Wie sehr respektiert ihr ihren Freund?

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Wenn eine einen Freund hat, wie sehr respektiert ihr das?

Habt ihr schonmal einem eine ausgespannt? Wie ists gelaufen?

Wir müssen es auch gar nicht so böse ausdrücken, wir können auch sagen: seid ihr schonmal der neue Freund geworden?

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Da habe ich eine ganz andere Meinung als du @Nahilaa. Ich habe es oft mit Schrecken beobachtet, dass eine super süße und liebe Frau ihren Freund erwähnt, aber sich einfach weiter von mir oder anderen verführen ließ. Und ich bin echt kein Profi was Verführung angeht, und auch nicht sehr groß oder gutaussehend. Auch bin ich schon der neue Freund geworden, wobei ich da zugeben muss, dass die Beziehung schlecht lief. Dies ist aber sicher keine Voraussetzung für eine Affäre, auch wenn die Gesellschaft es einem gerne weismachen möchte.

Viele werfen da gerne mit der Moralkeule und versuchen die Beteiligten zu diskreditieren, dies ist aber in retrospektive natürlich einfach. Aber Fakt ist, du siehst es einer Frau nicht an, ob sie ihren Freund betrügen würde. Und selbst eine Frau die ihren Freund sehr liebt, kann im richtigen Setting und bei guter Verführung schwach werden. Viele erfahrene Frauen wissen um dieses Problem, und versuchen daher solche Situationen zu meiden.

Die Verführung läuft eigentlich gleich ab, die goldene Regel ist du darfst nicht über den Freund herziehen. Die moralische Frage ist eine andere. Meine Meinung dazu ist, dass kein Mensch der Besitz von jemand anderem ist, wobei das philosophisch sicherlich ein spannendes Thema wäre.

bearbeitet von AmphoePai

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Gast

Wenn ich erfahre, dass eine Frau in einer monogamen Beziehung ist, stelle ich jede sexuell motivierte Annäherung ein. Begründung: Ich möchte niemand sein der opportunistisches und verlogenes Verhalten bei jemandem fördert und möglicherweise dazu beiträgt, bei ihr oder anderen Menschen Leid zu verursachen.

Die Chance ist nämlich hoch, dass sie ein schlechtes Gewissen bekommt, ihr Freund es herausbekommt, und dadurch für sie, ihn und möglicherweise noch andere Menschen (z.B. wenn ihr (Ex-)Freund sich besäuft und irgendwo seine aus Trauer motivierte Wut abreagiert) noch mehr Leid entsteht. Es liegt außerdem in meinem Eigeninteresse die Wahrscheinlichkeit eines austickenden Freundes, der mich "zur Rede stellen will" oder gar sofort die körperliche Auseinandersetzung sucht, auszuschließen.

Darüber hinaus würde ich es nicht begrüßen, wenn jemand versucht, eine monogame Vereinbarung vorausgesetzt, meine Freundin zu verführen. Im Umkehrschluss ist es doppelmoralisch, wenn ich mir in Bezug auf Frauen in monogamen Beziehungen dennoch dieses "Recht" herausnehme. Ich bin also der Ansicht, dass ethische Prinzipien stets vor sexuellem Begehren stehen und dieses anleiten sollten.

Ist sie wirklich interessiert, kann sie die Beziehung immer noch beenden oder sich vielleicht mit ihrem Freund auf eine offene Beziehung einigen. Andernfalls kommt man eben nicht zusammen. Das stellt kein Problem dar, da es genug Frauen gibt die Single oder in offenen Beziehungen sind. Ansonsten ist es auch kein Problem mal auf Sex zu verzichten.

Wer dennoch eine Frau in einer monogamen Beziehung ausspannen und ihr neuer Freund werden will, weil man vielleicht stark in sie verliebt ist, sollte sich fragen: Wenn sie sich trotz monogamer Vereinbarung verführen lassen hat, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass man nach einer Weile auf der anderen Seite steht und jemand kommt, der sie einem wiederum ausspannt? Je nach Umstand muss sie auf das sexuelle Angebot eines anderen Mannes zwar nicht eingehen, eine gewisse skeptische Vorüberlegung bevor man meint per "warmen Wechsel" ihr Neuer zu werden, kann jedoch angebracht sein.

Ich meine, wenn sie es gleichermaßen ernst meint, kann und sollte sie die Beziehung in der sie momentan ist durchaus vorher beenden bevor etwas läuft.

bearbeitet von Gast

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Gast

hatte schon oft die situation das der freund verschwiegen wurde, das ist extrem eklig zu sehen und turned mich sofort ab sobald ich es erfahre

bearbeitet von Gast

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@AmphoePai du hast mich da falsch verstanden: Ich sage nicht, dass es nicht geht, sondern dass es keinen Sinn macht. Das ist ein großer Unterschied. Natürlich gibt es eine Menge Frauen, bei denen das funktioniert. Der potentielle Stress durch ihr Drama und/oder den gehörnten Freund ist es für nur Sex ja aber wohl kaum wert. Und für was Festes disqualifiziert sich so eine Person durch dieses Verhalten halt auch. 

Weil, klar kann man mal schwach werden - wenn man sich zb ne Kugel Eis zu viel genehmigt oder so. Aber dann hat man halt bewiesen, dass einem die kurzfristige Befriedigung in diesem Moment wichtiger war als die Bikinifugur. Was vollkommen ok ist, aber so ehrlich muss man halt sein. Genauso ist es mit Fremdgehen: Wer "schwach wird", dem ist der Spaß im Moment halt wichtiger als der Partner. Aber de gibt das vermutlich nicht so offen zu, und ab da wird es dann ein Problem. Weil halt verheimlicht und Ausreden gesucht wird und wasnichtnoch. Und ja, Moralkeule hin oder her, sowas sind Menschen, die als fester Partner sehr wahrscheinlich nicht taugen. Weil sie nämlich sich selbst und ihre Bedürfnisse nicht gut kennen/sich selbst darüber belügen, und noch nicht dazu stehen können... Und ja, Situationen meiden, von denen man weiß, sie führen einen zu sehr in Versuchung, gehört da auch mit ins Gesamtpaket. Manch einer hat das halt schon gelernt, und manch anderer noch nicht. 

Umgekehrt halte ich es übrigens genauso: Er hat ne Freundin - ich bin raus. Das hat auch was mit Respekt vor ihm und seiner Entscheidung zu tun. 

bearbeitet von Nahilaa

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  Am 7.7.2019 um 17:29 , assiii schrieb:

Wenn eine einen Freund hat, wie sehr respektiert ihr das?

Habt ihr schonmal einem eine ausgespannt? Wie ists gelaufen?

Wir müssen es auch gar nicht so böse ausdrücken, wir können auch sagen: seid ihr schonmal der neue Freund geworden?

Du formulierst die Frage merkwürdig. Es geht vielmehr darum: Wie sehr respektiert das HB ihre Beziehung? Bzw. woran erkennt man HBs, die es mit der Treue nicht so genau nehmen?

Solange die Frau ihre monogame Beziehung und ihren Partner respektiert und liebt, ist es völlig unerheblich, ob DU ihren Partner respektierst oder nicht.

Die Datingwelt ist immerhin kein Viehmarkt, auf dem du über die Frau hinweg "verhandelst"...

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  Am 8.7.2019 um 09:59 , Samstagsbraten schrieb:

Du formulierst die Frage merkwürdig. Es geht vielmehr darum: Wie sehr respektiert das HB ihre Beziehung? Bzw. woran erkennt man HBs, die es mit der Treue nicht so genau nehmen?

Solange die Frau ihre monogame Beziehung und ihren Partner respektiert und liebt, ist es völlig unerheblich, ob DU ihren Partner respektierst oder nicht.

Die Datingwelt ist immerhin kein Viehmarkt, auf dem du über die Frau hinweg "verhandelst"...

Es gibt aber den Fall, dass das HB einen Freund hat, aber nur mit ihm zusammen ist, weil sie noch nichts `besseres` gefunden hat.

Manche Frauen bleiben lieber in einer nicht mehr ganz so tollen Beziehung bis sie was Neues haben als Single zu sein. Ich selbst kann das zwar nicht mal vom Konzept her verstehen, aber das soll es geben.

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  Am 8.7.2019 um 11:14 , assiii schrieb:

Es gibt aber den Fall, dass das HB einen Freund hat, aber nur mit ihm zusammen ist, weil sie noch nichts `besseres` gefunden hat.

Willst Du so eine Frau wirklich? 

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  Am 8.7.2019 um 11:47 , pMaximus schrieb:

prinzipiell sei gesagt: wer aktiv und bewusst vergeben Frauen verführt, hat bei mir jeglichen Respekt verloren. Aber jedem das Seine.

Flirten geht immer aber aktiv verführen ist scheiße. Da gebe ich dir Recht. Habe letzte Woche mit eine geflirtet und Ihre Freund saß daneben und lachte mit. Das Spiel fanden wir beide extrem geil und ich bin mir sicher, sie hat an dem Abend Ihren Freund kaum Tür rein vernascht. Gern geschehen Sarah...

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Ich habe grundsätzlich kein Problem damit vergebene Frauen zu verführen. Die Abmachung besteht zwischen den beiden Partnern der LTR und damit habe ich nichts zu tun. Habe auch nie verstanden, wieso Typen sauer auf einen fremden Typen sind, der ihre Freundin verführt. 

Ob das sinnvoll ist, hängt für mich allerdings vom Ziel ab. Für ONS ist's ok. Bei allem anderen wäre mir heute der potentielle Stress zu viel und ist mir zu kompliziert. 

Vor langer Zeit ist für mich aus so einem Setting aber eine über fünfjährige LTR mit einem tollen Menschen entstanden. Hätte sich sonst nicht ergeben und möchte ich in meinem Leben nicht missen.

bearbeitet von Patrick B
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Es geht nicht darum ob Sinnvoll oder nicht sondern "behandle andere so wie du behandelt werden möchtest". Karma ist a bitch. Also wundere dich nicht wenn deine Ehefrau/Freundin irgendwann von anderen auch verführt und gefickt wird. Hoffentlich bist du dann auch nicht sauer sondern bleibst cool.

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Ja, auf den Typen kann man nicht böse sein. Man kennt Ihn ja gar nicht. Das stimmt schon. Aber grundsätzlich hat die Sache mit Wert und Moralvorstellungen zu tun und da bin ich bei Maximus. 

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Gar nicht. Wenn sie sich auf etwas einlässt, ist das nicht mein Problem, sondern ihres. Ich fühle mich danach auch nicht schlecht. Man tut dem Freund quasi einen Gefallen. Dadurch merkt er schnell (und etwas schmerzvoll) in welche Frau er Zeit und Geld investiert. Habe aber tatsächlich erst einmal mit einer geschlafen, die einen Freund hat. Studentin, Fernbeziehung (etwa eine Stunde Fahrtzeit zum Freund). Das hat unter ihren Freunden die Runde gemacht und jetzt steht sie im Dorf als größte Schlampe dar. Ich habe zum Glück den Kontakt schnell genug abgebrochen, bevor ich unrechtmäßig auch noch in den Schlammassel hineingezogen werden. Wie gesagt: Ich fühle mich danach nicht schlecht. Sie hat ihren Freund betrogen, ich nicht. Ich hab ihm nur geholfen. Leider sehen viele Frauen das nicht so. Wir kennen doch alle die Frauen-Mentalität "Schuld ist immer der andere!". Wir Männer mögen zwar verführen, aber ob die Frau ihre Pforten öffnet, bleibt schlussendlich ihr ganz alleine überlassen. Also Männer, haut ruhig rein! Schnappt sie euch, ignoriert ihren Freund. Schuld daran sind sowieso die Frauen. Und wenn sie sich nicht verführen lässt, dann wisst ihr, dass die Dame eine gute ist und ihr Freund sich glücklich schätzen kann.

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  Am 8.7.2019 um 12:16 , Patrick B schrieb:

Da wäre ich in einer monogamen Beziehung natürlich sauer. Aber nicht auf den Typen, sondern auf meine Freundin oder Frau. Mit dem Typen habe ich nichts zu tun und daher gibt es auch keine Vereinbarung, die gebrochen wurde. 

Ich war selber allerdings auch erst einmal in der Situation. Wäre mir damals jedoch nicht in den Sinn gekommen, auf irgendeinen fremden Typen sauer zu sein. 

Man könnte es aber auch so sehen auf beide sauer zu sein, weil immer zwei dazugehören. Die "Ich habe mit einer dritten Person keine Vereinbarung, also ist es mir egal"-Position finde ich schwierig, da es genügend Situationen gibt in welchen man keine direkte Verbindung und Vereinbarung mit Menschen hat, diese aber dennoch durch das eigene Handeln beeinflusst. Sicher, in genug Lebenssituationen weiß man um diese indirekte Verbindung nicht oder kann nicht jede Handlung auf ihre indirekte Wirkung vorab abschätzen. Wenn sie ihren festen Freund/Ehemann verschweigt, kann man sich nichts vorwerfen, aber wenn man um ihre monogam vereinbarte Beziehung weiß, gilt die "Blindheit des Unwissens" meiner Ansicht nach nicht mehr und die Aussage "Ich kenn ihn nicht, also mir egal, ist deren Ding" erscheint mir vielmehr als Rationalisierung, dass man die eigene sexuelle Befriedigung der ethischen Rücksichtnahme und Integrität vorzieht.

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  Am 8.7.2019 um 12:52 , Incel schrieb:

Gar nicht. Wenn sie sich auf etwas einlässt, ist das nicht mein Problem, sondern ihres. Ich fühle mich danach auch nicht schlecht. Man tut dem Freund quasi einen Gefallen. Dadurch merkt er schnell (und etwas schmerzvoll) in welche Frau er Zeit und Geld investiert. Habe aber tatsächlich erst einmal mit einer geschlafen, die einen Freund hat. Studentin, Fernbeziehung (etwa eine Stunde Fahrtzeit zum Freund). Das hat unter ihren Freunden die Runde gemacht und jetzt steht sie im Dorf als größte Schlampe dar. Ich habe zum Glück den Kontakt schnell genug abgebrochen, bevor ich unrechtmäßig auch noch in den Schlammassel hineingezogen werden. Wie gesagt: Ich fühle mich danach nicht schlecht. Sie hat ihren Freund betrogen, ich nicht. Ich hab ihm nur geholfen. Leider sehen viele Frauen das nicht so. Wir kennen doch alle die Frauen-Mentalität "Schuld ist immer der andere!". Wir Männer mögen zwar verführen, aber ob die Frau ihre Pforten öffnet, bleibt schlussendlich ihr ganz alleine überlassen. Also Männer, haut ruhig rein! Schnappt sie euch, ignoriert ihren Freund. Schuld daran sind sowieso die Frauen. Und wenn sie sich nicht verführen lässt, dann wisst ihr, dass die Dame eine gute ist und ihr Freund sich glücklich schätzen kann.

Kann man so sehen, halte ich jedoch für ein gutes Beispiel von Rationalisierung mangelnder ethischer Rücksichtnahme, weil einem die eigene sexuelle Befriedigung wichtiger ist als Vermeidung eines absehbar möglichen Leids (zumindest wenn man vorab weiß, dass sie in einer geschlossenen Beziehung ist). Die von dir formulierte Denkweise widerspricht auch jedweder verallgemeinerbaren Handlungsmaxime im Sinne eines humanistisch gesinnten kategorischen Imperativs. Das stellt natürlich nur ein Problem dar, wenn man etwas von deontologischer Ethik hält. Vertritt man ohnehin eine eher amoralische oder - wenn auch m.E. verquer argumentierende - utilitaristische Position, die das Ergebnis noch als Dienst an ihr und ihrem festen Partner darstellt, wird man die Angelegenheit anders bewerten.

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  Am 8.7.2019 um 12:58 , Roué schrieb:

Wenn sie ihren festen Freund/Ehemann verschweigt, kann man sich nichts vorwerfen, aber wenn man darum weiß, gilt die "Blindheit des Unwissens" meiner Ansicht nach nicht mehr und die Aussage "Ich kenn ihn nicht, also mir egal, ist deren Ding" erscheint mir eher als Rationalisierung dass man die sexuelle Befriedigung der ethischen Rücksichtnahme und Integrität vorzieht.

Da ich das genauso sehe, wenn ich der "Betrogene" bin, finde ich es unplausibel, dass das eine Rationalisierung sei. Aus meiner Sicht handle ich ethisch vollkommen korrekt, wenn ich eine vergebene Frau verführe (oder sie mich).

Sowohl konkret, weil ich nicht Teil der Monogamievereinbarung bin. Als auch generell, weil ich erwarte, dass andere Menschen sich genauso verhalten wie ich.

Aus meiner Sicht werden da gerne Probleme einer Beziehung auf andere Personen projiziert. Nämlich das Problem, dass dein Partner sich nicht an Monogamie hält. Und statt das Problem beim Partner und in eurer Beziehung zu suchen, wird dann gerne mal der außenstehende genommen. Das ist um einiges einfacher, weil man dann einen externen Sündenbock hat.

Deine Argumentstion entspricht ungefähr der Logik von Donald Trump, wenn er die Handelsbilanz zwischen den USA und DE beklagt. Klar gehören immer zwei dazu. Beim Handel wie auch beim Sex. Aber m. M. n. sollte man lieber vor seiner eigenen Haustür kehren. Denn so ein Handelsdefizit hat genauso wie Fremdficken seine Gründe. 

 

bearbeitet von Patrick B
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Also ich habe das hier tatsächlich verwechselt. Dachte es geht um eine Debatte ob es möglich sei. Zum moralischen bin ich durchaus der Meinung, dass sich aus dem Verhalten eine Handlungsmaxime herleiten lässt. Die sieht so aus:

1.) Ich kann mit meinem Körper tun und lassen, was ich will, und andere haben sich nicht einzumischen (Recht auf Selbstbestimmung).

Aus diesem Grund ist auch die Abtreibung erlaubt, und viele fordern die Legalisierung von Drogen. Ebenso geht es mich nichts an was zwei Menschen miteinander vereinbart haben.

2.) Nicht über andere urteilen.

Wir alle machen Fehler, und verhalten uns moralisch nicht optimal. Es ist irrelevant ob es bei manchen stärker ausgeprägt ist. Diese Kommentare hier mit der Aussage dass ein Betrüger keinen Respekt mehr verdient, man darf es ruhig so denken. Doch ich hoffe sie erinnern sich an den berühmten Spruch von Jesus Christus "Wer ohne Sünde lebte, der werfe den ersten Stein."

 

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Sehe es wie @Patrick B Wenn meine Freundin fremdgeht, bin ich nicht auf den Typ sauer, außer er hat sie vergewaltigt. Es ist ihre Charakterschwäche, ihre Entscheidung, ihre Illoyalität, und ggf. meine Betaisierung. Eine Frau wird permanent angemacht. Jeder Arbeitskollege der viel mit ihr redet. Jeder Typ im Freundeskreis. Jeder Typ im Club. Das Leben ist besonders von 18-35 wie ein egoistisches Bumsbecken.

Wer auf andere Kerle sauer wird hat das Spiel nicht verstanden. Heißt aber nicht, dass andere Männer nicht deutlich beschränkter denken und ggf vor deiner Tür warten, wenn du ihre LTR verführt hast. Demnach Schadensbegrenzung. Screen sie richtig. Mit Anna, 22, Soziologiestundentin, neu in der Stadt, Birkenstocks, LTR im Studium kennengelernt, kann man es mal antesten. Mit Stella, 20, tätowiert, wohnhaft Stadtrand, LTR Shisabarbesitzer, würde ichs nicht probieren. 

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Nein @Patrick B. Es geht darum, dass man als Mann nicht die Schwächen einer Beziehung und die eines anderen Mannes noch ausnutzen muss. Dafür habe und halte ich meine Prinzipien. Und dein Vergleich mit Donald ist oder wäre genauso ambivalent wie wenn ich sagen würde ich klaue schnell dem Obdachlosen sein Kleingeld wenn er nicht gerade guckt, weil ja das Geld „sein Eigentum“ ja in seiner Verantwortung liegt. 

Man kann und soll im Leben gern oft rational und ne harte Linie fahren. Aber bei gewissen, vor allem sozialen und zwischenmenschlichen Bereichen muss jeder für sich abwägen können was moralisch und ethisch vertretbar ist. Da darf man auch gern mal Empathie für die andere Person zeigen, vor allem wenn dieser es nicht besser weiß. Und für einmal reinstecken habe ich nun mal Zuviel Mitgefühl für den betrogenen Freund. 

bearbeitet von pMaximus
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Gast

Vergebene Männer sind für mich aus Prinzip tabu.

Aus Respekt vor der Freundin? Ich würde eher sagen, aus Respekt vor der Beziehung. Das ist eine Sache von Werten und Grundsätzen. Es gibt gewisse Dinge, die haben für mich einen "Wert", u.a. Beziehungen. Ich finde es wertvoll, wenn zwei Menschen sich aufeinander einlassen und zueinander bekennen. Das schätze und respektiere ich. Und zwar nicht nur bei mir selbst, sondern auch bei anderen. Alles andere wäre egoistisch und doppelmoralisch. Im Umkehrschluss gibt es Dinge, die haben für mich keinen Wert, die verachte ich. Dazu gehören Lug, Trug und Verleugnung. Damit will ich nichts zu tun haben und davon halte ich mich fern, bei mir und bei anderen. Ich will nichts mit einem Menschen zu tun haben, der gerade seine Partnerin verleugnet, belügt und betrügt.

Einfach ist das nicht immer, das gebe ich zu. Da fallen mir auf Anhieb zwei nach außen hin "sehr attraktive" Männer ein, die zwar beide in (jahrelangen!) LTRs waren, aber absolut nicht locker gelassen haben, über Monate. Für nen Moment hab ich da so gedacht wie manche oben: "Ist doch sein Problem, er betrügt ja seine Freundin, nicht ich." Was man halt so denkt, wenn man sich's leicht machen will. Ja, ich hätte wohl seine Freundin nicht betrogen, sondern er. Aber ich hätte mich für eine kurze Liebelei um meine Grundsätze betrogen und das wäre ein viel schlimmeres Gefühl gewesen. So kann ich mich immer noch aufrecht im Spiegel ansehen und das fühlt sich verdammt gut an.

Ich habe noch nie verstanden, wie sich Frauen in der Rolle der "Affärenfrau" gefallen können (resp. Männer als Boyfriend Destroyer). Es gibt kaum etwas, das weniger schmeichelhaft ist, als das kurze Abenteuer für jemanden zu sein, der bloß der Routine einer eingeschlafenen Beziehung entfliehen will. Die Beziehung hat gerade einen Durchhänger, die Freundin bläst nicht gerne oder zieht sich keine schicken Höschen mehr an. Was ist leichter, als sich so jemandem anzubiedern oder auf seine dürftigen Avancen einzugehen? Das ist keine Herausforderung.

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  Am 8.7.2019 um 15:29 , Barbara schrieb:

aber absolut nicht locker gelassen haben, über Monate

Naja du beschreibst eine andere Situation. Die Männer gingen ja aktiv einen Schritt auf dich zu und wollten dich verführen. Und wenn sie es bei dir nicht machen, machen sie es bei der nächsten. Das sind einfach illoyale Männer in ihrer LTR, unabhängig von deiner Entscheidung darauf einzugehen. Was deutlich schlimmer wäre, wäre wenn du im Wissen der LTR ihn gezielt verführst, und ihn in unangenehme Situationen bringst. Dann würde ich dir ankreiden, dass du die LTR nicht respektierst. Aber wenn er seinen Pimmel einfach nicht in der Hose lassen kann, obliegt das nicht deiner Verantwortung.

Genauso bei Frauen die man aktiv als yes-Girls klassifizieren kann, trotz LTR. Ich finde da kann man dem Verführer nichts ankreiden. Wenn die Dame sich aber ziert, und der PUA bleibt hartnäckig etc. dann würde ich hier auch von unmoralischer Manipulation, und fehlendem Respekt vor der LTR sprechen. 

Generell das Verführen einer vergebenen Frau unter Strafe zu stellen, besonders wenn es von ihr ausgeht, finde ich persönlich zu utilitaristisch. 

 

 

 

 

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  Am 8.7.2019 um 16:02 , Max_well schrieb:

Wenn die Dame sich aber ziert, und der PUA bleibt hartnäckig etc. dann würde ich hier auch von unmoralischer Manipulation,

Ich glaube du hast nicht verstanden, was es heisst, wenn sich eine Dame ziert. Das ist nämlich eine Flirt-Taktik der Frau um sich interessant zu machen. Oder sie ziert sich, damit der Mann die Verantwortung übernehmen muss. Sich zieren ist nämlich nicht das selbe, wie einen Korb zu vergeben. Und eine Frau in einer FUNKTIONIERENDEN monogamen Beziehung, wird auch dem hartnäckigsten PUA einen Korb erteilen.

  Am 8.7.2019 um 13:19 , Patrick B schrieb:

Aus meiner Sicht werden da gerne Probleme einer Beziehung auf andere Personen projiziert. Nämlich das Problem, dass dein Partner sich nicht an Monogamie hält. Und statt das Problem beim Partner und in eurer Beziehung zu suchen, wird dann gerne mal der außenstehende genommen. Das ist um einiges einfacher, weil man dann einen externen Sündenbock hat.

This.

 

  Am 7.7.2019 um 17:29 , assiii schrieb:

Wenn eine einen Freund hat, wie sehr respektiert ihr das?

Blöde Frage. Woher soll ich wissen, ob die Frau einen Freund hat oder nicht. Und selbst, wenn sie sagt, dass sie einen Freund hat, muss das noch lange nicht stimmen. Jeder der PU-mässig âktiv ist, hat bestimmt schon mal die Erfahrung gemacht, dass die HBs gerne mal behaupten sie hätten einen Freund, weil zu weit eskaliert wurde.

  Am 7.7.2019 um 17:29 , assiii schrieb:

Habt ihr schonmal einem eine ausgespannt? Wie ists gelaufen?

Wir müssen es auch gar nicht so böse ausdrücken, wir können auch sagen: seid ihr schonmal der neue Freund geworden?

Klares Ja.

1) Meiner jetzigen LTR, hatte mir als ich zum KC angesetzt hatte mitgeteilt, dass sie einen Freund habe und erst vorher mit ihm Schluss machen müsse. Küssen war einfach nicht möglich, bis sie mit ihrem damaligen Freund dann Schluss gemacht hatte.

 

  Am 8.7.2019 um 12:08 , Metronom schrieb:

"behandle andere so wie du behandelt werden möchtest".

Weshalb sollte ich dies tun. Ich weiss doch noch nicht einmal, ob der andere auch so behandelt werden möchte, wie ich behandelt werden will. Menschen sind unterschiedlich und habe unterschiedliche Bedürfnisse. Ich habe irgendwie immer den Eindruck, dass viele Menschen von ihren eigenen Bedürfnissen auf die Bedürfnisse der anderen Schliessen. Insbesondere, beobachte ich dies von den Monogamie-Bedürftigen, dass sie aufgrund ihrer Bedürftigkeit eine universale Moral entwickeln.

Treue des Partners ist ein Bedürfniss wie guter Sex. Also geht mal in euch, was euch lieber wäre:

1) Den Rest eures Lebens nur selten Sex, und wenn dann wäre dieser nur mittelmässig bis schlecht. Dafür hättet ihr aber einen absolut treuen Partner im monogamen Sinne.

2) Ihr hättet mit euerem Partner immer guten Sex, so oft ihr das wollt. Dafür aber räumt ihr eurem Partner die Möglichkeit ein, auch mal Sex ausserhalb eurer Beziehung zu haben.

Ich möchte an dieser Stelle mal behaupten,  dass die Bedürfnisse der Menschen so verschieden sind, dass sowohl für 1) als auch für 2) sich welche entscheiden würden.

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