Nach langer LTR: Wann kommt man gedanklich von ihr los - eure Erfahrung?

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Hallo zusammen,

hier soll es nicht um den Einzelfall meiner Trennung gehen, da ich hier nun sehr viel gelesen habe und es leider wie so oft der gleiche Verlauf ist. Vllt. nur kurz 4 Jahre LTR, 2 Jahre zsm. lebend, beide 26, sie will heiraten & Kind, keine zwei Wochen später (nach letzter Hochzeit-Anspielung von ihr) Trennung, weil sie nen Neuen hat (keine Ahnung wann sie mich einweihen wollte, wenn ich es nicht selbst herausgefunden hätte). Grund aus PU Sicht: Zu viel Alltag, zu wenig Action/Dynamik, LTR-Altlasten durch bisherige Krisen. Für mich ist die Sache durch, ich bin zu stolz um so jemanden nochmal eine Chance zu geben. Also keine Ex-Back Wünsche etc. zumindest in meinem rationalen Selbst.

Aber es wäre für mich und sicherlich auch andere in ähnlichen Phasen mal sehr spannend zu wissen, wenn ihr bisher länger in einer LTR wart und es zu einer Trennung kam, wann wart ihr wirklich übern Berg?

Ich habe das gemacht, was hier oft empfohlen wird: Neue Dates, Sex mit anderen, Partys, Fitness, Social Circle Erweiterung, gehe weiter meiner Mission nach (Unternehmensaufbau), Persönlichkeitsliteratur usw. Dennoch habe ich noch fast täglich Gedanken an unsere LTR (Trennung vor ca. 5 Monaten, Auszug ihrerseits vor ca. 3 Monaten) und glaube ich werde die erst los, wenn ich eine bessere neue Frau finde. Gibt es da wirklich keinen anderen Weg, den man mit sich ausmachen kann? Denn Letzteres wird sicherlich noch Monate brauchen.

Dies ist der Knackpunkt: Ich hatte damals extrem viele Dates und habe mir schon eine recht Hübsche rausgepickt, wo vieles ganz gut passte (zumindest in den ersten Jahren). Von den bisherigen Dates (5), davon 3 mit Sex (eskalieren kann ich mittlerweile) musste ich jedoch im weiteren Verlauf der Kennlernphase feststellen, dass es nicht passt. Sowohl optisch, aber auch vom Charakter (weiß man erst später einzuschätzen) lagen die Frauen bisher unter meiner Ex und so scheine ich von den Gedanken nicht los zu kommen.

Vllt. suche ich ein Wundermittel, welches es nicht gibt und ich muss mich einfach die nächsten Monate noch darauf einstellen, dass es weiter so läuft. Ich war letztens Feiern und da war ich mal vom Innergame voll bei mir, habe mich als anderen Menschen gesehen (meine Stärken und Erfolge gesehen und mal nicht den verletzten Buben der seiner Ex nachtrauert) und förmlich aus dem Arsch gestrahlt, sodass mich sogar Frauen ansprachen (das war damals durchtrainiert die Regel, aber mit noch deutlich Übergewicht kenne ich das eher selten). Aber nach so einer Partynacht ob nun mit Frau oder nicht endend, es kommen immer wieder Tage, wo ich richtig Down bin und dies zeigt mir einfach, dass dies alles noch auf sehr wackeligem Fuße steht. Ganz normal? So ist das? Oder kann ich doch noch was anders machen?

Was hat euch damals geholfen und wie ging es euch im Verlauf?

Ich möchte dieser Person die mich so verletzt hat einfach nicht weiter nachtrauern und so viel Zeit meiner Gedankenwelt widmen, während sie sich schon wieder vom Neuen nageln lässt und womöglich in ihrer Torschlusspanik Zukunftspläne schmiedet.

bearbeitet von revir

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Gast

Ich bin nach 6 Monaten wieder ganz gut dabei. 

Wirklich verarbeitet nach 12-18 Monaten.

Überhaupt nicht mehr emotional reagiere ich nach 3-4 Jahren.
Bis dahin denke ich immer wieder mal über die Beziehung nach. 

FTOW funktioniert bei mir begrenzt. Ich kann mich damit gut ablenken, außer ich fange an die Frauen mit der Ex zu vergleichen und sie schneiden schlechter ab. Da reicht schon eine Serie an beschissenen Dates und es beeinflusst mich eher negativ. 

Für mich ist da dann auch nicht der Zeitpunkt der Trennung, sondern der Zeitpunkt einer Kontaktsperre wichtig. 
Wäre meine Ex erst vor 3 Monaten ausgezogen, hätte ich erste Tage, wo ich mal nicht an die Beziehung denke. 
Viel weiter wäre ich da aber auch noch nicht. 

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Kommt auf die Dauer und Intensität der Beziehung, sowie die Art der Trennung an. Von 3 Monaten bis 18 Monaten war alles dabei.

Mir hat es geholfen die Gefühle zu akzeptieren, die Situation anzunehmen und mir eigene Ziele zu stecken. Eine gewisse Gnade mit sich selbst war auch sehr hilfreich. Nur weil die Ex sich selbst disqualifiziert hat, macht’s das emotional nicht leichter. 

Mir hat auch geholfen die Augen offenzuhalten und aktiv positive Eigenschaften an Frauen zu beobachten, die mir in der letzten Beziehung gefehlt haben. Wenn Du im Hinterkopf hast, dass es da draußen bessere Mädels gibt, mit denen es schöner laufen könnte überlegst Du irgendwann wie Du bei Ihnen landest. Da ist das Kapitel mit der Ex dann schnell mal zu.

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Vielen Dank euch für die Zeit und ersten Antworten!

vor 4 Stunden, nobodyno schrieb:

FTOW funktioniert bei mir begrenzt. Ich kann mich damit gut ablenken, außer ich fange an die Frauen mit der Ex zu vergleichen und sie schneiden schlechter ab.

 

vor 3 Stunden, Enatiosis schrieb:

Ich finde, das wird oft im falschen Kontext verwendet. Also nicht, dass das absolut nicht stimmen und nicht helfen würde, aber ich werte das immer so als Einsteigerding. Was man Newbies empfiehlt, damit man nicht so lange an der Ex klebt und sie im Nachhinein auf ein Podest stellt. Hilft aber dann wiederum nicht dabei, ne Trennung sauber zu verarbeiten. Würde sogar eher das Gegenteil behaupten - je mehr man seine Seele danach mit anderen Mädels flickt, desto länger dauert auch die Verarbeitung. Ist jedenfalls meine Erfahrung.

Hängt vermutlich damit zusammen, dass ich bei den Dates zuletzt auch immer den Gedanken hatte "lenkst du dich gerade nur ab?". Ich habe also innerlich eine Stimme gespürt, die mir sagt, Mensch Junge, komme mal ganz allein klar und baue dir ein Leben ohne sie und Frauen als Ablenkung auf. Ich hatte mich langsam für das Thema Kinder und Hochzeit geöffnet, war aber noch skeptisch. Da geht natürlich erst mal eine Lebensplanung flöten, aber eben auch der Druck sich zu entscheiden. Nun bin ich wieder frei und kann noch mehr Erfahrungen sammeln. Aber mich hat auch in der LTR immer mal wieder selbst der Gedanke getriggert, ob sie wirklich die Frau für mich und fürs Leben ist, eigentlich verstärkt seit einem Jahr. Ich hatte oft so gar keine Verlustangst, selbst wenn sie mal von anderen Kerlen angeschrieben wurde und sie es mir damals noch ehrlich sagte. Ein wenig komisch, denn ich würde mal behaupten, dass in meinem Innergame Ausbaupotential besteht, wenn ich auch schon vieles gelernt habe. Die Trennung hat mir definitiv gezeigt, dass ich das nämlich gar nicht so locker sah und mich wohl eher fälschlicherweise unbezwingbar sah.

vor 3 Stunden, Enatiosis schrieb:

Persönlich hab ich es so gehandhabt, dass ich nur geflirtet hab, alles andere hab ich erstmal sein lassen. 

Ich werde es vermutlich ebenso handeln. Bisher waren die Damen recht schnell auf der Bindungsebene und sind emotional an mir vorbeigezogen, wollten sich öfter treffen als ich. Ich möchte auch keine Frau verletzten und falsche Versprechungen machen. Aber gut es waren eben auch Frauen bisher, die ich eher unter meiner Skala sehe. Die Frauen die ich hier gerne daten wollen würde, die schenken mir noch nicht wirklich wieder die Chance (hier reden wir von HB8+).

Ich werde mir für eine neue LTR deutlich mehr Kennlernphase verschreiben. Damals habe ich sogar noch den Bindungsmove gemacht und es in eine LTR überführt. Beim ersten Date damals sagte sie mir mal später war sie gar nicht so angetan von mir. Aber sie fand mich so charismatisch und als sie damals von den anderen Frauen erfuhr, die auch auf mich standen, war die Attraction & ihre Eifersucht am Höhepunkt. Aber gefühlt hat über die ganze Zeit der LTR offenbar großteils die Verlustangst sie an mich gekittet, weniger ich als Mensch mit meinem Leben (damals noch sehr viel Stress beruflicher Natur, wenig Zeit das Leben zu genießen usw.). Insofern eigentlich ein Wunder wie lang es hielt und das sie gar Kinder und Hochzeit wollte, aber auch verwunderlich wie schnell sich sowas bei einer Frau in Rauch auflösen kann.

Ich merke jedoch auch, wenn ich mit meinen Jungs um die Häuser ziehe tut mir dies gut und dann denke ich eigentlich nicht an sie und bin mal erlöst von den Gedanken. Diese Downphasen kommen aktuell eher, wenn ich "zuhause sitze" und mir denke was sie gerade macht. Viele meiner Freunde haben mittlerweile eine Familie, da geht nicht mehr so viel. Ich habe meinen SC ausgebaut und verjüngert, aber auch die sind nicht mehr ganz so unternehmungslustig und eine Partynacht oder Unternehmung ergibt sich mal vllt. alle zwei, drei Wochen. Da blicke ich etwas neidisch auf meine Schwester, welche gefühlt jeden Tag mehreren Unternehmungen mit ihren Leuten nachgeht. Aber Anfang 20 war ich auch noch jeden zweiten Tag außer Haus. Ich denke dies muss aber auch in meinem Alter nicht unmöglich sein, ich habe nur noch nicht die richtigen Leute gefunden.

Damals bin ich, wenn keiner Zeit hatte, ganz allein losgezogen und habe am Abend neue Leute kennen gelernt. Die Eier muss ich erst mal wieder finden, so abzugehen. Ich denke dies kommt jedoch im Verlauf der nächsten Monate, wenn ich wieder zu mir gefunden und mich wieder rausgeputzt habe. Ansonsten mache ich aktuell viel für mich allein, gehe ins Gym, Joggen und lese viel. Meine Nachbarin die Wind bekommen hat, dass ich Single bin und mich seither oft in Gespräche verwickelt (manchmal schon etwas nervig), hat sogar letztens indirekt angeboten mit mir in den Urlaub zu fahren. Sie ist aber nicht mein Typ und ich will da keinen Stress in der Hausgemeinschaft heraufbeschwören.

vor 4 Stunden, nobodyno schrieb:

Wäre meine Ex erst vor 3 Monaten ausgezogen, hätte ich erste Tage, wo ich mal nicht an die Beziehung denke. 
Viel weiter wäre ich da aber auch noch nicht. 

Vielen Dank, das beruhigt mich etwas.

Auf der einen Seite dachte ich schon, Mensch drück die Gedanken an ihr weg. Aber mittlerweile kam mir auch schon häufiger die Erkenntnis, dass ich die Gefühle  & damit verbundenen Gedanken vllt. einfach zulassen und akzeptieren sollte. Ein Gutes hat dieser fiese Schmerz - er kickt auf gewisse Art meine Motivation, am Ball zu bleiben und zu schauen, dass ich wieder unabhängig von ihr glücklich werde, mit allen Taten die es dafür zu unternehmen gilt.

Noch mal eine Frage:

Wie seid ihr mit der Trennung in eurem SC & Familien umgegangen? Ich habe da initial natürlich viel Rückhalt und Zuspruch gefunden. Mittlerweile merke ich jedoch eher, dass ich dieses Thema nicht mehr ins Spiel bringe bzw. nicht zu oft und wenn ich aktiv gefragt werde, wie es mir mittlerweile damit geht, bleiben die Gespräche nur kurz an diesem Punkt. Ich halte mich dann auch zurück, da ich mir gut vorstellen kann, dass sowas über Monate auch nervig ist und eigentlich auch alles schon gesagt wurde.

Ich habe über die Trennung schon länger mit einer Freundin (ü30) gesprochen und das tat gut. Sie meinte ich denke oft sehr rational abgeklärt und sollte häufiger auf mein Bauchgefühl hören, dies hätte in Punkto Ex ja schon mehrmals richtige Andeutungen gemacht. Andere Dinge die sie sagte muss man immer mit doppeltem Boden betrachten. So stimmte sie mir z.B. nicht zu, dass ein gewisses Maß an in Konkurrenz setzen (Frau muss nur spüren er könnte auch mit ner anderen weiterziehen) gesund für eine LTR ist und das fehlte zuletzt bei uns und ich habe mich in der trügerischen Sicherheit eingerichtet. Aber vllt. hat sie auch nur Angst, dass ihr Mann davon erfährt.

Kollegen in eine Ehe teilweise "auf Biegen und Brechen" sagen mir noch heute eher, dass es ja mit uns nochmal wieder klappen könnte, selbst wenn jemand fremd geht usw... und die Kollegen die lockerer drauf sind können diese Gefühlswelt, die ich gerade durchlebe, gar nicht nachvollziehen, weil sie primär die waren die sich trennten und hier mit gemeinsamer Wohnung, Familiengründungsgedanken etc. eher noch keine Touchpoints waren und die bisherigen LTRs bisher meist recht kurzlebig waren.

vor 4 Stunden, nobodyno schrieb:

Für mich ist da dann auch nicht der Zeitpunkt der Trennung, sondern der Zeitpunkt einer Kontaktsperre wichtig. 

Ich konnte die Kontaktsperre nach dem Auszug nicht ganz halten. Hatte noch einmal versucht eine erwachsene und ehrliche Aussprache zu bekommen und habe sie mit Widersprüchen / Lügen konfrontiert die offenkundig waren. Da kam aber nichts mehr. Ich bin überall blockiert und sie scheint ganz bei dem Neuen zu sein. Habe dann auch nicht mehr hinterhergehakt. Aber ich muss noch oft Impulse unterdrücken, zu schauen was da so geht. Wenn ich richtig vermute um wen es geht, ist der aus meinem Standpunkt keine wirkliche Konkurrenz. Eher ein AFC, der ihr aber nun das gibt, was sie bei mir wohl vermisste. Diese leicht naive Verliebtheit und Träumerei zum Thema Familie, Häusle usw., wo ich so oft Hürden sah und unsicher war ob es dafür schon die richtige Zeit ist. Wenn ich in den nächsten 12 Monaten da ankomme, wie ich mir gerade vor Augen visualisiere, wo ich ankommen möchte, dann hätte ich wohl gute Karten, dass sie sich wieder meldet. Das wäre eine schöne Genugtuung, aber dann werde ich sie erst recht nicht mehr wollen. So sehr ich ihren Charakter und Einstellung zur Beziehung schätzte (in den guten Zeiten), so unattraktiv hat sie sich nun für mich gemacht, denn sie hat in fast allen Punkten ihre selbst gesetzten Prinzipien wie man eine Beziehung beendet, zum Thema Treue usw. gebrochen. Gefühle können sich ändern, dann sollte man sich auch trennen. Aber so dürfte sie sich selbst nicht mehr wiedererkennen.

Ich hatte letzt noch eine Benachrichtigung beim Kleinanzeigen Portal bekommen, ehe ich sie da auch entfolgte. Offenbar ziehen die nun nach so kurzer Zeit schon zsm. Auch dies bestätigt meinen Eindruck wie viel sie im Leben noch zu lernen hat und sie einfach die falsche Frau gewesen wäre, um eine Familie aufzubauen. Mag sein, dass dies nun Jahre gut geht mit Hochzeitsglocken und Co. aber die Gefahr ist doch sehr groß, dass der Typ eines Tages in nem Forum landet und fragt er macht doch schon den Haushalt und holt das Geld ran, aber die Frau ist wieder fremd gegangen.

bearbeitet von revir
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Moin revir! 

Ich kann dich ziemlich gut nachvollziehen in deinen Gedanken. Mich hat es letztes Jahr erwischt. Ähnliches Konstrukt: Ich, damals kurz vor meinem 26. Geburtstag. Sie kurz vor ihrem 24. 3 Jahre Beziehung. War "eigentlich" alles top. Aber scheinbar nur von meiner Seite aus. Sie für ein Praktikum in ein anderes Land, nur 6 Monate. Kein Thema sollte man denken. 4 Wochen später fahr ich sie besuchen, 600km ein Weg. Am zweiten Tag: Morgens Sex "ich liebe dich", nachmittags: "Du, wir müssen reden. Ich weiß nicht was es ist. ". Am nächsten Morgen bin ich gefahren, für immer. Konnte nicht fassen was gerade passiert ist. Schonmal 600km direkt nach ner Trennung alleine im Auto gefahren? Leicht unangenehm und eher gefährlich. So geheult hab ich in meinem Leben noch nicht. 

 

Seitdem hab ich sie nach knapp 10 Monaten nochmal gesehen. Mit ihrem neuen, den sie dort kennen gelernt hat und von dem ich direkt wusste, dass er damit zusammen hängt. Hab ihn selbst auch kennen gelernt : "eigentlich" keine Konkurrenz. War fast froh ihn in persona kennen zu lernen nachdem ich immer nur von ihm hörte. So kann man sich täuschen. 

Zu deinen Nachfragen: 

Jetzt, 13 Monate später bin ich weitestgehend drüber weg. FTOW hilft, wie bereits erwähnt begrenzt. Kurzer Push fürs Ego. Das Problem ist in dir (in uns?). Dein Selbstwert ist angekratzt. Bei mir war es aber so, und ich schätze dich auch so ein : das was mich mit am meisten enttäuschte, war die Tatsache, dass ich es kaum hab kommen sehen. Dass ich mich in der Person, die mir das meiste bedeutete, so sehr getäuscht habe. Dass mein "screening" scheinbar komplett für den Arsch war. Das Vertrauen war einfach vollständig weg. Ich dachte man zofft sich mehrere Wochen bevor man sich trennt. Zumindest war es bei mir sonst so. 

Was hilft? So sehr ich mir wünschte den Prozess mit Büchern zu Persönlichkeitsentwicklung, Feiern und Frauen zu verkürzen. So sehr musste ich letztlich einsehen, dass Zeit das einzige ist was darüber hinweg hilft. Und die Einsicht, dass du nicht alles kontrollieren kannst in deinem Leben.

Mehr noch: Die richtige Frau hätte dir nicht ins Gesicht gelogen, und 2 Wochen später den nächsten gehabt. Willst du so eine zur Mutter deiner Kinder? Selbst, wenn ich sowas in der Dating-Phase mitbekomme: Warmer-Wechsel? Klares No-Go. Defizite Ihrerseits, die sich nur schwer beseitigen lassen. Und ja - ihr neuer wird sicher auch irgendwann in einem Forum (vll. hier?) enden, nachdem sie ihn abserviert hat. Sie bleibt in ihren Kreisen und wird da nicht ausbrechen. 

Gut für dich: du bist jung, nochmal passiert sowas nicht so schnell. Du bist viel sensibler, achtest auf die Details in ihrem Verhalten. Weißt mehr was du willst (nicht so eine wie deine Ex). Machst dein eigenes Glück nicht so sehr von deiner Freundin abhängig. Letztlich machen dich solche Krisen (kann man es so nennen?) zu einem besseren Menschen. Empathischer. Ich kann mir beispielsweise nicht eine Sekunde vorstellen soetwas wie dir (oder mir) wiederfahren ist, einer Frau anzutun. Weil man die Seite kennt. Wichtig ist nur : jau es geht bergauf. "Nicht nur die Upps, auch die Downs machen Sinn". 

Was das belästigen des SC mit der Trennungsthematik angeht: ich hatte keine Skrupel. Wenn mir was auf dem Herzen lag was raus musste, hab ich direkt wen angerufen. Der Shit muss raus, sonst hätte es mich gefressen. Sag Danke, dass man sich dein Zeug zum tausendsten Mal anhört, dann passt das. Beschränkt sich natürlich auf die "besten", zum großen Rest kam von mir auch relativ schnell nur: "ja passt schon". Aber die Jungs und Mädels, die mir da durchgeholfen haben: die können mich ein Leben lang mit ihrem Trennungsgelaber zumüllen. Ich wäre fast geehrt. Immerhin heißt es viel, wenn man beispielsweise alsTyp über seine innersten Gefühle redet. 

 

 

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vor 6 Stunden, revir schrieb:

Kollegen in eine Ehe teilweise "auf Biegen und Brechen" sagen mir noch heute eher, dass es ja mit uns nochmal wieder klappen könnte, selbst wenn jemand fremd geht usw

Ja, ist aber Schwachsinn. Das sind meistens die Kollegen, die die erstbeste geheiratet haben die sie kriegen konnten. Jeder hat "solche" im Freundeskreis ;-) Die machen dann gerne mal den Mund auf, haben aber schon seit nem halben Jahr keinen Sex mehr.

vor 6 Stunden, revir schrieb:

Wie seid ihr mit der Trennung in eurem SC & Familien umgegangen?

Angesprochen direkt. Gesagt "Bevor ihr es von anderen erfahrt, ich hab mich getrennt bla bla. Ist alles gut bla bla. Bitte geht mir nicht mit Gefühlsduseleien auf die Eier sondern nehmt mich lieber mit zum saufen oder so." Danach war dann auch eigentlich Ruhe :D

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Gast
vor 14 Stunden, revir schrieb:

ch habe das gemacht, was hier oft empfohlen wird: Neue Dates, Sex mit anderen, Partys, Fitness, Social Circle Erweiterung, gehe weiter meiner Mission nach (Unternehmensaufbau), Persönlichkeitsliteratur usw.

Wie viel Spaß hast du dabei? Freude, Vergnügen, dir selbst nahe sein? Kann gut sein, klingt aber andererseits so, als ob du das post-LTR-Handbuch stur abarbeitest.

Mir hat gegen Oneitis am besten geholfen, mehr nach meinen Vorstellungen zu leben sowie die richtige Mischung aus Arbeit/Aufgaben/Anstrengung und Vergnügen zu finden. Bei manchen Sachen erst nen Gang zurückzuschalten (z.B. Sport - regelmäßig, aber nicht 100%), um dann mit der richtigen Motivation und aus mir selbst heraus (weil es sich, ohne groß nachzudenken, gut anfühlt), wieder anzugreifen. Und manchmal sich ohne Plan und Ziel treiben zu lassen - vor dem Rechner rumzupimmeln, mit dem Bike ohne Ziel rumzufahren, mit offenen Augen die Welt wahrnehmen, keine Einkaufsliste zu machen und grinsen, wenn mal wieder improvisiert werden muss.

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vor 9 Stunden, sensos schrieb:

Das Problem ist in dir (in uns?). Dein Selbstwert ist angekratzt. Bei mir war es aber so, und ich schätze dich auch so ein : das was mich mit am meisten enttäuschte, war die Tatsache, dass ich es kaum hab kommen sehen. Dass ich mich in der Person, die mir das meiste bedeutete, so sehr getäuscht habe. Dass mein "screening" scheinbar komplett für den Arsch war.

Jep das kratzt in der Tat am Ego und es war schon wie ein Schlag in die Fresse, den ich nicht kommen sah, auch wenn es zuletzt Anzeichen gab, sodass ich skeptisch wurde und Recht behalten sollte. Aber ich sehe mich mittlerweile jedoch zum Glück überwiegend nicht mehr als Opfer und versuche es mehr so zu sehen, dass sie sich für mich disqualifiziert hat. Sie hat es zum Glück nie geschafft mich zu brechen und zum springenden Hündchen zu machen.

vor 9 Stunden, sensos schrieb:

Selbst, wenn ich sowas in der Dating-Phase mitbekomme: Warmer-Wechsel? Klares No-Go. Defizite Ihrerseits, die sich nur schwer beseitigen lassen.

Sehe ich auch so. Ist für mich auch ein Red-Flag.

vor 9 Stunden, sensos schrieb:

Letztlich machen dich solche Krisen (kann man es so nennen?) zu einem besseren Menschen. Empathischer. Ich kann mir beispielsweise nicht eine Sekunde vorstellen soetwas wie dir (oder mir) wiederfahren ist, einer Frau anzutun. Weil man die Seite kennt.

Das stimmt, diese Story und den damit verbundenen Schmerz möchte man ungern wiederholen. Nun nach der ersten LTR hätte ich es vermutlich vor 1,5-1 Jahr/en beendet und nicht weiter gegrübelt ob das mit uns dauerhaft mal positiv weiter geht. 2-3 Wochen war wieder alles geil, dann gab es wieder eine Krise usw. Mir fiel es zu der Zeit ohne die Lebenserfahrung in einer LTR sehr schwer zu bemessen, was einfach einen nicht perfekten Menschen ausmacht, der dennoch zu mir passt und was Dinge sind die darauf hindeuten, dass es keine Zukunft gibt.

Ich hätte es ihr aber nie zugetraut, da sie damals selbst betrogen wurde und auf recht üble weise. Sie hat mir immer den Eindruck vermittelt, so könnte sie nie sein und war auch dadurch geprägt häufig eifersüchtig (aber eher durch verletzten Ausdruck, weniger durch Drama). Vermutlich meinte sie das in der Phase sogar wirklich so, aber eben nur solang es keine Alternative gab und sich ihre Gefühlswelt ändert. Kann man schwer vorhersehen. Selbst rückblickend kann ich im Screening nicht erkennen, wo ich dies hätte vorhersehen können und eigentlich ist es rückblickend ja eher leicht.

Ich könnte das so auch keiner Frau antun. Wir haben uns damals auch eigentlich versprochen, es an einem solchen Punkt zu beenden, wenn die Gefühle eben weg sind / sich geändert haben und es nicht warm überlaufen zu lassen. Aber sie sah diese Vereinbarung offenbar für nicht notwendig. Ihr war wichtiger zu schauen, dass der Neue wirklich für die LTR taugt und mich dann abzuschießen und sich nicht in ein unsicheres Vakuum zu bringen. Hätten bei mir nicht die Alarmglocken geläutet, wäre sie wohl mehrmals fremd gegangen und hätte mir vllt. erst nach Monaten reinen Wein eingeschenkt, wenn überhaupt.

vor 8 Stunden, Enatiosis schrieb:

Ja, ist aber Schwachsinn. Das sind meistens die Kollegen, die die erstbeste geheiratet haben die sie kriegen konnten. Jeder hat "solche" im Freundeskreis ;-) Die machen dann gerne mal den Mund auf, haben aber schon seit nem halben Jahr keinen Sex mehr.

Mit fehlt hier bei den Eheleuten im SC echt noch ein positiv Beispiel. Bei den meisten glaube ich wirklich an Sexmangel und es gab auch schon Andeutungen dazu, aber meistens halten sich die Männer bedeckt, da es ihnen peinlich scheint. Die Kerle sind meistens hart im Business und verdienen gutes Geld, die Frau zieht mit den Mädels um die Reeperbahn und ob da alles sauber bleibt, wer weiß. Wäre wohl bei mir auch darauf hinaus gelaufen, wenn ich dem zu früh nachgegeben hätte.

vor 5 Stunden, brianwolfgang schrieb:

Wie viel Spaß hast du dabei? Freude, Vergnügen, dir selbst nahe sein? Kann gut sein, klingt aber andererseits so, als ob du das post-LTR-Handbuch stur abarbeitest.

Guter Punkt! Ich habe die letzten Jahre wirklich eher nach Post-LTR-Handbuch gelebt und mich dabei ein wenig selbst verloren. Vergnügen habe ich mir sehr selten gegönnt und Erfolge nur sehr kurzlebig genossen. Ich strebe aber kurzfristig eher keine neue LTR an. Ich möchte wieder in meine trainierte Form zurück, gut mit mir selbst umgehen (gesunde Ernährung etc) und dann freue ich mich darauf, wenn ich wieder Zugang zu den damaligen HB8+ finde, ein begehrter Mann mit einer guten Auswahl an Frauen bin usw. Der Weg dahin macht auch nicht immer nur Spaß, aber das haben längere Wege mit einem Ziel nun mal in sich. Als ich das Unternehmen aufbaute war mir auch klar, dass ich nun mehrere 70-80 h Wochen kloppe, ein Wochenende nicht mehr Wochenende ist, noch einige Jahre in meiner kleinen Azubi-Wohnung verbrachte, mich durch harte Phasen durchboxen musste und nun arbeite ich primär dann, wann ich will und Lust habe. Der Invest war es rückblickend für mich wert und ich bin auch nun weiter bereit Dinge anzugehen, die vordergründig nicht nur Spaß machen um meine Träume zu realisieren. Ich bin vllt. in einer gewissen Weise das andere Extrem von Leuten, die es sich in der IST-Situation einrichten, keine großen Erwartungen an das Leben stellen und vllt. viel Zeit am TV oder beim Zocken verbringen, weil man seinen kurzfristigen Lüsten zu oft nachgibt. Aber weder das eine Extrem noch das andere macht dauerhaft glücklich - daher muss ich wirklich einen gesunden Mix finden.

Ich bin an sich jedoch trotzdem jemand der recht wenig plant, nicht zu viel Struktur im Leben mag und sehr viel spontan macht und improvisiert. Das ermöglicht mir mich über die kleinen Dinge des Lebens zu freuen und Unerwartetes zu genießen. Ich gehe auch anders als noch in der LTR nun aufmerksamer durch die Gegend, bin wohlwollender & empathischer geworden und versuche nicht der Rolle des typischen Geschäftsmannes nachzugehen, der primär in seinen Kreisen verkehrt. Mir bedeutet Materielles recht wenig und ich definiere meinen Selbstwert nicht über Geld, Status oder Kontakte (äußere Faktoren, die man jederzeit verlieren kann). Ich habe mehr Spaß daran mit Studenten in einer 1 Zimmer Wohnung unbeschwert zu feiern, als mit status-geprägten Unternehmerkontakten auf diversen Sakko-Veranstaltungen abzuhängen. Ich mag die Grautöne des Lebens und versuche nicht wie viele nur das weiße Ideal nach außen zu zeigen, während es innerlich immer schwärzer wird. Einfach authentisch zu sein, wie ich bin.

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Bei mir nach 8 Jahren Beziehung, davon die letzten 1,5 Ehe und knapp 6 Jahre zusammen wohnen bin ich nach jetzt 5 Monaten Trennung gefühlt nicht sehr weit. Ich denke jeden Tag an sie, Ablenkung funktioniert, heilt aber nur sehr zäh. Nach bestimmten Maßnahmen (Augen offen halten, Flirts, Dates usw. mit „erfolglosem Ausgang“) geht es zwei Schritte zurück bei einem vorher voran. Es ist teilweise frustrierend.

Es wird insgesamt besser aber übern Berg bin ich lange nicht trotz harter Kontaktsperre.

Es hängt imo auch sehr vom SC ab, den Unternehmungen, generellem Mindset und Einstellung zum Ganzen, Beziehungsintensität und -qualität.

Ich wurde bei vermeintlicher HQ Beziehung, hohem Vertrauensgrad und Wohlfühlfaktor recht überraschend und plötzlich verlassen.

Aus Selbstschutz fuhr sie ein brutal weirdes Verhalten was sie auf mich total befremdlich wirken ließ. Alles im Rahmen eines Warmwechsels mit vorheriger Betrüge- und Lügerei. 

All das spielt sich ne Rolle bei der Art der Verarbeitung. Ich kann und konnte es nicht gut.

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vor 21 Minuten, l0RD schrieb:

Bei mir nach 8 Jahren Beziehung, davon die letzten 1,5 Ehe und knapp 6 Jahre zusammen wohnen bin ich nach jetzt 5 Monaten Trennung gefühlt nicht sehr weit. Ich denke jeden Tag an sie, Ablenkung funktioniert, heilt aber nur sehr zäh. Nach bestimmten Maßnahmen (Augen offen halten, Flirts, Dates usw. mit „erfolglosem Ausgang“) geht es zwei Schritte zurück bei einem vorher voran. Es ist teilweise frustrierend.

Es wird insgesamt besser aber übern Berg bin ich lange nicht trotz harter Kontaktsperre.

Es hängt imo auch sehr vom SC ab, den Unternehmungen, generellem Mindset und Einstellung zum Ganzen, Beziehungsintensität und -qualität.

Ich wurde bei vermeintlicher HQ Beziehung, hohem Vertrauensgrad und Wohlfühlfaktor recht überraschend und plötzlich verlassen.

Aus Selbstschutz fuhr sie ein brutal weirdes Verhalten was sie auf mich total befremdlich wirken ließ. Alles im Rahmen eines Warmwechsels mit vorheriger Betrüge- und Lügerei. 

All das spielt sich ne Rolle bei der Art der Verarbeitung. Ich kann und konnte es nicht gut.

Ich komme gerade vom Gym zurück. Ich muss sagen danach geht es mir immer viel besser, auch wenn ich erst am Arsch bin und kaum noch das Lenkrad drehen kann. Aber nachdem man dann Duschen war usw. kommt wieder dieser Vibe auf, dass alles richtig ist wie es ist und ich die Spiele die das Leben für mich bereit hält, gerne annehme. Ich kann sie nicht kontrollieren (dachte ich mal), aber ich kann das Beste aus jeder Wendung des Lebens ziehen und liege ich auch am Boden, stehe ich wieder auf gehe Schritt für Schritt weiter.

Bei der langen Zeit kann ich gut nachvollziehen, dass die Verarbeitung sehr schwer fällt. War bei euch denn bis zuletzt überwiegend (aus deiner Sicht) alles prima? Ich hatte ja schon Monate davor immer mal wieder Zweifel und diese auch offen zur Sprache gebracht. Aber bei uns war der Vertrauensgrad auch enorm, umso mehr nahm mich dieses unerwachsene Verhalten, Lügen usw. zum Ende hin mit. Aber auch darin erkenne ich das Gute. Besser so, als wenn ich vllt. mal eines Tages die Reißleine gezogen hätte und dann irgendwelche Rachefeldzüge mit den ganzen anvertrauten Dingen los geht.

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Am 31.5.2019 um 22:02 , revir schrieb:

Was hat euch damals geholfen und wie ging es euch im Verlauf?

Ich war viel beim Kickboxen den Frust rauslassen, dann bin ich mit Freunden Kanu fahren gewesen mitten im nirgendwo, habe mir aufgeschrieben was schlecht an der Beziehung war, damit immer wenn ich Flashbacks bekomme,mir vorlesen kann warum sie nicht die richtige war. Ansonsten hat mir extrem geholfen zu verstehen warum es aus war. Was meine Fehler waren und was mich das Leben daraus lehren will. Jetzt 1 Monat später denke ich zwar immer noch an sie und es tut auch noch weh, allerdings habe ich akzeptiert, dass es aus ist und niemals mehr ein zurück geben wird.Ich bin froh über die Trennung, denn es ist ein weiterer Schritt in meiner Entwicklung und das leiden wird mit der Zeit aufhören. Ich hab jetzt erst wieder angefangen Mädels kennen zu lernen, deswegen weiß ich nicht wie es sich anfühlt nach der Trennung. 

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vor 4 Stunden, scheinheilige schrieb:

Du bist ein Mensch. Du hast eine Bindungsperson verloren. Das wischt niemand einfach weg, der noch in der Lage ist sich zu binden. Und diesen Anspruch solltest du auch nicht an dich haben. 

Aber man liest hier ja auch immer wieder von warmen Wechseln (in meinem Fall wollte sie mich ja sogar heiraten, das wünscht man sich doch eher nicht, wenn einem der andere egal ist). Wie sieht dies denn dann auf der anderen Seite aus? Kann man dies durch einen oder eine Neue/n so einfach von sich weg schieben? Oder ist dies nur eine Verdrängungstaktik, sodass die Wunden in dieser Phase nicht heilen können? (Typisches Rebound-Szenario)

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vor 10 Minuten, Enatiosis schrieb:

Was mich daran am meisten (nennen wir es mal so) 'fasziniert' ist die Tatsache, dass man den Menschen entweder gar nicht oder nur sehr wenig dafür geliebt hat, wer er ist.

Meinst du dies aus Sicht des Verlassenen oder desjenigen Akteurs, der den warmen Wechsel vollzieht?

vor 10 Minuten, Enatiosis schrieb:

Man liebt eigentlich nur die Tatsache, in einer Beziehung und damit emotional erfüllt zu sein. Darum auch später die Verwunderung bei den Gehörnten, wieso die blöde Kuh so schnell nen neuen hat und sich auf ihn einlassen kann. 

Bin in der Tat verwundert, da sie es darauf anlegte mit mir ein Kind zu bekommen und keine zwei Wochen später ist alles anders und es gab riesige Lügenszenen.

Der Typ war offenbar seit drei Jahren an ihr dran und sie gedanklich in ihn verwickelt, ich habe nie von dem gehört. Mag sein, dass da schon einige Zeit vorher was war, aber sie eine längere Zeit noch die Hoffnung hatte, dass wir unseren Weg weiter gehen. Rein vom Status und finanziellen Möglichkeiten, wäre ich der bessere "Provider".

Aber ich muss sagen, dass mir dies die Verarbeitung vllt. auch etwas leichter macht, da ich durch diesen Akt eher keine Ex-Back-Spinnerei betreibe und leichter dazu übergehen kann für mich festzuhalten, dass dies endgültig ist (würde mir sehr schwer fallen, wenn man im Guten auseinander geht ohne ihren warmen Wechsel). Ich würde sagen die Phase der Trennung war kurzfristig erheblich schmerzhafter durch diese Enttäuschung mitsamt krassen Vertrauensverlust, aber langfristig komme ich so vllt. schneller wieder zu mir selbst. Ich habe den Respekt vor ihr als erwachsenen Menschen verloren.

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vor 4 Minuten, revir schrieb:

Meinst du dies aus Sicht des Verlassenen oder desjenigen Akteurs, der den warmen Wechsel vollzieht?

vor 23 Minuten, Enatiosis schrieb:

Natürlich aus der Sicht von demjenigen, der den warmen Wechsel forciert. 

vor 6 Minuten, revir schrieb:

Bin in der Tat verwundert, da sie es darauf anlegte mit mir ein Kind zu bekommen und keine zwei Wochen später ist alles anders und es gab riesige Lügenszenen.

 

Kennt man. Wenn ich jetzt zurück denke, muss ich echt schmunzeln darüber wie lange ich mich hab belügen lassen und wie naiv ich gewesen bin. Aber man lernt ja aus allem.

Darfst halt auch nicht vergessen, dass viele Mädels schon anfangen abzuschließen während die Beziehung noch läuft. Das macht das ganze für warme Wechsler noch einfacher. Da fallen solche Sätze auch aus dem Grund, sich selbst etwas einzureden und nicht unbedingt weil das noch ihrer Gefühlswelt entspricht. 

Also, Kopf hoch und weitermachen. Immerhin is nu THOT clothing season :)

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vor 21 Minuten, Enatiosis schrieb:

Natürlich aus der Sicht von demjenigen, der den warmen Wechsel forciert. 

War für mich nicht so ganz klar. Kann ja auch sein, dass ich derjenige wäre, der in der Beziehung aus diesen Gründen verblieb und wartet bis sie geht. Manchmal zumindest habe ich Züge gehabt, die definitiv darauf hindeuteten, dass ich die Beziehung zum Ende bringen wollte. Auch wenn ich mich schwer tat die Konsequenz selbst zu ziehen, da es dann doch wieder gute & intensive Phasen gab.

vor 21 Minuten, Enatiosis schrieb:

Kennt man. Wenn ich jetzt zurück denke, muss ich echt schmunzeln darüber wie lange ich mich hab belügen lassen und wie naiv ich gewesen bin. Aber man lernt ja aus allem.

Darfst halt auch nicht vergessen, dass viele Mädels schon anfangen abzuschließen während die Beziehung noch läuft. Das macht das ganze für warme Wechsler noch einfacher.

Sie hat die Pille abgesetzt und wollte das ich sie schwängere... Ich hatte ihr ein paar Wochen davor in einem Streit gesagt (sie sollte mir bei ner kleinen Sache helfen und war mal wieder ultra bockig), dass wir uns trennen sollten und dann hatte sie mich abermals angefleht, uns nicht aufzugeben etc. es würde doch auch so viel Gutes an uns geben wir hatten heftigen Versöhnungssex und erst mal war wieder alles gut - außer, dass ich auf Verhütung bestanden habe und sagte mir sei unsere Situation zu unsicher, was ihr sichtbar schmerzte.

Kriege ich nicht ganz zusammen, wenn ich dies nun gedanklich so verknüpfen würde, dass sie sich da nur noch nicht sicher genug war, ob das mit dem anderen laufen wird und mich da schon gar nicht mehr liebte. Der hat soweit ich weiß auch einen warmen Wechsel vollzogen. Aber ich vermute auch, dass ihr der Neue einfach emotional mehr gibt und leichter springt. Mag nachdem man bei jemanden wie bei mir war, vllt. initial verlockend wirken. Ob es von Dauer ist wird die Zeit zeigen. Wünsche ihr das sie gefunden hat, was sie sucht und ich mit der Zeit wieder emotional ganz frei bin und

vor 21 Minuten, Enatiosis schrieb:

Immerhin is nu THOT clothing season 🙂

genießen kann :).

bearbeitet von revir
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vor 22 Stunden, revir schrieb:

Sie hat die Pille abgesetzt und wollte das ich sie schwängere... Ich hatte ihr ein paar Wochen davor in einem Streit gesagt (sie sollte mir bei ner kleinen Sache helfen und war mal wieder ultra bockig), dass wir uns trennen sollten und dann hatte sie mich abermals angefleht, uns nicht aufzugeben etc. es würde doch auch so viel Gutes an uns geben wir hatten heftigen Versöhnungssex und erst mal war wieder alles gut - außer, dass ich auf Verhütung bestanden habe und sagte mir sei unsere Situation zu unsicher, was ihr sichtbar schmerzte. 

Kriege ich nicht ganz zusammen, wenn ich dies nun gedanklich so verknüpfen würde, dass sie sich da nur noch nicht sicher genug war, ob das mit dem anderen laufen wird und mich da schon gar nicht mehr liebte. Der hat soweit ich weiß auch einen warmen Wechsel vollzogen. Aber ich vermute auch, dass ihr der Neue einfach emotional mehr gibt und leichter springt. Mag nachdem man bei jemanden wie bei mir war, vllt. initial verlockend wirken. Ob es von Dauer ist wird die Zeit zeigen. Wünsche ihr das sie gefunden hat, was sie sucht und ich mit der Zeit wieder emotional ganz frei bin und 

Wirst wieder frei emotional. War bei mir übrigens ähnlich. Ich wollte mich mehrmals trennen. Tat es irgendwie nicht, glaube vor allem aus Mitleid, weil sie dann auch weinte und fragte ob ich das alles wirklich wegwerfen will. Glaube ich spielte einfach auf Zeit und wollte dem schlechten Gefühl jmd derart zu verletzen einfach erstmal ais dem weg gehen. Auf später verschieben das alles. Was wohl auch keine besonders gute Strategie ist.

Naja, wünsche dir, dass du das alles schnell verarbeitest. Mach nich den Fahler der den Verarbeitungsprozess bei mir ohne Ende verlängerte. Wir hatten noch über 6 Monate Sex nach der Trennung. Während sie auch den neuen Typ traf. Was meinen Eifersuchts-Hirnfick in den Overdrive kickte. Spaßig war das nicht. Also klarer Cut. Fällt vielleicht schwer, wenn man da selber drinsteckt und er oder sie sich wieser bei einem meldet, aber wenn man das tut, fängt man mit Blick auf die emotionale Lösung und Verarbeitung wieder schön bei 0 an. So dumm von mir.

Dont do that. Das beißt dir sont übel in den Arsch.

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Am 2.6.2019 um 17:20 , revir schrieb:

Bin in der Tat verwundert, da sie es darauf anlegte mit mir ein Kind zu bekommen und keine zwei Wochen später ist alles anders und es gab riesige Lügenszenen

Also wenn ich nicht noch so dermaßen down wäre, könnte ich ja fast schon wieder drüber lachen über das ähnliche bzw. sogar selbige Verhalten zu meiner Ex. 

Wir sind sogar noch in die Apotheke und Drogerie gerannt, haben kinderwunschfördernde Mittelchen besorgt, haben über Namen nachgedacht. Es war akut, es war ernst und doch so schön. Zwei Tage später war sie weg. Morgens beendet, am nächsten Tag beim neuen eingezogen, sofort aus unserem MV raus, Auto umgemeldet, sogar gefragt ob sie das Kühlschrankthermometer mitnehmen dürfe. Für mich ist die Welt zusammengebrochen und ihr Verhalten ist so wtf. 

Ich sollte zwar aber jetzt > 5 Monate später kann ich immer noch nicht drüber lachen obwohl das ganze im Grunde so absurd ist. 

Aber wenigstens schön zu lesen dass Frauen scheinbar doch im Allgemeinen solche „Knallköppe“ sein können. Ich dachte schon, meine sei da exotisch.

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Ich habe gestern Abend übrigens einmal grob den Nachrichtenverlauf vor der Trennung überflogen (hatte ich als txt gespeichert und natürlich vom Handy gelöscht). Mir ging es darum vllt. besser zu verstehen, was ich rückblickend übersehen habe und woraus ich noch lernen könnte. Ich war ein wenig überrascht, denn eigentlich habe ich damals im November richtig reagiert. Es war wieder so, dass wir sehr wenig Zeit füreinander hatten und es mehr oder weniger mit Sex (eher langweilig) & ihrem Kinderwunsch ein nebenher leben war. Da wir hierzu viele Gespräche hatten (rückblickend weiß ich sowas kann man nicht durch Gespräche herbeiführen) und sich nie oder nur kurzfristig was änderte, hatte ich ihr geschrieben, dass ich in der LTR aktuell nicht glücklich bin, kein Kind in die Welt setzen möchte, nur damit wir mehr Zeit miteinander haben und ich habe damals schon geschrieben, dass ich glaube es bringt nichts, wenn ich sie für das Miteinander kritisiere. Entweder es passt einfach oder das Leid im Verhältnis zum Singledasein überwiegt. Wir hatten doch mehrere Anläufe und es hat sich nie konstant etwas zum Guten gewendet. Ich schrieb ihr dann, dass ich mir Gedanken machen wolle aber nur noch wenig Hoffnung habe.

Sie kritisierte, dass ich ihr dies schrieb und nicht mündlich sagte. Aber wie gesagt hatte ich mehrmals gemacht, wurde nie ernst genommen. Es brauchte immer diesen Punkt, kurz vor der Trennung, ehe sich temporär was zum Guten wandelte. Sie schrieb dann mehrmals, dass sie mich über alles liebt, wir doch schon so vieles zusammen gemeistert haben, sie gerne mehr mit mir machen will, sie es auch schade findet, dass wir auf Grund der unterschiedlichen Arbeitszeiten so nebeneinanderher leben uvm. Sie sagte es sei gut, dass ich ehrlich sei und ihr dies nun gesagt habe, aber sie denke ich würde aktuell nur noch das Schlechte sehen (da ich nicht auf ihre ganzen - "alles ist doch gut"-Affirmationen einging). Ich könne ihr doch bedingungslos vertrauen, sie würde mich wirklich lieben und wäre immer ehrlich zu mir, sie wünscht sich so sehr mit mir eine Familie aufzubauen und das würde sie sicherlich nicht mit jedem sich vorstellen können. Ich blieb sehr lange hartnäckig und verwies auf die verpassten Chancen und das wir diese Situation nun schon zu oft so hatten. Sie schlug direkt ein paar Sachen vor, die wir in den kommenden Tagen unternehmen könnten, sie würde die Zeit mir mit doch genießen, sie strengte sich wieder richtig an und hier kommt mein großer Fehler: Ich bin abermals zum Alltag übergegangen, da ja wieder alles gut war (ich dachte beim Lesen des Chats nur WTF). Ich weiß nicht mehr ob es dazu nochmal wirklich eine mündliche intensivere Aussprache gab und natürlich rückblickend auch nicht, ob da schon der Kontakt zum Neuen bestand, ich vermute noch nicht intensiviert.

Jedenfalls war sie ein paar Tage danach bei ihrer Freundin (oder schon dem Neuen und nur als Freundin getarnt) und ich denke irgendwie um diese Zeit ist etwas bei ihr in Gang gekommen, sie müsste sich eine Alternative suchen und da ich es mir in der trügerischen Sicherheit bequem machte, verpasste ich das Zeitfenster mal wirklich finale Konsequenzen aus der Sache zu ziehen und mal nicht zum Alltag überzugehen. Natürlich auch alles sehr schwer, wenn man von dem Partner immer nur hört alles sei prima, sie liebe mich und nicht auch mal Klartext redet, was sie an mir selbst stört. Z.B. das ich zu oft Arbeit gedanklich mit nach Hause genommen habe und sich viele Gespräche darum drehten (ein Wink in diese Richtung wäre sicherlich berechtigte Kritik gewesen). Ich hatte es offenbar zu der Zeit nicht geschafft, ihr den Rahmen zu bieten, wo sie offen zu mir sein kann. Sie vermittelte mir demnach das Bild alles sei weiter gut. Skeptisch machten mich rückblickend auch ihre vielen Fragen, wann ich denn von Terminen zurück komme usw. Andererseits erhielt ich bis zur Vorweihnachtszeit noch viele Herzchen, Anspielungen auf Kinder und den ganzen Serm zugeschickt.

Alles in allem lesen sich die ganzen Nachrichten rückblickend dennoch wie ein großes Lügenmärchen. Hunderte Male beteuert sie mir die Wahrheit zu sagen und ich ihr vertrauen soll, sie mich über alles liebt und dennoch war ihr Verhalten zunehmend kühler geworden, sie verbrachte mehr Zeit am Handy usw.

Initial hat mich dieser Blick in die Vergangenheit natürlich ins Grübeln gebracht. Ich konnte heute nicht gut schlafen. Andererseits habe ich auch noch einmal gesehen, wie unglücklich ich offenbar in der LTR war, auch wenn Ende letzten Jahres viele Hitzherde & Stress (beruflich, wie auch privat) zusammen kam, sodass ich sicherlich etwas überdramatisierte und zu sehr die momentane Lage als das Gesamtbild sah.

Was kann man hieraus für sich mitnehmen?

Ich glaube ich würde wenn ich abermals in einer solchen Situation komme, wirklich direkt einen Schlussstrich ziehen und nicht auf so einen jämmerlichen Verlauf warten. Ich habe es zwar immer wieder hinbekommen, die Verlustangst bei ihr zu triggern und habe augenscheinlich intuitiv gut vermittelt, dass ich bereit bin sie loszulassen, da ich sehr unglücklich war. Aber ich habe mich auch immer und immer wieder zu schnell auf eine temporäre, nicht langfristig positive Entwicklung ausgeruht und nicht etwa meinen Invest runtergefahren, mich selbst an erste Stelle gesetzt usw. und sie mal langanhaltend darum kämpfen lassen, dass alles wieder ins Lot kommt. Zuletzt sah sie bei mir offenbar nicht mehr den hinreichend sicheren und vertrauten Rahmen, sie sprach sicherlich zuerst auf freundschaftlicher Ebene mit dem Neuen, sah sich dann emotional abgeholt und es intensivierten sich Gefühle, bis schließlich die rote Linie überschritten war. Ihre Loyalität und Vertrauen war nicht mehr in unsere Partnerschaft gerichtet.

Es kam wie es kommen musste. Ich bin aber auch überzeugt, dass ich für meine Selbstverwirklichung nun einen ganz anderen Rahmen & Grundmotivation habe, als noch zu damaliger Zeit in der LTR und auch wenn einem nun nach wie vor verschiedenste Erinnerungen an die gemeinsame Zeit beschäftigen, man mit doch deutlich mehr Zuversicht auf das schaut, was da noch kommen mag, als es die damalige Situation zu Zweit übrig ließ. Ich sagte sogar einmal wörtlich es fühle sich für mich an wie ein Gefängnis. Ich denke dies sagt alles. Sie versuchte alle Autonomiebestrebungen meinerseits zu boykottieren (mit anderen Feiern usw.) und auf der anderen Seite wandte sie sich zunehmend von mir ab. Hier fehlte mir zuletzt die Energie diese Situation zu Handeln.

vor 2 Stunden, l0RD schrieb:

Wir sind sogar noch in die Apotheke und Drogerie gerannt, haben kinderwunschfördernde Mittelchen besorgt, haben über Namen nachgedacht.

Hatte sie auch schon alles gekauft, Namensvorschläge gemacht usw... Aber sie wusste eigentlich, dass ich sehr skeptisch war. Schien sie nicht zu interessieren und wollte nur schon mal alles da haben. Warum nicht schon mal anfangen und probieren? Dauert doch eh meist ein paar Monate, bis dann was kommt...

vor 2 Stunden, l0RD schrieb:

Aber wenigstens schön zu lesen dass Frauen scheinbar doch im Allgemeinen solche „Knallköppe“ sein können. Ich dachte schon, meine sei da exotisch.

Ich glaube in Richtung Zukunft hätte ich mich eher gefreut, wenn ich eine schlechte Ausnahme gewesen wäre. Tut mir leid für dich!

vor 3 Stunden, lowSubmarino schrieb:

War bei mir übrigens ähnlich. Ich wollte mich mehrmals trennen. Tat es irgendwie nicht, glaube vor allem aus Mitleid, weil sie dann auch weinte und fragte ob ich das alles wirklich wegwerfen will. Glaube ich spielte einfach auf Zeit und wollte dem schlechten Gefühl jmd derart zu verletzen einfach erstmal ais dem weg gehen. Auf später verschieben das alles. Was wohl auch keine besonders gute Strategie ist.

Wie ging es denn dann letztlich bei euch zu Ende? Aber ja vermutlich habe ich mich auch einfach ein paar Mal zu oft bequatschen lassen. Nichts ahnend was da für ein Päckchen kommen wird..

Ich hatte die letzten Tage auch schon ein paar negative Erlebnisse mit Frauen. Hatte versucht eine damalige Bekannte wieder zu reaktivieren, aber spürte, dass da aktuell kein Interesse ist. Ein Mädel wollte mich bei FB als Freund hinzufügen (kannte ich nicht, sah aber sweet aus), habe einen lustigen Spruch zum Profilbild gemacht (musste der Spiegel im Schlafzimmer der Eltern mal wieder für ein Selfie herhalten?) und sie konterte mit "nerv nicht" und warf mich wieder aus der Liste raus. Initial hat mich das etwas gefrustet, aber ich glaube ich habe mittlerweile ganz gut verinnerlicht, dass ich meinen Gefühlszustand nicht von äußerlichen Reaktionen abhängig machen sollte und eher locker schaue wo sich was ergibt. Die damalige Bekannte ist z.B. ein Model, schickte mir damals Dessous-Fotos usw. Aber ich konnte einfach nicht eskalieren, da sie nicht wirklich bereit war sich zu öffnen. Ich habe damals den Kontakt abbrechen lassen, als sie zu einem Date zu spät kam. Das hat sie wohl tief gefrustet und ist generell psychisch etwas auffällig - auf Insta eher so negative emotionale Zitate usw. Nach dem Lesen von nie mehr mr. nice guy bin ich auch ein wenig darauf sensibilisiert, warum ich mir offenbar "immer" so Problemfälle suche bzw. bisher so viel Freude daran empfand jemanden aus Krisen zu helfen. Werde mal schauen, dass ich künftig härter aussortiere, selbst wenn hier eher keine LTR angestrebt wurde. Ich sollte mir weniger die Probleme anderer zu eigen machen.

Es hilft mir übrigens sehr hier meine Gedanken mit euch zu teilen, eure Sichtweisen zu hören und auch durch eure Berichte zu erfahren, dass ich in keiner sonderbaren Situation stecke. Vielen Dank dafür!

bearbeitet von revir

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vor 5 Stunden, revir schrieb:

Wie ging es denn dann letztlich bei euch zu Ende? Aber ja vermutlich habe ich mich auch einfach ein paar Mal zu oft bequatschen lassen. Nichts ahnend was da für ein Päckchen kommen wird..

Ich hatte die letzten Tage auch schon ein paar negative Erlebnisse mit Frauen. Hatte versucht eine damalige Bekannte wieder zu reaktivieren, aber spürte, dass da aktuell kein Interesse ist. Ein Mädel wollte mich bei FB als Freund hinzufügen (kannte ich nicht, sah aber sweet aus), habe einen lustigen Spruch zum Profilbild gemacht (musste der Spiegel im Schlafzimmer der Eltern mal wieder für ein Selfie herhalten?) und sie konterte mit "nerv nicht" und warf mich wieder aus der Liste raus. Initial hat mich das etwas gefrustet, aber ich glaube ich habe mittlerweile ganz gut verinnerlicht, dass ich meinen Gefühlszustand nicht von äußerlichen Reaktionen abhängig machen sollte und eher locker schaue wo sich was ergibt. Die damalige Bekannte ist z.B. ein Model, schickte mir damals Dessous-Fotos usw. Aber ich konnte einfach nicht eskalieren, da sie nicht wirklich bereit war sich zu öffnen. Ich habe damals den Kontakt abbrechen lassen, als sie zu einem Date zu spät kam. Das hat sie wohl tief gefrustet und ist generell psychisch etwas auffällig - auf Insta eher so negative emotionale Zitate usw. Nach dem Lesen von nie mehr mr. nice guy bin ich auch ein wenig darauf sensibilisiert, warum ich mir offenbar "immer" so Problemfälle suche bzw. bisher so viel Freude daran empfand jemanden aus Krisen zu helfen. Werde mal schauen, dass ich künftig härter aussortiere, selbst wenn hier eher keine LTR angestrebt wurde. Ich sollte mir weniger die Probleme anderer zu eigen machen.

Es hilft mir übrigens sehr hier meine Gedanken mit euch zu teilen, eure Sichtweisen zu hören und auch durch eure Berichte zu erfahren, dass ich in keiner sonderbaren Situation stecke. Vielen Dank dafür!

Wenn du dich mit Frauen ablenken willst, was zumindest teilweise und über kurze oder moderate Strecken auch funktioniert, dann such dir empahtische, liebe Frauen. Die spüren auch, dass du gerade nicht so ganz fit bist emotional und dann könnt ihr einfach Zeit verbringen. Sex haben, unterhalten, Spaß haben. Aber das wird nie dieses Gefühl des Verlusts komplett aufheben. Ich weiss auch nicht, wie du das empfindest. Wollte dir auch mit meinem Post, dem ersten Post, keine Angst machen, so a la 'ja, das wird jetzt richtig übel und Jahre dauern'. Bei mir war das so extrem. Das war das erste Mal in meinem Leben, dass ich mit Verlust konfrontiert wurde.

Wie das ausging?

Nicht gut.

Wie gesagt. Ich konnte nicht loslassen und nahm ihr Angebot (weiter Sex haben und mit traurigem Blick 'aber ich will ehrlich sein, ich möchte den xy auch weiter sehen, wenn du damit klarkommst, dann würde ich mich auch weiterhin mit dir treffen, du weisst schon wofür') dankend an. Und obwohl ich mich trennen wollte vorher, mehrmals, traf mich das alles wie ein Vorschlaghammer. Nie hatte ich so viel Eifersucht jemals zuvor erlebt. Das war so heiß brenndende, üble fucking Eifersucht. Ich konnte nicht glauben und hatte Tränen in den Augen, als ich mir damals vorstellte, wie sie sich diesem Typ einfach so hingibt. Wie sie mir das antun konnte. Wie das alles überhaupt möglich ist.

Auf sexueller Ebene hat das auch Spuren bei mir hinterlassen. Die normale Reaktion ist eigentich, dass man sich spontan in den eigenen Mund übergibt, wenn man sich nur vorstellt, wie ein Mädel das man mag einen anderen Typen fickt. Und eine ganze Weile, mehrere Monate, hatte ich auch genau diese normale Reaktion. Ich denke, dass mein Geist irgendwie versucht, das alles zu kompensieren. Machte mich echt fertig. Konnte wie gesagt nicht mehr essen, konnte nur daran denken und ständig musste ich mir vorstelen, wie er seinen Schwanz tief in ihre Pussy steckt und sie fett auf seinem scheiss Schwanz kommt. Wie er sie doggy fickt, wie sie in bläst. Everything. Diese Bilder....ich konnte mich nicht dagegen wehren. Wenn sie da war, machte ich nie Drama oder schrie sie an oder sagte 'hast du überhaupt eine Ahnung, wie krass mich das abfuckt?!'

Ich wollte sie nicht verlieren und auch wenn ich sie teilen musste, konnte ich zumindest weiterhin mit ihr vögeln bzw sie weiter in meinem Leben haben. Ist auch echt heftig, wie sehr das mein Verlangen auf sie steigerte. Sex mit ihr war auf einfmal wieder so übelst intensiv und alleine die Vorstellung hat mich so erregt, dass ich während ich da so im Arsch hing und traurig war, während mit Tränen übers scheiss Gesicht liefen, ne fette, dicke Latte hatte. Irgendwann, nach mehreren Monaten, erregte mich die Vorstellung wie die beiden Vögeln. Glaube das alles hat mich etwas traumatisiert. Und mein Hirn hat den Schmerz mit Lust kompensiert. Davor hatte ich niemals solche scheiss Fantasien. Und heute?!

Immer dann, wenn ich eine Frau echt mag (ich muss sie mögen, auch auf enier emotionalen Ebene, bei fremden Frauen geht das alles nicht, da kam das nie), prügeln sich diese scheiss Fantasien in mein Hirn und ich werde richtig scheisse hart, wenn ich mir vorstelle, wie sie schuldbewusst guckt und dabei von einem anderen gefickt wird. Schuldbewusst, weil sie weiss, dass mich das trifft. Es ist irgenwdie so eine Art emtionaler Masochismus, wenn es sowwas gibt. Andere Leute stehen auf Schläge oder phyischen Schmerz. Gewürgt werden z.B. WOmen love that shit. Dinge, die mich null erregen. Also mich erregt es, wenn ich sehe, dass eine Frau dabei abgeht, dann macht mir das Spaß fett an den Haaren zu ziehen oder sie zu würgen. Aber mich könnte man choken bis ich echt den Löffel abgebe oder mich fett haun und ich würde eher denken 'hmm......okay......whatever it does, it doesnt turn me on on any level'.

Aber so emotionale Demütigung, etwa, wenn ne Frau die du magst einen anderen fickt und dich am besten noch traurig und echt mit schlechtem Gewissen dabei anguckt.....thats what turns me on.

Und das habe ich dieser ersten Verlustgeschichte zu verdanken. Irgendwas ist da in meinem Schädel passiert. Wünschte es wäre nicht so. Frauen meinten da auch schon mal zu mir ich sei krank. Und meist sagen alle 'okay, dann bist du halt einfach kein eifersüchtiger Typ oder magst mich nicht wirklcih'.

Und egal was ich auch sage, die glaubten das nie. Das ich übelst Eifersüchtig sein kann und dabei auch leiden würde, während mich das gleichzeitig sexuell übelst erregt. Das verstehen Frauen irgenwdie nicht und egal was ich sage, das scheint so fremd zu sein, dass keine das irgenwdie verstehen kann. Solche traumatiisierenden Dinge, können also Spuren hinterlassen. Was ich dadurch gelernt habe, ist:

Man muss loslassen. Und einen klaren Cut machen. Und man muss sich auch trennen, wenn man das fühlt. Ich hätte mir den ganzen Scheiss erspart und keine kranken Fetische entwickelt, wenn ich mich einfach getrennt häte, als ich merkte ich habe keine Lust mehr, das über ein Jahr lang spürte oder ich hätte wenigstens dann einfach lebwohl und goodbye sagen müssen, als ich die CHance hatte. Statdessen habe ich über 6 Monate diese Eifersucht geschoben und das wurde auch nie besser. In der zeit hätte ich schon längst heilen können und hätte das schon ziemlich gut oder aber teilweise verarbeitet. Das ist der Preis, wenn man nein nein nein ich will nicht  jammer, rumheult wie eine verdammte Pussy, echt in Mamas Schoß weint (die war erschrocken, weil sie mich noch nie so gesehen hatte) und ohen Witz weiterhin mit der Frau schläft.

Da siehst du mal, wo das hinführt, wenn Angst und Hirnlosigkeit dein Handeln bestimmt. Tu dir einen gefallen, und geh auch nie auf Treffen ein. Egal wie groß die Versuchung ist. Vögel sie auch nie wieder. Das resettet nämlich die ganze Entwicklung und Verarbeitung die du bis jetzt schon durchlebt hast. Triff sie wieder und hab sogar Sex....und du fängst bei fucking zero an. Je mutiger und effektiver und bedingungsloser du Verlust als solchen akzeptierst, je stärker du da bist, desto schneller kannst du das allles echt verarbeiten. Der Lohn ist dann alsbald, in nicht so erner Zukunft, dass du sie echt sehen könntest, sogar mit neuem Typ und du fühlst einfach nichts mehr. Du bist nicht mehr traurig und es ist dir einfach egal. Das ist der Lohn, wenn du stark bist.

If youre weak and wont accept that its over then thats gonna fuck you up badly.

Wollte dich nur warnen und Mut machen. Vergiss sie. Thats over.

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Hey erst mal vielen Dank für deine Offenheit. Ist glaub nicht so leicht das preis zu geben.

vor 11 Minuten, lowSubmarino schrieb:

Und egal was ich auch sage, die glaubten das nie. Das ich übelst Eifersüchtig sein kann und dabei auch leiden würde, während mich das gleichzeitig sexuell übelst erregt.

Ich habe ja nun nicht deinen Verlauf genommen. Aber in der Trennungszeit und auch schon mal davor, hatte ich schon mal Gedanken daran wie jemand anderes sie fickt. Und ja da war dieses miese Gefühl von Eifersucht, aber ich hatte in dieser Zeit unten ziemliche Aktivität. Ich hatte sogar als sie noch bei mir wohnte, ernsthaft mal überlegt durchzueskalieren und sie nochmal richtig hart zu nehmen. Ich sprach sogar mal offen mit ihr darüber, machte Anspielungen sexueller Natur und sie sagte sogar, sie müsste auch noch oft an unseren Sex denken. Sie sagte mal sie wäre in all den vorherigen Beziehungen noch nie so oft gekommen oder teilweise in denen davor sogar gar nicht, wie bei dem Sex mit mir.

Vllt. ist dies also gar kein Konstrukt deiner Erlebnisse, sondern eine Sache die tiefer sitzt. Vllt. spielt unser Körper uns da einen Streich. Wir können es ja nicht ändern, dass unsere Ex nun jemand anderes nagelt, also versuchen wir uns in dieser Realität einzurichten und betrachten die sexuelle Ebene als Bestandteil des Spiels, denn als unbezwingbaren Tatbestand, der über unseren Erfolg oder Scheitern urteilt. Ich habe mich als Kind einmal deftig verletzt, ich schrie, ich heulte, es blutete und dann musste ich lachen, weil der Fremdkörper der da in mir steckte so komisch aussah und Hergang so riskant-geisteskrank war, wie er wohl nur dem fahrlässigen Handeln eines Kindes entspringen konnte. Parallelen?

Aber vielleicht anders als du damals in der Intention agiertest sie weiter zu sehen, war es bei mir ein reines Lustempfinden. Ich würde mich für einen solchen Deal nicht hergeben und könnte sie mit dem Geschehenen auch nicht mehr als Partnerin respektieren. Da überwiegt dann einfach der Selbstschutz und rationale Abwägung bei mir.

Ich kann aber auch offen gestanden aktuell mir überhaupt nicht vorstellen, dass ich je da ankomme, dass ich die beiden sehen würde und gar eine Umarmung, Gespräch oder dergleichen initiieren würde. Entweder wäre sie mir so egal (noch schwer vorstellbar), dass ich sie ignorieren würde oder aber ich hänge doch noch dran und es würde schlagartig auf meine Stimmung schlagen, negativ wenn ich nicht als Gewinner aus der Situation heraus gehe (= sie hätte mich nun doch wieder lieber an ihrer Seite). Ich musste heute öfter an einen Todesfall in ihrer Familie denken, den wir damals gemeinsam durchlebt haben. Ich wurde durch einen Song daran erinnert, den ich damals oft hörte. Das geht mir immer noch nah und tut mir für die Familie nach wie vor leid. Ich glaube nicht das mir dies je gleichgültig sein kann und ob es dies überhaupt sollte, wenn ich ein Mensch bleiben will. Gewissermaßen wünsche ich mir, dass sie happy wird, wie ich es auch wieder für mich wünsche. Ich finde es schade, dass wir dies nicht erwachsenerweise zur Trennung mit ehrlicher Aussprache so richtig und authentisch transportieren konnten. Aber ich werde mir auch nie erlauben zu vergessen, welchen Schmerz sie mir antat und das ich ihr dies nicht mehr verzeihen könnte, egal was wir hatten.

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vor 12 Minuten, revir schrieb:

Ich kann aber auch offen gestanden aktuell mir überhaupt nicht vorstellen, dass ich je da ankomme, dass ich die beiden sehen würde und gar eine Umarmung, Gespräch oder dergleichen initiieren würde.

Weil das noch viel zu früh ist. Glaub mir aber, ich hätte mein Leben darauf verwettet, dass ich nie damit klarkommen würde. Ich war mir sooooo endlos sicher. Unvorstellbar war es für mich, sie zu sehen, auch noch mit einem anderen und dabei nicht übelst zu leiden. Egal, was Leute mir sagten, mein Bruder, Freunde, Mutter, Vater.....alle sagten das die Zeit das wirklch heilen wird. Ich glaubte das nicht. Aber nach einer Weile spürte ich das nicht mehr, also diese Verbundenheit, dieses Vermissen. That was gone. Completly. Konnte mir das auch nicht vorstellen, aber genau so kam es, hat mich selbst überrascht. Was die MEnschen so erzählen stimmt tatsächlich: Die Zeit wird das komplett heilen und diese unangenehmen Gefühle verschwinden 100 %.

Believe it.

Werd eifnach nur nicht rückfällig.

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