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Durchlesen und Konzepte nach und nach verinnerlichen:

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bearbeitet von suchti.
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Gast
vor 21 Minuten, suchti. schrieb:

Durchlesen und Konzepte nach und nach verinnerlichen:

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Gast
Am 19.5.2019 um 15:18 , Dan_Civic schrieb:

würde ich so nicht unterschreiben. ist oberflächlich und doof aber so tickt die welt.

ich probiere eigentlich auch bei jedem menschen das interessante/positive zu sehen aber es gibt genug da ist es schlicht nicht möglich.

Die dahinterliegende Aussage lautet: "Die Leute bereden nicht das was wofür ich mich interessiere, also finde ich sie uninteressant". Dahinter können folgende Probleme stehen:

1.) Eine fragwürdige innere Einstellung im Stil von: "Ich habe sinnvollere Interessen als viele Menschen, sie stehen deshalb unter mir, und ihre niederen Ansichten und Aktivitäten interessieren micht nicht". Ergo: Arroganz (Anmerkung: Arroganz kann Ergebnis narzisstischer Überkompensierung sein. Heißt: Du redest dir ein du wärst der krasse Shit, weil du auf tieferer Ebene eigentlich denkst du bist eine arme Wurst (Minderwertigkeitsgefühle) und möchtest dir durch den Aufbau eines (vermeintlich) überlegenen Selbstbildes einreden andere Menschen nicht nötig zu haben. Beziehungsweise willst du wenn dann nur mit jenen Leuten zu tun haben, die "deiner ebenbürtig" sind. Wirklich statushöhere Menschen können dabei als Bedrohung deines Selbstbildes erscheinen und sind ebenfalls zu meiden oder abzuwerten. Als Ergebnis dessen wird nach Außen "Stärke" bzw. (Pseudo-)Härte demonstriert um bei möglichen Zurückweisungen schmerzhaften Gefühlen zu entgehen. Die schmerzhaften Gefühle lassen sich aber dadurch nicht vermeiden und wirken durch das überkompensierende Selbstbild noch intensiver als bei jemanden der durch Selbstakzeptanz eine gelassene Einstellung pflegt). Die Leute checken arrogante Einstellungen unterschwellig und haben kein Interesse daran sich zu öffnen, weil sie merken, dass sie herabstufend bewertet werden und keine ehrliche Neugier vorhanden ist.

2.) Die Rationalisierung "Alle diese niederen Leute nicht nötig zu haben", weil die nötigen Sozialfähigkeiten fehlen um Small Talk zu überwinden und eine emotionale Verbindung aufzubauen.

3.) Andere Formen von Zynismus oder gar Menschenfeindlichkeit, welche soziale Interaktionen lediglich als Mittel zum Zweck erscheinen lassen, so dass soziale Interaktionen als eher unangenehm und anstrengend empfunden werden.

bearbeitet von Gast

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Am 23.5.2019 um 00:25 , Roué schrieb:

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2.) Die Rationalisierung "Alle diese niederen Leute nicht nötig zu haben", weil die nötigen Sozialfähigkeiten fehlen um Small Talk zu überwinden und eine emotionale Verbindung aufzubauen.

3.) Andere Formen von Zynismus oder gar Menschenfeindlichkeit, welche soziale Interaktionen lediglich als Mittel zum Zweck erscheinen lassen, so dass soziale Interaktionen als eher unangenehm und anstrengend empfunden werden.

Genau das ist das, ich rede nur Small Talk Und Dave bleibt es, es kommt nichts tieferes dahinter. Und für mich sind eben Gespräche mit anderen auch durchaus anstrengend weil ich unsicher bin, wie ich mich verhalten soll.

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Also ich hatte das selbe Problem, bis ich im dritten Semester des Studiums endlich Leute kennen gelernt habe, die mir gefallen und mit denen ich mich regelmäßig verabrede. War eigentlich rein zufällig, aber man weiss halt nie von den hunderten von Leuten wer die richtigen sein werden.

Studiere Informatik, aber mag selber diese stereotypische Stubenhocker nicht, von denen es viele in Informatik gibt. Ist leider Fakt, will nicht absichtlich herablassend klingen. Hier meine persönlichen Ratschläge.

- Lern es das beste aus den vielen oberflächlichen Interaktionen zu machen. Auch wenn es nur small talk für dich gibt und du was tiefgründigeres suchst, musst du einfach deine Einstellung und dein Verhalten auf eine Weise ändern, mit der du auch diese Unterhaltungen spaßig machen kannst. Stichwort "self amusement". Bring dich selbst bei diesen Unterhaltungen zum Lachen, damit du dabei was raus bekommen hast. Denn ja, nicht alle Versuche im Studium Freunde zu machen werden mit engen Freundschaften enden.

- Sieh das small talk als Aufbau deiner gesellschaftlichen Fähigkeit. Allein das ist schon viel Wert. Wenn du die Messlatte so hoch hängst und bei deinen paar Versuchen schon eine innige Freundschaft erwartest, wirst du dich oft enttäuschen.

- Know your crowd. Informier dich über events auf deiner Uni. Dinge die dir gefallen. Wenn du dort hingehst, wirst du hundert pro Leute kennen lernen mit denen du auf einer Wellenlänge bist.

- Halte dich im selben Zeitraum mit Dingen beschäftigt, die dich glücklich machen. Bestimmte Hobbies oder Ziele außerhalb des akademischen, die dir Spaß machen, dich motivieren, inspirieren. Also einfach ohne Abhängigkeit von deinen sozialen Erfolgen dich glücklich machen. Wenn du dich schon von alleine vollkommen und gut fühlst, dann erhöht das auch deine Chancen wenn du neue Leute ansprichst. Einen anhänglichen, depressiven Typen wollen die wenigsten um sich haben.

- Hab ein aufrechtes Interesse andere neue Leute kennenzulernen. Mir persönlich ging es auch mal so, dass ich das ganze zu pragmatisch und zielorientiert sah endlich einen lustigen und aktiven Freundeskreis zu haben, dass es mir nur ums Closen ging. Genieße einfach den Prozess an sich was über jemand neues zu Erfahren. Damit du allein davon schon eine gewisse Erfüllung kriegst. Vor allem kommst du viel sympathischer, wenn du dich für andere interessierst. Viel erfolgsversprechender, als dich interessant machen zu wollen.

- Für größere Resultat musst du mehr wagen. Ich weiss du hast gesagt du bist extrem schüchtern, aber das ist ein immenses Defizit und das musst du los werden. Ich war auch mal sehr schüchtern und introvertiert und heutzutage sagen mir viele meiner neuen Freunde, dass ich sehr extrovertiert und offen rüber komme. Das ist für jeden der schüchtern ist auch möglich und auch notwendig. Denn wie in deiner Situation, im 2. Semester, wo viele ihren Freundeskreis schon gefunden haben (aber nicht alle, keine Sorge), ist es eben nötig dass du die Eier kriegst ganze Gruppen anzusprechen, Witze zu machen, dich in die Gruppe fließend einzufädeln und letztendlich sie zu deinen Freunden zu machen. Wenn du dich das nicht traust fang halt klein an. Sprich Leute an, die alleine Sitzen oder alleine Unterwegs sind.

- Und mein letzter Tipp, nicht aufgeben. Für mich war das auch frustrierend, weil ich etliche nur oberflächliche Bekanntschaften gemacht habe, aber es hat sich gelohnt. Hab irgendwann die richtigen Leute kennen gelernt, bei denen es sofort geklickt hat. Die Freundschaft hat sich so schnell aufgebaut und wir haben so viel cooles und neues zusammen gemacht. Und für die vielen Erfahrungen zuvor bin ich trotzdem dankbar. Alles davor hat mich nur noch stärker und socially skilled gemacht.

PS

vor 13 Stunden, joop schrieb:

Genau das ist das, ich rede nur Small Talk Und Dave bleibt es, es kommt nichts tieferes dahinter. Und für mich sind eben Gespräche mit anderen auch durchaus anstrengend weil ich unsicher bin, wie ich mich verhalten soll.

Es gibt keine bestimmte Art und Weise, die du dich verhalten sollst. Also nach so vielen neuen Menschen, die mir begegnet sind hab ich gelernt, dass es so viele unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Einstellungen und unterschiedlichen Werten gibt, die trotzdem es durchs Leben schaffen, dass es keinen Sinn hat dich an andere zu orientieren was korrektes Verhalten ist. Es gibt natürlich schon grobe Grundzüge, aber solange du nicht völlig autistisch bist wirst du außer kleinen peinlichen Patzern, die hier und da geschehen (völlig normal, passiert jedem), nichts fatal falsch machen. Erstens, je wohler du dich in deiner Haut fühlst und je weniger du dich verunsichern lässt, desto attraktiver und charismatischer wirkst du. Und das ist reine Kopfsache. Selbst wenn du viele Fehler machst kannst du diese Einstellung haben. "Oh, ich hab was falsch gemacht? Kein Stress, was neues dazu gelernt haha". Sammel Erfahrungen mit vielen, vielen Menschen und danach kannst du dich bewusst entscheiden was dir an deinem Verhalten nicht gefällt. Und das kannst du dann bewusst ändern. Niemand diktiert dir oder verurteilt dich zur Veränderung. Setz dich in Ruhe hin und beurteile in purer Vernunft, was du an dir ändern willst und das machst du dann. Lass dir nicht dein Urteilsvermögen trüben, durch negative Erfahrungen oder toxischen Gedanken mit denen man sich selbst fertig machen könnte.

bearbeitet von ghostii
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