Wie LTR retten?

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Gast
vor 29 Minuten, JaWe schrieb:

Denke wir sollten so langsam zurück zur TE? Auf einen Nenner kommen wir diesbezüglich eh nicht, aber das ist ja auch OK. 

Ist ja eigentlich ganz unterhaltsam so und lenkt vom eigentlich deutlich ernsteren Thema ab 😘

Aber prinzipiell bin ich durchaus der Meinung dass zocken ein Hobby ist und ja auch ich habe immer gerne mal gezockt. Aber für mich war das eben nur ein Hobby und einmal die Woche für ein paar Stunden haben mir gereicht. Inzwischen hat er mir den Spaß daran leider verdorben.

vor 48 Minuten, Dustwalker schrieb:

Mir deucht, das Problem liegt eher woanders. Und auch die Seite der TE klingt mir offen gesagt ne Spur zu glattgebügelt.

Ja das Problem liegt bestimmt wo anders - aber wo?

Ich kann dir so spontan leider nicht viel Angriffsfläche bieten. Wahrscheinlich habe ich meine Bedürfnisse und Wünsche zu oft zurück gestellt und nicht genug eingefordert was mich glücklich macht. Ich bin eher konfliktscheu und finde vielleicht nicht immer den richtigen Weg Probleme anzusprechen. Ich genieße das Leben und gehe im Sommer lieber in den Biergarten statt die Wohnung zu putzen und wenn ich nicht regelmäßig Sport mache werde ich zickig. Ich bin der Meinung dass man Zeit für sich braucht um die Zeit mit seinem Partner genießen zu können. Und diese gemeinsame Zeit sollte dann auch dementsprechend genutzt werden und einfach nur auf del Sofa sitzen und Filme schauen reicht nicht aus.

Ich könnte hier jetzt einen Roman schreiben, bringt aber nicht viel. 

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vor 4 Minuten, MrsCat schrieb:

bringt aber nicht viel. 

Naja. Muss nicht sein.

Evtl offenbaren sich da paar deiner/eurer Blind Spots, bzw gibt´s mehr Angriffsfläche für Ideen. Die aktuelle Informationslage ist halt echt dünne.. und bissl düster.

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Gast
Gerade eben, Easy Peasy schrieb:

dünne.. und bissl düster

Beschreibt mich und meine Situation in wenigen Worten 👍😜

Ich habe in den ersten Beiträgen Input für mich mitgenommen und versuche etwas daraus zu machen. Mittlerweile bin ich mit einzelnen Personen mit ähnlichen Erfahrungen im privaten Gespräch und lasse dort ein bisschen mehr „die Hosen runter“. Ich glaube dass es für Menschen die keine Erfahrungen mit sehr langen Beziehungen, Familie, Kinder, Ehe und Co gemacht haben nur schwer nachvollziehbar ist was man tun könnte/sollte.

Einfach mal ne Weile ausziehen oder den PC aus dem Fenster werfen ist nichts was in dieser Situation hilfreich ist. Das entspricht nicht meinem oder seinem Alter und ist mit Kind garnicht praktikabel. Wenn ich hier einmal meine Sachen packe dann endgültig. Alles andere würde den Zwerg nur kaputt machen (mich auch).

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Gast
vor 17 Minuten, Aldous schrieb:

Nimms nicht persönlich, aber hier im Thread schimmert bei dir nen etwas unreifes Mindset durch. Also hier im Thread. Bei deinen anderen Postings nicht.

Weil: Die Frage war nicht, ob du verliebt bist. Und auch nicht, ob du ihn "noch" liebst. Sondern die Frage war, ob du ihn liebst.

Gibt da nen Unterschied. Verlieben hat viel mir Hormonen zu tun. Attraction is not a choice, und so. Kann man nix für. Und bringt angenehme Emotionen. Und geht mit der Zeit vorbei.

Liebe ist dagegen ne Haltung . Also was sehr anderes, als Verlieben. Passiert auch in unterschiedlichen Hirnregionen. Liebe bedeutet, das was ist, so zu nehmen, wie es ist. Also beispielsweise deinen Freund zu lieben, so wie er ist. Und nicht zu werten oder zu erwarten.

Ne Beziehung fängt meist mit Verlieben an. Ist auch gut so, weils wichtig ist, dass man in Sachen Hormonen zusammen passt. Bestand hat ne Beziehung einerseits durch Liebe -also durch die Haltung- und andererseits durch die bewusste Entscheidung für die Beziehung. Also für die Beziehung, so wie sie jeweils ist.

Also das ziemliche Gegenteil von dem Mindset:

Damit stellste dir in Sachen Beziehung -und auch sonst- selbst nen Bein. Einerseits, weil Beziehungen nicht glücklich machen können - und andererseits, weil damit die Beziehung tendenziell unglücklicher wird. Weil dein Freund deine Erwartung mitbekommt -meist unbewusst- und versuchen wird, sie zu erfüllen. Das wird ihm aber nicht gelingen. Wer er dich nicht glücklich machen kann. Nicht unübliche Reaktion darauf ist so ein Rückzug, wie du bei ihm beschreibst. Reagierst du darauf unzufrieden, beginnt ein Teufelskreis.

Das reife Mindset wäre darum einerseits, dich bewusst für die Beziehung zu entscheiden. Du gehörst zu ihm, und das wird so bleiben. Und andererseits immer mehr lernen, eine liebevolle Haltung einzunehmen. Du liebst dich, so wie du bist - und du liebst ihn, so wie er ist. Und - du brauchst ihn nicht, um glücklich zu sein. Sondern du bist glücklich, dass er so ist, wie er ist.

Nur mal so als grobe Richtung. Ergebnis ist mehr Zufriedenheit - da setzt ich nen Kasten Bier drauf. (hö, hö) Seiteneffekte sind meist, dass der Partner sich ebenso in Richtung mehr Zufriedenheit entwickelt. Und, dass auf der Basis eurer Kind sich prächtig entwickeln kann.

 

Letzteres -also euer Kind- ist übrigens noch so ein Ding, was du bleiben lassen solltest. Also bewerten, ob er richtig oder falsch mit eurem Kind umgeht. Lass das mal ruhig die beiden selbst regulieren. Indbesondere Kinder sind da gnadenlos. Die nehmen sich, was sie brauchen. Ohne Rücksicht auf Verluste. Kannst also ruhig davon ausgehen, dass da alles knorke läuft, in der Beziehung zwischen den beiden. Weil, wenn du da auch noch unzufrieden bist - dann ist das noch ein Grund mehr, aus dem Männer sich in die Passivität zurückziehen.

 

Kurz gesagt, gibt viel zu tun. Also für dich.^^

Danke auf solche Beiträge hatte ich gehofft ❤️ das mit dem unreifen Mindset nehme ich dir nur ein bisschen übel 😘 Dieser Beitrag ist in einem maximalen Frust Moment entstanden und bestimmt nicht so gut formuliert wie er sein sollte.

Aber die kurze Antwort ist ja ich liebe ihn. Es geht mir momentan nicht gut und ich bin nicht glücklich aber ja ich liebe ihn und ich gebe mir Mühe das alles in den Griff zu kriegen. Deshalb mache ich mich hier auch emotional nackig und hoffe auf Kommentare die mir weiterhelfen.

Und das mit Kasten Bier merke ich mir..

 

Edit: es geht mir nicht darum dass er mich glücklich machen soll, das ist Quatsch. Ich für mich bin sehr glücklich mit mir und meinem Leben. Er für sich ist aber eher unzufrieden bis unglücklich. Ich unternehme immer mehr alleine (mit Kind) und er bleibt oftmals lieber alleine auch wenn er die Möglichkeit hat teilzunehmen. 

bearbeitet von Gast

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vor 9 Minuten, MrsCat schrieb:

Ich bin der Meinung dass man Zeit für sich braucht um die Zeit mit seinem Partner genießen zu können. Und diese gemeinsame Zeit sollte dann auch dementsprechend genutzt werden und einfach nur auf del Sofa sitzen und Filme schauen reicht nicht aus.

Wie wärs denn, wenn ihr euch mal zusammen setzt und eure Zeit plant? Ist zwar nicht sexy und mehr Regeln wirken erstmal bürokratisch, können aber gerade mit Kind mehr Freiheiten schaffen. Zum Beispiel jeder kriegt einen, besser zwei freie Abende zur Verfügung, wo der andere das Kind komplett übernimmt und man machen kann, was man will, ob nun zokken, sporteln oder Freunde treffen sei dann jedem selbst überlassen. Dann bleiben noch drei Abende, davon kann einer fürs Paar geblockt werden und die anderen zwei dann entweder für Familienzeit oder eben frei planbar. So bekommt jeder von euch zwei Abende Luft zum Atmen, wo auch nicht reingeredet wird, und ihr habt einen Abend, wo ihr euch vor allem um euch als Paar kümmert, das wär dann die Zeit für Dating 2.0.

Und ich würde ihn wie gesagt mehr einbinden bei der Kinderbetreuung. Manche Männer kommen besser klar, wenn sie einen definierten Aufgabenbereich haben, manche brauchen aber einfach nur den Schubs, dass Muttern mal sitzen bleibt und nicht sofort springt, wenn das Kleine kräht. Und Unbeholfenheit wird nur besser, wenn man die Leute machen lässt. Ein bissle Vertrauen in Vater und Kind schadet dabei nicht. Wie gesagt, es fängt jetzt ja auch das Alter an, wo Väter die traditionellen Aufgaben übernehmen können, falls er zur alten Schule gehört: Fahrrad fahren beibringen, schwimmen lernen, Abenteuer erleben, Sport - das steht jetzt alles an in den nächsten Jahren und da kann er seinen Teil tun, auch ohne dass ihm ein Zacken aus der Krone bricht. 

 

 

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vor 35 Minuten, MrsCat schrieb:

Ich kann dir so spontan leider nicht viel Angriffsfläche bieten.

Ist in's Blaue geraten, aber fällt mir immer wieder auf, wenn ich deine Beiträge hier lese: Du beschreibst dich in dem Thread hier sehr positiv und ihn sehr negativ. Ist das eventuell eine Dynamik, die sich auch bei euch vorfindet? Also dass er irgendwie immer sehr viel falsch macht und du eigentlich alles richtig (sprich: das ist euer LTR-Frame)? Dazu würde für mich auch passen, dass er sich einigelt. Eben als Reaktion auf dieses einseitige Fehlergefälle. Und in einer Extro-Intro-Beziehung tritt so eine Dynamik eher auf, als in anderen Konstellationen. 

bearbeitet von Patrick B
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vor 25 Minuten, MrsCat schrieb:

Es geht mir momentan nicht gut und ich bin nicht glücklich aber ja ich liebe ihn und ich gebe mir Mühe das alles in den Griff zu kriegen.

Ja, schon klar. Also, dass du son kleiner Kontrollfreak bist. Der alles in den Griff kriegen will. Ich würd das so sehen:

Von der Sache her, kannste nach 15 Jahren Beziehung und 5 Jahren Elternschaft davon ausgehen, dass ihr beiden über reichlich persönliche Ressorcen verfügt, auf die ihr euch stützen könnt. Ihr segelt auf nem Schiff, dass nicht einfach so untergeht.

Vom Emotionalen her -also vom Mindset- kannste mal versuchen, "das alles" auch mal laufen zu lassen. Mal nen paar Minuten pro Tag, oder so. Und dann guckste, was passiert. In Sachen Mindset.

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Habt Ihr Euch bevor das Kind kam mal irgendwie unterhalten wie Ihr Euch Euer Leben mit Kind vorstellt?

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Apu, wie immer, ein geiler Text.

Aber über Zocker schimpfen und dann mit Simpsons um die Ecke kommen ist nicht gerade der Burner.

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vor 3 Stunden, MrsCat schrieb:

Einfach mal ne Weile ausziehen [...] ist nichts was in dieser Situation hilfreich ist.

Einspruch! Sich einfach mal auszuziehen, ist situationsunabhängig immer das beste, was Frau machen kann, wenn es um Männer geht. Eine Ausnahme bilden Stiefel. Die bleiben selbstverständlich an.

  • HAHA 1

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vor 6 Stunden, Minou schrieb:

Wie wärs denn, wenn ihr euch mal zusammen setzt und eure Zeit plant? Ist zwar nicht sexy und mehr Regeln wirken erstmal bürokratisch, können aber gerade mit Kind mehr Freiheiten schaffen. Zum Beispiel jeder kriegt einen, besser zwei freie Abende zur Verfügung, wo der andere das Kind komplett übernimmt und man machen kann, was man will, ob nun zokken, sporteln oder Freunde treffen sei dann jedem selbst überlassen. Dann bleiben noch drei Abende, davon kann einer fürs Paar geblockt werden und die anderen zwei dann entweder für Familienzeit oder eben frei planbar. So bekommt jeder von euch zwei Abende Luft zum Atmen, wo auch nicht reingeredet wird, und ihr habt einen Abend, wo ihr euch vor allem um euch als Paar kümmert, das wär dann die Zeit für Dating 2.0.

Ein guter Freund von mir (zockt mit ü30 auch mal gern) konnte so seine Ehe retten, nachdem seit den Kindern Sexleben usw. zum Schlafen kam. Er geht dies aus meiner Sicht teilweise etwas zu strukturiert an und ich bin mir nicht sicher, ob dies dann nicht irgendwann zu systematisch wird und die Dynamik auf der Strecke bleibt, aber da findet er und sie zusammen noch das richtige Maß.

Meine Learning als Mann sind bisher Taten > Worte. Sprich als Mann nicht alles rational verstehen wollen und ausdiskutieren - mehr Handeln und Dynamik reinbringen. Dagegen sollten Frauen häufiger mal den Mund auf machen und Klartext reden, sodass es der Mann auch versteht (Ursache vllt. wie von @apu2014 geschildert). Labern die Männer oft zu viel, habe ich bei Frauen das Gefühl sie leben oft gerne länger in einem unbefriedigenden Zustand und fackeln dann das ganze Haus ab. Gebt den Männern auch mal ne Chance auf einer Basis wo er wirklich weiß, was Phase ist. Nicht jeder hat gelernt im PU Subtext zu lesen und selbst dann ist es manchmal mit den Frauen nicht so leicht.

Ich habe damals auch mal mehr gezockt, aber irgendwie keine wirkliche Freude mehr daran. Aber wenn ich von Frauen Mitte 20 höre sie stricken oder anderes, denke ich vermutlich nicht anders darüber, wie übers gamen wäre ich eine Frau. Lasst doch jeden das machen worauf er Bock hat, solang es nicht Überhand nimmt und andere Dinge hinten rüber fallen.

bearbeitet von revir

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Gast

Man kann jetzt Kaffeesatz-Lesen betreiben in Bezug aufs Zocken, aber Fakt ist, wir wissen von MrsCats Mann kaum mehr als ein paar Stichpunkte.

Dass er introvertiert ist und gerne zockt und grummelig ist.

Wenn aber Aldous auf der richtigen Spur ist (oft ist er das mE nicht, aber hier schätze ich ihn so ein, dass er in seinem Element ist und den richtigen Riecher hat), dann wäre das Problem eher darin zu suchen, dass der Funken in der Beziehung ein bisschen erloschen ist, dann können die Rückzugshandlungen des Ehegatten Ursache, oder auch Wirkung sein- oder auch ein bisschen von beidem.

Bei LTRs sehe ich es ohnehin so, dass vielleicht ca 10-15% wirklich auf Dauer harmonisch ablaufen (weil viel Liebe, hohe Kompatibilität, sehr guter zwischenmenschlicher Umgang) und der Rest eher so schlecht als recht läuft. Meistens ist die Frau diejenige, die explizit kommuniziert wie uuuuuuuuuuunzufrieden sie ist, dieses Verhalten gehört mittlerweile quasi zum Blueprint der westlichen LTR und wird gar nicht weiter hinterfragt ("Was mich wirklich an ihm stört? Die Kaffeeringe, immer die Sache mit der Klobrille, wie er die Spülmaschine einräumt, dass er Montag morgens so ein Muffel ist. Immer muss ich alles alleine machen. Warum kann er nicht einfach James Bond sein?")

Das Kleinkindalter ist ohnehin insofern eine Art Sollbruchstelle der weiblichen Sexualität, als das es mit einen Kind in diesem Alter grundsätzlich praktikabler wird, sich einen neuen Partner zu suchen als mit einem Säugling. Es wundert mich daher nicht, dass latente Beziehungskrisen gerne mal im Alterszeitraum 2-5 zum Ausbruch kommen.

Es klingt ein bisschen so, als würde der Gute seinen Arbeitsfrust mit Zocken copen. Ob er schon mal an einen Jobwechsel gedacht hat?

bearbeitet von Gast

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vor 9 Stunden, Aldous schrieb:

Von der Sache her, kannste nach 15 Jahren Beziehung und 5 Jahren Elternschaft davon ausgehen, dass ihr beiden über reichlich persönliche Ressorcen verfügt, auf die ihr euch stützen könnt. Ihr segelt auf nem Schiff, dass nicht einfach so untergeht.

Genau das dachte ich auch. Die entscheidende Frage ist, ob man die Beziehung will - mit dem Partner, den man nunmal hat. Und Partner haben nunmal Schwächen. Ist ja okay, wenn uns die nach zehn Jahren mehr oder anders nerven als nach dreien. Manches ändert sich, manches nicht, mit manchem können wir leichter umgehen als mit anderem.

vor 10 Stunden, MrsCat schrieb:

Aber die kurze Antwort ist ja ich liebe ihn. Es geht mir momentan nicht gut und ich bin nicht glücklich aber ja ich liebe ihn und ich gebe mir Mühe das alles in den Griff zu kriegen.

Wir treiben hier ja alle viel Kaffeesatzleserei, deshalb musst Du die Ideen mit etwas Vorsicht lesen. Wenn ich höre, dass Du Dir Mühe gibst, das alles in den Griff zu kriegen, finde ich den Satz aber schon interessant: Was heißt "in den Griff" zu bekommen? Was ist "alles"? Wie sieht Dein (oder Euer?) Leben aus, wenn Du "das alles in den Griff" bekommen hast? Noch weiter gedacht: Wieso musst Du Dir überhaupt Mühe geben, es in den Griff zu bekommen? Könntest Du es Dir auch mit so einer Art ironischem Schmunzeln aus ein paar Schritten Entfernung ansehen?

vor 10 Stunden, MrsCat schrieb:

Er für sich ist aber eher unzufrieden bis unglücklich.

Das könnte ja mal ein Gesprächsansatz einer Partnerin mit ihrem Partner sein. Ohne dieses Kind und Computer-Thema. Und mehr im Sinne eines fürsorglichen Angebots. Weil so grundsätzlich kann da natürlich etwas dran sein, wenn jemand sich in eine Fantasiewelt bewegt. Und andererseits kann er schon immer ein eher verträumter Mensch gewesen sein, der die Fantasiewelt als Ausgleich zur Realität nutzt.

 

 

 

 

 

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Gast

Was ihr immer wieder auf seiner Zockerei am Rechner rum hackt...ist doch Wayne wenn es ihn glücklich macht. Wahrscheinlich ist das Zocken auch das einzige was ihn momentan glücklich macht bzw ein bisschen Zufriedenheit gibt und da liegt das Problem. @MrsCat scheint gerade wieder fliegen zu lernen und er sitzt da unten aufm Boden, guckt ihr hinter und denkt:" Ihr geht es so gut, sie wuppt das hier alles und ich bekomm meine Arsch nicht hoch, kann mich nicht motivieren!" Solche Schieflagen in der Beziehung und solche Gedanken stürzen den ein oder anderen noch tiefer in das Loch und dann kommt ja noch dazu das Sie das alles in den Griff bekommen will, dabei aber vergisst das wir Männer uns lieber selber aus solchen Löchern holen und dann auch mal vor lauter stolz die helfende Hand weg schlagen.

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vor 11 Stunden, Aldous schrieb:

Ja, schon klar. Also, dass du son kleiner Kontrollfreak bist. Der alles in den Griff kriegen will. Ich würd das so sehen:

Von der Sache her, kannste nach 15 Jahren Beziehung und 5 Jahren Elternschaft davon ausgehen, dass ihr beiden über reichlich persönliche Ressorcen verfügt, auf die ihr euch stützen könnt. Ihr segelt auf nem Schiff, dass nicht einfach so untergeht.

Vom Emotionalen her -also vom Mindset- kannste mal versuchen, "das alles" auch mal laufen zu lassen. Mal nen paar Minuten pro Tag, oder so. Und dann guckste, was passiert. In Sachen Mindset.

This! 👆 

Das kommt auch in dem Buch zur Sprache, das ich dir empfohlen habe.

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So meine Liebe, nachdem wir ja auch schon privat bisschen geplaudert haben, hat sich mein Bild durch den Thread nochmal komplett gewandelt.

Ich werde das Gefühl nicht los, dass du hier bisschen "seicht" das Problem schilderst. Du hast mir auch schon geschrieben, dass du Angst hast dich hier im PUF zu öffnen, und auch hier im Thread scheint es so, dass du uns nur deine Schokoladenseite verkaufst. Kann das sein?

Vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich genau anders gepolt bin und eher Lösungsansätze bei mir selbst suche als bei meinem Gegenüber - Hat einfach den Grund, dass man seinen Partner ohnehin nicht ändern kann, nur mit eigenem Enthusiasmus eventuell mitreißen kann in eine gemeinsame Richtung zu gehen.

----

Mal ein Versuch. Würde dein Mann gefragt werden, wie derzeit sein Leben ist, was ihn derzeit beschäftigt etc. Was meinst du, was würde er antworten?

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Gast
vor 46 Minuten, H54 schrieb:

Was ihr immer wieder auf seiner Zockerei am Rechner rum hackt...ist doch Wayne wenn es ihn glücklich macht. Wahrscheinlich ist das Zocken auch das einzige was ihn momentan glücklich macht bzw ein bisschen Zufriedenheit gibt und da liegt das Problem. @MrsCat scheint gerade wieder fliegen zu lernen und er sitzt da unten aufm Boden, guckt ihr hinter und denkt:" Ihr geht es so gut, sie wuppt das hier alles und ich bekomm meine Arsch nicht hoch, kann mich nicht motivieren!" Solche Schieflagen in der Beziehung und solche Gedanken stürzen den ein oder anderen noch tiefer in das Loch und dann kommt ja noch dazu das Sie das alles in den Griff bekommen will, dabei aber vergisst das wir Männer uns lieber selber aus solchen Löchern holen und dann auch mal vor lauter stolz die helfende Hand weg schlagen.

Ja hier ist viel wahres dran. Ich bin zufrieden mit Job, Freundeskreis, Familie & Co und er scheint sich immer weiter zurück zu ziehen. Er gibt auch zu dass er eher unzufrieden ist und er schnell genervt ist aber woran das liegt und wie man das ändern kann weiß er selbst nicht. Er betont aber immer wieder, dass er mit mir sehr glücklich ist und einfach kein Bedürfnis hat mehr Zeit mit mir zu verbringen - er sitzt lieber jeden Abend vorm PC. 

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Gast Gotteskind

Da hat Lea schon recht. Man kann keinen guten Ratschlag erwarten, wenn man keine gute Frage stellt. Stattdessen dreht es sich hier 4 Seiten darum, ob und wenn ja wie lang man den PC verwenden darf, wenn man ein Kind hat. (Leute mit mehr als 4 Beiträgen pro Tag im Jahresschnitt im Forum sollten bei so etwas mit ihrer Meinung vorsichtig hausieren gehen).

Wie auch immer. Das Problem ist doch ein klassisches: Lange Beziehung, frühe Ehe, Kind. Alles Dinge die die Leichtigkeit vermissen lassen und sexuell gesehen (und Sex ist ja der einzige Nenner in diesem Forum) seid ihr sogar noch sehr gut unterwegs: 1-5x pro Woche? Nach 15Jahren - ist doch nice.

Was nicht nice ist, ist die Tatsache, dass ihr scheinbar weder zusammen noch getrennt etwas unternehmt. Das heißt:

1. Freiräume schaffen und Freiräume einfordern ("gönnen wir uns jede Woche jeweils einen freien Abend")

2. Quality time schaffen und einfordern ("Lass uns mindestens 2x im Monat etwas neues Unternehmen" - mindestens einmal ohne den Kleinen)

3. Gemeinsame belanglose Zeiten reduzieren: Gemeinsam Geschirrspüler ausräumen, gemeinsam einkaufen gehen? Pls no, das killt den Vibe. Lieber Aufgabenlisten "du machst dieses, du machst jenes").

4. Ideen und Wünsche des Gegenübers fördern und verstehen (sitzt er allein im Arbeitszimmer um Abstand zu gewinnen oder weil er ambitioniert und gerne spielt? Beides im Endeffekt voll okay, aber wenn es ersteres ist, ist es doch nur förderlich, wenn dieses Ventil abgestellt und durch eine wirkliche Lösung ersetzt wird)

5. (und hier werden mich einige hängen - deswegen OPTIONAL): Seitensprung - vielleicht tut es ja ganz gut, wenn einem einfach mal jemand anders die Seele aus dem Leib vögelt. Und wenn es den Gatten so wieso nicht interessiert und er diesbezüglich nie pro aktiven Unbehagen geäußert hat: Was soll's? Klar ist das immer etwas ein Coinflip vor allem, wenn es raus kommt, aber wenn es hilft neue Reize zu schaffen und seine Beziehung neu zu überdenken ("passt ja eh alles", "ich mag ihn dennoch, so wie er ist", "wir brauchen anderen Sex", "wir sollten mal eine Woche nur zu zweit verreisen", "okay, das wird einfach nichts mehr", "ja, ich kann Mutter und Sexy und Ehefrau sein" etc. pp.), ist das doch nur förderlich. Es ist kein wirklicher Unterschied, ob man einen Selbsthilferatgeber liest um was zu ändern, oder ob man eben mal mit irgendwem vögelt. Das einzige Thema ist, dass es nicht gesellschaftlich stigmatisiert ist zu vögeln (ach ihr wisst schon, natürlich ist der Selbsthilferatgeber akzeptierter). Und WICHTIG: Man vögelt mit niemandem für den man Gefühle hat oder "mit dem man sich was vorstellen könnte" oder mit jemandem von dem man denkt, dass der eigene Partner ihn zum Vorbild nehmen sollte.

 

Das sind allgemeine Rädchen an denen man schrauben kann. Mehr oder konkreter kann hier keiner helfen.

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vor 15 Stunden, JaWe schrieb:

 

Die ebenso potentiell süchtigen antworten direkt: 

 

Da machste nix :-D 

Gaming ist nun einmal verschwendete Lebenszeit, weil isso. Man bildet sich nicht weiter, man erlernt keine neue Fähigkeit (außer öfters auf die Maus klicken zu können als andere) und wird auf Dauer im Bezug aufs reale Leben träger. Man verliert beim exzessiven gaming seine realen sozialen Kontakte, weil isso. Da gibbet zich Studien, die sich mit den gescheiterten Existenzen befassen #nohate #beachtetdieeingrenzungaufssexzessivezocken

So einen Schwachsinn habe ich selten gelesen. Wieso die Verallgemeinerung? Du bist relativ viel in einem Internteforum unterwegs, was denkste wie darüber manche urteilen könnten...

Ich habe eine Zeit lang professionell gespielt und spiele noch heute auf relativ hohem Niveau. Zudem arbeite ich sehr erfolgreich in Zürich, verdiene nettes Geld (auch mit Gaming), habe sehr reichlich sexuelle Kontakte und einen grossen Social Circle. Läuft ziemlich gut alles bei mir, obwohl ich ein Zocker bin.

Ich würde sagen, es hängt wie bei allem nicht am Zocken an sich, sondern wie eine Person damit umgeht. Alles in Übermassen ist schlecht.

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vor 21 Minuten, buena_lea schrieb:

So meine Liebe, nachdem wir ja auch schon privat bisschen geplaudert haben, hat sich mein Bild durch den Thread nochmal komplett gewandelt.

Ich werde das Gefühl nicht los, dass du hier bisschen "seicht" das Problem schilderst. Du hast mir auch schon geschrieben, dass du Angst hast dich hier im PUF zu öffnen, und auch hier im Thread scheint es so, dass du uns nur deine Schokoladenseite verkaufst. Kann das sein?

Vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich genau anders gepolt bin und eher Lösungsansätze bei mir selbst suche als bei meinem Gegenüber - Hat einfach den Grund, dass man seinen Partner ohnehin nicht ändern kann, nur mit eigenem Enthusiasmus eventuell mitreißen kann in eine gemeinsame Richtung zu gehen.

----

Mal ein Versuch. Würde dein Mann gefragt werden, wie derzeit sein Leben ist, was ihn derzeit beschäftigt etc. Was meinst du, was würde er antworten?

Hm jein..klar ist es schwierig sich hier zu öffnen und ich suche auch als erstes Probleme bei mir aber ich glaube dass auch so dieses Ungleichgewicht entstanden ist. 

Mir war es zu langweilig und einsam jedem Abend „alleine“ zu Hause zu sitzen während mein Mann zockt. Also habe ich angefangen mich zu fragen was macht mich glücklich? Was fehlt mir im Leben? So habe ich nach und nach mehr Zeit in Arbeit, Sport und Freunde investiert und bin an einem Punkt an dem eigentlich alles gut für mich läuft. Ich habe ihn immer motiviert mitzukommen oder sich etwas eigenes zu suchen das ihm Spaß macht aber mehr als Ideen und Theorien die nie umgesetzt wurden kam nicht. 

Durch dieses Ungleichgewicht leben wir immer mehr nebeneinander her und haben kaum noch Schnittstellen im Leben außer zusammen Abendessen, das Kind ins Bett bringen und Sex.

Mich glücklich zu machen entfernt mich scheinbar immer weiter von ihm. Er zieht sich immer weiter zurück und ich lebe mein Leben. 

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vor 1 Minute, MrsCat schrieb:

Mich glücklich zu machen entfernt mich scheinbar immer weiter von ihm. Er zieht sich immer weiter zurück und ich lebe mein Leben. 

🏼

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Lass ihn mal. Ich kenne das auch von mir. Auch gerade aktuell. Meine Freundin will mich immer sehen. Ich brauche aber derzeit einfach mal Zeit für mich. Deswegen halte ich sie auf Abstand.

Ihr habt das "Problem" einer gemeinsamen Wohnung. D.h. er hat keinen Rückzugsraum und den sucht er sich dann im Internet. Außerdem bekommt er da recht einfach Bestätigung die ihm im richtigen Leben vielleicht fehlt. Mir geht's mit dem Forum hier stellenweise genauso. 

Kümmere dich um dich und lass ihn mal machen. Lass ihm auch öfter den Kurzen da, damit er sich kümmern kann. Er wird schon kommen wenn er sich wieder berappelt hat.

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vor 5 Minuten, Sam Stage schrieb:

Lass ihn mal. Ich kenne das auch von mir. Auch gerade aktuell. Meine Freundin will mich immer sehen. Ich brauche aber derzeit einfach mal Zeit für mich. Deswegen halte ich sie auf Abstand.

Ihr habt das "Problem" einer gemeinsamen Wohnung. D.h. er hat keinen Rückzugsraum und den sucht er sich dann im Internet. Außerdem bekommt er da recht einfach Bestätigung die ihm im richtigen Leben vielleicht fehlt. Mir geht's mit dem Forum hier stellenweise genauso. 

Kümmere dich um dich und lass ihn mal machen. Lass ihm auch öfter den Kurzen da, damit er sich kümmern kann. Er wird schon kommen wenn er sich wieder berappelt hat.

Er verbringt 6 von 7 Abenden alleine am Computer. Er hat an bestimmt 4 von 7 Tagen etwa 2-3 Stunden in denen er alleine ist und ich mit Kind alleine unterwegs bin. Mehr Zeit und Ruhe kann man innerhalb einer Familie kaum haben und ich habe nicht ansatzweise soviel Zeit für mich alleine zur Verfügung. 

Ich lasse ihn ja machen und das schon lange. Aber es wird nicht besser sondern schlimmer.

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