Wieviel Erfolg hält eine Freundschaft aus?

12 Beiträge in diesem Thema

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Gast

Hallo,

gehen wir mal davon jemand wächst in einem eher sozialschwachem Umfeld auf.

(Also eine Mischung aus Unterschicht und Arbeiterschicht.)

Dann baut er sich im Alleingang hartnäckig eine Firma auf, die später viel Geld einbringt,

während seine Freunde und Bekannte einer 40 Stunden-Woche nachgehen, in einem Job den sie nicht wirklich mögen.

Kommt da nicht zwangsläufig Neid auf, und sie wenden sich langsam von demjenigen ab?

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Vielleicht wendet er sich auch selbst ab, weil er deutlich mehr arbeitet, und keine Zeit mehr hat. Vielleicht treffen sie sich aber auch nach 20 Jahren noch regelmäßig, und er ist froh, jemand zu haben der ihn erdet... 

Weiß man nicht, kann man vorher nie wissen. Kommt auf so viele verschiedene Faktoren an, dass das ein recht sinnloses Gedankenspiel ist. 

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Gast

Gleiche Frage könnte man auch hinsichtlich Erfolg bei Frauen stellen.

Der eine bleibt sein Leben lang Single währen der andere auf einmal jede Woche eine andere abschleppt.

vor 5 Minuten, Nahilaa schrieb:

Vielleicht wendet er sich auch selbst ab, weil er deutlich mehr arbeitet, und keine Zeit mehr hat.

Gehen wir mal davon aus er hat nur eine 20 Stunden-Woche. Und seine Freunde und Bekannte wissen das.

 

Kann es sein, dass sie irgendwann nicht mehr auf einer Wellenlänge stehen, weil der eine glücklich und der andere gestresst ist?

bearbeitet von Gast

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Gerade eben, P1ck7 schrieb:

Der eine bleibt sein lebenlang Single währen der andere auf einmal jede Woche eine andere abschleppt.

Und darauf kommt auch die gleiche Antwort.
Es gibt SO viele verschiedene Szenarien, wie das weitergehen könnte.

Was bringt dir die Frage?

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Es scheint mir tatsächlich so zu sein, dass ab einer gewissen Diskrepanz in Bezug auf Erfolgs-Status, eine Beziehung arg ins Wanken kommt.

Wenn jemand durch den Erfolg auch in neue Welten eintaucht, die dem bisherigen Freund verschlossen bleiben oder er auch kein Bock hat darauf, dann sieht man sich meist immer weniger und irgendwann, meidet man sich evtl. ganz. 

Also der eine bleibt Fabrikarbeiter und hängt in dieser Resonanzblase rum. Hört zb. viel Hip Hop und macht ein wenig auf Gangsta in the hood.  Der bisher beste Freund hingegen, macht eine Karriere in der Finanzbranche, hat nun Anzug an, war früher auch mal Hip Hopper, aber das passt jetzt nicht mehr zu seinem Karriere Berufsumfeld. Er entdeckt andere Welten evtl. sogar mal ein klassisches Konzert oder den Golfplatz, Tennis, Roger Federer usw.. 

Dem Ex-best Buddy von der Fabrik, bleibt das alles verschlossen...  so lebt man sich automatisch auseinander von der Resonanz her. Man lebt irgendwann in verschiedenen Welten.  Nur wenn man wirklich wirklich gut und tief miteinander verbunden ist. meist via Familie oder durch Religion, kann die Beziehung dann doch noch überleben.   Der "Millionär"  muss seinen Reichtum aber eher nicht plump vorzeigen, wenn er mit dem Fabrikjob-Buddy zusammen ist, der grad arbeitslos geworden ist. Wenn man auf Augenhöhe miteinander unterwegs ist und füreinander da und gemeinsame Interessen weiterhin ausleben kann, dann kann man den Karriere-Gap sicher auch beiseite lassen und sich davon die Freundschaft nicht zerstören lassen.  Wenn der Fabrik buddy aber generell unsicher ist minderwertigkeitskomplexe hat, dann starken Neid ausstrahlt, und der "Erfolgreiche"  dummerweise immer so geschichten erzählt von der Geschäftsreise nach New York...

 

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vor 17 Minuten, P1ck7 schrieb:

Gehen wir mal davon aus er hat nur eine 20 Stunden-Woche. Und seine Freunde und Bekannte wissen das.

Kann es sein, dass sie irgendwann nicht mehr auf einer Wellenlänge stehen, weil der eine glücklich und der andere gestresst ist?

Kann das nicht auch bei gleichen Einkommen, oder ganz normalen Umfeld auch passieren? 

Wenn ich mir meinen SC so anschaue, dann kau da von der Jungfrau mit 30 bis zum Spirtficker nahe der 100 alles dabei. Beruflich ebenso, vom Workaholic mit 50+ Stunden in der Woche über Leute mit Halbtagsjobs bis zum Studenten oder Frührentner weil chronisch krank. Unabhängig von Verdienst oder Stunden gibt's da Leute, die ihr Leben lieben und glücklich sind, und andere, die ihr Job oder was anderes an ihrer Situation grad nur ankotzt. Das ist vollkommen normal. Normal ist auch, dass sich Interessen über die Jahre verschieben, und manche Freundschaften auslaufen oder neu entstehen. Ich hab aber noch nie erlebt, dass das berufliche Gründe hatte. 

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Ich frage mich immer, wie das Stars mit ihren ex-Freunden aus der Schule handlen. 

Hat zb.Brad Pitt & Co noch Freunde aus einer Zeit, wo er selbst ganz normal und unbekannt war?

Wenn ich Superstar wäre und ich hätte einen Best Buddy aus Schulzeit, warum den dann "wegwerfen"?

Die Frage ist eher, wohnen die noch in der Nähe voneinander oder hat ein Star noch Zeit um alte Beziehungen zu pflegen? Es wäre wohl wertvoll, weil er mit solchen non-High-Society Glamour - normalen Menschen sich erden könnte. Sich bewusst jenseits von seiner Karriere erleben.

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vor 11 Minuten, Bakkan schrieb:

Wenn ich Superstar wäre und ich hätte einen Best Buddy aus Schulzeit, warum den dann "wegwerfen"?

Ich bin nun kein Superstar oder Selfmade-Millionär und habe trotzdem zu keinem einzigen aus meiner Schulzeit noch Kontakt. Und da waren echt coole Leute bei. Aber durch Umzüge und verschiedenste Entwicklungen haben wir uns aus den Augen verloren. Erst wurden die Treffen seltener, dann hat man sich immer weniger zu erzählen weil sich unserer Alltag immer mehr unterscheidet ... und irgendwann verbindet uns nichts mehr als die Erinnerung.

Im Gegenzug hast Du aber coole Leute kennengelernt, mit denen Du im Jetzt viel gemeinsam hast und verbringst deine Zeit mit ihnen. So verschiebt sich das. Durchaus auch mehrfach über die Jahre.

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vor 8 Minuten, Hexer schrieb:

 

Im Gegenzug hast Du aber coole Leute kennengelernt, mit denen Du im Jetzt viel gemeinsam hast und verbringst deine Zeit mit ihnen. So verschiebt sich das. Durchaus auch mehrfach über die Jahre.

Solange man immer neu, neue coole Leute kennenlernt und quasi damit Verluste adäquat kompensieren kann, ist es kein Problem. Die alten Freunde waren (damals) toll und richtig, heute würde es gar nicht mehr passen.  (Stichwort  Hip Hop gangsta phase, zu heute Business Golf Kontakte etc.  Klar.  Solange man immer passende Leute findet, ist das Leben ja toll. Schön für dich.

ich habe halt auch erlebt, wie es ist, wenn nicht adäquat tolle oder sogar passendere Leute nachkommen, sondern auch mal einfach ein Vakuum besteht.   In dieses mehrjährige Vakuum  kommen dann automatisch erinnerungen an vergangene Zeiten und Freunde auf.

 

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vor 12 Minuten, Bakkan schrieb:

In dieses mehrjährige Vakuum  kommen dann automatisch erinnerungen an vergangene Zeiten und Freunde auf.

Wenn es soweit kommt, sollte man sich fragen ob man sich wirklich nach diesen Freunden sehnt oder danach überhaupt Freunde zu haben.

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vor 2 Minuten, Awakened schrieb:

Wenn es soweit kommt, sollte man sich fragen ob man sich wirklich nach diesen Freunden sehnt oder danach überhaupt Freunde zu haben.

Das eigene Google-Programm im Hirn sucht halt in Vakuum-Zeiten, nach "Freunden" und dann kommen natürlich viele alte Storys und "Videos" von damals, meistens sogar noch  frisiert die Videos. (Der innere Gedächtnis-Video-Cutter, hat die negativen Erlebnisse mehrheitlich rausgeschnitten, man erinnert meist sich nur an das Gute.)   So ensteht automatisch eine Art wehmut an die  ach so "glorrreichen tollen guten alten Zeiten"...

früher oder später passiert das jedem Menschen. Nämlich immer mehr dann, wenn er  im Jetzt nicht mehr voll ausgefüllt ist mit Party, Freunden, Arbeit, Hobby, Frauen und Sex.  

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vor 7 Stunden, P1ck7 schrieb:

Hallo,

gehen wir mal davon jemand wächst in einem eher sozialschwachem Umfeld auf.

(Also eine Mischung aus Unterschicht und Arbeiterschicht.)

Dann baut er sich im Alleingang hartnäckig eine Firma auf, die später viel Geld einbringt,

während seine Freunde und Bekannte einer 40 Stunden-Woche nachgehen, in einem Job den sie nicht wirklich mögen.

Kommt da nicht zwangsläufig Neid auf, und sie wenden sich langsam von demjenigen ab?

Die Story kannst du auch auf die Mittelschicht münzen. Es spielt hier auch keine Rolle ob das Umfeld einen Akademiker- oder einen Arbeiterhintergrund hat. Da muss nichtmal Erfolg im Spiel sein. Letztendlich wird es schwierig wenn man aus seiner gewohnten Peergroup ausschwenkt und etwas komplett anderes macht. Es reicht ja schon wenn man nicht wie alle anderen Fuppes zockt und guckt sondern irgendeiner (hier in DE) Randsportart nachgeht. 

Was Erfolg angeht:

Selbe oder ähnliche Voraussetzungen führen nicht zwangsläufig zum selben Werdegang. Neben Arbeit und Talent spielt immernoch eine gehörige Portion Zufall eine Rolle. Ich kenne Leute die weniger drauf haben als ich, weniger arbeiten als ich und es dennoch geschafft haben binnen 3er Jahre außer Reichweite zu ziehen. Gleiches kenne ich auch andersherum. Hier spielt sicher Neid oder Groll eine Rolle. Wer kennt's nicht, dass man selbst abgelehnt wurde und auf Umwegen erfährt dass die Komilitonin die mir Hängen und Würgen durchs Studium gekommen ist den Job ergattern konnte. 

Weiteres Thema war ja der Spaß an der Arbeit: Derjenige der sich selbstständig macht oder eine gute Karriere hinlegt geht nicht zwangsläufig dem nach was ihn mit Leidenschaft erfüllt. Derjenige der in einem einfachen 40h Job arbeitet hat womöglich mehr Spaß an der Arbeit oder einfach andere Prioritäten als derjenige der Karriere macht. Hier ist vermutlich einfach ein Verständnissproblem. Da prallen dann 2 Lebensphilosophien aufeinander. 

Weiterhin kannst du wahrscheinlich in deinem Fall dann auch noch in Blue- und White-Collar Bereich aufteilen. Wie häufig erlebe ich es in meinem Job dass da kein Verständnis zwischen Ingenieuren und Handwerkern herrscht. Oder allgemein zwischen unterschiedlichen Professionen.

Nur mal so ein paar Ansätze, wie oder warum es auseinander laufen kann, wenn sich Leute in unterschiedliche Richtungen bewegen. 

Aber alleine deine Denkweise "die könnten neidisch sein" sagt ja auch schon was über dich aus. 

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