um eine weitere Lehre. Und in jeder Lehre ist schon eine vorgegebene Wertung - interessant ist aber nicht - wie man oft sagt - die Freiheit von dies oder dem, z.B. von Wertung, von Emotion X (auch das kommt häufig im Spiritismus vor), sondern das Zusammenspiel all dieser Dinge und von noch viel mehr - das alles ist irgendwie Teil von uns. Je nach dem womit man gerade konfrontiert ist, werden wir verschiedenen Anteilen von uns begegnen.

Von Berufswegen mag ich folgende Vorstellung:
Software heutzutage ist oft modular aufgebaut. Jedes dieser Module erfüllt viele Aufgaben, es handelt sich um Bündel festgeschriebenen Wissens, wie bestimmte Operationen auf Informationsmengen verwendet werden können, um bedeutsame Aussagen abzuleiten.
Wir als Entwickler befassen uns nun damit, diese zu verwenden, zu erweitern und zu verändern - je nach dem welche Absicht wir haben.
Niemand würde am Ende sagen "das Programm ist dies und jenes nicht, sondern das Höchste, der Kern daran ist X" - es ist immer das Ganze. Je nach Aufgabe sind selbstverständlich nicht alle Teile des Ganzen involviert, aber alles spielt eine Rolle. Der Mensch ist selbstverständlich keine Software, aber denkt man diese Vorstellung weiter, dann kommt man eben darauf, dass sowohl Mensch als auch Software Dinge sind, die mehr sein müssen, als was daran in einem bestimmten Moment oder Zustand, oder oder oder wahrnehmbar oder messbar ist. Es ist in etwa das Problem des Elephanten - die Metapher kennt man sicher. Von vorne, ist es so, von der seite ist es so, von links wieder anders. Alte Leier.


Wenn man selbst einer Sache begegnet, sagen wir, wenn man eine starke Idee hat, die ein bisschen ist, wie eine Vision, dann wird man am Ende feststellen, dass man beginnt alle zuvor bekannten Prinzipien und "Wahrheiten", zugunsten dieser Sache einfach nur pragmatisch zu betrachten. Man vertraut nichteinmal aktiv auf etwas, wie "den Instinkt", man kann das nicht wirklich gut in einen Begriff fassen. Man fängt eben an sich selbst ein wenig zu vergessen, man fängt an sehr Testgetrieben zu denken (was von dem was ich glaube zu wissen bestätigt sich im Bezug auf meine beabsichtigte Wirkung tatsächlich?), man bekommt - im Bezug auf diese Sache - ein starkes Gewissen. Man merkt, wie der Teufel im Detail steckt und wieviel "Wiederstand der Welt" existiert, bis man ihn "erobert" hat. Das passiert immer wenn man "in etwas aufgeht". Es verändert auch einen selbst. Dies ist sozusagen "Selbstobjektivierung" und ich behaupte, dass dies eben immer wieder die Treppe hin zur "Erleuchtung" ist. Wenn man hinaufgestiegen ist, dann bekommt man das Gefühl tatsächlicher Individuation, weil man feststellt "Hier oben war noch niemand". Geile Erfahrung. Leider öft kein Platz für im Alltag. M.E. braucht man gelegenheiten lange zeiten abzuschweifen um viele Eindrücke zu sammeln, damit - Metaphorisch gesprochen - ein "Blitz" entsteht.

Ein schönes Zitat dazu, das in die Richtung geht:

 

Zitat

„– Hat jemand, Ende des neunzehnten Jahrhunderts, einen deutlichen Begriff davon, was Dichter starker Zeitalter Inspiration nannten? Im andren Falle will ich’s beschreiben. — Mit dem geringsten Rest von Aberglauben in sich würde man in der Tat die Vorstellung, bloß Inkarnation, bloß Mundstück, bloß Medium übermächtiger Gewalten zu sein, kaum abzuweisen wissen. Der Begriff Offenbarung, in dem Sinn, daß plötzlich, mit unsäglicher Sicherheit und Feinheit, etwas sichtbar, hörbar wird, etwas, das einen im Tiefsten erschüttert und umwirft, beschreibt einfach den Tatbestand. Man hört, man sucht nicht; man nimmt, man fragt nicht, wer da gibt; wie ein Blitz leuchtet ein Gedanke auf, mit Notwendigkeit, in der Form ohne Zögern — ich habe nie eine Wahl gehabt.“ 

von Friedrich Nietsche - insgesamt sehr lesenswert

Ein schöner Artikel:
https://medium.com/@friedrichwulf/nietzsches-rezept-zur-entwicklung-des-talents-4cc612ef5c30

Viele Grüße

bearbeitet von hoolahopp

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Gast
Am 4.5.2021 um 10:18 , CursedVoyage schrieb:

Perfect,

danke erst mal für deine Zeit. Sie ist so unendlich kostbar.

„Erleuchtung“ würde ich zunächst von „erleuchtet sein“ unterscheiden. Ersteres ist ein kurzer bis langer Moment hier auf der Erde, in dem der Praktizierende Einsicht in die „Natürlichkeit der Dinge“ hat. Alle Zusammenhänge in der Welt werden dem Praktizierenden schlagartig bewusst. Hierbei wird er staunen, wobei ihm eine unglaubliche Freude überkommt. Dieser Zustand kann bei dem einen länger oder kürzer andauern. Danach ist der Praktizierende sehr glücklich. Er erinnert sich an diese Momente gerne zurück. Die Erleuchtung ist aber beendet. „Erleuchtet sein“ hingegen, der Prakizierende hatte mindestens eine Erleuchtung, die war dann so nachhaltig, dass die Verbindung zur spirituellen Welt auch im Alltag nie abreißt. Er trägt fortan eine Art Brille und sieht, wie alles in der Welt miteinander verbunden ist. Die Erleuchtung dauert also an.

Es ist für mich, wie du sagst, Kontrolle und Prozess, denn es ist doch Praxis. Bhudda wurde unterm Baum erleuchtet, doch wie viele Tage und Nächte des Hungerns, des Luftanhaltens, des Schlafentzugs gingen dem voran? Bin gespannt, wie du das siehst!

Ich bin so bescheiden zu behaupten, ich hatte noch keine Erleuchtung. Kann mich aber doch sehr gut in das Überlieferte hineindenken und nachvollziehen. Die meiste Zeit/ eigentlich immer fühle ich mich als Teil eines Ganzen. Soweit ich mich erinnere, bin ich auf der Suche nach Gott und bilde mir eben ein, diesen in der Natur, in den Menschen und Tieren zu erkennen. Den Menschen, die mir in meiner Jugend die höchsten Qualen (was immer diese auch gewesen sein mögen) bereitet haben, habe ich vergeben. Was kommt nach dem Tod? Lange Zeit habe ich mich damit abgefunden, danach kommt einfach nichts und war gut damit. Trotzdem ließ mir der Gedanke an Wiedergeburt keine Ruhe. Und dann kam das Konzept des Hinduismus. Nicht, dass ich diesen nicht kannte, bilde mir aber ein, diesen nicht richtig verstanden zu haben...und gerade jetzt, mache ich mir doch ein kleines bisschen Sorge um meine Seele...

Experten im Buddhalandforum. Nein, ich folge keiner Schule und keinen Anleitungen. Meine Lehrmeister sind meine Freunde, Freundinnen und das Internet. Was mir hilft, um meine Gedanken zu beruhigen sind Wim Hof und Sport. Außerdem habe ich vor ein paar Jahren bewusst und nach Wochen hoher Anstrengung meinen Körper einige Male für ein paar Sekunden/Minuten durch die sogenannte WILD-Technik verlassen. Ein paar Jahre zuvor hatte ich eine ungewollte spontane außerkörperliche Erfahrung im Alter von 19 Jahren. Ein ehemaliger Studienkollege – tausend Dank mein Lieber – hat mich darauf hingewiesen, was das damals war. Das mache ich seit langem jedoch nicht mehr. Erinnere mich aber gern zurück. Das kommt mir übrigens ein bisschen wie Cheaten vor. Hier interessiert mich auch deine Meinung. Was hältst du von dem Umweg zur Erleuchtung (wahrscheinlich ergibt Umweg zur Erleuchtung für dich aber keinen Sinn) über die sogenannten Astralreisen?

Negativer Stress nenne ich jetzt mal Unruhe/Langweile, entsteht beim klassischen Meditieren/Sitzmeditation, meine Gedanken beruhigen sich nicht, sie brausen auf. Ich frage mich dann sowas wie, bin ich hungrig, durstig, muss ich aufs Klo, schließe ich die Augen oder nicht, ist meine Sitzposition gut etc...deshalb meditiere ich selten. Einen geistigen Zusammenbruch durchs Meditieren kenn nich nur vom Hörensagen. Und nochmal zu negativem Stress: Vor kurzem hatte ich Nierensteine. Habe mich ins KH geschleppt, ist um die Ecke. Dann wurde mein Körper irgendwann „gescannt“. Da dachte ich mir, „und wenn sie jetzt was finden“? Mir war ein paar Minuten mulmig. Ich erkannte aber, dass die Angst vorm Tod noch nicht gänzlich ausgelöscht ist. Gehört aber zum "Erleuchtet sein" dazu. Ansonsten kenne ich negativen Stress, wie gesagt, nur noch von früher.

Um aber etwas positives zur Sitzmeditation beizutragen: konnte meinen Verstand beim Denken beobachten und zwar wie dieser die Welt konstruiert: Es war glaube ich aber eine Zeit, wo ich mich mit der Kantschen Kategorientafel etwas auseinandergesetzt habe. Aber trotzdem schön und angenehm. Habe dabei gelächelt. Ähnelt vielleicht auch deinem Matrixbeispiel.

Achtsamkeitsmeditation ist ein gutes Stichwort. Danke dafür!

 

@CursedVoyageDu hast mich zitiert, ohne die Zitierfunktion zu benutzen. Dadurch Hätte ich Deine Antwort nicht mitbekommen. 

Danke für die umfangreiche Antwort auf meine Frage. Dann scheinen es bei Dir die üblichen Hindernisse der meisten Meditierenden zu sein. Da sit ganz normal, ja sogar der Zweck damit zu arbeiten. Jeder hat da sozusagen sein Lieblingshindernis, das besonders gern auftaucht. Es also normal, daß man viel Zeit mit den Hindernissen verbringt und nur manchmal ein "gute" oder "tiefe" Meditation hat. Beides hat seinen eigenen Wert. Beim Umgang mit den Hindernissen lernt man sehr viel für den Alltag, da die Hindernisse quasi immer, wenn man nicht eine tiefe Meditation hat, wirksam sind.

Um in der Metapher vom letzten Post zu bleiben: Man bleibt in der normalen UserEbene und bekommt keinen Zugriff auf den Admin Bereich. 

Hier findest Du eine Liste und Kurzbeschreibung der 5 Hindernisse. Die von Dir genannte Unruhe, Langeweile sind auch dabei:

https://dfme-achtsamkeit.de/5-hemnisse-hindernisse-in-meditation/

Ich hoffe, das gibt Dir eine neue Perspektive. 

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Ich date gerade eine Frau, die total großes Interesse an solchen Themen hat. Sie erzählt die ganze Zeit von 150-Mhz-Befeldung und hat mich gefragt, ob ich das auch mal probieren will. Hört sich jetzt für mich erstmal nicht verkehrt an, aber es ist halt zu 100% neu für mich. Gibt's Erfahrungen? Ich rede hierüber: Befeldungsgeräte & Seminare zur 150MHz Befeldung nach Broers (fleckenstein-natur.de)

bearbeitet von Hexer
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