Dating mit Frauen um die 30

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Moin Leute, mir (30) geht es hier mal um Erfahrungsaustausch mit gleichaltrigen Männern (und eigentlich auch Frauen). Ich lebe in einer Großstadt und hatte in den letzten 2-3 Jahren viele Dates durch unterschiedliche Wege (Onlinegame, Daygame, Nightgame etc.), an "Mangel" bzgl. Sex etc. gelitten habe ich jedenfalls nicht. Ich bin auch niemand, der nun gezielt irgendwie nach ONS, FB, LTR usw. sucht, sondern einfach die Dinge eher auf sich zukommen lässt.

Ein bestimmtest Muster widerfährt einem allerdings immer wieder mal und ich wüsste einfach mal gerne, ob das nur mir so geht, oder ob vielleicht auch Andere ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Gerade bei diesen typischen Großstadtladies Ende 20 bis Anfang 30 ist es sehr oft so, dass man sich scheinbar sehr gut versteht. Jeder hat irgendwas studiert, man ist mental auf Augenhöhe, hat beruflich ein ganz gutes Standing, hat gemeinsame Interessen, kann einen ganzen Abend über alles Mögliche reden, eventuell kommt es zum KC oder auch FC nach 1, 2 oder 3 Dates, aber genauso oft verläuft sich die Sache dann in eben diesem Zeitraum wieder im Sande. Was immer wieder auffällt ist, dass von den Damen so subtile Bemerkungen eingestreut werden wie: Die beste Freundin ist schwanger, alle im Freundeskreis sind am heiraten, Familie sei ja sehr wichtig, was denn die Pläne in naher Zukunft sind etc., während dennoch teilweise übertrieben stark betont wird, dass Kinder ja momentan kein Thema seien. Man merkt regelrecht, wie dann auf Distanz gegangen wird, wenn man da keine Position zu bezieht. Teilweise wird sowas auch auf Datingapps schon im Chat abgeklopft, bevor man sich überhaupt getroffen hat. Genauso scheint immer wieder die Frage durch, ob man sich denn irgendwie demnächst settlen will oder doch nochmal umziehen, beruflich umorientieren oder was auch immer.

Ich persönlich habe keinen Kinderwunsch und das wird sich vermutlich auch nicht ändern. Ich würde das auch nicht verleugnen, nur um irgendwie an einen Lay oder gar eine LTR zu kommen, hausieren gehe ich damit jedoch auch nicht. Für mich wären sowieso andere Dinge erstmal wichtiger. Ich denke, so ein Kinderwunsch entsteht wenn dann aus einer gesunden Beziehung heraus. Klar habe ich Verständnis dafür, dass rein biologisch die Zeit dann nunmal irgendwann knapp wird. Jedoch hat man immer wieder den Eindruck, dass die Damen sich derartig unter Druck setzen, dass der Nächste unbedingt DER EINE sein MUSS, sodass ein entspanntes Kennenlernen und einfaches Genießen der Zeit nicht mehr möglich sind.

Daher Fragen an meine männlichen Altersgenossen oder auch gerne Ältere, die vielleicht eine Singlephase um die Zeit hinter sich haben: Wer macht ähnliche Erfahrungen? Wie geht ihr damit um bzw. wie seid ihr damit umgegangen? Hattet ihr auch mal Standpunkte, die ihr verändert habt?

...und noch an die Frauen hier im Forum (gerne auch im entsprechenden Alter oder eben älter mit erlebter Singlephase um die 30): Ist es wirklich so, dass ihr in erster Linie auf Vater- und z.T. auch Versorgerqualitäten scannt und vieles Andere dadurch sekundär wird? Ist ein Kinderwunsch bei euch wirklich so stark bzw. tickt die biologische Uhr so sehr, dass ihr euch kein alternatives Leben ohne Kinder vorstellen könnt? Kann man nicht auch wenn man vielleicht noch 5-10 Jahre hätte, in denen man theoretisch Kinder bekommen könnte, einfach mal sehen, was die Zeit so bringt und wenn keine Kinder dabei herauskommen, es dann eben so ist?

Ich bin mal gespannt. Ich möchte hier keine Grundsatzdiskussion anstoßen, welcher Lebensweg nun der richtige ist, ob es gut oder schlecht ist, Kinder zu haben oder was auch immer. Mir geht es wie gesagt eher darum, was die Menschen bewegt und wie sie damit umgehen.

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Gast

Das da eine Uhr tickt ist ja kein Geheimnis. Das ist aber nicht dein Problem. Solange es sich nicht richtig für dich anfühlt, ist es deine Verantwortung dafür zu sorgen das kein ungewollter Nachwuchs entsteht.

Also immer schön mit Gummi, egal wie geil der Sex ist.

Alternativ kannst du dich mal untersuchen lassen ob du überhaupt Zeugungsfähig bist. Ich hab mich mein Leben lang umsonst eingenässt, weil's von mir keine Kurzen geben kann.

bearbeitet von Gast

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vor 11 Minuten, Sam Stage schrieb:

Das da eine Uhr tickt ist ja kein Geheimnis. Das ist aber nicht dein Problem. Solange es sich nicht richtig für dich anfühlt, ist es deine Verantwortung dafür zu sorgen das kein ungewollter Nachwuchs entsteht.

Also immer schön mit Gummi, egal wie geil der Sex ist.

Alternativ kannst du dich mal untersuchen lassen ob du überhaupt Zeugungsfähig bist. Ich hab mich mein Leben lang umsonst eingenässt, weil's von mir keine Kurzen geben kann.

Was Verhütung angeht, war ich schon immer sehr gewissenhaft, da gibt es keine Kompromisse. Es ist auch nicht so, dass ich mir da Sorgen mache, mir irgendwas andrehen zu lassen. Mir geht es hier eben viel mehr darum, dass dieses Thema irgendwie über fast jeder neuen Bekanntschaft schwebt und doch viel beeinflusst. Es kommt ja auch oft genug garnicht zum Sex, wenn dieser Bereich abgeklopft wurde und die Frau der Meinung ist, dass man für sie als potentieller Vater nicht in Frage kommt. Dann ist der Kontakt beendet, bevor man sich überhaupt mehrmals getroffen hat oder mehr gelaufen ist.

Auf jeden Fall Respekt für deine Offenheit, dann finde ich deine Erfahrungen aber umso interessanter. In welchem Alter hast du es denn erfahren? Hast du Frauen gegenüber immer direkt gesagt, wie es da bei dir aussieht? Wie waren die Reaktionen? Oder sind es dann in erster Linie Frauen, die schon Kinder haben, die das nicht stört (kämen für mich momentan nicht in Frage, in keiner Konstellation)?

bearbeitet von jamesblond89

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Ich kenne das Problem vom Hörensagen. Ist auch nicht überraschend, da für Frauen die Uhr  tickt. Männer können da rein von den Zeugungsfähigkeiten her entspannt bleiben.

Ich habe das für mich wie folgt gelöst: Screening und als Enabler Alternativen, Outcome independence und Non-Needyness. Es gibt genügend attraktive coole Frauen in den 30ern, die 

1. das Thema Fortpflanzung entspannt auf sich zukommen lassen oder 

2. keine Family haben wollen.

Von denen unter Punkt 2 habe ich nur wenige in  den 30ern kennen gelernt (die waren eher in den 40ern - auch da gibt es tolle Frauen!). Aber die, die unter Punkt 1 fallen, sind meine Zielgruppe. Das geht meist einher mit einem insgesamt entspannten und nicht komplett zielorientierten Lebensansatz. Die denken genau wie ich: "vielleicht ja, vielleicht nein. Lässt sich nicht planen und ist auch keine notwendige oder hinreichende Bedingung zum glücklich sein". 

Wenn du solche Mindsets zu Beginn einbringst, merkst du, wie sie darauf reagieren. Und entweder nehmen sie den Frame an oder eben nicht. 

Im OG ist es noch einfacher, weil du alle raus screenen kannst, die solche Dinge in ihr Profil schreiben:

- zu alt für Spielchen 

- endlich ankommen 

- nicht an ONS/F+/Affären interessiert

etc. Nicht weil die alle zwangsläufig sofort Family wollen, aber sowas spricht für sehr zielgerichtetes Dating. Und das schließt dann genau meine Zielgruppe unter 1. aus. Und online hast du so viel Auswahl nur einen Klick entfernt, dass false positives nicht schlimm sind. Besser zu selektiv sein als zu wenig. 

Und damit du die alle raus screenen kannst, brauchst du Alternativen. Bzw. es sollte für dich ok sein, wenn sie deinen Frame nicht mitgehen und es dann endet. 

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vor 19 Minuten, James Wheeler schrieb:

Ich bin älter, habe das Thema selbst komplett verbockt, kann aber von meinen durchgehend jüngeren männlichen Bekannten ähnliches berichten. Teilweise auch von mir selbst, wenn es mir denn doch mal gelingt, eine Frau unter 40 zu daten, die noch nicht ganz aufgegeben hat. Und eigentlich hast du den Verlauf solcher Dates schon kurz und bündig auf den Punkt gebracht. 

Ein Grossteil der "nicht natürlich" entstandenen Dates (also Onlinedates oder generell Dates zwischen Menschen, die sich nicht zufällig begegnet sind) laufen zweckorientiert ab. Sexdates ebenso wie LTR-fokussiere Dates. Und in der Altersgruppe um 30 hören deutiich mehr Frauen ihre biologisch Uhr erstmals ticken, als man denken möchte. Neben vielen anderen Dingen habe ich meine Familienplanung auch deshalb versaut, weil ich Frauen geglaubt habe als sie sagten "also für mich ist das noch kein Thema". Da dachte ich ich könnte mir bis 35 oder vielleicht sogar bis 40 Zeit lassen, um eine passende Partnerin zu finden. Dem war aber gar nicht so. Mit 30, 31, 32 waren alle "guten" Frauen weg. Und die "guten" Männer auch.

Auch Frauen wollen nicht needy erscheinen, daher rührt das demonstrative Negieren des Schemas "Kind mit 30" vermutlich.

So oder so: Seit Anfang 30 fühlte ich mich IMMER auf meine Qualitäten als Versorger gescreent. Und mich hat das abgeschreckt, obwohl ich selbst sehr stark den Wunsch nach Schema F hatte. Aber für mich kam nie eine Frau in Betracht, die mich offenbar als Erfüllungsgehilfe für ihre Lebensplanung sah. Ich meine das nicht negativ, ich hatte wie gesagt den selben Plan. Aber ich hatte immer Angst, dass so eine Beziehung aus Mangel an "emotionaler Akkuladung zu einer Zweckbeziehung werden könnte, die dann eines Tages in seelischer Grausamkeit endet und möglicherweise noch gestörte Kinder und sonstige Scherben hinterlässt.

Nach meiner persönlichen Beobachtung erkennst du hinsichtlich dieses Themas entspannte Frauen daran, dass sie es nicht erwähnen. Ist ein bisschen wie bei Kerlen früher in der Schule. Die, die keinen Sex hatten, haben ständig pubertär darüber gesprochen (also betont locker). Bei den Fickern hatte das Thema dagegen keine Priorität. Einer meiner besten Kumpel ist jetzt 34 und hatte in den letzten Jahren unendlich viel Nachfrage weil extrem hoher Value. Hat aber alle nur gevögelt, bis letztes Jahr eine kam, die sich zwar irgendwann mal Kinder vorstellen kann, vorher aber noch 1000 andere Dinge im Leben vor hat. Die zieht jetzt am Wochenende bei ihm ein.

Ob eine Frau jetzt aber wirklich Druck hat, also wirklich needy ist, erkennt man ganz gut daran, wie hart sie einen Cut beim Dating oder beim Chatten macht, wenn du nicht oder für sie falsch auf die vorgebrachten Themen reagierst oder wenn du für sie nicht geeignet erscheinst. Je mehr Druck "sie" hat, desto härter und schneller fällt der Cut aus.

Die mesten Frauen mit Kinderwunsch, die ich kannte und kenne, geben einen feuchten Dreck auf medizinische Fortschritte oder sonstige Entspannungen im Bereich "Alter der Frau bei der Geburt". Es herrscht weit verbreitet immer noch die "30" als magische Grenze, egal ob reflektiert oder unreflektiert. 

Also deine Erfahrungen dürften sich so fortsetzen oder verschärfen.

Übrigens habe ich aktuell das Gefühl, dass mit Ü40 keine Entspannung eintritt. Da verlagert sich das Ganze nur weg vom Thema Kinderwunsch hin zum Thema "nicht alleine alt werden". Frauen ab Mitte / Ende 40 schauen mich mittlerweile oft so an, wie ich als 16jähriger AFC die Mädels angeschaut habe, die im Sommer keinen BH unter ihren Oberteilen getragen haben.

So richtig zwanglos war es in meinem Leben bisher nur bis Ende 20. Wann das wieder mal so wird und ob überhaupt - keine Ahnung.

Gute Sichtweise, deckt sich auch viel mit meiner Einschätzung!

vor 12 Minuten, Patrick B schrieb:

Ich kenne das Problem vom Hörensagen. Ist auch nicht überraschend, da für Frauen die Uhr  tickt. Männer können da rein von den Zeugungsfähigkeiten her entspannt bleiben.

Ich habe das für mich wie folgt gelöst: Screening und als Enabler Alternativen, Outcome independence und Non-Needyness. Es gibt genügend attraktive coole Frauen in den 30ern, die 

1. das Thema Fortpflanzung entspannt auf sich zukommen lassen oder 

2. keine Family haben wollen.

Von denen unter Punkt 2 habe ich nur wenige in  den 30ern kennen gelernt (die waren eher in den 40ern - auch da gibt es tolle Frauen!). Aber die, die unter Punkt 1 fallen, sind meine Zielgruppe. Das geht meist einher mit einem insgesamt entspannten und nicht komplett zielorientierten Lebensansatz. Die denken genau wie ich: "vielleicht ja, vielleicht nein. Lässt sich nicht planen und ist auch keine notwendige oder hinreichende Bedingung zum glücklich sein". 

Wenn du solche Mindsets zu Beginn einbringst, merkst du, wie sie darauf reagieren. Und entweder nehmen sie den Frame an oder eben nicht. 

Im OG ist es noch einfacher, weil du alle raus screenen kannst, die solche Dinge in ihr Profil schreiben:

- zu alt für Spielchen 

- endlich ankommen 

- nicht an ONS/F+/Affären interessiert

etc. Nicht weil die alle zwangsläufig sofort Family wollen, aber sowas spricht für sehr zielgerichtetes Dating. Und das schließt dann genau meine Zielgruppe unter 1. aus. Und online hast du so viel Auswahl nur einen Klick entfernt, dass false positives nicht schlimm sind. Besser zu selektiv sein als zu wenig. 

Und damit du die alle raus screenen kannst, brauchst du Alternativen. Bzw. es sollte für dich ok sein, wenn sie deinen Frame nicht mitgehen und es dann endet. 

Genau so habe ich es eigentlich auch gelöst. Ich erwarte ja auch nicht, dass mir eine Frau jetzt sofort sagt "ich will auf keinen Fall Kinder". Es ist tendenziell einfach so, dass gefühlt die meisten sich aber ein Leben ohne Kinder garnicht vorstellen können und da wird es eben schwierig für mich. Genau um solche Profiltexte mache ich übrigens auch einen großen Bogen. Der Witz ist allerdings, dass auch genug Frauen Sachen reinschreiben wie "alles nicht so ernst nehmen", "entspanntes Kennenlernen, sehen was draus wird" etc. und am Ende sind sie in ihrer Einstellung kein Stück abweichend vom Rest.

Ich will da auch garnicht naiv sein oder glauben, dass man das Älterwerden bremsen kann oder ewig so weiterleben kann wie mit Anfang 20 (will ich selbst ja auch nicht). Es ist nur einfach auffällig, wie sehr biologische oder gesellschaftliche Zwänge dann doch manchmal vielen Dingen im Weg stehen.

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Gast
vor 25 Minuten, James Wheeler schrieb:

wenn es mir denn doch mal gelingt, eine Frau unter 40 zu daten

heute wollen auch Frauen Anfang 40 noch Kinder

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vor 25 Minuten, jamesblond89 schrieb:

Es ist nur einfach auffällig, wie sehr biologische oder gesellschaftliche Zwänge dann doch manchmal vielen Dingen im Weg stehen.

Naja, deine Persönlichkeit entsteht letztlich aus Veranlagung im weiteren Sinne (inkl. Epi-Genetik, unserer Prädispostion, dass Fortpflanzung subjektives Glück fördert etc) und Lebenserfahrungen. Ersteres ist Biologie und die hat das Ziel, dass du überlebst und dich fortpflanzt. Zweiteres ist zum Großteil Kultur, welche die biologischen Bedürfnisse der Fortpflanzung größtenteils übernommen hat und kulturell fördert. Wenn alles, was dich prägt und woraus die Psyche entsteht, Fortpflanzung promotet, ist es nicht überraschend, dass die meisten Menschen dies anstreben. Und daran ist auch erstmal nichts verkehrt. Fortpflanzung ist unser Urtrieb. 

bearbeitet von Patrick B
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vor 4 Minuten, icouldliveinhope schrieb:

Mir ist als Frau (29) auch schon aufgefallen, dass es wohl viele solcher Frauen geben muss. Das merke ich daran, dass einige Männer bei dem Thema regelrecht paranoid sind. 

Bei mir lautet die Antwort auf die Frage, ob ich irgendwann Kinder möchte: Keine Ahnung. Tendenziell eher nicht. 

Mir wurde trotzdem schon von einigen wenigen Männern etwas anderes angedichtet. Wenn ich erzählt habe, dass ich heute eine Freundin besucht habe, weil sie ein Kind bekommen hat, kam direkt sowas wie: „Ach ja, lass mich raten, jetzt willst du auch eins. Jaja Frauen in deinem Alter... bla bla bla“. 

Dabei habe ich es nur erzählt, weil es eben genau so war. Freundin hat Kind bekommen, ich hab sie besucht. Fertig. 

Also bitte nicht alles in die Richtung überinterpretieren. Frauen in dem Alter haben nun mal mehr Schwangere und Mütter in ihrem Umfeld als 20 Jährige. Und damit wird man teils auch unfreiwillig konfrontiert. Und somit kann das auch mal Thema sein, auch wenn es für sie selbst kein Thema ist. 

Ich bin ja nichtmal paranoid bzw. überintepretiere etwas. Die die es wirklich antreben sind da sowieso eher etwas subtiler als es direkt rauszuhauen. Wie es dann am Ende wirklich gemeint war, merkt man sowieso dann erst am weiteren Verlauf der Bekanntschaft - Talk is cheap. Ich halte es sowieso auch für falsch, direkt Leuten irgendwas anzudichten, deswegen sehe ich ja auch dieses ganze Kennenlernen und was draus wird relativ entspannt. Das ist auch das einzige "Problem", was ich wirklich habe, sofern man es Problem nennen kann. Dass diese Entspanntheit einfach meistens fehlt, was sicher nicht an mir liegt. Ich sehe es da auch nicht so recht ein, mich "anzupassen" und mich entsprechend zu verkaufen, um nicht gleich durch das Raster zu fallen.

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Ich möchte dir nur ans Herz legen, das nicht zu verkrampft zu sehen. Klar nervt das, wenn der andere einen gleich auf Familie und Hochzeit festnageln will (gibt’s ja andersrum auch und nervt mich genauso). 

Mich nervt es wiederum aber auch, wenn ein Mann gaaanz sicher gehen will, dass ich nicht doch morgen oder übermorgen Kinder will und deshalb 100 Andeutungen macht. 

So wie ihr nicht abgeklopft werden wollt dahingehend, ob ihr der perfekte Partner für ihre Kinder seid, will ich nicht dahingehend abgeklopft werden, dass ich die perfekte unkomplizierte Affäre bin, die den armen Mann bloß nicht in seiner wertvollen Freiheit einschränken soll. 

Am besten gar nicht thematisieren. Gilt für beide Seiten. Dann musst du dich auch nicht anpassen. Wenn sie direkt nachfragen sollten, kannst du natürlich trotzdem ehrlich deine Meinung sagen. 

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vor 22 Minuten, icouldliveinhope schrieb:

Ich möchte dir nur ans Herz legen, das nicht zu verkrampft zu sehen. Klar nervt das, wenn der andere einen gleich auf Familie und Hochzeit festnageln will (gibt’s ja andersrum auch und nervt mich genauso). 

Mich nervt es wiederum aber auch, wenn ein Mann gaaanz sicher gehen will, dass ich nicht doch morgen oder übermorgen Kinder will und deshalb 100 Andeutungen macht. 

So wie ihr nicht abgeklopft werden wollt dahingehend, ob ihr der perfekte Partner für ihre Kinder seid, will ich nicht dahingehend abgeklopft werden, dass ich die perfekte unkomplizierte Affäre bin, die den armen Mann bloß nicht in seiner wertvollen Freiheit einschränken soll. 

Am besten gar nicht thematisieren. Gilt für beide Seiten. Dann musst du dich auch nicht anpassen. Wenn sie direkt nachfragen sollten, kannst du natürlich trotzdem ehrlich deine Meinung sagen. 

Tja, das ist ja genau das, wie es meiner Meinung nach sein sollte, nicht verkrampft und am Anfang garnicht thematisiert. Genausowenig wie man am Anfang thematisieren sollte, was aus einer Bekanntschaft nun wird. Das wäre ja etwa so, wie sich gegenseitig zu versprechen, dass es was Festes wird, bevor man Sex hatte. 😉

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Gerade eben, jamesblond89 schrieb:

Tja, das ist ja genau das, wie es meiner Meinung nach sein sollte, nicht verkrampft und am Anfang garnicht thematisiert. Genausowenig wie man am Anfang thematisieren sollte, was aus einer Bekanntschaft nun wird. Das wäre ja etwa so, wie sich gegenseitig zu versprechen, dass es was Festes wird, bevor man Sex hatte. 😉

Und jenau dit meinte ich als ich sagte "bei `nicht natürlich`entstandenen Dates". 

Normalerweise triffst du jemanden und findest sie so sympathisch, dass du grundsätzlich schon ein bisschen begeistert bist. Dann entschliesst du dich zu dem Versuch, ein Date herbeizuführen. Das ist dann schon ein recht verbindliches Gefühl.

Bei Onlinedating und ähnlichem ist es eher anders. Du weisst du würdest die Person sehr wahrscheinlich vögeln wollen, checkst dann aber erstmal ihre "menschliche Ausstattung" ab und behältst dir vor, sie bei der ersten Verfehlung zur Hölle zu jagen. Alles schön unverbindlich.

Ist ein bisschen wie geräucherte Salami kaufen. Beim Fleischer siehst du sie in 3D, riechst ihren Duft, liest den Werbezettel falls einer dran hängt und weisst "will ich". Nimmst sie mit und isst sie auf, es sei denn sie schmeckt wirklich völlig beschissen und geht gar nicht. 

Im Internet bekommst du 29 Sorten geräucherte Salami präsentiert und hast eigentlich keinerlei Empfinden dazu. Eigentlich hast du auch gar keinen Bock, was zu bestellen, was du nicht kennst. Aber du versuchst es trotzdem und bist dann hinterher gegebenenfalls bächtig möse mit dem Fleischer und bestellst nie wieder da und schmeisst die Salami wech.

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Gast

Bin Ü30 und war mal auf einer Dating App unterwegs. Bei Männern mit klarem Kinderwunsch und sofortigen Nestbau-Ambitionen habe ich den Cut gemacht. Da bekomme ich Beklemmungen.

Umgekehrt wäre ein Mann mit einem klaren Nein zu Kindern auch keine Option. Ich will es mir offen lassen. Mit dem passenden Partner kommt der Kinderwunsch vielleicht noch. Wenn nicht, auch gut. Wenn der Kinderwunsch ohne passenden Partner auftauchen sollte, kann man ja einfach nach Dänemark fahren.

Aber ja, ich kenne Frauen die haben in dem Alter ganz klar die K-Frage in den Vordergrund gestellt. Falsche Antwort und da war der Mann draußen. Lebenspläne passen dann halt nicht zusammen.

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Spannend wird´s dann, wenn jemand wie ich im Dating unterwegs ist. 

Ich sage "wahrscheinlich bin ich den meisten Frauen zu alt als potentieller Vater". Würde aber mit einer passenden Frau die Sache doch noch angehen. 

Nur wie sollen die Frau und ich rausfinden, ob unsere Lebenspläne zueinander passen, wenn meiner flexibel ist? Dann werd ich wahrscheinlich abgeschossen, weil ich erstmal schauen wollen würde, wie es mit der Frau läuft.

Hmmmm.

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@James Wheeler Ja so ist es in Prinzip. Online hat es direkt diesen Date-Stempel, da gibt es nur 0 oder 1. Die Kontakte sind einfach weniger wert, weil man sich ggf. nie wieder sehen bzw. miteinander auskommen muss. Da sind auch generell die Hemmungen in allen Bereichen irgendwie niedriger. Das ist im Freundes-/Bekannten-/Arbeitskollegenkreis schon anders.

vor 10 Minuten, James Wheeler schrieb:

Nur wie sollen die Frau und ich rausfinden, ob unsere Lebenspläne zueinander passen, wenn meiner flexibel ist? Dann werd ich wahrscheinlich abgeschossen, weil ich erstmal schauen wollen würde, wie es mit der Frau läuft.

Genau da liegt glaube ich der Hund begraben. Die Frauen sehen, wie Ihnen die Zeit davonläuft. Deswegen sagte ich ja bereits anfangs, dass irgendwie sofort klar sein muss, dass man DER EINE ist. Die haben denke ich einfach Angst, noch weitere Monate/Jahre mit "dem Falschen" zu verschwenden, sodass man sich entweder mit Ende 30 trennt oder dejenige dann sagt: "Ätsch, ich will doch keine Kinder." Dann stehen sie in einem biologisch noch ungünstigeren Alter alleine da und der Kinder-Zug ist vermutlich endgültig abgefahren.

Deswegen vertrete ich halt auch die Einstellung, dass man nicht alles planen kann/soll und die Dinge nehmen muss, wie sie kommen. Alles Andere kann sicher zu viel Glück, aber auch zu großen Enttäuschungen führen, wenn sich die Erwartungen nicht erfüllen. Ich würde z.B. auch als Mann nicht in einer Beziehung unter Druck gesetzt werden wollen, dass es nun an der Zeit für Kinder ist, wenn ich mich selbst noch nicht so weit fühle. Am Ende gibt es dann noch Vorwürfe, man hätte den Lebensplan ruiniert etc. Ich hatte auch Dates, auf denen mir Frauen dann erzählt haben, dass sie sich von ihrem Ex getrennt haben, weil er keine Kinder wollte.

bearbeitet von jamesblond89

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vor 3 Stunden, jamesblond89 schrieb:

Ist es wirklich so, dass ihr in erster Linie auf Vater- und z.T. auch Versorgerqualitäten scannt und vieles Andere dadurch sekundär wird? Ist ein Kinderwunsch bei euch wirklich so stark bzw. tickt die biologische Uhr so sehr, dass ihr euch kein alternatives Leben ohne Kinder vorstellen könnt? Kann man nicht auch wenn man vielleicht noch 5-10 Jahre hätte, in denen man theoretisch Kinder bekommen könnte, einfach mal sehen, was die Zeit so bringt und wenn keine Kinder dabei herauskommen, es dann eben so ist?

Ich habe keinen Kinderwunsch, der kam auch nicht, als in meinem Umfeld die ein oder andere schwanger wurde. Von daher kann ich dir das nicht aus der Perspektive beantworten.

Was ich aber von manchen, die welche haben (die wussten btw. auch schon immer, dass sie mal welche möchten), gehört habe, ist, dass dieser Wunsch extrem stark sein kann. Glaube das kann man sich als "Außenstehender" gar nicht richtig vorstellen. So sagte eine Freundin, die inzwischen 13 Jahre mit ihrem Partner zusammen ist und vor 2 Jahren Mutter wurde, dass sie sich im Zweifel eher von ihrem Partner getrennt hätte, als auf Kinder zu verzichten. Und dabei war und ist deren Beziehung absolut intakt. Sie wäre bei einer Trennung dann halt auch schon Ü30 gewesen und SO viel Zeit hat man dann eben nicht mehr.
Wenn man jetzt mal von Kennenlernphase, ersten Urlauben, Zusammenziehen, evtl. Hochzeit, usw. ... bis zu dem Punkt, an dem dann das Kinderthema wirklich konkret wird, rechnet, gehen da ja locker 3 und mehr Jahre ins Land, im Zweifel mehr. Jemand, der mit - sagen wir mal - 33 Single ist und jemanden kennenlernt, wäre dann 36. Das "Spiel" dann ggf. noch mal, weil es doch nicht passt, und schon ist der Zug abgefahren. Kann mir schon vorstellen, dass die ein oder andere Frau da etwas strange wird. Das muss man nicht gut finden, ist aber ein Erklärungsansatz.

 

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Frauen, und das sollten wir Männer durchaus öfter mal im Hinterkopf haben, bekommen nicht selten auch noch immer massiven Druck von ihrem Umfeld. 

Eltern, Freunde, Freundinnen, Grosseltern, Medien. Selbst im beruflichen Umfeld wird eine Frau ohne Kinder gern mal schräg beäugt. Und wenn man dann noch eine Herzdame von anderem kulturellen Hintergrund hat, greift das oft noch viel härter.

Männer ohne Kinder werden zwar auch zunehmend stigmatisiert (sozial unfähig, ewig gestriger Macho, beziehungsunwilliger Playboy), aber für Frauen hängt der Hammer noch mal ganz woanders.

Die letzte Frau, in die ich wirklich mit Bereitschaft zu allen wie auch immer gearteten Konsequenzen verliebt war, hatte polnische Wurzeln. Die wurde von ihrer Oma auf dem Sterbebett emotional erpresst nach dem Motto "ich leide jeden Tag Höllenqualen und möchte endlich sterben, doch ich kann nicht gehen wenn ich nicht weiss, dass ich Enkel habe, warum quälst du deine Familie so?".

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Ja, in den Ländern ostwärts mit wirklichen Familiensinn ist das nochmals ein ganz anderes, schwerwiegendes Problem. Musste ich selbst erfahren. Noch "schlimmer" als bei deutschen Petras mit Kinderwunsch. Bei uns ist das Umfeld so stark und die Erwartungen so hoch, dass Frauen nicht Frauen sind, sofern sie keine Kinder gebären.

Ich würde mich vom Gedanken frei machen, mich als Mann zweiter Klasse zu sehen, weil ich noch auf dem Markt verfügbar bin (siehe oben). Sicher, die meisten Frauen und Männer sind nicht mehr 'verfügbar', sie leben in ihren Familien, manche kommen dennoch wieder auf den Markt. Ab 30 wird es richtig schwierig, die für einen passenden Leute überhaupt noch zu finden. Man zieht um, Berufswechsel, verliert Freundeskreise, man trennt sich, verliert ebenfalls Freundeskreise, verfügbare Frauen in einem gewissen Alter werden weniger usw. Dabei ist man selbst eine Sahneschnitte, wollte aber nicht mit aller Gewalt das "schnelle" Kind in der letzten Beziehung. Und nun steht man ohne Beziehung mit Ende 30 da. Bei mir sind nun ein paar Jahre vergangen, hatte keinen konkreten Wunsch nach Beziehung, die richtigen Frauen fanden sich dazu auch nicht. Ergo ergaben sich auch keine anstregenden Sachen mit 30-Jährigen Frauen.

Immer wieder schnell der moralische Zeigefinger aus der Gesellschaft empor, doch seine guten Gene weiterzugeben, was mit den Frauen wäre. Das Kernproblem sehen die allerwenigsten dabei. Ich bin froh, meine guten und langen Beziehungen gehabt zu haben, gerade im Vergleich mit anderen Dauersingles, teils ohne Beziehung oder gar jeglichen sexuellen Kontakt (Ü30). Das würde mich frusten. In etwas jüngeren Jahren war es einfacher, eine Beziehung zu haben. Ich hätte parallel zig LTRs haben können. Aber auch die Gesellschaft hat sich geändert. Nun wollen viele Frauen keine Beziehungen mehr, weil alle Schneeflocken sind und sich nicht entscheiden können und wollen.

 

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vor 3 Stunden, Samtschnute schrieb:

Bin Ü30 und war mal auf einer Dating App unterwegs. Bei Männern mit klarem Kinderwunsch und sofortigen Nestbau-Ambitionen habe ich den Cut gemacht. Da bekomme ich Beklemmungen.

Umgekehrt wäre ein Mann mit einem klaren Nein zu Kindern auch keine Option. Ich will es mir offen lassen. Mit dem passenden Partner kommt der Kinderwunsch vielleicht noch. Wenn nicht, auch gut. Wenn der Kinderwunsch ohne passenden Partner auftauchen sollte, kann man ja einfach nach Dänemark fahren.

Aber ja, ich kenne Frauen die haben in dem Alter ganz klar die K-Frage in den Vordergrund gestellt. Falsche Antwort und da war der Mann draußen. Lebenspläne passen dann halt nicht zusammen.

Ich finde es gut, dass Du damit so entspannt umgehst. Scheint - wenn man die männlichen Erfahrungen hier liest - aber leider die Ausnahme zu sein.

Zur Eingangsfrage des TE: Mir ging's genauso. Freundin wollte Kinder (min. 3), ich nicht - vor allem nicht jetzt oder in Kürze. Ich war resolut, sie nicht. Gab ein riesen Drama als ich dann die Beziehung (8 Jahre) beendet habe, weil ich nicht mit dem Gedanken leben wollte, sie ein paar Jahre mit ihrem Kinderwunsch hinzuhalten und dann, wenn sie 36 wäre, fallen zu lassen. Jetzt ist sie 31 und hat noch die Möglichkeit jemanden kennenzulernen. Trotzdem durfte ich mir immer wieder anhören, ich hätte ihr Leben und ihre Pläne zerstört. Die von @Patrick B genannten Redflags kamen da auch fast wortwörtlich, vor allem dieses "endlich ankommen". Als sie so heulend vor mir saß und solche Sachen sagte, da habe ich erst richtig ein Gefühl dafür bekommen, wie weit man tatsächlich auseinander ist, was die Lebenspläne angeht.

Ich staune auch immer wieder, wenn bei irgendwelchen Datingshows oder so die Singles sagen, dass sie nun Familie und Ehe wollen. In meiner Welt hängen die Zukunftswünsche von dem Partner ab - nicht andersrum.

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Gast

Ich für meinen Teil bin keine Schneeflocke die sich nicht entscheiden kann. Ich habe fast mein ganzes Leben in mehrjährigen Beziehungen verbracht. 

Ich bin gerade tatsächlich in der Phase in der ich alles persönlich Wichtige erreicht  habe oder mir leisten kann. Da muss der Mann einfach in mein Leben passen. Wohlgemerkt nicht besser als andere sein, sondern einfach nur passend. 

Man muss ja nicht zwingend nur in einer Beziehung glücklich sein.

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vor 7 Stunden, jamesblond89 schrieb:

Was immer wieder auffällt ist, dass von den Damen so subtile Bemerkungen eingestreut werden wie: Die beste Freundin ist schwanger, alle im Freundeskreis sind am heiraten, Familie sei ja sehr wichtig, was denn die Pläne in naher Zukunft sind etc., während dennoch teilweise übertrieben stark betont wird, dass Kinder ja momentan kein Thema seien.

Zu letzterem: das ist einfach nur der Versuch, nicht needy zu wirken.

Insgesamt geht es doch um Ziele und Einstellungen im Leben und darum, welchen Lifestyle man/frau haben möchte. Kindergeburtstage und Elternabende sind nun nicht so der Burner, aber je nach Typ und Anspruch auch schonmal spannender als eine Partynacht im Nachtleben. Die Sichtweise, dass man was verpasst hat, wenn man auf dem Sterbebett rückblickend die Erfahrung eigener Kinder nicht gemacht hat, kann ich als Vater nachvollziehen. Ich möchte die Erfahrung nicht missen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es wichtig ist, welche Ressourcen vorhanden sind: Hat man genug Geld, ist die Wohnung groß genug, gibt es eine Elterngeneration die mithilft. Letzteres ist sehr wichtig. Wenn du Familie im Rücken hast, die bei dir ist und dich unterstützt, hast du die halbe Miete. Wenn andersherum quasi entwurzelter Großstadt-Single auf frei-schwebenden Großstadt-Single trifft, ist die Motivation zur Familiengründung eher gering. Eine Schwangerschaft wäre existensbedrohend.  

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vor 15 Stunden, Fluid schrieb:

Zur Eingangsfrage des TE: Mir ging's genauso. Freundin wollte Kinder (min. 3), ich nicht - vor allem nicht jetzt oder in Kürze. Ich war resolut, sie nicht. Gab ein riesen Drama als ich dann die Beziehung (8 Jahre) beendet habe, weil ich nicht mit dem Gedanken leben wollte, sie ein paar Jahre mit ihrem Kinderwunsch hinzuhalten und dann, wenn sie 36 wäre, fallen zu lassen. Jetzt ist sie 31 und hat noch die Möglichkeit jemanden kennenzulernen. Trotzdem durfte ich mir immer wieder anhören, ich hätte ihr Leben und ihre Pläne zerstört. Die von @Patrick B genannten Redflags kamen da auch fast wortwörtlich, vor allem dieses "endlich ankommen". Als sie so heulend vor mir saß und solche Sachen sagte, da habe ich erst richtig ein Gefühl dafür bekommen, wie weit man tatsächlich auseinander ist, was die Lebenspläne angeht.

Ich staune auch immer wieder, wenn bei irgendwelchen Datingshows oder so die Singles sagen, dass sie nun Familie und Ehe wollen. In meiner Welt hängen die Zukunftswünsche von dem Partner ab - nicht andersrum.

Dann erstmal Respekt für deine Entscheidung, 8 Jahre sind eine verdammt lange Zeit. Ich musste nach dem Studium eine ähnliche treffen, auch wenn es nicht um einen Kinderwunsch ging sondern darum, dass ich einfach nicht an meinem Studienort leben wollte, wo auch meine damalige LTR gewohnt hat. Viele leben dann ja ein Leben weiter, was sie eigentlich nicht möchten, aus Angst vor der Einsamkeit oder nie wieder einen Partner zu finden. Mich würde dann vielleicht noch interessieren, wie es dir nun selbst mit der Entscheidung geht und ob du bereits ähnliche Erfahrungen mit gleichaltrigen Frauen gemacht hast oder Frauen momentan generell garkein Thema sind.

vor 13 Stunden, tomatosoup schrieb:

Insgesamt geht es doch um Ziele und Einstellungen im Leben und darum, welchen Lifestyle man/frau haben möchte. Kindergeburtstage und Elternabende sind nun nicht so der Burner, aber je nach Typ und Anspruch auch schonmal spannender als eine Partynacht im Nachtleben. Die Sichtweise, dass man was verpasst hat, wenn man auf dem Sterbebett rückblickend die Erfahrung eigener Kinder nicht gemacht hat, kann ich als Vater nachvollziehen. Ich möchte die Erfahrung nicht missen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es wichtig ist, welche Ressourcen vorhanden sind: Hat man genug Geld, ist die Wohnung groß genug, gibt es eine Elterngeneration die mithilft. Letzteres ist sehr wichtig. Wenn du Familie im Rücken hast, die bei dir ist und dich unterstützt, hast du die halbe Miete. Wenn andersherum quasi entwurzelter Großstadt-Single auf frei-schwebenden Großstadt-Single trifft, ist die Motivation zur Familiengründung eher gering. Eine Schwangerschaft wäre existensbedrohend.  

Mir geht es in diesem Zusammenhang nichtmal um Partynächte oder dass ich noch eine Anzahl von X Frauen flachlegen möchte, bevor ich mich binde. Ich bin eher so der typische Freigeist und Hedonist, ich möchte möglichst wenige Verpflichtungen im Alltag haben und (soweit es berufliche und private Verpflichtungen zulassen) jederzeit das tun können, wozu ich Lust habe. Ich habe genug Hobbys, die mich fordern, aber lebe auch genauso einfach mal in den Tag hinein, wenn es die Zeit zulässt. Ich sehe momentan auch nicht, dass sich das irgendwann mal ändern wird. Da passen Kinder einfach nicht, deswegen würde ich mir z.B. auch nie ein Haustier anschaffen. Damit schließe ich allerdings auch keine LTR aus, allerdings stößt man mit dieser Lebenseinstellung natürlich den besagten Frauen Anfang 30 mit Torschlusspanik eher vor der Kopf. Sicher wird man da oft auch mal als Kindskopf bezeichnet oder trifft auf die üblichen Vorurteile, wie es hier in einem anderen Post schon angerissen wurde. Letztendlich sind aber genau das dann am Ende vermutlich die Leute, die sich viel mehr Gedanken um Andere machen als um sich selbst.

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vor 3 Minuten, jamesblond89 schrieb:

Dann erstmal Respekt für deine Entscheidung, 8 Jahre sind eine verdammt lange Zeit. Ich musste nach dem Studium eine ähnliche treffen, auch wenn es nicht um einen Kinderwunsch ging sondern darum, dass ich einfach nicht an meinem Studienort leben wollte, wo auch meine damalige LTR gewohnt hat. Viele leben dann ja ein Leben weiter, was sie eigentlich nicht möchten, aus Angst vor der Einsamkeit oder nie wieder einen Partner zu finden. Mich würde dann vielleicht noch interessieren, wie es dir nun selbst mit der Entscheidung geht und ob du bereits ähnliche Erfahrungen mit gleichaltrigen Frauen gemacht hast oder Frauen momentan generell garkein Thema sind.

8 Jahre sind lang. Tatsächlich ging es auch nicht nur um die Kinder, sondern - wie bei Dir - auch um einen Wechsel des Wohnorts. Aus meiner Perspektive wäre eine Fortsetzung der LTR einer totalen Aufgabe meines bisherigen Lebens gleichgekommen. Wenn das keine Betaisierung ist, weiß ich auch nicht. Angst vor Einsamkeit habe ich nicht, ganz im Gegenteil. Nie wieder einen Partner finden? Hmm ... Da kommt der klassische Satz aus der Männer-Literatur: MIssion first. Daraus ergibt sich: Mir geht's gut mit der Entscheidung, auch wenn mir viele Erfahrungen, Gewohnheiten und Intimitäten fehlen, die die LTR ausgemacht haben. Da die Trennung noch relativ frisch ist, sind andere Frauen noch nicht so sehr Thema geworden. Vor allem sind sie kein Thema, das meinen Lebensalltag dominieren würde (Mission first). Intuitiv würde ich jetzt auch eher auf jüngere Mädels gehen, weil in den letzten Jahren genug Ernst, Schmerz und so'n Kram in Beziehungsfragen herrschte.

vor 12 Minuten, jamesblond89 schrieb:

Ich bin eher so der typische Freigeist und Hedonist, ich möchte möglichst wenige Verpflichtungen im Alltag haben und (soweit es berufliche und private Verpflichtungen zulassen) jederzeit das tun können, wozu ich Lust habe. Ich habe genug Hobbys, die mich fordern, aber lebe auch genauso einfach mal in den Tag hinein, wenn es die Zeit zulässt. Ich sehe momentan auch nicht, dass sich das irgendwann mal ändern wird. Da passen Kinder einfach nicht, deswegen würde ich mir z.B. auch nie ein Haustier anschaffen.

Kann ich so unterschreiben, genau meine Haltung. Noch etwas weitergedacht, ging es mir oft so, dass Kinder und Familie einen von diesem sehr individualistischen Weg abbringen und man total mittelmäßig werden würde und wieder das von Dir erwähnte Leben hätte, das man gar nicht möchte. (Wobei die Mittelmäßigkeit natürlich eine subjektive Bewertung ist.)

Siehe das:

vor 17 Minuten, jamesblond89 schrieb:

Sicher wird man da oft auch mal als Kindskopf bezeichnet oder trifft auf die üblichen Vorurteile, wie es hier in einem anderen Post schon angerissen wurde. Letztendlich sind aber genau das dann am Ende vermutlich die Leute, die sich viel mehr Gedanken um Andere machen als um sich selbst.

Punkt.

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Gast
vor 22 Stunden, jamesblond89 schrieb:

Ein bestimmtest Muster widerfährt einem allerdings immer wieder mal und ich wüsste einfach mal gerne, ob das nur mir so geht, oder ob vielleicht auch Andere ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Gerade bei diesen typischen Großstadtladies Ende 20 bis Anfang 30 ist es sehr oft so, dass man sich scheinbar sehr gut versteht. Jeder hat irgendwas studiert, man ist mental auf Augenhöhe, hat beruflich ein ganz gutes Standing, hat gemeinsame Interessen, kann einen ganzen Abend über alles Mögliche reden, eventuell kommt es zum KC oder auch FC nach 1, 2 oder 3 Dates, aber genauso oft verläuft sich die Sache dann in eben diesem Zeitraum wieder im Sande.

Kenne Ich ganz gut was du da oben beschreibst, ist aber auch altersunabhängig. Das kann dir auch bei Frauen bis Mitte vierzig passieren, auch schon erlebt. Also NEIN es geht nicht nur dir so. Das einmal bekommt man zuhören man sei zu unverbindlich, das andere mal es ginge zu schnell - was auch immer.

vor 22 Stunden, jamesblond89 schrieb:

Die beste Freundin ist schwanger, alle im Freundeskreis sind am heiraten, Familie sei ja sehr wichtig, was denn die Pläne in naher Zukunft sind etc., während dennoch teilweise übertrieben stark betont wird, dass Kinder ja momentan kein Thema seien. Man merkt regelrecht, wie dann auf Distanz gegangen wird, wenn man da keine Position zu bezieht. Teilweise wird sowas auch auf Datingapps schon im Chat abgeklopft, bevor man sich überhaupt getroffen hat. Genauso scheint immer wieder die Frage durch, ob man sich denn irgendwie demnächst settlen will oder doch nochmal umziehen, beruflich umorientieren oder was auch immer.

Auch dieses Phänomen kenne ich recht gut. Es gibt halt Frauen (nicht alle!!!) die stehen unter Druck, weil Familie den Nachwuchs will, Sie vielleicht sogar selbst und dann wird da hart gefiltert. Die gehören quasi zur Gruppe :"Ich muss bis Alter XY Kinder haben!". Es gibt zum Glück auch Frauen die das Altersthema da außen vorlassen und die sind dann auch wesentlich entspannter, filtern weniger hart. Wenn du keine Kinder willst, dann ist die "Auswahl" mEn eher begrenzt bis mitte dreißig, darüber kann das dann schon anders aussehen.

Ich (34) möchte keine Kinder und treffe langfristig lieber Frauen die das für sich geregelt haben, ohne Kinder und ohne Kinderwunsch, die ein geordnetes Leben haben, dann gerne auch bis mitte 40. Da gibt's genug Frauen, die gebildet und fit sind. Das ist aber auch nur eine Einstellungs- und Erfahrungssache.

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